[Fate of the Jedi] #9 Apocalypse = Apokalypse

von Cailyn
Und wenn er Wahlen vorgeschlagen hätte, wären als ernstzunehmende Gegner wohl nur einige der Moffs in Frage gekommen, und das wollte er sicher – Demokratie hin oder her – nicht.

Ich finde in diesem Zusammenhang eine etwas andere Fragestellung ebenfalls wichtig zu beobachten. Jags Vorstellung, das Imperium müsste demokratisiert werden, ist doch eigentlich ein sehr undemokratischer Wunsch. Denn die Restwelten sind schon lange nicht mehr so restriktiv ihren Mitbürgern gegenüber, wie man es vom ursprünglichen Imperium gewohnt war. Wenn ich das richtig im Kopf habe, war es sogar in den Friedensverhandlungen zwischen der Neuen Republik und den Restwelten eine wichtige Klausel, dass jeder Bürger, auf beiden Seiten, sich dazu entscheiden kann, in den jeweils anderen Staat zu wechseln, ohne Repressalien ausgesetzt zu sein. Das bedeutet doch aber wiederum, dass die Bürger der Restwelten sich bewusst dazu entschlossen haben, unter der Staatsform der Restwelten zu leben. Wieso also glaubt Jag, dass es eine gute Idee sei, diesen Menschen eine Demokratie aufzuzwingen? Ist das nicht nur Verblendung seinerseits, die dadurch zu erklären ist, dass behauptet wird, Demokratie sei das Non-plus-ultra?

Vielleicht gibt „Crucible“ im Sommer schon einen Hinweis darauf, wie es weitergehen könnte. Es gibt ja Spekulationen wegen des Hinweises auf „untold power of an enigmatic artifact capable of bending space, time, and even the Force itself”, wobei das eigentlich für mich nicht nach Zeitreise/-sprung/wasauchimmer klingt.

Mittlerweile bin ich mürbe genug geklopft, sodass ich sogar so einen üblen Retcon akzeptieren könnte, um das EU zu retten...

von Micah
Ist List und Tücke wirklich nicht Sith-typisch und falls ja, warum ist das eigentlich so? Meist kommt man so doch wesentlich weiter als mit brachialer Gewalt, und interessanter lesen tut sich ein intelligent-raffinierter Antagonist auch noch...

Ironischerweise hat das EU sich immer mehr der PT angepasst, übersieht aber genau die große Erkenntnis aus der PT: Sith sind nicht nur mächtige Krieger, sondern vorallem verstehen sie sich auch auf List und Tücke, da sie durch ihre zahlenmäßige Unterzahl sogar darauf angewiesen sind. Und genau diese Listigkeit hat sie auch zum Erfolg geführt. Warum genau diese Eigenschaften keinen Einfluss auf das EU zu haben scheinen, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht liegt es daran, dass man mit LotF glaubte bereits einen hinterlistigen Sith gezeigt zu haben.

Also kann nur "Ehre für den Stamm" den Mechanismus "Ehre für mich" aushebeln?

Ich denke, es müsste eher heißen: "Ehre für den Stamm, denn sonst bin ich tot". Die Keshiri scheinen eine sehr komplizierte Art der Zusammenarbeit zu haben. Auf der einen Seite scheint es durchaus so zu sein, dass diese Sith zusammenarbeiten können ohne in jeder freien Minute mit einem Hinterhalt aus den eigenen Reihen rechnen zu müssen. Gleichzeitig erlaubt diese Gesellschaft die Übervorteilung anderer. Vielleicht liegt es an dem Mechanismus, dem Vestara glaubt ausgesetzt zu sein. Niedere Sith werden kollektiv von allen anderen bestraft, wenn sie sich an einem Vorgesetzten direkt vergehen. Den unmittelbar Vorgesetzten jedoch, darf man durch geschicktes Taktieren durchaus in eine Situation bringen, die für einen selbst vorteilhaft ist.

Völlig klar, aber im Moment ist die Aussage der Romane eher, dass man gar niemanden bekehren kann...

Weiß Gott, wieso... vielleicht ist das geopolitisch begründet. Dadurch, dass die Amerikaner sich ernsthaft bedroht sehen, sinkt ihre Bereitschaft zu verzeihen? Hobbypsychologisch gewagt, aber irgendwie klingt es plausibel...

Das ist aus DN? Mir klingt das eher nach einer NJO-Interpretation. Und DN verdrehte doch alles aus der NJO zur Unkenntlichkeit, inklusive das Vergeres Lehre "der Zweck heiligt die Mittel" gewesen sei.

Ohja, das ist aus DN. Die NJO hat die Macht wirklich losgelöst von den Konzepten Gut und Böse. Sie ist, was sie ist, nicht mehr und nicht weniger. Damit hat die NJO auch recht. Aber: Dieses Konzept ist zu unvollständig gewesen. In DN wurde genau das aufgearbeitet und durch Luke im Killik Nest im Kampf gegen Lomi Plo durch den (meines Erachtens) wunderschönen Satz komplettiert: "Die Macht mag keine dunkle Seite haben, aber wir schon. Wir müssen uns entscheiden!" (Antwort Mara: "Muss das gerade jetzt sein?" :D) Deswegen ist DN für mich auch eine sehr wichtige Trilogie, da sie mein Verständnis der Macht maßgeblich beeinflusst hat.

Ich fürchte, dass wir das durchaus sind. Schon der Anteil an Fans, der überhaupt Romane liest, ist im Vergleich zur Gesamtmasse gering, und noch weniger sind es, die sich so intensiv damit beschäftigen und deswegen lieber komplizierte, vielschichtige Geschichten lesen, bei denen sich diese intensive Beschäftigung auch lohnt.

Kommt halt drauf an, was man unter "Gesamtmasse" versteht. Ich denke, es gibt sehr, sehr viele Menschen, die in einen Star Wars Film reingehen würden, wenn er im Kino liefe. Aber sind das Fans? Ich habe jeden Herr der Ringe Film im Kino gesehen und würde mich sicher nicht als Fan von HdR bezeichnen. Dafür muss eine Beschäftigung mit der Thematik über die Filme hinaus stattfinden. Bei Star Wars gibt es da sicherlich einige Ansatzpunkte, wovon eine aber wohl ganz eindeutig die Romane darstellt. Auch wenn es von diesen Romanlesern vielleicht nicht viele gibt, die es so artikulieren würden, glaube ich doch, dass auch jene eine differenziertere Sicht auf die Dinge zu schätzen wüsste.

Andererseits, wenn ich sehe, dass in den meisten Fällen eine wirkliche Diskussion über die neusten Ereignisse im EU vorrangig von uns beiden ausdiskutiert wird, hast du vielleicht doch nicht unrecht.

Nehmen wir mal an, eine größere Gruppe Scientologen wird durch einen Felssturz längere Zeit in einem abgeschiedenen Tal isoliert, lebt dort, vermehrt sich über mehrere Generationen, wird dadurch zum Volk. Sie praktizieren ihre Religion aber weiterhin exakt so wie zuvor. Dann wird irgendwann der Zugang zu dem Tal wieder erschlossen - dürfen sie als Volk die Kinder behalten oder darf/muss man sie ihnen weiterhin entreißen?

Das ist naturgemäß eine schwierige Frage. Ich denke, was vielleicht ein entscheidender Faktor sein könnte, ist die Relation in der man sich bewegt. Ist man ein Kult (Scientology) innerhalb einer freien Gesellschaft (westliche Welt), ist das anders zu bewerten, als wenn man kultische Überzeugungen hat, die aber homogen im gesamten Volk akzeptiert werden. Denn ein Volk hat durchaus das Recht innerhalb ihrer Grenzen zu entscheiden, welche Strömungen sie als schädlich ansieht und welche nicht. Außerhalb ihrer Grenzen hingegen, steht ihnen diese Entscheidung nicht zu. Um deine Frage zu beantworten: Wenn Scientology ein eigenes Volk werden, wäre für mich die Entführung ihrer Kinder schwer zu begründen.
[Ich hoffe, ich habe keinen allzu großen Unsinn geschrieben. Habe nicht stundenlang drüber nachgedacht. ;)]

Auf das Keshiri-Problem gemünzt ergibt sich auch noch eine weitere Problemstellung. Hat jedes Kind das gleiche Anrecht "gerettet" zu werden oder nur die Machtsensitiven? Denn zweitere sind erheblich mehr gefährdet, als es die ersten sind. Oder ist genau das eine Möglichkeit, die Ausbreitung der Sith zu verhindern ohne die Keshiri auszulöschen?
 
Das spiegelt aber die Realität auch nicht gerade sehr gut wider. Die wenigsten Menschen werden mit nur einem einzigen Partner auskommen in ihrem Leben. Manchmal gibt es eben auch Dreiecksbeziehungen. Das Jaina, die häufig als sehr hübsch beschrieben wird, mehr als einen Verehrer hat ist auch nicht überraschend. Mich stört es nicht, dass sie sich nicht sofort bindet bzw. erstmal überhaupt keine Bindung eingeht.

