Esseles (Essesia-System)

- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris , Joseline, K?Kruhk, Rima, Jezza, Piloten -

Nun hatte er doch zugestimmt! Zwar nur, weil es keine Alternative war, aber das spielte keine Rolle. Akemis Augen leuchteten. Ein Besuch in einer Kneipe würde aufregend werden! Zusammen mit Cris würde sie Joseline sogar Rückendeckung geben - wobei sie sich tatsächlich sogar darüber bewusst war, dass das wohl eher Cris zufallen würde, während sie sich ein sicheres Versteck suchte. Dennoch klang die Aufgabe gut und außerdem rechnete sie nicht wirklich damit, dass etwas schief gehen würde. Zumindest so lange sie glaubwürdig rüber kamen... Akemi warf Joseline einen Seitenblick zu und biss sich auf die Lippe. In ihrer zivilen Kleidung ging sie nun als Besatzungsmitglied der Otana durch, ja... aber würde sie so die Aufmerksamkeit imperialer Soldaten auf sich ziehen? In einer Kneipe? Nunja, so lange unter den Imperialen wirklich Mangel an weiblicher Gesellschaft herrschte, würde es wohl funktionieren. Und dann sprach Joseline auch noch von anderen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen. Damit meinte sie bestimmt die Macht! Akemi war jetzt schon gespannt, wie die Jedi wohl mit den Offizieren, die sie anzutreffen hofften, umgehen würde. Sie selbst würde sich im Hintergrund halten müssen. Das war ja klar. Also brauchte sie sich auch bestimmt nichts anderes anzuziehen. Dabei hatte sie genügend Sachen zum Wechseln mit, bestimmt sogar etwas passendes für einen Barbesuch. Nur das notwendigste zu einzupacken war nicht Akemis Stärke. Bei ihr flog immer aller möglicher Unsinn in Taschen und Koffer, so auch diesmal, als sie ihre Tasche für Esseles gepackt hatte. Letztendlich wusste sie schon gar nicht mehr, was sie alles mitgenommen hatte, aber sie war sicher, dass für jeden erdenklichen Anlass was dabei war - vermutlich bloß für den eigentlichen nicht so viel, wie normalerweise nötig war.

Nachdem alles abgesprochen war und jeder seine Rolle zugeteilt bekommen hatte, löste sich die Runde auf. Die Einzelnen trafen letzte Vorbereitungen für ihre unterschiedlichen Ausflüge, Horn und Riley lungerten herum. Akemi tauschte, in Anbetracht der Tatsache, dass sie das Schiff nun verlassen würde, ihr langärmeliges Sweatshirt gegen ein luftiges Oberteil mit kurzen Armen, das lose um sie herum flatterte, ein bisschen, als wäre es ihr zu groß. Dann stopfte sie ihre wichtigsten Sachen in einer schmale Umhängetasche und hängte sich den Riemen quer über die Brust. Wenn Cris und Joseline nun auch soweit waren, konnte es losgehen - zumindest, wenn es nach ihr ging. Sie war gespannt auf Esseles, gespannt auf die Umgebung und auf das, was sie erwarten würde. Dass Rima Saunders sich sofort bereit erklärt hatte, alleine loszuziehen, überraschte Akemi allerdings. Beinahe hatte sie damit gerechnet, dass die Blondine nicht von Cris' Seite weichen würde - oder er nicht von ihrer. Aber die Beiden schienen sich zusammenreißen zu können. Und einer der beiden Piloten jedenfalls - es war Riley - schien, sehr zu Akemis Freude, auch nicht besonders viel für Rima übrig zu haben. Seine Kommentare ihr gegenüber gingen Akemi jedenfalls runter wie Öl. Nicht einmal Cris stimmte in diesem einen, für sie wichtigen, Punkt mit ihr überein. Aber Riley tat es. Der Macht sei Dank. In der Regel traf sie nicht oft Leute, die ihr von Beginn an unsympathisch waren, aber bei Rima war das der Fall gewesen - und Akemis Abneigung gegenüber der Geheimdienstlerin schien sogar stetig zu wachsen. Zumindest hatte sie das Gefühl, dass es so war. Dass es aber doch noch jemanden gab, der sie in ihrem Urteil bestätigte, erleichterte sie. Vorschnelle und falsche Urteile über andere zu fällen, war das Letzte, was Akemi wollte. Sie hatte gelernt, dass man nicht schlecht über einen Menschen dachte, bevor man ihn nicht richtig kannte. Rima Saunders jedoch wollte sie gar nicht erst kennen lernen. Dagegen wehrte sich alles in ihr. Ausnahmslos.


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Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana ? mit Cris, K?kruhk, Rima, Jezza, Piloten

Jo war schon recht froh, das ihre neuerlichen Vorschläge so angenommen wurden. Doch mehr freute sie, das es den Anschein hatte, als lockere sich die Haltung, auch der Piloten, ihr gegenüber. Mal abgesehen von einer Person fühlte sich Jo schon beinahe ein wenig ins Team aufgenommen und mit einem freundlichen lächeln beantwortete Jo das Zwinkern von Riley, ignorierte Rima?s immer noch äußerst ablehnende Haltung und wandte sich statt dessen mit einem besorgten Blick Akemi zu. Sheldon meinte sie mitnehmen zu wollen. Es war Sheldon?s. Aber Jo hätte die Kleine eindeutig lieber hier im Schiff oder bei K?kruhk und Barak gesehen.
Aber die Aufgaben waren verteilt und Jo hatte erst vor Kurzem versichert, sie würde sich und K?kruhk unter Sheldons Befehl stellen. Da war es jetzt hier nicht an ihr die ersten Befehle, wenn man die Einteilung so nennen konnte, in Frage zu stellen. Einen kurzen besorgten Blick konnte sie allerdings nicht unterdrücken bevor sie sich von ihrem Platz erhob.


Dann lassen sie uns aufbrechen!

Jo setzte sich Richtung Ausgang in Bewegung, drehte sich dann aber doch wieder um und blickte zwischen Sheldon und Akemi hin und her.

Kann ich eigentlich so gehen? Sollte ich mein Aussehen noch verändern? Ich mein, ich weiß, ich bin kein Model der Hochglanzholoprospekte. Aber?

Jo überlegte kurz, griff dann nach hinten, an ihren Gürtel, hakte das Lichtschwert ab und lies es in ihrem hohen Stiefel verschwinden. Das würde beim laufen zwar drücken aber sie wäre wenigstens immer noch bewaffnet ohne das es auffallen würde. Dann legte sie ihren Umhang ab, stopfte den unteren Teil ihres T-Shirts unter das enge Lederleibchen, das sie vorhin darüber gezogen hatte, so das sie jetzt eine Art bauchfreies Oberteil hatte und löste dann noch ihre zusammengebunden Haare, so das sie nun weich über ihre Schulter fielen.

So fühl ich mich zwar nicht sonderlich wohl, aber, meint ihr, ein imperialer Offizier würde das hier anziehend finden. Zu mindest einer der auf diesem Planeten dienst tut?
Was denkst du Akemi? Du als meine Verkleidungsfachfrau!?


Jo zwinkerte dem Mädchen zu und warf sich gespielt in Pose.

Kann ich so los gehen? Ist es zu viel? Zu wenig? Soll ich noch irgend was ändern?

Mittlerweile war Jo fast bei der Ausstiegsluke und falls an ihrem Äußeren nichts mehr zu mäkeln war, konnten sie eigentlich los. Jedenfalls wenn es nach Jo ging.

Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana, nahe dem Ausgang ? mit Cris, K?kruhk, Rima, Jezza, Piloten
 
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Esseles Orbit - VSD Vein of Immortality - Raumüberwachungsstation - Lt. Bricks, Kira

Bricks nickte. „Keine verdächtigen Aktivitäten“ dachte er ein wenig erleichtert. Vielleicht war das ganze ja wirklich ein Fehlalarm. Als der Junge Offizier jedoch die zweite Antwort der Geheimdienstlerin hörte riss er erstaunt die Augenbrauen hoch.

„Oh nein....das müssen sie ganz und gar nicht. Was wäre ich bitte für eine Offizier.....wenn ich hier herunterkommen würde nur um sie diesem Sith zum Fraß vorzuwerfen.“

Der Lt. setze ein Grinsen auf.

„Vielleicht tut dieses Gespräch unseren arroganten Captain auch etwas gut... Sie müssen wissen, er ist ein wenig von sich eingenommen. Zudem denke ich, dass sie besser hier bleiben sollten, an Bord dieses Schiffes ist wohl keiner so zuverlässig wie ein Agent des Geheimdienstes.“

Der Lt. drehte sich bereits zum Ausgang, als er noch einmal inne hielt.

„Soll ich ihnen noch irgendetwas bringen ? Einen Kaff zum Beispiel ? .... In der Kammer ist es ziemlich dunkel...ich weis gar nicht wie das aushalten.“


Auf der Brücke ging Lyam inzwischen wieder seinen Tätigkeiten als Captain nach. Sein Gesicht war jedoch noch immer von einer ungesunden Blässe gekennzeichnet. Irgendwie war er froh, dass der Sith Lord das weite gesucht hatte. An den rot glühenden Augen war deutlich zu erkennen gewesen, dass dieser Mann kein Versagen dulete.

Esseles Orbit - VSD Vein of Immortality - Brücke - Captain Kendal
 
- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris , Joseline, K?Kruhk, Rima, Jezza, Piloten -

Es machte Akemi schon ein wenig stolz, dass Joseline sich an sie wandte. Und dann nannte die Jedi sie auch noch ihre "Verkleidungsfachfrau"! Oh ja, mit Klamotten und Accesoires kannte sie sich aus, wenn sie auch selbst nicht besonders eitel war. Aber sie hatte sich während ihrer Zeit auf Naboo einige Tricks von Sheela, ihrer Modeberaterin, und nicht zuletzt auch von all den anderen angesagten Designern, abgeschaut. Sie hatte ein stilsicheres Auge für Farben, Kombinationen und die Harmonie zwischen unterschiedlichen modischen Kicks. In diesem Augenblick musterte sie Joseline erneut und konnte sich - so sehr ihr selbst es auch missfiel - nicht dagegen wehren, dass sich alles in ihr drin darüber freute, dass Joseline sie und nicht etwa Rima um ihre Meinung gebeten hatte, die immerhin älter und somit viel mehr Frau als Akemi war. Aber diese hatte verhielt sich sowieso ungehörig. Sie zeigte ganz offen, dass sie weder Horn und Riley, noch die beiden Jedi leiden konnte. Es hatte ganz den Anschein, als sei sie darauf aus, es sich mit allen zu verscherzen - außer mit Cris natürlich. Ob ihm das bewusst war?

