Fresia (Fre'ji-System)

[Weltraum - Im Anflug auf das Fresia-System - ACC Vigill - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments

Das treiben im Hangar ließ Kael geradezu kalt. Mittlerweile hatte er diese "Panik" schon oft genug mitgemacht um zu wissen wie das ablief. Sein Zug war Einsatzbereit und jeder hing auf seine Art und Weise den eigenen Gedanken nach während um sie herum letzte Vorbereitungen getroffen wurden. Sie hatten es während des Stapellaufs erfahren, Fresia würde angegriffen werden und so war er mit Pellaeon zur Armeebasis auf Fondor zurückgekehrt wo die Soldaten und Unteroffiziere bereits dabei gewesen waren die Schiffe zu beladen. Zwei Regimenter hatte man abkommandiert um, falls möglich, den Truppen auf Fresia Schützenhilfe zu leisten und dem Flottenregiment bei Enteraktionen behilflich zu sein, sollte es möglich sein Imperiale Schiffe zurück zu gewinnen. Jetzt wuselten die ganzen Unterstützungsoffiziere durch die Hangardecks, prüften die Ladung, gaben letzte Befehle und taten so als befänden sie sich bereits mitten im Gefecht. Was zum Glück nicht der Fall war, der Hybrid konnte die überzähligen Minuten noch gut gebrauchen um eine letzte Nachricht abzusetzen. Während Kael also letzte Zeilen in sein Kom tippte, die Emotionen versteckt hinter der kalten Fassade seines Chisshaften Äußeren, glich die Halle um ihn herum bereits einem Schlachtkader.

"
Hey T, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Meine letzte Nachricht war über Gebühr harsch und es tut mir leid. In den letzten Wochen ist alles sehr Schlag auf Schlag gegangen und ich hatte kaum eine Möglichkeit einen klaren Gedanken zu fassen. Ich war nicht ganz auf der Höhe, ich habe beim Stapellauf auf Fondor jemanden getroffen der mich sehr stark an Veri erinnert hat und da kam viel von dem ganzen Scheiß wieder hoch... außerdem schlafe ich in letzter Zeit nicht sehr gut. Viel darüber erzählen darf ich dir aus Gründen der Geheimhaltung nicht, solltest du das Interview in den Holonachrichten gesehen haben dann kannst du dir bestimmt vorstellen was meine nächtlichen Gedanken füllt. Die Hälfte der Menschen unter deinem Kommando bei deinem ersten wirklichen Feldeinsatz sterben zu sehen zerrt doch ein wenig an der geistigen Gesundheit. Naja sei's drum, das ist mein Problem nicht deins. Ich hoffe das Studium läuft gut und freue mich für dich bezüglich der höheren Verantwortung die dir Mutter aufgetragen hat. Du weißt was du tust und bist eigentlich nicht auf den Mund gefallen, ich denke ich muss dir nicht vorschreiben oder erläutern was du tun solltest um dir eine gewisse Eigenständigkeit in ihrem Spiel zu bewahren.

Wir sind jetzt kurz vor Fresia und vielleicht wird das meine letzte Nachricht für eine lange Zeit seien. Darüber nachdenken was dort geschieht will ich eigentlich nicht, die Schwarzhäutigen Skelette sind in meinem Kopf schon viel zu präsent um mich jetzt auch noch mit dem Tof herum zu schlagen. Der Gefechtsalarm geht grad los...

Hab dich lieb,
Kael
"

Das rote Licht tauchte den Hangar in die Farbe von arteriellem Blut, das heulen der Sirenen mischte sich in die Szene wie die Schreie hunderter Verwundeter in einem Feldlazarett. Jetzt ging es los...
Mit diesen letzte Gedanken begab sich der Lieutenant an der Spitze seines Zuges in Stellung und bereitete sich auf das vor was nun folgen sollte.


[Weltraum - Fresia-System - Transportverband "Black" - ACC Vigill - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments
 
[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]

Obwohl man den bärtigen Senior Midshipman nach all den Jahren im Dienst der Imperialen Flotte zweifellos als erfahrenen Veteran bezeichnen konnte, schwang ein leicht angespannter Unterton mit als er seinem Vorgesetzten, Commodore Toji Murata, pflichtgetreu meldete: „Sir, unsere erste Welle an Enterern – die Sturmtruppen – hat sich soeben Zugang zum Haupthangar des Providence-Trägers ('Nezaivisimost') verschafft. Captain Akaji und unsere zweite Welle schließen in etwa fünf Minuten zu ihr auf.“

Das Herz des kriegsversehrten Commenorers schlug mit einem Mal einen Tick schneller als Val de Celanon auf einmal ihren Namen (beinah beiläufig) erwähnte. Entgegen seinem ersten Impuls hatte er, der Kampfgruppenkommandant, ihr nach einer kurzen Unterredung tatsächlich das Kommando über die enternde Prisenbesatzung übertragen, die Abyss, Guerriero und Darksword binnen kürzester Zeit gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Seitdem er aber schweren Herzen diese in ihren Konsequenzen ziemlich weit reichende Entscheidung getroffen hatte, nagten Zweifel, die fast schon minütlich zu zunehmen schienen, an ihm. Hatte er wirklich die richtige Wahl getroffen? Hätte er nicht lieber Captain Velma Calvyn statt Serenety entsenden sollen? Konnte er seine Entscheidung gegenüber Han Akaji rechtfertigen, sollte das riskante Unterfangen scheitern? Widerwillig biss Toji die Zähne zusammen. Er musste die Zweifel irgendwie aussperren.

„Und wie weit ist die Entermannschaft der 'Guerriero' entfernt?“, fragte der Commodore nach, um seine Gedanken auf eine andere Stelle seines Plans zu konzentrieren.

De Celanon betätigte zügig ein paar bestimmte Knöpfe auf der Konsole des taktischen Holotisches, wodurch ein Bruchteil der Darstellung stärker in den Vordergrund gehoben wurde.
„Zwischen Rear Admiral Leanders entsandten Enterern und dem Providence ('Nezavisimost') liegen noch etwa eine halbe Million Kilometern. Bei dem jetzigen Tempo, das 'Aegis III' und 'Firestorm' an den Tag legen, gehe ich davon aus, dass sie noch vor Beendigung des laufenden Wendemanövers ihre Schützlinge erfolgreich abgesetzt haben werden.“ Sein wachsamer Blick sprang zu dem Commenorer. „Captain Akaji dürfte also in zehn bis fünfzehn Minuten Unterstützung bekommen...“

Dem Reiz, erleichtert Luft zu holen, widerstand Toji. Spätestens seit dem zweiten Csilla-Aufenthalt, wo er sich mit Serenety zu einem Abendessen im „Pohskapforian“ verabredet hatte, gab es an Bord der Abyss schon genug Gerede über den Commodore und die Kommandantin der Darksword – beziehungsweise ehemals der Marauder-Korvette Darkmoon. Bevor seine Gedanken ein weiteres Mal abzuschweifen drohten, betrachtete er lieber den übermittelten Status der Aegis III sowie der Firestorm ein kleines Bisschen genauer. Wie für Vertreter ihrer Klassifikation eigentlich üblich schlugen sich die beiden Kreuzer der Vindicator-Klasse bislang überaus wacker. Zwar hatten sie im Laufe der ganzen Schlacht schon den einen oder anderen schweren Treffer einstecken müssen, aber im Gegensatz zu ihrem zerstörten Schwesterschiff, der Kaitan, existierten sie noch.

„Der Feind scheint einen Schwarm Sternjäger – darunter auch Bomber – gegen die Entertruppen der 'Guerriero' schicken zu wollen, Mister de Celanon, bemerkte der Commodore und markierte mit seinem Lichtstift eine gegnerische Sternjägerformation. „Geben Sie Signal an die 'Aegis III' und die 'Firestorm'. Sofern deren aktive Sensoren diese Bewegung noch nicht bemerkt haben sollten, sollten sie lieber gewarnt sein.“

Tatsächlich versuchte der iridonianische Kampfverband seine letzten Kräfte zu mobilisieren, um das Entern seines angeschlagenen Flaggschiffs, dem Träger der Providence-Klasse (Nezavisimost), zu verhindern – oder wenigstens noch ein Stück weit zu verzögern. Neben veralteten Abfangjägern, die etwa zu Zeiten der Proklamation der Neuen Ordnung als modern galten, führte der Feind auch noch eine Handvoll ebenso betagte Maschinen der ARC-Einhundertsiebzig-Reihe ins Feld. Einst – in den früheren Tagen – galten diese in Flottenkreisen oft als „Kreuzertod“, da deren mitgeführten Protonentorpedos einem schwerfälligeren Kriegsschiff allerhand Schaden zufügen konnten. Und da sowohl die Aegis III als auch dieFirestorm inzwischen schon heftige Treffer hatten einstecken müssen, bestand nach Tojis Dafürhalten zweifelsohne die Wahrscheinlichkeit, dass ein gut gezielter Schlag dieser Sternjäger – jedenfalls ohne entsprechende Gegenmaßnahmen – zumindest bei einem der beiden Vindicatoren wie ein Todesstoß wirken könnte.

Und so kam es am Ende auch. Während sich der von Commander Daala geführte Kreuzer noch im allerletzten Augenblick in Position bringen konnte, um gemeinsam mit den eigenen Sternjägern dem feindlichen Angriff erfolgreich die Stirn zu bieten, hatte das verbliebene Schwesterschiff, das unter der Befehlsgewalt von Commander Falstyn stand, kein Glück. Mehrere Protonentorpedos schlugen ungehindert in die wichtigsten Schiffssektionen ein, nachdem zuvor der schützende Deflektorschild beinah mühelos überwunden worden war. Eine grelle Explosion erhellte für wenige Sekunden die allgegenwärtige Schwärze des Alls – und riss in ihrer größten Ausdehnung auch einige Enterboote, die sich beim vernichtenden Schlag zu nah an der Aegis III befunden hatten, mit in den Tod. So breitete sich am Ende genau an jener Stelle eine unförmige Trümmerwolke aus, wo sich zuvor noch der schwere, keilförmige Kreuzer sowie dessen klitzekleine Schützlinge befunden hatte.


„Mister de Celanon, geben Sie der 'Greyhound' das Signal zum Lösen aus der Formation“, wies der Commodore den ihm unterstellten Senior Midshipman an, nachdem ihn ein Fluch wispernd über die Lippen gekommen war. Grainers Strike soll schnellstmöglich zur 'Firestorm' aufschließen und die Position des zerstörten Vindicators einnehmen.“ Sein Blick huschte ziemlich gezielt von einer Ecke der Projektion zur nächsten. Mehr und mehr Ideen, wie man den unerwarteten Verlust am besten kompensierte, kamen ihm in den Sinn. „Danach geben Sie an Commander Daala das Signal, dass sie Entertruppen für den Notfall bereithalten soll, sollten Captain Akaji die verbliebenen Kräfte der 'Guerriero' nicht reichen.“

Um ein feindliches Kriegsschiff erfolgreich zu entern, war nicht nur jede Menge Feuerkraft in Form von Sturmtruppen und Flottensoldaten notwendig, sondern es brauchte auch einer Mannschaft, die anstelle der eigentlichen Besatzung, das geenterte Schiff anschließend bediente. Diese Prisencrew musste im Zweifel zwar nicht der vorgeschriebenen Mindestzahl entsprechen, aber wollte man den Kahn tatsächlich in der Schlacht noch gegen den Feind verwenden, musste man dieser „magischen“ Untergrenze schon nahe kommen. Im Zweifel würde die Kommandantin der Darksword, die zur Zeit das Entern des gegnerischen Providence-Trägerschiffs (Nezavisimost) anführte, auf die Hilfe der Firestorm zurückgreifen müssen – und so sowohl den eigenen Ruhm als auch den eigenen Prisenanteil schmälern. Da Serenety einer wohlhabenden Bastioner Familie entsprang, glaubte Toji nicht, dass ihr der Creditbetrag wichtig war, die das Imperiale Prisengericht zu Bastion ihr nach der erfolgreichen Enterung und Überführung auszahlen würde. Doch Ruhm war – auch bei ihr – eine ganz andere Triebfeder. Der Commodore musste also hoffen, dass die Captain vernünftig war.

Nachdem die Greyhound sich sozusagen aus dem Schatten der Abyss gewagt hatte und mit der ihr noch möglichen Maximalgeschwindigkeit zu der von der Firestorm beschützten Gruppe an Enterbooten aufgeschlossen hatte, setzten diese trotzig ihren Weg in Richtung des riesigen Trägers der Providence-Klasse (Nezavisimost), der seine Einhundertachtzig-Grad-Wende beinah beendet hatte, fort. Durch jene imperialen Entertruppen, die schon an Bord waren, war das Risiko, dass die nächste Protonentorpedobreitseite kurz bevorstand, nicht mehr allzu groß. Dennoch schien der alte Sternzerstörer der Imperial-Klasse seinen Deflektorschild vermehrt auf den keilförmigen Bug sowie den Brückenturm zu konzentrieren. So wie die Steuerbordseite – mit all ihren tiefen Kratern in der massiven Hülle – sollte nicht auch noch der Rest des hellgrauen Schlachtschiffs aussehen. Derweil man also weiterhin Abstand zu dem feindlichen Trägerschiff hielt, wendete man keine Sekunde lang den Blick von ihm ab. Schließlich war die Beute noch nicht erlegt.

De Celanon, der mangels einen eigenen Stabs in dieser Schlacht zahlreiche Aufgaben zeitgleich für den Commodore zu bewältigen, räusperte sich leicht.
„Sir, ein Signal von der 'Guerriero'. Admiral Leander befiehlt uns gemeinsam mit seinem Schlachtschiff gegen die 'Subjugator' vorzurücken.“

„Leiten Sie den Befehl an Captain Calvyn weiter“, entschied Toji und betrachtete das taktische Holo einen Moment lang. Dass hinter dem Signal die Intention stand, den Angriff der Subjugator auf die Erste, Dritte und Zwölfte Kampfgruppe zu verzögern, war dem Commenorer klar. Womöglich sah Tarkin in dem Providence (Nezavisimost) keine allzu große Gefahr mehr oder die Prioritäten hatten sich mit der eher unerwarteten Ankunft des übergroßen Kommandosschiffs einfach endgültig verschoben. „Teilen Sie, Mister de Celanon, danach bitte Commander Daala mit, dass ihr Kreuzer zusammen mit der 'Spectre' für die Sicherheit der Enterung zuständig ist. Der Rest meiner Einheit soll der 'Abyss' folgen.“

[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]


IX. Gefechtsflotte, IV. Flottille, Elfte Kampfgruppe
Kommando: Commodore Murata
Ziel: Feindliche Kampfgruppe „Eins“ (PROV
Nezavisimost)


ISD Abyss [Schilde: 28% | Hülle: 55%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [Ziel: PROV Nezavisimost]
[
Leichte Hüllenbrüche (backbords), Schwerer Hüllenbruch (steuerbords), Energieprobleme bei der Schiffsartillerie (backbords), Totalausfall der Schiffsartillerie (steuerbords)]

TIE/ln [10 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
15 Maschinen] [nahe ISD Abyss]

STR Greyhound[Schilde: 33% | Hülle: 67%] [Ziel: Begleitschutz der Enterboote]
[Leichte Hüllenbrüche , Fluktuationen Hauptreaktor (Millisekundenbereich)]

TIE/ln [6 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
5 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
10 Maschinen] [nahe Abyss]

STR Paladin[zerstört] [Ziel: PROV Nezavisimost]
TIE/ln [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/in [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/sa [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]

ESD Darksword [Schilde: 60% | Hülle: 65%] (Captain Akaji) [Ziel: Begleitschutz der Enterboote]
TIE/ad [12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/d [12 Maschinen [Dogfights]

VGL Animus [Schilde: 58% | Hülle: 75%] [Ziel: Begleitschutz der TIE/sa, CRV Czyściec, CRV Krzyżowiec“, CRK Serce]
[
Mittlere Triebwerkprobleme]

VGL
Spectre [Schilde: 54% | Hülle: 80%] [Ziel: Begleitschutz der Enterboote]


Entertruppen ISD Abyss
Ziel: (PROV Nezavisimost)

Sturmtruppen 200th Regiment (Major Lapaz)

Dorn-Bataillon [490 von 512 Mann]
Flottensoldaten 77th Regiment (Captain Thrass)
Dritte Wache [580 von 600 Mann]
Besatzungsmitglieder ISD Abyss(Lieutenant Foster)
Dritte Wache [1500 von 1500 Mann]
 
- Commander Thalya Rosario

||Kernwelten – Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresias Orbit | Golan-Station – Brücke||
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung

Im Gegensatz zu Raumschiffen, die mithilfe ihrer Triebwerke durch den luftleeren Raum glitten und so in der Regel ziemlich unabhängig von den vorherrschenden Anziehungskräften in einem System agieren konnten, hatten zivile Raumstationen und (para-)militärische Verteidigungsplattformen bloß eine gewisse Zahl an kleineren Schubdüsen zur Verfügung, um im Notfall – zum Beispiel bei einer bevorstehenden Invasion – marginale Kurskorrekturen vornehmen zu können. Um als die dem Stern Fre'ji zugewandte Seite von Fresia zu verlassen und entsprechend der erhaltenen Befehle gegen die anrückenden Bodentruppen der Yevethaner ins Feld zu ziehen, hatte die Station der Golan-I-Klasse mit ihren Schubdüsen die geostationäre Umlaufbahn verlassen und sich auf einen niedrigeren Orbit begeben müssen. Und nun, da man sich allmählich dem finsteren Schatten des Planeten näherte, wo die Schlacht zwischen den aggressiven Invasoren und den imperialen Verteidigern tobte, musste die Mannschaft wieder den Aufstieg einleiten.

Ensign Rethana, die gewissermaßen für die eingeschränkte Navigation zuständig war, rückte nervös mit der linken Hand ihre hellgraue Offiziersmütze zurecht. Ihre Stimme zitterte leicht als sie danach meldete:
„Der Aufstiegskurs vom Ersten zum Neunten Orbit ist berechnet. Die Technik gibt grünes Licht für den Einsatz der unteren Schubdüsen. Dreißig Sekunden bis Kurskorrektur.“

Schicken Sie mir den Kurs auf mein Pad, Ensign“, wies die stellvertretende Kommandantin der Verteidigungsplattform, Commander Thayla Rosario, die subalterne Offizierin an und zückte dann in einer routinierten Handbewegung ihr persönliches Gerät. „In zehn Sekunden 'Schubwarnung' auf sämtlichen Decks.“

Die Sirene, eine alte, ohrenbetäubende Anlage, schrillte warnend. Instinktiv griffen jene, die gerade auf der kompakten Brücke anwesend waren, nach einer Halterung in ihrer Nähe. Rosario selbst ließ ihre Aufmerksamkeit einen Augenblick lang auf der jungen Ensign ruhen. Sah man einmal von den Piratenaktivitäten ab, die sich meistens nur am Rand des Fre'ji-Systems abspielten und in der Regel keiner großen Erwähnung bedurften, handelte es sich bei dieser Auseinandersetzung tatsächlich um deren erster, richtiger Kampfeinsatz – und in Wahrheit traf dies nicht nur auf Teniel Rethana zu. Die Mehrheit der Golanbesatzung hatte bislang noch an keiner echten Schlacht teilgenommen. Folglich galt der Einsatz, zu den Admiral Tarkin sie befohlen hatte, sozusagen als ihre ultimative Feuertaufe.

Dann setzten mit einem Mal spürbar die unteren Schubdüsen ein. Rüttelnd und schüttelnd löste sich die klobige Verteidigungsplattform aus Fresias niedrigster Umlaufbahn, um ziemlich schwerfällig in einen höheren Orbit aufzusteigen. Vereinzelt der gehärteten Durastahl unter den Anziehungskräften, die in jenem Moment auf die Station einwirkten. Mehrere Kontrolllichter, die zuvor schon in einem warnenden Gelbton hektisch geblinkt hatten, sprangen teilweise schlagartig, teilweise erst nach ein paar Minuten auf ein tiefes Rot um – und signalisierten den Anwesenden, dass mit diesem Manöver zweifelsohne die absolute Belastungsgrenze erreicht war. Sehr viel mehr konnten ein Kommandant und dessen Mannschaft aus dem Ding nicht herausholen. Eine Verteidigungsplattform, mochte sie letztendlich auch noch so modern sein, besaß einfach nicht jene Möglichkeiten, die ein Kriegsschiff hatte. Damit musste man sich abfinden.

Derweil Commander Rosario einen vorläufigen Status von der technischen Abteilung einholte, wies Captain Veyaiko die Feuerleitstation an:
„Mister Selzen, richten Sie unsere Turbolaser sofort auf die feindlichen Truppentransporter ('True Words of Tolotan', 'True Faith' und 'Shield of the Pilgrims') sowie die feindliche Eingreifgruppe ('Wrath of the Gods') aus.“ Der feiste Neimoidianer warf einen kritischen Blick auf das taktische Hologramm, brummte kurz und fügte dann seinen Befehlen hinzu: „Flugleitstation, beide Staffeln Starterlaubnis.“

Nicht nur die in die Jahre gekommene Golan-Station an sich war ziemlich träge, sondern auch deren aufmontierte Artillerie. Bis die Türme ihre ersten giftgrünen Salven in Richtung der yevethanischen Kriegsschiffe spuckten, vergingen mehrere Minuten. Erst hatten sich die Turbolaser schwerfällig in Richtung ihrer sich bewegenden Ziele drehen und dann hatte man sie noch ins Fadenkreuz nehmen müssen. Da aber weder die drei Truppentransporter (True Words of Tolotan, True Faithund Shield of the Pilgrims), noch die feindliche Eingreifgruppe (Wrath of the Gods) ihre maximale Feuerreichweite unterschritten hatten, provozierten die Kanoniere mit ihrem Beschuss nur, dass das kugelrunde Schubschiff und dessen Begleiter, die vor den Transportern flogen, ihren momentanen Kurs kurzfristig korrigierten.

