Fazit: The Acolyte Staffel 1

Wie hat dir die Staffel gefallen? (1 bis 10 Punkte)


  • Umfrageteilnehmer
    29
Aber nach Andor befürchtet man, dass die Leute ansonsten abschalten. (Dieses Verhaltren würde ich übrigens nicht nur Generation TikTok unterstellen, sondern generell dem Geschmack der breiten Masse.)
Dann hat die Breite Masse aber keinen Geschmack, das ich wiederum nicht glauben kann.
Da bekäme ich Angst.
Dies wäre aber immer noch kein Grund schlechtes Writing und Co. durchzuwinken.

Andere Franchise haben ja ähnliche Probleme, da graut es auch in letzter Zeit etwas zu schauen.
Ist nun der Konsument schuld, weil er verblödet, oder die Macher weil sie blödes produzieren?
Glaubt das der Konsument Blöd ist?
SW ist nun kein 08/15 Franchise was man so verbraten sollte.

HotD, oder The Boys zeigen das es auch anders geht.
 
Ich verfolge ja weder HotD noch The Boys, aber was man so verfolgt kriegt besonders The Boys ja gerade durch die letzte Staffel ne Menge Hate ab.

Ich glaube im Social Media Zeitalter ist da kaum noch ein Franchise vom aufgeblasenem Fan Aufruhr verschont.
 
Ich glaube im Social Media Zeitalter ist da kaum noch ein Franchise vom aufgeblasenem Fan Aufruhr verschont.

Grifting ist bei Youtube, Tiktok und Co halt äußerst lukrativ, weil deren Algorithmen toxisches Verhalten belohnen. Die Industrie reagiert aber schon längst darauf: Hatewatching hat immerhin die zweite Velma-Staffel ermöglicht. :zuck:

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verfolge ja weder HotD noch The Boys, aber was man so verfolgt kriegt besonders The Boys ja gerade durch die letzte Staffel ne Menge Hate ab.

Ich glaube im Social Media Zeitalter ist da kaum noch ein Franchise vom aufgeblasenem Fan Aufruhr verschont.
Könnte ich dann mal empfehlen, beizeiten.
The Boys war ist diesmal etwas durchwachsener und dementsprechend berechtigte Kritik, aber dennoch solide.
Und ein Ende ist in Sicht, was einen runden Abschluss in Aussicht stellt.

Ja, es gibt viele Stimmen überall, nimmt man die Mitte wird aus schlechtem dennoch nichts Gutes.
 
Dass die Masse "dümmer" geworden ist, glaube ich auch nicht. Aber Star Wars war schon immer "simpel", daher darf es eigentlich auch nicht verwundern, dass die Masse der Star Wars Fans nicht unbedingt komplexe Geschichten und tiefgehende Dialoge erwartet.
Ist man Fan von etwas, erwartet man ja meist ähnliche Dinge wie in der Vergangenheit.
Zugegeben, viele aktuelle Projekte schlagen aktuell zu sehr in die simple Richtung aus, aber etwas wie Andor geht dann ja gleich ins andere Extreme.

Was dem aktuellen Star Wars imo fehlt ist vor allem diese gewisse "Magie" von früher. Was halt auch sehr schwammig und schwierig umzusetzen ist.
 
Wenn man mal in sozialen Netzwerken so liest scheinen die Wünsche mancher Fans recht simpel zu sein: „Gebt uns endlich den Darth Vader Film!“ Ich will nicht behaupten dass das auf alle zutrifft aber ich glaube es gibt tatsächlich nach wie vor viele Fans die man am besten mit immer den selben Geschichten glücklich macht.

Edit: Um fair zu sein, manche scheinen sich jetzt auch eine Verfilmung von KotoR zu wünschen. Auch nicht irre originell, aber immerhin besser als die x.-te Darth Vader Story.
 
Dann hat die Breite Masse aber keinen Geschmack, das ich wiederum nicht glauben kann.
Wenn Viele sich nach dem Arbeitstag nur oberflächlich berieseln lassen wollen, ist das ihre Sache. Geht mich letztlich nichts an.

SW ist nun kein 08/15 Franchise was man so verbraten sollte.
Bei SW ist es halt zudem sau schwer was zu finden, was allen gefällt. Da gibt es schlicht zu viele Geschmäcker inzwischen.

