Um von Blindheit zu sprechen müsste man erst einmal wissen, ob man bei Palpatine überhaupt die Dunkle Seite erkennen konnte oder ob Palpatine ganz auf die Macht verzichtet hat, weshalb die Jedi sie nicht erkennen konnten...
Das es ganz auf die (dunkle) Macht verzichtete, um andere zu blenden oder zu manipulieren, glaube auch ich nicht. Alkerdings denke ich dabei dann eher an solche Situationen, wie in RotS, wo Sidious Anakin mit seiner (sinngemäßen) "Von jetzt ab seit ihr Lord Darth Vader..."-Stimme geistig oder seelisch "bedrängt".
Gerade aber dann, wenn mehrere Personen in Palpatines direkter Umgebung waren, glaube ich nicht, dass er sie verwendet hat. Da hat dann einfach nur seine freudstrahlendes "Ich liebe die Republik..., ich liebe die Demokratie..."-Gesicht aufgesetzt!
Was jetzt überhaupt das "Erkennen der dunklen Seite" anbetrifft, kommt das IIRC in den Romanen meist so rüber, dass ein Jedi ja erst einmal überhaupt andere Lebewesen (bis auf die Yuuuzhan Vong) in der Macht wahrnehmen kann und andere "Machtsensitive", weil diese dann noch eine sehr besondere - ich nenne es mal - Macht-Signatur haben bzw. hinterlassen, unter allen anderen normalen Lebewesen üblicherweise gar gesondert zu identifizieren vermag.
Und dann erst gilt es sozusagen, "am Geruch und Geschmack" der Machtaura, welche das betreffende "machtsensitive" Lebewesen umgibt, aufzuschlüsseln, ob Derjenige eher der hellen oder der dunklen Seite zugeneigt ist. (Starke dunkle Machtauren werden in der FotJ-Reihe z. B. mit einem fauligen Gestank gleich den Ausdünstungen fauligen Gewebes gleich gesetzt. Interessant ist, dass dort auch geschildert ist, dass Jedi und Sith das offenbar unterschiedlich wahrnehmen. Während eben die Jedi dann besagten "fauligen Gestank" wahrnehmen, "riecht" es für einen Sith einfach nur nach "starker Machtquelle".
Wenn also Palpatine - wovon ich jetzt auch einmal ausgehe - in der Situation mit Yoda im Raum alles daran gesetzt hat, nicht nur mit der Macht zu verschleiern, dass er machtsensitiv, sondern gar ein Dunkelseitler ist, hatte er damit denke ich alleine schon genug zu tun. Daher meine Annahme, dass Palpatine hier nicht noch zusätzlich dunkle Macht aufgewendet hat, um Padmés Gefühlswallungen oder Gedanken zu lesen.
Und vlt. kannte er sie auch tatsächlich gut genug.
...Im Nachhinein kann man sicher etwas finden, das die Jedi hätten besser machen können...
Nun ja, das situativ abhängige, unterschiedliche Verhältnis zwischen Qualität und Quantität der Jedi vermag auch ich hier nicht eindeutig bewerten zu können.
Doch - obwohl die Jedi ab dem Ende von AotC zwar in die Klon-Kriege verwickelt wurden - wo haben die eigtl. z. B. eingehend mal nach den Sith geforscht bzw. recherchiert?
Damals z. Zt der "alten" Galaktischen Republik waren die Jedi sehr viel zahlreicher und da hat es dann nach dem "mysteriösen Tod Qui-Gon Jinns, einem respektablen und angesehenen Jedi-Meister des Ordens" durch einen nicht minder mysteriösen Dunkelseitler, der mglw. ein Sith war, nicht einige Jedi gegeben, die da mal auf Tour geschickt wurden - zumal Yoda ja auch anmerkt: »Immer zu zweit sie sind... - keiner mehr, keiner weniger...! «
Und was machen die Jedi? -Sie tratschen sich den Mund in ihren Rat fusselig!
Also, mir erscheint es da ein wenig skurril bis absurd, dass man da nicht irgendwie mal jemanden hinter diesen Dunkelseite-Zabrak hat nachforschen lassen, wo der überhaupt herkam usw. (Seit TCW kennen wir die AW darauf ja nun!
)
Müsste es denn nicht sinngemäß immer eigtl. für die Jedi heißen, kein "Kampf bzw. Widerstand ist den Jedi heiliger, als der gegen die dunkle Seite oder gar die Sith"!
...Wahrscheinlich haben (Palpatine und Padmé) bereits ähnliche Gespräch geführt...
Das wäre selbstverständlich möglich, wobei ich mich frage, wie wahrscheinlich das ist? Wenn dann hat Palpatine Padmé vlt. auch schon z. Zt., als sie Königin Naboos war, eingehend beobachtet und sich angehört. was sie so von sich gegeben hat.