Hier und da war auf der Brücke verhaltender Jubel zu hören. Indem sie nämlich vorzeitig das Feuer auf die yevethanischen Gegner eröffnet hatten, hatten sie sich durch deren Reaktion immerhin ein paar weitere Minuten erkauft. Sofern die Stellungen der Neunten Gefechtsflotte am Ende nicht doch vom Feind überrannt werden würden, konnte diese Zeit unter Umständen sogar ausreichen, dass die Besatzung der Verteidigungsplattform die Ankunft der auf Fresia stationierten Sternjäger miterleben konnten. Während der zurückhaltende Jubel in den einzelnen Stationen langsam abebbte, nickte der nichtmenschliche Captain mit strenger Miene seiner eifrigen Stellvertreterin zu. Spätestens seit der überraschenden Ankunft der Subjugator mochte ein Sieg der imperialen Verteidiger mittlerweile zwar beinah unmöglich erscheinen. Aber jeder Teilsieg, mochte er am Ende auch noch so klein sein, konnte den laufenden Konflikt irgendwie beeinflussen. An diese äußerst vage Hoffnung klammerten sich insgeheim jedenfalls Thalya Rosario und Hath Veyaiko.


„Unsere Abfangjäger haben Feindkontakt, Sir“, meldete die Flugleitstation pflichtbewusst. „Gemäß den ersten Rückmeldungen handelt es sich bei den feindlichen Maschinen um TIE/In-Interceptor und ein unbekannter Sternjägertyp (D-Typ).“ Kurz hielt der imperiale Pilotoffizier inne. „Unter den gegebenen Umständen schlage ich vor, dass wir unsere Bomber zurückhalten bis die Transporter in Reichweite sind...“

Der Neimoidianer nickte. „Mit diesem Vorgehen bin ich einverstanden, Major.“ Dann kratzte er sich kurz an der Schläfe. „Lassen Sie uns den Plan erweitern. Unsere Patrouillenboote sollen sich für ein rasches Auskoppeln bereit machen. Solange sie sich von dem kleineren Kampfverband ('Wrath of the Gods') fern halten und sich mehr auf die Maschinen konzentrieren, könnten wir die Raumhoheit ein bisschen länger aufrecht halten...“

Dieser Gedanke gefiel Rosario. Um nicht binnen der nächsten Minuten durch feindlichen Beschuss in einem grellen Feuerball zu vergehen, mussten sie an Bord der Golan-Station alle Möglichkeiten nutzen, die sie zur Verfügung hatten. Und die vier IPV-Eins Patrouillenboote konnten vielleicht den nächsten Teilerfolg in dieser Schlacht bringen. Es nährte auf alle Fälle ein bisschen ihre Hoffnung – und die anderer Anwesender auf der kompakten Brücke. Nachdem sie das Durchsagen der Befehle für die kleinen Zolleinheiten noch mitverfolgt hatte, richtete die Commander ihre Aufmerksamkeit auf die Sensorik- und Kommunikationsstation. Es gab noch einen anderen Trumpf, den sie eventuell ausspielen konnten: Der Imperial-Sternzerstörer Thunder. Dessen Zweikampf mit dem klobigen Schlachtkreuzer der Bulwark-Klasse (Voin) schien sich seinem Ende zu nähern.

Druk, nehmen Sie Kontakt mit der 'Thunder' auf“, wies Rosario plötzlich den diensthabenden Kommunikationsoffizier, Sub Lieutenant Druk Tymon, an. „Möglicherweise kann Line Captain Agasdua uns ein bisschen unter die Arme greifen...“

Kaum hatte die Commander ihre spontane Eingebung flüchtig geäußert, da bäumte sich in der Ferne der gegnerischen Bulwark (Voin) ein letztes Mal auf, indem er aus nächster Nähe mit allen seinen Raketenwerfern auf der Backbordseite eine volle Breitseite in den schon angeschlagenen Imperial-Sternzerstörer jagte. Und selbst auf die kolossale Distanz, die zwischen der Verteidigungsplattform und dem imperialen Schlachtschiff lag, konnte man für einen kurzen Moment das grelle Aufblitzen mehrerer Feuerbälle sehen konnte. Rosario schnappte hörbar nach Luft. Denn schlagartig hatte sich ihr vager Plan in Luft aufgelöst. Die Thunder, die sich zuvor schon Schäden eingehandelt hatte, war nach diesem heftigen Schlag wahrscheinlich kaum noch fähig gegen irgendeinen Feind in den Kampf zu ziehen.

Ihre Gedanken versuchten sich gerade wieder zu ordnen als der Feuerleitoffizier Varn Selzen auf einmal mit lauter Stimme rief:
„Raketeneinschlag!“

||Kernwelten – Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresias Orbit | Golan-Station – Brücke||
Commander Rosario, Captain Veyaiko und Brückenbesatzung

Golan-Station [Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Ziel: -]
A-9 [12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/it [12 Maschinen] [in Bereitschaft]
IPV-1 [4 Maschinen] [in Bereitschaft]
 
[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | "Nezavimost" | Entertrupp | Hangar :||: Captain Serenety Akaji, Sturmtruppen, Soldaten und Prisenmannschaft :]

Es war keine Angst die sich ihrer Annahm, sondern ein anderes Gefühl. Eines welches man vielleicht am besten mit Respekt widergeben konnte. Respekt vor dem was kommen würde, vielleicht auch konnte. Respekt davor, dass jeder Schritt entweder Leben oder Tod bedeutete. Nicht dass es auf einem Kriegsschiff anders wäre, aber hier – bei dieser Mission – befand sie sich auf feindlichem Gebiet. Der Boden unter ihren Füßen war Fremd. Der Stahl ihr nicht wirklich vertraut. Ein Ort, denn sie nicht kannte und bei dem es schwer war Einschätzungen abzugeben. Fühlte sich ein Soldat so? Anfangs wahrscheinlich ja und doch gehörte diese Art zu Leben zu ihnen. Waren jene Gedanken in diesem Augenblick normal? Oder waren sie ein Teil von ihr und nur von ihr!? Sie wusste es nicht. Was sie jedoch wusste war, dass sie sich an Bord eines fremden Schiffes befand und dieses unter ihre Kontrolle bringen musste. Eine „simple“ Aufgabe – wenigstens klang sie simpel. In Wahrheit lag mehr darin, sehr viel mehr und dies würde sich nun zeigen.

Serenety ging in Deckung, als unweit von ihr ein Schuss viel, wobei sie ihren Blaster bereithielt. Sie versuchte ihre Fühler auszustrecken, in der Hoffnung irgendetwas in Erfahrung zu bringen. Etwas auf das ihr sechster Sinn ansprach. Doch viel mehr als ein leichtes Vibrieren in ihrem inneren, konnte sie nicht empfangen. Sowohl die Sturmtruppen, als auch die Soldaten vor ihre lieferten sich kämpfe und waren gerade dabei die erste Hürde zu bewältigen. Die Schleuse zwischen sich und dem inneren des Schiffes. Sie wusste, dass sie sich auf jene Leute verlassen konnte und dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl eine Aufgabe jemand anderem zu überlassen. Dies war Serenety nicht wirklich gewöhnt. Bisher hatte sie selbst alle in die eigene Hand genommen. Diesmal musste sie jene Aufgabe erst einmal anderen überlassen. In gewisser Form wurde sie zur Beobachterin, die dennoch versuchte einen Überblick zu behalten und es sich trotzdem nicht nehmen ließ ihren Beitrag dazu zu steuern.

Ein kurzer Ruf, welcher von dem Knopf ihrem Ohr herrührte machte deutlich, dass Deckung wichtig war. Innerhalb von Sekunden wurden die Schleusen durch einen Ansturm ihrer Leute eingenommen und der Feind zurückgeschlagen oder vernichtet. Der Entertrupp drang ins Innere vor und musste feststellen, dass sie ohne Atmungsgeräte keine Chance gehabt hätten. Ihr „sechster Sinn“ (die Macht) hatte sie also nicht zu Unrecht gewarnt und ihre diese Eingebung verliehen. Ihr Feind hatte sich einen Vorteil erhofft und dieser Vorteil wäre aufgegangen, wenn die Umstände anders gewesen wären. Jetzt wo sie die erste Hürde hinter sich gebracht hatten, folgte man den Gängen. Für Serenety blieb im Endeffekt nichts weiter zu tun als den Anweisungen zu folgen. Bis zur Brücke konnte noch einiges geschehen.

Die weiteren Ereignisse fanden in geübter Norm statt. Professionell und scheinbar Mühelos. So dem Anschein nach. Serenety wusste jedoch, dass diese scheinbare Mühelosigkeit nur vordergründig so wirkte. Sie wusste wie viel Arbeit in einem solchen Einsatz steckte. Wie viel Konzentration benötigt wurde, welche Taktik. Einen solchen Einsatz zu begleiten war mehr als nur faszinierend. Man erhielt Einblicke die man sonst nicht bekam.

Der Entertrupp rückte weiter vor, schoss sich den Weg frei. Sie wurden gestoppt, mussten härter Kämpfen um weiter vorzudringen. Es gab Stellen die fast problemlos zu überwinden waren, während es andere gab die wiederum hart umkämpft waren. Wenn ihre Vorstellung in Bezug auf dieses Schiff nicht gänzlich falsch war, dann trennten sie noch einige hunderte Meter von der Brücke. Die Waffenkammer hatte man eingenommen. Ein harter Kampf mit Verlusten auf beiden Seiten. Verluste die in einem Krieg jedoch üblich waren. Wichtige Funktionen wurden sichergestellt und deren Leute in Gewahrsam genommen. Da Serenety nicht mehr als eine bloße Zuschauerin war, konnte sie in ihrem Kopf verschiedene Möglichkeiten durchgehen, die sich auf der Brücke abspielen konnten. Sie wusste zwar, was sie tun musste, doch sie konnte nicht voraussagen wie die Zabrak sich verhalten würden.

Sie sollte keine diplomatischen Gespräche führen, so jedenfalls von Seiten ihres Vorgesetzten. Man war der Ansicht, dass sie dazu keine Zeit hatten. Serenety wusste jedoch, dass sie nicht darum herumkam. Sie würde es jedenfalls versuchen.

Der Entertrupp stieß weiter vor. Zoll um Zoll, Meter für Meter kam er dem Ziel der Brücke näher und dort würde es zu größeren Kämpfen kommen, dessen war sie sich sicher. Der Kern des Geschehens. Die Zelle des Lebens, so konnte man das ganze nennen. Die Gruppe bog um die Ecke, die Waffen im Anschlag, stürmten sie auf die Türen der Brücke zu. Die Prisenmannschaft hielt sich zurück, überließ den Profis die Arbeit. Hier und jetzt verstärkten sich die Kämpfe um ein vielfaches. Serenety ging in Deckung um einem Streifschuss zu entgehen, der ihr den Stoff an der Schulter versenkte. Sie hörte ihre Atmung, rief sich ins Bewusstsein sich zu konzentrieren, ihre innere Mitte zu finden und das Adrenalin zu senken. Der Schusswechsel wurde lauter, halte von den Wänden wieder. Der Feind schrie, brüllte seine Kampfeslust heraus. Der Schusswechsel wurde lauter und Serenety schoss ebenfalls. Ein Mechanismus der wie von selbst stattfand. Die Sturmtruppen und Soldaten erkämpften sich den Zutritt zur Brücke. Die Türen schoben sich auf, fluteten den Gang mit Licht, welcher sie blendete als eine Granate hochging und für einen Bruchteil von Sekunden blendete. Serenety wurde gegen die Wand gedrückt. Die Augen zusammenkneifend. Sie hörte die Schreie. Schmerzensschreie, Wut und Angst. Wie viele von ihnen gehörten zu ihren Leuten? Sie konnte es nicht sagen.

Als das Licht wieder erträglicher wurde, konnten sie erkennen, dass die Kämpfe weniger wurden. Sturmtruppen drangen vor, stürmten letztlich die Brücke. Die Kämpfe dort wurden relativ schnell weniger und hörten dann auf. Nun war es die Prisenmannschaft, die zum Einsatz kam. Serenety, die ihren Weg auf die Brücke suchte und vor allem den Führenden Offizier. Den Kommandanten. Ihr Blick viel auf einen Zabrak, dessen Rangabzeichen deutlich machten, dass ihm die Befehlsgewalt dieses Schiffes gehörte. Sie wusste, dass ihre Leute die Stationen besetzten.

Serenety trat auf den großgewachsenen Mann zu. Ihre Augen fixierten die seinen. „Ich nehme an sie sind der Kommandant dieses Schiffes“, begann sie, wobei sie ihm in die Augen sah. „Sie haben die Wahl, entweder sie erhalten die Ehre ihr Schiff vorerst zu behalten und etwas Glorreiches für ihr Volk zu tun, oder aber sie verlieren jegliche Privilegien und werden am Ende ihrem Volk übergeben, welches sie vor ein Kriegsgereicht stellen wird. Es ist ihre Entscheidung. Allerding gebe ich ihnen zu bedenken, dass die Yevethaner, sollten sie in ihre Hände fallen alles, nur nicht gnädig sein werden“, erklärte Serenety auf Zabraki. „Was auch immer sie ihnen versprochen haben, sie werden sie genauso im Staub zertreten wie sie es mit jedem anderen Volk getan haben und tun werden, sollten sie hier siegen. Glauben sie nicht, dass sie und ihre Leute verschont würden. Wenn sie uns helfen, sich uns anschließen, sorge ich dafür das ihr Leben nicht im Tod endet.“

Worte die sie halten würde. Ob sie ihn auf ihre Seite ziehen konnte wusste sie nicht. Aber sie wusste, dass in seiner Sprache zu sprechen mehr bewegen würde als wenn sie auf Basic mit ihm gesprochen hätte. Die Zabrak waren ein Stolzes Volk, was sie oft Arrogant erscheinen ließ. Serenety kannte jenen Stolz jedoch und es war dieser Stolz an den man appellieren musste um vielleicht etwas zu erreichen.

[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | "Nezavimost" | Entertrupp | Brücke :||: Captain Serenety Akaji, Sturmtruppen, Soldaten, Prisenmannschaft & Zabraki :]
 
[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]

Während imperiale Entertruppen versuchten das gegnerische Trägerschiff der betagten Providence-Klasse (Nezavisimost) schnellstmöglich unter ihre Kontrolle zu bringen, nahm der Sternzerstörer der kaum jüngeren Imperial-Klasse Abyss schwerfällig an Fahrt auf, um sich zusammen mit dem Schwesterschiff Guerriero jener yevethanischen Flottille in den Weg zu stellen, die zuletzt in das Fre'ji-System gesprungen war und zu allem Überfluss auch noch von der legendären Subjugator angeführt wurde. Da das hellgraue Schlachtschiff in den letzten paar Stunden schon den einen oder anderen schweren Treffer hatte zwangsläufig einstecken müssen, herrschte an Bord natürlich eine gewisse Unsicherheit, ob man die kommende Auseinandersetzung überhaupt überleben würde. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend sah die Besatzung demzufolge dem Feuergefecht mit dem übergroßen Kommandoschiff und dessen Begleitern entgegen.

Toji, der dabei war die geeignetsten Abfangkurse auf dem taktischen Hologramm zu studieren, ließ seine Gedanken kontrolliert über diversen Problemen kreisen. Im Shinbone-System hatte er an Bord seines vorherigen Kommandos, dem Victory-II-Sternzerstörer Pandora, miterleben müssen wie gefährlich schon allein eine Subjugator sein konnte, die über etliche Jahrzehnte hinweg in einem Planetenring unerkannt geschlummert hatte. Einzelne Erinnerungen an den Kampf gegen dieses aus einem Tiefschlaf erwachende Monstrum tauchten flüchtig vor seinem geistigen Auge auf. Er konnte für einen kurzen Augenblick sogar spüren wie jene Körperteile, die von der Explosion irreparabel in Mitleidenschaft gezogen worden waren, plötzlich unheilvoll prickelten. Doch erst die Frage, welche Zerstörungskraft wohl ein in einer entsprechenden Werft ordentlich gewarteter Vertreter dieser recht kolossalen Schiffsklasse haben mochte, lähmte seinen Geist vollständig.

De Celanon, der nebenbei an einer Tasse frischen, belebenden Caf nippte, meldete mit brummenden Unterton:
„Sir, die Enterboote der 'Guerriero' verschaffen sich nun an diversen Stellen Zugang zum Providence ('Nezavisimost'). Da sie – im Gegensatz zu unseren Booten – mehrheitlich dessen Heck angepeilt haben, dürfte mit Captain Akaji wohl abgesprochen sein, dass sich die 'Guerrieros' um das Entern des Maschinenraums zu kümmern haben, während unsere Leute die Ersatzbrücke unter ihre Kontrolle bringen sollen.“

„Gut möglich“, entgegnete Toji ein wenig träge. Nach den vielen Stunden voller Konzentration und Wachsamkeit schien die Schlacht offensichtlich ihren Tribut zu fordern. Während sich der versehrte Commodore mit der gesunden linken Hand äußerst behutsam die pochende Schläfe rieb, fragte er: „Hat Captain Akaji inzwischen ein weiteres Kontingent Entertruppen angefordert, um die Verluste seitens der 'Guerriero' auszugleichen?“

Der bärtige Senior Midshipman schüttelte nach einem kurzen Blick auf sein Datapad bedächtig den Kopf. „Nein, Sir. Bislang hat die 'Firestorm' ihre Boote nur in Bereitschaft versetzen lassen. Soll ich Commander Daala etwa eine entsprechende Weisung geben?“

Einen Augenblick lang dachte Toji über den Vorschlag nach. Die Militärakademie auf Bastion hatte Serenety, die lange Zeit sozusagen als „Wunderkind“ galt, zwar mit Bestnoten bestanden. Weil aber das Entern nicht zum üblichen Alltag eines ranghohen Flottenoffiziers gehörte, bestand natürlich die Möglichkeit, dass sie die Situation womöglich falsch einschätzte. Jedoch bedeutete das Einbinden von Entertruppen der zum Schutz der Operation abgestellten Firestorm andererseits auch, dass am Ende noch mehr sich fremde Militärangehörige plötzlich als Prisenbesatzung zusammenarbeiten und funktionieren mussten. Missverständnisse und Kommunikationsprobleme waren unter solchen Umständen immer unweigerlich vorprogrammiert – egal wie gut der jeweilige Kommandant seine Führungsqualitäten einschätzte. Der Commodore musste demzufolge abwägen. Traute er eher Serenetys Einschätzung? Oder nahm er lieber eine bunt gemischte Prisenbesatzung mit all ihren Problemen in Kauf?

„Nein“, entschied der Kampfgruppenkommandant nach längerer Bedenkzeit. „Captain Akaji ist eine fähige Offizierin. Wenn sie mehr Personal braucht, um den Providence ('Nezavisimost') tatsächlich unter ihre Kontrolle zu bringen, wird sie sich rechtzeitig melden. Erinnern Sie Commander Daala aber ruhig daran, dass sie sich solange bereit halten soll wie die Enteroperation noch läuft.“

Die Abyss, deren Steuerbordseite durch einen massiven Torpedoangriff größtenteils zerfetzt war, flog langsam über das längliche Trägerschiff (Nezavisimost), dessen Bugsektion durch einen sich selbst opfernden Strike-Kreuzer arg in Mitleidenschaft gezogen worden war, hinweg. Bloß ein recht kleiner Teil der noch funktionstüchtigen Schiffsartillerie feuerte – anscheinend eher halbherzig – auf das näher kommende Schlachtschiff. Höchstwahrscheinlich war eine Hälfte der imperialen Enterer inzwischen schon soweit ins Schiffsinnere vorgedrungen, dass sich die noch vorhandene Besatzung des Providence (Nezavisimost) nicht mehr ausreichend um Dinge kümmern konnte, die außerhalb der eigenen Außenhülle passierten. So war für die Abyss und deren verbliebene Begleitschiffe der Weg zum Rendezvous-Punkt mit der Guerriero frei. Zudem konnten die aktiven sowie passiven Sensoren nun einen besseren Blick auf den Kampfverband der Subjugator werfen.

Gemeinsam mit dem ihm unterstellten Senior Midshipman nahm Toji nun die taktische Situation in Augenschein, die sich bislang nur hinter dem Trägerschiff der Providence-Klasse (Nezavisimost) abgespielt hatte. Routiniert „klopfte“ der Commodore mit seinem erfahrenen Blick diverse Punkte der flimmernden Projektion ab, um sein erneut auf Hochtouren arbeitendes Bewusstsein mit neuen Informationen für ein passendes Vorgehen zu füttern. Durch die an den Holotisch angeschlossene Konsole, die schon mit wenigen Eingaben die gezeigte Darstellung stark änderte, wechselte er von Zeit zu Zeit den Blickwinkel. Zunehmend festigte sich bei ihm der Eindruck, dass die verbliebenen Verteidiger mit ihrem Handeln bloß noch die sich abzeichnende Niederlage herauszögerten. Selbst das Entern des Trägers der Providence-Klasse (Nezavisimost) schien zu diesem Zeitpunkt kaum noch ins Gewicht zu fallen. Die Schlacht war für die unter Admiral Raymus Tarkins Befehlsgewalt stehenden Kriegsschiffe somit eigentlich schon entschieden. Demzufolge lautete die Prämisse: Vor dem eigenen Ableben dem Feind noch so viel Schaden zu zufügen, dass dessen weiteres Vordringen gestoppt – oder wenigstens verlangsamt – werden würde.

