Crado
machtsensitiver Cathar mit Hang zur hellen Seite
[OP: Entschuldigung für die lange Wartezeit. Ich versuche Crado künftig häuzfiger zu posten ]
[: Felucia-System | Felucia | Kway Teow :||: Regierungsviertel | Regierungsgebäude | Konferenzraum :||: Crado, Rätin Chesara Syonette und vier weitere Jedi (Adrian Reven, Zasuna Zahary, Faith Navalon und Arlen Merillion) sowie Premierminister Vai Chi :]
Irgendwie fühlte sich Crado an seine Mission auf Dorin erinnert. Damals hatte unter anderem er den Jedi-Meister Utopio auf dessen isolierte Heimatwelt begleitet, um die ärmlichen Lebensverhältnisse der Kel'Dor zu verbessern. Schließlich hielt das tyrannische Imperium aus unbekannten Gründen im Deadalis-Sektor eine Blockade aufrecht, die nun seit etlichen Monaten von erfahrenen Schmugglern erfolgreich unterwandert wurde. Für den zweifelnden Cathar tatsächlich ein klitzekleiner Lichtblick in seiner Vita als Jedi. Jedoch unterschied sich der Besuch bei Vai Chi überaus deutlich von dem bei Korn, denn hier, auf Felucia, waren die Jedi erschienen, weil dem Orden vor kurzem ein Gesuch um Hilfe seitens der hiesigen Regierung erhalten hatte. Die Jedi handelten dieses Mal nicht von selbst, sondern weil sie sich gegenüber dieser neutralen Welt verpflichtet fühlten.
Doch was war eigentlich passiert? Laut den Angaben, die ihnen Vai Chi gerade im Groben gegeben hatte, hatte eine größere Expedition in einem unerforschten Teil des felucianischen Dschungels eine Tempelanlage aus grauer Vorzeit endlich ausfindig machen können. Aber der Kontakt, der bis dahin problemlos mit den Wissenschaftlern funktionierte, riss mit einem Mal jäh ab. So entsandte man in aller Eile eine erfahrene Einheit, um die einhundertundzwei verschollenen Leben zu retten oder ihre Leichen wenigstens bergen zu können. Doch auch diese Scouts gingen verloren. Bloß ein einzelner Mann kehrte lebendig in die Zivilisation zurück. Während die Jedi – allen voran Adrian Reven, dessen Schülerin Zasuna sowie die Padawan Faith – etliche Fragen zu dem Überlebenden stellten, ließ Crado seine Gedanken auf Wanderschaft gehen. Gab ihm die Macht eine neue Chance?
Erst die fragende Stimme der anwesenden Jedi-Rätin, Chesara Syonette, holte ihn umgehend wieder ins Hier und Jetzt zurück: „Würdest du mich begleiten?“
Das zottelige Katzenwesen musterte die Menschenfrau. Ihre helle Präsenz in der Macht durchdrang noch immer dumpf seine selbstgewählte Isolation. Obwohl er die Eindrücke, die ihm sein „Sechster Sinn“ lieferte im Normalfall beharrlich ignorierte, schaffte er dies in Chesaras Gegenwart bloß sehr, sehr schwer. Jedoch hatte er noch immer Vorbehalte. In seinen Augen war er kein Jedi mehr. Weder hatte er das Leben seiner Padawan Noomi retten können, noch hatte er seine Mission auf Coruscant zu einem guten Ende bringen können. Gescheitert war der einstige Ritter. Genau aus diesem Grund irritierte ihn die Frage der Rätin. Wieso gab sie sich mit ihm ab? Wieso hatte er sie hierher begleiten sollen? Sollte er insgeheim ein Lehrstück für die anwesenden Schüler sein? Oder hatte sie wirklich noch Hoffnung im Bezug auf ihn? Überaus unsicher wirkte der Cathar. Wahrscheinlich sah man ihm das nicht nur an – sofern man die Mimik dieser Spezies lesen konnte –, sondern spürte es ebenso in der Macht. Trotzdem hatte er eine Entscheidung zu fällen.
„Ja, ich begleite Euch“, sagte Crado deshalb und unterstrich dies beiläufig mit einem Nicken.
