Nereus Kratas
Naval Officer
[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, heitere Offiziersschnapsleichen
“Und das war das letzte Mal, dass Sie ihn gesehen haben...?“
Seeno verschränkte die Arme skeptisch vor der Brust. Natürlich war er umgehend aufgebrochen, nachdem Colonel Brodik ihm seine Order entgegengebrüllt hatte, doch seine Suche hatte sich- bei den ersten beiden der insgesamt drei traurigen Kneipen auf Esseles’ einzigem Raumhafen –als fruchtlos erwiesen, bis er das „Imperial Soldier“ erreicht und zumindest jene Offiziere aufgefunden hatte, die gemeinhin als Barukas Saufkumpane bekannt waren. Ein entwürdigendes Schauspiel war es gewesen, als die diensttuenden Sturmtruppler die bereits schlafenden Offiziere unter Protesten des Wirts aus dem Schankraum geschleift hatten und Seeno dazu übergegangen war, den Rest zum Verbleib des Lieutenants zu befragen.
Nun stand er vor dem „Soldier“ und versuchte, der letzten erbärmlichen Karikatur eines imperialen Offiziers eine halbwegs plausible Antwort zu entlocken. Vergeblich.
“Ja, Sir...“, murmelte sein Gegenüber, während die glasigen Augen wie auf der Suche nach weiterem Alkohol unsicher umherirrten.
„Er hat sich die schärfste Braut geschnappt und ist verschwunden...“ Der Offizier stand sichtlich unter Schock, was wohl dem Zustand zuzuschreiben war, dass kein Teilnehmer der feuchtfröhlichen Runde je damit gerechnet hätte, dass Seeno ihnen jemals auf die Schliche kommen würde. Nun, wäre er ohne die Anweisung des Colonels aus Zeitgründen auch nicht, doch Barukas Abwesenheit verhinderte es, dass er diesen kleinen Triumph vollkommen auskosten konnte.
“Reißen Sie sich zusammen, Mann! Irgendwo muss er dieses Flittchen doch hingeschleppt haben!“
„Keine Ahnung...“
Seeno fluchte verhalten. Die übrigen Offiziere waren nicht mehr „vernehmungsfähig“ und der Wirt verweigerte dem Captain die Kooperation, da dieser sich seinerseits geweigert hatte, Barukas beträchtliche Zeche zu begleichen.
„Äh, Sir...“, mischte sich die helmgefilterte Stimme eines Sturmtrupplers hinter ihm ein. „Dort hinten gibt es einen Anbau. Ich habe ein... äh... Dreierpärchen beim Verlassen des Gebäudes beobachtet. Ich glaube, dorthin könnte der Lieutenant sich zurückgezogen haben.“
Entnervt und mit verschwitztem Gesicht starrte Seeno in das ausdruckslose Visier.
“So, glauben Sie?“
„Jawohl, Sir.“
“Also gut, Corporal... Sie gehen mit mir, die übrigen bringen die illustre Runde zurück zur Garnison.”
Widerwillig setzte Seeno sich in Bewegung. Was war dies nur für ein Tag...?
[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, heitere Offiziersschnapsleichen
“Und das war das letzte Mal, dass Sie ihn gesehen haben...?“
Seeno verschränkte die Arme skeptisch vor der Brust. Natürlich war er umgehend aufgebrochen, nachdem Colonel Brodik ihm seine Order entgegengebrüllt hatte, doch seine Suche hatte sich- bei den ersten beiden der insgesamt drei traurigen Kneipen auf Esseles’ einzigem Raumhafen –als fruchtlos erwiesen, bis er das „Imperial Soldier“ erreicht und zumindest jene Offiziere aufgefunden hatte, die gemeinhin als Barukas Saufkumpane bekannt waren. Ein entwürdigendes Schauspiel war es gewesen, als die diensttuenden Sturmtruppler die bereits schlafenden Offiziere unter Protesten des Wirts aus dem Schankraum geschleift hatten und Seeno dazu übergegangen war, den Rest zum Verbleib des Lieutenants zu befragen.
Nun stand er vor dem „Soldier“ und versuchte, der letzten erbärmlichen Karikatur eines imperialen Offiziers eine halbwegs plausible Antwort zu entlocken. Vergeblich.
“Ja, Sir...“, murmelte sein Gegenüber, während die glasigen Augen wie auf der Suche nach weiterem Alkohol unsicher umherirrten.
„Er hat sich die schärfste Braut geschnappt und ist verschwunden...“ Der Offizier stand sichtlich unter Schock, was wohl dem Zustand zuzuschreiben war, dass kein Teilnehmer der feuchtfröhlichen Runde je damit gerechnet hätte, dass Seeno ihnen jemals auf die Schliche kommen würde. Nun, wäre er ohne die Anweisung des Colonels aus Zeitgründen auch nicht, doch Barukas Abwesenheit verhinderte es, dass er diesen kleinen Triumph vollkommen auskosten konnte.
“Reißen Sie sich zusammen, Mann! Irgendwo muss er dieses Flittchen doch hingeschleppt haben!“
„Keine Ahnung...“
Seeno fluchte verhalten. Die übrigen Offiziere waren nicht mehr „vernehmungsfähig“ und der Wirt verweigerte dem Captain die Kooperation, da dieser sich seinerseits geweigert hatte, Barukas beträchtliche Zeche zu begleichen.
„Äh, Sir...“, mischte sich die helmgefilterte Stimme eines Sturmtrupplers hinter ihm ein. „Dort hinten gibt es einen Anbau. Ich habe ein... äh... Dreierpärchen beim Verlassen des Gebäudes beobachtet. Ich glaube, dorthin könnte der Lieutenant sich zurückgezogen haben.“
Entnervt und mit verschwitztem Gesicht starrte Seeno in das ausdruckslose Visier.
“So, glauben Sie?“
„Jawohl, Sir.“
“Also gut, Corporal... Sie gehen mit mir, die übrigen bringen die illustre Runde zurück zur Garnison.”
Widerwillig setzte Seeno sich in Bewegung. Was war dies nur für ein Tag...?
[Esseles, Raumhafen, vor dem „Imperial Soldier“]- Cpt. Seeno, Soldaten, heitere Offiziersschnapsleichen
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