Neben der Hope of Thyferra und der Valor, die schon vor einer ganzen Weile ihre Positionen in Fresias Orbit hatten aufgeben müssen und sich seitdem gegen mindestens gleichstarke Feinde zur Wehr setzten, schien auch die Euminis zunehmend ins Visier der Yevethaner zu geraten. Denn die Subjugator sowie deren Begleiter hatte mittlerweile das Feuer auf den Sternzerstörer der Victory-II-Klasse eröffnet – und die maximale Feuerreichweite schien unterschritten zu sein. Sollte der alte Kahn, der die Zwölfte Kampfgruppe befehligte, demnach nicht den kriegerischen Ambitionen der Yevethaner zum Opfer fallen – und somit später genauso wie die Aurodia, die Eversor und die Invictus betrauert werden –, mussten sich die Abyss und die Guerriero langsam, aber sicher mit ihrem geplanten Abfangmanöver beeilen. Zielsicher steuerten beide Sternzerstörer der Imperial-Klasse weiter auf das übergroße, legendäre Kommandoschiff zu, während sich aus dessen nächsten Umfeld die beiden größten Begleiter, die beiden Victory-II-Sternzerstörer, lösten. Zweifellos sollten sie sich den Imperialen in den Weg stellen.


„Mister de Celanon, geben Sie mir einen Sensorbericht für die beiden Victorys“, befahl Toji.

[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]


IX. Gefechtsflotte, IV. Flottille, Elfte Kampfgruppe
Kommando: Commodore Murata
Ziel: Feindliche Kampfverband (SUB
Subjugatorund Begleitschiffe)


ISD Abyss [Schilde: 28% | Hülle: 55%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [Ziel: -]
[
Leichte Hüllenbrüche (backbords), Schwerer Hüllenbruch (steuerbords), Energieprobleme bei der Schiffsartillerie (backbords), Totalausfall der Schiffsartillerie (steuerbords)]

TIE/ln [10 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
15 Maschinen] [nahe ISD Abyss]

STR Greyhound[Schilde: 33% | Hülle: 67%] [Ziel: -]
[Leichte Hüllenbrüche , Fluktuationen Hauptreaktor (Millisekundenbereich)]

TIE/ln [6 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
5 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
10 Maschinen] [nahe Abyss]

STR Paladin[zerstört]
TIE/ln [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/in [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/sa [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]

ESD Darksword [Schilde: 60% | Hülle: 65%] (Captain Akaji) [Ziel: -]
TIE/ad [12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/d [12 Maschinen [Dogfights]

VGL Animus [Schilde: 58% | Hülle: 75%] [Ziel: -]
[
Mittlere Triebwerkprobleme]

VGL
Spectre [Schilde: 54% | Hülle: 80%] [Ziel: Begleitschutz der Enterboote]


Entertruppen ISD Abyss
Ziel: (PROV Nezavisimost)

Sturmtruppen 200th Regiment (Major Lapaz)

Dorn-Bataillon [400 von 512 Mann]
Flottensoldaten 77th Regiment (Captain Thrass)
Dritte Wache [500 von 600 Mann]
Besatzungsmitglieder ISD Abyss(Lieutenant Foster)
Dritte Wache [1500 von 1500 Mann]
 
[Fre’ji-System | Flug nach Fresia | VSD-II Euminis | Brückenturm | Gefechtsbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

Mitsamt geholstertem Blaster stand Mile leicht breitbeinig auf einem Brückengang und betrachtete das sich nun entwickelnde Fiasko – auch bekannt als Schlacht um Fresia – eingehend durch die Sichtfenster der Brücke. Es schien sich hier die gleiche Inkompetenz des OKF zu zeigen, wie bei Denon oder Corellia zu zeigen. Die Hände hatte er hinter seinem Rücken verschränkt und drückten gegenseitig in den jeweils anderen Arm. Die Anspannung war nun deutlich zu spüren, als die momentane taktische Lage von verkraftbar zu fast schon aussichtslos umschwang. Bis zum Eintreffen eben jener feindlicher Verstärkung hatte die Kampfgruppe um Mile mehr oder weniger deutlich die Oberhand gehabt, doch nun schienen die Schildkapazitäten nur so dahin zu schmelzen wie Eis auf Tatooine … Zu allem Überfluss gab es nun in verschiedenen Bereichen und auf verschiedenen Decks des Schiffes Kämpfe mit eindringenden yevethanischen Truppen, die trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit die Enge des Schiffes und seiner Gänge zu Nutze machten um territoriale Gewinne zu verzeichnen und langsam aber stetig es schafften, den Brückenturm vom Rest des Schiffes abzutrennen. Mile selbst hätte sein Schiff sicherlich schon in Richtung der verbündeten Kräfte bewegt, doch die Entertruppen an Bord hinderten ihn an dieser Entscheidung, denn so wollte er verhindern, dass die ‚Euminis‘ – sollte sie geentert werden – den Imperialen in den Rücken fallen konnte. Der Mann von Muunilinst drehte sich just in dem Moment um, als sein erster Offizier – Kyle Tade – auf ihn zu trat.

„Sir, die Yevethaner verweigern uns mittlerweile den Zutritt zu den Turboliftschächten 1 und 2, sowie zu den Decks 3-2-5, 3-2-4, 3-2-1 und 3-2-6 …“, die restlichen Nummern gingen unter, als das Schiff von einer großen Salve Feindfeuers getroffen wurde und dabei verlor Mile fast seinen stabilen Stand auf der Brücke. Er fing sich schnell wieder und nickte dann bestätigend, die eingehenden Schadensmeldungen ignorierend.

„In Ordnung, informieren sie die Ersatzbrücke, dass wir zu ihnen stoßen werden“, sein erster Offizier wandte sich direkt um und gab die Entsprechenden befehle weiter, als sich die Kommunikation meldete: „Commodore! Wir haben soeben ein interessantes Signal aus …“

„Nicht jetzt wir haben dringlichere Probleme als den gestörten Funk“, entgegnete Mile mit harscher und bestimmter Stimme, die die Anspannung und den Stress der Schlacht nicht mehr zurückhielt und durchaus offenbarte wie sehr der kommandiere Offizier unter Anspannung lag. Doch zu Miles erstaunen ließ sich der junge Offizier davon nicht abhalten und setzte zu einer weiteren Antwort an:

„Sir, Kal Fraan ist tot.“ Die Antwort war kurz und prägnant. Historisch. Und wie es so typisch für historische Augenblicke war, schien in diesem kurzem Moment die Zeit stehen zu bleiben. Einen Augenblick später stand Mile schon direkt neben der Kommunikationskonsole und sah sich zusammen mit dem Offizier das Video an.

„Öffnen sie sofort einen Dringlichkeitskanal zu Admiral Tarkin und leiten sie das Video weiter …“, befahl Mile, der sich sofort in Position für eine Holoverbindung brachte. Die Verbindung war schnell hergestellt und Mile konnte seinem Vorgesetzten die Situation schildern.

„Sir, wir konnten aus dem gestörten Funk ein Signal isolieren, welches die Exekution Kal Fraans durch imperiale Truppen zeigt. Scheinbar wollen die Yevethaner verhindern, dass ihre kämpfenden Truppen davon erfahren. Ich empfehle …“

Ein schriller ins Infraschall abfallender Ton und aufeinmal wurde alles dunkel und Mile begann zu schweben, als die künstliche Schwerkraft ausfiel. Nicht nur er, sondern auch die anderen Besatzungsmitglieder, die nicht an einen Sitz gegurtet waren zappelten nun hilflos durch den schwerelosen Raum.

„Commodore, die Subjugator hat ihre Ionenkanonen auf uns abgefeuert wir …“
Wumms. Die Gefechtsredundanzen, die als Schutz vor Ionentreffern erst nach einem vermeldeten Stromausfall anspringen, schafften es die Lebenserhaltung und die künstliche Schwerkraft wieder einzuschalten und Mile donnerte aus ca. zwei Metern Höhe flach auf den Boden. Er schaffte es gerade noch sich ein wenig mit den Armen abzustützen, sodass seine Nase durch den Aufprall keinen Schaden nahm, die Luft wurde aber durch den Aufprall schmerzhaft aus seiner Brust gequetscht erst nachdem sich der Offizier auf den Rücken gedreht hatte gestattete er sich wieder einzuatmen.

"Bericht!", presste er mühsam hervor, obwohl er schon ahnen konnte wie dieser ausfiel.
"Umweltssyteme laufen. Alle weiteren Systeme sind bis auf weiteres ausgefallen!"
Im stillen verfluchte Mile die veraltete Technik auf diesem Victory und zwang sich aufzustehen. Er nahm wieder ein paar Atemzüge und hielt sich dabei mit einer Hand seinen geprellten Brustkorb.

"Bereitmachen die Brücke zu verlassen", befahl er und beeilte sich dabei mitzuhelfen. Nun saßen sie hier wirklich wie auf dem Präsentierteller ...

[Fre’ji-System | Flug nach Fresia | VSD-II Euminis | Brückenturm | Gefechtsbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

VSD II Euminis [Schilde: 0% | Rumpf: 75%] [totaler Systemausfall, Umweltsysteme aktiv, Enterung im vollen Umfang am Laufen, Evakuierung der Brücke]

[05] 7565. TIE-Interceptor Staffel 'Clavus' (Aurelius Thraken) (Decken der Bomber)
[04] 4874. A-9 Vigiliance Staffel 'Incus' (Leony Juran) (Decken der Bomber)​


GSD "Scutum" [Schilde: 68% | Rumpf: 100%] [Ziel: „MAR Claw , „MAR Holy Blood ]
[08] TIE/IN (Decken der Bomber)
[00] TIE/LN (Decken der Bomber)
[06] TIE/LN (Decken der Bomber)
[11] TIE/Scimitar (Anflug auf MAR)​


GSD "Gladius" [Schilde: 72% | Rumpf: 100%] [Ziel: „MAR Claw , „MAR Holy Blood ]
[05] TIE/LN ((Decken der Bomber)
[09] TIE/LN ((Decken der Bomber)
[07] TIE/LN (Decken der Bomber)
[10] TIE/Scimitar (Anflug auf MAR)

GSD "Typhoon" [Schilde: 70% | Rumpf: 100%] [Ziel: „MAR Claw , „MAR Holy Blood ]
[08] TIE/IN (Decken der Bomber)
[09] TIE/LN (Decken der Bomber)
[09] TIE/Scimitar (Anflug auf MAR)
[08] TIE/IT (Anflug auf MAR)


RK "Vigil" [Schilde: 70% | Rumpf: 100%] [Ziel: Eskorte der KG]

RK "Pilum" [Schilde: 69% | Rumpf: 100%] [Ziel: Eskorte der KG]

RK "Ango" [Schilde: 61% | Rumpf: 100%] [Ziel: Eskorte der KG]

Op: wird später bearbeitet und aktualisiert
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kernwelten | Torranix-Sektor | Fre'ji-System | Neunte Gefechtsflotte, Erste Flottille, Zweite Kampfgruppe | VIN Firestorm | Brücke] Commander Daala Lieutenant Commander Soloru und Schiffsbesatzung

Nachdem die Firestorm sich erfolgreich der angreifenden Horde an Jägern entwehrt hatte und so dem Schicksal der Aegis III entronnen war, entspannte Daala sich ein wenig. Sie hatte zwar einiges an Jägern einbüßen müssen und ihre Bomber waren Komplett vernichtet worden. Doch sie gedachte das auszugleichen und ihre Staffel durch die überlebenden ihres zerstörten Schwesternschiffes zu ergänzen. Sechs ihrer eigenen Jäger waren noch vorhanden und hielten die Feinde in Trab. Die Jäger der Aegis III hatten sich offensichtlich dazu entschlossen ihre Kameraden zu unterstützen und begannen ebenfalls sich den Weg zur Firestorm frei zu kämpfen.
„Kontakt zum Befehlshabenden Offizier der Jägerstaffel aufnehmen. Er steht ab sofort unter meinem Kommando und wird die Verbliebenen Jäger unseres Schiffes dabei unterstützen die Entertruppen zu beschützen!“ bellte sie in einem eiskaltem Tonfall. „Unsere Soldaten sollen die Transportfähren bemannen und sich bereithalten auf meinen Befehl zu starten.“ Ein zischen Kündigte ihren XO an der mit zügigen Schritten die Brücke betrat. Er salutierte zügig und meldete sich nach Militärettikete mit: „Lieutenant Commander Soloru meldet sich wie befohlen.“ Daala nickt ihm zu und erhob sich aus dem Kommandostuhl. „Lieutenant Commander Soloru hat die Brücke. Ich werde mich in mein Quartier zurückziehen.“ Sie verließ die Brücke gefolgt von zwei Sturmtrupplern.


In ihrem Quartier setzte sie sich an den Halbbogenförmigen Schreibtisch und ließ sich von den Holoprojektoren eine Nachbildung der Brückenkonsolen darstellen. So behielt sie selbst hier einen Überblick über das Schlachtgeschehen und konnte sich gleichzeitig um den Bericht für das Oberkommando kümmern. Sie war noch nicht weit gekommen als der Holokommunikator der in den Tisch eingelassen war piepte und das Hologramm ihres XO erschien.
„Ma’am die Jäger der Aegis III haben bestätigt und die Piloten haben sich zu dem Rest unserer Staffel gesellt.“ Ein erfreutes Lächeln blitzte in dem Gesicht der Kommandantin auf. „Sehr gut Lieutenant Commander! Haben wir sonst noch Anweisungen Bezüglich der Enterung bekommen? Oder nähert sich ein Feindliches Kampfschiff?“ sie fragte nur aus Höflichkeit denn sie wusste das sich die Flotte nun anschickte den Subjugator anzugreifen und die Feindkräfte sich wohl darum bemühen würden ihr Flaggschiff zu schützen. Und auch den Funkspruch hatte sie bereits mitgehört. „Wir sollen unsere Fähren startbereit halten und uns weiter um den Schutz der Enterschiffe kümmern die noch nicht auf dem Feindlichen Schiff eingetroffen sind.“ Daala nickte und ihr blick wanderte zu einem Statusbildschirm zu ihrer Rechten. Die Sensoren zeigten eine Bomberformation die sich dem Angriffsboot näherte was noch am nächsten an der Firestorm war. Es würde ihren Jägern nie und nimmer gelingen Rechtzeitig zur Stelle zu sein um das fast Wehrlose Schiff zu schützen. „Alle Steuerbordseitigen Geschütze sollen ein Sperrfeuer auf die Anfliegende Bomberstaffel richten. Geben sie der Angriffsfähre in diesem Gebiet den Befehl sofort alle Leistung auf die Deflektorschilde umzulenken und sich unter die Firestorm zurück zu ziehen. Auch der Rest der im Umkreis befindlichen Enterkommandos soll sich unter unserem Rumpf sammeln.“ Sie vergrößerte das Bild was ihr die Sensoren übermittelten und versuchte die Taktik der Angreifer zu analysieren und kam zu dem Schluss das es sich nur noch um verzweifelte Versuche die Entertruppen abzuwehren handelte.Wir werden nah an das Feindschiff heranfliegen und die Schiffe vor eventuellen Angriffen aus dieser Richtung Abschirmen! Unsere TIE’s sind es gewohnt nah an dem Schiff zu kämpfen und können die Enterschiffe so effektiver Schützen.“ Soloru nickte und beendete die Verbindung. Zwei Minuten später spürte Daala wie das Schiff beschleunigte. Daala schrieb noch die letzten Zeilen ihres Berichtes nieder und erhob sich dann.


Im Spint neben ihrer Koje befanden sich ihr Blaster und das Vibroschwert samt Scheide. Es war Lang und ein wenig gekrümmt und erinnerte an ein langes Katana. Ein Erbstück aus dem Familienbesitz. Sie legte den Gurt an der ihr quer über Brust und Rücken ging und Schob die Klinge mit geübtem Griff in die Scheide hinter der rechten Schulter. Der Blaster den sie auf der Brücke getragen hatte wurde durch ihren eigenen ersetzt. Nachdem sie die Gurte angepasst hatte nahm sie die Waffen noch einmal ab und schlüpfte aus ihrer Uniform. Sie tauschte sie gegen den eng anliegenden Raumanzug in ihrem Spint aus. Auch dieser war mit ihren Rangabzeichen versehen und war dazu gedacht sie bei Unterdruck oder Feuer zu schützen. Eine leichte Panzerung konnte sogar Schüsse abdämpfen. Nachdem sie sich in den Anzug gezwängt hatte, legte sie die Gurte wieder an und prüfte ein letztes mal den Sitz ihrer Waffen. Mit energischen Schritten ging sie auf den Schreibtisch zu als das Schiff plötzlich erschüttert wurde. Der Notarlarm heulte los und wieder erschien das Hologramm ihres XO.
„Ma’am wir sind schwer getroffen. Wir können nicht mehr Manövrieren und der Reaktor steht kurz davor zu Explodieren.“ Daala runzelte verärgert die Stirn. „Wie konnte das passieren?“ „Feindliche Bomber…“ ein rauschen verfälschte die Antwort ihres ersten Offiziers. Die Gedanken der Imperialen rasten und sie kam zu dem Schluss, dass es am klügsten wäre das Schiff aufzugeben. „Vollen Schub auf den Antrieb und das Schiff aufgeben. Mit Glück rammt sie ein Feindschiff bevor sie endgültig explodiert. Ich werde mit den Angriffsfähren das Schiff verlassen und mich an der Enterung des Provindence Kreutzers beteiligen. Weisen sie die Jäger an die Fähren zu eskortierten! Der Rest hat sofort die Rettungskapseln zu betreten. Daala Ende.“ Sie löste den Evakuierungsalarm aus und griff nach dem schwarzen Helm mit dem V-Visier. Den Helm unter dem Arm stürmte sie auf den Gang hinaus in Richtung Hangar. Die Sturmtruppler, die vor ihrem Quartier Wache gestanden hatten waren noch nicht zu den Kapseln geeilt und rannten ihrer Kommandantin hinterher.


Das Schiff schien unter ihren Füßen zu bocken und sich im Todeskampf zu winden. Sie rannte die Gänge entlang und registrierte zufrieden, dass sie alle Verlassen waren. Die Crew hatte sich also bereits auf den Weg gemacht das Schiff zu verlassen und war ihren Anweisungen nachgekommen. Sie bog um eine weitere Ecke als sie von der Beschleunigung des Schiffes fast umgerissen wurde. Sie schaffte es knapp sich auf den Beinen zu Halten und stürmte mit wehenden Haaren in den Hangar. Eine der Fähren war noch nicht gestartet und der Pilot lag von einer Frachtkiste erschlagen daneben. Daala lief an einer Pilotin vorbei die hektisch versuchte zwei Kabel an ihrem Jäger zu verbinden und brüllte sie an:
„Pilot mitkommen!“ Dann lief sie weiter auf das Shuttle zu und stürmte die Rampe herauf. „Sofort starten. Funkkanal zu den andern zwei Fähren öffnen.“ Sie wandte sich um und wieß auf die beiden Sturmtruppler. „Rampe schließen!“ Natasi nahm Platz deutete auf die Pilotin und funkelte sie an. „Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? Sie sollen starten! Setzen sie sich an die Spitze der anderen Shuttles und bringen sie uns sicher auf das Feindliche Schiff.“ Sie wandte sich wieder ab und schloss die Sicherheitsgurte während sie die Schwertscheide etwas verrutschte um bequemer Sitzen zu können. Die Fähre war voll mit Imperialen Soldaten und nun war ihre Kommandantin mitten unter ihnen. Daala konnte ihre Anspannung förmlich spüren und entspannte sich erst ein Wenig als die Fähre mit vollem Tempo aus dem Hangartor schoß und die immer schneller auf die Feindlichen Schiffe zufliegende Firestorm hinter sich ließ. Nimm die Bastarde mit! Eigentlich schade ums Schiff aber das Schiff war eh hässlich, dachte Natasi bei sich.

[Kernwelten | Torranix-Sektor | Fre'ji-System | Neunte Gefechtsflotte, Erste Flottille, Zweite Kampfgruppe | Fähre der Firestorm |
Passagierraum] Natasi Daala, Ritari Seleska, Imperiale Marines


VIN „Firestorm“[Schilde: 0% | Hülle: 10%] [Ziel: Feindliche Einheiten]
[Explosionen im inneren, Hauptreaktor, Schiff verlassen]
 
- Duqua Koden, desertierter Wize-admiral der Iridonianischen Räteflotte

[Kernwelten - Torranix-Sektor - Fre'ji-System _ Freier Kampfverband; Iridonianische Flottille; Erste Kampfgruppe - PROV „Nezavisimost“ _ Schiffsinnere - Ersatzbrücke]
Wize-admiral Koden, Kapitan Adìn-go ranga Lemur, Ersatzbrückenbesatzung, eine fremde Captain (Serenety Akaji) und deren Entermannschaft

Langsam – und mit sichtlichem Widerwillen – erhob sich Duqua Koden aus seinem Sessel, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und schnaubte hörbar als er die Eindringlinge mit grimmigen Blick einer Musterung untersuchte. Mit einer gewagten Enteraktion hatte das Galaktische Imperium sein Flaggschiff in Besitz genommen. Demzufolge war die noch tobende Schlacht um das Fre'ji-System für ihn und die verbliebenen Reste der Besatzung vorbei. Die Hoffnung, an der Seite der Yevethaner zu siegen und mit neuem Kriegsgerät die imperialen Besatzer aus der verratenen und unterdrückten Heimat zu vertreiben, starb in diesem Augenblick endgültig. Sie hatten versagt. Nun blieb ihnen nur noch die Wahl zwischen dem Verlust der Ehre durch Verhaftung oder Tod. Der breitschultrige Wize-admiral, der selbst ohne die Hörner auf seinem Haupt gut zwei Köpfe größer als die befehlshabende Offizierin (Serenety Akaji) war, die ihm nun gegenüberstand, räusperte sich grimmig, nachdem sie ihn angesprochen hatte.