Dagegen spricht natürlich der märchenhafte Charakter von SW. Im Märchen gibt es eben meist die eine, schicksalhafte "tru wuv" :D, von der man sich nur zwangsweise trennt und die auch nach einer zwangsweisen Trennung das Herz besetzt hält und u.U. zu "Tod an gebrochenem Herzen" führt. :rolleyes:


Micah hat ja bereits angedeutet, dass es durchaus nicht undenkbar wäre, dass man dadurch versucht hat, eine Situation herzustellen, von denen wir noch keine Ahnung haben. In zwei Worten Episode VII.

Nicht zu vergessen, dass diejenigen, die versucht haben, die Situation herzustellen, selbst noch keine Ahnung davon hatten. :p


Hoffen wir einfach mal, dass dieser Amerikanismus in der nächsten Reihe wieder zurückgefahren wird!

Naja, darauf würde ich nicht so viel setzen...


Wird wohl das Beste sein, sofern es möglich ist. Zumindest bei mir ist es so, dass ich immer noch das Beste hoffe und das Schlimmste befürchte. Speziell seitdem ich von den Prequels enttäuscht wurde, bin ich bzgl. neuer Filme eher skeptisch, auch wenn ich von den letzten Buchreihen nun auch nicht besonders angetan war. Aber ich möchte meine liebgewonnenen Charaktere behalten *seufz*. Und ich verstehe partout nicht, warum so ziemlich jeder sagt/schreibt, dass das eh unmöglich ist. Nicht dass ich glaube, dass es so kommen wird, aber ich denke, es wäre gar keine große Einschränkung, sich an die EU-Kontinuität zu halten, wenn sie eh 30 bis 50 Jahre nach ANH einsetzen. Was ja wohl so sein wird, wenn die alten Schauspieler wieder mitspielen sollen.

ACK zu jedem Satz. Ich habe mir ja auch schon im Sequel-Forum die Fingerkuppen wund argumentiert mit genau diesen Punkten, aber es kommen immer wieder die gleichen pauschalen, unfundierten Ablehnungen.





Ich denke, dass es auch nach den Sequels noch Romane geben wird, aber halt auf die Sequels zugeschnitten.

Was ich für ein zukünftiges Disney-EU für realistisch halte, habe ich hier geschrieben.





Wie Du auch schreibst, ist taucht das ganze Thema jetzt bei den Sequels wieder auf. Bzgl. der Bücher sind wir sicher nicht die einzigen, die sich wünschen würden, sie würden sich endlich mehr auf die neuen Charaktere konzentrieren (das liest man ja allenthalben im Web). Aber wenn ich mir dann die Diskussionen um die Sequels anschaue, wo es meist heißt „ohne den und den und den und Han und Chewie im Falcon ist es kein Star Wars“, dann frage ich mich, ob Del Rey nicht (leider) doch recht hat.

Ja, es ist schon witzig, wie bei den Büchern gejammert wird, dass es immer wieder um die Großen Drei geht und bei den Filmen sind plötzlich alle verrückt nach einer Rückkehr der alten Stars. :verwirrt: Natürlich muss man bedenken, dass es eine andere Grundgesamtheit von Fans ist. Und ich habe auch schonmal die ehrliche Antwort erhalten, dass es im Film eben etwas anderes ist.


Ansonsten macht es wenig Sinn, jetzt krampfhaft jeden zurückzuholen, der mal eine Rolle in Star Wars gespielt hat (wobei ich aber auch nicht glaube, dass sie das tun). Luke als Führer des Jediordens wegen mir (ob Hamill das kann, kann ich nicht beurteilen), und vielleicht ein Cameo und Han und Leia, um ihr(e) Kind(er) einzuführen, aber mehr muss nicht sein. Es hieß doch auch in irgendeiner Mitteilung mal, dass GL gesagt hat, sie würden die Rollen nicht neu besetzen, wenn die alten Schauspieler nicht zur Verfügung ständen, dann würden sie halt rausgeschrieben. Das spricht ja nicht dafür, dass sie große Anteile haben sollen.

Mich gruselt dieser Wahn auch, da ich davon nichts Gutes erwarte. Man wird nur krampfhaft versuchen, mit möglichst vielen bekannten Gesichtern, die dann wahrscheinlich die bekannten Sprüche raushauen ("Ich hab' da ein ganz mieses Gefühl!"
smiley_emoticons_doh.gif
) und sonstige Klischees erfüllen, die "OT-Magie" wiederzuerwecken. Dass eine derart oberflächliche Herangehensweise nur zum Scheitern verurteilt sein kann, sollte eigentlich jedem klar sein.

Und wenn die OT-Magie-Wiedererweckung nicht funktioniert, was bleibt dann für die Sequels? Wie viel des Budgets wird für die Gagen (insbesondere von Harrison Ford) draufgegangen sein? Wie viel Ressourcen gingen dafür drauf, die Stars zu gewinnen und ihre Verträge zu verhandeln, statt gute Besetzungen für die neuen Helden und Bösewichter zu casten? Wie viel kreative Energie wurde für Drehbuchvarianten verschwendet, die all den alten Nasen größere, kleinere oder gar keine Rollen gaben, bis schließlich alle bereit zur Unterschrift waren (*nochmal skeptisch auf Ford schielt*), statt sich auf die kreative und schlüssige Ausarbeitung der "eigentlichen" Geschichte und Charaktere zu konzentieren?

Im Sequel-Forum hatte ich mal ein Szenario geschrieben, wie mir die Verwendung der großen Drei gefallen würde:

Nach dem Opening Crawl sieht man den Falken von oben in das friedliche Sternenfeld hinein fliegen, das Kino johlt, Schnitt ins Cockpit, Han und Leia kabbeln ein bisschen herum, das Kino johlt noch mehr und dann - BAMM! - ohne Vorwarnung, ohne Erklärung, was das berüchtigte Solo-Glück, Hans Pilotenfähigkeiten und Leias Machtsensitivität überwältigt hat [wird der Falke zerstört und Han und Leia werden getötet]. Damit ist auch gleich eine ominöse Bedrohung etabliert. Im Kino kann man eine Stecknadel fallen hören. Schnitt zu Luke, der sich Obi-Wan-Style ans Herz fasst und hinsetzen muss...


Fortsetzung folgt.
 
Es scheinen auch immer alle davon auszugehen, dass man das EU nur berücksichtigen könnte, wenn man alle Ereignisse der über 100 Post-RotJ-Bücher nacherzählt, was natürlich Blödsinn wäre. Aber halt auch überhaupt nicht nötig. Man hat eine gewisse Situation (es gibt wieder einen Jediorden ist davon vermutlich die beschränkenste, die politische Landschaft würde ja viel hergeben) und eine Pool von Charakteren, die man nutzen kann oder auch nicht, was deutlich weniger einschränkt als ein Pool von Charaktere, die man nutzen muss. Selbst wenn Luke unverheiratet sein sollte, wäre das im Zeitraum nach FotJ ja kein Problem, dann ist Ben im EU halt auf einer Mission in den Unbekannten Regionen oder so, und im Film wird er nicht erwähnt (Mara ist ja eh tot). Gehen würde das meiner Meinung nach.

Auch absolut ACK, aber die Fingergymnastik beim Tippen dieser Argumente kann man sich sparen...

Der größte Witz ist, wenn man beispielsweise Luke ein andere Frau als Mara und ein anderes Kind als Ben gibt, gehe ich ziemlich sicher davon aus, dass diese andere Frau ebenfalls schon tot sein wird oder sehr früh in den Filmen sterben wird oder evtl. auch die Familie verlassen haben wird. Man hat nämlich einfach keine Verwendung für sie, denn man wird Luke nicht ausführlich als Ehemann zeigen wollen und für die Entwicklung des Kindes ist es auch dramaturgisch sinniger, wenn es nur noch einen Elternteil hat.

Also müsste man denselben Hintergrund etablieren, der bei Mara so furchtbar problematisch und für Kinogänger unverständlich und inakzeptabel sein soll, nämlich dass Luke mal eine Frau hatte, die inzwischen aber weg / tot ist. Warum also nicht gleich Mara nehmen?


Nachdem ich heute, bevor ich mir mein Geschreibsel noch mal durchgelesen habe, das neue Gerücht bzgl. einer Handlung gesehen habe: ich glaube, wenn es nach RotJ so anders weitergehen würde wie dort angedeutet, könnte ich damit besser leben als wenn es dicht an dem bisherigen EU dran wäre, also Luke als Großmeister eines neuen Jediordens und Leia und Han verheiratet mit Kindern, aber dem EU eben doch widerspricht (nur unverheiratete Jedi z.B. und Han und Leia haben zwei Söhne oder ähnliches).