HotD, oder The Boys zeigen das es auch anders geht.
Kann nur über HotD sprechen:

HotD hat sicher den Vorteil, ein Game of Thrones Spin-Off zu sein. Und auch wenn GoT mit seinem qualitativ überwiegend guten bis sehr guten Writing gute Quoten erzielen konnte und damit teilweise eine Anomalie darstellt:

Zu einem gewissen Grad kann ich mir den Hype dieses Franchise tatsächlich dadurch erklären, dass man mit das Profitabelste, was so eine Fantasy-Welt im Mittelaltersetting an Visualisierung bereithält, auf die Leinwand bringt. Aber volle Kanne …

Ich kenne in meinem privaten Umfeld Leute, die mit GoT Jahre ihres Lebens verbracht haben und mir die Serie mit den Schlachten, Drachen, erotischen Momenten (weil erwachsen ;)), etc. die Serie schmackhaft machen wollten. Und wirklich überzeugt wurde ich dann erst vor einem Jahr durch Leute, die wussten was mich tatsächlich interessiert: Interessante Twists, Konsequenzen in der Handlung, diese fast schon „Furcht“, dass selbst die liebgewonnen Charaktere unter den Hauptfiguren draufgehen könnten, etc.

Ehrlich gesagt habe ich von Acolyte gehofft, dass man diese interessanten, komplexen Themen, (Welche die Serie für mich definitiv auch hat.) welche deutllich mehr Zeit gebraucht hätten um vertieft zu werden, durch Lichtschwert-Spam und Ähnliches für die breite Masse kaschieren kann. Aber stattdessen wird, wie man beispielsweise durch Tweets von Autoren erkennt, von weiter oben (Lucasfilm oder Disney) ein Zeitlimit aufgetragen, wie lange die Folge sein kann. Und nicht wie bei den meisten anderen Streaming-Serien: „Du hast soviel Budget für die Folge, mach das Beste daraus.“ (Im linearen Fernsehen hatte das Zeitlimit sicher einen viel höheren Stellenwert als heute im Streaming.)

Bild des Tweets, Link nicht gefunden.
IMG_2808.jpeg


Ich befürchte, dass Lucasfilm aus den schwachen Quoten für Andor die falschen Schlüsse zieht:

Die Serie ist für Viele vom Plot her zu langsam, war dafür am teuersten zu produzieren und hatte die schlechtesten Quoten. Also will man alles für die breite Masse auf leicht konsumierbare Kost trimmen, um die Folgen kurzweiliger zu machen. Und eben oben drauf: Keine Nostalgie, welche sich heute immer noch super verkauft.

Dass die Masse "dümmer" geworden ist, glaube ich auch nicht. Aber Star Wars war schon immer "simpel", daher darf es eigentlich auch nicht verwundern, dass die Masse der Star Wars Fans nicht unbedingt komplexe Geschichten und tiefgehende Dialoge erwartet.
Ich würde nicht mal sagen, dass die Masse „dümmer“ geworden ist. Anspruchsvolles Sci-Fi war in den 90ern bei Star Trek auch eher Nischen-Programm. (Oh, Überraschung! Sachen wie Discovery und Strange new worlds sind mehr für die breite Masse und verkaufen sich wohl gar nicht so schlecht. Was kein Wunder ist, da Serien heutzutage dringend so viele Zuschauer wie möglich generieren müssen, da das Production Value mit denen von Kinofilmen zu vergleichen ist inzwischen.)

Und SW gilt halt auch heute noch als die Defintion des Hollywood-Blockbusters für alle Altersgruppen. Wirklich überraschen tut es mich nicht, dass die live action-Filoniverse Sachen besser performen als Andor. (Bei Acolyte steht es ja noch aus. Da gibt es ja einige widersprüchliche Quellen, wie gut die Serie tatsächlich Views generiert hat.)
Ist man Fan von etwas, erwartet man ja meist ähnliche Dinge wie in der Vergangenheit.
Zugegeben, viele aktuelle Projekte schlagen aktuell zu sehr in die simple Richtung aus, aber etwas wie Andor geht dann ja gleich ins andere Extreme.
Guter Punkt. Und da bin ich der Meinung, das ein Franchise mir persönlich auf Dauer zum Halse raushängt, wenn es nicht expandieren kann.

Ein guter Mix aus alten Bekanntem und Neuen, wie es gerade die Serien versuchen: Why not?