Sie verlangen, dass ich etwas ruhmreiches für mein Volk tue, Kapitan?“, hakte auf einmal der kräftige Zabrak mit tiefer, grimmiger Stimme nach. „Die Räterepublik, meine Heimat, würde ich ehren, wenn ich Sie, Ihre Vorgesetzten und Ihren Herrscher, den Imperator, mit einem Schlag mit in den Tod nehmen würde.“ Er schnaubte verärgert. „Einzig und allein aus diesem Grund ist der mir loyal untergebene Kampfverband hier...“

Sein prüfender Blick ruhte weiterhin auf der ihm unbekannten Imperialen. Seit deren Entertruppen Deck für Deck unter Kontrolle gebracht hatten, hatte sich ein Teil der Besatzung der Notbrücke mit Handblastern versorgt. Genau wie ihr tapferer Befehlshaber, Wize-admiral Duqua Koden, waren sie bereit in den Tod zu gehen, sollte das entsprechende Signal plötzlich fallen. Schon jetzt konnte der Zabrak spüren wie sie ihn genau beobachteten. Lemur und Yov, die hinter ihm schon längst Position bezogen hatten, hielten sich mit Sicherheit bereit. Im Gegenzug hielten imperiale Sturmtruppen und Flottensoldaten ihre entsicherten Blastergewehre noch immer im Anschlag. Die Situation war somit auf beiden Seiten entsprechend angespannt. Es fehlt bloß ein einziger Funke, der binnen Sekunden zur Eskalation führen würde. Koden war sich dieses Umstandes bewusst. Doch wie stand es um die ihm gegenüberstehende Offizierin?

Kapitan, im Gegensatz zu den Mitgliedern des Hohen Rats der Liga oder dem Admiral flota haben die mir unterstellten Mitglieder dieses Kampfverbandes und ich nicht vor unsere Ehre durch das Imperium nehmen zu lassen“, sprach der Zabrak ungerührt weiter. „Sie können also noch so viele Lügen über unsere Verbündeten erzählen wie Sie wollen. Uns ist bewusst, dass deren Freiheitsbestrebungen dem Imperator ein Dorn im Auge sind.“

Ja, er hatte das imperiale Vorgehen längst durchschaut. Bastion fürchtete den Aufstand. Denn so wie sich die Neue Republik seit Jahrzehnten behauptete – und inzwischen sogar zu einer gleichwertigen Supermacht in der Galaxie aufgestiegen ist –, konnten sich mit der Zeit auch andere Fraktionen wie die Yevethaner vom Imperium lösen und ihre Unabhängigkeit erfolgreich bestreiten und das riesige, tyrannische Reich allmählich in die Bedeutungslosigkeit stoßen. Glühender Trotz war auf einmal in den Augen des Wize-admiral zu sehen. Verrat an der Liga – so wie es Eeth Sazen nach der Schlacht um Iridonia getan hatte – kam für ihn nicht in Frage. Lieber würde er als Märtyrer sterben. Obwohl er sich schon vor der deutlich kleineren Imperialen aufgebaut hatte, schob er in diesem Augenblick die breite Brust noch einen Tick mehr heraus.

Stecken Sie uns in die Arrestzellen, Kapitan“, forderte Koden die Captain auf. „Es wird keine Hilfe von unserer Seite aus geben.“

[Kernwelten - Torranix-Sektor - Fre'ji-System _ Freier Kampfverband; Iridonianische Flottille; Erste Kampfgruppe - PROV „Nezavisimost“ _ Schiffsinnere - Ersatzbrücke]
Wize-admiral Koden, Kapitan Adìn-go ranga Lemur, Ersatzbrückenbesatzung, eine fremde Captain (Serenety Akaji) und deren Entermannschaft

Freier Kampfverband

Iridonianische Flottille
Kommando: Wize-admiral Koden

1. Kampfgruppe
Ziel: Tsel' Dwa (Abyss)

PROV Nezavisimost[Schilde: 45% | Hülle: 65%] - Flaggschiff [Ziel: ISD Abyss]
[Mittelschwere Hüllenbrüche (Backbord), geringfügig einsatzfähige Schiffsartillerie (Backbord), mehrere Decks unter Vakuum, Brände in diversen Sektionen, Ausfall Schildgenerator (Bug), stark eingeschränkte Sensorleistung (Backbord)]

Alpha-Drei [15 Maschinen] [Dogfights]
Eta-Zwei [10 Maschinen] [Angriff auf Enterboote]
ARC-Einhundertsiebzig [13 Maschinen] [Angriff auf Enterboote]
CAP Gwiazda poranna[zerstört]
Alpha-Drei [0 Maschinen]
CAP Zwycięstwo[zerstört]
Eta-Zwei [0 Maschinen]
MUN Dzida[Schilde: 30% | Hülle: 67%] [Ziel: CK Centurio]
[Mittelschwere Hüllenschäden, Explodierter Frachtraum]

Eta-Zwei [15 Maschinen] [Dogfight]
NBF Krwawy rokosz[zerstört]
Eta-Zwei [0 Maschinen]
CRV Zemsta[zerstört]
CRV Czyściec[Schilde: 10% | Hülle: 50%] [Ziel: VGL Animus]
[Kaputter Turbolaserturm, Schildgeneratoren kurz vor Ausfall, Hüllenbrüche, verliert Atmosphäre]

2. Kampfgruppe (Kapitan Nittet)
Ziel: Tsel' Pyat' (Thunder)

BUL I Voin[zerstört]
[Leichte Hüllenschäden (Bug und Backbord), Raketenwerfer Drei ausgefallen (Bug)]

Alpha-Drei [0 Maschinen]
ARC-Einhundertsiebzig [0 Maschinen]
CAP Topór[zerstört]
Alpha-Drei [0 Maschinen]
DIA Koszmar[zerstört]
LNC Miecz[
zerstört]
CRK Serce[
zerstört]
CRV Krzyżowiec[Schilde: 10% | Hülle: 40%] [Ziel: VGL Animus]
[Mittlerer Triebwerksschaden, In Mitleidenschaft gezogene Sensoren (Heck), Ausgebrannte Gefechtsbrücke]

3. Kampfgruppe (Kapitan Caltel)

BUL I Mech[
zerstört]
Alpha-Drei [0 Maschinen]
ARC-Einhundertsiebzig [0 Maschinen]
CAP Śmiertelna rana[zerstört]
Eta-Zwei [0 Maschinen]
DIA Maczuga[zerstört]
LNC Grzmot[
zerstört]
CRK Piorun[zerstört]
CRV Bicz gwiazdów[
zerstört]

Yevethanische Flottille
Kommando: Legatus Aryss

1. Kampfgruppe
Ziel: Tsel' Tri (Euminis)

REC Victory over N'zoth[
zerstört]
TIE/ln [0 Maschinen]
TIE/in [0 Maschinen]
TIE/sa [0 Maschinen]
VIN Conflagration[Schilde: 25% | Hülle: 57%] [Ziel: VSD II Euminis]
[-]

TIE/ln [6 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [7 Maschinen] [Dogfights]
COR Purity[Schilde: 10% | Hülle: 44%]
[-]

TIE/ln [0 Maschinen]
TIE/in [0 Maschinen]
TIE/sa [0 Maschinen]
MAR Claw[Schilde: 17% | Hülle: 50%] [Ziel: GSD Typhoon]
[Front-Turbolaserkanonen ausgefallen, Frontal kein Deflektorschild mehr]

TIE/ln [2 Maschinen] [Dogfights]
MAR Holy Blood[Schilde: 17% | Hülle: 40%] [Ziel: GSD Typhoon]
[Leichte Probleme mit dem Antrieb]

TIE/ln [0 Maschinen]

Eingreifgruppe Aurek
Ziel: Tsel' Chetyre (Guerriero)

DRD Scourge[zerstört]

TIE/ln [0 Maschinen]
DRD Clarity of Koornacht[zerstört]
TIE/ln [0 Maschinen]
STR Power of Dushkan[zerstört]
TIE/ln [0 Maschinen]
TIE/in [0 Maschinen]
TIE/sa [0 Maschinen]
DIA Koornacht[zerstört]

Eingreifgruppe Besh
Ziel: Tsel' Chetyre (Guerriero)

DRD Kal Fraan[zerstört]

TIE/ln [0 Maschinen]
DRD Extinction[zerstört]
TIE/ln [0 Maschinen]
STR Faith of J't'p'tan[zerstört]
TIE/ln [0 Maschinen]
TIE/in [0 Maschinen]
TIE/sa [0 Maschinen]
DIA Tizon[zerstört]
 
[Weltraum - Fresia-System - Transportverband "Black" - ACC Vigill - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments

Kael verstaute seine restlichen Sachen den Taschen seiner Ausrüstung, schwang sich seinen Rucksack auf den Rücken und überprüfte ein letztes Mal sein Gewehr.

"Vorbereiten auf Entermanöver, ausschleusen der LAATs in 90 Sekunden, Ziel ist markiert als Euminis."

Die Stimme der High Colonel übertönte selbst den Gefechtsalarm und war das unmissverständliche Zeichen sich jetzt in Bewegung zu setzen. Cabarrel wartete diesmal Ordnungsgemäß, anders als beim letzte Einsatz und es schien das zumindest der Teil des nun 212ten Zuges der sich mit Kael schon einmal unter Feuer befunden hatte tatsächlich auf seinen Befehl wartete. Die Gedanken an seine Familie und an die Blauhäutige Pilotin schob er nun endlich in die hinteren Ecken seines Gedächtnis. Runde Zwei mit den Schwarzen Bestien stand an, diesmal würden die Imperialen sie bluten lassen und nicht umgekehrt.

"Ihr habt den Colonel gehört, Seargents Arys und Mason zu mir, Crosby und Sunrider gehen mit dem Staff Seargent. Sollten wir beim Anflug getrennt werden, halten sie sich an die Befehle des Ranghöchsten, wir versuchen geschlossen unter Captain Thorne vorzurücken. Anscheinend beschehrt uns das Schicksal keinen Kampf unter freiem Himmel. Atemmasken aufsetzen und aufsitzen!."

"Zu Befehl, Lieutenant."
, kam es zurück, nicht unbedingt euphorisch, eher gedämpft aber es war ein Anfang. Bevor sich nach und nach die Kampfmasken über den Gesichtern schlossen konnte Kael die Freude auf das kommende Blutvergießen in einigen Augen deutlich erkennen. Daran das er mit einer Horde verrückter zusammen in einem versiegelten LAAT stecken würde, daran konnte er wohl nichts ändern... im Trab ging es zum Kanonenboot mit der Bezeichnung Jeena und kaum waren sie eingestiegen zischten die Türscharniere und die Schotten schlossen sich. Der nächste Griff ging an die Kampfgurte, Karabiner und Seile wurden bereit gemacht und die Soldaten hakten sich an den Verankerungen im Boden ein, während das LAAT sich vom Hangarboden erhob und seinen Anflug begann. Sie standen eng zusammmen, bis auf eine kleine Notbeleuchtung war es dunkel in dem Innenraum, die Ausrüstung inklusive der Visiere ließ nur noch Erkennung anhand der Rangabzeichen oder der Statur zu. Aber wozu auch, spätestens im Schiff dürfte die Lautstärke so ohrenbetäubend sein das eine Verständigung über Stimme kaum noch möglich sein dürfte. Dann wurden sie durchgerüttelt nach links und rechts geworfen, gegeneinander gedrückt, in die Seile gepresst, von einem angenehmen Flug konnte man nicht wirklich sprechen. Das schlimmste an diesen ganzen Landungsflügen war, das man meistens absolut keine Ahnung hatte was um einen herum eigentlich abging. Sie waren mit drei Acclamatoren, der "Vigill", der "Enforcer" und der "Redeemer" in dieses System geflogen worden, ob die anderen Truppen mehr Glück hatten und sich auf dem Weg zum Planeten befanden und nur die "Vigill" zur Hilfe abbeordert wurde, oder ob die gesamten Unterstützungstruppen nun irgendwo mitten in einer Raumschlacht festhingen. Dann wie aus dem nichts, war plötzlich mehr als nur das rütteln ihres Gefährts zu hören, die Siegelschotten öffneten sich und ließen künstliches Licht zu ihnen herein, Kael erhaschte einen schnellen Blick in einen Hangar, die Seitlichen Geschütze des Laats feuerten aus allen Rohren und Explosion reihte sich an Explosion. Schwarze Wesen huschten von Deckung zu Deckung, nahmen die landenden Schiffe unter Feuer, dann eine weitere nähere Explosion und ein Brennender LAAT kam ins Bild, der Aufprall erfolgte, noch bevor irgendwer eine Warnung ausstoßen konnte und unsanft schlug ihr eigenes Transportgebfährt nur Sekunden später auf etwas auf das der mit anderen Menschen verknäulte Kael als Deck ihres Ziels vermutete Sie waren gelandet... mehr oder weniger zumindest.

"Schott auf und raus hier!", brüllte Arys die als erste wieder auf den Beinen stand. Während sich der Hybrid hochkämpfte, registrierte er ihre Schieflage und das Problem das Arys und ein weiterer Soldaten, den Abzeichen nach einer seiner Privates mit dem der Lage nach zu urteilen freiliegenden Schott hatten. Es war verzogen, wahrscheinlich durch den Einschlag, sie saßen also fest. "Clockwork! Brechen sie das verdammte Schott auf und holen sie uns hier raus verdammte Scheiße.", es war Mason, Corporal Mason, der jüngere der beiden und der Fakt das er anscheinend nicht darauf geachtet hatte das Mikro abzustellen sorgte für ein fiepen in Kaels Ohren. Endlich half ihm jemand auf, Seargent Mason wie es schien und ein Großteil seines Zuges war bereits die Verbogene Tür soweit zu öffnen das sie nacheinander das ramponierte Landungsschiff verlassen konnten.

"Seargent Arys, sie gehen vorraus. Schießen sie auf alles was ihnen verdächtig vorkommt oder auf sie schießt bis wir draußen sind, Jeena als Deckung nutzen und schauen sie nach wie es den Piloten geht."

In einer, Kaels Empfinden nach viel zu langen, Prozession kletterten die 16 Soldaten nach und nach aus dem Schiff. Als er sich endlich aus der Enge herauszogen und seine Füße auf dem Hangarboden aufsetzte saußten ihm gleich die erste Geschosse um die Ohren. Corporal Barrezz und zwei seiner Leute hatten aus Kisten eine kleine Stellung zusammengezogen und gaben Deckungsfeuer so gut es ihnen möglich war, doch der Feind schien sich bereits im Hangar festgesetzt zu haben. Neben landenden und brennenden Imperialen Landungsschiffe waren auch einige seltsam markierte und ausstaffierte Kanonenboote zu erkennen die von Yevethanischen Mannschaften in gewohnt brutaler Manier verteidigt wurde. Während Kael mit einem groben Eindruck der Situation hinter der provisorischen Mauer in Deckung ging öffnete er sogleich den zugeteilten Gefechtskanal.

"Hier spricht Lieutenant Reed, 212nd Platoon, 2nd Batallion, habe die Hälfte meines Platoons Einsatzbereit im Hangar, gibt es Anweisungen bezüglich des weiteren Vorgehens? Erbitte zudem Lokalisierung meines restlichen Platoons."

Während er auf eine Antwort aus dem Stab der Kampfgruppe wartete der sich noch immer an Bord der Vigill befand und von dort aus die Situation koordinierte, lehnte er sich aus der Deckung und erwiderte teile des auf sie gerichteten Feuers, was zwei Yevethaner in Deckung zwang. Die Schwarzen hatten hier ganz klar die Oberhand, sie mussten entweder einen Weg finden die Gänge zu erreichen, oder die oberen Bestrebungen den Hangars in ihre Gewalt bringen um schneller an Boden gut machen zu können als bisher. Zwei Weitere Schüsse auf die Yevethaner, einen erwischte Kael während er hinter eine andere Deckung hechtete, leider war nicht ganz abzusehen wie schwer er sein Ziel verletzt hatte. die Geschütze der LAATs sorgten mittlerweile ein wenig für Deckungsfeuer aber die Schiffe waren unweigerlich leichte Ziele für die Raketen des Feindes.

"Hier Battlegroup-Command, wir haben bisher keinen Kontakt mit ihrem restlichen Platoon verzeichnet, Captain Thorne ist außer Gefecht, First Lieutenant Mallard hat vorläufig das Kommando, sichern sie den Hangar für weiteren Nachschub, errichten der Landezone hat Priorität, Koordination auf lokaler Ebene."

[Weltraum - Fresia-System - Fresia - Erweiterter Orbit - VSD-II Euminis - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments
 
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Hyperraum nach Fresia / INT Heart of the Order / Brücke / Frey, Offiziere

Viel geschlafen hatte er nicht. Eine Stunde, vielleicht 90 Minuten hatte er es im Bett ausgehalten. Die restliche Zeit hatte er damit überbrückt, die Pläne für die folgende Schlacht zu studieren. Er wollte seinen Offizieren ein Vorbild sein und nicht frühzeitig auf der Brücke erscheinen. Womöglich würden manche sogar auf den Gedanken kommen, seine Nerven würden mit ihm durchgehen. Tatsächlich verspürte Frey auch etwas Nervosität. Er konnte das Gefühl nicht loswerden, dass vor ihm seine bislang schwerste Prüfung wartete. Das Superschlachtschiff zu zerstören, würde für seine Kampfgruppe allein ein Ding der Unmöglichkeit sein. Mit einem Sternenzerstörer und fünf Begleitschiffen, wovon eines lediglich ein Träger war, konnten sie nicht genug Feuerkraft aufbringen, um die Subjugator in die Knie zu zwingen.

Erst als der Gefechtsalarm ausgelöst wurde, begab er sich zu den Turboliften und zu der Brücke. Diese war schon wieder voll besetzt. Captain Cewell bereitete seine Leute auf den Sprung in den Normalraum vor, Colonel Tabuhr hatte sich zwei führende Sternenjägerpiloten herzitiert und sprach eindringlich auf sie ein, während Commander Prassek und Colonel Brie mit ernsten Gesichtern eine Unterhaltung führten. Zum ersten Mal schätzte Frey seine Offiziere. Sie waren ihm vertraut, er war ihre Anwesenheit gewohnt und er wusste, dass sie im Ernstfall ihre Differenzen beiseite legten und an einem Strang ziehen konnten. Aus der Führungsebene der Heart, die bei Dienstantritt auf dem Sternenzerstörer noch einen offenen Grabenkrieg führte, wurde ein eingespieltes Team.

"Ist alles bereit, Captain?"

"Ja, Sir. Unsere Ingenieure haben die Löcher gestopft. Das Team von Lieutnant Taqi hat sich mal wieder selbst übertroffen. Geschütze sind bemannt, Sternenjäger stehen auf Abruf bereit, alle Stationen sind besetzt. Eintritt in den Normalraum in zwei Minuten."

"Gute Arbeit, Captain. Sobald wir im Normalraum sind, soll die Kommunikation unsere Verbündeten über unsere Ankunft unterrichten. Die Offiziere sollen sich dies bestätigen lassen. Das Funkfeuer könnte auch unsere Kommunikation untereinander beeinträchtigen. Ich möchte es vermeiden, dass unsere Leute ausversehen das Feuer auf uns eröffnen."

"Aye, Commodore."

Der Corellianer gab die Befehle an die Station im Graben auf der Brücke weiter, dann war es auch schon soweit. Mit einem Ruck beendete der Sternenzerstörer seine Reise durch den Hyperraum, was die Geschwindigkeit des Schiffes abrupt verminderte. Vor dem noch geöffneten Panoramafenster bot sich ihnen der Anblick einer gewaltigen Raumschlacht. Im Gegensatz zu Widek, schien diese hier jedoch chaotischer zu sein. Frey begab sich nun selbst zur Kommunikationsstation, wo blitzartig Hektik ausbrach. Die Kontrollstation leuchtete und blinkte wie verrückt.

"Das sind zu viele Signale, rekalibrieren und filtern! Sonst schmiert uns das System ab."

"Können Sie eine Verbindung zu den imperialen Verbänden im System herstellen?"

"Wir können es versuchen, Commodore. Aber ich kann Ihnen nicht versprechen, dass Sie uns hören werden."

Hatte Von Salacctal es übertrieben? Zumindest hatte es funktioniert: Unzählige imperiale Signale wurden ins Fresia-System gesendet. Aber behinderten sie sich damit womöglich selbst am meisten?

"Hier spricht Commodore Frey Fogerty im Auftrag von Admiral Danny von Salacctal. Die 13. Gefechtsflotte ist hier, um Sie im Kampf gegen feindliche Verbände zu unterstützen. Unser Primärziel ist die Subjugator."