Jetzt iss es auf jeden Fall schon viel besser als vorher!

Bestätigte Akemi Joselines Verbesserung an ihrem Outfit, nachdem diese sich den unscheinbaren Umhang abgestreift und ihr Shirt ein wenig höher gezogen hatte. Aber wenn sie sowieso schon dabei waren... Akemi lief zu ihrer Tasche hinüber, zog den Reisverschluss auf und hockte sich auf dem Boden, um ihr Gepäckstück zu durchwühlen. Sie zog ein paar zerknitterte Oberteile heraus, einen in sich zusammen gerollten Schal und ertastete schließlich, wonach sie gesucht hatte: ein paar breite Holzarmreifen, einige in helleren und einige in dunkleren Brauntönen, die ein dumpfes Geräusch von sich gaben, als sie beim Herausholen aus der Tasche gegeneinander schlugen. Rasch verstaute Akemi die restlichen Sachen wieder in der Tasche und lief mit den Armreifen zurück zu Joseline.

Hier!

Zielsicher ergriff sie die Handgelenke der Jedi und stülpte ihr den schlichten Holzschmuck darüber.

Jetzt bist du perfekt!

Behauptete sie und strahlte die hübsche Jedi an. Die offen auf ihre Schulter fallenden Haare lockerten ihr gesamtes Erscheinungsbild auf und Akemi realisierte, dass sie niemals auf den Gedanken gekommen wäre, dass Jo eine Jedi war, wäre diese ihr in ziviler Kleidung irgendwo auf der Straße begegnet.

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[Esseles, Raumhafen, Landebucht 87, Otana]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris, Rima, Riley, Horn

Ihrem Blick nach zu urteilen schien Joseline Cris’ Bedenken bezüglich seiner eigenen Aufteilung zu teilen, doch der ehemalige Sturmtruppler wusste nicht, wie er die junge Agentin anders hätte unterbringen konnte. Tief im Inneren wollte er sie nicht aus dem Augen lassen, ein Bedürfnis, welches er oberflächlich mit bloßer Pflichterfüllung erklärte. Schließlich hatte er versprochen, sie zu beschützen, sie aus ihrem Umfeld gerissen und gewissermaßen ihr Leben zerstört. Er stand also, sozusagen, tief in ihrer Schuld. Und doch... war da so viel mehr, was ihn davon abhielt, Akemi sicher im Schiff zu behalten. In ihrer Gegenwart hatte er gelernt, zu lachen, seine Vergangenheit besser zu verarbeiten- er hatte gelernt, zu leben. Und all das wollte er nicht wieder verlieren... er wollte sie nicht verlieren. Er wusste, dass nur er sie ausreichend würde beschützen können.
Seufzend beobachtete er die quirlige Schauspielerin, die in Gegenwart der Jedi vollkommen aufzublühen schien. Nur zu verständlich war die Faszination, die Joseline auf Akemi ausüben musste und trotzdem betrachtete Cris jeden einzelnen Jedi stets mit einer gewissen Distanz, trotz all der Zeit, die vergangen war, seit ihm das eingehämmert wurde, wogegen Rimas offene Abneigung wie eine leichte Verstimmung aussah. Rima. Mit ihr würde er reden müssen... sie hatte ihm nicht alles gesagt, soviel stand fest.
Wie es der Zufall so wollte, passierte die blonde Agentin ihn in diesem Moment mit wehenden Haaren, weswegen er entschlossen nach ihrem Handgelenk griff und sie in der Bewegung innehalten ließ.


“Hey...“, begann er sanft, als er das wütende Blitzen in ihren Augen registrierte, die vor kurzer Zeit noch so anders gewirkt hatten.

“Was ist los mit dir, Rima? Du wirkst so... anders als sonst.“

Ein verächtliches Schnauben, wie er es in letzter Zeit zu häufig von ihr gehört hatte.

“Tue ich das? Woher wollen Sie das wissen, Lieutenant?“

Diese formelle Anrede machte Cris einen Moment sprachlos. Hatte er etwas verpasst? Hatte er sich gewisse Dinge nur eingebildet? Rima indes schien sein Stutzen zu bemerken und streckte vorsichtig die freie Hand nach seiner Wange aus, ohne den zornigen Ausdruck in ihren Augen.

“Cris... ich kann nicht darüber reden. Es sind... gewisse Erinnerungen, weißt du? Ich werde schon damit fertig...“

“Ich habe dir gesagt, dass du mir alles sagen kannst...“

“Ja, aber... nicht jetzt. Belaste dich nicht zusätzlich damit... Bitte.“

Langsam beugte sie sich zu ihm vor und küsste ihn.

“Pass auf dich auf, in Ordnung?“

“Und du auf dich...“ Kaum hatte er das erwidert, löste sie sich aus seinem Griff und verschwand über die Gangway aus dem Raumschiff. Cris stand eine Weile einfach da, vollkommen perplex. Warum hatte er das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte? Erst die Stimme Lieutenant Horns führte ihn zurück in die Gegenwart.

“Viel Erfolg, Sir...“

Cris blickte erschrocken auf, nickte dann jedoch. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Darin war er gut, das konnte er...

“Danke... wir sehen uns.“

Zögernd trat er dann zwischen Akemi und Joseline, die ihre modischen Erörterungen in diesem Augenblick abgeschlossen hatten. Wie viel und ob sie etwas von seiner Unterredung mit Rima bemerkt hatten, konnte er nicht sagen. Er erkannte nur, dass Akemi Joselines Outfit tatsächlich den letzten Schliff verpasst hatte.

“Also, Ladies...“, meinte er oberflächlich frohen Mutes. “Dann begleitet Euren Captain mal auf einen kleinen Landgang...“

[Esseles, Raumhafen, Landebucht 87, Otana]- Akemi, Joseline, K’kruhk, Jezza, Cris, Riley, Horn
 
Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana, nahe dem Ausgang ? mit Cris, K?kruhk, Rima, Jezza, Piloten

?Jetzt iss es auf jeden Fall schon viel besser als vorher!? Akemi?s erste Reaktion lies Jo etwas stutzen. Sah sie vorher so schlimm aus. Nun ja, sie hatte sich nie sonderlich mit Mode beschäftigt. Auf Toola musste die Kleidung praktisch sein und später, als Jedi, hatte sich diese Einstellung zu Kleidung nicht sonderlich geändert und außerdem hatte sie sich da auch weitgehend an die Standartkleidung der Jedi gehalten. Mal abgesehen von der Kette, die sie trug und die sie an Van erinnerte. Was er wohl denken würde wenn er sie so sähe? Hm, ein Gedanke, den Jo nicht weiter führen wollte sonst würde sie wahrscheinlich nicht tun könne was sie vor hatte. An Van denken und mit einem Anderen, wenn auch nur gespielt, flirten wäre nicht möglich für sie. Niemals. Also sich lieber auf das hier und jetzt konzentrieren, an den Auftrag denken und ihn so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das war es, woran sie denken wollte.
Trotzdem war sie dann doch rech neugierig, was Akemi vor hatte als sie zu ihrer Tasche lief und diese durchwühlte.
Wenig späte sah sie die braunen Armreifen an ihrem Handgelenk an, hörte das leichte klackern als diese an einander fielen, während Jo ihre Hand bewegte und blickte dann Akemi an.


Danke dir, das ist sehr leib das du mir die gibst!
Stimmt zu einer Frau gehört Schmuck. ?


Lachte Jo das Mädchen an, zwinkerte ?

Und ich glaub, da is noch jemand der Meinung, ich könnte so einen Offizier umgarnen

?und nickte in Richtung der Piloten.

Ich werd auf die Armreifen aufpassen. Du bekommst sie unbeschädigt zurück.

Wandte sich Jo aber sofort wieder ganz Akemi zu, nickte K?kruhk noch mal aufmunternd zu und wandte sich nun entgültig zum verlassen des Schiffes, Die Luke war noch offen da Rima gerade den Transporter verlassen hatte.

Ich hoffe es liegt nicht an Meiner und K?kruhk?s Gegenwart, das sie so ist.

Meinte Jo sehr leise zu Sheldon während nun auch sie nach draußen traten und Jo der jungen, blonden Agentin kurz hinterher sah, dann allerdings Sheldons Fröhlichkeit auf griff.

Nun gut Captain. Dann bin ich ja mal gespannt, was dieser Landgang hier so für mich zu bieten haben wird.

Sie schnaufte kurz, es war noch viel wärmer als sie gedacht hatte, streckte sich etwas und blinzelte in das irgendwie diffus wirkende Tageslicht von Esseles.

Spendiert mir mein Boss nen Drink? Oder muss ich mir den von meinem hart erarbeiteten Credits selber kaufen.

Fragte sie laut genug das auch andere sie hören konnten aber nicht zu laut um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Eben, hoffentlich, irgendwie unauffällig.
Im nächsten Moment lenkten die drei ihre Schritte schon vom Landeplatz der Otana weg.
Esseles war eine imperiale Welt aber auch hier gab es, genau wie überall wo es Raumhäfen und Piloten und überhaupt Lebewesen gab, die für kurze Zeit ausspannen wollten, in gar nicht all zu weitem Abstand diverse Lokale. Die Lokalität vor der sie jetzt standen bildete da keine Ausnahme und der Name lies vermuten, das es hier schon einige imperiale Offiziere geben könnte. ?imperial soldier? (geht der Name?) ein mehr als imperiumstreuer Name, dachte sich Jo und verkniff sich ein Grinsen als sie ein trat. Sie hatte recht gehabt, Dieser Ort war wirklich nichts für Akemi. Das schlechte Gewissen, sie mit her genommen zu haben nagte schon an Jo doch sie musste sich auf das konzentrieren, was sie hier vor hatte. Erst einmal schoben sich die drei durch den Raum und setzten sich dann an einen Tisch in einer kleinen Nische. Jo hatte vor, sich die Gäste erst einmal an zu sehn und sollte sie einen geeigneten Kandidaten sehen, dann würde sie ganz zufällig zum Tresen gehen und der Zielperson dann ganz zufällig begegnen. Jedenfalls hatte sich Jo das so gedacht.
Nun, jetzt saßen sie erst einmal hier und Jo lies ihren Blick durch die Kaschemme schweifen. Die Tische waren halbwegs sauber, das Licht gedämpft und trotz des, in der Luft liegenden, Alkoholgeruches musste es hier doch so etwas wie eine Klimaanlage oder einen Lufttauscher geben, da es hier drinnen bei weitem nicht ganz so heiß war wie draußen auf der Straße. Ansonsten war die Einrichtung allerdings sehr einfach gehalten und die Gäste waren, wie zu erwarten, zum größten Teil Menschen. Ein paar anscheinend Mienenarbeiter. Einige, die genau wie Sheldon, Akemi und Jo, Händler, Piloten oder ähnliches zu sein schienen und auch ein paar imperiale Soldaten. Allerdings bis jetzt wohl nur ein paar untere Chargen. Einfache Soldaten, Wachleute, die allenfalls ihre Dienstpläne im Kopf hatten.


