Die Todsünden des Lucas

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In Episode III kommen sie aber wieder vor und werden regelrecht ins Rampenlicht gerückt, statt alles zu tun, um diese Idee so weit wie möglich zu verdrängen.
 
Kaat schrieb:
In Episode III kommen sie aber wieder vor und werden regelrecht ins Rampenlicht gerückt, statt alles zu tun, um diese Idee so weit wie möglich zu verdrängen.
Du meinst die Theater- Szene mit Palpie und Anakin: "Plagueis konnte die Midichlorianer beeinflussen, neues Leben zu schaffen".
Das mag schon so stimmen. Trotzdem wurde die Thematik mit dieser Aussage bloß oberflächlich gestreift und nicht weiter ausgeführt.

Ist auch besser so. Wie hätte man das mit den Midichlorianer denn noch weiter vertiefen können, ohne Gefahr zu laufen, unglaubwürdig zu werden.
"Mikroskopisch kleine Lebewesen, mit denen wir in Symbiose leben". Über diese Erklärung aus EP1 kann ich nur lachen (meistens aber nur weinen). :rolleyes:
 
Shadowwalker schrieb:
das Leben erschafft sie... - also eine Energie die besonders auf biologische Prozesse wirkt, diese evtl. antreibt


Sorry wenn ich hier mal kurz was einwerfen muss.

Aber ich fand immer, dieser Satz von Yoda, ist einer der wenigen, die er richtig herum gesprochen hat.

Im Original heisst es ja auch:

Yoda: "Life creates it, makes it grow."

Also ist es wirklich so, dass das Leben die Macht erschafft, nicht umgekehrt!
Wieder eine dieser Verständnisfragen, wo ich immer so wie Sankara denke: "Das war damals jedem völlig klar, warum kommen die Leute heutzutage auf die abstrusesten Ideen?"

Also, die Macht entsteht durch das Leben, nicht umgekehrt.

Wollte es nur kurz erwähnt haben ;)
 
Es war jedem klar, wie die Macht entstand... das ist klar und dagegen sagt auch niemand was.

Aber die Leute fragten sich und Lucas, warum sie denn vererbbar ist, warum sie in einer Familie weitergegeben werden kann ;) Das ist der springende Punkt.
 
Nur dass diese Erklärung einige sehr unangenehme Möglichkeiten aufwirft. Wenn man die Machtempfänglichkeit an körperliche Begebenheiten, wie Midichlorianer im Blut, bindet, heißt das nichts anderes, als dass man die Machtempfänglichkeit rein theoretisch mit Bluttransfusionen und weiß Gott was weitergeben könnte. Die Macht ist also keine Frage des Geistes mehr, sondern nur eine körperliche Veranlagung; und verliert dadurch IMO an Exklusivität...
 
Nicht ganz korrekt... das bedeutet nur, daß ein hohes Potential weitervererbt werden kann. Ein Potential!

Daß dazu dann noch ein Selbstdisziplin und alles andere gehört, was man in den Filmen sieht, ist klar. Und ein machtsensitives Wesen mit einer niedrigeren Midi-chlorian Zahl kann auch mehr leisten, wenn es seine Gabe schult, als ein Machtnutzer mit hoher Midi-chlorian Zahl, der das ganze schleifen lässt.
Insofern hat sich da nicht viel verändert...
 
Okay, einige denken eventuell doch noch drüber nach ;) Aber diese Frage hat Lucas ja auch mit keinem Wort auch nur annähernd beantwortet, sondern es bei den einfachen Worten aus TESB belassen...
 
...was ich auch befürworte.

Das Leben erschafft sie und sie hält die Galaxis zusammen, das reicht mir doch vollkommen.

In der anderen Sache muss ich Dir zustimmen, da hat Kaat unrecht.

Jedes Lebewesen in der GFFA lebt in Symbiose mit den Midichlorianern, und ich meine JEDE! (Das EU lasse ich hier wohlweislich aussen vor, ich hasse die kleinen bescheuerten Ysalamiri-Viecher, man sollte alle ausstopfen, und Zahn gleich mit. :mad: )

Es kommt darauf an, seine Gedanken zum Schweigen zu bringen und den Midichlorianern zu lauschen, laut Qui-Gon.
So ist nicht gleich jeder Machtsensitiv, nur weil er Midichlorianer im Blut hat...siehe Han Solo.

Warum nun einige Geistestricks oder Ähnliches bei manchen Spezies nicht funktioniert (Jabba, Watto) führt Lucas' Idee der Midichlorianer wieder total ad absurdum, da beisst er sich in den eigenen Sch...neee. Da schneidet er sich in den eigenen Finger.