Fre'ji-System / Fresia / INT Heart of the Order / Brücke / Frey, Offiziere

1. Kampfgruppe/13. Gefechtsflotte

INT „Heart of the Order“ [ 63| 92] (Commodore Frey Fogerty)
TIE/in [30 von 36 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [10 von 12 Maschinen] [Standby]


VIN „Totale“ [ 73 | 98]
TIE/in [11 von 12 Maschinen] [Standby]

TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

COR „Imperator“ [ 71| 65]
TIE/ln [24 von 24 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

ESD „Stalwart“ [ 86| 100] (Commander Victor Kane)

RK „Raider“ [ 20| 79] (Commander Rosh Draykon)

MAR Bull[
35 | 63 ] (Commander Gargatosh)

ESK „Hornet“ [ 84| 100]
TIE/in [34 von 36 Maschinen] [Standby]

TIE/sa [30 von 36 Maschinen] [Standby]
 
[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]

Derweil im vorderen Teil der Hauptbrücke jene Betriebsamkeit hörbar allgegenwärtig war, die sich bei kampferprobten Besatzungen vor dem Zweikampf mit einem anderen Kriegsschiff automatisch einstellt, hatte sich im hinteren Teil, wo der Kampfgruppenkommandant und dessen provisorischer Stab zugegen waren, hingegen eine überaus diensteifrige Stille breit gemacht. Nachdem sowohl der Schlachtkreuzer der bulligen Bulwark-Klasse (Mech) als auch der Träger der langen Providence-Klasse (Nezavisimost) dem Sternzerstörer der betagten Imperial-Klasse mit einer Reihe Raketen- beziehungsweise Protonentorpedosalven an vereinzelten Stellen schwere Schäden zugefügt hatten, ging die Abyss unter schwierigen Bedingungen in den nächsten Zweikampf – und es war unter diesen Umständen nur ein ziemlich schwacher Trost für die geschundene Mannschaft, dass es sich bei dem primären Gegner um einen Victory-II-Sternzerstörer handeln sollte.

De Celanon, der dem Commodore keine Sekunde lang von der Seite wich, aktualisierte ein weiteres Mal die taktische Projektion. Einzelne Informationsfelder zu den beiden Schlachtkreuzern tauchten plötzlich auf als er sagte:
„Die Datenbank hat die beiden Victorys identifiziert, Sir. Offenbar handelt es sich um die 'Cavalier' (backbords) und die 'Widowmaker' (steuerbords). Bis zum Ausbruch der yevethanischen Revolte waren beide als Teil der Sektorflotte im Koornacht-Sternhaufen für den Patrouillendienst zwischen Kojash, Pirol, Tizon und Z'fell eingeteilt. Das Kommando hatte wohl bis dahin ein gewisser Commodore Isida inne.“ Der Senior Midshipman schnaubte kurz. „Da beide die 'Subjugator' flankieren, dürfte dieser aber wohl längst tot sein...“

Dass die Yevethaner in den Produktionsanlagen über N'zoth oder in jener geheimen Werft, die auch die ungewöhnlichen Schubschiffe herstellte, eigene Schlachtkreuzer (nach-)bauten, konnte demnach für den Moment ausgeschlossen werden. Toji, der in diesem Augenblick eine Vielzahl an taktischen Überlegungen machen musste, musste somit beim Kampf mit einem „normalen“ Sternzerstörer der Victory-II-Klasse wenigstens mit keinen unerwarteten Besonderheiten bei den technischen Details – zum Beispiel hinsichtlich der Hüllenpanzerung oder der Schiffsartillerie – rechnen. Höchstens jene Modifikationen, die im allgemeinen Rahmen üblich waren, konnten in diesem Fall vorliegen. Doch da die Sensoren der Abyss bislang keinen Alarm geschlagen hatten, war die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende solche Umbaumaßnahmen doch tatsächlich vorlägen, gering. Folglich konnte sich der Commodore, der vor dem jetzigen Kommando selbst etliche Monate lang als Captain einen Victory-II-Sternzerstörer, die Pandora, befehligt hatte, auf seine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen.

„Entsprechend der relativen Position im hiesigen System wird Leanders 'Guerriero' mit Sicherheit die 'Cavalier' übernehmen wollen“, mutmaßte der Commenorer laut, während er das Holo weiterhin aufmerksam musterte. „Die Elfte soll sich also um die 'Widowmaker' kümmern. Mister de Celanon, lassen Sie Signal für eine entsprechende Kurskorrektur geben.“

Für einen kurzen Moment ließ der bärtige Senior Midshipman seine Finger rasch über die Tastatur der Konsole huschen. Dann sagte er: „Sir, durch die schwerwiegenden Schäden, die wir steuerbords erlitten haben, werden wir unseren Kurs während des Duells mit der 'Widowmaker' wohl dauerhaft anpassen müssen, damit diese nicht plötzlich auf unsere Steuerbordseite zieht. Immerhin dürfte der Feind unseren Makel schon längst entdeckt haben...“

Toji nickte verstehend. Steuerbords hatte der ramponierte Imperial-Sternzerstörer mittlerweile keine funktionierende Schiffsbewaffnung mehr. Raketen oder Protonentorpedos, die den Deflektorschild tatsächlich mit Erfolg durchdrungen hatten und explodiert waren, hatten auf der (in Fahrtrichtung gesehenen) rechten Seite entweder ganze Teile der aufmontierten Artillerie herausgerissen oder ein paar für die Versorgung dieser Türme wichtige Leitungen demoliert. Die Abyss musste sich ihren Feind dementsprechend „links“ halten, um nicht wehrlos weitere Schäden in Kauf zu nehmen. Doch da sich dieser Zweikampf im dreidimensionalen Raum abspielte, war das Unterfangen gar nicht so einfach. Zumal der Victory-II-Sternzerstörer nicht allein gegen den Imperial-Sternzerstörer ins Feld zog, sondern eigene Begleitschiffe mitbrachte. Im Gegensatz zu jenen, die sich momentan noch um die Abyss gruppierten, hatten diese bislang noch keine Kratzer abbekommen, was natürlich die Chancen auf einen (Teil-)Sieg der Imperialen noch weiter verringerte.

Im vorderen Teil der riesigen Sternzerstörerbrücke gab Captain Calvyn die entsprechenden Befehle, um das hellgraue Schlachtschiff, dessen Steuerbordseite einem entblößten Skelett glich, auf Kurs zu bringen. Die kahlköpfige Fondorianerin, die trotz der ausweglosen Lage voller Stolz die olivgraue Dienstuniform der Imperialen Streitkräfte trug, gab mit ihrem sicheren Auftreten den Anwesenden Kraft. Sie stellte sozusagen das Bollwerk gegen Erschöpfung, Müdigkeit und Mutlosigkeit dar. Sie verkörperte in diesem Moment – vermutlich weit mehr als ihr Vorgänger Commodore Toji Murata – die leidgeprüfte Abyss. Zusammen mit dem wachhabenden Offizier schritt sie erhobenen Hauptes im breiten Brückengraben von Station zu Station, informierte sich mit leiser Stimme kurz über den Status des jeweiligen Bereiches und gab von Zeit zu Zeit speziellere Anweisungen. Sie war wirklich präsent – so viel musste der Commodore seiner Nachfolgerin lassen.

Nachdem sie ein paar Worte mit dem diensthabenden Sensorikoffizier gewechselt hatte, ließ sie den Zweiten Offizier für den Moment im vorderen Teil der Brücke zurück, ging sogleich zum taktischen Holotisch und meldete ihrem Vorgesetzten mit kühler Stimme:
„Sir, soeben haben unsere passiven Sensoren in unmittelbarer Nähe zur 'Valor' Messdaten registriert, die ohne jeglichen Zweifel auf den Einsatz seismischer Bomben hindeuten. Commander Jervada ist zusammen mit Lieutenant Monchar schon dabei bei der 'Hope of Thyferra' eine Verifizierung einzuholen.“ Sie hielt kurz inne, musterte den kriegsversehrten Commenorer und legte sich dabei die nächsten Worte anscheinend gut zurecht. „Meiner Meinung nach passt dieser schmutzige Trick gut ins yevethanische Profil. Demnach kann ich mir nicht vorstellen, Sir, dass unsere Sensoren hier einem Phantom aufgesessen sind.“

„Seismische Bomben?“, hakte Toji verwundert nach und rief die Daten von der Sensorikstation auf dem taktischen Hologramm ab. Tatsächlich passten sowohl die Energie- und Strahlenwerte als auch die jüngsten Schäden, die man im Bezug auf die „Valor“ gemessen hatte, zu dieser illegalen Waffe. „Woher haben die Yevethaner denn diese speziellen Sprengkörper? Ich dachte, schon zu Zeiten der Republik hätte man sie mit allerhand Gründlichkeit aus dem Verkehr gezogen.“ Mit nachdenklicher Miene wandte er sich der ihn einen Kopf überragenden Captain zu. „Könnte die 'Widowmaker' etwa auch mit diesen Dingern ausgestattet sein?“

Velma Calvyn ließ den Blick auf die Projektion fallen. „Unserem Scan nach hat der Victory-II keine passenden Werfer. Sollten die Yevethaner an Bord der 'Widowmaker' somit tatsächlich seismische Bomben einsetzen wollen, müssten sie entweder ihre mitgeführten Bomber bestücken oder sie – in Anlehnung an Captain Akajis Vorgehen – über den Müllschlucker aussetzen.“ Für einen flüchtigen Moment kniff sie grübelnd die lilafarbenen Augen zusammen. „Mein Vorschlag wäre demnach, Sir, dass sich die Elfte fürs Erste den Feind auf maximalem Abstand belässt und höchstens die 'Animus' auf nahende Sternjäger ansetzt. Sobald wir dann Sicherheit haben, dass der Feind keine seismischen Bomben geladen hat...“

„Ma'am! Sir!“, platzte plötzlich der Zweite Offizier aufgeregt in die Unterhaltung hinein. „Soeben haben wir die 'Firestorm' verloren...“

Toji, der in Gedanken noch Calvyns Vorschlag „nachgezeichnet“ hatte, blickte im ersten Augenblick völlig perplex drein. Was hatte Miles Ty Jervada gerade gemeldet? Die Firestorm zerstört? Mehr instinktiv als bewusst wandte sich der Commodore schweigend an den Senior Midshipman, der ihm seit Beginn der Schlacht zur Seite stand. Hatten ihm die Yevethaner soeben allen Ernstes das wohl wichtigste Kriegsschiff zur Verteidigung des noch im Entern begriffenen Trägers der Providence-Klasse (Nezavisimost) genommen? Musste die winzige Vigil-Korvette Spectre nun wahrhaftig ganz allein eine Munificent (Dzida) und eine Nebulon B (Krwawy rokosz) von dem stählernen Koloss fern halten? Obwohl die Blick der beiden ranghöchsten Offiziere auf der Brücke gerade auf ihn gerichtet waren, schluckte der Commodore unwillkürlich. Er musste umplanen! Dieser Verlust musste schnellstmöglich kompensiert werden!

Während die noch funktionstüchtige Backbordseite der Abyss die ersten Salven in Richtung der gegnerischen Widowmaker feuerte, tasteten sich die beiden noch vorhandenen Begleitschiffe, die schwere Fregatte der Munificent-Klasse (Dzida) und die ein wenig schwächlichere Nebulon B-Fregatte (Krwawy rokosz), ganz langsam an das Trägerschiff (Nezavisimost) heran. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie den momentan wehrlosen Koloss (sowie mögliche Rettungskapseln) aufs Korn nahmen. Die Spectre, die mit ihren flinken Laserkanonen bis dahin schon den einen oder anderen Sternjäger ins Jenseits geschickt hatte, schien die beiden größeren Kriegsschiffe kaum auf Distanz halten zu können – jedenfalls auf Dauer. Insbesondere die Munificent würde wohl ziemlich leichtes Spiel mit der imperialen Korvette haben, die unter normalen Umständen eigentlich eher zu reinen Aufklärungszwecken eingesetzt wurde. Der Träger der Providence-Klasse musste sich somit schnellstmöglich dahin bewegen, wo man ihm Feuerschutz gewähren konnte.


„Mister de Celanon, erkundigen Sie sich bei Captain Akaji nach dem Stand der Enterung“, befahl er mit fester Stimme. „Die Truppen soll sich beeilen und die Prise nach erfolgreicher Inbesitznahme entweder in Richtung 'Thunder' beziehungsweise 'Hope of Thyferra' bewegen oder einen Außenkurs einschlagen, um das System in einem Stück zu verlassen.“ Seine Gedanken wälzten die bevorstehenden Probleme hin und her. „Die 'Spectre' bleibt zudem weiter beim Providence ('Nezavisimost'). Sofern es Commander Pohar einrichten kann, soll er die beiden Fregatten mit allen nötigen Tricks fern von der Prise halten...“

[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]


IX. Gefechtsflotte, IV. Flottille, Elfte Kampfgruppe
Kommando: Commodore Murata
Ziel: Feindlicher Kampfverband (SUB
Subjugatorund Begleitschiffe)


ISD Abyss [Schilde: 28% | Hülle: 55%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [Ziel: VSD II Widowmaker]
[Leichte Hüllenbrüche (backbords), Schwerer Hüllenbruch (steuerbords), Energieprobleme bei der Schiffsartillerie (backbords), Totalausfall der Schiffsartillerie (steuerbords)]

TIE/ln [8 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
10 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
15 Maschinen] [nahe ISD Abyss]

STR Greyhound[Schilde: 33% | Hülle: 67%] [Ziel: VSD II Widowmaker]
[Leichte Hüllenbrüche , Fluktuationen Hauptreaktor (Millisekundenbereich)]

TIE/ln [3 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
4 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
9 Maschinen] [nahe Abyss]

STR Paladin[zerstört]
TIE/ln [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/in [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/sa [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]

ESD Darksword [Schilde: 60% | Hülle: 65%] (Captain Akaji) [Ziel: VSD II Widowmaker]
TIE/ad [8 Maschinen] [Dogfights nahe PROV Nezavisimost]
TIE/d [
9 Maschinen [Dogfights nahe PROV Nezavisimost]

VGL Animus [Schilde: 58% | Hülle: 75%] [Ziel: VSD II Widowmaker]
[
Mittlere Triebwerkprobleme]

VGL
Spectre [Schilde: 44% | Hülle: 73%] [Ziel: Begleitschutz PROV Nezavisimost]


Entertruppen ISD Abyss
Ziel: (PROV „Nezavisimost)

Sturmtruppen 200th Regiment (Major Lapaz)

Dorn-Bataillon [350 von 512 Mann]
Flottensoldaten 77th Regiment (Captain Thrass)
Dritte Wache [410 von 600 Mann]
Besatzungsmitglieder ISD Abyss(Lieutenant Foster)
Dritte Wache [1420 von 1500 Mann]
 
[ Kern / Torranix-Sektor / Fre'ji-System / MAR Bull / Quartier des ersten Offiziers ] Baran

Mit einem sich in diesem Moment teuflisch anfühlenden Quietschen riss der Wecker Baran aus seinem unruhigen und kurzen Schlaf. Mit einem Stöhnen setzte er sich auf und griff nach den Koffeintabletten, die er sich bei ihrer Abreise aus dem Widek-System bereitgelegt hatte. Die dicken, weißen Pillen schmeckten bitter und das hastig hinterhergestürzte Wasser half nur bedingt den widerwärtigen Geschmack zu überwinden. Angeekelt verzog Baran das Gesicht, schwang sich aber – jetzt etwas wacher – auf die Füße und begann mit geübten Handgriffen seine Uniform anzulegen. Ein Blick auf sein Chrono verriet ihm, dass die vielbenötigte Ruhepause kaum zwei Stunden gewährt haben konnte.

Schnellen Schrittes verließ er schließlich sein Quartier, wo er einen großen Teller mit Essen aus der Kombüse neben seiner Tür vorfand. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden welcher pflichtbewusste Soldat ihm da gedacht haben mochte, griff er sich die anthrazitgraue Platte und begann die Nahrung im Gehen in sich hineinzuschaufeln. Es schmeckte fürchterlich – noch fürchterlicher als sonst, war es doch lauwarm und ihm war als nähme er einen bitteren Beigeschmack war, doch in der Not fraß der Teufel Fliegen.

Im Gehen ging er nochmal alles durch was vor der Schlacht anstand. Die Versorgungsschiffe auf Widek hatten gleich mehrere seiner Probleme gelöst. Die langsam knapp werdenden Raketen waren aufgestockt und sogar über Kapazität in die Lagerräume verstaut worden. Darüber hinaus hatte man ihnen große Mengen medizinischer Güter mitgegeben, um Verwundete, die es in den nächsten Stunden sicher geben würde, verarzten zu können. Ebenfalls hatte man eine Reservestaffel Jäger an Bord gebracht, die die Chargers ersetzen würde. Tatsächlich hatte die
Bull damit ebenfalls eine Überkapazität, da Baran beschlossen hatte den Überlebenden Charger ebenfalls fliegen zu lassen. Was das anging hatte er in einem ziemlichen Dilemma gesteckt. An sich traue er dem jungen Chikarri von Plagen nach dem Verlust seiner Staffel nicht zu mental auf der Höhe zu sein, andererseits hatte er nicht die Möglichkeit gehabt ihn von Bord zu schicken, immerhin hatte er nichts falsch gemacht und auch das psychologische Gutachten im Schnelldurchlauf bestanden. Schließlich wollte er auch nicht, dass der Kerl wütend und traurig auf der Bull rumstromerte und noch irgendetwas anstellte. Also flogen jetzt dreizehn statt zwölf Maschinen in Reservestaffel Forn Wesk 28. Baran war nicht abergläubisch, aber das war ein beunruhigender Zustand.

Das letzte was getan worden war, war die unter Arrest gestellten und verletzten Brückenoffiziere und Besatzungsmitglieder von Bord zu bringen. Ersetzt wurden diese durch Reservisten und nicht, wie Baran es sich eigentlich gewünscht hatte, durch Offiziere der zweiten Wache. Auf diese Weise würde er gleich einer Reihe von gänzlich unbekannten Gesichtern Befehle erteilen müssen, ein Umstand von dem er sich noch nicht sicher war ob er positiv oder negativ zu nennen war. Einerseits konnte er frisch anfangen, andererseits hatten die mindestens schon von seiner Aktion mit den Chargers erhöht, was ein Problem darstellen konnte.

Als das Feuerschott zur Brücke sich schließlich öffnete, musterte er die neuen Gesichter ausführlich, bevor er sich auf seinen Kommandosessel setzte. Noch immer fühlte sich der Stuhl, obwohl er einer viel kleineren Frau gehört hatte, viel zu groß und mächtig für ihn an. Mit einem Ruck fiel schließlich die
Bull aus dem Hyperraum und vor dem großen Panoramafenster offenbarte sich die Schlacht von Fresia. Die neue Sensoroffizierin begann augenblicklich hektisch zu arbeiten und auf dem taktischen Holo flammten die ersten Feindschiffe, allen voran die Subjugator, auf.


Subjugator erfassen und mit allem was wir haben unter Beschuss nehmen. Forn Wesk 28 soll den Hangar verlassen und sich in Standby unter unserem Rumpf versetzen.“

, sagte Baran nach kurzem Überlegen und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die Subjugator war ihr Primärziel und wenn sie ein paar Treffer von Hinten einbringen konnten bevor der Gegner Verteidigung organisierte, dann umso besser. Dass sie hinter dem Gegner aufgetaucht waren hatte allerhand Nachteile, aber auch den Vorteil, dass sie ihm ordentlich in die Flanke fielen. Es dauerte einige Augenblicke, dann begannen die Raketenwerfer auch schon zu rumpeln und die ersten Diamand-Bor-Raketen wurden ins All geschleudert. Der Nachteil eines Schiffs wie der Subjugator war sicherlich seine Größe. Je größer ein Schiff war, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass alle Raketen treffen würden. Und dieses Kommandoschiff war gigantisch.

[ Kern / Torranix-Sektor / Fre'ji-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Welgrich, Evans, Makarow und drei neue Gesichter

1. Kampfgruppe/13. Gefechtsflotte (Unter Commodore Frey Fogerty)
INT Heart of the Order unter Commodore Frey Fogerty [ 63 | 92 ]
TIE/in [ 30 / 36 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 10 / 12 Maschinen ] [Standby]
VIN Totale [ 73 | 98 ]
TIE/in [ 11 / 12 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa [ 12 / 12 Maschinen ] [Standby]
COR Imperator [ 71 | 65 ]
TIE/ln [ 24 / 24 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 12 / 12 Maschinen ] [Standby]
ESD Stalwart unter Commander Victor Kane [ 86 | 100 ]

RK „Raider“ unter Commander Rosh Draykon [ 20 | 79 ]


MAR Bullunter Lieutenant Baran Gargatosh [ 70 | 70 ] [Ziel: Subugator]
TIE/in Staffel Forn Wesk 28 [ 13 / 12 Maschinen] [Sammeln sich unterm Rumpf]
ESK „Hornet[ 84 | 100 ]
TIE/in [ 34 / 36 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 30 / 36 Maschinen ] [Standby]
 
Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresia – Korvette der Raider-Klasse – 'Raider' – Messe – Commander Draykon & Crew​


Sie hatten die Verwundeten im Widek-System zurück gelassen und waren in der Hyperraum Richtung Fresia gejagt. Dann hatte Rosh den Wachwechsel befohlen und das schwierige Unterfangen die 'Raider' wieder gefechtsklar zu bekommen hatte begonnen. Durch die Notabschaltung des Reaktors und den folgenden Kaltstart des Selbigen, waren nicht nur Energiekupplungen und Relais durchgebrannt. Die Reservezellen an Steuerbord waren bei einer Explosion so schwer beschädigt worden, dass sie unbrauchbar waren und die an Backbord hatten nur noch eine unzureichende Effektivität. Das war das Problem mit der ersten Generation dieser Energiezellen, sie waren dafür gedacht die von den angedeuteten Solarzellen gewonnen Energie zwischenzuspeichern und dann den Schilden zuzuführen. Doch durch das ständige laden und entladen litt ihre Kapazität. Bei den neueren Modellen der Raider-Klasse war diese Problem behoben worden nur bei dem Typ-schiff noch nicht. Man war sozusagen der Feldversuch und bekam Verbesserung, wenn man sie nicht selber einbaute, als letztes. Zum Glück hatte man die Schadensteams der 'Totale' behalten können und auch ein Kontingent der Sturmtruppen war an Bord verblieben.

