Esseles (Essesia-System)

[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, heitere Offiziersschnapsleichen

“Und das war das letzte Mal, dass Sie ihn gesehen haben...?“

Seeno verschränkte die Arme skeptisch vor der Brust. Natürlich war er umgehend aufgebrochen, nachdem Colonel Brodik ihm seine Order entgegengebrüllt hatte, doch seine Suche hatte sich- bei den ersten beiden der insgesamt drei traurigen Kneipen auf Esseles’ einzigem Raumhafen –als fruchtlos erwiesen, bis er das „Imperial Soldier“ erreicht und zumindest jene Offiziere aufgefunden hatte, die gemeinhin als Barukas Saufkumpane bekannt waren. Ein entwürdigendes Schauspiel war es gewesen, als die diensttuenden Sturmtruppler die bereits schlafenden Offiziere unter Protesten des Wirts aus dem Schankraum geschleift hatten und Seeno dazu übergegangen war, den Rest zum Verbleib des Lieutenants zu befragen.
Nun stand er vor dem „Soldier“ und versuchte, der letzten erbärmlichen Karikatur eines imperialen Offiziers eine halbwegs plausible Antwort zu entlocken. Vergeblich.


“Ja, Sir...“, murmelte sein Gegenüber, während die glasigen Augen wie auf der Suche nach weiterem Alkohol unsicher umherirrten.

„Er hat sich die schärfste Braut geschnappt und ist verschwunden...“ Der Offizier stand sichtlich unter Schock, was wohl dem Zustand zuzuschreiben war, dass kein Teilnehmer der feuchtfröhlichen Runde je damit gerechnet hätte, dass Seeno ihnen jemals auf die Schliche kommen würde. Nun, wäre er ohne die Anweisung des Colonels aus Zeitgründen auch nicht, doch Barukas Abwesenheit verhinderte es, dass er diesen kleinen Triumph vollkommen auskosten konnte.

“Reißen Sie sich zusammen, Mann! Irgendwo muss er dieses Flittchen doch hingeschleppt haben!“

„Keine Ahnung...“

Seeno fluchte verhalten. Die übrigen Offiziere waren nicht mehr „vernehmungsfähig“ und der Wirt verweigerte dem Captain die Kooperation, da dieser sich seinerseits geweigert hatte, Barukas beträchtliche Zeche zu begleichen.

„Äh, Sir...“, mischte sich die helmgefilterte Stimme eines Sturmtrupplers hinter ihm ein. „Dort hinten gibt es einen Anbau. Ich habe ein... äh... Dreierpärchen beim Verlassen des Gebäudes beobachtet. Ich glaube, dorthin könnte der Lieutenant sich zurückgezogen haben.“

Entnervt und mit verschwitztem Gesicht starrte Seeno in das ausdruckslose Visier.

“So, glauben Sie?“

„Jawohl, Sir.“

“Also gut, Corporal... Sie gehen mit mir, die übrigen bringen die illustre Runde zurück zur Garnison.”

Widerwillig setzte Seeno sich in Bewegung. Was war dies nur für ein Tag...?

[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, heitere Offiziersschnapsleichen
 
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- Esseles - Raumhafen - Straße - Mit Cris und Joseline -

Von dem Moment an, als sie mit Cris und Joseline in deren Schatten den Gästezimmeranbau der Kneipe verlassen hatte, hatte Akemi nicht mehr klar denken können. Die gesamte Szenerie erschien ihr so unwirklich, mit einem Mal gelang es ihr nicht mehr zu verstehen, was sie hier eigentlich tat. Auf Cris' genuschelte Entschuldigung hatte sie nur stumm genickt, zu mehr war sie nicht fähig gewesen. Den ganzen Weg zum Schiff über hatte sie noch immer seinen festen Griff um ihr Handgelenk spüren können, als er sie nach vorne gezogen hatte, um den Sturmtrupplern eine Lüge als Wahrheit zu verkaufen. Ihr war mulmig zu Mute, als sie eilig, aber nicht in zu auffällig schnellem Tempo in Richtung der Landebucht gingen, in der ihr Schiff stand. Die Hitze erschien Akemi noch erdrückender als zuvor, dabei hätte man annehmen müssen, dass sie sich allmählich daran gewöhnte. Aber vielleicht war auch das Gegenteil der Fall. Sie spürte, wie sich ein leichtes Schwindelgefühl ihrer bemächtigte und wie die Ränder um ihr Blickfeld leicht zu verschwimmen begannen. Angestrengt blinzelte sie ein paar mal, um wieder klare Sicht zu bekommen. Es war nicht mehr weit und sie konnte doch jetzt nicht umkippen.

Dann hatten sie das Schiff erreicht, betraten es über die Laderampe und mit ein paar leise gestammelten Worten, deren Inhalt Akemi selbst nicht verstand, durchquerte sie sofort den Passagierraum, nicht einmal inne haltend, Richtung Toilettenkammer. Sie schloss die Kabinentür von innen, verriegelte sie, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss die Augen. Auf ihrer Stirn war ein schmaler Schweißfilm entstanden. Langsam ließ Akemi sich zu Boden sinken und zwang sich, gleichmäßig zu atmen. Noch immer glaubte sie den beißenden Gestank aus dem Gästezimmer des "imperial soldier" riechen zu können. Wie zum Schutz zog sie die Knie an und legte den Kopf darauf. Es war gar nicht die Umgebung oder die widerlichen Menschen der Kneipe, die ihr so zu schaffen machten. Es war eine niederschmetternde Erfahrung gewesen, wie es in solchen Läden zuzugehen schien, aber das war ertragar. Sie war noch jung und war behütet vor den niedrigen und schlimmen Dingen des Lebens aufgewachsen, dennoch kam sie mit dem soeben erlebten zurecht. Eigentlich war es etwas ganz anderes, das ihr auf den Magen schlug. Es war nicht einfach gewesen, sich hinter Cris und Joseline ungesehen zu halten. Sie war klein und zierlich, trotzdem hatte es nur wenig Spielraum zwischen den beiden anderen gegeben und sobald sie aus der Tür des Anbaus getreten waren, waren sie wie über ein breites freies Feld geschritten, in dem es nichts anderes gab als das weite Nichts. Keine Wand, an die Akemi sich hätte drücken können und gegen die ein höher angebrachtes Dach seinen Schatten geworfen hätte, keine Kistenstapel oder geparkte Speeder, die das Bild kennzeichneten und Gelegenheit zum Verstecken boten. Es war ihr nicht gelungen unbemerkt zu bleiben und beinahe wäre alles aufgeflogen. Dann wäre es ihre Schuld gewesen. Akemi schluckte schwer und zog ihre Knie noch ein Stück näher an ihren Körper heran, zusammengekauert wie ein kleines Paket. Etwas hatte sie nicht bedacht: Sie war ein Sicherheitsrisiko für das ganze Vorhaben. Der Grund war, dass sie sich nicht verteidigen konnte und immer beschützt werden musste. Sie musste im Schatten anderer versuchen sich versteckt zu halten, man musste sich Ausreden für sie ausdenken. Und alles hätte schief gehen können. In dem Moment, als Cris sie nach vorne gezogen und als zweite Gespielin ausgegeben hatte, hatte ihr Verstand versagt. Sie war nicht in der Lage gewesen den Faden aufzunehmen und die Rolle zu spielen, die er ihr in dieser Sekunde aufgetragen hatte. Ihr eigenes selbst war zu geschockt gewesen. Letzten Endes waren sie durchgekommen, aber das war vielleicht auch nur Glück gewesen. Akemi konnte nicht sagen, mit welchem Gesichtsausdruck sie die Sturmtruppler angestarrt hatte. Zumindest hatte sie in diesem Augenblick vergessen sich zu verstellen, hatte einfach nur ihr eigenes Gesicht gezeigt. Einzig der Zufall der die Situation bestimmte, in der sie sich befanden, hatte möglich gemacht, dass es trotzdem ein kleines bisschen überzeugend gewesen sein musste. Vielleicht hatte ihr die Verwirrung und die Schockiertheit in den Augen gestanden und die imperialen Soldaten hatten beides als Nachfolge dessen aufgefasst, was sie im Gästezimmeranbau getan hatten... vielleicht hatte sie auch so ausgesehen, als hätte sie etwas tun müssen, was sie nicht gewollt hatte. In der Lüge war sie Joselines kleine Schwester gewesen. Es war nicht ungewöhnlich, dass alleinstehende Frauen sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen mussten... und möglicherweise hätte es bei ihnen auch so sein können. Unangenehm aufgewühlt zog Akemis Magen sich zusammen und sie spürte, wie sich in ihr selbst alles umzudrehen schien. Cris hatte sie nicht so fest am Arm gezogen, dass er Fingerabdrücke an ihrem Handgelenk hinterlassen hätte, doch sie wusste trotzdem noch ganz genau, wo er es umfasst hatte. Akemi hob den Kopf, starrte die Wand vor sich an und schloss dann erneut die Augen, weil sie wieder ein aufkeimendes Schwindelgefühl wahrnahm.
"... ist gar nicht so leicht, so zwei unersättliche Damen auf einem kurzen Zwischenstopp zufrieden zustellen..."
Hastig beugte Akemi sich nach vorne, stieß den Toilettendeckel auf, beugte sich über die Schüssel und würgte. Was die ganze Zeit über in ihr gewütet hatte, fand nun seinen Ausklang. Automatisch fasste sie nach ihren Haaren, um sie zurück zu halten, obwohl sie noch nicht lang genug waren, um ihr ins Gesicht zu fallen. Ihr Atem ging flach und erschöpft, als sie fertig war und Akemi lehnte sich zurück, tastete nach dem Papierhalter an der Wand, riss ein Stück Papier ab, wischte sich über den Mund, warf es in die Toilettenschüssel und betätigte die Spülung. Mit einem automatisch vollführten Handgriff schloss sie den Deckel wieder.