Er kann nicht herkommen und sagen, JEDER wird von der Macht durchdrungen, also JEDER hat Kontakt zu ihr. Dann geht er noch ein Stück weiter und erzählt, dass es Midichlorianer gibt, aber dennoch gesteht er einigen Spezies eine Machtimmunität zu.
Das passt nicht.
 
Darth Gollum schrieb:
Er kann nicht herkommen und sagen, JEDER wird von der Macht durchdrungen, also JEDER hat Kontakt zu ihr. Dann geht er noch ein Stück weiter und erzählt, dass es Midichlorianer gibt, aber dennoch gesteht er einigen Spezies eine Machtimmunität zu.
Das passt nicht.

Obi-Wan: "Die Macht kann großen Einfluss haben auf die geistig Schwachen!" Da fallen weder Jabba, noch Watto drunter.

Und Machtimmunität haben wirklich nur die Ysalamiri. Auch in meinen Augen sind diese Viecher eine Anleihe aus Star Trek (vgl. die Ausreden für ständige Transporterausfälle), damit die Jedi nicht unter Gottkomplexen leiden müssen, sondern normalsterblich bleiben. Ich mag die Ysalamiri nicht, weil sie ein Gegenpol zu den Jedi sein sollten, jedoch auf ihre eigene Art viel zu viel Macht (ich sage dazu nur Unverwundbarkeitsmodus & Speedkloning) verschaffen können. Gottseidank hat man die Probleme erkannt und sie fast ins Vergessen gestürzt.
 
Ich habe nicht Unrecht, soweit es die Filme betrifft. Dank der biologischen Erklärung von der Verbindung zur Macht ist es demnach möglich, dass zB ein Macht-Unbegabter (etwa Han Solo), der keine Verbindung zur Macht aufbauen kann, weil sein Midichlorianerwert zu niedrig (!) ist, die Macht benutzen könnte, wenn er Blut von Anakin (mit sehr hohen Werten) bekommt.

Ich sage nicht, dass ich das befürworte. Im Gegenteil, ich hasse diese Idee. Aber dank den Midichlorianern gibt es sie nun einmal und ist nicht einmal besonders abwegig.

Das einzig Denkbare, was man dagegen ins Feld führen könnte, ist, dass es sich mit Midichlorianern ähnlich wie mit Blutgruppen verhält... dass ein anderer Organismus die Midichlorianer aus fremdem Blut nicht annehmen würde, weil die Midis quasi nicht zusammenpassen, und die Midichlorianer in den Zellen vom fremdem Blut im Organismus absterben würden und dadurch auch nicht das Machtpotential beeinflussen könnten.
 
icebär schrieb:
Obi-Wan: "Die Macht kann großen Einfluss haben auf die geistig Schwachen!" Da fallen weder Jabba, noch Watto drunter.

Und Machtimmunität haben wirklich nur die Ysalamiri. Auch in meinen Augen sind diese Viecher eine Anleihe aus Star Trek (vgl. die Ausreden für ständige Transporterausfälle), damit die Jedi nicht unter Gottkomplexen leiden müssen, sondern normalsterblich bleiben. Ich mag die Ysalamiri nicht, weil sie ein Gegenpol zu den Jedi sein sollten, jedoch auf ihre eigene Art viel zu viel Macht (ich sage dazu nur Unverwundbarkeitsmodus & Speedkloning) verschaffen können. Gottseidank hat man die Probleme erkannt und sie fast ins Vergessen gestürzt.



Falsch!

Watto selbst sagt, dass es auf seine Spezies zurückzuführen ist, dass geistige Tricks bei ihnen nicht funktioniert.

Jabba selbst sagt, er sei immun dagegen, das heisst nicht, dass er einen starken Charakter hat.

Obi-Wans Aussage ist keine Universal-Ausrede für Spezies, die nicht machtempfänglich sind.


Oder anders ausgedrückt, weil ich dann auch mal kleinlich sein will:

"Die Macht kann großen Einfluss haben auf die geistig Schwachen!"

1. Das Wort "kann" ist wichtig. Es muss also nicht mal so sein, dass der Geistestrick jedesmal funktioniert, selbst wenn das Gegenüber geistig schwach sein sollte.

2. Das Wort "groß" spielt auch eine Rolle. Es kann ja auch sein, dass es bei Jabba gereicht hätte, wenn die Macht nur "kleinen" Einfluß gehabt hätte, dann hätte Jabba vielleicht die Gefangenen freigelassen.