Commander Draykon saß in der Messe, ging den Bericht von Senior Chief Petty Officer Winters durch. Der Kommandant der 'Raider' würde nach dieser schlacht, sollte er noch leben, einen Haufen Belobigungen schreiben müssen und Orden beantragen. Für Petty Officer O'Neil und sein Team würde er Posthum "Das Kreuz der Aufopferung" beantragen vielleicht kämen diese Männer sogar für die "Imperiale Tapferkeitsmedallie" in betracht. Der Offizier von Fresia hatte einen Kloß im Hals als er den Bericht abfasste und versuchte ihm mit mittlerweile lauwarmen Kaf herunter zu spülen. Er rieb sich die Augen, die sie anfühlten als würde aller Sand Tattooines sich darin befinden. Er atmete tief, fast seufzend durch und fühlte sich älter als seine 38 Jahre und müde. Er beendet noch den Satz und begab sich für ein paar Augenblicke der Ruhe in seine Kabine. Er wusste die 'Raider' in guten Händen, wie er schon zu seinem ersten Offizier vorhin versucht hatte zu sagen:"Gute Leute, musste man halt haben." Und die 'Raider' hatte einige der besten.



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Unangenehm laut riss ihn der Weck ton aus einem tiefen, Traumlosen Schlaf,Rosh hatte sich gerade auf sein Koje gelegt und es noch nicht einmal geschafft die Stiefel auszuziehen, bevor eingeschlafen war. Jetzt schüttelte er kurz den Kopf um ihn von der Watte die sich darin festgesetzt hatte zu befreien. Über die Internekommunikation bestellte er sich eine Kanne Kaf und dann spritze er sich etwas Wasser in seinem Erfrischer ins Gesicht. Dann sah er einen fremden Mann in seinem Spiegel, die Augen tief in den Höhlen, sichtbare Bartstoppeln am Kinn und gefühlt um Jahrzehnte gealtert. Rosh ließ noch mehr kaltes Wasser in das Becken laufen und entledigte sich seine Uniformrocks, dann tauchte er seinen Kopf in das Becken und schrie die Anspannung und Frustration in das Wasser.

Als der Stuard-Droide mit dem Kaf auftauchte, hatte sich Rosh rasiert und einen neuen Uniformrock angezogen. Nur seine Mütze hatte er nicht aufgesetzt und nur das nasse Haar nach hinten gekämmt. Er goss sich eine Tasse ein und bedeutete dem Droiden ihm auf die Brücke zu folgen. Dort herrschte die normale Geschäftigkeit während eines Hyperraumfluges ins Feindgebiet. Als der Kommandant der 'Raider' eintrat, drehte sich Lieutenant Mott, sein zweiter Offizier, mit verkniffener Miene zu ihm um. Wortlos hielt die junge Frau ihm ein Datapad hin, auf diesem waren die Berichte der Reparaturteams zu lesen und ein Abschlussbericht des leitenden Ingenieurs. Die Korvette der Raider-Klasse war soweit wieder Gefechtsklar, wenn man von einigen Hüllenbrüchen, dem Verlust der Energiezellen an Steuerbord und einem fehlenden Turbolaser absah. Commander Draykon betrat den Laufgang zwischen den beiden Brückengräben, das Transparistahlfenster war immer noch von einem Panzerschott verdeckt. Ein Treffer hatte es wohl an Ort und Stelle festgeschweißt und so würde er die 'Raider' im kommenden Gefecht wieder nur per Sensoren führen müssen.


"Lieutenenat Mott Gefechtsstationen." "Aye, Sir. Auf Gefechtsstationen."
Der Petty Officer an der Navigationskonsole meldete sich:
"Rückfall in den Normalraum in 5...4...3...2...1...Jetzt."

Rosh spürte einen ganz leichten Ruck als das Schiff aus dem Hyperraum fiel, das war vorher nicht gewesen. Die 'Raider' war echt Werft reif wenn sie das kommende überstehen würde. Dann kamen auch schon die Meldungen von den Stationen rein.

"Captain, Schiff ist Gefechtsklar." "Multiple Sensorkontakte, der Computer hat Schwierigkeiten mit der Datenmenge fertig zu werden. Ich Kompensiere." "Kommunikation vom Flaggschiff, offene Sendung. Der Commodore kündigt uns als Verstärkung an."

Schnellen Schrittes ging der Kommandant der Jagdkorvette zu seiner Taktikstation und schickte im vorbeigehen den Droiden mit dem restlichen Kaf von der Brücke. Auf dem Taktikbildschirm veränderte sich die Lage von Sekunde zu Sekunde. Die Yevetheansichen und Imperialen Verbände waren in ein Tödliches Reigen verstrickt und dem Zentrum folgte die 'Subjugator'. Dieses fast 5 Kilometer Messende, vor Waffen strotzende Ungetüm war ihr Ziel. Allerdings war die Steuerbord flanke über die sie auf die Schlacht zu hielten fast ungeschützt. Rosh vergrößerte den Ausschnitt auf dem Bildschirm.

"Sensrik, Klassifizieren sie mir die Kontakte Besh Eins bis Drei.
Diese Drei Schiffe befanden sich in Abfangroute von ihnen zur 'Subjugator'.

"Identifikation läuft, Besh-Eins wird als Lancer-Fregatte klassifiziert. Besh-Drei Ebenso. Besh-Zwo ist eine Korvette der Bayonet-Klasse." "Kommunikation, Rufen sie das Flaggschiff, meine besten Grüße an Commodore Fogerty er möchte bitte die Bomberstaffeln der gesamten Kampfgruppe anweisen der 'Raider' zu folgen. Wir haben einen guten Winkel und nur Besh Eins bis Drei im Weg. Wir kümmern uns darum und die Bomber können sich die 'Subjugator' vorknöpfen."

In Rosh stieg eine Art Jagdfieber auf, sie könnten es Schaffen. Ja sie würden sich mit Drei Schiffen in der nähe des riesigen Kahns prügeln müssen aber die 'Raider' war weniger wie ein Großkampfschiff und mehr wie ein übergroßer Jäger gebaut worden. Sie würden einfach um den Feind tanzen müssen. Gerade sah der Kommandant der Jagdkorvette, auf dem Taktikbilschirm, wie die 'Bull' erneut ihre Raketen ausstieß. Fast gleichzeitig kam die Genehmigung vom Flaggschiff. Der Offizier von Fresia der nach Hause zurück gekehrt war, rieb sich die Hände, jetzt würden die Yevethaner bluten müssen.

"Navigation, Abfangkurs auf die Ziele Besh Eins bis Drei errechnen. Steuermann, sobald Kurs steht äußerste Kraft voraus. Feuerleitung, Besh-Zwo ist das dichteste Ziel, erfassen und Feuern nach eigenen Ermessen eröffnen. Ausführung."

Der Kommandant der 'Raider' hörte die Bestätigungen von den Stationen und merkte dann wie die Kraftvollen Triebwerke die Jagdkorvette dem Feind entgegentrieben. Ruhm oder Untergang entgegen.


Torranix-Sektor – Fre'ji-System – Fresia – Korvette der Raider-Klasse – 'Raider' – Brücke – Commander Draykon & Crew​




1. Kampfgruppe/13. Gefechtsflotte (Unter Commodore Frey Fogerty)
INT Heart of the Order unter Commodore Frey Fogerty [ 63 | 92 ]
TIE/in [ 30 / 36 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 10 / 12 Maschinen ] [Standby]
VIN Totale [ 73 | 98 ]
TIE/in [ 11 / 12 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa [ 12 / 12 Maschinen ] [Standby]
COR Imperator [ 71 | 65 ]
TIE/ln [ 24 / 24 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 12 / 12 Maschinen ] [Standby]
ESD Stalwart unter Commander Victor Kane [ 86 | 100 ]

RK „Raider“ unter Commander Rosh Draykon [ 90 | 79 ]


MAR Bullunter Lieutenant Baran Gargatosh [ 70 | 70 ] [Ziel: Subugator]
TIE/in Staffel Forn Wesk 28 [ 13 / 12 Maschinen] [Sammeln sich unterm Rumpf]
ESK „Hornet[ 84 | 100 ]
TIE/in [ 34 / 36 Maschinen ] [Standby]
TIE/sa
[ 30 / 36 Maschinen ] [Standby]
 
[Fre’ji-System | Orbit Fresia | VSD-II Euminis | Brückenturm | Gefechtsbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

Flankiert von einigen Flottensoldaten eilten Mile und der Rest der Brückenbesatzung von der verletzbaren und ungeschützten Brücke. Die Umweltsysteme waren zwar alle wieder hergestellt, doch bei der Beleuchtung - die sonst allgegenwärtig war - gab es einige Probleme. Hier zeigten sich das Alter des Schiffes und die zahlreichen Überholungen, die wohl nicht immer vorschriftsgemäß abgelaufen waren, denn die Beleuchtung auf den Gängen war an vielen Stellen ausgefallen oder flackerte unruhig hin und her. Unterwegs in Richtung Hauptliftschächte unterwegs trafen sie keine weitere Menschenseele - es sei denn man zählte Droiden der verschiedensten Ausführungen dazu. Die Ersatzbrücke war schon seit Beginn der Schlacht bemannt gewesen und die restlichen Freiwachen waren schon bewaffnet und an neuralgischen Punkten postiert, um zusammen mit den Flottensoldaten die Enterung zurückzuschlagen. Das alles wäre auch kein Problem gewesen, wenn die Subjugator nicht ihre verheerenden Ionenkanonen eingesetzt hätte um das komplette Schiff lahmzulegen und so weiteren Schiffen die Möglichkeit zu geben zu landen und weitere feindliche Truppen abzusetzen, die die Verteidiger nun von überall her angreifen konnten. Sie waren blind und taub und mussten deshalb auf das äußerste aufmerksam sein, wenn sie überleben wollten.

„Bleibt wachsam und sichert jeden Bereich um uns herum“, befahl der Commodore von Muunilinst leise, der selbst seinen Holdout-Blaster im Anschlag hatte und angespannt die Umgebung absuchte. Mit langsamen Schritten rückten sie langsam in Richtung Turbolifte vor. Erschwert wurde das Ganze nur dadurch, dass die Beleuchtung unregelmäßig flackerte und man dadurch viel eher Gefahren in den Schatten sah, als wirklich vorhanden waren. Bisher hat aber noch keiner der Anwesenden einen Schatten erschossen, auch wenn einige schon kurz davor waren. Als sie schlussendlich an den Schächten der Turbolifts ankamen standen die Aufzugstüren offen. ‚Verdammt‘, dachte sich Mile, als er erkannte, dass die Turbolifttüren nur offen standen, weil die Stromzufuhr komplett ausgefallen war. Ein Soldat mit E-11 Blaster im Anschlag überprüfte und sicherte jeden Eingang zu den Turboliften.

„Können wir die Lifte von hier oben reaktivieren?“, fragte Miles erster Offizier mehr oder weniger ratlos in die Runde. Trotz der umfassenden Ausbildung, war die momentane Situation grenzwertig und kaum eine Ausbildung konnte auf diese Situation vorbereiten. Einer der anwesenden Techniker schüttelte nur den Kopf als er antwortete: „Leider nein, Sir. Wir können nur darauf warten, bis die Technik im Maschinenraum alles wieder instand gesetzt hat.“

Mile fuhr scharf dazwischen: „Wir haben keine Zeit zu warten. Außerdem sind Feinde an Bord. Kein Sir mehr und nehmt die Rangabzeichen ab. Wir seilen uns ab.“ Ein wenig ärgerte er sich selbst darüber, dass ihm dies erst zu spät eingefallen ist, doch griff er schnell zu seinem Rangabzeichen und steckte es in einen Beutel an seinem Allzweckgürtel. Währenddessen suchten schon die Flottensoldaten geeignete Schächte zum Abseilen und begannen damit alles vorzubereiten. Er nickte diesen nur kurz zu und sofort begannen die Infanteristen damit sich – nur mit Flüssigseil gesichert – den knapp 200 m tiefen Schacht hinabzustürzen. Der Pulsschlag Miles beschleunigte sich, als er dran war und er versuchte sich zu beruhigen: ‚Auf Carida habe ich schlimmeres überstanden‘. Er hakte sein Seil und begann sich mit kontrollierten Sprüngen abzuseilen. Der Blick in den Schacht nach unten ließ ihn schwindelig werden. Er reichte kerzengerade nach unten und ein Sturz würde schmerzhaft enden. Also es würde wahrscheinlich ein Ende nehmen, noch bevor es schmerzhaft wurde. Unter ihm waren vier Flottensoldaten in ca. fünf Meter Entfernung, die sich Warnungen und Hinweise zuriefen, auf seiner Ebene waren weitere Flottensoldaten. In weiteren Abständen von je fünf Metern seilten sich weitere Offiziere und Soldaten der Imperialen Flotte ab. Der Commodore seilte sich weiter ab, auch wenn das nicht immer so gut klappte, da er oft genug abrutschte und um Halt rang. Die Nervosität, die versucht hatte ihn vorher zu übermannen war nun professioneller Ruhe gewichen.

Der Trupp um den kommandierenden Offizier hatte schon einige Decks ohne Feindkontakt passiert, als die gesamte Beleuchtung erneut aufflackerte, nur um dann ganz auszufallen. Just in dem Augenblick als die rotleuchtende Notbeleuchtung anging, musste Mile feststellen, dass er sich erstaunlich leicht anfühlte und es ihm schwerfiel sich im Raum zu orientieren. „Festhalten!“, brüllte irgendjemand und Mile griff instinktiv nach einem Wartungsgriff in der Nähe, den er aber aufgrund seiner schweißnassen Hände nicht greifen konnte. Zu allem Überfluss driftete er nun von der Schachtwand weg und drehte sich dabei um seine eigene Achse. Dabei sah sein Blickfeld abwechselnd nach ‚oben‘ und nach ‚unten‘. Er war nicht allein damit, jeder war davon überrascht worden. Die meisten hatten Glück gehabt und konnten sich an der Wand festhalten. Einige wenige schwebten ziel- und hilflos herum. „Greift euer Seil und zieht euch langsam in Richtung Wand!“ ertönte ein Befehl aus Miles Mund, über den er selbst überrascht war. Er griff nach dem Seil und zog sich langsam in Richtung Wand zurück, als genau in diesem Moment die künstliche Schwerkraft wieder einsetzte und mit einer überraschend schnellen Geschwindigkeit Mile gen Schachtboden fiel. Er fiel ein Deck ehe die Flüssigseilvorrichtung blockierte und er nun in Richtung Schachtwand schwang. Mit immenser Geschwindigkeit krachte Mile gegen die Schachtwand und brauchte einen Augenblick bis er sich wieder orientieren konnte. Er rieb seine schmerzende Schulter und blickte besorgt nach oben um nach seinen Kameraden zu schauen. Ein lautes „Scheiße“ entfuhr seinen Lippen, als er den über ihn hängenden Flottensoldaten sah. Noch in der Schwerelosigkeit hatte sich wohl das Flüssigseil um seinen Hals gelegt und wie am Galgen hing nun ein junger Private des Flottenregiments der mit einer Hand vergeblich versuchte die Schlinge um seinen Hals zu lockern und dabei panisch nach Luft röchelte. Sofort begann Mile zu ihm hoch zu klettern, während auch andere Soldaten um ihn herum zu ihm kletterten und sich dabei laute Rufe zu warfen um ihre Aktionen zu koordinieren. Der Aufstieg verlief wie in Zeitlupe und Mile hatte das Gefühl kaum voranzukommen.

„Verdammt, schneid ihn los!“, schrie einer der Flottensoldaten, „scheiße man, ich bin doch schon dabei!“, kam die Entgegnung unverzüglich, während Mile versuchte den erstickenden Private nach oben zu drücken, in der Hoffnung, dass dieser so leichter atmen konnte. „Haltet ihr ihn auch gut fest?", kam eine weitere Frage von einem der Soldaten oberhalb, welche auch direkt bejaht wurde. Ein erleichtertes Seufzen erklang, als das Seil durchgeschnitten wurde, während Mile und die anderen Soldaten ihm genug halt gaben um Luft zu holen. Gerade in dem Moment, als alle dachten, sie hätte es überstanden ging ein Ruckeln und eine Erschütterung durch das Schiff als es von irgendetwas getroffen wurde. Mit einem markerschütternden Schrei fiel der losgeschnittene Soldat in den Schacht hinunter Mile und einige andere versuchten noch nach ihm zu greifen, doch der Rest sah nur schweigend und hilflos zu. Ein lautes Geräusch markierte den Aufprall des jungen Mannes am Schachtboden. Stille senkte sich kurz über den Schachtabschnitt, nur unterbrochen von dem Donnern der Einschläge. Miles Gesicht war kurz starr vor Entsetzen, doch rasch kam er wieder zu sich.

„Weiter“, kommandierte er nur knapp, mühsam seine Stimme ruhig haltend. Ohne Worte setzte nun jeder betroffen und seinen eigenen Gedanken nachhängend seinen Abstieg fort. Mile war nun in Gedanken nicht mehr ganz bei der Sache. Dass er Tote unter seinem Kommando gehabt hatte, war nach Denon und Corellia leider nichts mehr Neues für ihn, aber einen Tod so direkt mitzuerleben machte ihn nachdenklich. Er war sich nicht einmal mehr sicher, wie dieser junge Mann gehießen hatte. Aber er war nicht zu nachdenklich, aber dann doch abwesend genug, dass er es zuerst nicht mitbekam, dass sie das entsprechende Deck erreicht hatten auf dem die Ersatzbrücke lag. Es dauerte ein paar Sekunden bis er es bemerkte und sich dann in den Gang hinaus schwang und dort das Seil von seinem Gürtel entfernte. Die Flottensoldaten waren schon in Position und sicherten die verschiedenen abzweigenden Gänge. Zügigen Schrittes ging Mile zu dem Flottensoldaten, der den Gang zur Ersatzbrücke sicherte. Er meinte schon in der Nähe Kampfgeräusche zu hören, als weiter hinter ihm ein lauter Ruf ertönte: „Deckung, Granate!“

[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gang zur Ersatzbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

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[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gang zum Haupthangar] Colonel Elias Jokar (NPC) und einige Soldaten des Flottenregiments


Der stämmige Mann von Carida kauerte in voller Kampfmontur mit seinen Männern in einem Gang in Richtung Haupthangar. Er war voll und ganz der Doktrin der „Führung von vorne“ verschrieben und so wunderte es auch niemanden, dass dieser seine Truppen mitten im Gefecht anführte. Dem ungeduldigen und launischen Offizier würde ein anderer Stil auch nicht gefallen und dieser hätte so oder so seine Männer von vorne angeführt. Er griff an seinen Feldgurt und machte einen Thermaldetonator scharf. Er würde diese verfluchten Nichtmenschen von seinem Schiff, seinem Zuhause vertreiben. Koste es was es wolle …

„Granate!“, rief dieser, bevor er seinen Thermaldetonator in den Gang warf und nachdem dieser detonierte trieb er seine Männer mit einem „Sprung auf! Marsch, Marsch!“ an mit ihm zusammen vorzurücken. Energisch und voller Tatendrang – allerdings auch ohne Rücksicht auf Verluste rückte er langsam vor und trieb dabei die Yevethaner immer weiter in Richtung des Haupthangars zurück.

Nach einigen weiteren Schusswechseln lagen nur noch toten Yevethaner auf dem Boden und zusammen mit einem dezimierten Zug Soldaten marschierter der Colonel in den Haupthangar. Dort angekommen trafen sie allerdings noch Überlebende an. Leicht nervös legten alle ihre Blaster in Anschlag und zielten auf die überraschenden Gäste.


„Halt! Waffen senken, dass sind Verbündete!“ befahl der Colonel mit rauer Stimme. „Nett sie hier anzutreffen, wir können jede Hilfe gebrauchen. Der Feind rückt in Richtung Maschinenraum und Ersatzbrücke vor …“

[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Haupthangar] Colonel Elias Jokar (NPC), Soldaten des Flottenregiments (NPC), Kael Reed und seine Truppen
 
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- Primus Ulaire Raz'ar, Kommandeurin des Gesegneten Blutkrallengeschwaders der Schwarzen Flotte

:| Freji-System | im Schlachtgeschehen vor Fresia |: :| Gesegnetes Blutkrallengeschwader, Erste Kampfgruppe | ISD II „Zealot“ |: :| Brückenturm | Brücke |:
Primus Raz'ar, Blutpriester Duull und Brückenbesatzung

Für Ulaire Raz'ar, Primus des Gesegneten Blutkrallengeschwaders der Schwarzen Flotte, stellte das spektakuläre Explodieren der seismischen Bomben ein echtes Schauspiel dar. Denn die Druckwelle, die von dem detonierenden Sprengkörper ausging, überwand nicht nur mühelos den Deflektorschild und durchschnitt anschließend genauso spielerisch auch die massive Außenhülle des Sternzerstörers der Imperial-Klasse (Valor), sondern begleitet wurde das ganze Ereignis darüber hinaus noch von einem überaus skurrilen Geräusch, das einem beim ersten Hören unweigerlich durch Mark und Bein ging. Die yevethanische Kriegerin, die in diesem Augenblick vor dem taktischen Hologramm stand, erlaubte sich plötzlich ein raubtierhaftes Grinsen als die Warpriest und die Warlust kurz darauf – wie befohlen – über das beschädigte Ziel herfielen. Ein wenig Unterstützung erhielten die beiden Eingreifgruppen dabei von der Steuerbordartillerie der Sacrilege sowie deren Kampfgruppe.

