...Die Blindheit der Jedi sorgte für den Untergang der Jedi und das passiert immer wieder...
Deine Formulierung "Blindheit der Jedi" sehe ich hierbei eigtl. eher als ausschlaggebend an. In sofern stellt sich die Frage, in wieweit die Jedi für etwas verantwortlich gemacht werden können, was AFAIK und IMHO auf menschlich-unterschwelligen Ebenen abläuft und vlt. in unserer Realität mit einer Art "Alterstorheit" gleichgesetzt werden könnte. Ich habe das immer eigtl. als "alterbedingtes" Äquivalent zu dem gesehen, was IMO der sinngemäßen Aussage "Man kann einen Soldaten in sofern auf den Krieg vorbereiten, dass man ihn pragmatisch ausbildet und physisch trainiert! Aber in Wirklichkeit kann man niemanden auf den wahren Krieg vorbereiten!" zugrunde liegt.
In sofern ACK - auch mich wundert es also nicht, dass die Sith die Jedi (fast) ausrotten konnten und dieses immer mal wieder geschieht, denn in dem Sinne haben die Sith den Jedi ggü. dann den Vorteil, dass sie zumindest sozusagen als "Täter"- bzw. "Aktiv agierende" Partei in dem Konflikt den taktischen Vorteil auf ihrer Seite haben.
Außerdem ist es manchmal besser wenn den Leuten vorgeschrieben wird was gut für sie ist. (bitte jetzt kein falsches Bild von mir kriegen)
Die Jedi sind einfach nicht konsequent genug um die Leute zu schützen, die Sith sind es schon, meiner Meinung nach.
Allerdings sollte es nicht allzu krass sein wie es bei Onkel Palps der Fall war.
Ein Imperator? Meinetwegen, aber kein Rassismus!
mhm, ich merke ich schweife ein bisschen vom Thema ab.
Also wie gesagt, die Sith hätten so einiges besser im Griff als die Jedi.
*Aye, aye, "Imperator" Mania ... Werde mich hüten, ein falsches Bild von Euch zu konservieren...

*
Im philosophischen Sinne denke ich aber, dass Du die Jedi unterschätzt. IMO gehen sie von einer anderen Prämisse aus, als die Sith. Die Lehren der Jedi basieren auf Prinzipien wie Rücksichtnahme, Selbstlosigkeit, Demokratie, Freiheit, aber auch Brüderlichkeit, Friedlichkeit und Friedensbewahrung bzw. -Verteidigung, "...niemals zum Angriff!" (

)
In sofern kann man postulieren, dass die Jedi sozusagen den "freien, mündigen und demokratisch-rechtsstaatlichen Bürger" fördern bzw. voraussetzen.
In
KotOR -TSL (Game) gibt es dazu eine interessante dialogische Schlüsselszene zwischen Kreia und Atton Rand, aus der eine mglst. anzunehmende Grundlage darüber hinaus für den Effekt der "Blindheit der Jedi" noch auf einer anderen Ebene erklärt sein könnte.
Kreia erklärt dort Atton, dass ein Jedi, dem die Macht genommen wurde, ein schlechterer Kämpfer sein kann, als ein Normalsterblicher, der schon seit weitaus längerer Zeit das Kämpfen unter allgemeingültigen (SW-)physikalischen Bedingungen erlernt hat. Ich verstehe das so, dass sozusagen ein Jedi, der zwar von frühester Kindheit den Umgang mit dem Lichtschwert erlernt hat - aber meist unter machtbasierten Bedingungen sozusagen durchaus einem ebenso erfahrenen, gut ausgebildeten und trainierten normalsterblichen Gegner mit einer Vibroklinge nicht das Wasser reichen könnte, wenn man dem Jedi zuvor seine Macht nimmt.
In unserer Realität könnte man das vlt. sozusagen mit Radfahrern vergleichen. Es heißt zwar immer, dass man das Radfahren selbst nie verlernt, auch wenn man länge Zeit nicht Fahrrad fährt - und das mag auch stimmen! Doch ich glaube, dass jemand, der regelmäßig und häufig mit dem Fahrrad fährt, einem anderen, der sehr lange nicht Fahrrad gefahren ist oder weitaus weniger häufig den Drahtesel bemüht, grundsätzlich dem ersteren Fahrradfahrer an Tempo, Ausdauer und Fahrsicherheit überlegen sein kann.
Wie stellst Du Dir das aber unter einem "menschenfreundlichen Onkel-Palps-König" denn vor? -Klar muss das ja keinen Rassismus ergeben, denn schließlich sind (fast) alle Untertanen vor dem Gesetz des Königs gleich (nur, dass eben der König selbst - ach ja, und nicht zu vergessen, jene die ihm nach dem Munde reden, oder auch seine Staatsbeamten, Berater, Vorkoster u. v. m. - weitaus "gleicher" ist, als das restliche Volk!!!