Ja, das geht mir ähnlich und das hatte ich in der Diskussion im Sequel-Forum auch schon so beschrieben: Wenn man etwas radikal anderes macht, dann hätte sich das Opfer des alten EU wenigstens "gelohnt", weil man eine spannende unbekannte Galaxis vor sich hätte, die man neu entdecken kann. Noch dazu ist die Gefahr des Durcheinanderbringens der beiden Kontinuitäten geringer. Und da die Vorgaben des EU so unglaublich schlecht und die Sequel-Macher so unglaublich kreativ sind, sollte das doch auch die naheliegendste Lösung sein. ;)

Wenn es aber nur so-lala-Änderungen gibt, wie jüngere, ältere, mehr oder weniger Kinder, Nachwuchs anderen Geschlechts, oder leicht veränderte politische Voraussetzungen, oder dass Chewie unbedingt in einer Szene einen nicht handlungsrelevanten Jaul-Cameo haben muss, dann haben sie die einzigartige Kontinuität des SW-Universums unnötigerweise leichtfertig weggeworfen. Denn so viel Spielraum gibt es in jeder Geschichte, Dinge anzupassen, indem man z.B. Charakterrollen tauscht. Und man könnte in Büchern, die von "jetzt" zu Episode VII hinführen, auch noch einige notwendige Voraussetzungen schaffen.

Das Worst-Case-Szenario für mich wäre aber, wenn man oberflächlich Namen und Daten beibehält und dadurch Konsistenz mit dem EU vortäuscht, die Charaktere aber inhaltlich nichts mit ihrer EU-Persönlichkeit zu tun haben. Also beispielsweise eine Solotochter Jaina im richtigen Alter, die aber ein verwöhntes Prinzesschen ist (so wie Traviss sie ja in LotF schon einmal geschrieben hatte :p). Auf solche hohlen Zugeständnisse kann ich wirklich verzichten...


micah schrieb:
Das im EU vermittelte negative Demokratiebild kritisiere ich ja schon seit Jahren. Ironischerweise, bei all der Amerikanisierung, ist das ein Punkt, der vom typisch-amerikanischen Glauben an und Stolz auf die Demokratie (so oberflächlich das auch sein mag) abweicht.

Vielleicht kommt da das amerikanische Misstrauen dem Staat gegenüber durch?

Ich bin im amerikanischen Bewusstsein jetzt auch nicht so bewandert, aber ich würde sagen, dass es kein Misstrauen in den Staat allgemein ist, sondern eher ein Misstrauen und eine Ablehnung, was zu viel Einmischung ins "Privatleben" betrifft, "sozialistische" Anmutungen wie eine verpflichtende Krankenversicherung für alle beispielsweise. Was aber z.B. Bekämpfung von Terror betrifft - und das ist ja die Art von Fragen, die in SW relevant sind - ist man doch ziemlich staatsgläubig und von der Überlegenheit des eigenen, demokratischen Systems überzeugt.





Weiß Gott, wieso... vielleicht ist das geopolitisch begründet. Dadurch, dass die Amerikaner sich ernsthaft bedroht sehen, sinkt ihre Bereitschaft zu verzeihen? Hobbypsychologisch gewagt, aber irgendwie klingt es plausibel...

Ich halte das auch für plausibel. Ich hatte ja schon bei der NJO die Theorie, dass das ursprünglich geplante Ende den Rebellen in der Vong-Gesellschaft eine wesentlich größere Rolle eingeräumt hat, aber der Verlust der Popularität von "Terroristen" und Anschlägen nach 9/11 zu einer Planänderung geführt hat.


Ohja, das ist aus DN. Die NJO hat die Macht wirklich losgelöst von den Konzepten Gut und Böse. Sie ist, was sie ist, nicht mehr und nicht weniger. Damit hat die NJO auch recht. Aber: Dieses Konzept ist zu unvollständig gewesen. In DN wurde genau das aufgearbeitet und durch Luke im Killik Nest im Kampf gegen Lomi Plo durch den (meines Erachtens) wunderschönen Satz komplettiert: "Die Macht mag keine dunkle Seite haben, aber wir schon. Wir müssen uns entscheiden!"

Das mag in DN nochmal wiederholt worden sein, aber die Botschaft war schon in der NJO enthalten (siehe z.B. Kapitel 26 von TUF), nur vielleicht nicht so eindeutig ausformuliert - damals hat man dem Leser noch eine eigene Interpretation der Dinge zugestanden und musste ihm nicht alles ausdrücklich und eindeutig vor den Kopf knallen. :rolleyes:


(Antwort Mara: "Muss das gerade jetzt sein?" )

hammer-smilies-0003.gif
Typisch Mara!

Ach, Mara, ich vermisse Dich und den gesunden Gegenpol, den Du zu Luke dargestellt hast... *seufz*


Kommt halt drauf an, was man unter "Gesamtmasse" versteht. Ich denke, es gibt sehr, sehr viele Menschen, die in einen Star Wars Film reingehen würden, wenn er im Kino liefe. Aber sind das Fans?

Die Definition von "Fan" ist natürlich ein Thema für sich, aber aus Sicht von Disney, LFL und DelRey ist eigentlich nur ein Punkt interessant: Ob jemand bereit ist, Geld auszugeben. Und ich fürchte, unter denen, die Geld für Romane ausgeben, sind wir eben auch noch in der Minderheit.


Andererseits, wenn ich sehe, dass in den meisten Fällen eine wirkliche Diskussion über die neusten Ereignisse im EU vorrangig von uns beiden ausdiskutiert wird, hast du vielleicht doch nicht unrecht.

International gibt es da schon noch eine Handvoll mehr Leute. ;)




Micah
 
Ich habe es noch nicht geschafft, auf alles zu antworten, aber da ich gleich für zwei Wochen in den Urlaub fahre, schonmal der Teil, der fertig ist. Der Rest folgt dann mit Verspätung (es sei denn, ich habe im Urlaub Langeweile und WLAN ;)).



 
So, nun noch den versprochenen Rest meiner Antwort mit reichlich Verspätung (viel getan hat sich hier ja nicht). Allzuviel ist es gar nicht mehr geworden:

Ja, das geht mir ähnlich und das hatte ich in der Diskussion im Sequel-Forum auch schon so beschrieben: Wenn man etwas radikal anderes macht, dann hätte sich das Opfer des alten EU wenigstens "gelohnt", weil man eine spannende unbekannte Galaxis vor sich hätte, die man neu entdecken kann. Noch dazu ist die Gefahr des Durcheinanderbringens der beiden Kontinuitäten geringer. Und da die Vorgaben des EU so unglaublich schlecht und die Sequel-Macher so unglaublich kreativ sind, sollte das doch auch die naheliegendste Lösung sein. ;)
Wenn es aber nur so-lala-Änderungen gibt, wie jüngere, ältere, mehr oder weniger Kinder, Nachwuchs anderen Geschlechts, oder leicht veränderte politische Voraussetzungen, oder dass Chewie unbedingt in einer Szene einen nicht handlungsrelevanten Jaul-Cameo haben muss, dann haben sie die einzigartige Kontinuität des SW-Universums unnötigerweise leichtfertig weggeworfen. Denn so viel Spielraum gibt es in jeder Geschichte, Dinge anzupassen, indem man z.B. Charakterrollen tauscht. Und man könnte in Büchern, die von "jetzt" zu Episode VII hinführen, auch noch einige notwendige Voraussetzungen schaffen.
Ich würde da ja auch kein Problem sehen, aber komischerweise sieht das so ziemlich jeder anders, daher habe ich es aufgegeben. Und was passieren wird, werden wir dann ja sehen. Ich hoffe nur, dass ich nicht mit zu vielen Illusionen ins Kino gehen werde…
Das Worst-Case-Szenario für mich wäre aber, wenn man oberflächlich Namen und Daten beibehält und dadurch Konsistenz mit dem EU vortäuscht, die Charaktere aber inhaltlich nichts mit ihrer EU-Persönlichkeit zu tun haben. Also beispielsweise eine Solotochter Jaina im richtigen Alter, die aber ein verwöhntes Prinzesschen ist (so wie Traviss sie ja in LotF schon einmal geschrieben hatte :p). Auf solche hohlen Zugeständnisse kann ich wirklich verzichten...
Das macht mir (bisher) weniger Sorgen, es gibt ja auch Bücher, die die Charaktere ganz anders darstellen als etabliert, und das kann dann im nächsten Buch wieder besser gemacht werden. Und in dem Fall könnte es zumindest eine Weiterführung des bisherigen EU geben. Wobei es diesbzgl. natürlich schon Szenarien gibt, wo sich mir beim Gedanken auch die Zehnägel hochrollen.
micah schrieb:
heiratete, kam damals noch ganz normal rüber, und vor allem ohne dieses "wem-schenke-ich-meine-Jungfräulichkeit"-Gewese, das ich bei Jainas Dreiecksgeschichten unterschwellig immer herauslese. Ich denke, diese Entwicklung spiegelt die verstärkte Konservativität und Religiosität der amerikanischen Gesellschaft nach den verhältnismäßig lockeren 80ern und 90ern wieder.
Ich habe vor einigen Monaten einen Teil der NJO nochmal gelesen und da gibt es eine Szene in den Büchern der australischen Autoren (wie hiessen sie nochmal?), wo Jag sich wegdreht, weil er sonst Jaina in Unterwäsche gesehen hätte *furchtbar*. Dagegen gibt es in einem von Allstons NJO-Büchern durchaus eine Andeutung, dass sie mehr machen als nur gemeinsam über Taktik zu diskutieren, aber vielleicht habe ich das mit meinen eher unprüden Ansichten auch falsch interpretiert.