Unter den Jedi herrschte plötzlich eine gewisse Aufbruchsstimmung. Insbesondere der andere Jedi-Ritter und dessen blinde Schülerin wollten anscheinend keine Zeit verlieren und den Überlebenden umgehend aufsuchen. Irgendwie war der stämmige Cathar trotzdem erstaunt darüber wie rasch sich diese beiden Menschen in diese unerwartete Mission einfinden konnten. Quasi von Jetzt auf Gleich waren sie Feuer und Flamme. Wann hatte Crado bloß diesen Enthusiasmus verloren? Früher war er genauso aufgetreten. Höchstwahrscheinlich hätte er seinen Mentor, den Jedi-Ritter Mike Yu, damals bis ans Ende der Galaxie begleitet. Trüb blickte er in Adrians Richtung. Unwillkürlich fragte er sich dabei, ob diesem Mensch überhaupt bewusst war welche Gefahren auf ihn – und seine Schülerin – lauern konnten. Was, außer Coruscants schillernde Ebenen, hatte er schon gesehen?
Plötzlich richtete Chesara noch einmal das Wort an den Politiker: „Noch eins, Premierminister. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie unseren beiden Padawanen hier jemanden zur Seite stellen könnten, der ihnen den grundlegenden Umgang mit einem Blaster beibringen könnte. Ist das möglich?“
Blaster? Ein Schauder lief dem Katzenwesen mit einem Mal über den Rücken. Flüchtig stellten sich sogar dessen Nackenhaare auf. Nur das grummelige Schnurren, das er sonst tätigte, blieb dieses Mal aus. Stattdessen wartete er geduldig auf einen günstigen Augenblick, um mit der blonden Jedi-Rätin in aller Ruhe über diese Dinge zu sprechen. Gemeinsam mit der Menschenfrau, die kaum größer als er selbst war, folgte der Cathar einem langen Korridor. Auf ihrem Weg zu einem winzigen Büro, wo sie weitere Auskünfte über die Expedition erhalten würden, trafen sie bloß vereinzelt irgendwelche Mitarbeiter an. War nun etwa die perfekte Gelegenheit für ein Gespräch? Bevor er sich ein weiteres Mal in neue Gedanken verstrickte, entschied sich Crado spontan für ein „Ja“. Gerade als niemand in Blickweite war, räusperte er sich kurz. Den Blick seiner violetten Augen hatte er dabei gänzlich auf die Menschenfrau gerichtet.
„Ich möchte Eure Entscheidung nicht anzweifeln, Rätin“, sagte er im verlegenen Ton. „Aber haltet Ihr eine Ausbildung am Blaster tatsächlich für notwendig? Sollte man die Padawane so früh in ihrer Ausbildung nicht von Gefahren fern halten?“
[: Felucia-System | Felucia | Kway Teow :||: Regierungsviertel | Regierungsgebäude | Konferenzraum :||: Crado, Rätin Chesara Syonette und vier weitere Jedi (Adrian Reven, Zasuna Zahary, Faith Navalon und Arlen Merillion) sowie Premierminister Vai Chi :]
Irgendwie fühlte sich Crado an seine Mission auf Dorin erinnert. Damals hatte unter anderem er den Jedi-Meister Utopio auf dessen isolierte Heimatwelt begleitet, um die ärmlichen Lebensverhältnisse der Kel'Dor zu verbessern. Schließlich hielt das tyrannische Imperium aus unbekannten Gründen im Deadalis-Sektor eine Blockade aufrecht, die nun seit etlichen Monaten von erfahrenen Schmugglern erfolgreich unterwandert wurde. Für den zweifelnden Cathar tatsächlich ein klitzekleiner Lichtblick in seiner Vita als Jedi. Jedoch unterschied sich der Besuch bei Vai Chi überaus deutlich von dem bei Korn, denn hier, auf Felucia, waren die Jedi erschienen, weil dem Orden vor kurzem ein Gesuch um Hilfe seitens der hiesigen Regierung erhalten hatte. Die Jedi handelten dieses Mal nicht von selbst, sondern weil sie sich gegenüber dieser neutralen Welt verpflichtet fühlten.
Doch was war eigentlich passiert? Laut den Angaben, die ihnen Vai Chi gerade im Groben gegeben hatte, hatte eine größere Expedition in einem unerforschten Teil des felucianischen Dschungels eine Tempelanlage aus grauer Vorzeit endlich ausfindig machen können. Aber der Kontakt, der bis dahin problemlos mit den Wissenschaftlern funktionierte, riss mit einem Mal jäh ab. So entsandte man in aller Eile eine erfahrene Einheit, um die einhundertundzwei verschollenen Leben zu retten oder ihre Leichen wenigstens bergen zu können. Doch auch diese Scouts gingen verloren. Bloß ein einzelner Mann kehrte lebendig in die Zivilisation zurück. Während die Jedi – allen voran Adrian Reven, dessen Schülerin Zasuna sowie die Padawan Faith – etliche Fragen zu dem Überlebenden stellten, ließ Crado seine Gedanken auf Wanderschaft gehen. Gab ihm die Macht eine neue Chance?
