Solange es aus freien Willen geschieht = Würdevoll.
So wirkt es jedenfalls auf mich. Dem schließe ich mich definitiv nicht an. Es kann auch etwas aus freiem Willem getan werden, was nicht würdevoll ist.
Sicher gibt es Dinge die nicht, oder einem nicht als Würdevoll erscheinen.
So denke ich das dem Abstraktum Würde mit einem individuellem Bezugsystem einhergeht.
Das was du als nicht würdevoll ansiehst der gegenüber denoch als solches für sich ansieht.
So fließt m.E. auch viel eigenes Moralempfinden mit ein,in diesem Thema Flaterate
zumindest.
Ist letzteres auf Wertigkeit bezogen? Wenn ja, wie kommst du darauf? Offenbar reicht es nicht, dass ich oft genug betont habe, dass ich mit der Würde nicht den Wert eines Menschen gleichsetze. Also interessiert mich - falls ich das jetzt nicht missverstanden habe - wie du darauf kommst.
Mir ist es auch wurscht, wenn jemand viele Partner hat. Ich habe anderen nix vorzuschreiben. Es ist in meinen Augen aber nicht gerade Würdevoll wenn man herumhurt.
Deine Betonung habe ich schon mit bekommen,doch empfinde ich die Bezeichnung "würdevoll/er"oder "rumhuren" als Wertigkeit.
Ist der Mensch der dies tut der Würde des Menschen nicht würdig/unwürdiger
oder eher der eigenen Ansicht und Wertvorstellungen die man selbst, oder durch seine Umwelt erfahren hat?
EDIT
Zwei Dinge will ich hier noch hinzufügen:
1.)
Wieso sollte übrigens die Prostituierte in meinen Augen kein dufter Typ sein dürfen, wenn ich ihr wegen des herumhurens etwas an Würde abspreche? Da sehe ich keinen Widerspruch.
2.)
Du erwähntest weiter oben das Wörtchen Toleranz. In dem Kontext wie es steht, empfinde ich dies so, als sei ich Intolerant wegen meiner Meinung. Vielleicht reagiere ich da etwas übersensibel. Ich weiß es nicht. Aber dazu will ich dennoch Stellung beziehen. Mal auf die schnelle aus dem Lexikon abgetippt: "Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen."
So... wo bekämpfe ich hier etwas, wenn ich sage: für mich ist jemand der herumhurt nicht gerade würdevoll, ich lasse ihn aber, wenn derjenige will?
zu 1
Es ist aber doch wohl so,dass wenn einem irgendwo was nicht "passt", man
nicht den größten Teil seiner Freizeit mit diesen Menschen verbringen würde.
Weshalb man, denke ich, nicht wirklich erfahren wird was für eine Art Mensch der
andere ist.
Der eine mag keine Punks, der andere keine Snobs usw. usf.,
jeder handelt bestimmt schon mal fra
würdig.
zu 2
Im Grunde wollte ich dir Toleranz nicht absprechen,dazu hab ich in Post #73
was zu geschrieben.
Doch ist jeder immer nur bis zu einem gewissen Grad Tolerant, was auch du
denke ich nicht abstreiten kannst.

In anderen Lexikas steht ähnliches nur wieder anders formuliert, denke nun
nicht das man sich da auf bestimmte Worte festlegen muss.
Es ist genauso abstrakt wie Würde,wenn auch etwas besser definiert.
Zu meiner Person kann ich sagen,dass ich für andere Menschen mich bestimmt falsch verhalte,"dumme" Äußerungen von mir geben, in manchen Dingen Intolerant bin.
Also, nicht das ein falscher Eindruck entsteht,ich bin auch nur ein Mensch.