 
Da sich die VÖ von Crucible ja nun mit Riesenschritten nähert, habe ich endlich mal die Zeit im Terminkalender freigeschaufelt, um hier noch zu antworten, bevor der Fokus woandershin wandert...



Wobei ich mich da schon gewundert habe, dass nun alles auf die Jedi geschoben wurde und selbst die eher albernen Sachen wie ein Jedidrogenkartell offenbar plötzlich geglaubt wurden.

Zumindest zum Teil waren diese Meldungen wohl durch Abeloths Tricks gestützt, so wie sie Daalas Wahlplakate "attraktiv" gemacht hat.

Aber Du hast Recht, die Stimmung der Bevölkerung gegenüber den Jedi ist durch FotJ hindurch nicht konsistent. Schon in Outcast gibt es mal eine Anti-Stimmung, nachdem bei Valins Fluchtversuch so viel zerstört wurde, aber später schlagen sie sich dann gegen Daala auf die Seite der Jedi. Möglicherweise ist der Ausschluss der Jedi von Coruscant aber auch eher eine Entscheidung auf politischer Ebene, die gar nicht unbedingt die Unterstützung der / aller Bürger findet.


Ich würde wie Micah auch nicht sagen, dass jemandem Demokratie aufgezwungen werden kann, schließlich kann man ja den Herrscher immer wieder wählen. [...] Bei dieser Wendung steht wohl doch hauptsächlich der amerikanische Wunsch dahinter, die Demokratie zu verbreiten. Ich denke, das ist mit ein Grund, warum ich es eher seltsam fand. Wobei ich den Grundgedanken ja nicht verkehrt finde, nur wäre es vorallem mal ein Anfang, die Demokratie in der GA positiv darzustellen.

Es muss ja auch nicht unbedingt darum gehen, eine astreine Demokratie aufzubauen. Das System mit den Moffs ist ja offenbar durch und durch korrupt, und wenn durch Jags "Medienstiftung" nur erreicht würde, dass die Moffs sich ehrlicher verhalten und statt Selbstbereicherung auf das Wohlergehen ihres Volkes achten - mit anderen Worten, zu "guten Monarchen" werden - wäre ja auch schon viel gewonnen.


micah schrieb:
Wenn denn die Kürze der Zeit und geringe Anzahl der Bücher ausreicht, das Tohuwabohu noch zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen...

Komplett befriedigend wohl nicht, aber wenn es zumindest so endet, dass man sich vorstellen kann, nun leben alle glücklich und zufrieden bis „Legacy“, wäre es ja schonmal etwas.

Naja, wenn alle glücklich und zufrieden bis Legacy leben sollen, setzt das für mich aber schon einen befriedigenden Abschluss voraus.


Grundsätzlich habe ich nichts gegen Autorinnen, auch nicht gegen Traviss.

Ich denke auch nicht, dass sie kritisiert werden, weil sie Frauen sind. Aber abgesehen von spezifischen Gründen wie Traviss' Mando-Manie denke ich, dass es insbesondere bei Tyers und Golden daran liegt, dass sie den Fokus auf andere Dinge legen, die der typische männlich-junge SW-Leser nicht so interessant findet, während Aspekte, die er mag, wie Schlachten, eher in den Hintergrund treten.


In „Allies“ wechselt praktisch von Seite zu Seite, ob nun die Chevs oder die Chevins die Sklaven sind (ich hoffe, das war ein missglücktes Suchen und Ersetzen). In der Abschlussschlacht von „Ascension“ war auch ein Fehler, erst verfolgen Jag vier Jäger und dann ein paar Zeilen weiter nur noch drei (oder so ähnlich, müsste ich nachlesen).

Ersteres ist mir nicht aufgefallen, zu dem zweiten: Wäre es möglich, dass einer inzwischen abgeschossen oder durch Kollision eliminiert wurde? Oder dass er sich irgendwie "versteckt" hat und aus unerwarteter Richtung wieder auftaucht?


In „Ascension“ gibt es auch eine Szene, wo Lecersen jemanden foltert, und dort wird sein Landgut beschrieben (Estate muss man vielleicht nicht mit Landgut übersetzen, aber im Kontext schien es so gemeint zu sein), auf Coruscant!

In der Tat gibt es eine Reihe weiterer Übersetzungsmöglichkeiten für "Estate", z.B. auch "Anwesen" und ich hatte dabei auch kein für Coruscant unpassendes Landgut vor Augen, sondern einfach einen repräsentativen, separat stehenden Besitz, vielleicht auf einem Dach oder einem Platz, was auf dem dichtbesiedelten Planeten natürlich ein Zeichen für extremen Wohlstand ist.


Wobei die Insiderstorys meist nicht besonders gut sind, habe ich den Eindruck (vielleicht kenne ich auch nur die falschen), aber angesichts der Tatsache, dass Goldens nächste Bücher ja hauptsächlich von Jaina und Jag handeln sollen, gibt es mir nicht viel Hoffnung.

Das wäre natürlich schade - wenn SotJ denn überhaupt noch herauskommt. Aber dazu sind wir möglicherweise auch bald schlauer, da allgemein davon ausgegangen wird, dass es bei einer der sommerlichen Cons Neuigkeiten gibt.


Da vermute ich, dass die Autoren davon überrascht wurden, dass die Serie beendet werden sollte, bei FOtJ war ja vorher bekannt, wie lang sie wird; keine Ahnung, warum dann am Schluss nicht mehr genug Bücher für die Story übrig waren.

Man kann natürlich vermuten, dass aufgrund der Sequels in letzter Sekunde zusätzliche Aspekte eingebaut werden mussten. Allerdings war es ja bei LotF auch schon genauso, dass der Handlungsbogen über alle 9 Bücher angeblich vorgeplant war, die Reihe sich aber nicht so las. Also möglicherweise doch eher ein grundlegendes Problem, dass die Planung nicht gut und detailliert genug ist.


Was findest Du denn bei Allston nicht plausibel?

Bei ihm stören mich vor allem verkrampfte Begründungen, warum Charaktere auf eine bestimmte Weise handeln bzw. sich in bestimmte Situationen bringen, die für die Story "benötigt" werden. Insbesondere in Zusammenhang mit dem Einbeziehen von Allana in die "Action". Im Einzelnen kannst Du das nachlesen in meinem Backlash-Review im Abschnitt "Plot Device Alarme und andere Fehler" und bei Conviction unter "Solo-Abenteuer / Sklavenbefreiung / Klatooine".


Das schon. Aber sie lösen sich ja wohl von der Galactic Alliance und wollen neutral werden, was es zumindest einfacher machen würde, als wenn sie praktisch eine Truppe der GA wären.

Kommt drauf an, in welchem Verhältnis die Jedi und das Imperium stehen.


In „Outcast“ treffen sie sich noch heimlich, wobei es da unklar ist, wie geheim es wirklich ist. Da gibt es auch die Szene, wo Jag zum Schein droht, Jainas Aufpasser zu erschießen, weil er vorgeblich ihre Zweisamkeit stört. Und ich meine, im nächsten Buch sind sie dann schon offen zusammen, auch vor dem Heiratsantrag. Kann aber sein, dass ich mich täusche.

Dazu müsste man wahrscheinlich nochmal die Bücher lesen und darauf achten. Auf jeden Fall gibt es in "Allies" diesen Aufwand mit ihren Doubles bei einem Date, um Javis Tyrr abzuschütteln - da ist also davon auszugehen, dass sie als Paar öffentlich bekannt sind.


Es wird in den Comics aus gutem Grund vermieden, zu erwähnen, woher die Machtfähigkeiten der Fels kommen. Sicher haben sie an Jaina gedacht, aber es gäbe noch andere Optionen (wobei es nun so viele weibliche Jedi auch nicht gibt).

Es muss ja keine ausgebildete Jedi sein. Irgendwo habe ich mal die Idee gelesen, dass die Machtfähigkeit über Evlyn, das Mädchen, das Luke und Mara in Survivor's Quest treffen, in die Fel-Linie kommen könnte.


Can Luke Skywalker Avoid Character Apocalypse? Follow-up to Luke Skywalker Must Die « fangirlblog.com
Wobei der Abschnitt über Jacen kürzer ist, als ich in Erinnerung hatte, vielleicht habe ich da gedanklich noch was dazugeworfen, was ich woanders gelesen habe.