3. Was bedeutet geistig schwach? Dumm? Oder eher "nicht religiös"?

Wie Du siehst braucht man nicht gleich jedes Zitat auf die Goldwaage zu legen, um zu erkennen, dass Jabba und Watto zwei völlig Machtimmune Wesen darstellen sollen.
Watto charakterstark kann ich mir auch nicht vorstellen...wenn die Macht deswegen nicht bei ihm anspringen will, muss ich an die Qualität der "Macht" zweifeln. Watto ist garantiert nicht charakterstärker als die beiden Sturmtruppen aus ANH.


Nein, er ist Toydorianer...geistige Tricks funktionieren bei ihm nicht. Zitat Ende.
 
Darth Gollum schrieb:
Sorry wenn ich hier mal kurz was einwerfen muss.

Aber ich fand immer, dieser Satz von Yoda, ist einer der wenigen, die er richtig herum gesprochen hat.

Im Original heisst es ja auch:

Yoda: "Life creates it, makes it grow."

Also ist es wirklich so, dass das Leben die Macht erschafft, nicht umgekehrt!
Wieder eine dieser Verständnisfragen, wo ich immer so wie Sankara denke: "Das war damals jedem völlig klar, warum kommen die Leute heutzutage auf die abstrusesten Ideen?"

Also, die Macht entsteht durch das Leben, nicht umgekehrt.

Wollte es nur kurz erwähnt haben ;)

Danke für den Hinweis, ist eine der Passagen die ich nicht englisch im Kopf hab, weil ich TESB zu einer Zeit gesehen hab, wo ich Filme noch brav auf Deutsch gesehen hab. Und ich könnte schwören, dass Yoda dort sagt "Das Leben erschafft sie, bringt sie zur Entfaltung..."

Aber letztendes, wenn man den Sinn betrachtet, hast du recht, und es ginge auch einher mit Obi-Wans Aussage, "Sie ist ein Energiefeld, dass alle Lebenden Wesen erzeugen..."

Und ich hab die Zitateinterpretation eher ironisch gemeint. ;)
 
Na eben.

Das Leben erschafft sie, bringt sie zur Entfaltung.

Das "sie" betrifft ja die Macht, nicht das Leben, das würde ja nicht passen.

Daraus hört man ja, dass hier davon die Rede ist, dass das Leben die Macht erschafft und sie zur Entfaltung bringt, nicht umgekehrt...;)
 
Das Leben erschafft sie und sie hält die Galaxis zusammen,
Das ergibt keinen Sinn: "das Leben erschafft die Macht (Yoda) und die Macht hält die Galaxis zusammen (Ben)".
Das Leben "produziert" etwas das stärker ist als das Leben und dieses (sich selbst) auch vernichten kann. Aber das Leben wird niemals die Galaxis vernichten. Eher umgekehrt - wenn Sterne implodieren etc.. Ach eigentlich brauch nur ein Planet durch "etwas goßes" getroffen zu werden und aus ist's mit dem Leben.
Die Galaxis "gestattet" das Leben. Sie würde auch ohne das Leben auskommen, um sich "zusammen zu halten".
Die Macht die nur durch lebende Wesen (oder das Leben) erzeugt würde, kann also kaum die Galaxis zusammen halten. Es sei denn man rediziert die Galaxis auf ein "individuelles Denkmodell" um beispielsweise seinem Schüler (der in dem Moment genau so grün hinter den Ohren ist wie damals Anakin bei Quigon) irgendwelche Zusammenhänge (das Leben betreffend) zu erklären. Denn Fakt scheint im SW-Universum zu sein, daß die Macht alle Lebenden Wesen auf geistiger Ebene "zusammenhält" (siehe Visionen etc.).


Was Immunität gegen Geistestricks anbelangt:
Im Laufe von Generationen haben manche Wesen vielleicht Techniken gegen Geistestriks entwickelt. Z.B. "Nicht-Denken" (Zen Budismus etc.).
Dann wäre da noch das Gehirn. Sowas abartig komplexes (oft kopiert und nie erreicht :D). Wer kann da schon mit Bestimmtheit sagen, woher nun die "Resistenz gegen geistige Beeinflussung" kommt.
 
Darth Gollum schrieb:
Jedes Lebewesen in der GFFA lebt in Symbiose mit den Midichlorianern, und ich meine JEDE! (Das EU lasse ich hier wohlweislich aussen vor, ich hasse die kleinen bescheuerten Ysalamiri-Viecher, man sollte alle ausstopfen, und Zahn gleich mit. :mad: )

Und sogar Ysalamiri haben Midi-chlorians... sogar sehr viele, wenn es ihnen möglich ist, die Midi-chlorians anderer Wesen in einem bestimmten Umkreis taub werden zu lassen. Und genau das ist es nämlich, was sie machen... mit den Midi-chlorians kann man endlich sogar diesen Effekt erklären, der früher ein bisschen abgehoben wirkte.
Die Ysalamiri können mit ihren natürlichen Fähigkeiten andere beeinflussen. Macht Sinn.