Sie fühlte sich wesentlich besser, einige Minuten später. Noch immer saß sie auf dem Boden in der winzigen Toilettenkammer, aber das flaue Gefühl war verschwunden und hatte stattdessen einen Anflug von Hunger hinterlassen. Zudem war ihr etwas klar geworden, das sie vorher nicht verstanden und das ihr zu schaffen gemacht hatte. Sie hatte nicht schnell genug reagiert, auf dem Hof vor dem "imperial soldier", hatte nicht geschafft sich zu verstellen. Dabei war sie Schauspielerin. Sie war es gewöhnt und liebte es, in andere Rollen zu schlüpfen und für einen begrenzten Zeitraum jemand anderes zu sein. Das war das, was sie am besten konnte, warum also hatte sie zuvor versagt? Die Antwort war zäh. Das richtige Leben war keine Bühne und um sie herum standen auch keine Filmkameras. Dies hier, der Geheimdienst, Esseles... das war Realität. Und Akemi befand sich mitten in ihr drin. Das musste sie erst noch lernen.

Leise öffnete sie die Kabinentür und trat hinaus auf den Gang. Sie zögerte, in welche Richtung sie sich wenden sollte, aber schließlich gab es nur eine Möglichkeit. Möglichst unauffällig betrat sie den Passagierraum und schob sich auf die Bank hinter dem Tisch.


- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris, Joseline, Piloten ...
 
Esseles - Raumhafen ? vor dem "imperial soldier" ? mit Cris, Akemi und ein paar Sturmtrupplern

Sie waren dort weg, sie waren wirklich von dort weg gekommen. Erst in einiger Entfernung fast schon, als sie das Schiff erreicht hatten, erlaubte sich Jo erleichtert aus zu atmen und sie schwor sich, nach diese Mission erst einmal eine ausgiebige Auszeit zu nehmen. Vielleicht wurde sie ja auch schon zu alt für solcherlei Aktionen. Jedenfalls fühlte sie sich im Moment sehr alt obwohl sie nicht einmal kämpfen mussten. Aber im Augenblick wäre ihr ein ehrlicher, offener Zweikampf unendlich lieber als diese? nun? diese Vorgehensweise. Sheldons Worte holten Jo aus ihren Grübeleien wieder zurück. Er entschuldigte sich bei Akemi. Ja, die Kleine musste diese Situation noch viel schlimmer treffen und eigentlich währe es nicht an Sheldon sich zu entschuldigen sondern an Jo. Schließlich hatte sie diese Idee und Sheldon hatte Akemi nur mitnehmen müssen weil es nicht anders ging. Es war wie wenn man einen Padawan das erste mal in einen Kampf mit einem Sith schickt. Notwendig aber keines Falles etwas, das man gern tat. ? Padawan, der Gedanke erinnerte sie an K?kruhk. Hoffentlich hatte er keine Probleme gehabt. Sorgenvoll spürte sie vorsichtig nach seiner Präsenz und fand sie gar nicht mal so weit weg von sich. Dem Anschein nach ging es ihm gut. Jo beruhigte sich wieder und hoffte ihn gleich, im Transporter wieder zu sehn.
Jo lief, den Kopf leicht gesenkt, weiter und grübelte erneut. Wieder war es Sheldon, der sie aus den Gedanken riss. Was sie mit dem Sturmtruppler gemacht hatte, fragte er. Ein schwaches Grinsen trat auf Jo?s Gesicht während sie nun gemeinsam die Rampe zum Schiff hinauf gingen und erst als sie im inneren des Transporters verschwunden waren sah Jo Sheldon an und ging auf seine Frage ein, die sie auf offner Straße nicht hatte antworteten wollen.


Die Macht kann ein mächtiger Verbündeter sein Lieutenant Sheldon?.

Akemi rannte gerade an ihnen vorbei Richtung Toilette, die Tür schloss sich hörbar hinter ihr und Jo sah besorgt einen Moment auf die nun geschlossene Türe als könnte sie hindurch sehen. In gewisser Hinsicht konnte sie das auch. Sie spürte nicht gezielt in Akemis Richtung. Nein, das würde sie bei keinem Mitglied des Teams tun. Ohne größere Not wollte Jo nicht einfach so in private Gefühle eindringen auch wenn es ihr die Zusammenarbeit mit den Einzelnen erleichtern würde. Aber selbst Oberflächlich war zu erkennen, wie verwirrt und wohl auch ängstlich Akemi war. Einen Moment war Jo versucht der Kleinen zu folgen und zu versuchen sie zu trösten. Doch dann entschied sie sich ihr Zeit alleine zu geben, wandte sich statt dessen wieder an Sheldon und griff das Gespräch über den Sturmtruppler wieder auf.

...Sie müssen wissen, mit viel Übung ist es einem Jedi möglich die geistig Schwachen zu beeinflussen. Und zu unserem Glück war der Mann in dieser Rüstung nicht gerade einer der geistig Stärksten. Allerdings, ich muss gleich einschränken, das wir wirklich Glück hatten dabei. Es hätte auch anders ausgehen können. Ich bin nur eine einfache Jedi und keineswegs eine Meisterin auf dem Gebiet solcher Manipulationen. Ehrlich gesagt mag ich sie auch nicht einmal sonderlich. Den freien Willen eines Lebewesens zu manipulieren ist meines Erachtens keines Falls ein gutes Mittel Probleme dauerhaft zu lösen. Auch wenn es, wie vorhin, ganz nützlich sein kann.

Jo lies sich jetzt erschöpft auf einen der Sitze hier im Aufenthaltsraum fallen und nickte mit einem aufgezwungenem Lächeln nach vorne zu Riley, der gerade neugierig seinen Kopf durch die Türe vom Cockpit steckte und dann so etwas wie ? Hey, na endlich! Wir ham uns schon gefragt wo ihr bleibt. Und, habt ihr was rausbekommen? ? rief und dann aber auch gleich wieder im Cockpit verschwand.

Schade, das sie diesen Codezylinder nicht mitnehmen konnten. Aber wir wissen jetzt wer der Vorgesetzte von diesem Baruka ist und wir haben einiges über die Dienstpläne und Wacheinteilungen?

Begann Jo nun mehr an Sheldon gerichtet aber auch laut genug, das Riley es als Antwort auf seine Frage verstehen konnte.

Wie gehen wir weiter vor? Bringen wir die Sprengladungen jetzt an oder ? was werden wir jetzt tun Lieutenant??

Jo?s Blick lag nun gänzlich fragend auf Sheldon, als Akemi leise und fast vorsichtig in den Raum geschlichen kam. Man musste nicht einmal Machtbegabt sein um fühlen zu können, das es der Kleinen nicht gut ging. Besorgt sah Jo das Mädchen an, erhob sich ganz langsam von ihrem Sitz und ging zu Akemi. Vor dem Mädchen ging sie in die Hocke, so das sie ein kleinwenig kleiner war als Akemi und blickte von unten in deren Gesicht.

Verzeihst du mir, das ich diese dumme Idee mit der Bar hatte?

Fragte Jo ganz vorsichtig. Am liebsten hätte sie jetzt Akemi einfach tröstend in den Arm genommen aber sie wusste nicht, ob die Kleine das wollte. Statt dessen versuchte Jo ganz sachte nach Akemi's Gefühlen zu spüren um zu erfahren, wie sehr die Ereignisse der letzten Stunden das Mädchen mitgenommen hatten.

Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris, Akemi und Piloten
 
[Esseles, Raumhafen, Landebucht 87, Otana]- Akemi, Joseline, Cris, Piloten

Abwesend nickte Cris auf die Erklärung der Jedi hin und wollte gerade in Richtung des Cockpits aufbrechen, als Akemi auftauchte und sich unscheinbar auf eine Bank drückte. Sie sah aus, als hätte sie einiges durchgemacht. Cris spürte, wie sich seine Eingeweide verkrampften. Höchstwahrscheinlich war es seine Schuld- natürlich war es das, schließlich trug er die Verantwortung. Er hätte sie nicht mitnehmen sollen... dabei hatte ihr im Grunde über seinen Erwartungen liegendes Verhalten ihn in Sicherheit gewogen. Aber vielleicht sah sie das anders? Beklommen wurde Cris bewusst, dass ihr genauso gut sein „Auftritt“ vor dem Sturmtruppler Angst gemacht habe... dass sie nicht glaubte, dass er die Rolle der Bestie nur gespielt, sondern sein Innerstes herausgelassen hatte. Dieses Missverständnis würde er ausbügeln müssen... Aber war es eines gewesen? Warum waren ihm diese widerwärtigen Worte so einfach über die Lippen geglitten?
Anstatt jedoch sofort zu Akemi zu gehen, überließ er Joseline das Feld, die sich ihrerseits um die junge Agentin bemühen wollte. Eine mitfühlende Jedi war eventuell genau das, was Akemi jetzt brauchte... nicht jemand wie Cris.
Langsam wandte er sich ab und verschwand ohne auf die Frage der Jedi nach dem weiteren Vorgehen zu antworten im Cockpit, wo er Lieutenant Horn über eines der Instrumente gebeugt vorfand.


„Ah, Sie sind zurück, Sir... Erfolg gehabt?“

Cris nickte mechanisch.