Danke für den Link! Die Erläuterungen zu Jacen dort sagen mir allerdings gar nicht zu, das ist doch irgendwie das klassische "Jacen-war-schon-von-Beginn-der-NJO-auf-dem-Weg-zum-Sith-und-Vergere-war-sowieso-eine". Ich bin auch nicht der Meinung, dass es ein Fehler von Luke war, Jacen "herum-moralisieren" zu lassen. Was hätte er denn auch tun sollen, um Jacen "zu zwingen, als der Jedi-Ritter zu trainieren, als den die Galaxis ihn brauchte"? Ich finde es gut, dass er ihn seine eigenen Erkenntnisse hat finden lassen, in der Zeit, die er nun mal dafür brauchte. Auch die Machtkultreise nach der NJO finde ich grundsätzlich eine gute Idee - es wurde halt unterschätzt, wie stark er doch traumatisiert war und was das lange Alleinsein ihm antun würde.


Killiks *arghh*. Ich hasse Killiks, aber Du hast natürlich recht, das wäre ein möglicher und folgerichtiger Handlungsstrang. Wobei es nicht nett wäre, Jaina und Jag in diese Situation zu bringen, die haben ja aus mehreren Gründen nicht die besten Erinnerungen an den Killik-Krieg.

Seit wann interessieren sich die Autoren dafür, was "nett" für die Charaktere wäre? ;)


Ich würde da ja auch kein Problem sehen, aber komischerweise sieht das so ziemlich jeder anders, daher habe ich es aufgegeben. Und was passieren wird, werden wir dann ja sehen. Ich hoffe nur, dass ich nicht mit zu vielen Illusionen ins Kino gehen werde…

Ich denke, das mit den Illusionen werde ich halbwegs hinkriegen - aktuell mache ich mir nämlich gar keine.


Das macht mir (bisher) weniger Sorgen, es gibt ja auch Bücher, die die Charaktere ganz anders darstellen als etabliert, und das kann dann im nächsten Buch wieder besser gemacht werden. Und in dem Fall könnte es zumindest eine Weiterführung des bisherigen EU geben. Wobei es diesbzgl. natürlich schon Szenarien gibt, wo sich mir beim Gedanken auch die Zehnägel hochrollen.

Wenn die EU-Figuren nur etwas anders charakterisiert werden, geht das vielleicht noch. Aber es werden ja auch Szenarien vorgeschlagen, dass es zwar eine rothaarige Machtnutzerin namens Mara gibt, die aber nicht den Hintergrund als imperiale Hand und Attentäterin hat.


Enthusiasmus über ein Buch klingt allerdings auch anders als das wenige, was er dort gesagt hat.

Was ich bisher auf TF.N an Andeutungen gelesen habe, klang leider auch nicht gerade euphorisch... Es wäre wirklich deprimierend, wenn das EU auch noch mit einem echt miesen, sinnlosen Buch zuende ginge. Naja, wie schon gesagt, bald können wir uns selbst eine Meinung bilden.

Micah
 
Da sich die VÖ von Crucible ja nun mit Riesenschritten nähert, habe ich endlich mal die Zeit im Terminkalender freigeschaufelt, um hier noch zu antworten, bevor der Fokus woandershin wandert...
"Crucible" habe ich inzwischen gelesen und sogar schon was dazu geschrieben, daher hier nur noch kurz eine Antwort auf ein paar Punkte, wir treffen uns dann ja sicher beim anderen Thread wieder ;).


Es muss ja auch nicht unbedingt darum gehen, eine astreine Demokratie aufzubauen. Das System mit den Moffs ist ja offenbar durch und durch korrupt, und wenn durch Jags "Medienstiftung" nur erreicht würde, dass die Moffs sich ehrlicher verhalten und statt Selbstbereicherung auf das Wohlergehen ihres Volkes achten - mit anderen Worten, zu "guten Monarchen" werden - wäre ja auch schon viel gewonnen.
Eine "gute Monarchie" scheint ja wohl auch die Idee der Autoren von "Legacy" gewesen zu sein, hatte aber auch so ihre Tücken. Insgesamt hast Du aber natürlich recht, die Moffs sind, so wie sie in den letzten Buchreihen dargestellt wurden, das eigentliche Problem. Die Staatschefs waren ja alle ganz brauchbar, ob nun Demokrat oder nicht.

Naja, wenn alle glücklich und zufrieden bis Legacy leben sollen, setzt das für mich aber schon einen befriedigenden Abschluss voraus.
Vorallem die Sache mit einem Planeten voller Sith ist noch offen. Abeloth soll ja erst in 100000 Jahren oder so wieder auftauchen, Jaina und Jag sind verheiratet und Jag hat zumindest noch einen Fuß in der Tür beim Restimperium, und die Jedi haben sich einigermaßen zusammengerauft und zwar mit der GA überworfen, aber das kann sich ja wieder ändern, das könnte man ja theorestisch so stehen lassen bis "Legacy". Wirklich befriedigend finde ich es allerdings auch nicht, dafür fand ich die letzten Bücher insgesamt zu schlecht.

Golden daran liegt, dass sie den Fokus auf andere Dinge legen, die der typische männlich-junge SW-Leser nicht so interessant findet, während Aspekte, die er mag, wie Schlachten, eher in den Hintergrund treten.
Bei mir ist es das auf jeden Fall nicht, ich kann durchaus ohne Schlachten (die Golden nicht zu liegen scheinen, aber damit habe ich kein Problem, könnte ich auch nicht ;) und muss wegen mir auch nicht sein). Traviss und die Mandos sind halt ein Fall für sich, Boba Fett war mir immer ziemlich egal, aber so richtig negativ ist mir da gar nichts aufgefallen. Golden fand ich halt sehr schluderig. Wenn mir Fehler in Büchern auffallen, heißt das schon eine Menge, normal überlese ich die. Da hatte ich den Eindruck, dass ihr die Zeit davongelaufen ist. Was ich ja verstehen kann, ich mache vieles auch auf den letzten Drücker, aber bei einem Buch, für das ich viel Geld bezahle, erwarte ich doch etwas Gründlichkeit, entweder vom Autor oder vom Lektor, am besten von beiden.

Ersteres ist mir nicht aufgefallen, zu dem zweiten: Wäre es möglich, dass einer inzwischen abgeschossen oder durch Kollision eliminiert wurde? Oder dass er sich irgendwie "versteckt" hat und aus unerwarteter Richtung wieder auftaucht?
Ich habe mangels Buch in Reichweite jetzt nicht nachgelesen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht so war. Oder das der Abschnitt mal drin war, aber später gestrichen wurde (so werden in der Regel wohl die Fehler entstehen)


In der Tat gibt es eine Reihe weiterer Übersetzungsmöglichkeiten für "Estate", z.B. auch "Anwesen" und ich hatte dabei auch kein für Coruscant unpassendes Landgut vor Augen, sondern einfach einen repräsentativen, separat stehenden Besitz, vielleicht auf einem Dach oder einem Platz, was auf dem dichtbesiedelten Planeten natürlich ein Zeichen für extremen Wohlstand ist.
Was uns zu der Frage bringt, was ein imperialer Moff eigentlich mit einem Anwesen auf Coruscant macht.... Ich lese bei Gelegenheit nochmal nach, aber ich bin mir einigermaßen sicher, dass dort sogar von einem Jungen aus dem nächsten Dorf oder so ähnlich die Rede war. Ich vermute, das sollte ursprünglich woanders spielen und wurde dann aus welchen Gründen auch immer nach Coruscant verlegt.

Das wäre natürlich schade - wenn SotJ denn überhaupt noch herauskommt. Aber dazu sind wir möglicherweise auch bald schlauer, da allgemein davon ausgegangen wird, dass es bei einer der sommerlichen Cons Neuigkeiten gibt.
Ich wüsste eigentlich keinen Grund, warum es nicht erscheinen sollte, sofern sie es in 2014 (bzw. vor den Sequels) hinbekommen (evtl. nur ein oder zwei Bücher); als dann wohl sicher letztes Buch bzw. letzte Bücher in der Zeitlinie finden sich bestimmt noch Leser (Neuleser wird es wohl so oder so nicht mehr geben, ein Einstieg an dieser Stelle ist ja praktisch unmöglich). Daran glauben tue ich aber nicht so wirklich, dafür hat man zu wenig gehört. Von daher wäre es nett, wenn sie mal was offiziell dazu sagen würden.

An sich wäre das offizielle Ende dieser Zeitlinie ein schöner Ansatzpunkt für ein größeres Fanfictionprojekt, bis Legacy ist ja noch viel Platz zum ausfüllen, und anders als bisher kann man sich da austoben, weil es nicht offiziell überschrieben wird. Bei meinem Talent und meiner Schreibgeschwindigkeit komme ich da aber wohl leider nicht weit. Und eine Koordination zwischen mehreren Autoren stelle ich mir schwierig vor, zu unterschiedlich sind doch die Geschmäcker.