So wird man bei SW halt zwansläufig durch die verschiedenen Geschmäcker Kritiker auf beiden Seiten haben:
  • Produkte wie das Filoniverse wird sich den folgenden Vorwurf gefallen lassen müssen: Die ständigen bekannten, wiederkehrenden Elemente, Fan-Service und Cameos so wirken, als versuche man die Zuschauer oberflächlich damit zuzudröhnen. Ähnlich, wie wenn man mit etwas Glänzendem vor den Augen eine Katze spielt, um sie glücklich zu machen.
  • Und Experimente werden halt immer wieder hören: „Das ist nicht der Grund, was Star Wars ausmacht und warum ich es schaue.“
Und bei Letzterem habe ich wiederholt bei The Acolyte (Und davor vor allem bei Andor) folgende Diskussion geführt: Sollte Star Wars generell Grautöne in der Erzählung haben oder nicht? Viele sind der Meinung: Nein, war in Lucas‘ Märchen auch nicht so.

Und da bin ich der Meinung: In einem Märchen mit drei Teilen, ist es vermutlich besser direkt auf den Punkt zu kommen. Finde ich auch passend. Aber wenn man auf ewig expandieren will, braucht man diese moralischen und ethischen Grautöne um auf Dauer eine möglichst breite Palette an Storymöglichkeiten abdecken zu können. (Und besonders bei den PT-Fans ist mir das zu hoch, wie diese die Jedi als strahlende Helden ansehen können, obwohl sie offensichtlich als eindeutig mit Fehler behaftet dargestellt werden.)

Edit: Um fair zu sein, manche scheinen sich jetzt auch eine Verfilmung von KotoR zu wünschen. Auch nicht irre originell, aber immerhin besser als die x.-te Darth Vader Story.
Da kann ich die Kritik auch schon hören (und teilweise verstehen):

Mittels Quests an Bord eines Frachters eine Karte zu einer Superwaffe zu finden, um diese im grossen Finale zu zerstören. Die Story gab es inzwischen auch ein paar Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint für das Budget jetzt nicht so dolle zu laufen.


Dann bitte ich um eine Erklärung.

Er hat gesagt dass es unklug ist als ein Haufen krimineller und amoralischer trottel darzustellen (wo du da Grauzonen siehst ist mir schleierhaft).

Er persönlich findet ja auch Jedi als besonders eindimensionale Charaktere. Was the Acolyte mit dem dummen Arschloch trope für Jedi ja bestätigt hat.

Sein Vorschlag ist ja die Jedi Star Trek like auf Missionen zu schicken und ihre ideologie und Moral challengen zu lassen. Und nicht die Jedi zum größten Abschaum der Republik degradieren um einen pseudo intellektuellen/philosophischen Punkt zu machen den man aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht anders machen kann.
 
Er hat gesagt dass es unklug ist als ein Haufen krimineller und amoralischer trottel darzustellen (wo du da Grauzonen siehst ist mir schleierhaft).
auch wenn ich nicht @Darth Mornabin bin, eine kurze Anmerkung:
Du bist doch der beste Beweis, dass diese Grauzone existiert (nicht böse gemeint). Du sagst doch, dass man SIEHT, dass die Jedi nichts falsch machen (Torbin leidet noch unter dem Einfluss der Hexen, Sol reagiert auf eine Bedrohung und die Hexen sollten in ihrem bösen Umfeld keine Kinder großziehen). Anschließend (16 Jahre später) werden sie von den Bösen ermordet.

Andere sagen, dass das Fiasko auf Brendok die Schuld der Jedi war und auch diese Zuschauer sagen „das SIEHT“ man doch.

Wenn man beide Sichtweisen aus dem Gesehenen herausinterpretieren kann, ist das für mich eine Grauzone.

Deine These ist aber, soweit ich das verstanden habe, dass deine Sichtweise nur deshalb möglich ist, weil die Macher in dem Versuch, die Jedi sch… darzustellen, versagt haben. Du stellst also das, was du von den Macher gehört hast, über das, was du selbst gesehen hast – wobei das auch wieder nicht ganz richtig ist, da du die Serie ja gar nicht schaust. Also anders: du stellst das, was du an Informationen aus Review-Videos und Beschreibungen hast und zu deiner Meinung bezüglich der Unschuld der Jedi führt, unter das, was du von den Machern gehört hast.

Ich persönlich habe noch nie ein Interview mit Headland oder einem anderen der Macher oder den Schauspielern bezüglich TA angeschaut. Alles, was ich über diese Aussagen weiß, habe ich von hier. Und so handhabe ich das auch bei allen anderen Filmen und Serien (und Büchern!), die ich schaue(lese) (manchmal läuft man ungewollt im Vorfeld in diese Infos rein, aber ich versuche, es zu vermeiden).