“Hat sich Miss Saunders bereits gemeldet?“

„Nein, Sir, aber es sieht so aus, als hätten Agentin Barak und der Padawan ihre Aufgabe erledigt- sie sollten in Kürze eintreffen.“

“Danke, Lieutenant Horn.“

Wie im Trance kehrte Cris zu Akemi und Joseline zurück, die immer noch in ihre klärende Unterhaltung verstrickt zu sein schienen und atmete tief durch. Vielleicht war es das beste für die junge Agentin, wenn sie ihn vorerst nicht würde sehen müssen...

“Ähm... Lieutenant Saunders ist überfällig...“, kündigte er matt an. “Ich werde mich nach ihr umsehen... in der Zwischenzeit könnt ihr ja versuchen, unsere Informationen auszuwerten...“

Er hielt inne, wollte irgendetwas hinzufügen, ein Wort des Trostes oder der Aufmunterung in Akemis Richtung, doch nichts wollte ihm einfallen. Der Mund des ehemaligen Sturmtrupplers klappte wieder zu und er verließ das Schiff ohne ein weiteres Wort, hinaus in das erbarmungslose Klima Esseles. Ihm kam ein Gleiter entgegen, welchen er jedoch ignorierte. Wahrscheinlich waren K’kruhk und Agentin Barak wie Horn es versprochen hatte von ihrem Auftrag zurückgekehrt. Nur wo steckte Rima, die für ihre Aufgabe im Grunde am wenigsten Zeit benötigt hätte? Misstrauisch sah Cris sich nach Imperialen um, dann verschwand er in den staubigen Strassen des Raumhafens...

[Esseles, Raumhafen, Strasse]- Cris
 
[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87] - K'kruhk mit Barak

K?kruhk hatte so gut er konnte dabei geholfen ein Gefährt zu besorgen, Agentin Barak und er hatten nur die notwendigsten Worte gewechselt. Jetzt hielten sie vor ihrem Schiff der ?Otana?, versperrten den Gleiter und gingen an Bord. K?kruhk spürte die Präsenz seiner Meisterin deutlich an Bord, einige andere Personen waren wie zu erwarten auch an Bord doch jemand hatte vor kurzem das Schiff verlassen. Hoffentlich gab es keine Probleme. Das Trainingslichtschwert hatte er an Bord gelassen, das Echte trug er unter seinem Gewand das er vom GD bekommen hatte. Er stieg die Rampe hinauf, wo er seine Meisterin fand doch schien sie beschäftigt und so setzte er sich erst einmal und verschnaufte schnell während er sich etwas in sich zurück zog.

[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 "Otana"] - K'kruhk mit Joseline, Akemi, Barak und Piloten
 
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[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, Offiziersschnapsleichen

Schließlich fanden sie Baruka, genau dort, wo der Sturmtruppler es vermutet hatte. Angewidert versuchte Seeno, sein empfindliches Riechorgan gegen den Gestank des Zimmers abzuschirmen, doch es schien hoffnungslos. In solchen Fällen beneidete er die Sturmtruppen um ihre gefilterten Helme, auch wenn die Hitze Esseles’ sie zur Qual machen musste.

“Bringen Sie ihn raus Corporal, mit den anderen zur Garnison...“

„Jawohl, Sir!“

Seeno widerstand dem Impuls, sich auf das dreckige Bett zu setzen. Nun, immerhin hatte er Baruka und die übrigen gefunden, exakt wie Brodik es ihm aufgetragen hatte. Sie rechtzeitig zur Lagebesprechung des Colonels herzurichten war jedoch unmöglich, da machte der Captain sich keinerlei Illusionen...
Eine Bewegung im Türrahmen ließ ihn aufblicken. Dort stand eine Frau, ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz geflochten, die ihn mit ihren blauen Augen kühl musterte. Seeno verzog argwöhnisch das Gesicht.


“Wer sind Sie...?“

„Haben Sie meine Nachricht übermittelt?“

“Was...?“

“Die Nachricht, Sie Schwachkopf…” Die Augen der Frau blitzten erzürnt und Seeno war sich einen Moment lang darüber im Unklaren, ob er dies als Beleidigung seiner Uniform auffassen sollte. Dann jedoch besann er sich eines Besseren- er wusste, welche Nachricht die Frau meinte.

“Sie... Sie sind „Targeter“?“

„Erraten...“ Die milde Amüsiertheit in ihrer Stimme ärgerte Seeno, doch er ließ sich nichts anmerken.

“Die Nachricht wurde übermittelt.“

„Gut. Machen Sie sich bereit, zuzuschlagen... Landebucht 87. Haben Sie das verstanden?“

“87. Vollkommen klar, verstanden.“

„Gut...“ Die Frau wich einige Schritte zurück, bis sie im Schatten des Ganges verschwunden war. Seeno war wieder alleine. Und hielt den Schlüssel zu seiner Beförderung in den Händen...? Landebucht 87... warum nicht das vorwegnehmen, was Brodik ohnehin anordnen, dann aber selbst den Erfolg einheimsen würde?
Als er den Anbau der Kneipe wieder verließ, hatte sich ein zufriedenes Lächeln auf Seenos Gesichtszügen eingenistet...


[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten
 
- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris, Joseline, Piloten, K'kruhk, Jezza -

Bis auf Rima Saunders hatten alle Mitglieder ihres Teams den Weg zurück zur Otana gefunden. Akemi hatte sich noch nicht wieder viel geregt, seit sie in den Passagierraum zurück gekommen war und nur wenige Augenblicke später war Joseline an sie heran getreten und sie gefragt, ob sie ihr die dumme Idee mit der Bar verzeihen konnte. Wie meinte sie das? Akemi sah sie verwirrt an, wurde dann jedoch von Cris abgelenkt, der aus dem Cockpit heraus trat, sich kurz umsah und dann entschied, Rima suchen zu gehen, die seinen Worten nach bereits überfällig war. Der Wunsch, sich ihm in die Arme zu werfen und sich bei ihm auszuweinen - wegen was auch immer, wegen tausend Dingen und doch wieder wegen nichts - keimte in Akemi auf und eine Sekunde lang wartete sie darauf, dass er sich erst noch ihr zuwenden würde, hatten sie doch noch kein Wort miteinander gesprochen, seit sie wieder an Bord des Schiffes waren. Doch er wandte sich um und verließ die Otana. Verletzt konnte sie darüber nicht sein. Ihr leuchtete ein, dass er nicht wissen konnte, dass sie sich gerade irgendwie schlecht fühlte. Sie durchschaute sich ja gerade selbst nur halb. Vielleicht war doch alles einfach ein bisschen zuviel gewesen und nicht mehr. Und vielleicht war es auch besser, dass sie jetzt nicht mit ihm sprach. Er hatte bereits genug Verantwortung für das Team zu tragen und mit der Planung und Koordination ihres Vorhabens zu tun. Ihn zusätzlich zu belasten wäre egoistisch und nicht förderlich für die gesamte Mission. Und egoistisch wollte Akemi schließlich nicht sein. Alles, nur das nicht.

Schließlich schaffte sie es, ihren Blick von der Tür zu wenden, durch die Cris gerade verschwunden war und wieder Joseline anzusehen, die vor ihr kniete. Irgendwie war ihre Anwesenheit tröstlich. Wie lange war es her, fragte Akemi sich, dass sie zuletzt vertraulich mit einer Frau gesprochen hatte? Für junge Mädchen waren solche Gespräche wichtig, das konnte man überall lesen. Dennoch hatte ihr so etwas irgendwie immer gefehlt. Zu Papa hatte sie seit jeher ein engeres persönliches Verhältnis gehabt wie zu Mama. Natürlich hatte sie beide gleich viel geliebt, aber dennoch hatte Mama nie so sehr diese sentimentale Seite gehabt wie Papa...zumindest nicht Akemi gegenüber. Bei Masao war das immer etwas anderes gewesen. Aber das spielte jetzt ohnehin keine Rolle mehr, jedenfalls nicht, wenn es um Dinge aus der Gegenwart ging.


Was meinst du denn damit, ob ich dir verzeihe?

Fragte Akemi nun endlich, noch immer nicht ganz sicher, wie sie Joselines Worte verstehen sollte.

Unser Plan hat doch geklappt und wir sind auch nicht aufgeflogen... naja, beinahe wären wir es, aber bloß wegen mir.

Betreten sah Akemi zu Boden und plötzlich hatte sie das Bedürfnis, ihre Sorgen und Gedanken auszusprechen. Sie war nie gut alleine mit Problemen zurecht gekommen. Wenn ihr etwas zu schaffen machte, brauchte sie jemanden, mit dem sie darüber sprechen und der ihre Gedanken teilen konnte. Alleine fiel es ihr schwer, Dinge zu klären. Sie war ein Mensch, der sich anvertraute und glücklicherweise hatte sie bisher auch immer jemanden gefunden, der bereit gewesen war ihr zuzuhören - und wenn es ein Fremder gewesen war. Das war für Akemi auch nie weiter ein Problem gewesen. Sie konnte sich schon nach wenigen Minuten mit jemandem anfreunden und Vertrauen aufbauen. Sie wusste sogar, dass sie manchmal ein wenig naiv und unvorsichtig war, aber daran konnte sie nur schwer etwas ändern. Man verurteilte niemanden, den man nicht kannte, das hatte sie gelernt. Und wenn jemand freundlich lächelte, dann war er auch freundlich... in den meisten Fällen.

Ich komm mir vor wie unnötige Last.

