https://www.moviejones.de/news/news...abrams-ueber-die-star-wars-sequels_42664.html
https://www.filmstarts.de/nachrichten/18535933.html
Finde es interessant, wie negativ und fast schon höhnisch solche selbstreflexiven (und trotzdem eigentlich banalen) Aussagen dann oft in Artikeln auf sich seriös darstellenden Filmportalen dargelegt werden. Nach dem Motto "Der Jar-Jar Abrams kriecht endlich zu Kreuze, na schaut mal her".
Ein paar Zitate:
„Damit war das Staffelstab-System ad absurdum geführt, weil nun gerade kein neuer Blick mehr reinkam, sondern jemand übernahm, der schon Ideen hatte, die aber zwischenzeitlich in eine andere Richtung getrieben wurden. Statt einer frischen Perspektive gab es also eine vorbelastete...“
-> Könnte man viel neutraler oder zumindest ausgewogener formulieren. Es hatte ja auch sein Gutes, dass der Ursprungs-Regisseur seine Ursprungs-Ideen wieder aufnehmen konnte anstatt das Nummer 3 (Trevorrow) dann
wieder sein ganz eigenes Süppchen kocht.
„Dass die "Star Wars"-Sequels keinem Plan folgten, ist nichts Neues. Man muss sich den Scherbenhaufen nur mal anschauen. Nun äußerte sich J.J. Abrams dazu.“
-> Was ist denn das für ein Journalismus? Unsachlich, zu meinungsgefärbt. Der ganze Artikel auch völlig ohne Beispiele.
„Wie Abrams einräumt, weichen die eigenen Vorstellungen manchmal auch von den Vorstellungen der Fans ab. Man könne dahingehend nicht immer alles absehen, aber - wie er teils auf die harte Tour lernen musste - sei es wichtig, einen Plan zu haben, denn andernfalls wisse man nicht, wozu das alles führen werde.“
-> Gut, hier wird er zumindest auch etwas wohlwollend zitiert (da hätte ich fast schon erwartet, dass sie es einfach rauslassen), aber solche Auszüge bleiben die Ausnahme.
„Für viele Star Wars-Fans kommt diese Erkenntnis deutlich zu spät, denn den Flickenteppich, den man mit den Sequels ins Kino gebracht hat, kann man nur schwer korrigiert werden.“
-> Unsachlich, sogar mit grammatikalischen Fehlern. Das sind also die Artikel, welche die Gesellschaft über Star Wars informieren sollen, aha.
Gebetsmühlenartige Wiederholung von Kritik ist ja zumindest legitim, aber dann immer mit Belegen und Beispielen. Jemand, der die Filme nicht gesehen hat (oder nicht mehr 100%ig in Erinnerung hat), wird diese Artikel vermutlich sowas von unsachlich finden. Ich finde es schade und irgendwo auch lächerlich, dass sich der ST-Hass auch anderthalb Jahre nach Trilogie-Abschluss noch in solchen öffentlichen „Artikeln“ breitmacht. Filmstarts und Co. unterscheiden sich (bei solchen Artikeln) in der Außendarstellung kaum von irgendwelchen (general)kritisierenden YouTube-Videos (wobei die in aller Regel zumindest noch Belege haben,
warum sie etwas schlecht finden). Diese Artikel sagen aber im Prinzip einfach nur „Die Filme waren mies und das weiß ja eigentlich auch jeder und der Regisseur gibt das jetzt auch indirekt zu“. Wenn ich bei Google "Star Wars" eingebe, wird mir so eine Gülle als erstes und zweites vorgeschlagen. Eine Schande, dass das bei Google auf '1' und '2' steht. Wann werden die neuen Filme endlich mal
sachlich aufgearbeitet in der (Mainstream-)Öffentlichkeit?