Giselle Givenchy
Girl on Fire
- Fresia – Fingers Mark – Meer – Plattform – Wassergleiter – Mit Nautolanern -
Feuer, Rauch und ein ohrenbetäubender Knall. Giselle spürte, wie der Boden unter ihren Füßen verschwand, als einer der Nautolaner sie mit nach unten riss, während hinter ihr die Plattform in einer einzigen großen Explosion aufging. Für einige Sekunden blieb ihr nur das Drönen in ihren Ohren. Sie sah nichts, dachte an nichts. Da war nichts als diese laute Donnern. Bis sie sich dem Gewicht auf ihren Beinen bewusst wurde, dauerte es einige Momente. Der Nautolaner, der halb auf sie gefallen war, bewegte sich, rappelte sich auf, reichte Giselle die Hand und zog sie mit hoch.
“Alles okay?“
Es war Nico. Giselle hielt sich den Kopf, um den Nachhall des Drönens zu unterdrücken und nickte. Um sie herum wurden Stimmen laut.
“Ja... alles gut.“
Antwortete sie und ihr Blick fiel auf das lodernde Feuer, das die Erinnerungen zurück brachte. Das Letzte, das sie gesehen hatte, bevor die Welt in Flammen aufgegangen war, war eine schwarze Gestalt, die von der Plattform hinunter ins Meer gesprungen war. Giselles Gedanken rasten und sie spürte, wie ihr eigener Puls sich beschleunigte. Es musste Exodus gewesen sein, der gesprungen war. Es musste einfach. Oder war es das Mon Calamari Kind gewesen, das sie bei ihrer Ankunft auf der Plattform gesehen hatten? Exodus hatte das Lumium retten wollen und war auf der anderen Seite der Plattform gewesen. Er konnte unmöglich so schnell...
Giselle schluckte und registrierte das Zittern ihrer Beine. Sie hatte Mühe, aufrecht zu stehen und hätte sich am liebsten wieder gesetzt. Ihr Bauch fühlte sich unangenehm leer an, so als hätte sie seit Tagen nichts gegessen. Inzwischen hatte der Lärm in ihren Ohren nachgelassen. Sie hörte nur noch die aufgeregten Stimmen der Männer an Bord des Gleiters und das regelmäßige, wenn auch viel zu schnelle Pochen ihres eigenes Herzens. Dann fiel ihr Blick auf den Piloten, der ruhig, fast wie ein Fels, hinter dem Steuer stand. Giselle sah ihn mehrere Sekunden lang an, doch er regte sich nicht.
“Dan'el!“
Erst mit dem Rufen seines Namens wandte er sich um und sah in ihre Richtung. Giselle machte einen Schritt auf ihn zu. Jegliche Stimmen der Männer waren auf einen Schlag verstummt. Die Vahla atmete zweimal ein und aus und strich sich einige störende Haare aus der Stirn.
“Nehmen Sie Kurs auf die Plattform, aber fahren Sie nicht zu nah heran. Ich will einen Spürtrupp startklar haben, der nach Mr. Wingston taucht – und wenn möglich auch nach dem Mon Calamari Kind.“
Dan'el nickte und im Gegenzug zu Fleetfire, der vermutlich erst große Reden geschwungen hätte, startete er den Gleiter sofort. Giselle wandte sich um. Das Meer unter ihnen bewegte sich erneut, oder bewegten sie sich über das Meer? Ihr Blick war gefangen von den Flammen vor ihr, doch sie erschienen ihr längst nicht mehr so gefährlich wie noch vor wenigen Minuten. Es war fast beruhigend, ihrem Spiel zuzusehen. Es hatte etwas familäres. Als der Gleiter erneut zum Halten kam, waren sie so nah an die Plattform gefahren wie es möglich war, ohne die Insassen des Gleiters zu gefährden. Trümmerteile, teilweise brennend, stürzten hier und da hinunter ins Meer. Auf der einen Seite war das hohe Gerüst schon halb zum Einsturz gebracht. Auf Giselles Anweisung hin sprangen drei Nautolaner in die Wellen unter ihnen. Sie durchbrachen die Wasseroberfläche mit einem leisen Platschen, verschwanden in der Dunkelheit und nichts war mehr zu sehen als das Schaukeln des Wassers und dem wilden Leuchten über ihnen.