Brach es also nun aus ihr heraus und sie blickte Joseline unglücklich an.

Ihr müsst andauernd auf mich Rücksicht nehmen oder Euch Sorgen machen. Das iss ein total doofes Gefühl. Ich... störe irgendwie nur und ich glaube, ohne mich würde vieles einfacher laufen.

Akemis Hände spielten mit den Falten ihrer Hose und allmählich merkte sie, dass es ihr nicht mehr gelingen wollte ihre Tränen zurück zu halten.

Weißt du Jo, vorhin wäre deine und Cris' Tarnung perfekt gewesen, wenn ich nicht gewesen wäre.

Sie schniefte und wischte sich mit dem Handrücken die Nase.

Ich weiß, dass ich eigentlich noch viel zu jung für sowas bin. Aber ich bin nunmal hier... und ich will kein Störfakter und auch keine Gefahr für die Mission sein, weil ihr aus lauter Vorsicht mich zu beschützen nicht voran kommt... aber trotzdem bin ich zu nichts nutze und das macht ein ganz mieses Gefühl.

Nachdrücklich schüttelte Akemi den Kopf und mittlerweile war es ein paar Tränen gelungen, sich ihren Weg ihre Wange hinunter zu bahnen. Am Rande nahm sie wahr, wie die Tür zum Cockpit aufgeschoben wurde und Riley seinen Kopf hindurch steckte, zögerte und dann doch wieder verschwand. Das Mädchen zuckte mit den Schultern und zog erneut die Nase hoch.

- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris, Joseline, Piloten, K'kruhk, Jezza -
 
[Esseles, Raumhafen, Strasse]- Cris

Instinktiv die Richtung des „Imperial Soldier“ einschlagend hastete Cris durch die hitzegemarterten Straßen Esseles’, atmete die über ihm lastende Trockenheit und hielt Ausschau nach der blonden Geheimdienstagentin, die überfällig geworden war. Mühsam verdrängte er jeden von der Frage nach Rimas Aufenthaltsort divergierenden Gedanken, dabei wusste er genau, dass etwas vollkommen anderes an ihm nagte. Er war schuld. Er hatte Akemi mit in diesen Alptraum gezerrt, hatte sie mit Dingen konfrontiert, die sie noch nie zuvor gesehen hatte und war dann feige von der Otana geflüchtet, anstatt sich dem zu stellen, was er getan hatte, und sie zumindest zu trösten. Ihm war nur der Erfolg der Mission wichtig gewesen... er hatte sie vergessen, sie verraten... Er hielt plötzlich an einer Gasse zwischen zwei schmutzig und heruntergekommen wirkenden Häusern an. Rima war eine Erwachsene, eine bestens ausgebildete Geheimdienstlerin. Akemi nicht. Er sollte tatsächlich bei ihr sein, auf der Otana, und nicht hier, wo er zu allem Überfluss durch sein zielloses Streunen ihre Mission tatsächlich gefährdete. Wann tat er endlich das richtige? Wann hörte er auf, Akemi, der er so viel verdankte, unbeabsichtigt zu verletzen?

„Cris...?“

Die Stimme aus der Gasse neben ihm ließ den ehemaligen Sturmtruppler alarmiert und mit einer Hand an seiner Waffe herumfahren. Dort, halb im Schatten der tristen Häuserwände und nur spärlich beleuchtet, konnte er blondes Haar schimmern sehen, ergänzt durch zwei blaue Augen, die nur einer Person auf diesem Planeten gehören konnte, die seinen Vornamen kannte.

Rima...?“, fragte er ungläubig. “Was machst du hier?“

„Das gleiche könnte ich dich fragen...“, erwiderte sie trocken, doch dann trat sie grazil aus dem Schatten und legte ihre Arme um ihn.

“Ich habe dich gesucht...“, konnte Cris sich gerade noch verteidigen, ehe seine Lippen von ihrem Kuss effektiv versiegelt wurden, der sie zurück in die Gasse taumeln ließ. Ehe er wusste, wie ihm geschah, fand er sich von ihr gegen die Wand gedrückt- deren Beschmutzungsgrad ihn im Moment herzlich wenig interessierte –und spürte, wie ihre Hand über seinen Oberkörper strich.

“Rima, ich...“, stotterte er, doch sie legte ihm lediglich einen Finger auf die Lippen.

„Psst...“

Folgsam schwieg er, leicht irritiert durch ein seltsames Knacken, und ließ sie genüsslich fortfahren... bis die blonde Agentin schließlich von ihm abließ und zurück trat. Zu spät bemerkte der ehemalige Sturmtruppler, dass sie seine eigene Waffe in der Hand hielt, deren Energieregulator das Knacken verursacht hatte...

“Aber...“

Sie schnaubte- noch verächtlicher als der Jedi gegenüber –und es traf ihn härter als der Schlag eines volltrunkenen Gamorreaners.

„Oh, Cris... ich hätte nicht gedacht, dass der Geheimdienst der Republik derart leichtgläubige Offiziere beschäftigt. Ein paar gehauchte Worte der Bewunderung, ein einfacher Kuss... und ich hatte dich so tief in der Tasche, dass nicht einmal diese Göre und die Jedi etwas daran ändern konnten...“

Cris spürte, wie sich sämtliche seiner Innereien verkrampften. Akemi hatte Recht gehabt mit ihren Zweifeln. Sie hatte die ganze Zeit Recht gehabt... und er hatte ihr nicht zugehört, sondern war frohen Mutes und blind in sein Verderben gewandert...

„Zu schade, dass du es ihr nie wirst sagen können... dass sie Recht hatte. Denn ehe du wieder aufwachst, werden sie und die Jedi längst gestorben sein... Was für ein Glück, dass ich dich vorher antreffe, lebend seid ihr Geheimdienstoffiziere eine Belobigung wert.“

Fassungslos starrte Cris sie über die nun auf ihn gerichteten Mündung seiner eigenen Pistole an. Er konnte nicht sprechen, doch seine Lippen formten ein lautloses Warum...

“Weil das Imperium siegen wird...“ Sie drückte ab und das bläuliche Mündungsfeuer eines Betäubungsschusses flammte vor Cris auf. Dann kollabierte sein Nervensystem, verließen seine Muskeln die Kräfte, spürte er, wie der Boden sich unaufhaltsam näherte und... nichts mehr.

[Esseles, Raumhafen, Gasse]- Cris, Rima
 
[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 "Otana"] - K'kruhk mit Joseline, Akemi, Barak und Piloten

K?kruhk war in sich gekehrt, er strich sich sein Fell etwas zurecht. Während er versuchte sein Lichtschwert schweben zu lassen, was er auch schaffte, er konnte es sogar drehen. Er versank in der Macht obwohl ihm das gar nicht so bewusst war. Er bewunderte den Raum um sich mit der Macht die Präsenz seiner Meisterin war deutlich zu spüren, sie sorgte sich um die junge Agentin die jünger war als er. So junge Personen die schon hier Arbeit leisteten verwunderten ihn etwas. Die beiden saßen da so am Bo...... Es wurde warm, K?kruhk wurde eindeutig warm. Ein ungutes Gefühl was war da los etwas war komisch er konnte nicht sagen was es war doch. Etwas war nicht in Ordnung.

"Meisterin?" , brachte er etwas verkrampft hervor.

[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 "Otana"] - K'kruhk mit Joseline, Akemi, Barak und Piloten
 
Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana ? mit Cris, Akemi und Piloten

Nun, wahrscheinlich währe es besser gewesen Sheldon Akemi trösten zu lassen. So wie das Mädchen ihm jetzt hinterher sah, als er das Schiff verlies, war ich Jo dessen sicher. Aber, er war jetzt weg gegangen. Um Rima zu suchen, wenn Jo das richtig mitbekommen hatte und Akemi fragte jetzt auch ungläubig, wie so Jo um Verzeihung bat.

Na hör mal, schließlich hätten wir die Informationen wahrscheinlich auch auf andere Art bekommen können. Ich hätte niemals gedacht das es dort so abstoßend sein würde und das mit dem Hinterzimmer war auch nicht geplant. Ich hatte gehofft den Offizier einfach nur betrunken zu machen. Aber dann ging es nicht anders. Und das alles nur, weil ich diesen dummen Vorschlag mit der Bar gemacht hab. Und dann hab dich da auch noch mit rein gezogen. Weißt du, ich bin zwar eine Jedi aber bei Sachen wie diesen Geheimdiensteinsätzen hab ich nicht viel Erfahrung. Ach, seinen wir mal Ehrlich ich hab gar keine Erfahrung mit so was. Ohne die Macht wär ich wahrscheinlich sehr hilflos.

Als Akemi jetzt auch noch an fing sich Schuld zu zu schieben und zu behaupten, das es nur wegen ihr beinahe schief gegangen wäre und sie nur eine Last wäre. Dastand Jo wieder auf und sah energisch zu Akemi runter.

Sag nie wieder solche Unwahrheiten über eine gute Freundin von mir! Verstanden!

Dann setzte sie sich direkt neben Akemi auf die Bank und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

Akemi! Rede dir bloß nicht solche Sachen ein. Du bist keine Last und du störst auch überhaupt nicht. Wie um der Macht Willen kommst du nur auf diesen Gedanken? Du hast bei allem was geschehen ist super reagiert. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich so prima reagiert hätte als ich so alt war wie du. Nein!

Jo machte eine kleine Pause bevor sie weiter sprach.