Könnt ihr jemanden sehen bei dem es sich lohnen könnte ihn aus zu fragen?

Flüsterte Jo leise zu Akemi und Sheldon während sie Akemi noch mal aufmunternd zu zwinkerte, die recht kurze Karte des Lokales zur Hand nahm, diese kurz studierte und dann hörbarer fragte.

Nun Captain, bekommt deine beste Mitarbeiterin nun einen Drink spendiert oder muss ich mir nen netten spendablen Freund suchen?

Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, K?kruhk, Rima, Jezza, Piloten
 
- Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? Mit Cris und Joseline -

Zu Akemis Freude schienen Jo die Armreifen zu gefallen und somit beließ sie es dabei, dass diese ihr Outfit komplettieren sollten. Direkt darauf machten sie sich auf den Weg zu einer Bar oder Kneipe, in dem sie einen Teil ihres Auftrags ausführen konnten. Als sie das Schiff verließen, schlug Akemi ein Schwall heißer Luft entgegen, nicht angenehm warm, wie an beliebten Urlaubsorten, sondern unangenehm und drückend, sodass das Atmen schwer fiel. An dieses Klima musste man sich wohl erst gewöhnen. Viel besser war es stattdessen in der Kneipe, die Cris, Joseline und Akemi schon bald, nach gar nicht so langem Fußmarsch, betraten. Akemi sah sich in dem schlichten, ein wenig trist eingerichtetem Raum um. Imperiale Soldaten legten wohl nicht viel Wert auf eine die Atmosphäre auflockernde Ausstattung. Insgesamt erinnerte die Kneipe nicht an solche Bars, die Akemi im Rahmen von Feiern oder Veranstaltungen hatte besuchen dürfen, was wohl vor allem an den Gästen lag, die hier den Unterschied machten. Unsicher jedoch war sie nicht. In dem Moment, als sie den weitläufigen Raum durchquerten und sich an einem ruhigen Nischentisch niederließen, fühlte Akemi sich nicht mehr wie das kleine Mädchen von Bothawui und auch nicht wie die Fünfzehnjährige, die sie war. Sie fühlte sich wie die junge Frau in ihr drin, die sie eigentlich noch gar nicht kannte und auch noch nicht war, die jedoch in ihr zu wachsen begonnen hatte, seit sie nach Naboo gegangen war und ihr Leben verändert hatte und mehr noch, als sie danach nach Corellia gegangen war und das Leben, das sie sich immer erträumt und für das sie hart gearbeitet hatte, aufgegeben hatte, um einem anderen Menschen nahe zu sein. Einem, der ihr mehr bedeutete als alles andere.

Akemi war sich nicht bewusst, wer sie war, aber die Schauspielerin vertrieb ihr eigenes Ich aus ihr, während sie mit einem Blick, aus dem alle Kindlichkeit gewichen war, die Umgebung und die anwesenden Barbesucher musterte.


Wie wär's mit einem Hochrangigen?

Schlug Akemi in leisem, aber beifällig klingenden Tonfall vor, ohne den Blick von den den anwesenden Imperialen zu wenden. Wer natürlich wirken wollte, durfte nichts verbergen, nicht instinktiv den Kopf senken, wenn man sprach und heimliche Blicke zu seinen Verbündeten vermeiden. Mit lässig auf den Tisch aufgestützem Ellbogen beugte sich Akemi hinüber zu Joselines Karte, um auch einen Blick hinein zu werfen. Sie deutete mit dem Finger auf ein kleines Gericht.

Ich nehm' sowas Geröstetes.

Sagte sie und lehnte sich wieder zurück. Unauffällig bedeutete außerdem, das zu machen, was man in Kneipen und Bars nunmal machte: trinken und essen, und sei es auch nur ein kleiner Imbiss.

- Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? Mit Cris und Joseline -
 
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[Esseles, Kneipe]- Akemi, Joseline, Cris, andere Gäste

Ohne erkennbaren eigenen Willen hatte Cris sich von Joseline und Akemi in das erstbeste Etablissement führen lassen, wobei er nicht unbedingt das Bild eines patriarchalischen Raumschiffkapitäns abgab. Vielleicht lag es an den heißen Temperaturen und der entsetzlich trockenen Luft, an die sein Organismus sich erst langsam zu gewöhnen schien und drohte, vollkommen abzuschalten, als diese Widrigkeiten um den vielfach potenzierten Dunst einer Durchschnittskneipe erweitert wurden. Immerhin schien das „Imperial soldier“ exakt das Publikum anzuziehen, welches für den Erfolg ihrer Operation von Vorteil sein würde.

“Spar dir die Spucke, ich bin doch kein Wohlfahrtsverein...“, brummte er- nun ganz der griesgrämige, seine Mitarbeiterinnen unter Wert behandelnde Captain –in Joselines Richtung und orderte beim zufällig in ihre Richtung schauenden Wirt mittels einer unmissverständlichen Geste ein möglichst hochprozentiges Gebräu.

“Interessante Kundschaft hier...“, murmelte er dann und ließ seinen Blick durch den trüb erleuchteten Raum schweifen. Um den Tresen lungernd gab es hier die erste Publikumsschicht. Minenarbeiter, erkennbar an ihren verschmutzen Overalls, den ungewaschenen Leibern und den leeren Gesichtsausdrücken. Sie tranken- stark und viel –um zu verdrängen und ihren tristen Alltag im Sklavendienste des Imperiums zu vergessen. Die an die Tische verteilten dienstfreien Soldaten niederen Ranges hatten nicht einmal einen bemitleidenden Blick für diese Kreaturen übrig, auf deren Rücken das Imperium seine militärische Macht und seinen Wohlstand aufgebaut hatte. Cris schüttelte leicht den Kopf. Offiziere- besonders höhere Offiziere –hier zu finden, sollte schwierig sein, es sei denn, das „Soldier“ war das einzige Lokal dieser Art am Raumhafen.

“Fang bloß nicht an, das hier unterhaltsam zu finden...“, knurrte leise und harmloser in Akemis Richtung, als ihm das Blut urplötzlich in den Adern gefror. Schmutzig, aber doch unverwechselbar, hatten sich zwei bollwerkgleiche imperiale Sturmtruppler durch den Eingang der Kneipe geschoben und sogleich damit begonnen, ihre Helme eine ungeschlacht wirkende Drehbewegung durchführen zu lassen. Die schwarzen Linsen musterten jeden Gastr kurz, ehe sich die behandschuhten Hände an den Blasterkarabinern entspannten und die beiden Elitesoldaten Posten am Eingang bezogen. Ihnen folgte eine weitere Gruppe Gäste- die das Ambiente des „Soldier“ sichtlich anhoben. Imperiale Offiziere, mindestens ein Lieutenant, verteilten sich nicht ohne gerümpfte Nase an den Tischen und schienen ihre helle Freude daran zu haben, die dienstfreien Soldaten zu hektischen Ehrenbezeichnungen und der Räumung besonders vielversprechender Tische zu zwingen. Cris zwang sich, seinen Blick von den Sturmtrupplern abzulenken, und nickte Joseline leicht zu. Hoffentlich war sie sich bewusst, dass ihr Vorhaben unter den wachsamen Augen der beiden Soldaten um einiges schwieriger sein würde...

[Esseles, Kneipe]- Akemi, Joseline, Cris, andere Gäste
 
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Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, Akemi und anderen Gästen

Nicht schlecht! Nur ich seh hier nichts passendes.

Meinte Jo, immer noch die Karte studieren, wie beiläufig auf Akemis Hinweis das sie etwas Höherrangiges suchen sollten. Und im nächsten Moment bluffte sie Akemi an.

Hey, Kleine, bin ich hier die Bedienung. Sag nicht mir sondern dem Wirt was du essen willst.

Und im nächsten Moment traf ein unwilliger Blick Jo?s Sheldon, der nun anscheinend ganz in seine Rolle als unzugänglicher, brummiger Captain geschlüpft war.

Man wird?s ja noch mal versuchen dürfen.

Schnauzte Jo zurück und verdrehte die Augen als würde sie Sheldons Worte nicht überraschen aber doch nerven. Mit eben diesem Gesichtsausdruck warf sie die Karte wieder auf den Tisch, lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, lies ihren Blick noch mal durch den Raum schweifen ?

Interessant ja, aber nichts wirklich passendes.

?und bedeutete dem Wirt, sie wolle das gleiche wie Sheldon.
Es dauerte nicht lange und ein Glas, mit einer Flüssigkeit, die Jo nicht wirklich identifizieren konnte, stand vor ihr auf dem Tisch. Soeben wollte sie das Risiko eingehen und einen Schluck davon nehmen, als Sheldon ihr zunickte und Jo sich langsam umdrehte. Das was da rein kam war garantiert kein niederrangiger kleiner Wachsoldat. Hm, eigene Eskorte wies aussah. Ein zufriedenes Funkeln trat in Jos Augen?


Hm, das sieht ja gleich viel besser aus.

Schnurrte sie schon fast, blickte kurz zu Sheldon zurück und verabschiedete sich mit den Worten.

Wie ich das sehe hab ich Landgang. Stimmts Boss?

Langsam erhob Jo sich und machte sich, zugegeben recht langsamen Schrittes, in Richtung Toiletten auf. Natürlich gelangte sie dabei an einem der, von den neuen Gästen okkupierten Tische vorbei. Lächelte demjenigen Offizier, den sie sich ausgesucht hatte, an, stolperte dann gekonnt ungeschickt und landete halb auf seinem Schoß.
Aus dem Augenwinkel sah sie, wie die Wachen an der Türe zu ihren Waffen griffen um jegliche Bedrohung für die Offiziere zu eliminieren allerdings schienen sie auch sofort zu bemerken, das dem nicht unbedingt der Fall war, denn sie kamen nicht näher.
Hoffentlich ganz wie eine hilflose Frau wirkend sah sie ihr anvisiertes Opfer von unten herauf an bevor sie nun merklich zu den Wachen hinüber sah, ihre Hände leicht an hob und den Offizier an lächelte.


Oh,.. oh bitte bitte, ich bin ganz harmlos. Ich bin nur auf etwas ausgeglitten und zu Glück in euren starken Armen gelandet. ? Sir!