- Fresia – Fingers Mark – Meer – Plattform – Wassergleiter – Mit Nautolanern -
Feuer, Rauch und ein ohrenbetäubender Knall. Giselle spürte, wie der Boden unter ihren Füßen verschwand, als einer der Nautolaner sie mit nach unten riss, während hinter ihr die Plattform in einer einzigen großen Explosion aufging. Für einige Sekunden blieb ihr nur das Drönen in ihren Ohren. Sie sah nichts, dachte an nichts. Da war nichts als diese laute Donnern. Bis sie sich dem Gewicht auf ihren Beinen bewusst wurde, dauerte es einige Momente. Der Nautolaner, der halb auf sie gefallen war, bewegte sich, rappelte sich auf, reichte Giselle die Hand und zog sie mit hoch.
“Alles okay?“
Es war Nico. Giselle hielt sich den Kopf, um den Nachhall des Drönens zu unterdrücken und nickte. Um sie herum wurden Stimmen laut.
“Ja... alles gut.“
Antwortete sie und ihr Blick fiel auf das lodernde Feuer, das die Erinnerungen zurück brachte. Das Letzte, das sie gesehen hatte, bevor die Welt in Flammen aufgegangen war, war eine schwarze Gestalt, die von der Plattform hinunter ins Meer gesprungen war. Giselles Gedanken rasten und sie spürte, wie ihr eigener Puls sich beschleunigte. Es musste Exodus gewesen sein, der gesprungen war. Es musste einfach. Oder war es das Mon Calamari Kind gewesen, das sie bei ihrer Ankunft auf der Plattform gesehen hatten? Exodus hatte das Lumium retten wollen und war auf der anderen Seite der Plattform gewesen. Er konnte unmöglich so schnell...
Giselle schluckte und registrierte das Zittern ihrer Beine. Sie hatte Mühe, aufrecht zu stehen und hätte sich am liebsten wieder gesetzt. Ihr Bauch fühlte sich unangenehm leer an, so als hätte sie seit Tagen nichts gegessen. Inzwischen hatte der Lärm in ihren Ohren nachgelassen. Sie hörte nur noch die aufgeregten Stimmen der Männer an Bord des Gleiters und das regelmäßige, wenn auch viel zu schnelle Pochen ihres eigenes Herzens. Dann fiel ihr Blick auf den Piloten, der ruhig, fast wie ein Fels, hinter dem Steuer stand. Giselle sah ihn mehrere Sekunden lang an, doch er regte sich nicht.
“Dan'el!“
Erst mit dem Rufen seines Namens wandte er sich um und sah in ihre Richtung. Giselle machte einen Schritt auf ihn zu. Jegliche Stimmen der Männer waren auf einen Schlag verstummt. Die Vahla atmete zweimal ein und aus und strich sich einige störende Haare aus der Stirn.
“Nehmen Sie Kurs auf die Plattform, aber fahren Sie nicht zu nah heran. Ich will einen Spürtrupp startklar haben, der nach Mr. Wingston taucht – und wenn möglich auch nach dem Mon Calamari Kind.“
Dan'el nickte und im Gegenzug zu Fleetfire, der vermutlich erst große Reden geschwungen hätte, startete er den Gleiter sofort. Giselle wandte sich um. Das Meer unter ihnen bewegte sich erneut, oder bewegten sie sich über das Meer? Ihr Blick war gefangen von den Flammen vor ihr, doch sie erschienen ihr längst nicht mehr so gefährlich wie noch vor wenigen Minuten. Es war fast beruhigend, ihrem Spiel zuzusehen. Es hatte etwas familäres. Als der Gleiter erneut zum Halten kam, waren sie so nah an die Plattform gefahren wie es möglich war, ohne die Insassen des Gleiters zu gefährden. Trümmerteile, teilweise brennend, stürzten hier und da hinunter ins Meer. Auf der einen Seite war das hohe Gerüst schon halb zum Einsturz gebracht. Auf Giselles Anweisung hin sprangen drei Nautolaner in die Wellen unter ihnen. Sie durchbrachen die Wasseroberfläche mit einem leisen Platschen, verschwanden in der Dunkelheit und nichts war mehr zu sehen als das Schaukeln des Wassers und dem wilden Leuchten über ihnen.
- Fresia – Fingers Mark – Meer – Plattform – Wassergleiter – Mit Nautolanern -