Und Cris?? Ähm, Lieutenant Sheldon? Ich weiß nicht genau wie ich dir das beschreiben soll, aber ich habe das Gefühl er ist fröhlicher wenn du in der Nähe bist. Ich glaube kaum, das er dich jemals wie eine Last empfinden könnte. Also schlag dir solche Gedanken aus dem Kopf. Und was das Beschützen angeht?.

Jo lehnte sich flüsternd zu Akemi hinüber.

Überleg mal, K?kruhk da drüben.

Sie nickte K?kruhk , der gerade mit Jezza wieder zurück gekommen war, lächelnd zu.

Glaubst du, ich muss ihn nicht auch manchmal beschützen. Oder das er nich auch manchmal mich beschützt?
Weißt du, wir alle sind nicht perfekt und wir alle brauchen ab und zu jemanden der für uns da ist. Irgend wann wirst du den Lieutenent beschützen da bin ich mir ganz sicher.
Hey, und von wegen wir kommen nicht voran, wir haben wies aussieht den Speeder den wir wollten, wir haben einige Informationen die uns vielleicht nützen. Schneller kann man doch kaum voran kommen.
Und überleg doch mal. Ohne dich wäre ich total aufgeschmissen. Du bist doch meine Verkleidungsexpertin. Stell dir nur mal vor wie ich aussehen würde wenn... hm, wenn z.B. Agentin Rima mich in der Kleiderfrage beraten hätte.


Jo schlug einen Moment beide Hände vor ihre Augen und schüttelte ihren Kopf bevor sie Akemi nun an lachte.

Nein, nein Akemi! Ich bin sehr, sehr froh das du da bist. Las dir von keinem was anderes einreden.
Ach, und wenn wir dann mal irgendwann Zeit haben, dann erzähl ich dir, wie ich mich bei meiner ersten Mission benommen hab. Oh je.


Sie zwinkerte Akemi zu und setzte dann noch flüsternd drauf.

Aber wehe du verrätst das dann K?kruhk. Der braucht nicht zu wissen was seine Meisterin früher für ein Tollpatsch war.

Meisterin? K?kruhk?sWorte rissen Jo aus ihrer Konzentration auf Akemi etwas fragend wandte sie ihren Kopf zu ihrem Schüler und gerade wollte sie ihn fragen was er habe, als sie sein Gesicht sah, seine ganze Haltung. Etwas stimmte nicht. Mit ihm nicht? Nein, etwas stimmte im Ganzen nicht. Die Gefahr hier war immer gegenwärtig und so hatte Jo nicht darauf geachtet aber irgend etwas, noch undefinierbares, hatte sich geändert. Doch war es eben noch unbestimmt, ? nur ein ungutes Kräuseln in der Macht. So als balle sich ein Sturm zusammen.

Ja! K?kruhk, ich spüre es auch! Wir müssen sehr vorsichtig sein. Mehr noch als zuvor. Sieh nach ob sich draußen irgend etwas geändert hat.

Dann drehte sie sich wieder zu Akemi .

Wir müssen wachsam sein! Wir alle! Irgend etwas ist im Gange. Doch ob es uns betrifft kann ich noch nicht sagen. Noch ist es nur ein ungutes Gefühl. Ich hoffe, das Lieutenant Sheldon und Rima bald zurück sind und wir weiter machen können. Je früher wir von hier weg kommen um so besser. Am liebsten würde ich die Beiden jetzt suchen gehen.

Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana ? mit Akemi, Piloten, K'kruhk und Jezza
 
[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 "Otana"] - K'kruhk mit Joseline, Akemi, Barak und Piloten

K?kruhk faste sich wieder, schüttelte den Kopf und warf das Gefühl der Wärme und des Unbekannten von sich. Er stellte sich auf seine Beine und stellte mit freunden fest das sie ihren Dienst taten. Er sah zu Akemi und dann zu Joseline. Ließ ein kleines Nicken sehn und verlies den Raum begab sich zum Cockpit doch auch dort war alles normal, er hielt mit seinen drei ?Fingern? der linken Hand sein Lichtschwert fest. Er würde immer noch nicht gut damit umgehen können wenn es ernst wurde. Doch hoffentlich gut genug. Auf dem Rückweg holte er sich in der Kombüse eine Kleinigkeit zu Trinken und ging dann wieder zu seiner Meisterin.

[Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 "Otana"] - K'kruhk mit Joseline, Akemi, Barak und Piloten
 
[Esseles, Raumhafen, an einer Gasse]- Cpt. Seeno, imperiale Agentin, bewusstloser Rebell, Soldaten

“Und das ist der Anführer des kleinen Kommandounternehmens?“, fragte Seeno mit deutlichen Zweifeln in der Stimme, während zwei Sturmtruppler die leblose Gestalt empor hievten und in einen bereitgestellten Gleiter verluden. Die neben dem Captain stehende Frau zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Eigentlich ist es mir vollkommen egal, ob sie mir das glauben, Captain. Es ist nun Mal mein Job, mich bei den Rebellen einzukaufen und, na ja, manchmal erweisen sich meine Methoden als recht früchtetragend.“

Seeno antwortete nicht. Auch wenn er es nie offen zugeben würde, manchmal war ihm die arrogante Art der wenigen Agenten des imperialen Geheimdienstes verhasster als selbst der dreckigste Rebell, den er sich vorstellen konnte. Rebellen durfte er wenigstens einfach erschießen...

“Also gehe ich davon aus, dass Sie nun kopflos sind? Nun, meine Männer sind bereit- in dem Fall würde ich jetzt zuschlagen.“

„Nein, das werden Sie nicht!“ Die Heftigkeit der Reaktion ließ den Captain gegen seinen Willen zusammenzucken, was in Anbetracht der auf ihm ruhenden Blicke der Sturmtruppler noch unangenehmer war.

“Warum nicht?“

„Ich glaube nicht, dass Ihre Männer es ohne große Verluste mit zwei Jedi aufnehmen können“

Der Captain wurde blass.

”Jedi…? Davon haben Sie mir nichts gesagt!”

„Das war auch absolut nicht notwendig... die Verstärkung wird sich um die Jedi kümmern. Sie kümmern sich indes um den Gefangenen, bis er von den zweifelsohne bald eintreffenden Verhörspezialisten übernommen wird. Verstanden?“

“Verstanden...“, erwiderte er eingeschüchtert, doch die Frau war bereits wieder wie vom Erdboden verschluckt. Frustriert mahlte Seeno mit den Zähnen, ehe er sich ungnädig seinen Soldaten widmete.

“Zur Garnison!“

[Esseles, Raumhafen, Gleiter]- Cpt. Seeno bewusstloser Rebell, Soldaten,
 
- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Cris, Joseline, Piloten, K'kruhk, Jezza -

Durch Joselines liebe Worte schon bald wieder aufgemuntert, wischte Akemi sich die Tränen von der Wange und lächelte. Jo war wirklich lieb und sie schaffte es problemlos, dass Akemi sich wieder besser und nicht mehr so nutzlos fühlte. Und als sie dann auch noch einen Witz über Rima Saunders machte, hatte die Jedi vollständig gewonnen.

Rima Saunders hätte dir falsche Wimpern angeklebt.

Sagte Akemi leicht spöttisch und zog die Beine hinauf auf die Bank. Ob Joseline mit ihren Jedi-Kräften erahnen konnte, dass Akemi die blonde Agentin nicht mochte? Wenn das so war, konnte sie es auch gleich aussprechen.

Ich mag Rima nicht. Sie war vom ersten Augenblick an gemein zu mir und hat nur fiese Sachen gesagt.

Ernst sah sie Joseline an.

Aber ich geb mir Mühe, mit ihr zurecht zu kommen... naja, ich meide sie, das macht es leichter. Du, muss K'krukh dich wirklich manchmal beschützen?

Nun kehrte das Grinsen wieder auf ihr Gesicht zurück.

Ich würd sehr gern wissen, wie deine erste Mission war! Das musst du mir aber auch wirklich irgendwann erzählen... nicht vergessen!

Irgendwann, hatte Joseline gesagt, würde Akemi auch Cris einmal beschützen. Akemi bezweifelte, dass es einmal dazu kommen würde. Cris kannte sich mit Gefahren aus und sie war doch nur ein kleines Mädchen, dass vor wenigen Stunden zum ersten Mal echte Sturmtruppler gesehen hatte. Selbst in den Holo-News hatten sie nie so bedrohlich gesehen. Und im Testraum auf Corellia... das war Cris gewesen, Cris in einer Verkleidung. Das war nicht echt gewesen.

Plötzlich, nachdem Joseline ein paar Worte mit ihrem Padawan gewechselt hatte, erschien ein besorgter Ausdruck in den Augen und Akemi verstand, dass sie eine Bedrohung spürte, die nur Jedi erfassen konnten. Sie schluckte.


Sind wir in Gefahr?

Fragte sie leise, als Jo dann auch schon im nächsten Moment meinte, am liebsten wolle sie Cris und Rima suchen gehen. Akemi zuckte zusammen. Selbst Cris war nun schon eine Weile fort. Entweder er hatte Rima noch nicht gefunden, oder die beiden...

Hmm... ich weiß nicht...

Begann Akemi vorsichtig. Wenn Cris Rima gefunden hatte und die beiden ein paar ungestörte Momente ausnutzten, war es sicherlich nicht in ihrem Sinne, von ihrem Team gesucht und in einer eindeutigen Situation gefunden zu werden. Nein, das konnte Akemi nicht zulassen. Cris würde im Boden versinken!

Vielleicht sind die beiden ja auch beschäftigt.

Mutmaßte sie unschuldig und zuckte mit den Schultern.

Mit...irgendwas. Könnte ja sein.