)
...Ist die dunkle macht wrklich besser? Nein sie ist nur leichter, die dunkle Macht gibt nur mehr Kraft und ist leichter zu erreichen.
...hätten (die Jedi) dann nicht irgendwie voraussehen bzw. spüren müssen das Palpi ein Sith ist??? ...
In sofern würde hier noch anmerken wollen, dass Du (@Doublespazer) einen wesentlichen Aspekt der dunklen Seite ausser Acht gelassen hast: Den der Verschleierungsmöglichkeit bzw. -taktik! Könnte es sein, dass ein ausreichend machtvoller Sith schlicht und ergreifend alleine dadurch im Stande ist, die Jedi zu blenden, in dem er dafür nicht einmal seine dunkle Macht selbst aufwendet, sondern schlicht und ergreifend vlt. nur über den "Knopf ihrer gelebten philosophischen Prinzipiengrundlage" Augenwischerei betreibt?
Also mir fällt es wirklich sehr schwer mich zu entscheiden, bin ein Fan von den Sith und auch vom Imperium, mache aber auch gerne mein eigenes Ding...
...Nichts desto trotz... Hierzu ACK, denn mir geht es genauso, wenn ich mich entscheiden können wollen müsste! Und wie schön, dass es dank BW und Karpyshyn hierzu einen entsprechenden Referenzcharakter für mich in SW gibt:
Lord Darth Bane der Sith!
Japp, so sehe ich das auch. In meinen Augen haben die Jedi alles richtig gemacht. Hätte Anakin nicht Mace Windu um eine Hand erleichtert, hätte der Jedi-Meister den ollen Freak erschlagen, man hätte ein alternatives Ende drehen sollen.
Nun ja, dass es für Palpatine/Sidious in dieser Konfrontationsszene schlecht lief, will ich nicht bestreiten.
Doch andersherum gefragt: Haben die Jedi wirklich alles so richtig gemacht - ausgerechnet die Jedi, die sich sonst aus jedem sonstigen galaktischen Konflikt überlicherweise heraus zu halten pflegen, weil eigtl. ja die dunkle Seite und die Sith ihre wahren Gegner sind?
Na, dann würde ich mal sagen: Yoda, Mace u. v. m. - ihr habt euch wirklich glorreich vorbereitet!

...in Episode 2 als Padmé und co so ziemlich am Anfang reinkommen und Palpatine will das sie beschützt wird, hat Yoda so nachdenklich geschaut. Also wahrscheinlich HAT er was gespürt. Aber hat er was gemacht? -----> Nö.
...Ich habe immer bei dieser Szene das Gefühl das Yoda ihn durchschaut hatte.
Ich für meinen Teil habe diese Szene immer so verstanden, dass Yoda zwar hier auffällt, dass Palpatine recht überraschend immerhin einen Halbsatz von Padmé offenbar stimmig ausgesprochen zu Ende geführt hat.
Doch was heißt das? -IMO konnte Yoda bei Palpatine hierbei durch die Macht nichts spüren, was sein Misstrauen nachweislicher begründet hätte.
Selbstverständlich nimmt Yoda hier misstrauisch wahr, dass es wirkt, als könne Palpatine Padmés Gedanken lesen oder zumindest ihre Gefühlslage emphatisch in diesem Moment erfassen. Doch eine solche Gabe oder Fähigkeit würde wenigstens zumindest Machtsensitivität bei Palpatine voraussetzen und IMHO konnte Yoda bei ihm so etwas nicht spüren.
In sofern glaube ich einfach nicht, dass Yoda Palpatine hierbei tatsächlich durchschaut hat, denn zum einen wahr Yoda mit ziemlicher Sicherheit klar, dass Palpatine als Politiker seines Alters und Ranges ein exzellenter Rhetoriker war.
Für steht jedenfalls eines hierbei fest: Die Jedi sind zwar mächtig, aber eben nicht übermächtig. In sofern haben ihre eigenen Kräfte ebenso Grenzen, wie die der Sith Grenzen aufweisen. Die Bedrohung durch die dunkle Seite liegt IMO just für mich eherv darin begraben, dass die Sith gerade einer der Jedi entgegen gesetzten Philosophie folgen und entsprechend ihre Kräfte ausrichten, wenn sie sie erlernen. Und darüber hinaus hat der bereits Jahrtausende schwelende, immer mal wieder aufflammende Konflikt zwischen Sith udn Jedi dafür gesorgt, dass die Sith sehr bewusst bemüht sind, ihre Kräfte (im günstigsten Fall) auch gerade für den Kampf gegen die Kräfte der Jedi auszurichten!