Das mache ich deshalb, weil ich, wenn ich die Wahl habe, es bevorzuge, Dinge aus den Werken herauszuinterpretieren und nicht, Dinge hineinzuinterpretieren, von denen ich glaube, sie finden zu müssen/können. Der andere Ansatz hat sicher auch seine Berechtigung, da ich SW aber als Gesamtwerk sehe und an diesem Gesamtwerk im Laufe der Jahrzehnte eben sehr viele gearbeitet haben, erscheint mir der Ansatz, das Werk vom Künstler zu lösen, der für mich in diesem Fall sowieso der besser passende (auch wenn es zugegeben manchmal auch schwierig ist, sich zu lösen).
Sein Vorschlag ist ja die Jedi Star Trek like auf Missionen zu schicken und ihre ideologie und Moral challengen zu lassen.
Ich habe das Video nicht gesehen, aber wenn dieser Satz so fällt bin ich doch etwas erstaunt. Die Folgen 3 und 7 sind doch genau das.
 
Ich fand die Serie äußerst schwach!
Sie sorgte extrem oft für Augenrollen...

Was mich Visuell extrem gestört hat, sind die Lichtschwerter bzw. deren blassen Klingen.

In Obi Wan sind das tolle Farben, hier sahen die Klingen nach RGB Fanschwerter aus. Furchtbar !

Das Ende war eine totale Katastrophe, absolut unauthentisch...

Da machen auch Langkopf Plaegues und Grauhaar Yoda nicht Lust auf mehr.

Gut das ich für diesen Müll nichts bezahlen musste.

Ich denke nicht das Disney diesen Reinfall fortsetzen wird.

Letzteres wär das einzig erwähnenswerte das sich "gut so" verdient!
 
Habe mir die Serie jetzt im Urlaub auch mal angeschaut (eher bissl weil mich interessiert hat ob es wirklich so schlecht ist) und war am Anfang eigentlich interessiert wie es weiter geht.
Aber dann wurde die Story immer abstruser, Handlungen von Figuren konnten null nachvollzogen werden, die schauspielerische Leistung war bis auf wenige Ausnahmen blande und auf Lore schien auch nicht wirklich wert gelegt zu werden.
Was mich nicht gestört hätte, wäre die wokeness, die hätte ich nämlich gar nicht wahrgenommen, aber nachdem scheinbar ein extrem großes Augenmerk in der PR-Kampagne darauf gelegt wurde, hatte ich manchmal den Eindruck, man opfert gutes storytelling den generellen fanfiction-träumen der Macherin. Diverse Inhalte wie bei Andor oder House of the Dragon fallen einfach nicht so auf, wenn es nicht so forciert wirkt und in die Story passt.

Für mich vollkommen verständlich, dass die neue Millionen-FanFic von Disney nicht weiter aufgegriffen wird, fraglich wann sie endlich damit aufhören…

Würde wegen den Effekten evtl. Noch ne 2/10 geben…
 
Ich hatte mich auf "The Acolyte" seit der Ankündigung und seit mehr Details bekannt geworden sind, sehr gefreut. Eine Serie zeitnah an der PT bzw. in deren Vorfeld, das schien unverbraucht, und ein Schwerpunkt auf Jedi ist bei mir stets willkommen. Die ersten Trailer etc. gefielen mir dann auch sehr.

Die Serie bzw. die erste und wohl einzige Staffel war dann jedoch nicht so gut wie erhofft. Zunächst: Ich sehe darin nicht die Vollkatastrophe, zu der sie oft gemacht wird. Aber eine wirklich gute SW-Serie ist es dann auch nicht geworden.

All zu viel Anspruch habe ich an eine solche Serie gar nicht mal. Ich hatte nicht erwartet, dass die Story nun das SW-Universum umkrempeln würde. In erster Linie lagen meine Hoffnungen beim Setting und auf einige coole Lichtschwertkämpfe. Aber gehen wir die Sache mal ein bisschen von vorne her durch:

Die ersten beiden Folgen gefielen mir ganz gut. Nichts davon hat mich vom Hocker gerissen, aber die Prämisse stimmte, die neuen Charaktere waren soweit okay, und unterhaltsam war das Ganze auch irgendwie, wenn auch mit ein paar Längen. Der erste Tiefpunkt folgte dann mit der dritten Folge. Aus meiner Sicht ganz klar die schlechteste Folge aus allen bisherigen SW-Realserien. Was im Namen des Allmächtigen war das? Ein dreiviertelstündiger Flashback, der das ach so große Mysterium doch nicht wirklich auflöst. Völlige Zeitverschwendung, ich fühlte mich nach Ende der Folge unnötig hingehalten. Und auch an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten. Ich sage nur: "The power of two, the power of maaaany"... what the f*ck? Was haben die bitte geraucht, als sie diese Szene geschrieben haben? Es ist wie aus einer besonders trashigen Folge aus einer der alten Star Trek-Serien.