Bei ihm stören mich vor allem verkrampfte Begründungen, warum Charaktere auf eine bestimmte Weise handeln bzw. sich in bestimmte Situationen bringen, die für die Story "benötigt" werden.
Ist mir noch nie aufgefallen, vielleicht ist das aber ein Punkt, der mich persönlich einfach nicht stört. Wobei ich Allstons Bücher von FotJ auch nicht überragend fand (Outcast war noch okay), sowohl die Nebengeschichte auf Dathomir als auch die auf Nom Chorios fand ich völlig überflüssig. Vorallem bei letzterer habe ich mir ausgesprochen gelangweilt. Ich habe in einem Kommentar, Bria von Tosche Station, glaube ich, gelesen, dass in FotJ viel zu viel und gleichzeitig viel zu wenig passiert, und das trifft es ziemlich gut, finde ich.
Mir gefallen halt seine X-wing-Bücher sehr, und auch seine beiden Bücher in der NJO (von diesem seltsamen dunklen Jedi auf Corsucant abgesehen) und mit Abstrichen auch die in LotF. Ich mag das etwas militärischere und weniger jedilastige.

Kommt drauf an, in welchem Verhältnis die Jedi und das Imperium stehen.
Mit den Jedi als neutrale Macht, die sich man als Vermittler dazuholen kann, wenn man es möchte, würde ich durchaus Chancen auf ein positives Verhältnis zum Imperium sehen. Scheint aber ja nicht zu passieren.

Dazu müsste man wahrscheinlich nochmal die Bücher lesen und darauf achten. Auf jeden Fall gibt es in "Allies" diesen Aufwand mit ihren Doubles bei einem Date, um Javis Tyrr abzuschütteln - da ist also davon auszugehen, dass sie als Paar öffentlich bekannt sind.
Ich meine auch, in "Outcast" treffen sie sich noch heimlich und in "Allies" sind sie dann offen ein Paar. Und irgendwas sagt mir, dass das so keine Absicht war, sondern eine unterschiedliche Auffassung der Autoren.


Es muss ja keine ausgebildete Jedi sein. Irgendwo habe ich mal die Idee gelesen, dass die Machtfähigkeit über Evlyn, das Mädchen, das Luke und Mara in Survivor's Quest treffen, in die Fel-Linie kommen könnte.
In "Legacy" wird allerdings gesagt, dass Roan Fel der Enkel von Jag Fel ist, von daher spricht inzwischen doch alles für Jaina. Wobei es ja auch im Imperium noch andere Machtnutzer gibt und geben muss, die Imperial Knights sind ja nicht alle miteinander verwandt (hoffe ich zumindest).


Danke für den Link! Die Erläuterungen zu Jacen dort sagen mir allerdings gar nicht zu, das ist doch irgendwie das klassische "Jacen-war-schon-von-Beginn-der-NJO-auf-dem-Weg-zum-Sith-und-Vergere-war-sowieso-eine". Ich bin auch nicht der Meinung, dass es ein Fehler von Luke war, Jacen "herum-moralisieren" zu lassen. Was hätte er denn auch tun sollen, um Jacen "zu zwingen, als der Jedi-Ritter zu trainieren, als den die Galaxis ihn brauchte"? Ich finde es gut, dass er ihn seine eigenen Erkenntnisse hat finden lassen, in der Zeit, die er nun mal dafür brauchte. Auch die Machtkultreise nach der NJO finde ich grundsätzlich eine gute Idee - es wurde halt unterschätzt, wie stark er doch traumatisiert war und was das lange Alleinsein ihm antun würde.
Zu Vergere habe ich irgendwie keine Meinung, als Sith würde ich sie aber nicht bezeichnen. Ich finde allerdings schon, dass Jacen eine gewisse Führung und eine Einsicht in seine eigene Fehlbarkeit geholfen hätte. Er scheitert ja schliesslich daran, im Alleingang die Welt retten zu wollen (dass er sie dafür erstmal zerstört, nimmt er billigend in Kauf), und da kommt dann schon zum Tragen, dass ihn nie jemand hinterfragt. Spätestens nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft war er der Held, der nie etwas falsch macht. Wenn ich mich richtig erinnere, hört Luke während des Killik-Kriegs auf ihn, und er gibt ihm ohne irgendwelche Hemmungen seinen Sohn zur Ausbildung (habe ich da eigentlich was vergessen? Jacen war doch nie ein Meister?). Wenn man sonst schon nichts merkt, zumindest was mit dem eigenen Sohn passiert, sollte man doch mitbekommen, zumindest als Großmeister des Jediordens.
Jaina hilft es da schon, dass sie als Pilotin gemerkt hat, dass nicht nur Jedi etwas können, und dass auch Jedi nicht allmächtig sind. Und im Nachhinein muss ich nun auch sagen, dass ihr die Beziehung zu Jag gut getan hat (ich fand die Idee erstmal ziemlich bescheuert), der ihr doch immer mal wieder zeigt, das auch normale Leute was können, und wo ihre Schwächen liegen.
Beides muss natürlich nicht zwingend zu dem Endresultat von LotF führen, aber ein kleines bisschen erklären kann ich es mir so schon. Der Hintergedanke, dass ein mehr militärischer Ansatz den Jedi gut tun würde, wird dann ja bei den imperialen Rittern verwirklicht, wobei die Resultate da auch nicht gerade perfekt sind.

Ich denke, das mit den Illusionen werde ich halbwegs hinkriegen - aktuell mache ich mir nämlich gar keine.
Ich wüsste gerne, ob das EU gar nicht oder teilweise berücksichtigt wird, dann könnte ich mich innerlich darauf einstellen. Im Moment ist so wenig bekannt, dass ich noch gar nicht sagen kann, ob ich eher positiv oder eher negativ eingestellt sein soll. Die neuen Star Treks haben mir gefallen, aber ich war auch nie ein richtiger Star Trek-Fan. Die Castinginfo, die kürzlich mal herumgeisterte, fand ich dagegen sehr abschreckend, keine Frau über 20. Aber das ist alles noch sehr dünn...

Wenn die EU-Figuren nur etwas anders charakterisiert werden, geht das vielleicht noch. Aber es werden ja auch Szenarien vorgeschlagen, dass es zwar eine rothaarige Machtnutzerin namens Mara gibt, die aber nicht den Hintergrund als imperiale Hand und Attentäterin hat.
Okay, das fände ich nun auch völlig daneben. Eine Mara im Film muss wegen mir nicht alles erlebt haben, was in den Büchern steht, oder ganz genau so charakterisiert sein, wegen mir auch nicht unbedingt rote Haare haben (wobei das ja unproblematisch herzustellen ist), aber der grundsätzliche Background müsste schon stimmen, sonst kann man sie auch gleich anders nennen.

Es wäre wirklich deprimierend, wenn das EU auch noch mit einem echt miesen, sinnlosen Buch zuende ginge. Naja, wie schon gesagt, bald können wir uns selbst eine Meinung bilden.
Habe ich inzwischen, mehr dazu im "Crucible"-Thread.
 
"Crucible" habe ich inzwischen gelesen und sogar schon was dazu geschrieben, daher hier nur noch kurz eine Antwort auf ein paar Punkte, wir treffen uns dann ja sicher beim anderen Thread wieder .

Mann, seid ihr alle schnell! :eek: Bei mir wird es wohl noch ein bisschen dauern. Ich habe lang hin- und herüberlegt, aber jetzt doch beschlossen, erst einmal A Clash of Kings fertigzulesen, in dem ich noch ca. 100 Seiten habe (was bei einem 970-Seiten-Wälzer ja wirklich nur noch ein "kleiner Rest" ist :kaw: ), bevor ich mir Crucible vornehme.


Vorallem die Sache mit einem Planeten voller Sith ist noch offen. Abeloth soll ja erst in 100000 Jahren oder so wieder auftauchen, Jaina und Jag sind verheiratet und Jag hat zumindest noch einen Fuß in der Tür beim Restimperium, und die Jedi haben sich einigermaßen zusammengerauft und zwar mit der GA überworfen, aber das kann sich ja wieder ändern, das könnte man ja theorestisch so stehen lassen bis "Legacy". Wirklich befriedigend finde ich es allerdings auch nicht, dafür fand ich die letzten Bücher insgesamt zu schlecht.

Naja, der Phantom-Tentakel, der Arelis und Saar begegnet ist und auch Bens Vision von Allana und dem Thron und den Jedi, die Tentakelangriffe abwehren, klingt für mich nicht gerade nach einer 100.000jährigen Phase der Ruhe vor ihr. Außerdem haben wir neben dem Lost Tribe noch Krayts Sith sowie Ship, und natürlich ist auch Vestaras Schicksal alles andere als befriedigend aufgelöst.