Sobald Aryss' kühne Todesschwadrone den Victory-II ('Euminis') erfolgreich geentert haben und dieser Imperial-Sternzerstörer ('Valor') nicht mehr unserer Feuerkraft trotz, gehört das Fre'ji-System endlich uns...“, knurrte die kämpferische Tochter von Tizon zufrieden, klopfte sich aus Traditionsbewusstsein mit der rechten zur Faust geballten Hand kurz gegen die linke Brust und ließ dabei ihr unheilvolles Grinsen noch ein, zwei Sekunden bestehen. „Der Darama wird uns mit allen Ehren auf N'zoth empfangen. Sowohl die Gefallenen als auch uns wird man nicht nur als Helden feiern, sondern als jene, die von den Göttern geküsst wurden.“

Hinter ihr erklang auf einmal die raue Stimme des Blutpriesters Jil Duull. „So ist es, Primus. Durch die Gebete, Opfer und Segnungen, die wir an die Götter gerichtet haben, werden sie uns heute zum Sieg führen.“ Der blinde Geistliche, der in seiner scharlachroten Robe über die große Hauptbrücke zu wandeln pflegte, stellte sich neben die ihn überragende Primus. Während sie mit dem Segen der Götter das Blutkrallengeschwader in die Schlacht führte, hatte er mit seinen Novizen und mehreren Laien durch allerhand okkulte Riten für den göttlichen Beistand gebetet. An seinen Händen klebte dementsprechend noch das Blut der lebendig gereichten Gaben. „Die Götter sind zufrieden mit Eurem Werk, Primus. Das Erscheinen von Proctor Toorr sowie dessen 'Pride of Yevetha' wird nichts daran ändern, dass Ihr für dieses Werk verantwortlich seid. Eure Taten schenken der Dushkan Liga diesen Sieg.“

Bei den Worten des greisen Blutpriesters wurde ihr kurz viel leichter ums Herz. Denn nachdem der Darama für die Eroberung des Galantos-Systems Vor Nakkar zum Primus bestimmt hatte und dieser letztendlich auch noch siegreich gewesen war, hatte sie sich sowohl innerhalb der Schwarzen Flotte selbst als auch hinsichtlich der sehr einflussreichen Priesterkaste in alle Richtungen winden müssen, um mit ihrem Blutkrallengeschwader den nächsten Hauptschlag – den Angriff auf Fresia – anführen zu dürfen. Der Beistand der Götter bedeuteten der Mannschaft und ihr viel, sehr viel. Obwohl der in das scharlachrote Gewand gehüllte Geistliche blind war, schenkte ihm die Kriegerin kurzerhand ein anerkennendes Nicken. Danach widmete sie sich wieder mit ernster Miene der Projektion, wo nicht nur die Feuerkraft ihrer Zealot sowie der Sacrilege dem feindlichen Imperial-II-Sternzerstörer (Hope of Thyferra) ordentlich Druck machte, sondern auch das übergroße Kommandoschiff der Yevethaner, die „Pride of Yevetha“, sich mittlerweile verstärkt einmischte.

Noch hielt das Flaggschiff der Neunten Gefechtsflotte dem geballten Feuer trotzig stand. Doch sah man etwas genauer hin, konnte man nicht nur erste Schwachstellen im gegnerischen Deflektorschild sehen, sondern allmählich auch erste zaghafte Ausweichbewegungen. Früher oder später würde der Sternzerstörer der Imperial-II-Klasse seine aktuelle Verteidigungsposition aufgeben müssen, wollte er nicht im yevethanischen Würgegriff vergehen. Ulaire Raz'ar, die auf ihrer Heimatwelt Tizon das Galaktische Imperium als zwar mächtigen, aber überaus feigen Tyrannen kennengelernt hatte, setzte bei der Beurteilung des Feindes auf den menschlichen Fluchtreflex. Ihrer Meinung nach würde der imperiale Admiral erst das Leben seiner Untergebenen verheizen und sich dann ins nächste System absetzen. Jedoch waren die drei Eingreifgruppen des Blutkrallengeschwaders, die in ihrem Wesen sozusagen den Bluthunden von Wakiza glichen, schnell, sehr schnell. Noch keinem einzigen Gegner war bislang die Flucht gelungen, wenn die Primus diese drei Einheiten von der Kette ließ.

Mit dem Lichtstift zeichnete sie mehrere unterschiedliche Kurse ein, die das feindliche Flaggschiff (Hope of Thyferra) beim Andauern der gegenwärtigen Situation einschlagen könnte. Just in dem Moment als sie in Gedanken potenzielle Reaktionen austüfteln wollte, unterbrach sie auf einmal ihr Adjutant Nirup Q'sh.
„Primus, die Imperialen sendet seit wenigen Minuten auf allen Frequenzen ein Signal, das sich blitzschnell in unseren System verbreitet...“

Was!?“, entfuhr es Raz'ar überrascht.

Der rangniedere Yevethaner sah zu seiner Herrin auf. Vollkommen perplex war dessen Miene. Und so stotterte er entschuldigend:
„Ich … ich … ich kann es mir noch nicht genau erklären, Primus...“

Sehr viel mehr konnte der verdutzte Adjutant der yevethanischen Geschwaderkommandeurin nicht erzählen. Denn mit einem Mal spielten alle auf der riesigen Hauptbrücke befindlichen Bildschirme und Projektoren das eingespeiste Video der Imperialen ab. Raz'ar hielt hörbar die Luft an als sie die qualitativ schlechten Bewegtbilder sah. Ein humanoid wirkendes Kriegsgerät der Imperialen hatte einen aufs Grausamste verstümmelten Yevethaner, den man auf diese Weise selbstverständlich auch jeglicher Ehre beraubt hatte, im mechanischen Griff. Da das Video verwackelt war, konnte man erst auf dem zweiten Blick erkennen, dass es sich bei dem Gefangenen um Kal Fraan höchstpersönlich handelte. Bei dieser Erkenntnis geriet Raz'ars Herz auf einmal ins Stocken. Der Darama tot? Durch die Hand imperialer Attentäter niedergestreckt? Abermals stellte die Menschheit unter Beweis, dass einzig und allein Feigheit sie leitete.

Q'sh, sperren Sie dieses Video aus unseren Systemen!“, befahl die Primus sofort. Voller Grimm war ihre Stimme dabei. „Bei all der Blasphemie, die diese Imperialen an den Tag legen, und in Anbetracht der Tatsache, dass diese Bilder nicht Teil Eurer Vision waren, solltet Ihr das Beten schnellstmöglich wieder aufnehmen, Priester.“

Duull knurrte. Obgleich seine Augen vor Jahren durch eine rituelle Blendung längst ihrer Sehkraft genommen worden waren, bedachte er sie mit einem eindringlichen Blick. „Lasst Euch von diesen dämonischen Zungen ja nicht in die Irre führen, Primus. Die Götter haben mir die Zukunft gezeigt. Sie irren sich nie!“

Und doch scheinen Heiden den Darama getötet zu haben!“, entgegnete Raz'ar.

Der greise Blutpriester schüttelte den Kopf.
„Ein Trick. Ihr sollt in Eurem Bestreben wanken. Denn nur so können sie dieses System halten.“ Mit seiner blutigen Rechten ergriff er zielsicher ihre rechte Hand und drückte spürbar zu. „Bislang habe ich – ebenso wie Ihr – die jähe Ankunft der 'Pride of Yevetha' bloß als Zeichen für Faa'sh Toorrs weltliche Selbstsucht gesehen. Aber vielleicht verhält es sich ja ganz anders. Vielleicht sandten die Götter dieses Kriegsschiff, um Euch in Eurem Tun zu stärken...“

Im Gegensatz zur Priesterkaste studierten Yevethas Krieger den Tolotan nicht. Demnach kannten sie dessen Inhalt – und wie er letztlich zu verstehen war – nur aus den Predigen jener, die sich mit dem heiligen Text beschäftigten. Es lag demnach auch nicht in ihrer Natur sich über Zeichen und Omen Gedanken zu machen. Die Priesterschaft hütete folglich das selige Heil der Gläubigen, während die Kriegerkaste mit brennendem Schwert neuen Raum für das yevethanische Volk schaffte. Selbst für ranghohe Mitglieder der Kriegerkaste wie Primus Ulaire Raz'ar war eine religiöse Anleitung durch einen geweihten Blutpriester demzufolge unabdinglich, um den Willen der Götter richtig verstehen zu können. Doch nach diesem Video hegte sie Zweifel. Denn sollte sich dessen Inhalt bewahrheiten, kämpfte die Schwarze Flotte irgendwo in der Ferne, obwohl der Schutz des Darama oberstes Gebot war.

Erneut meldete sich Q'sh.
„Primus, unsere Sensoren registrieren im achterlichen Raum den Eintritt multipler Kontakte. Erste Anzeichen deuten auf eine imperiale Kennung hin...“

Im ersten Augenblick lag ihr tatsächlich die Aufforderung, die geäußerte wiederholen zu lassen, auf der Zunge. Doch dann entschied sie sich anders. Blitzschnell huschten ihre Finger über die Konsole, riefen routiniert verschiedene EDV-Anweisungen auf und ließen das taktische Hologramm so einer zügigen Aktualisierung unterziehen. Neue Daten wurden verarbeitet – und so tauchte auf einmal im achterlichen Raum der Zealot mehrere als „feindlich“ gekennzeichnete Objekte auf. Da diese in Formation flogen, handelte es sich zweifellos um einen Kampfverband. Die festgestellte Größe der Einheit ließ die Primus kurzerhand darauf schließen, dass es sich vermutlich um eine Kampfgruppe handelte. Fraglich war in diesem Fall bloß, ob die Kampfgruppe aufgrund irgendwelcher Planungen Bastions ins System gesprungen waren oder ob es sich um Verstärkung handelte.

Derweil sich Ulaire Raz'ar ihre Gedanken über den Hintergrund der Neuankömmlinge machte, gab der angeschlagene Sternzerstörer der Imperial-Klasse (Valor) dem konzentrierten Beschuss der beiden Eingreifgruppen (Warpriest und Warlust) sowie der Sacrilege endlich nach. So wie dessen Schwesterschiff (Thunder) nahe der Verteidigungsplattform (Aurek) auch, bäumte sich der hellgraue Koloss ein letztes Mal trotzig auf und hauchte dann sein Leben aus. Im einen Moment erwiderten dessen Geschütze noch ganz beharrlich die Salven der Yevethaner, während hier und da der klägliche Rest des Deflektorschilds für Sekunden aufblitzte, und im nächsten trieb nur noch ein unförmiges Wrack durch die luftleere Finsternis. Damit war das Flaggschiff der Imperialen (Hope of Thyferra) als letzter, funktionierender Verteidiger ganz allein auf weiter Flur.

Die yevethanische Kommandeurin war gerade im Begriff neue Befehle zu geben als sich Nirup Q'sh mit einem weiteren Bericht zu Wort meldete:
„Primus, Proctor Toorr wünscht zu Euch durchgestellt zu werden. … Es klingt dringend.“

Stellt durch, Q'sh, befahl Raz'ar unwirsch.

Kurz darauf erwachte eine detailgetraue Abbildung des ranghöheren Proctor. Narben, die einem von sehr vielen kämpferischen Auseinandersetzungen erzählten, zierten das längliche Gesicht des alten Yevethaners. Kühl blickte er drein als sich seine Aufmerksamkeit mit einem Mal auf die Primus richtete. Seine Stimme rasselte leicht als er sagte:
[Ich gehe recht in der Annahme, dass Ihr auch einen genaueren Blick auf die Störenfriede gerichtet habt, oder? Diese neu im System angekommenen Ungläubigen führen einen Interdictor ('Heart of the Order') in ihrem Kampfverband. In Anbetracht der Bilder, die man uns kurz zuvor gezeigt hat, könnte es sich um die Vorhut einer Armada handeln, die womöglich für den Tod des Darama verantwortlich ist! Betrachtet man dann noch den relativen, räumlichen Vorteil, den diese Einheit hier im System gegenüber meiner 'Pride of Yevetha' einnimmt, könnte sich das Schlachtenglück in diesem Moment gegen uns wenden.]

Priester Duull hält das Video für einen Trick der Heiden, Proctor“, entgegnete die Primus im beinah nüchternen Tonfall. „Wir sollten den gewonnenen Vorteil nicht so schnell aus der Hand geben, bloß weil sich die Vorzeichen scheinbar ändern.“

Faa'sh Toorr schnaubte verächtlich. [Jil Duull mag – wie viele andere Mitglieder seiner Kaste auch – diese Operation gesegnet haben. Doch sollte der Darama wahrhaftig tot sein, ändert das unsere gesamte Politik, Primus. Kal Fraan einte die Dushkan Liga. Kal Fraan sprengte unsere Ketten der Sklaverei. Ohne ihn und seine Nachkommen, ist unser Volk führerlos.] Der alte Yevethaner kniff die Augen zusammen. [Zerstören die Imperialen nun auch noch die 'Pride of Yevetha', wird Koornacht innerhalb kürzester Zeit wieder in den Zustand der Unterdrückung verfallen – und jeglicher Sieg wird unbedeutend sein.]

Ihr habt Eure Entscheidung schon getroffen, Toorr, oder?“, hakte Raz'ar nach. In ihrer Stimme klang kein Zweifel mit. Denn sie ahnte, was der Proctor des Krieges ihr befehlen würde.

:| Freji-System | im Schlachtgeschehen vor Fresia |: :| Gesegnetes Blutkrallengeschwader, Erste Kampfgruppe | ISD II „Zealot“ |: :| Brückenturm | Brücke |:
Primus Raz'ar, Blutpriester Duull und Brückenbesatzung

Yevethanische Flottille – Gesegnetes Blutkrallengeschwader
Kommando: Primus Ulaire Raz'ar

I. Kampfgruppe

ISD II Zealot [Schilde: 57% | Hülle: 85%] – Flaggschiff [Ziel: ISD II Hope of Thyferraund STR Shield of Loronar]
[leichte Hüllenbrüche]

TIE/ln [14 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [8 Maschinen] [im Anflug auf ISD II Hope of Thyferra]
D-Typ [11 Maschinen] [Dogfights]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 55% | Hülle: 73%] [Ziel: STR Hammer]
D-Typ [10 Maschinen] [Dogfights]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 61% | Hülle: 75%] [Ziel: STR Needa]
TIE/in [2 Maschinen] [Dogfights]
TIE/ln [6 Maschinen] [Dogfights]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 58% | Hülle: 79%] [Ziel: STR Miles]
TIE/in [5 Maschinen] [Dogfights]
TIE/ln [11 Maschinen] [Dogfights]
LNC „Namenlos“ [Schilde: 84% | Hülle: 96%]

II. Kampfgruppe

ISD II Sacrilege [Schilde: 73% | Hülle: 94%] [Ziel: ISD II Hope of Thyferraund VIN Gladiator]
[leichte Hüllenbrüche]

TIE/ln [7 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [10 Maschinen] [im Anflug auf ESK Vector]
D-Typ [16 Maschinen] [Dogfights]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 50% | Hülle: 72%] [Ziel: VIN Sword of Ord Trasi]
D-Typ [10 Maschinen] [im Anflug auf ESK Vector]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 48% | Hülle: 66%] [Ziel: VIN Commenor's Shield]
TIE/in [6 Maschinen] [Dogfights]
TIE/ln [12 Maschinen] [Dogfights]
AMMA „Namenlos“ [Schilde: 54% | Hülle: 75%] [Ziel: VIN Kaitan II]
TIE/in [4 Maschinen] [Dogfights]
TIE/ln [10 Maschinen] [Dogfights]
LNC „Namenlos“ [Schilde: 80% | Hülle: 96%]

I. Eingreifgruppe

ESD Priests of Blood[Schilde: 67% | Hülle: 83%] [Ziel: ISD Guerriero]

D-Typ [13 Maschinen] [im Anflug auf VSD II Guerriero]
COR „Namenlos“ [Schilde: 70% | Hülle: 80%]
TIE/ln [15 Maschinen] [Dogfights]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 63% | Hülle: 77%]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 59% | Hülle: 79%]

II. Eingreifgruppe

AMMA „Warpriest“ [Schilde: 65% | Hülle: 82%] [Ziel: -]

D-Typ [25 Maschinen] [Dogfights]
LNC „Namenlos“ [Schilde: 62% | Hülle: 85%]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 55% | Hülle: 81%]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 53% | Hülle: 76%]

III. Eingreifgruppe

AMMA „Warlust“ [Schilde: 70% | Hülle: 87%] [Ziel: -]

D-Typ [20 Maschinen] [Dogfights]
LNC „Namenlos“ [Schilde: 79% | Hülle: 92%]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 52% | Hülle: 81%]
CRV „Namenlos“ [Schilde: 60% | Hülle: 83%]


Yevethanischer Truppenverband – Krieger des Wahren Glaubens

I. Eingreifgruppe

AMMA „Wrath of the Gods“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Ziel: GOL I Aurek]

D-Typ [36 Maschinen] [im Hangar]
MAR „Namenlos“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Ziel: GOL I Aurek]
TIE/in [12 Maschinen] [im Hangar]
CRK „Namenlos“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Ziel: GOL I Aurek]
CRK „Namenlos“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Ziel: GOL I Aurek]

II. Eingreifgruppe

EKDY True Words of the Tolotan [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
ACC True Faith [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
ACC Shield of the Pilgrims [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
 
[Weltraum - Fresia-System - Fresia - Erweiterter Orbit - VSD-II Euminis - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments

Der Captain war außer Gefecht? BG-Command hatte den Major nicht erwähnt und da als nächst höherer Befehlshaber FL Mallard angegeben war, bedeutete dass das die Kompanien des 4. Regiments komplett vertreut sein mussten. Wahrscheinlich war, das die gesamte 6. Mobile Battlegroup in einem einzigen Manöver über dem Victory ausgeschleust worden waren. Die Chain of Command war auf jeden Fall ein einziges Chaos, der Fakt das in diesem ganzen Hangar kein tanghöherer Offizier der Armee einsatzbereit war unterstrich das deutlich. Immerhin schien das Flottenregiment die Situation halbwegs zu managen. Die Soldaten mit den Schwarzen Anzügen unter dem grauen Brustpanzer waren gut von den rein in grau operierenden Armeetrupplern zu unterscheiden und versuchten gerade an der anderen Flanke in die Hangar aufbauten zu gelangen, ein Beispiel dem Kael entschied zu folgen. Um seine restlichen Männer konnte er sich später Gedanken machen, jetz galt es die die er hatte am Leben zu halten und ein besseres Ergebnis als beim desaströsen letzten Mal einzufahren.

"Lieutenant Mallard, hier 212. Zug, wir flankieren rechts von ihrer Position sollten wir keine gegenteiligen Anweisungen erhalten.", die über den Lärm ins Kom geschriene Nachricht, ließ auf eine Antwort warten. Wahrscheinlich musste sich der First Lieutenant auch erstmal mit der Situation akklimatisieren. Gerade als sich Kael wieder aus der Deckung lehnen wollte wurde Walker nehmen ihm von den Füßen gerissen. Der Treffer war vom Helm abgefangen worden, soviel konnte Kael noch sehen bevor er von einem kreischenden Etwas umgerissen wurde. Zwei Yevethaner hatten die Distanz anscheinend durch Deckungsfeuer ihrer Brüder überwunden und mit einem Satz die Barrikade aus Vorratskisten überwunden. Mit mehr Glück als Verstand war Kael in der Lage den gefäjrlichen Dorn am Handgelenk der Missgeburt zu packen und die Stoßrichtung auf seine Schulterplatte abzulenken. Während der Yevethaner sein Gewehr nachzog um den imperialen Hybriden zu erschießen tastete dieser nach seiner Pistole, das Gewicht des Yevethaner verhinderte jedoch dass er sie aus dem Holster ziehen konnte. Aus reinem Instinkt fasste er also nach dem Gewehrlauf, was den Schwarzen dazu animierte einfach vorsorglich schonmal abzudrücken. Der Schmerz war schnell und mehr als nur unangenehm, als die Hitze des Laufes und der daraus abgefeuerte Blasterbolzen Kaels Handinnenfläche verbrannten. Er konnte den Schrei kaum unterdrücken und ließ aus einem Schutzreflex heraus wieder vom Gewehr ab. Bevor sein Gegener ihm jedoch den garaus machen konnte, bohrte sich ein Imperiales Kampfmesser durch den Schädel des Yevethaners und Seargent Masons grinsendes, blutbespritztes Gesicht drängte sich in Kaels Sichtfeld. Der etwas gestört wirkende Soldat reichte Kael eine Hand, zog ihn wieder auf die Füße und drückte ihn gegen die Deckung. Ein weiterer Soldat drückte dem Second Lieutenant sein Gewehr wieder in die Hand. "Wenn wir noch länger in der Defensive bleiben, zerfetzen die uns hier.", eine nüchterne Feststellung seitens seines Seargents während dieser eine Salve in Richtung der eingegrabenen Koornachter schickte, "Da stimme ich ihnen Ausnahmsweise mal zu Seargent. Wir flankieren und kümmern uns um die Jungs oben am Geländer... nicht gerade der ideale Ort zum Deckung suchen aber allemal effektiv um diese Schlachtlinie ein wenig aufzubrechen.", auf Mallards Antwort zu warten dauerte zu lange und mit jeder Minute konnte mehr Verstärkung der Yevethaner den Hangar erreichen. Kael feuerte noch ein paar Salven in Richtung der Deckungslinie und erwischte einen Yevethaner mit mehreren Schüssen im Oberkörper, bevor er sich abwandte und auf die Truppfrequenz wechselte.