Sie verzog den Mund, weil ihr Deckungsversuch so ungeschickt war und warf Jo einen vielsagenen Blick zu.

Vielleicht dauert es einfach etwas länger...

- Esseles - Raumhafen - Landebucht 87 - YT-2400 Otana - Joseline, Piloten, K'kruhk, Jezza -
 
[Orbit um Esseles, ISD II Accuser, Brücke]- Nereus, Perioma, Crew

Schließlich erreichte der imposante Flottenverband um die Accuser Esseles. Gleich einem Dolch schob sich der Imperiale Sternzerstörer, flankiert von der Prosecuter und der Coat of Arms, vor der Entangler in das System und bezog über dem schmutzig und unansehnlich wirkenden Planeten Stellung. Nereus konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. Die Republikaner wussten zwar nicht, welches Unheil sich hier über ihren Köpfen zusammenbraute, doch wüssten sie es, würde jeglicher Mut sie verlassen...

“Nachricht an die Entangler...“, sagte er langsam. “Sie sollen ihre Gravitationsprojektoren vorbereiten. Kein Schiff verlässt dieses System...“

„Jawohl, Sir.“

Perioma beeilte sich, den Befehlen seines Kommandanten Folge zu leisten, als sich ein etwas gehetzt wirkender Yonka an ihm vorbeimogelte und rasch den ihm zugewiesenen Platz auf der Brücke einnahm. Leicht amüsiert wartete Nereus, bis der Brückenoffizier sich seiner Arbeit gewidmet hatte.

Yonka...?“

Es war beinahe einen Lacher wert, wie der Angesprochene sich um eine buchstabengetreue Habachtstellung bemühte.

“Da wir Sie die letzte halbe Stunde auf der Brücke vermissen mussten, wären Sie so freundlich, den Kommandanten der Garnison auf Esseles für mich aufzutreiben?“

Yonka schluckte sichtlich.

„Sofort, Sir...“

In diesem Moment ertönte hinter ihm eine wohlbekannte Stimme, die Perioma zusammenzucken und Yonka noch konzentrierter auf seine Konsole starren ließ. Nereus indes drehte sich um und schenkte Valara ein galantes Lächeln, nebst einer kurzen Verbeugung.

“Ihr ehrt uns mit Eurer Gegenwart, Lady Wingston... ich denke, dass wir uns in Kürze auf die Planetenoberfläche begeben werden.“ Er wies ausladend aus dem Frontfenster der Brücke.

“Doch zuvor nehmen mich einige lästige Formalitäten in Anspruch... Yonka, sind Sie soweit?“

„Holoübertragung steht, Sir.“ Das Gesicht des Fähnrichs war immer noch starr auf seinen Bildschirm gerichtet. Nereus vergaß ihn jedoch, als das Hologramm eines imperialen Offiziers im Range eines Colonels vor ihm aufflackerte.

“Colonel Brodik...“, stellte er fest, den Namen aus dem Dossier über die Garnison Esseles kennend. Kein besonders kompetenter Mann, aber ein Soldat des Imperiums durch und durch, der seinen Laden durchaus zusammenzuhalten wusste.

„Line Captain...“ Der Colonel nickte knapp. “Ich habe bereits mit Ihrem Erscheinen gerechnet. Wie es aussieht, hat der Imperiale Geheimdienst hier allerdings inzwischen mehr Befugnisse als ich...“

“Jetzt nicht mehr...“, entgegnete Nereus kühl. “Ich übernehme das militärische Kommando und Sie werden die Bodentruppen für mich führen. Ich schlage vor, dass alles weitere am Boden besprochen wird?“

„Einverstanden. Die Agentin des Geheimdienstes wird Ihnen mit Sicherheit interessantes zu berichten haben...“

“Gut...“ Nereus nickte bedächtig. Schon wieder der Geheimdienst... aber das hätte er vorher wissen müssen. “Ich sehe Sie dann auf der Oberfläche, Colonel.“

Brodik nickte erneut, ehe sein Hologramm erlosch. Nachdenklich starrte Nereus eine Weile ins Leere, dann richtete sein Blick sich auf Perioma.

“Es sieht aus, als wären die Rebellen noch nicht alarmiert... Sie begleiten mich zum Colonel und lassen eine schlagkräftige Einsatzgruppe aus Sturmtruppen zusammenstellen, um die Garnisonstruppen zu ergänzen. Dann werden wir dieses Problem mit einem Handstreich erledigt haben und ihrer Flotte einen heißen Empfang bereiten...“

Perioma nickte.

Kaagi soll das Kommando über die Flottille übernehmen und uns auf dem Laufenden halten…”

Mit einem Wink entließ Nereus seinen ersten Offizier, der daraufhin umgehend davoneilte, um die Befehle seines Kommandanten in die Tat umzusetzen. Dieser lächelte indes einmal mehr charmant in Valaras Richtung, zum Teil, um Yonkas Reaktion auszutesten... und der enttäuschte ihn nicht. Sein Blick glich beinahe dem Lord Menaris während der Strafzeremonie...

“Nun, würdet Ihr mich zur Oberfläche begleiten, Lady Valara? Vielleicht könnt Ihr uns dort bei der Aufspürung etwaiger Jedi behilflich sein, ihre Gegenwart ist nämlich nicht ausgeschlossen... Das Shuttle steht im Hangar bereit.“

[Orbit um Esseles, ISD II Accuser, Brücke]- Valara, Nereus, Perioma, Crew
 
- Orbit um Esseles - ISD II Accuser - Brücke - Nereus, Perioma, Crew -

Die Aussicht darauf, dass ihre Hilfe eventuell von Nöten sein würde, ließ Valara freudig zustimmen, als Nereus ihr anbot, ihn mit seinem Shuttle auf den Planeten zu begleiten. Sie war nicht so verblendet nicht zu begreifen, dass Err zweifellos besser dafür geeignet war, Jedi aufzuspüren, doch die Gründe, warum Nereus nicht ihn, sondern sie um Hilfe bot, lagen auf der Hand. Zum einen sah der Nautolaner nicht so gut aus wie Valara - zweifellos der wichtigste aller in diesem Falle vorhandenen Gründe - und zum anderen war er unbeherrscht, unhöflich, furchteinflößend... und einfach keine angenehme Gesellschaft.

Allerdings kann ich nicht ohne einen Teil meines Gepäcks gehen...

Wandte Valara ein, nachdem sie bereits zugestimmt hatte, Nereus zu begleiten.

Ich möchte keine Umstände machen, aber ich habe wichtige Dinge dabei, die ich auf Esseles benötigen werden.

Dem Wetter entsprechende Kleidung zum Beispiel. Schuhe. Haarbänder. Make-Up.... und natürlich Parfum. Solche Dinge brauchte man eben.

Ach...

Valara legte Nereus kurz eine Hand auf den Arm und nickte in Yonkas Richtung.

Könnte er sich nicht rasch um mein Gepäck kümmern? Versteht mich nicht falsch, aber es handelt sich um sehr persönliche Gegenstände und dieser junge Mann erscheint mir sehr zuverlässig. Ich würde ihm meine Taschen anvertrauen. Ansonsten...

Ein theatralischer Seufzer kam über Valaras Lippen und sie schaute resigniert drein.

Ansonsten werde ich wohl selbst gehen müssen. Allerdings würde das wohl leider unseren Abflug verzögern. Die Gänge sind doch sehr lang und ich fühle mich leicht ermattet.

Noch einmal atmete sie tief aus, zog ihren Fächer aus ihrer Handtasche, schlug ihn auf und fächelte sich Kühlung zu.

- Orbit um Esseles - ISD II Accuser - Brücke - Nereus, Perioma, Crew -
 
[Orbit um Esseles, ISD II Accuser, Brücke]- Valara, Nereus, Perioma, Crew

Nereus musterte Yonka nachdenklich, der darauf bedacht zu sein schien, partout nicht in die Richtung seines Kommandanten zu sehen, nachdem Valara ihren Wunsch vorgetragen hatte. Seufzend warf der Kommandant der Accuser einen vielsagenden Blick in Periomas Richtung, ehe er dem Fähnrich leicht zunickte.

“Also, Yonka, Sie haben es gehört... besorgen Sie das Gepäck der Lady und bringen Sie es zu meinem Shuttle. Aber mit etwas Tempo, wenn ich bitten darf...“

„Sofort, Sir!“

Erstaunlich, mit wie viel Elan der ansonsten nie einen übermotivierten Eindruck machende Yonka von der Brücke verschwunden war. Sein beinahe monoton gewordenes Lächeln beibehaltend, nickte Nereus Valara zu.

“Ich nehme als an, dass er die Führung durch die kleine Suite zufriedenstellend durchgeführt hat? Sehr schön. Wisst Ihr, Valara, die imperiale Flotte ist stets darauf bedacht, einer Dame die bestmögliche Höflichkeit zu bieten...“

Er bot ihr seinen Arm an.

“Wollen wir...?“

Gemeinsam verließen sie die Brücke, während Perioma Lieutenant Tane noch letzte Instruktionen hinterließ, und schlugen den Valara bereits bekannten Weg in Richtung des Haupthangars ein. Dort erwartete sie bereits das persönliche Shuttle des Line Captains, vor dem ein etwas verschwitzter Yonka bereits auf sie wartete. Allem Anschein nach hatte er sich beeilt, was durch die belustigten Blicke der Techniker dokumentiert wurde, die letzte Checks an der Fähre vornahmen. Gleich nebenan war ein Sturmtruppentransporter darauf vorbereitet worden, einen Teil der Bodentruppen der Accuser auf den Planeten zu bringen. Nereus nickte zufrieden. Alles schien zur Überraschung der republikanischen Wanzen angerichtet...