Was uns zu der Frage bringt, was ein imperialer Moff eigentlich mit einem Anwesen auf Coruscant macht.... Ich lese bei Gelegenheit nochmal nach, aber ich bin mir einigermaßen sicher, dass dort sogar von einem Jungen aus dem nächsten Dorf oder so ähnlich die Rede war. Ich vermute, das sollte ursprünglich woanders spielen und wurde dann aus welchen Gründen auch immer nach Coruscant verlegt.

Ich habe beim Überfliegen von dem Jungen nichts gefunden, kann mich aber auch noch dumpf an sowas erinnern - der hat eine Nachricht überbracht, oder?


Ich wüsste eigentlich keinen Grund, warum es nicht erscheinen sollte

Naja, wenn Disney das bisherige EU wirklich so egal ist, wie viele denken, gibt es natürlich einen triftigen Grund: Die Bücher schreiben zu lassen und herauszubringen kostet erstmal Geld (auch wenn sie möglicherweise später wieder einen Gewinn einbringen), und so wie nach der Übernahme gestrichen wurde, würde man da bestimmt nichts aus reinem Goodwill beibehalten, sondern knallhart alles kippen, was nicht unmittelbar den Filmen dient.


An sich wäre das offizielle Ende dieser Zeitlinie ein schöner Ansatzpunkt für ein größeres Fanfictionprojekt, bis Legacy ist ja noch viel Platz zum ausfüllen, und anders als bisher kann man sich da austoben, weil es nicht offiziell überschrieben wird.

Ich habe das Gefühl, Fanfictionautoren haben sich auch bisher nicht davon einschüchtern lassen, dass ihre Geschichte wieder überschrieben werden wird. ;) Aber es stimmt natürlich, dass für den Leser diese Geschichten an Wert verlieren, wenn sie mit dem Erscheinen einer "offiziellen" Fortsetzung nicht mehr "stimmen".

Andererseits kann es auch lähmend für die Szene sein, wenn der "Ausgangspunkt" stagniert und wie Du sagst, ein koordiniertes Weitererzählen, bei der unterschiedliche Fanfictionautoren aufeinander aufbauen, ist extrem unwahrscheinlich.


Mit den Jedi als neutrale Macht, die sich man als Vermittler dazuholen kann, wenn man es möchte, würde ich durchaus Chancen auf ein positives Verhältnis zum Imperium sehen. Scheint aber ja nicht zu passieren.

So wie ich das verstehe, sollen es aber nicht nur die offiziellen Regierungen sein, die die Jedi zu Hilfe holen können, sondern auch die Bevölkerung. Da kann es ja durchaus zu einer Situation kommen, in der die Jedi "gegen" das Imperium agieren, um z.B. unterdrückten Bevölkerungsteilen zu helfen.


Spätestens nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft war er der Held, der nie etwas falsch macht. Wenn ich mich richtig erinnere, hört Luke während des Killik-Kriegs auf ihn, und er gibt ihm ohne irgendwelche Hemmungen seinen Sohn zur Ausbildung (habe ich da eigentlich was vergessen? Jacen war doch nie ein Meister?). Wenn man sonst schon nichts merkt, zumindest was mit dem eigenen Sohn passiert, sollte man doch mitbekommen, zumindest als Großmeister des Jediordens.

Richtig, ab da wurden Luke und viele andere IMHO dummifiziert und out of character geschrieben, um den Fall von Jacen in dieser Form überhaupt zu ermöglichen. Bis zu einem gewissen Punkt ist eine "Helden- und Familienblindheit" noch nachzuvollziehen, aber in DN und LotF wurde das vollkommen überzogen.

Unter dem Link heißt es allerdings, dass Luke schon vor Traitor entscheidende Fehler bei der Ausbildung Jacens gemacht hat, und das kann ich nicht nachvollziehen.


Die neuen Star Treks haben mir gefallen, aber ich war auch nie ein richtiger Star Trek-Fan.

Der erste hat mir noch sehr gut gefallen, mit dem zweiten bin ich allerdings nicht warm geworden, das war mir zu viel beliebiger Action-Blockbuster. Andererseits ist SW ja im Gegensatz zu ST schon von sich aus ein Action-Blockbuster, insofern passt es vielleicht wieder...


Die Castinginfo, die kürzlich mal herumgeisterte, fand ich dagegen sehr abschreckend, keine Frau über 20.

Abgesehen davon, dass es leider ein realistisches Szenario ist, dass es nur sexy junge Frauen geben wird (man denke an die Argumente gegen Jaina als Heldin, dass sie ja "viel zu alt" wäre :rolleyes: ), glaube ich nicht, dass dieser Castingaufruf die zentralen Hauptpersonen, also den Solo- und Skywalker-Nachwuchs, umfasst.

Zum einen denke ich generell, dass diese wichtigen Rollen nicht über ein offenes Casting, sondern durch gezieltes Ansprechen von Wunschschauspielern besetzt werden. Zum anderen spricht dagegen, dass es da überhaupt keine Angaben zum optischen Typ, Hautfarbe usw. gibt. Bei Lukes Nachwuchs hätte man durch die Wahl einer beliebigen Mutter natürlich noch einige Freiheitsgrade, aber bei den Kids von Han und Leia müsste mindestens etwas dabeistehen, das gewährleistet, dass die Kandidaten glaubwürdige Nachkommen von brünett-dunkelblonden "Kaukasiern" abgeben können. Ich bezweifle, dass man sich "zum Spaß" durch Hunderte von Bewerbungen von dunkelhäutigen und asiatischen Schauspielern wühlen will, die alles Haarfärbemittel und Farbkontaktlinsen der Welt nicht zurechtmaskieren kann. ;)

Micah
 
micah schrieb:
Lang hat's gedauert und am Ende musste ich sogar noch Angst haben, von Gilad Seì'lar "eingeholt" zu werden
Fast ein halbes Jahr ist es dann doch geworden, das ich noch länger gebraucht habe als du. Der Rest der Welt war viel zu interessant, als das die Reihe mich durchgehend halten konnte. :D

Fazit:

Einerseits war das Buch das einzige der Reihe das ich überraschender Weise lesen wollte sobald ich begonnen hatte und wirklich begierig war zu erfahren wie es weitergeht. Andererseits war der Inhalt und besonders die Auflösung so schlecht wie ich es befürchtet hatte. Und vielleicht noch etwas schlimmer. In der Ersten Hälfte des Buches wirkte es fast so als würde Denning es schaffen all das was sie meiner Meinung nach in der Reihe bereits verbrochen hatten, zumindest Anständig weiter zu führen und einfach das beste daraus zu machen. Als er dann in der zweiten Hälfte des Buche damit angefangen hat die Auflösungen zu bringen wurde es jedoch in meinen Augen schrecklich, vom Inhalt her. Denning hat es jedoch geschafft das ich immer noch weit-erlesen wollte. Damit schafft es Denning wieder mal, und dieses mal so stark wie nie zuvor, ein Buch zu schreiben das schön zu lesen ist und das ich gerne gelesen habe, aber gleichzeitig das Erzählte, der Inhalt so schlecht ist wie nie zuvor.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach jedoch auch viel zu dicht gepackt, viel zu oft werden Szenen einfach übersprungen die ich gerne gelesen hätte. Vieles aus dem Buch hätte man schon viel früher in der Reihe unterbringen müssen.

Es ist der Abschlussroman der Reihe und somit gibt es leider keine Möglichkeiten mehr das es besser werden könnte und das man doch noch zu einem guten Ende findet, was man bei dem Rest der Reihe zumindest noch theoretisch hoffen konnte. Daher bin ich mit Apokalyse wohl noch eine Spur strenger als mit den andern Büchern und habe es auf den letzten Platz in der Bewertung der Reihe gestellt. Wobei ich in der Ersten Hälfte des Buches wirklich fast davon überzeugt was das es das Buch sogar unter die ersten drei schaffen könnte.

Die Reihe im ganzen stellt damit leider eine sehr große Enttäuschung für mich da. Während der Anfang noch recht vielversprechend war, war das gesamt Konzept oder die Schwerpunkte der Reihe für mich einfach schlecht, in keinem Vergleich zur X-Wing Reihe oder der NJO und eventuell sogar schlimmer als LotJ. So etwas will ich eigentlich nicht lesen. Aber vielleicht ist es ja bald wirklich aus mit dem bisherigen EU, dann kann wäre die Sache leider auch erledigt.


Ein paar Gedanken und Fragen noch:


@Cailyn: Piloten sind sowieso interessanter als diese ganzen Jedi. :cool:

So und jetzt gehe ich endlich Gnadentod lesen. Ich hoffe das wird besser. :)

Edit: Ich habe den Thread zwar gelesen, aber es noch nicht geschafft was zu euren Posts zu schrieben. Mal schaun, die Diskussionen gingen ja wie immer recht weit und Umfangreich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
die Mortis-Trilogie

Wurde ihm scheinbar aufgezwungen.

Baradium, wird (in der Reihe) sehr oft benutzt und ich muss gestehen das ich mich an das Zeugs nicht wirklich erinnern konnte.