Langsam fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und lächelte vielsagend. Jedenfalls hofft Jo, das es so rüber kam, den sie war sich bei weitem nicht sicher ob sie sich gut genug verstellen konnte. Aber zu mindest hatte sie bis jetzt noch niemand erschossen und der Offizier grinste auch ziemlich breit zu ihr herunter während sie ihm so halb zu Füßen lag.

Welches Glück ich doch hatte, bei all diesen Rohlingen hier, ausgerechnet von einem kultivierten imperialen Offizier aufgefangen zu werden. Da fühl ich mich doch gleich viel sicherer.

Jo gab sich Mühe ganz langsam auf zu stehn und an dem Blick der Offiziers, der mehr an ihrer Figur als an ihrem Gesicht hängen geblieben war, konnte sie, auch ohne die Macht zu nutzen, schon erkennen das er nicht uninteressiert an ihr war.

Vielen dank noch mal, das sie mich so heldenhaft gerettet haben, aber jetzt muss ich gehen. Leider kann ich nicht mehr hier bleiben. Mein Captain bezahlt mich ja so schlecht, ich kann mir nicht einmal einen vernünftigen Drink leisten.

Mit den Worten erhob sich Jo und drehte sich ganz langsam zum weiter gehen. Sie hatte bei dem was sie zuletzt gesagt hatte die Macht ein kleines bisschen eingesetzt um den Offizier davon zu überzeugen, dieser armen Frau einen Drink aus zu geben. Und jetzt würde sich zeigen ob es funktionierte. Einen Schritt konnte sie von dem Tisch weg machen, dann griff jemand nach ihrer Hand und als sie sich umdrehte, grinste sie da der Offizier breit und erwartungsfroh an.

Ma?am! Darf ich ihnen einen Drink ausgeben?

Jo musste sich sehr zusammen reißen damit sie nicht zu zufrieden grinste

Oh Sir, kann ich das denn überhaupt annehmen?

Fragte wie statt dessen als wäre sie schüchtern, saß aber im nächsten Augenblick auch schon neben dem Offizier auf dem Stuhl und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

Ich lasse mich ja sonst nicht einfach so einladen. Aber ich weiß ja, das imperiale Offizier Gentleman sind. Ach, sie wissen ja gar nicht wie sehr mich uniformierte Männer faszinieren. Sie sehen ja so mächtig aus?.

Auf diese Schmeicheleien ging der Mann gar nicht richtig ein, das sie ihm gefielen sah man ihm aber trotzdem an. Doch jetzt frage er erst einmal was sie trinken wollte und Jo meinte nur, das sie sich da ganz nach ihm richten würde. Der Offizier redete kurz mit dem Wirt und wenig späte brachte der eine Flasche Whisky mit zwei Gläser an den Tisch und goss ein.

Und, verraten sie mir auch ihren Namen schöne Frau.

Fragte der Offizier während er langsam sein Glas erhob und Jo zuprostete.
Oh, Namen, daran hatte Jo nicht gedacht. Sollte sie ihren richtigen Namen benutzen? Sie war keine berühmte Jedi. Eher jemand, dessen Name nicht bekannt war. Aber wollte sie das Risiko eingehen und ihren richtigen Namen benutzen. Aber konnte sie denn jetzt überhaupt noch nen Anderen nehmen, schließlich hatte sie das nicht mit Sheldon und den Anderen besprochen. Vielleicht konnte sie aber einen nehmen, der ihrem Wirklichen ähnlich war. Joana! Das ging vielleicht, selbst wenn Akemi sie dann Jo rufen würde wäre das immer noch erklärbar. Ja, Joana gefiel Jo.


Joana! Man nennt mich Joana!

Antwortete Jo also lauter als es unbedingt notwendig gewesen währe und hoffte, das Sheldon und Akemi das mitbekommen hatten.
Dann stieß sie mit dem Offizier an und trank einen kleine Schluck bevor sie den Mann neben sich an sah und nun ihrerseits fragte.


Und wie darf ich euch nennen?
?

Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, Akemi, anderen Gästen und imperialen Offizieren
 
[Esseles, Raumhafen, Kneipe] Akemi, Joseline, Cris, Gäste]

Joseline hatte damit begonnen, ihr Opfer an den Haken zu nehmen, womit Cris nichts anderes blieb, als sein mit einer glasklaren Flüssigkeit gefülltes Gläschen- denn eine andere Bezeichnung verdiente das winzige Gefäß vor ihm nicht –zu begutachten. Eine Begutachtung, die in einer raschen Konsumierung des dargebotenen Alkohols endete.

“Scheußliches Zeug...“, zischte der ehemalige Sturmtruppler zwischen zwei leisen Hustenanfällen hervor, während Joseline ihn und Akemi geistesgegenwärtig den Namen wissen ließ, unter dessen Deckmantel sie hier „operieren“ würde. Besorgt beobachtete Cris die hübsche Jedi und registrierte ebenso aufmerksam das Leuchten in den Augen des verschwitzte Minenarbeiter gewohnten Offiziers, von dem er fast schon vermutete, dass er dieses heruntergekommene Lokal lediglich aus einem einzigen Grund aufgesucht hatte- die Besatzungen der ankommenden Schiffe, unter denen ab und an Frauen zu finden war, so wie jetzt. Sein Blick wanderte weiter zu den beiden Sturmtrupplern, die in ihrer Haltung beinahe so wirkten, als warteten sie auf irgendetwas. Ein Signal zum Losschlagen? Cris hoffte inständig, dass er sich trotz all seiner Kenntnis dieses Soldatentypus in den beiden täuschte.
Die übrigen Offiziere, die lediglich Alkohol als Form des Vergnügens gefunden hatten, warfen ihrem vermeintlich vom Glück gesegneten Kollegen jedenfalls neiderfüllte Blicke zu. Einer jedoch, dessen Körperproportionen sich nur sehr unwillig in die Uniform zwängten und an mehr als nur einer Stelle arg spannten, näherte sich mit leicht unsicheren Schritten dem Tisch, den Cris und Akemi sich ausgesucht hatten. Sein dumpfes Lächeln und der Widerschein in den auf die junge Agentin gerichteten Augen ließen Cris’ Muskeln sich binnen weniger Sekunden verkrampfen.


“Hey, Süße... willste nicht auch was trinken…?” Der Koloss geriet leicht ins Schwanken und musste sich auf der Tischplatte abstützen, sodass seine Pranke wie zufällig auf Akemis Arm zu liegen kam. Cris’ Augen verengten sich zu eisigen Schlitzen.

“Sie gehört zu mir...“, knurrte er und legte seinen Arm um Akemis Schulter. Einen Augenblick starrten er und der korpulente Offizier sich einfach nur an.

“Pass auf Abschaum, niemand wagt es, hier auf Esseles einem Offizier des Imperiums einen Wunsch abzuschlagen...“

Auffordernd richtete der Blick des Fetten auf die beiden wartenden Sturmtruppler- und eine Schrecksekunde lang erwiderte ein schwarzes Linsenpaar seinen Blick. Cris hielt den Atem an und versuchte, möglichst unauffällig nach seiner Waffe zu tasten... Und die Aufmerksamkeit des Sturmtruppler war so schnell verloschen, wie sie aufgeflammt war. Der Offizier gab ein überraschtes Grunzen von sich.

“Ich glaube, du wolltest dich verabschieden...“, erwähnte Cris nachdrücklich.

„Wir sprechen uns noch...“, kam die halb gelallte Antwort, dann walzte das uniformierte Scheusal in Richtung Bar, offenbar, um seine erlittene Niederlage dort mit einer gehörigen Portion hirnzellenvertilgenden Fusels zu kompensieren. Cris sah ihm demonstrativ hinterher, ehe er seinen etwas festen und anzüglichen Griff um Akemi löste und lautlos ausatmete. Er konnte nur hoffen, dass Joseline schnell zu einem Ergebnis kam...

[Esseles, Raumhafen, Kneipe] Akemi, Joseline, Cris, Gäste]
 
- Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? Mit Cris und Joseline, Offiziere und Gesindel -

Um zu vermeiden, dass ihr Blick Joseline wie zufällig folgte, als diese sich in Richtung des Offiziers bewegt hatte, hatte Akemi dem sich hinter der Bar befindlichen Wirt ein Zeichen gegeben, sodass der zwar deutlich schlecht gelaunt, aber gewillt zu seinem eigenen Vorteil anwesenden Gästen etwas zu verkaufen, nahe genug heran gekommen war, sodass sie einen kleinen Imbiss bestellen konnte, ohne gleich durch die ganze Bar schreien zu müssen. Die gerösteten Snacks - was immer sie auch genau enthielten - waren für Akemi eine gute Ablenkung, mit etwas eigenem beschäftigt zu sein, während ihre Ohren sich ganz auf die Richtung konzentrierten, aus der sie Joselines und die Worte des Offiziers vernahm. Jo nannte sich Joana, was sie absichtlich mit erhobener Stimme kund tat. Akemi jedoch konnte, dank ihres empfindlichen Gehörsinns, auch das in normaler Tonlage geführte Gespräch gut verfolgen. Sie tunkte eines der kleinen Röstis in einen Klecks Soße, der auf dem Tellerrand verteilt war und lutschte diese mit einem lauten Schlürfgeräusch ab, ehe sie sich das Rösti komplett in den Mund schob und ihren gelangweilten Blick zur Decke schweifen ließ.

Die nächste laute Stimme, die sie vernahm, kam weder von Joseline, noch von ihrem Offizier und auch nicht von Cris, obwohl dieser direkt neben ihr saß. Akemi löste ihren Blick von der Decke und sah einen kolossalen Mann, mit dunklen Bartstoppeln und gelblich wirkender Haut auf sie zutreten. Beißender Gestank driftete zu ihr hinüber und im nächsten Moment hörte sie seine anzügliche Äußerung. Das Schauspiel um sie herum begann zu verwischen, bedroht von der plötzlichen Heftigkeit des Spiels und zwei Sekunden verstrichen, ehe Akemi wusste, wie sie zu reagieren hatte. Doch genau in dem Moment hörte sie Cris' Stimme hinter sich und ihr Mund, der bereits zu einer Antwort hatte ansetzen wollen, schloss sich wieder. Sie spürte, wie sein Arm sich herb um sie legte und wandte ihren Kopf leicht zu ihm um. Der Ausdruck in seinen Augen ließ sie zusammen zucken. Hastig sah sie wieder zum dem massigen Kerl, ebenfalls ein Offizier, wie Akemi mittlerweile bewusst war und sie glaubte beinahe sehen zu können, wie seine durch übermäßigen Alkoholeinfluss benebelten Gehirnzellen zu arbeiten begannen, ehe er wohl zu der Einsicht gelangte, dass es in seinem Zustand nicht besonders klug wäre, einen Streit vom Zaun zu brechen, sich herum wandte und davon humpelte. Neben ihr erklang ein gedämpftes Atemgeräusch und Cris' Arm verschwand wieder von ihren Schultern. Einen geringen Augenblick, so lange, bis der betrunkene Offizier sich wieder an der Bar niedergelassen hatte, rührte sich Akemi nicht, dann beugte sie sich wieder über den Tisch und nahm ein Rösti zwischen zwei Finger, um mit abwesendem Blick weiter zu essen.


- Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? Mit Cris und Joseline, Offiziere und Gesindel -
 
[Esseles, imperiale Garnison, Vorzimmer des Büros des Garnisonskommandanten]- Cpt. Seeno

Büroarbeit. Er hasste sie. Der imperiale Captain Vorlost Seeno, seines Zeichens Stellvertreter Colonel Brodiks, der wiederum die imperiale Garnison auf Esseles zum Schutze der Erzförderungsanlagen verwaltete, hatte sich bereits den halben Tag damit um die Ohren geschlagen, einen Weg durch die angehäuften Datenberge zur reibungslosen Verwaltung der Ein- und Ausfuhr Esseles’ zu schlagen. Die ständigen Einmischungen des Kommandanten der Vein of Immortality machten ihm diese unangenehme Arbeit nicht leichter, die ohnehin bereits durch die Gewissheit, dass Colonel Brodiks „Inspektionen“ der Schürfanlagen in einem Saufgelage mit dem technischen Direktor enden würden, maßgeblich korrumpiert wurden. Seeno seufzte. Er konnte es Brodik nicht einmal übel nehmen, auf einer traurigen und lediglich im streng physikalischen Sinne „heißen“ Welt wie Esseles nach jedweder Art der Vergnügung zu greifen, die sich ihm bot. Wem er es übel nahm, waren seine Untergebenen, Leute wie Lieutenant Baruka [OP]@Jo: das ist der NPC, den du am Haken hast..;)[/OP], deren Streben nach Unterhaltung den ordnungsgemäßen Dienstablauf in der Garnison gefährdeten. Doch Seeno waren die Hände gebunden. Offiziell waren Baruka und einige andere Offiziere auf Patrouille, eine Behauptung, zu deren Enttarnung als Lüge Seeno weder die Zeit, noch die Nerven hatte. Sollte der lüsterne Lieutenant sich doch amüsieren, so bald würde er diesen Brocken ohnehin nicht wieder verlassen dürfen...

“Captain Seeno?”

Mürrisch sah der Captain von seinem Stoß Datenkarten und dem dazugehörigen Datenblock auf, um die Person in Augenschein zu nehmen, welche so mutwillig seine konzentrierte Arbeitshaltung gestört hatte. Unwirsch verzog er die buschigen Augenbrauen, als er einen der Soldaten erkannte, die im Grunde um die Garnison herum ihre Routinepatrouillen hätten abhalten sollen.

“Was gibt es, Corporal?“

Erst, als der Soldat sich regte, fiel Seeno die Datenkarte in seiner Hand auf. Zögernd reichte sein Gegenüber sie ihm.

„Das... das wurde für Sie abgegeben, Sir.“

“Von wem...?“

„Das habe ich nicht genau erkannt. Ich glaube, es war eine Frau.“

“So, glauben Sie? Wegtreten!“

Der Soldat entfernte sich und ließ Seeno mit der mysteriösen, unbeschrifteten Datenkarte zurück. Die Sprengstoffsensoren der Garnison hatten keinen Alarm geschlagen, ebenso wenig die Geräte zur Aufspürung etwaiger Spionagegeräte. Warum also wollte jemand, dass der diese Karte las? Und warum so geheimniskrämerisch?
Seeno konnte nicht leugnen, dass ihm diese Abwechslung vom Alltagstrott ganz gelegen kam., also führte er die Karte in den Datenschlitz seines Blocks ein und begann sofort, die flimmernde Schrift zu lesen...


Bericht des imperialen Agenten 2587003, Codename Targeter

Leiten Sie diese Nachricht umgehend an den imperialen Geheimdienst weiter. Unternehmen Sie nichts und warten Sie auf weitere Anweisungen.

Beginn der Nachricht:

Team der Neuen Republik ist auf Esseles eingetroffen. Sämtliche Vorkehrungen wurden getroffen. Flotteneinsatz des Feindes- auch in massiver Form –nicht ausgeschlossen. Erbitte notwendige Reaktionen.

Nachricht Ende


Einen Augenblick verharrte Seeno wie zu einer Salzsäule erstarrt über seinem Datenblock. Dann- ganz automatisch –wanderte seine Hand zur Comanlage...

[Esseles, imperiale Garnison, Vorzimmer des Büros des Garnisonskommandanten]- Cpt. Seeno
 
Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, Akemi, Baruka, anderen Gästen und imperialen Offizieren

?
Lieutenant Baruka! So stellte er sich ihr vor während er ihr schon wieder nach zu gießen versuchte. Hm, da hatte es jemand aber wirklich eilig eine Frau ab zu schleppen und natürlich wollte Jo weder wirklich in den Armen dieses Mannes enden noch übermäßig viel dieses starken Whiskys in sich schütten. Also nahm sie die Macht zu Hilfe um ihrem ach so spendablen Galan vor zu gaukeln, das sie mehr trank als wirklich. Immer wieder schenkte er sich nach und Jo sorgte dafür, das er glaubte, dies auch bei ihrem Glas getan zu haben. Statt dessen nippte sie nur leicht an dem starken alkoholischen Getränk während sie fest stellte das Baruka zum Glück schon in einigen Kneipen halt gemacht zu haben schien bevor er das ?imperial Soldier? betreten hatte. Jedenfalls war seine Nüchternheit nicht mehr ganz so tau frisch. Genau so wie leider auch seine Uniform. Nach außen doch recht adrett gab sie, bei näherer Betrachtung, oder besser Beriechung, ein Gemisch von Schweiß- und Alkoholgeruch ab, der ihn noch weniger attraktiv erscheinen lies. Trotzdem lies sie es zu, das er nun mittlerweile seinen Arm um ihre Hüfte gelegt hatte und sie näher zu sich zog.

Aber Lieutenant!

Protestierte sie, tätschelte seine Hand auf ihrer Schulter...

Ich bin doch eine anständige Frau!

? und lächelte ihn dann aber wieder aufmunternd zu, während sie ihm half das nächste Glas hinter zu kippen. Und langsam an fing ihn aus zu fragen.

Oh, sie machen mich ganz nervös, wissen sie das eigentlich? Sie sind so ein schneidiger Offizier. Sicher haben sie einen unwahrscheinlich wichtigen Job. Bestimmt beschützen sie hier den wichtigsten Teil. Nicht diese dreckigen Arbeiter sondern so richtig werdvolle Sachen. Nicht wahr? Haben sie denn viele Soldaten denen sie Befehle erteilen können

Baruka nickte und begann ihr zu erzählen, von Streifen, die er beaufsichtigen musste und von Wachen, die in halbstündigen Abständen die wichtigsten Produktions- und Verladestellen kontrollierten. Er berichtete ausgiebig von einem unmöglichen Vorgesetzten, Captain Seeno, der auch nicht im Geringsten verstand, das ein Mann auf diesem Höllenofen von Planeten ab und zu ein wenig Entspannung brauchte und er irgendwann dafür sorgen würde, das Colonel Brodik das auch bemerken würde und dann ihn, Baruka, Seeno?s Stelle geben würde.
Im nächsten Moment sprach er dann merkwürdiger Weise selber wieder von seinen inkompetenten Untergebenen und das er der Einzigste war, der wirklich wusste was lief und er andauernd drauf achten musste, da alles richtig lief. Eben ein typischer selbstherrlicher Möchtegernpotentat, den sie da gefunden hatte. Leise schnaufte Jo und konzentrierte sich wieder auf den Offizier neben ihr.
Mittlerweile musste sie glücklicher weise nicht mehr ganz so nahe an ihm ran. Mittlerweile war nur noch der äußere Schein der, als unterhalte sie sich kichernd und selbst schon reichlich angetrunken mit ihm. Aber in Wirklichkeit nutzte sie die Macht um ihm mehr und mehr Informationen zu entlocken und selbst mittlerweile gar nicht mehr zu trinken.
Seine Offiziersfreund, hatten sich nach einem Wink von ihm mehr oder weniger dezent vom Tisch entfernt und ihm so zweideutige Dinge wie. ?Denk danach aber dran, das wir auch unseren Spaß wolln? zugerufen
Wahrscheinlich hegten zu mindest einige von ihnen die Hoffnung selber noch bei der Frau, die der Lieutenant da aufgerissen hatte, zu landen. Irgendwann, später. Aber egal was sie nun damit meinten, Jo hatte nicht vor, das es ein Später geben würde und im Moment lief das Ausfragen gar nicht mal so schlecht. Sie wusste eine ungefähre Zahl, von Soldaten und Offizieren, sie wusste, in welchen Abständen die Wachen, die Förderzentren und die Verladeabteilungen kontrollierten. Allerdings wusste sie nicht, was noch weiter an Informationen gebraucht wurde und der Offizier, nun durch den reichlichen Alkohol deutlich enthemmt, rückte ihr auch näher als ihr lieb war.


Schätzchen, doch nicht hier!

Flüsterte sie ihm zu, sah suchend hinüber wo Sheldon und Akemi saßen und erhob sich dann mit Baruka im Schlepptau, schwankend von ihrem Sitzplatz.
Der Barmann kam eiligen Schrittes auf sie zu und wusste anscheinend genau bescheid. Baruka schien das hier nicht zum ersten Mal an zu ziehen.
Ein Schlüssel fand sich in Jos Hand, da Baruka schon nicht mehr gerade aus sehen zu können schien und der Barkeeper erklärte ihr, glücklicher weise mit recht ausladenden Handbewegungen, das sie nach draußen und dann rechts hinter das Haus gehen sollte, dort waren? nun ja, dort gab es Gästezimmer.
Einen kurzen Blick warf Jo noch einmal zu Sheldon und Akemi hinüber, dann wankte sie mit Baruka, der sich an ihr fest zu krallen schien, nach draußen und hoffte, das Baruka?sKumpane ihnen nicht hinterher gehen würden, aber Sheldon undAkemi dafür einen unauffälligen Weg fänden zu folgen.


Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, Akemi, Baruka, anderen Gästen und imperialen Offizieren
 
[Esseles, Raumhafen, Kneipe]- Akemi, Joseline, Cris, Gäste

Welchen Trick auch immer Joseline bei dem imperialen Offizier anzuwenden schien, er wirkte. Während der Mann- Baruka, wie Cris aus seinem Lallen mühsam über den Kneipenlärm hatte entnehmen können –ein Glas des hiesigen Gesöffs nach dem anderen in seine Figur goss, schaffte die Jedi es auf mysteriöse Weise, selbst vollkommen alkoholunbeeinflusst zu bleiben und lediglich eine wahrhaft gekonnte Imitation der typischen Symptome darzubieten. Mehr Sorgen als der Erfolg ihres Vorhabens machten Cris deshalb die Aussichten, dass Barukas leer ausgehenden Kumpane in ihrer Frustration nach einer Ersatzbeschäftigung suchen und Akemi finden würden, wie auch ihr korpulenter Kollege, der allerdings inzwischen über dem Tresen eingeschlafen war.

“Sobald sich die Chance ergibt, verschwinden wir...“, raunte Cris Akemi zu, nachdem er erneut einen warnenden Blick in Richtung eines Offiziers geworfen hatte, der seinerseits die junge Schauspielerin zu lange in Augenschein genommen hatte.

“Deine Gesundheit, Liebes...“, brummte der ehemalige Sturmtruppler deutlich genug und ließ seinerseits eine Portion Hirnzellenbrenner in seinem Mund verschwinden, die für diesen Abend definitiv seine letzte sein musste, sollte er noch einen unauffälligen Rückzug gewährleisten .
Dieser schien inzwischen in baldige Reichweite zu rücken, da Joseline sich nun, ihren Begleiter mehr stützend, als dass er sich alleine fortbewegen konnte, von ihrem Platz erhoben hatte und den Ausgang ansteuerte, nachdem der Barkeeper ihr einen Schlüssel ausgehändigt hatte. Baruka und seine Methoden schienen also bekannt- und wenn man die beiden Sturmtruppler bedachte, die sich kurz darauf ebenfalls aus der Kneipe zurückzogen, dann waren es nicht immer nur „Freiwillige“ wie Joseline in ihrer Rolle, mit denen der imperiale Offizier sich seinen Feierabend versüßte oder seinen Dienst hinter dem Rücken seines Vorgesetzten verschönerte. Angewidert verzog Cris das Gesicht und drückte vorsichtig Akemis Hand. Er bereute es bereits, dass die sich dieses Elend hatte antun müssen...
Unterdessen hatten Barukas Kumpane- sofern sie noch standen –Akemi seltsamerweise vollkommen vergessen und begannen stattdessen, die ebenfalls den Höchstgrad der Trunkenheit zeigenden Minenarbeiter zu triezen. An den nervösen Blicken des Barkeepers stellte Cris fest, dass dies für ihn und seinen Schützling das Zeichen zum aussteigen war...


“Da hat das Flittchen sich doch wieder einen geangelt...“, grollte er. “Komm, Schätzchen, wir verschwinden... dein Captain ist müde...“

Entschieden zog er Akemi hinter sich her zielsicher in Richtung des Ausganges, was bis auf ein gelalltes „Viel Spaß“ eines Gastes keinerlei Konsequenzen hatte. Dem ungefilterten Klima des Planeten wieder ausgesetzt, gab Cris ein kurzes Stöhnen von sich, ehe er versuchte, sich zu orientieren. Tatsächlich, dort war Joseline, die mit dem beinahe als Anker fungierenden Baruka noch nicht weit gekommen war...

“Also, wenn er schon so weit ist, dass er nicht mehr sprechen kann, legen wir den lieben Herrn Lieutenant schlafen und verschwinden zurück zum Schiff...“, flüsterte er Akemi zu und schickte sich an, dem „Pärchen“ zu folgen...

[Esseles, Raumhafen, vor der Kneipe]- Akemi, Joseline, Cris, Baruka
 
[Esseles, imperiale Garnison, Büro des Garnisonskommandanten]- Colonel Brodik, Captain Seeno

„Warum wurde ich nicht umgehend informiert?“

Der Colonel war von seiner kleinen Inspektion der Erzförderungsanlagen zurückgekehrt und hatte- der leichten Rötung seiner wutverzerrten Gesichtszüge nach zu schließen –tatsächlich sein übliches Programm durchgezogen, was ihn nun allerdings nicht daran hinderte, den in gespannter Habachtstellung wartenden Seeno herunterzuputzen.

“Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir uns nicht rühren sollen, Sir...“, warf dieser lahm ein.

“Zum Imperator mit solchen Hinweisen, Seeno. Ich lasse mir vom imperialen Geheimdienst nicht auf der Nase herumtanzen und drehe Däumchen, während die Rebellen die Erzanlagen vor meinen Augen auseinandernehmen!“

Der Captain zwang sich, ruhig zu bleiben.

“Colonel, im Augenblick befindet sich nur ein kleines Agententeam hier auf Esseles. Sie- wir –können uns glücklich schätzen, nicht vollkommen im Dunklen gelassen zu werden wie die Besatzung der Vein of Immortality...“

„Ausflüchte, Seeno, Ausflüchte..., unterbrach Brodik ihn wutschnaubend. „Ich will umgehend sämtliche Offiziere zu einer Krisenbesprechung hier versammelt haben, in einer Stunde, verstanden?“

Ein dunkles Lächeln huschte über die Züge des Captains.

“Nun, ich fürchte Lieutenant Baruka wird dann... unpässlich sein.“

Brodik blinzelte überrascht.

„Wie bitte? Haben Sie Ihre Leute nicht unter Kontrolle, Seeno?“

“Sir, ich sehe nicht ein, warum...“

„Das müssen Sie auch nicht. Sorgen Sie dafür, dass Baruka zu dieser Besprechung erscheint, verstanden?“

Die Miene Seenos verfinsterte sich sichtlich. Warum, warum nur musste er immer für die Unzulänglichkeiten seiner Leute den Kopf hinhalten, wenn ein paar Gläser billigen Fusels den Aktionismustrieb in Brodiks Hirnwindungen geweckt hatte?

“Jawohl, Sir. In einer Stunde also...“

Seeno salutierte und entfernte sich aus dem Büro seines Vorgesetzten, ein ungutes Gefühl im Magen. Er glaubte nicht, dass er den abwesenden Lieutenant rechtzeitig würde aufspüren, geschweige denn in einen präsentablen Zustand bringen können...

[Esseles, imperiale Garnison, Büro des Garnisonskommandanten]- Colonel Brodik, Captain Seeno
 
Esseles - Raumhafen ? Kneipe ?imperial soldier ? ? mit Cris, Akemi, Baruka, anderen Gästen und imperialen Offizieren

Schüsche, duu bis n Goldsük?

Lallte Baruka während sie nach draußen wankten und Jo ihn fast mehr trug als das er auf eigenen Füßen vorwärts kam. Allerdings schien der Schwall heißer Luft, der ihnen entgegenschlug sobald sie aus dem Schankraum nach draußen traten, Baruka ein kleines Stück seiner Selbstkontrolle wieder zu geben. Als ginge ein Ruck durch ihn straffte er sich, krallte sich gleichzeitig sehr an ihr fest, drängte sie gegen die nächste Wand und noch bevor sie etwas unternehmen konnte drückte er ihr einen Kuss auf. Seine Hände glitten über ihre Schultern während sie versuchte, ihn von sich weg zu drücken. Einen Schritt weiter und sie würde sich auf wenig Damenhafte Art wehren. Fast hätte sie ihn jetzt schon mit Hilfe der Macht von sich gestoßen, doch dann bemerkte sie gerade noch rechtzeitig zwei weiße Gestalten, die kurz nach ihnen aus der Türe der Bar getreten waren und durch die Helme zwar nicht deutlich zu erkennen, aber anscheinend doch schon einen prüfenden oder vielleicht auch neidischen Blick in Richtung Baruka und seiner Eroberung machten. Angewidert hielt Jo nur aus diesem Grund noch still und wehrte nur die allzu anzüglichen Griffe des Lieutenants ab.

Aber Liebling, las uns das doch im Zimmer machen da ist es doch viel gemütlicher.

Versuchte sie ihn zu bremsen und weiter Richtung Zimmer zu bugsieren. Mit einem zufriedenen Grunzen gab er ihren Versuchen nach und lies sich doch recht gerne Richtung Zimmer ziehen.
Sie öffnet die Türe, des ebenerdigen Anbaues, der im Hof die Gästezimmer beinhaltete, schob sich und Baruka zur Türe hinein und, da sie bemerkte, das die Sturmtruppler immer noch da standen und ihnen hinterher sahen, lies sie die Türe erst noch einen Spalt auf, schob Baruka aber hinter das Türblatt so das nur noch sie zu sehn war und hielt ihn sich dann weit genug vom Halse. Sie legte keinerlei Wert darauf noch weitere, nähere Bekanntschaft mit ihm zu machen. Für die zwei Wachen spielte sie aber noch wenig weiter. Gab ein paar wohlige Laute von sich und lies die Türe dann erst ins Schloss fallen.
Der Alkohol hatte bei Baruka nun mittlerweile auch wieder die Oberhand gewonnen, so das der Lieutenant sich ohne größer Zwischenfälle zum Bett schieben und darauf fallen lies.


Kommmm su mir mein kleiner Schuckerhase.

Lallte er und breitete seine Arme aus, während Jo vorsichtig nach draußen spähte und glücklicher Weise mit bekam, das die Sturmtruppler sich verzogen.
Dafür sah sie zwei andere Gestalten, die aus der Bar ins freie getreten waren. Nein! Bitte las es nicht sein Kumpane sein, hoffte Jo , drückte Baruka, der sich grade wieder aus dem Bett rappeln und anscheinend zu ihr wanken wollte, mit Hilfe der Macht wieder in die Federn und freute sich dann, als sie erkannte, wer da mittlerweile im Hof stand.


Hier!

Flüsterte sie leise nachdem sie die Türe einen winzigen Spalt geöffnet hatte, und hoffte, das Sheldon und Akemi herein kommen würden. Schließlich wusste Jo nicht, ob Sheldon versuchen wollte noch mehr aus dem Offizier heraus zu bekommen.
Baruka hatte mittlerweile aufgegeben, sich gegen die unsichtbare Hand, die ihn fest hielt, zu wehren und ein halblautes Schnarchen das nur von kurzen zufriedenen Grunzern und unverständlichem Lallen unterbrochen war, sagte Jo, das sie nicht einmal die Macht dazu nutzen musste, den Offizier ins Land der Träume zu schicken.