Folge Vier war dann die nächste Enttäuschung. Ein Jedi-Betriebsausflug mit Wanderung über Hügel und durch den Wald. Man wartet auf den großen Knall, das große Zusammentreffen mit dem Schurken, und am Ende ist es dann endlich so weit. Ich hatte nicht nachgeschaut, wie lang die Folge noch dauert, und als dann alles bereit für den großen Kampf war und der Abspann einsetzte, konnte ich es nicht glauben. Ich habe sogar in meinen Fernseher geschrien: "Meinen die das jetzt ernst?!" So verarscht habe ich mich selten gefühlt.

Die fünfte Folge liefert dann natürlich genau das, was man erwartet. Damit kann man die vierte Folge natürlich als ersten Teil eines Zweiteilers verstehen, aber immer noch viel zu langatmig. In zwei Folgen kondensiert, hätte das locker gereicht. Folge Fünf ist dann sicher die unterhaltsamste Folge der Staffel und ich war positiv überrascht, wie konsequent man darin war, alle Jedi bis auf Sol sterben zu lassen, auch die junge Padawan. Ohne haarsträubende Logiklücken geht es aber nicht: Yorn, oder wie er heißt, hat bei der Flucht mit Osha die ganze Zeit sein Lichtschwert aktiviert. Ja, das ist natürlich super unauffällig in einem dunklen Wald bei Nacht. Der Antagonist wird bei den Kampfszenen als unglaublich mächtig dargestellt, letztendlich aber von ein paar random Flugviechern überwältigt und weggetragen, weil der Kampf ja irgendwie auch mal enden muss. Also, bei der Szene konnte ich mir das Lachen echt nicht mehr verkneifen. Und weil das alles noch nicht reicht: Die böse Zwillingsschwester verpasst sich mit einem Lichtschwert einen neuen Haircut. Selbstverständlich bekommt sie es so hin, mit einem Schwung auf die exakt gleiche Haarlänge wie Osha zu kommen. Und dass die Haarfransen abgebrannt sein müssten, darüber denkt irgendwie auch keiner nach.

Ansonsten: Was in Folge Sechs passiert ist, weiß ich gar nicht mehr. Folge Sieben lieferte dann einen neuen Flashback, nur in gut - wohl die beste Folge der Staffel, auch mit verdammt starker Lichtschwert-Action. Ich bin mir sicher, dass man sich die Staffel auch komplett anschauen und die dritte Folge auslassen könnte, man bekäme anhand dieser Flashback-Folge auch alle nötigen Infos. Ach ja, und dann ist da ja noch das Finale: War ok... I guess :zuck:

"Ok" ist auch das Wort, das ich insgesamt am ehesten zur Beschreibung von "The Acolyte" verwenden würde. Gut inszeniert ist diese Serie, das Setting gefällt mir nach wie vor, die Action macht Spaß. Tatsächlich dürften die Lichtschwertkämpfe die bisher inszenatorisch besten sein, die SW bisher aufbot. Nur gibt es davon etwas wenig, gerade bei einer Serie mit Schwerpunkt auf Jedi. Story und Charaktere sind nicht der große Wurf, das trifft auch auf die Serie als Gesamtpaket zu. Für ein paar unterhaltsame Momente hat es aber gereicht. Nicht herausragend wie andere SW-Serien, aber eben... ok.

Gut gefallen, aber auch mit einem gewissen Clickbait-Charakter versehen, haben mir dann noch die Cameos von Darth Plagueis und Yoda. Sie hätten gerne schon eine größere Rolle spielen dürfen, als je einmal kurz im Bild zu erscheinen, aber es machte mich auf die zweite Staffel immerhin sehr neugierig. Von daher ist es fast schon wieder schade, dass diese wohl nicht erscheinen wird.
 
Zurück
Oben