Tja zu PT Zeiten wurde vieles mit „aber aber in der OT wurde doch auch ...“ gerechtfertigt. Nur logisch dass sich das bei ST Diskussionen fortsetzt.
und bei den Sequel-Sequels heißt es dann bestimmt „aber Rey hat damals doch auch ...“
Und es ist mMn auch völlig in Ordnung, verteidigend so zu argumentieren, wenn man den kritisierten Punkt eigentlich als gut oder zumindest nicht störend findet und es auch in der jeweils anderen Trilogie so empfand.
Zum Thema: Ich finde zumindest dass Luke und Rey ähnliche (nicht gleiche!) Lernkurven haben.
Luke ist in E4 voller Vertrauen und Glaube. So sehr, dass er sogar, nachdem er es mit technischen Hilfsmittel vergeigt hat, auf die Stimme eines Geistes hört und ohne Zielcomputer einen Millionenschuss abgibt - unf trifft. Drei Jahre später hat er zwar wohl die eine oder andere Technik erlernt, aber das Vertrauen scheint nach drei Jahren auf der Flucht angeknackst zu sein. Der Mann, der an einen unmöglichen Schuss geglaubt hat, glaubt nicht mal mehr daran, den X-Wing zu schaffen ("Ich glaube das nicht") und er hört auch nicht auf Yoda, als der ihm rät, keine Waffen in die Höhle mitzunehmen. Beides endet nicht gut.
Ähnlich auch bei Rey. Sie kennt allerdings immerhin Geschichten über die Jedi und ihre Kräfte, hört dann von einer Person, der sie vertraut, dass es stimmt und erhält von Schwert und Kylo Ren dann kurz darauf den Beweis, dass es die Macht und diese Fähigkeiten gibt. Und da sie von ihrem Naturell offensichtlich zum Vertrauen neigt, schafft sies dann auch die Macht so anzuwenden, wie wir es seit 1977 hören: instinktiv von den Gefühlen geleitet und mit Vertrauen in die Macht.
In TROS scheint da aber iregdnwas abhandengekommen zu sein. Sie hat zwar neue Fähigkeiten (rumschweben), sagt aber selber, dass sie irgendwie nicht in der Balnce ist und hat dann auch schon Problem eine Trainingsdrohne zu "besiegen". Das Schiffehakeln gerät ihr dann vollends außer Kontrolle und von Kylo Ren wird sie dann später (noch mehr aus ihrem Gleichgewicht und mit noch mehr Zweifeln behaftet) nach allen Regeln der Kunst dominiert.
Ich denke schon, dass man ableiten kann, dass eben die innere Verfassung, wie man der Macht gegenübertritt, nicht kleine Auswirkungen auf den Erfolg hat - wobei bei Rey eben noch der ominöse Zweiklang muss Machbindung an einen ausgebildeten Machtnutzer dazukommen.