“Gute Arbeit, Yonka... ich denke, Ihnen fällt die Aufgabe zu, auch auf Esseles das Gepäck Lady Wingstons im Auge zu behalten...“, meinte der Line Captain spöttisch und suchte sich eine der komfortablen Sitzgelegenheiten im Shuttle aus. Valara, Perioma und der etwas verwirrt wirkende Yonka folgten ihm, nahmen ebenfalls Platz und warteten dann, bis der Pilot die elegante Fähre aus dem Bauch der Accuser gesteuert hatte und zum kurzen Anflug auf Esseles ansetzte. Nereus hoffte, das Valaras Präsenz in der Macht den Jedi, sollten welche auf Esseles anwesend sein, nicht sofort auffallen würde, da er gehört hatte, dass Machtbenutzer sich gegenseitig exzellent wahrnehmen konnten. Zwar würde es für ihre Opfer keinen Unterschied machen, ob sie von ihrem Verderben wussten, aber Nereus wollte die Imperialen Verluste so gering wie möglich halten...
Das Shuttle hatte inzwischen die mitten in die Einöde eingestampfte Siedlung um den Raumhafen erreicht und näherte sich der klotzartigen imperialen Garnison, während Nereus im Hintergrund die unermüdlichen Erzförderungsanlagen arbeiten sehen konnte, deren Förderleistungen beeindruckend waren. Kein Wunder, dass die Rebellen hier zuschlagen wollten...
Das Shuttle senkte sich auf die Landeplattform der Garnison und klappte seine majestätischen, metallenen Schwingen zusammen, um schlussendlich butterweich auf dem Boden aufsetzen zu können. Nereus erhob sich und verließ das Shuttle als Erster- ein Fehler, wie sich rasch herausstellte. Die Luft schien geschwängert von ekelerregenden Gasen und war furchtbar trocken...


„Man gewöhnt sich dran...“

Die plötzlich ertönende Stimme gehörte einem etwas korpulenten Mann, der mit einem weiteren, bedeutend hagereren Offizier ihr Empfangskomitee bildete. Colonel Brodik.

”Ich will es hoffen, Colonel...“, erwiderte Nereus und salutierte militärisch. Brodik legte ebenfalls eine Ehrenbezeichnung ab, ehe er auf den Mann neben ihm wies.

“Mein Stellvertreter, Captain Seeno. Er hat eine kleine Überraschung für Sie.“

“Tatsächlich? Nun, dies sind mein erster Offizier, Commander Perioma, und Lady Valara Wingston, vom Orden der Sith...“ Er sparte es sich, Yonka vorzustellen.

Zu Nereus’ Befremden, erschien Brodik erleichtert, nachdem er Valara vorgestellt hat.


“Gut, dass Sie hier sind! Zwei der Republikaner wurden uns als Jedi genannt, sofern man dem imperialen Geheimdienst glauben kann.“

„Immerhin hat die Agentin uns den Anführer der Rebellentruppe bereits ausgeliefert...“, warf der hagere Offiziere ein.

“Sie sind also bereits alarmiert?“, fragte Nereus scharf. Brodik jedoch grinste nur.

„Nein... doch kommen Sie, in meinem Büro bespricht es sich leichter...“

[Esseles, Raumhafen, Landeplattform der imperialen Garnison]- Valara, Nereus, Perioma, Brodik, Seeno, Yonka
 
- Orbit um Esseles - ISD II Accuser - Brücke - Nereus, Perioma, Crew -

Der gute Yonka fühlte sich beinahe geehrt, ihr Gepäck holen zu dürfen und stob eilig davon, während Valara an Nereus Seite den kürzesten Weg zum Shuttle nahm. Dort jedoch wartete Yonka bereits wieder auf sie, so als habe er sich her gebeamt - was seine leicht verschwitze Stirn jedoch als Möglichkeit ausschloss. Was genau sich Line Captain Kratas dabei dachte, den jungen Offizier mit nach Esseles zu nehmen, wusste Valara nicht, dennoch gefiel es ihr, konnte Yonka ihr doch als eine Art Diener funigeren - natürlich nicht zu offensichtlich. Sie hatte ihn ohnehin schon soweit manipuliert, wie sie wollte. Wie interessant... dazu hatte sie noch nicht einmal die Macht benutzen müssen.

Esseles hatte bereits aus der Entfernung trostlos und langweilig ausgesehen. Als Valara nun aus der Tür des Shuttles trat, stockte ihr jedoch sogleich der Atem - einmal ob der hässlichen Umgebung und zum anderen ob der Luft an sich, die stickig, heiß und voll ekelerregender Gerüchte war.


Grundgütiger!

Entfuhr es ihr und sie legte eine Hand an ihre Kehle.

Das ist ja kaum ertragbar!

Nereus war auf einen fremden Offizier zugewandt, der hier offentsichtlich postiert war. Arme Kreatur. Aber so, als ob er ihr lebe, sah er auch aus. Sie nickte ihm zu, als Nereus sie vorstellte. Himmel, was hatte der Mann verbrochen, um auf einen solchen Planeten verbannt worden zu sein? Ohne Frage jemand, vor dem man sich in acht nehmen musste. Allerdings schien er ihre Anwesenheit zu begrüßen... und den Grund dafür lieferte er sogleich mit. Jedi seien auf Esseles, so erleuterte Brodik. Jedi? Auch das noch. Man erwartete ja wohl hoffentlich nicht, dass sie gegen die kämpfen würde. Mal davon abgesehen, dass sie dazu sowieso keine Lust hatte, war es hier viel zu heiß für derlei Dinge. Valara klappte mal wieder ihren Fächer auf und machte sich geschäftig daran, sich kühle Luft zuzufächern.

Ich bin in Begleitung von Sith-Warrior Err d'Nuth hier.

Stellte Valara klar und gönnte dem bemitleidenswerten Raumhaften einen flüchtigen Rundblick.

Er wird sich um Ihre Jedi kümmern.

Sie selbst war schließlich nur als Zuschauerin hier. Und wenn das Wetter nicht bald abkühlte, würde sie sich von Yonka irgendwo im Schatten eine Liege aufstellen lassen, um sich auszuruhen. Sie sah Brodiks suchenden Blick.

Nun, er befindet sich noch auf der Accuser.

Ihre Augenbrauen hoben sich.

Keine Angst, er wird schon rechtzeitig her kommen. Also... könnten wir nun zuerst unsere Unterkunft besichtigen, bitte? Äh, Yonka? Mein Gepäck!

- Esseles - Raumhafen - Landeplattform der imperialen Garnison - Nereus, Perioma, Brodik, Seeno, Yonka -
 
[Esseles, Raumhafen, Landeplattform der imperialen Garnison]- Valara, Nereus, Perioma, Brodik, Seeno, Yonka

Nereus kommentierte Brodiks irritierten Blick in Richtung Valara und Yonka, der ihr gleich einem Leibeigenen die Tasche hinterher schleppte, mit einem grimmigen Lächeln. Natürlich, Valara würde sich die Finger hier auf Esseles nicht schmutzig machen. Schade nur, dass Nereus den Nautolaner vollkommen vergessen hatte- sei’s drum, sollte der amphibische Nichtmensch mit den Sturmtruppen nach Esseles kommen.
Brodik beeilte sich, die Gruppe in die Garnison und somit in sein Büro zu führen, wo es den Architekten des Imperiums glücklicherweise gelungen war, das Klima des Planeten effektiv auszusperren. Nachdem der Colonel jedem von ihnen einen Platz angeboten hatte, wollte er offenbar mit seinem Bericht beginnen.


„Nun, wie Captain Seeno bereits sagte, ist es uns gelungen, einen Gefangenen zu nehmen, bei dem es sich augenscheinlich um den Anführer dieser kleinen Gruppe handelt. Wenn Sie, Line Captain, daran Interesse haben, ihn zu verhören...?“

Nereus warf Perioma einen vielsagenden Blick zu. Wie lange war es wohl her, dass dieser seine Primäreignung das letzte Mal hatte ausführen dürfen?

“Ich denke, mein Erster Offizier wird sich darum kümmern...“

Brodik nickte.

“Gut. Der Rest- inklusive der beiden Jedi –befindet sich in einer uns bekannten Landebucht des Raumhafens und scheint dort weitere Schritte zu erwägen. Jedenfalls haben sie sich nicht mehr gerührt, seit unsere Doppelagentin ihren Anführer ohne ihr Wissen gestellt hat.“

“Ist diese Doppelagentin dorthin zurückgekehrt?“

„Wir wissen es nicht...“, schaltete Seeno sich ein. „Kooperation scheint ihr ein Fremdwort. Allerdings wäre es kein großer Verlust, käme sie bei der Erstürmung der Landebucht ums Leben...“

Nereus nickte finster. Also hatte der Geheimdienst sich auch hier bereits seinen Ruf gemacht...

„Ich kann eine begrenzte Anzahl an Soldaten zur Verfügung stellen, Sir...“, spann Brodik den Faden weiter. „Doch das wird genügen. Die Republikaner sitzen wie die Ratten in der Falle...“

“Gut...“ Nereus nahm sich kurz Zeit, um nachzudenken. “Von der Accuser sind weitere Sturmtruppen und hoffentlich unser Sith-Warrior unterwegs. Wir werden einen schnellen Schlag planen, über den Sie beide den Oberbefehl haben. Sollten die Republikaner in ihrer Not ihre Flotte zur Hilfe rufen, wird mein Verband sie vernichten...“

„Ich kümmere mich um den Gefangenen...“, fügte Perioma an und erhob sich. Nereus Stimme ließ ihn jedoch in der Bewegung verharren.