Erst die fragende Stimme der anwesenden Jedi-Rätin, Chesara Syonette, holte ihn umgehend wieder ins Hier und Jetzt zurück: „Würdest du mich begleiten?“
Das zottelige Katzenwesen musterte die Menschenfrau. Ihre helle Präsenz in der Macht durchdrang noch immer dumpf seine selbstgewählte Isolation. Obwohl er die Eindrücke, die ihm sein „Sechster Sinn“ lieferte im Normalfall beharrlich ignorierte, schaffte er dies in Chesaras Gegenwart bloß sehr, sehr schwer. Jedoch hatte er noch immer Vorbehalte. In seinen Augen war er kein Jedi mehr. Weder hatte er das Leben seiner Padawan Noomi retten können, noch hatte er seine Mission auf Coruscant zu einem guten Ende bringen können. Gescheitert war der einstige Ritter. Genau aus diesem Grund irritierte ihn die Frage der Rätin. Wieso gab sie sich mit ihm ab? Wieso hatte er sie hierher begleiten sollen? Sollte er insgeheim ein Lehrstück für die anwesenden Schüler sein? Oder hatte sie wirklich noch Hoffnung im Bezug auf ihn? Überaus unsicher wirkte der Cathar. Wahrscheinlich sah man ihm das nicht nur an – sofern man die Mimik dieser Spezies lesen konnte –, sondern spürte es ebenso in der Macht. Trotzdem hatte er eine Entscheidung zu fällen.
„Ja, ich begleite Euch“, sagte Crado deshalb und unterstrich dies beiläufig mit einem Nicken.
Unter den Jedi herrschte plötzlich eine gewisse Aufbruchsstimmung. Insbesondere der andere Jedi-Ritter und dessen blinde Schülerin wollten anscheinend keine Zeit verlieren und den Überlebenden umgehend aufsuchen. Irgendwie war der stämmige Cathar trotzdem erstaunt darüber wie rasch sich diese beiden Menschen in diese unerwartete Mission einfinden konnten. Quasi von Jetzt auf Gleich waren sie Feuer und Flamme. Wann hatte Crado bloß diesen Enthusiasmus verloren? Früher war er genauso aufgetreten. Höchstwahrscheinlich hätte er seinen Mentor, den Jedi-Ritter Mike Yu, damals bis ans Ende der Galaxie begleitet. Trüb blickte er in Adrians Richtung. Unwillkürlich fragte er sich dabei, ob diesem Mensch überhaupt bewusst war welche Gefahren auf ihn – und seine Schülerin – lauern konnten. Was, außer Coruscants schillernde Ebenen, hatte er schon gesehen?
Plötzlich richtete Chesara noch einmal das Wort an den Politiker: „Noch eins, Premierminister. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie unseren beiden Padawanen hier jemanden zur Seite stellen könnten, der ihnen den grundlegenden Umgang mit einem Blaster beibringen könnte. Ist das möglich?“
Blaster? Ein Schauder lief dem Katzenwesen mit einem Mal über den Rücken. Flüchtig stellten sich sogar dessen Nackenhaare auf. Nur das grummelige Schnurren, das er sonst tätigte, blieb dieses Mal aus. Stattdessen wartete er geduldig auf einen günstigen Augenblick, um mit der blonden Jedi-Rätin in aller Ruhe über diese Dinge zu sprechen. Gemeinsam mit der Menschenfrau, die kaum größer als er selbst war, folgte der Cathar einem langen Korridor. Auf ihrem Weg zu einem winzigen Büro, wo sie weitere Auskünfte über die Expedition erhalten würden, trafen sie bloß vereinzelt irgendwelche Mitarbeiter an. War nun etwa die perfekte Gelegenheit für ein Gespräch? Bevor er sich ein weiteres Mal in neue Gedanken verstrickte, entschied sich Crado spontan für ein „Ja“. Gerade als niemand in Blickweite war, räusperte er sich kurz. Den Blick seiner violetten Augen hatte er dabei gänzlich auf die Menschenfrau gerichtet.
„Ich möchte Eure Entscheidung nicht anzweifeln, Rätin“, sagte er im verlegenen Ton. „Aber haltet Ihr eine Ausbildung am Blaster tatsächlich für notwendig? Sollte man die Padawane so früh in ihrer Ausbildung nicht von Gefahren fern halten?“
[: Felucia-System | Felucia | Kway Teow :||: Regierungsviertel | Regierungsgebäude | Gang :||: Crado und Rätin Chesara Syonette :]