Esseles - Raumhafen ? hinter der Kneipe ?imperial soldier ? - im Gästezimmeranbau ? mit Cris, Akemi und Baruka
 
- Esseles - Raumhafen - Vor der Kneipe "imperial soldier" - Cris, Joseline, Baruka (NPC) -

Der imperiale Offizier, der Joseline umgarnt hatte, hatte reichlich Alkohol zu sich genommen, ein Glas nach dem anderen hinunter gekpippt und schon bald waren die Anzeichen seiner Trunkenheit schon sehr deutlich geworden. Joseline brachte ihn soweit, dass er die Kneipe mit ihr verlassen wollte, passierte mit ihm Cris' und Akemis Tisch und lies sich vom Wirt einen Schlüssel geben. Die Szene hatte etwas widerliche an sich und es fiel Akemi schwer, das vorletzte Rösti zu schlucken, das plötzlich mehr nach Pappe als nach allem anderen schmeckte. Um den Schein zu wahren blieben Cris und sie noch einen Moment sitzen, dann brummte Cris in bester verwegener-Captain-Manier einen Satz über Flittchen und Müdigkeit, erhob sich und zog Akemi hinter sich her, hinaus aus der Kneipe. Akemi ihrerseits ließ sich bereitwillig ziehen, wobei sie im Fortgehen jedoch nocheinmal hastig umschwankte und ihre Finger über den Teller grabschen ließ, um den letzten Röstsnack nicht einfach liegen zu lassen. Beinahe gierig schob sie ihn sich noch in den Mund und drängte sich dann dicht hinter Cris her. Vor der Tür konnten sie gerade noch Jo und diesen Baruka erkennen, wie sie dabei waren, in einer Tür - vermutlich Gästezimmer oder dergleichen - zu verschwinden. Akemi hörte gedämpfte Laute der Lust und konnte nicht verhindern, dass ihre Augen ein wenig größer wurden. Kurz darauf zogen die beiden Sturmtruppler, die noch nichtstuend in der Gegend herum gestanden hatten, auch von dannen, die Tür, in der Jo verschwunden öffnete sich wieder und die Jedi war durch den Türpalt zu sehen und winkte Cris und Akemi zu. Mit leisen Schritten liefen die beiden über den schmalen Hof hinüber zum dem Gästezimmer und betraten es geschwind, ehe sie jemand zu sehen bekam.

Der Offizier lag, gemütlich vor sich hin brummend, auf dem Bett und schnarchte. Der Geruch von Alkohol und noch etwas anderem, was Akemi nicht zuordnen konnte, hatte den kleinen Raum getränkt, was - ob der Heftigkeit des Geruchs - jedoch nicht darauf hindeutete, dass er einzig von Baruka ausging. Vermutlich kam dieser Offizier oft hierher und das Zimmer wurde nie gelüftet. Akemi verzog das Gesicht, widerstand aber dem Drang fortzusehen und realisierte, dass sie die sichere Schutzhülle ihrer angelegten Rolle abstreifte und wieder mit ihren eigenen Augen zu sehen begann.


Was machen wir jetzt?

Wollte sie wissen, auch wenn Cris und Joseline das wohl auch ohne ihre Frage erörtern würden. Sie ließ den Blick durch den kahlen Raum schweifen und legte sich ihren Finger unter die Nase, um nicht den vollständigen Gestand ertragen zu müssen. Stattdessen ging sie noch einmal durch, was gerade alles geschehen war und versuchte den Szenen in der Bar, auf dem Hof und dieser einen, in der sie sich gerade noch befanden, einen Sinn zu geben. Alles deutete darauf hin, dass der imperiale Offizier dieses Zimmer regelmäßig benutzte und dem Alkohol war er auch nicht abgeneigt. Was schloss man daraus? Unterforderung bei der Arbeit? Langeweile? War Esseles und das, was er hier zu tun hatte, so ruhig und unspektakulär? Wenn es das tatsächlich war und hier nie etwas passierte, hatte das Team des Republikanischen Geheimdienstes einen sicheren Vorteil. Einen Überraschungseffekt mit Bonus, sozusagen. Und die Sicherheitsstufen auf dem Planeten waren bestimmt auch nicht so hoch, wenn es nie Zwischenfälle gab. Tapfer wartete Akemi ab, bis Cris und Joseline entschieden hatten, was zu tun war. Cris war überzeugend gewesen in seiner Rolle als unwirscher Captain und nachdem er dem korpulenten Offizier zu verstehen gegeben hatte, dass Akemi zu ihm gehörte, hatte auch niemand mehr einen Versuch unternommen, sie für sich zu gewinnen - und böse Blicke, als er mit ihr die Bar verlassen hatte, hatte ihnen auch niemand zugeworden, das hatte Akemi aus dem Augenwinkel feststellen können. Solche anzüglichen Typen scherten sich nicht darum, wie alt ein Mädchen war, denen war es sogar Recht, wenn sie noch jung war. In manchen Kulturen wurden Mädchen, noch jünger als Akemi, sogar schon verheiratet. Ihr selbst jedoch konnte es nicht passieren, dass sich jemand an ihr vergriff, weil sie ja Cris hatte, der auf sie aufpasste und klar machte, dass jeder die Finger von ihr zu lassen hatte. Der Ausdruck in seinen Augen, mit dem er den betrunkenen Offizier in der Bar angestarrt hatte, kam Akemi wieder in Erinnerung. Dieser Ausdruck war nicht gespielt gewesen, das wusste sie. Am liebsten hätte sie sich für einen kurzen Moment an Cris heran gedrückt, als Geste ihrer Dankbarkeit und um noch einmal dieses überstarke Gefühle zu spüren, dass ihr nichts passieren konnte und dass er für sie verantwortlich war, wie es sie in der Bar überkommen hatte - auch wenn sie das dort nicht einzuordnen vermocht hatte, weil sie sich nichts hatte anmerken lassen durfte.

- Esseles - Raumhafen - Im Gästezimmeranbau des "imperial soldier" - Cris, Joseline, Baruka (NPC) -
 
[Esseles, Raumhafen, Gästezimmeranbau des „Imperial Soldier“]- Akemi, Joseline, Cris, Baruka

Rasch leisteten Cris und Akemi der Aufforderung Joselines Folge und verschwanden so aus dem ungnädigen Klima des Planeten in eine fast noch ungenießbarere Atmosphäre aus Schweiß, Alkohol und einem Aroma, welches Cris vage an menschliches Erbrochenes erinnerte. Einen Würgreiz unterdrückend zauberte er seine Waffe hervor und richtete die schwarze Mündung prophylaktisch auf den selig schlafenden Offizier.

“Keine Sorge, ich will ihn nicht umbringen...“, beruhigte er und ging dazu über, die schnarchende Gestalt abzutasten. Zu seiner milden Überraschung fand er keinerlei Waffen, sondern lediglich ein unbeschriftetes Gefäß in einer von Barukas Uniformtaschen. Kritisch nahm er es unter die Lupe und verzog einmal mehr das Gesicht.

“KO-Tropfen... das passt zu dem hier...“ Er schüttelte den Kopf und musterte den Rangzylinder des Offiziers genauer, der etwas unordentlich in dessen Brusttasche klemmte.

“Damit hätten wir praktisch unbegrenzten Zugang zu allen Einrichtungen hier auf Esseles, aber natürlich wird ein gestohlenere Rangzylinder nicht lange unentdeckt bleiben, besonders dann nicht, wenn sein Besitzer den Ruf eines Frauenaufreißers und Säufers hat...“

Cris verstaute seine Waffe wieder im verborgenen Holster und ließ von Baruka ab.

“Ich hoffe, ich habe nicht zu viel von Ihnen verlangt, Joseline. Von euch beiden...“, fügte er rasch in Akemis Richtung hinzu, die all diese menschlichen Abgründe sehr schockieren mussten. Vorsichtig streichelte er ihren Kopf, als vor der Tür urplötzlich einiges an Bewegung zu entstehen schien...“

„Wo ist der Lieutenant?“, bellte eine mehr als gereizte Stimme aus der ungefähren Richtung der Kneipe. Cris erstarrte in seiner Bewegung und warf den beiden Frauen einen vieldeutigen Blick zu. Die Antwort auf die scharf gestellte Frage war indes unverständlich, vermutlich da der Befragte einer der halb betrunkenen Offiziere aus dem Schankraum war. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis der Barkeeper selbst sich einmischen und die Frage sehr zu Ungunsten des kleinen Teams beantworten würde...

“Wir müssen hier verschwinden...“, flüsterte der ehemalige Sturmtruppler hektisch und sah sich nach Fluchtmöglichkeiten um. Vor der Tür hörte man bereits das rhythmische Stampfen von Stiefeln- Sturmtruppenstiefeln.

“Wenn wir Glück haben, verschwinden Sie erst in der Bar, um den Barkeeper zu befragen...“ Cris dachte kurz nach.

“Okay, hier mein Vorschlag: um die vor der Kneipe verbleibenden Soldaten nichgt zu alarmieren, werden Joseline und ich so tun, als hätten wir uns... na ja... als hätten wir gerade das... äh... ihr versteht mich schon...“ Er räusperte sich verlegen. Akemi folgt in unserem Schatten... sie ist klein genug und könnte übersehen werden. Wir sollten besser schnell machen, bevor der Barkeeper seine Geschichte weitererzählt. Also los!“

[Esseles, Raumhafen, Gästezimmeranbau des „Imperial Soldier“]- Akemi, Joseline, Cris, Baruka
 
Esseles - Raumhafen - Im Gästezimmeranbau des "imperial soldier" ? mit Cris, Akemi und Baruka (NPC)

Es war irgendwie beruhigend, das Akemi und Sheldon nun bei ihr hier im Zimmer waren. Auch wenn Jo sich ja durchaus ausreichend selbst verteidigen konnte war es beruhigend nicht allein zu sein.
Auf Akemi?s Frage, was sie nun tun würden verzog Jo ihr Gesicht.


Ich weiß zu mindest was ich machen würde wenn ich konnte. Drei Wochen lang unter die nächste Dusche stellen um mich wieder halbwegs sauber zu fühlen.

Dann jedoch lächelte sie Akemi an und zwinkerte.

Aber wir haben zu mindest ein wenig Informationen.

Und an Sheldon gewannt bot sie gerade an?

Falls ihr ihn noch befragen wollt, ich könnte ihn aufwe?