Valara...“, sagte der Kommandant der Accuser gedehnt. “Warum begleitet Ihr den Commander nicht? Vielleicht habt Ihr ja... subtilere Mittel, einen Gefangenen zum Reden zu bringen?“

Ein unheimliches Leuchten war in Periomas Gesicht getreten, dessen Ausdruck nunmehr alles andere als nichtssagend war.

„In diesem Falle würde ich mich über Eure Anwesenheit freuen, Lady Wingston...“

Brodik sah etwas verstört vom einen zum anderen.

„Nun... die Wachen werden Sie zu seiner Zelle führen, wenn Sie das wünschen...“

“Gehen Sie ruhig, Commander... ich und der Colonel kommen zurecht...“

Auffordernd nickte Nereus Perioma und Valara zu...

[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Büro des Colonels]- Valara, Nereus, Perioma, Brodik, Seeno, Yonka
 
[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Cris

Langsam kehrte das Leben in den ehemaligen Sturmtruppler zurück. Während der verschwommene Nebel vor seinen Augen sich lichtete, versuchte Cris vollkommen automatisch, eine Bestandsaufnahme seines Zustandes zu erstellen und seine Position zumindest halbwegs zu bestimmen, denn nichts war schlimmer für einen Soldaten, als absolut orientierungslos zu sein. Sein Mund war trocken, sein Kopf schmerzte- typische Nachwirkungen eines Betäubungsschusses, wie er sie noch aus seinem Sturmtruppentraining kannte. Doch dieses Mal war es kein Trainingspartner gewesen, der ihn niedergeschossen hatte, um ihn beim nächsten Mal noch wachsamer werden zu lassen. Dieses Mal war es eine Frau gewesen, die er für eine Verbündete gehalten hatte. Eine Geliebte sogar.
Ein leichtes Prickeln in seinen Handgelenken nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Erst jetzt bemerkte er, dass er weder lag noch saß, sondern mit zwei metallenen Schnallen an die Wand gefesselt war, gerade so hoch, dass seine Füße den Boden berühren konnten. Vorsicht versuchte Cris, seine Haltung mit den Füßen zu stabilisieren und bewegte probehalber seine Hände. Das Prickeln nahm zu und er verstand. Lähmschellen. Durch eine übermäßige Bewegungsabfolge würde er sich direkt in den Schlaf strampeln...
Seine Sachen hatten sie- die Imperialen, da er sich nun sicher war, Gast in ihrer Garnison zu sein –genommen, natürlich sein Holster, obwohl dieses ohne den Blaster ohnehin nutzlos gewesen wäre, aber auch seine Kleidung. Stattdessen trug er ein grobes, schmutziggraues Hemd und eine ähnlich gefertigte Hose, die anscheinend die offizielle Gefangenentracht auf diesem Planeten darstellte.
Der karge, nur durch glatte Metallwände und eine kaum erkennbare Tür ausgezeichnete Raum war in eine stickige Hitze getauscht, was Cris zu dem Schluss verleitete, dass die Imperialen ihren Gefangenen die Vorzüge einer Klimaregelung nicht gönnten. Vielmehr war das erbarmungslose Klima des Planeten ihnen eine willkommene Möglichkeit, Delinquenten zu brechen. Und so würden sie auch zu ihm kommen. Cris war darauf trainiert, mannigfaltigen Formen psychischer und physischer Folter aus dem breiten Repertoire des Imperiums zu widerstehen, doch er wusste ebenso, dass ein Experte seines Fachs die Informationen aus ihm herauswringen konnte wie Wasser aus einem vollgesogenen Schwamm.
Vielleicht würde sie diese Aufgabe selbst übernehmen, nachdem sie ihm das Herz gebrochen und mit Akemis Ermordung den Lebenssinn genommen. Sie wusste höchstwahrscheinlich um seine Zuneigung der jungen Agentin gegenüber, seine selbstauferlegte Pflicht, sie vor allen Gefahren zu beschützen. Wahrscheinlich würde sie ihm die Leiche präsentieren, oder das den Mord dokumentierende Hologramm. Er zitterte leicht. Nicht nur Akemi würde sterben, auch die Jedi, zu denen er gerade erst ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hatte, die Piloten, die so stolz auf ihr Schiff gewesen waren... All dies Leid war seinem Versagen zuzuschreiben. All dies Leid gab Majere Recht und konfrontierte Eryell mit der furchtbaren Wahrheit. Wenigstens würde er ihr nicht mehr unter die Augen treten müssen- irgendwann würde Rima die Lust daran verlieren, ihn zu quälen. Wie sie ihn dann wohl entsorgen würde? Passenderweise durch ein aus Sturmtruppen bestehendes Erschießungskommando?
Schritte näherten sich auf dem Korridor. Cris spannte seine Muskeln. Er würde es Rima nicht leicht machen.
Sein letzter bewusster Gedanke war sein Bedauern, dass er die Otana verlassen hatte, ohne ein einziges Wort an Akemi zu richten...


[Esseles, Raumhafen, imperiale Garnison, Zelle]- Cris
 
- Esseles - Raumhafen - Landeplattform der imperialen Garnison - Nereus, Perioma, Brodik, Seeno, Yonka -

Bei einem Verhör eines Gefangenen war Valara noch nie zugegen gewesen. Wie auch, sie hatte selbst auch noch nie einen Gefangenen gesehen. Vielleicht wäre es interessant, Perioma zu begleiten. Schaden konnte es jedenfalls nicht. Wenn es ihr nicht gefiel, würde sie eben wieder gehen und sich endlich ihre Unterkunft zeigen lassen. Und später dann brauchte sie einen leichten Imbiss. Aufmunternd lächelnd zwinkerte Valara Yonka kurz zu, bevor sie mit dem Offizier den Raum verließ. Ihr neuer junger Liebhaber sollte schließlich nicht denken, dass sie ihn vernachlässigte. Es tat ganz gut, derart angehimmelt zu werden.

Somit folgte Valara dem ihr plötzlich sehr gut gelaunten Perioma durch einen Gang. Es war nicht so, dass er auf einmal ein Lächeln im Gesicht trug, doch seine Haltung hatte sich verändert und sie spürte so etwas wie leise Vorfreude in ihm aufsteigen. Nun, auf alle Fälle glaubte sie das. Ihre Machtsinne waren noch nicht perfekt geschärft und sie getraute sich noch nicht, sich fortwährend auf sie zu verlassen. Außerdem vergaß sie es auch oftmals einfach, sich darauf zu konzentrieren, weil es noch so ungewohnt war... aber das würde sich schon noch geben, da war sie ganz sicher.

Auf dem Weg zu dem Gefangenen sprachen der Offizier und die Dark Side Adept kein Wort miteinander. Valara fächelte sich ununterbrochen Luft zu, obwohl eine leichte Klimaanlage für nicht ganz so stickige Luft sorgte. Dann betraten sie einen Raum, der Valara abweisend und angsteinflößend vorkam. Es war kein gewöhnliches Zimmer, sondern wohl eher genau das, was für die Haltung eines Gefangenen am geeignetsten erschien. Die Wände waren von metallener Beschaffung und hoben sich kaum von der Tür ab. Alles war in tristes Grau getaucht. Puh, die brauchten hier dringend einen Einrichtungsberater. Und dann sah Valara ihn, den Anführer des Republikanischen Geheimdiensttrupps, wie sie aus den Gesprächen zwischen Nereus und Brodik heraus gefunden hatte. Der Mann war mit Lähmschellen an eine Wand gefesselt und sah nicht wirklich aus wie ein Bösewicht, das konnte Valara bereits auf den ersten Blick feststellen. Allerdings... wie hatte ein Bösewicht eigentlich auszusehen? Sicher so wie Darth Croon... oder wie Err d'Nuth. Beide musste sie nur ansehen, damit ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter lief. Aber dieser hier.... mit geschürzten Lippen trat sie näher an ihn heran und überlegte. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Wenn ihr bloß einfiele...


Unglaublich!

Für einen Moment hielt sie in der stetigen Auf- und Abbewegung ihrer Hand inne, die ihren Fächer hin und her bewegte.

Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glauben, Wal Eduj stünde mir gegenüber! Was für eine Ähnlichkeit!

Lachend schüttelte den Kopf und schaute zu Perioma hinüber.

Sehen Sie sich diesen Mann einmal an! Erstaunlich, nicht wahr?

Einen Moment behielt Valara ihr Lächeln bei, bevor ihr schlagartig bewusst wurde, dass sie sich der Situation nach sehr unpassend verhielt. Verlegen räusperte sie sich.

Oh, entschuldigung. Wie unpassend.

Erneut musterte sie den Gefangenen.

Sind Sie bei Bewusstsein? Sie wirken sehr desorientiert! Aber vielleicht liegt das auch an der Hitze... es ist wirklich sehr heiß hier.

Ihr Fächer nahm seine Arbeit wieder auf.

Nun... tja. Mein Name ist Valara Wingston! Und ich werde Ihrem Verhör beiwohnen! Reizend, nicht wahr? Ach, Sie sehen ganz verdurstet aus!

Prompt wandte Valara sich zu Perioma um.

Ach, Schätzelchen, können wir ihm nicht ein Glas Wasser anbieten?

- Esseles - Raumhafen - Garnison - Imperiale Zelle - Mit Cris und Perioma -
 
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