Ist das Zeug was auch in den Protonentorpedos drin ist mit denen die Rebellen beide Todessterne zerlegen, ebenso in Leias Thermaldetonator in EP 6.

Auf Seite 223 (das Kapitel in dem die Jedi und 3PO Kontakt mit den Killiks treten), wird als Größenbeschreibung eine Fregatte der Lanzen-Klasse verwendet. Hat die Übersetzung da die Lancer übersetzt?

Jup


Was ist Poodoo für ein Wort?

Huttisch für Futter, beliebt als Fluch in Form von Bantha Poodoo

Seit wann ist die 'Magdor' ein GA Schiff?

Die Megador ist Pellaeons Kommandoschiff aus Dark Nest, taucht aucht in LOTF mal auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denning hat es jedoch geschafft das ich immer noch weit-erlesen wollte. Damit schafft es Denning wieder mal, und dieses mal so stark wie nie zuvor, ein Buch zu schreiben das schön zu lesen ist und das ich gerne gelesen habe, aber gleichzeitig das Erzählte, der Inhalt so schlecht ist wie nie zuvor.

Na, dann warte mal ab, bis Du zu "Crucible" kommst. :rolleyes:


Die Geschichte ist meiner Meinung nach jedoch auch viel zu dicht gepackt, viel zu oft werden Szenen einfach übersprungen die ich gerne gelesen hätte. Vieles aus dem Buch hätte man schon viel früher in der Reihe unterbringen müssen.

Yep, wie ich in dem Thread zum Vorgängerband schon geschrieben hatte: Entweder schlechte Planung oder man plante unter der (falschen) Voraussetzung, dass man alles "Aufregende" erst in den letzten zwei Büchern bringen darf.




Wurde ihm scheinbar aufgezwungen.

Hast Du dazu irgendwelche Infos? Ich vermute das zwar auch, habe bisher aber nichts gelesen, das das irgendwie belegt.

Micah

Edith: Spoiler eingefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spoiler? Infos müssen doch für das Buch noch markiert werden oder?
 
Spoiler? Infos müssen doch für das Buch noch markiert werden oder?

Ja sollten wir wohl wirklich, Frage ist nur ob es wirklich noch jemand lesen wird @ Buch. :konfus:


Ich kann mich an sie erinnern, bin aber irgendwie davon ausgegangen, dass es sich dabei um ein imperiales Schiff handelt. Vieleicht habe ich sie auch mit der Dominion verwechselt, aber waren das nicht beides Imperiale Schiffe, die letzten beiden großen imperialen?

Orginal war es ein Imperiales, wurde von den Rebellen nach Dark Empire ziemlich mitgenommen und musste scheinbar ewig repariert werden. Es war wohl ne Leihgabe von Pellaeon an die Allianz, als er Kommandant des Militärs der Allianz war und Politik in the GFFA noch Sinn machte. ;)


Wer hat den eigentlich zum Meister gemacht? Also welches Werk.

ROTS selbst.
 

Du hast mich gerade vollkommen verwirrt, weil ich dort ein entsprechendes Zitat erwartet hatte und erstmal auf der Seite 'rumgesucht habe. :konfus:

Leider habe ich den ERC nicht, könntest Du eventuell ein paar Zeilen zitieren? :)


Spoiler? Infos müssen doch für das Buch noch markiert werden oder?

Wer Threadtitel zur Kenntnis nimmt, ist klar im Vorteil... :crazy Hab's in meinem Beitrag nachgearbeitet.




Micah
 
Du hast mich gerade vollkommen verwirrt, weil ich dort ein entsprechendes Zitat erwartet hatte und erstmal auf der Seite 'rumgesucht habe. :konfus:

Leider habe ich den ERC nicht, könntest Du eventuell ein paar Zeilen zitieren? :)

The slave uprising subplot was not part of the original story outline for the series. As part of the process of writing multibook epics, the authors would stay in constant communication and convene in person, when possible, to have supplemental story conferences to assess where the flow of the plot and characters was going. It was during one of these secondary meetings that the slave plotline was proposed to further galvanize the Jedi into action and give them a cause with a moral clarity that stood apart from the conspiracies of Coruscant.

As the story developed, Abeloth started to become more defined. In a parallel path, The Clone Wars animated series delved into godlike beings that were a part of the Force in the Mortis Trilogy (2011). Lucas Licensing suggested to author Troy Denning that he use the Mortis backstory as part of Abeloth’s history that would be revealed in the final book. Lucas Licensing suggested to author Troy Denning that he use the Mortis backstory as part of Abeloth’s history that would be revealed in the final book."

Beste dran ist sie geben nicht nur offen zu dass sie offensichtlich keine richtige Planung für FOTJ hatten sondern ihm auch noch die Mortis Sache von 2011 reingewürgt haben wohl FOTJ 2009 angefangen hat. Das Buch schafft es btw. irgendwie auch Traviss sehr subtil zu trollen und ist es fast schon dafür Wert ;) und erklärt auch wie überraschend durchdacht die NJO wirklich war.
 
Zuletzt bearbeitet:
micah schrieb:
Ich bin sehr zwiespältig bei Crucible, stellenweise kann man sich schon amüsieren, andere Dinge sind einfach nur zum , aber im Moment "sortiere" ich mich auch noch...
Mal schaun, ich hab mal bei meiner Buchhandlung nachgefragt ob sies besorgen können und was es kosten würde, ich versuche gerade Amazon zu meiden.



micah schrieb:
Wie auch immer, es war ein Film und damit GL. Ob die eigentliche Promotion im Nachhinein in einem Buch beschrieben wurde und was der Anlass dafür war, weiß ich nicht.
Also doch erst so spät, denn für mich war Obi-Wan immer ein Ritter. Wenn ich also an Ritter denke fällt mir Obi-Wan ein. Wenn ich an Meister denke fällt mir Yoda ein. Daher bringt mich diese Obi-Wan Meister Sache durcheinander, daher vergleiche ich Meister eher mit Yoda, als mit Obi-Wan. Ich habe die PT wohl noch immer nicht wirklich verinnerlicht.

Edit: Stehen wohl doch interessantere Dinge im The Essential Reader's Companion drinnen als ich dachte und einige Bilder sehn nicht schlecht aus, muss ich mir wohl doch noch besorgen.
 
Edit: Stehen wohl doch interessantere Dinge im The Essential Reader's Companion drinnen als ich dachte und einige Bilder sehn nicht schlecht aus, muss ich mir wohl doch noch besorgen.

Jup ist ganz interessant und hat auch Zusammenfassungen von wirklich jedem Buch und jeder Kurzgeschichte bis zu seinem Erscheinungsdatum drin, ebenso wie Entstehungs- und Hintergrundinfos zu vielen der Werke.
 
Vielen Dank für den Auszug, Lord Garan! Das ist wirklich sehr aufschlussreich. "Lucas Licensing suggested to author Troy Denning..." - schöne Wortwahl. ;)

Das mit dem Sklavenplot hatte ich schonmal gelesen, ich glaube, in einem Interview mit Christie Golden - und mich damals schon gefragt, wie im doppelten Wortsinne dünn die Anfangsbände gewesen wären, wenn auch das noch rausgefallen wäre. :rolleyes: (Ironischerweise gab es bei diesem Thema aber auch nicht allzu viel "moral clarity", da es auch um "zufriedene" Sklaven und um die negativen Auswirkungen der Aufstände ging.)





Das Buch schafft es btw. irgendwie auch Traviss sehr subtil zu trollen und ist es fast schon dafür Wert ;)

Ich denke, ich werde ich ihn mir auch mal zulegen. Ich habe bis Anfang Oktober einen Aktionsgutschein bei eBook.de zu verpulvern, damit kommt mich der ERC dort nur noch ein paar Euro teurer bei Amazon.

Noch eine erfolgreiche "Kundenwerbung" für Dich - kriegst Du Provision? ;)


und erklärt auch wie überraschend durchdacht die NJO wirklich war.

Überraschend ist das für mich eigentlich nicht, aber ich bin gespannt, welche Erkenntnisse sich aus dem ERC dann im Detail noch ergeben. :)

Ich hoffe wirklich, dass ich es irgendwann mal schaffen werde, die NJO noch einmal am Stück zu lesen, denn das könnte im Vergleich zu LotF und FotJ geradezu eine Offenbarung werden. Vielleicht habe ich ja nach ASoIaF bzw. während des Wartens auf den nächsten (letzten?) Band mal Zeit dazu...


Mal schaun, ich hab mal bei meiner Buchhandlung nachgefragt ob sies besorgen können und was es kosten würde, ich versuche gerade Amazon zu meiden.

Wie schon erwähnt bestelle ich alternativ gerne bei eBook.de (früher Libri - die Umbenennung finde ich nebenbei bemerkt bescheuert!). Da kann man auch an Buchhandlungen liefern lassen und die verdienen mit.




Micah
 
Zurück
Oben