Doch die Worte blieben Jo im Halse stecken, als sie sah, wie der Agent mit einer Waffe auf den Schlafenden zielte. Nein, er wollte doch nicht? das könnte Jo nicht zulassen und so hob sie ihre Hände und wollte gerade protestieren, als Sheldon ihr versicherte Baruka nichts tun zu wollen. Jo beruhigte sich wieder, lies Sheldon seine Durchsuchung durchführen und drehte sich während dessen zu Akemi und hielt ihr das sauberes kleines Tuch entgegen das sie, aus welchem Grund auch immer in der Kleiderkammer des Schiffes, eingesteckt hatte.

Hier, halt dir das vor Nase und Mund, dann riechst du den Dreck hier nicht ganz so stark.
Das ist ganz sicher kein guter Ort für dich. Für niemanden ist das ein guter Ort.


Bei den Worten schüttelte sie ihren Kopf und zog die Stirn kraus, als Sheldon eine Flasche KO-Tropfen aus Barukas Uniform hervor holte. Das sah Baruka, so wie sie ihn bis jetzt kennen gelernt hatte, absolut ähnlich.
Die Sache mit dem Rangzylinder, den Sheldon wenig später zum Vorschein brachte, freute Jo. Sicher wäre es gut einen solchen Universalschlüssel zu besitzen andererseits stimmte es auch, dass das verschwinden auffallen würde. Nun, sie überlies es Sheldons Erfahrung ob er ihn mit nahm oder nicht und schüttelte nur deutlich ihren Kopf, als Sheldon von Baruka ab lies und ansprach ob das ganze nicht zuviel gewesen wäre.


Macht euch keine Sorgen um mich Lieutenant. Ich wusste worauf ich mich einlasse. Und schließlich war es meine ?geniale? Idee?.

Jo verdrehte bei dem Wort ?genial? die Augen um zu zeigen, das sie nun selbst nicht mehr all zu viel von ihrem Vorschlag hielt. Beim nächsten Mal würde sie ganz bestimmt nicht mehr so etwas vorschlagen. Ganz sicher nicht. Auch wenn es ein wenig gebracht hatte.

?Es war nicht angenehm, ja. Aber ich hab schon Schlimmeres erlebt.
Allerdings mache ich mir Vorwürfe, das wegen mir Akemi das miterleben musste.


Den letzten Satz sagte sie leiser und nur an Sheldon gerichtet, während sie neben ihm nach draußen spähte da dort mit einem Mal reichlich Lärm zu hören war.
Alle drei erstarrten für einen Moment zu absoluter Bewegungslosigkeit und horchten nur nach draußen. Sheldon war es, der die Stille durchbrach und das Offensichtliche aussprach.
Verschwinden! Ja! Nur wie?
Jo sah sich suchend um konnte allerdings keine Fluchtmöglichkeit erkennen. Jedenfalls keine unauffällige. Sie könnte versuchen, mit ihrem Schwert, ein Loch in die Rückwand zu schneiden. Aber das würde auffallen und es würde eindeutig verraten, das eine Jedi auf dem Planeten war. Nein, diese Option blieb nur zu aller letzt. Sheldon war es wieder, der eine zwar riskante aber eventuell machbare Lösung fand. Sein Vorschlag lies Jo, trotz dem was sie gerade in der Bar vorgegeben hatte mit diesem Ekel Baruka machen zu wollen, rot anlaufen. Zum Glück war es hier drin dunkel genug, dass das Keiner sehen würde. Aber Sheldon hatte völlig Recht sie mussten sich beeilen! Sehr beeilen. Also nickte sie.


Ich denke, mit ein wenig Glück wird das wohl die beste Lösung sein, um ungesehen von hier zu verschwinden.

Kurz sah Jo zu Akemi. Wenn sie es richtig einschätzte, wäre lieber Akemi in Sheldons Armen hier heraus gelaufen. Wenn Jo nicht alles täuschte, dann ging die Zuneigung, die dieses Mädchen für Sheldon empfand etwas über die Verehrung für einen Mentor hinaus. Jo schmunzelte?

Nun gut Captain, dann sollten wir vielleicht etwas näher aneinander rücken, damit Akemi hinter uns genug Platz zum verstecken hat

Sheldon legte langsam seine Arm um Jos Hüfte, Jo nickt Akemi und ihm noch einmal zu und machte dann langsam die Türe auf.

Oh Liebling, müssen wir wirklich schon gehen. ? Kannst du nicht doch noch für ne Stunde nachzahlen. ? Es war so schön mit dir??

Säuselte Jo während sie den Raum verließen und langsam den Hof überquerten. Ein Teil der Soldaten war anscheinend in den Schankraum gegangen. Aber mehr der weiß bepanzerten Kerle, als Jo leib waren, standen noch draußen. Hoffentlich ging das nur gut, dachte Jo gerade, als einer der Draußen gebliebenen sie und Sheldon an sprach. Jo?s Herz rutsche fast bis in ihre Stiefel, als die durch die Sprechanlage im Helm merkwürdig verzerrte Stimme sie fragte was sie hier taten. Dann entsann sie sich wer sie war, schließlich hatte sie nicht nur herkömmliche Mittel. Schließlich war sie eine Jedi und mit durch die Macht unterstützter Überzeugungskraft in der Stimme, versuchte sie den Wachmann zu beeinflussen.

Wir sind ganz harmlos, nur ein Pärchen, das sich ein bisschen vergnügt hat. Nichts besonderes. Wir können weiter gehen. Schnell.

Ein Versuch, der durchaus auch nach hinten los gehen konnte. War sie zwar in dieser Technik unterwiesen worden, wusste aber selbst genau, das sie sie bei weitem noch längst nicht perfekt beherrsche. Aber es musste eben reichen denn ansonsten blieb ihnen nur noch die Waffen und das war wirklich der allerletzte Ausweg.
Kurz schien der Sturmtruppler zu überlegen, dann winkte er sie weiter?


Harmlos! Ja! Schnell weiter gehen!

?Jo musste sich Mühe geben nicht erleichtert aus zu atmen als sie das hörte. Um so erschrockener war sie als, kurz bevor sie um die nächste Ecke biegen und außer Sichtweite geraten konnten, der Sturmtruppler sie noch einmal an hielt.
Sein blechernes


?Und wer ist das da!?

...lies Jo zusammen zucken. Die Ausgestreckte Hand des Weißbehelmten zeigte direkt auf Akemi.

Das? das, das is meine Schwester?

Stotterte Jo und überlegte krampfhaft, wie sie Akemi erklären könnte.

Sie, na, sie? ach herrje, ?also, ? na der Wirt da drin berechnet die Zimmer nach Personen. Na ja, und wir wollten eben ein bisschen sparen wissen sie ? und? na ja. ?für manchen Mann reicht eben eine Frau nicht. ... Wissen sie.

Oh oh, auf die Schnelle war Jo nichts anderes eingefallen. Ob die Sturmtruppler das jetzt glauben würde. Ob es was genutzt hatte, das sie erneut die Macht zu Hilfe genommen hatte, um, ihren Worten Nachdruck zu verleihen? Keine Ahnung. Erst einmal standen sie drei hier und mussten warten. Die Zeit dehnte sich unendlich und Jo tastete schon vorsorglich mit der Macht nach ihrem Lichtschwert im Stiefel.
Kamen sie auch mit dieser Lüge durch?


Esseles - Raumhafen ? vor dem "imperial soldier" ? mit Cris, Akemi und ein paar Sturmtrupplern
 
[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Joseline, Akemi, Cris, Sturmtruppen

Beinahe verschluckte Cris sich angesichts der Erklärung, die Joseline dem Sturmtruppler gegenüber für Akemis Gegenwart lieferte. Erst hatte er vermeiden wollen, sie in seiner Rolle als frustrierter Raumschiffkapitän in der Kneipe selbst anzüglich zu bedrängen und nun war er praktisch gezwungen, einen lüsternen Macho zu verkörpern, der sich nicht nur mit einer Frau, sondern noch dazu mit ihrer kleinen Schwester vergnügte, was indes in den verqueren Moralvorstellungen der ansässigen Imperialen nichts anstößiges zu sein schien. Innerlich zuckte der ehemalige Sturmtruppler mit den Achseln. Im Grunde hatte er sich diese ranzige Suppe selbst eingebrockt, also ging es jetzt ans auslöffeln...

“Komm, Süße, lass mich das regeln, hm...?“

Während er mit einem Arm immer noch die Jedi an sich gepresst hielt, langte er mit der anderen nun besitzergreifend nach Akemi, bevor er den ausdruckslosen Sturmtruppenhelm scheinbar spöttisch musterte. Erleichtert registrierte er, dass die Haltung des Elitesoldaten eher Neugierde verriet, als Alarmiertheit.

“Hör mal, Kumpel, ich bin ziemlich erschöpft... ist gar nicht so leicht, so zwei unersättliche Damen auf einem kurzen Zwischenstopp zufrieden zustellen...“ Er zuckte leicht mit den Schultern und kraulte Akemi am Kopf, fast so, wie man ein braves Haustier liebkoste, in der Hoffung seiner Rolle so gerechter zu werden. Jedenfalls konnte er förmlich spüren, wie es unter dem Helm arbeitete.

„Na schön... haben Sie zufällig einen imperialen Offizier gesehen...?“

Cris lachte rau.

”Gesehen? Hör mal, ich hatte weiß die Macht genug “zu sehen”, da halte ich nicht nach entlaufenen Uniformträgern Ausschau…”

Der Sturmtruppler ließ ein durch seinen Helm kaum erkennbares Nicken erkennen.

„Verstanden. Sie können dann gehen...“

“Okay, Ladies, bringt mich zurück... vielleicht habe ich ja noch was für Euch...“

Die drei entfernten sich- pro forma immer noch in der obskuren Umschlungenheit –bis Cris sich sicher war, dass keiner der Sturmtruppler sie mehr in seinem Sichtfeld hatte. Im Nun fiel die Großspurigkeit von ihm ab und seine Arme lösten sich von Akemi und der Jedi.

“Tut mir Leid...“, nuschelte er verlegen und musterte die junge Agentin, um festzustellen, ob sie irgendwelchen Schaden genommen hatte.

“Aber wenigstens sind wir sie los. Da fällt mir ein...“ Sein Blick driftete zu Joseline, die ihm seinen kleinen Auftritt ihrerseits hoffentlich nicht übel nahm. “Was haben Sie mit ihm gemacht, Joseline? Normalerweise sprechen Sturmtruppen schon monoton genug, aber nachdem Sie mit ihm gesprochen haben war er so... seltsam...“

Cris vermutete, dass die Jedi sich eines Macht-Tricks bedient hatte. Eines sehr nützlichen Tricks, was seine Sicht der Dinge anbetraf...

“Aber kehren wir vorerst besser zurück zum Schiff...“

[Esseles, Raumhafen, Straße]- Joseline, Akemi, Cris
 
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