Eine mgl. Erklärung, weshalb Yoda so misstrauisch schaut, könnte das tatsächlich sein.
IMHO gibt es eigtl. bloß zwei nachvollziehbare Gründe, weshalb jemand einen anderen intensiv beobachtet bzw. seinem Handeln und Reden folgt: Entweder findet er die Person so toll, dass er sie sich zum Vorbild nimmt, oder aber die Person vertritt eine gegnerische bzw. politisch oppositionelle Haltung.
Was ich dabei jetzt gar nicht mehr weiß: Sieht man eigtl. in dem Moment, dass Padmé irgendwie ansatzweise überrascht, schockiert oder auch nur verunsichert ist, weil Palpatine ausspricht, was sie sagen wollte? (Wäre Padmé hier in keiner Weise überrascht, wäre das zwar kein schlüssiger, aber ebenfalls ein mögl. Hinweis darauf, dass sie doch zuvor schon so einige Gespräche miteinander geführt haben, so dass es sie nicht mehr wundert!)
...Bei Yodas Blick kann man zumindest sagen, das er misstrauisch gegenüber Palpatine ist. Ihm gefällt nicht, das Palpatine indirekt Einfluss auf die Aufträge von Anakin nimmt. Vielleicht nimmt Yoda diesen Hintergedanken bei Palpatine wahr und sieht das nicht gerne...
Nun, klar mag das sehr wahrscheinlich Yodas Motivation sein und vlt. ist es auch lediglich dieser Grund, dass er so schaut. Aber hätte Yoda dann so für mein Gefühl misstrauisch geschaut oder einfach nur über Palpatines Unverfrorenheit in diesem Augenblick große Augen gemacht?
Das wäre natürlich super, wenn es ein alternatives Ende geben würde...
Weiß nicht, gibt es nicht die PT auch schon als "Infinities"?
@Lord Barkouris: Jaa, knie nieder, mein neuer Schüler.
Scherz, ok? Du musst mich nicht gleich "Imperator" nennen
...
»Weshalb nicht, mein junger Sch... *öhöm, räusper* ...Imperator? Lasset mich als einer Eurer treuesten *unterwürfig schleim* Berater Euch von einer uralten Legende berichten, von der "Legende von Darth Plageueis, dem Weisen"... «
...Mag sein das die Jedi Rücksichtnahme, Selbstlosigkeit, Demokratie usw. gelehrt bekommen, aber ich finde irgendwie das sie das nicht richtig umsetzen können, oder? Klar herrscht in der Galaxis Krieg, aber ich finde es irgendwo schon...nun sagen wir doof, dass die Jedi sich oftmals nicht an ihre eigenen Lehren halten...
*Häh, habe ich jetzt irgend etwas nicht mitgekriegt?* Wo halten sich denn die Jedi in der PT nicht an ihre eigenen Lehren?
Was die "Umsetzung" ihrer Lehren bzw. Philosophie jedoch betrifft, welche sie ja IMO sehr prinzipientreu zu befolgen suchen, geraten sie jedoch oftmals eher auf Welten, die ihre ganz eigenen Gesetze haben, damit in Konflikt oder gar in ein problematisches Dilemma. Eines der einfachsten solcher Dilemmata ist ja, dass ein Jedi z. B. unvoreingenommen und aus altruistischen wie lebensbejahenden Gründen das Leben von "Opfern" zu schützen und zu verteidigen suchen. Wenn so etwas jedoch auf einer Welt dort gegen geltendes Recht verstößt, sitzt der Jedi in einer Zwickmühle, denn ebenfalls ist bekannt, dass sich die Jedi nicht in entsprechende politisch-gesetzliche Bedingungen einmischen dürfen. Das würde z. B. heißen, dass ein Jedi wie Kenobi, der "die Demokratie liebt", innerhalb einer Monarchie oder einem monarchistisch basiertem Staatssystem wie auf Naboo ggf. nicht gegen die dort gelten Gesetze verstoßen arf, selbst wenn diese den sonst üblichen, geltenenden demokratischen Regelungen der Republik widersprechen.
...Ich finde der gute alte Palpatine hatte irgendwie schon immer etwas zwielichtiges an sich gehabt oder geht es mir mit diesem Gefühl allein so?
Die Frage gebe ich mit freundlicher Erlaubnis jetzt mal einfach allgemein weiter, weil ich selbst schon einige Tage älter bin und das nicht zu beantworten vermag, weil ich daher zu jenen gehöre, die schon vor TPM-Release wusste, dass Palpatine = der böse Imperator und Sith-Lord Darth Sidious ist. In sofern war die Art, wie GL in TPM die Rolle von Palpatine aufgebaut bzw. eingebunden hatte, für mich ohnehin eine Enttäuschung gewesen.