Warum nun einige Geistestricks oder Ähnliches bei manchen Spezies nicht funktioniert (Jabba, Watto) führt Lucas' Idee der Midichlorianer wieder total ad absurdum, da beisst er sich in den eigenen Sch...neee. Da schneidet er sich in den eigenen Finger.

Bei Hutts und Toydarians liegt die Sache wirklich an ihrer anderen Denkstruktur und ihrer Willenskraft. Hier beißen sich nunmal normale Jedi die Zähne aus, ein wirklich mächtiger könnte aber etwas bei Jabba und Co bewegen.
Macht ebenfalls Sinn.
 
Ich habe Yoda leider noch nie dabei beobachten dürfen, wie er gegen einen Hutt oder Toydarian rein machttechnisch vorgeht.

Ich räume ihm aber große Chancen ein :braue


WotC hat die ganze Thematik rund um diese "Imunität" sehr schön ausformuliert...
 
Darth Gollum schrieb:
Falsch!

Watto selbst sagt, dass es auf seine Spezies zurückzuführen ist, dass geistige Tricks bei ihnen nicht funktioniert.

Jabba selbst sagt, er sei immun dagegen, das heisst nicht, dass er einen starken Charakter hat.

Obi-Wans Aussage ist keine Universal-Ausrede für Spezies, die nicht machtempfänglich sind.

Ach, und seit wann ist das Wort eines Jedi-Meisters keinen Pfiferling mehr wert, wenn es gegen das eines Gangsterbosses oder eines Kleinkriminellen steht? Und darüber hinaus ist hier nicht einmal ein Widerspruch zu finden. Sowohl Jabba, als auch Watto sind in ihrem Denken sehr zielgerichtet, sie durchschauen sofort, was diejenigen, die sie mit einem Mind-Trick zu übertölpeln versuchen, von ihnen wollen. Luke will Han Solo, eine Person, die Jabba als Trophäe(!) im Thronsaal aufbewahrt. Qui-Gon will Watto eine unbrauchbare Währung aufschwatzen. Dies sind Dinge, die Jabba und Watto auf gar keinen Fall zulassen wollen. Und das ist der Knackpunkt, denn hier geht es darum, seinen Willen zu behaupten und genau das ist es, was geistige Stärke ausmacht.

Die Stormtrooper suchen nach Droiden. Weder wissen sie, wie sie aussehen, noch kennen sie ihre Bezeichnung. Ben und Luke geraten in eine Routine-Kontrolle und dementsprechend gering ist auch die Aufmerksamkeit der Stormtrooper. Die Chance ist sehr groß, dass es sich um eine Niete handelt, warum also mit der Waffe im Anschlag irgendwelche Leute bedrohen, nur weil sie Droiden dabei haben?

Die Grundvorraussetzungen sind im Fall Jabba/Watto und den Stormtroopern von Mos Eisley vollkommen verschieden. Auch wussten Jabba und Watto, dass es sich bei ihrem Gesprächspartner um Jedi handelt, ganz im Gegensatz zu den Stormtroopern.

Fakt ist, dass wir aufgrund der Filme keine gültige Aussage über die geistigen Abwehrfähigkeiten von Hutts und Toydarianer treffen können, weil wir je nur einen Vertreter gesehen haben, die einen Mind-Trick abwehren konnten. Und die Umstände unter denen Luke und Qui-Gon versuchen, ihre Mind-Tricks anzuwenden, könnten einfach nicht ungünstiger sein, aber das habe ich bereits oben lang und breit ausgeführt.

Was Wattos Aussage zu seiner Spezies angeht, so ist das mit Vorsicht zu geniessen. Wir wissen von Watto, dass er wettet und dass er knallharte Geschäftsbedingungen einhält, welche ihm selbst Vorteile bringen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn er eine solch arrogante Äußerung von sich gibt, nur um Qui-Gon vollends aus dem Konzept zu bringen. Dies ist eine Szene, die sich mehrfach deuten lässt und wenn man mal ein bisschen weniger gegen die PT eingestellt ist, erkennt man das auch.
 
Wer bitte sagt überhaupt, daß Hutts und Toydarians nicht machtempfindlich sind? Weil sie nicht so leicht durch die Macht beeinflußt werden können?

Also wirklich nicht... das ist eine sehr weit hergeholte Interpretation, daß sie desshalb auch selbst nicht in dieses Energiefeld greifen können. Das wird mit keinem Wort in den Filmen gesagt, noch in irgendeinem Zusatzwerk :rolleyes:
 
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