"Seargent Arys, Stellung halten! Mason, nehme sie ihre Männer und folgen sie mir!.", damit ging er wieder in eine geduckte Haltung über und bedeutete per Handzeichen ihm zu folgen. Jetzt hieß es ein Lehrbuch-Manöver zu rekonstruiren. Während sich die vordere Hälfte des Soldatenpulks in Stellung brachte, übernahm Seargent Mason Gruppe Nummer 2, die sich auf ein Zeichen Kaels unter gegebenen Deckungsfeuer hinter die nächstmögliche Deckung "rettete" und so der 1. Gruppe durch wechseln des Deckungsfeuers die Möglichkeit gab nachzuziehen. Das funktionierte im ersten Durchlauf recht gut, die Yevethaner schienen jedoch schnell zu merken worauf es die Imperialen abgesehen hatten und konzentrierten mehr Beschuss in ihre Richtung. Mit einem Hechtsprung rutschte der Hybrid in den Sichtschutz des Aufgangs zu den Hangaraufbauten. Die Wahrscheinlichkeit das sie in dieser recht offenen Stellung niedergemäht wurden wenn sie nicht entweder oben im liegen Stellung bezogen oder sich wieder zurückzogen war gelinde gesagt hundertprozentig. "Los, los! Corporal, Deckungsfeuer, Seargent sie gehen zuerst.", wenn sie das ganze hier aufbrechen wollten dann ging das nur mit ein wenig Risiko... einem Risiko dass diese Männer bereitwillig, fast schon enthusiastisch, eingingen. Der Hybrid legte also im Schatten der Geländerverkleidung an und hielt den Abzug in Feuerstellung bis auch der letzte von Masons Feuerteam geduckt unter seinem Feuer vorbeigelaufen war. Sie waren auf Position, wieso meldete sich Mallard nicht? Ohne Druck aus der Mitte würden sie hier über kurz oder lang aufgerieben. Die Frage beantwortete sich wie von selbst als Kael die Frequenz zwischen der Nahbereichsteamkommunikation und dem Imperialen Gefechtsfunk wechselte. Zu hören war rauschen... nichts als rauschen. Kein Wunder das der LT keine Antwort hatte verlauten lassen... und wie so BGC keine weiteren Befehele durchgegeben hatte, die Yevethaner hatten die Kommunikation lahm gelegt. Also eine Nachrichtenkette, wenn das durch den riesigen Hangar funktionierte.
"Reed an Arys, üben sie Druck auf den Feind aus, wir haben ihre Flanke. Leiten sie weiter, die Kommunikation wird blockiert.", es dauerte nur eine Sekunde bis ein einfaches knacken im Kom den Erhalt der Nachricht bestätigte. Wie als wäre das ein Startschuss gewesen hörte Kael das Zischen von Flugkörpern! Die Yevethaner hatten Boden-Luft-Raketen hergeschafft um die Imperiele Deckung hinweg zu fegen, diese Aliens waren eindeutig Irre. Dem Zischen folgte ein flackern der Lampen und mit einem Mal wurde das Bild der Schlacht in ein tiefes Rot einer einspringenden Notbeleuchtung getaucht.

Für Kael hatte es immer einen triftigen Grund gegeben, aus dem er Kämpfe an Bord jeglicher Raumschiffe bereits während der Akademie gehasst hatte. Auf einem Planeten hatte man nur selten das Problem sich plötzlich komplett anderen physikalischen Gegebenheiten gegenüber zu sehen. Es konnte sich nicht innerhalb von Sekunden die komplette Ausgangslage ändern... und Explosionen ohne Gravitationseinwirkung waren nicht unbedingt etwas was man in einem Luftgefüllten Raum außerhalb eines Situation unbedingt erleben wollte. Mit allem was seine Lungen hergaben schrie der Hybrid noch man solle sich festhalten bevor zwei gewaltige Explosionen die Mitte des Hangars in einen riesigen Vorhang aus Trümmern verwandelte der sich immer weiter in Richtung Rand bewegte. Ein LAAT, dass durchs so eine Explosion in die Luft gehoben wurde, bewegte sich zwar nicht schnell aber doch relativ unaufhaltsam. Während Kael sich also mit einer Hand am Geländer festkrallte und mit der anderen nach dem Karabiner inklusive Seil an seinem Gürtel suchte, fixierten seine Augen diesen Batzen Metall der sich immer weiter in seine Richtung bewegte. 'Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße...' war so ziemlich das einzige das ihm durch den Kopf ging, während er sich am Geländer sicherte und sich so schnell es ging an diesem entlang hangelte um wenigstens der direkten Flugbahn seines vorherigen Transportgefährts zu entgehen. Schnell war jedoch klar, dass er es kaum schaffen würde, das gegenüberliegende Geländer knirschte und versuchte mit aller Gewalt die auf es einwirkende Masse zurückhalten. Dann plötzlich wurde Kael wieder gen Boden gezogen und in einem kollektiven RUMMS brach die Schwerelosigkeit in sich zusammen, er wurde unsaft gegen die Abdeckung und dann durch den am Geländer rutschenden Karabiner gen Boden befördert. Die Kampfgeräusche waren zum erliegen gekommen und als er sich aufrappelte war die erste Reaktion BGC um Status anzufunken... was nicht funktionierte.

"Seargent, bei ihnen alles in Ordnung? Durchzählen.", die Yevethaner hatten sich mit dieser ganzen Aktion eher selbst ins Fleisch geschnitten, Kael vernahm nur Rufe in klarem Basic, Schmerzensschreie aber keine Befehle in der Sprache der Schwarzen. Dann ertönte wieder vereinzelt Blasterfeuer. "Arys hier, leichte Blessuren ansonsten scheint alles soweit in Ordnung zu sein.", meldete sich die Unteroffizierin mit den weißen Haaren, gefolgt von Mason. "Stevens und Dorask sind tot, Samuels hat ein gebrochenes Bein.".

"Bei mir sammeln, Corporal Barrezz, kümmern sie sich um Samuels, ein weiterer bleibt bei ihnen, der Rest rückt vor. Sichern wir den Hangar."

Bedächtig, in weiter Linie rückten die Mitglieder des 212. vor. vereinzelt waren Imperiale unter den Trümmern begraben worden oder Yevethaner kämpften mit den letzten Atemzügen. Gnadenlos erschossen die Soldaten jeden Schwarzen der ihnen unter die Augen kam, bis sie schließlich den Ring aus Schutt überwunden hatten und sich mit den restlichen Überlebenden im freigeräumten Herz der Explosion sammelten. Ein Staff Seargent rief zum sammeln auf, die Kommandofrage war ungeklärt, kein Trupp schien wirklich vollständig zu sein und als die Frage gestellt wurde welcher Offizier der Ranghöchste war, blieb lediglich ein Offizier übrig... Mallards Kopf wurde von einer Frachtkiste zerquetscht und der Diensthabende Captain des Flottenregiments war von den Yevethanern erschossen worden.

"Lieutenant, Staff Seargent FR Donnal Kiram, wie es aussieht haben sie jetzt das Kommando ich würde sagen wir schlagen uns Richtung...", ein Warnschrei hallte durch den Hangar und unterbracht den Staff Seargent, Feindkontakt bei Zugangsterminal B. Die Verbliebenen setzten sich in Marsch, jeder hechtete irgendwo in Deckung. Für Kael war diese Deckung ein Haufen Trümmer der zwar nicht robust war aber immerhin einen gewissen Sichtschutz bot. Einen sichereren Stand konnte er sich dann noch immer suchen. Im liegen legte der Hybrid an und fixierte das Zugangsschott. Als dieses sich öffnete betraten jedoch keine Yevathaner den Hangar sondern Mitglieder des Flottenregiments. "Niemand feuert, das sind unsere Leute!", so schnell wie die Anspannung aufgekommen war, verflüchtigte sich die Anspannung wieder. Die vielleicht Zwei Dutzend Soldaten wurden von einem Colonel des Flottenregiments angeführt, der sich als Jokar vorstellte und sogleich den Befehlshabenden Offizier, augenscheinlich niemand geringeren als Kael selbst, instruierte... wenn man das so nennen konnte. Eher warf er eine allgemeine Aussage in den Raum und wartete auf eine Antwort.

"Colonel Jokar, Second Lieutenant Reed, ich bin der einzige Offizier unserer gemischten Gruppe der übrig zu sein scheint. Wir haben einige Verletzte, wenn wir ein paar zurücklassen um abzusichern, habe ich grob geschätzt etwa 4 Dutzend die zu ihrer Verfügung stehen.", wirklich eine sehr grobe Schätzung aber nach den letzten Minuten war Kael noch immer nicht vollständig Herr der Lage. "Sie geben die Richtung vor.", mit einem Nicken registrierte der Ältere Offizier den kurzen Statusbericht und mit einer Kreisenden Handbewegung gab er zu verstehen das jeder der nicht gebraucht wurde nun mit ihm abzurücken hatte.

[Weltraum - Fresia-System - Fresia - Erweiterter Orbit - VSD-II Euminis - Hangar] Kael Reed und Mitglieder des 4. Sternenregiments
 
[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]

In gewohnt träger Weise erwachte die noch intakte Backbordbatterie der ramponierten Abyss und spuckte giftgrüne Salven auf den weit entfernten Schlachtkreuzer Widowmaker. Dessen kleinere Begleitschiffe gerieten dabei zum Teil genauso ins Visier der Kanoniere. Nach kurzer Verzögerung stimmte die eigene, noch verbliebene Unterstützung – bestehend aus dem Jagdkreuzer der Enforcer-Klasse Darksword, dem Strike-Kreuzer Greyhound und der Vigil-Korvette Animus – in den Beschuss ein. Sobald die Elfte Kampfgruppe der Neunten Gefechtsflotte die maximale Reichweite überschritten hatte, erwiderte die Yevethaner mit seinen Geschützen natürlich ebenso das Feuer mit ähnlicher Intensität. Noch prallte das Gros der Geschosse am jeweiligen Deflektorschild ab. Aber je näher sich die beiden Einheiten am Ende kamen, desto größer war die Gefahr, dass direkte Treffer gelandet wurden – und da hatte die Abyss, durch ihre aufgerissene Steuerbordseite, eindeutig den Nachteil.

Nachdenklich rieb sich Toji das Kinn und wälzte Gedanken hin und her, während er schweigend das taktische Hologramm musterte. Die Chancen, dass die Imperialen den Verlauf der Schlacht noch zu ihren Gunsten würden drehen können, waren spätestens in jenem Augenblick verschwunden als die Valor – so wie kurz zuvor deren Schwesterschiff Thunder – durch das Handeln des Feindes in regungslosem Weltraumschrott verwandelt wurde. Inzwischen war es nicht mehr zu übersehen, dass die yevethanische Invasion des Fre'ji-Systems aus eigener Kraft nicht mehr aufzuhalten war. Unter den gegebenen Umständen konnten sie nur noch versuchen dem feindlichen Kampfverband so viel Schaden wie nur möglich anzurichten – und dadurch in den Augen der imperialen Propaganda quasi zu Märtyrern zu werden. Wenngleich der kriegsversehrte Commodore dem Tod schon das eine oder andere Mal – zum Teil mit jeder Menge Glück – von der Schippe gesprungen war, verkrampfte sich kurzzeitig dessen Magen. Bereit zu sterben war er anscheinend noch nicht.

Brummend kommentierte de Celanon die Lage:
„Der Providence ('Nezavisimost') bewegt sich, Sir. Dem eingeschlagenen Vektor zu urteilen, scheint Captain Akaji dem Admiral unter die Arme greifen zu wollen.“ Er schnaubte. „Uns hat das Miststück mit seiner Breitseite ordentlich zugesetzt. Unter Umständen schafft die Prisencrew das auch bei der 'Essendum' oder der 'Twilight'.“

„Ein Wunder könnten wir in der Tat gebrauchen...“, entgegnete Toji mit etwas ungewollten Spott in der Stimme, warf dem Senior Midshipman dabei einen vielsagenden Blick zu und beobachtete dann wie die Miniaturdarstellung des Trägerschiffs an Fahrt aufnahm.

Derweil sich der geenterte Träger der Providence-Klasse (Nezavisimost) langsam vom bisherigen Schauplatz entfernte, näherten sich die beiden unterschiedlichen Sternzerstörer weiter an. Mehr und mehr nahm der Beschuss zwischen den beiden verfeindeten Kriegsschiffen zu. Hätte die Abyss in den letzten paar Stunden nicht so viele schwere Treffer einstecken müssen, hätte das Schlachtschiff leichtes Spiel mit dem kaum älteren Schlachtkreuzer gehabt. Doch weil dem Imperial-Sternzerstörer momentan die komplette steuerbordseitige Artillerie fehlte, hatte die Widowmaker in der Tat eine Chance zu gewinnen. Letztlich musste sie dafür bloß halbwegs unbeschadet auf die schwache Seite gelangen, die ungeschützten Hüllenbrüche ins Visier nehmen und dann tatkräftig aus allen Rohren auf den hellgrauen Imperialen schießen. Sowohl dem yevethanischen Kommandanten als auch der menschliche Commodore war dieser Umstand bekannt.

Plötzlich regte sich lauter Tumult an der besetzten Sensorikstation und nachdem sich Captain Velma Calvyn offensichtlich in Kenntnis hat setzen lassen, ging sie ohne Umwege zu Toji. Eine selbst für Fondorianer ungewöhnliche Blässe stand ihr ins Gesicht geschrieben als sie meldete:
„Sir, soeben sind aus Richtung Tamban beziehungsweise Aradia sieben weitere Objekte ins System gesprungen.“

„Verflucht...“, reagierte der Commenorer dumpf. „Wie viele Schiffe können diese Yevethaner noch in die Waagschale werfen? Soll das die Nachhut sein?“

Der Moment, das wie bei Corellia zum Rückzug geblasen werden würde, rückte mit diesen erneuten Eintreffen näher. Tausende imperiale Leben würden auf diese Weise gerettet werden, während man Fresia und dessen unschuldige Bevölkerung mehr oder weniger opfern würde. 'Oder Tarkin spricht als Nächstes den finalen Befehl aus', kommentierte der Kampfgruppenkommandant in Gedanken die andere Alternative. 'Und schickt uns damit alle zwangsläufig in den Selbstmord.' Ihm lief nicht nur ein eiskalter Schauder über den Rücken, sondern seine Miene verzog sich zusätzlich noch ganz säuerlich. Ideen, um auch dieser Bedrohung erhobenen Hauptes zu begegnen, kamen Toji mit einem Mal nicht mehr. Der Drang, nicht zu sterben, mochte stark in ihm sein, aber sein Vorrat an Taktiken war letztendlich halt auch endlich. Er musterte die Captain.

„Ma'am, wir empfangen über die imperiale Frequenz eine Nachricht von den Neuankömmlingen“, unterrichtete Rune Monchar auf einmal den hinteren Teil der Gefechtsbrücke.

Die uniformierte Fondorianerin reckte trotzig das Kinn. In der Rolle der Kommandantin musste sie vor der Brückenbesatzung das Gesicht wahren.
„Stellen Sie durch, Lieutenant.“

[Hier spricht Commodore Frey Fogerty im Auftrag von Admiral Danny von Salacctal], ertönte beim Abspielen eine für Toji bekannte Stimme über die Lautsprecher. Für die Mannschaft, die schon seit mehreren Stunden dem Tod trotzte, klang sie ziemlich selbstsicher und frei von jeglichen Zweifeln. [Die Dreizehnte Gefechtsflotte ist hier, um Sie im Kampf gegen feindliche Verbände zu unterstützen. Unser Primärziel ist die 'Subjugator'.]

Fogerty? Bei der vor wenigen Minuten ins Fre'ji-System gesprungenen Einheit handelte es sich also allen Ernstes um eine Kampfgruppe unter dem Kommando des rebellischen Corellianer? Zwar hatte Toji noch nie etwas von der Dreizehnten gehört, aber das letzte Standardjahr hatte er auch fern der galaktischen Zivilisation – genauer: bei den Chiss – verbracht. Ein Funke Hoffnung regte sich auf einmal in dem Commenorer. 'Möglicherweise hat Peridan im Angesicht der drohenden Gefahr ja sogar ein paar Millionen Credits locker gemacht', dachte er als seine Aufmerksamkeit rein zufällig auf die Vertreterin einer neuen Korvetten-Klasse (Raider) fiel. Beiläufig ließ sich Toji die Daten des agilen Kriegsschiffes anzeigen – soweit die beschädigten Sensoren der Abyss überhaupt dazu in der Lage waren. Besonders viele Informationen – vor allem auf weite Ferne – waren das bei der gegenwärtigen Situation jedoch nicht.

„Die 'Heart of the Order' dürfte wohl eine halbe Stunde brauchen, um den ganzen Gravitationskegel auf die 'Subjugator' zu richten“, mutmaßte Toji nachdenklich. Er versuchte die gängige Technik des Immobilizers auf einen Interdictor zu übertragen. Der Sternzerstörer, der fremde Objekte mühelos aus dem Hyperraum ziehen oder den Sprung aus dem realen Raum heraus verhindern konnte, war schließlich eine weitaus leistungsfähigere Abfangeinheit als die kleineren Kreuzer. „Es ist also bloß eine Frage der Zeit bis die Yevethaner auf Fogerty reagieren...“

Plötzlich schaltete sich der Sensorikoffizier ein. Er klang etwas überrascht als er meldete: „Ma'am, die 'Subjugator' setzt offensichtlich zu einem Wendemanöver an und ihre Vorhut ('Essendum' und 'Twilight') scheinen ihr folgen zu wollen.“

[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata mit Zweiter Wache :]


IX. Gefechtsflotte, IV. Flottille, Elfte Kampfgruppe
Kommando: Commodore Murata
Ziel: Feindlicher Kampfverband (SUB
Subjugatorund Begleitschiffe)


ISD Abyss [Schilde: 28% | Hülle: 55%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [Ziel: VSD II Widowmaker]
[Leichte Hüllenbrüche (backbords), Schwerer Hüllenbruch (steuerbords), Energieprobleme bei der Schiffsartillerie (backbords), Totalausfall der Schiffsartillerie (steuerbords)]

TIE/ln [8 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
10 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
15 Maschinen] [nahe ISD Abyss]

STR Greyhound[Schilde: 33% | Hülle: 67%] [Ziel: VSD II Widowmaker]
[
Leichte Hüllenbrüche , Fluktuationen Hauptreaktor (Millisekundenbereich)]

TIE/ln [3 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [
4 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [
9 Maschinen] [nahe Abyss]

STR Paladin[zerstört]
TIE/ln [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/in [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]
TIE/sa [12 Maschinen] [bewegen sich in den Orbit]

ESD Darksword [Schilde: 60% | Hülle: 65%] (Captain Akaji) [Ziel: VSD II Widowmaker]
TIE/ad [8 Maschinen] [Dogfights nahe PROV Nezavisimost]
TIE/d [
9 Maschinen [Dogfights nahe PROV Nezavisimost]

VGL Animus [Schilde: 58% | Hülle: 75%] [Ziel: VSD II Widowmaker]
[Mittlere Triebwerkprobleme]

VGL
Spectre [Schilde: 44% | Hülle: 73%] [Ziel: Begleitschutz PROV Nezavisimost]


Entertruppen ISD Abyss
Ziel: (PROV „Nezavisimost)

Sturmtruppen 200th Regiment (Major Lapaz)

Dorn-Bataillon [350 von 512 Mann]
Flottensoldaten 77th Regiment (Captain Thrass)
Dritte Wache [410 von 600 Mann]
Besatzungsmitglieder ISD Abyss(Lieutenant Foster)
Dritte Wache [1420 von 1500 Mann]
 
[Imperialer Raum, nahe dem Fre'ji-System - 14. schweres Angriffsgeschwader - ISD Ascendancy - Brücke] Commodore Volo Crescent; Captain Virgilius Thanysson, Commander Keith Renarus, Brückenbesatzung (NPCs)

Nachdem die Lambda-Fähre in den Hyperraum gesprungen war, hieß es abwarten. Die Anspannung auf der Brücke der Ascendancy war förmlich zu spüren, ein geradezu unheimliches Schweigen lag über der den Einsatzbefehl auf ihren Kampfstationen erwartenden Mannschaft. Lediglich kurze, im Flüsterton gehaltene Gespräche der Offiziere waren hin und wieder zu vernehmen. Und dann war da das leise Klimpern des silbernen Löffels, der gegen die Teetasse Commodore Crescents schlug. Der Befehlshaber des 14. Angriffsgeschwaders hielt die porzellanene Untertasse in der linken Hand und rührte bedächtig um, während er den Blick durch den draußen vor den Panoramafenstern liegenden leeren Raum schweifen ließ - den leichten Dampf verströmenden curamellischen Bambustee, eine Spezialität seiner Heimatwelt Corulag, hatte er noch über Fondor bestellt, bei Erreichen des Kuat-Systems mit einer Frachtlieferung an Bord genommen und sich nun von seinem persönlichen Steward servieren lassen. Und das entspannende Getränk erfüllte seinen Zweck: Volo war trotz dessen, dass seine Gedanken bei der unmittelbar bevorstehenden Schlacht lagen, völlig ruhig, beinahe abwesend. Er nahm den Löffel heraus, klopfte ihn am Rand des Trinkgefäßes leicht und von einem hellen Klang untermalt ab, sodass ein einzelner Teetropfen zurück in die dunkelgrüne Flüssigkeit fiel, dann führte er die Tasse langsam zum Mund.

"Sir, Meldung von den Aufklärern aus dem Fre'ji-System."

Volo ließ Captain Thanyssons Stimme einen Moment lang unbeachtet und trank unbeirrt einen Schluck, ehe er die Tasse absetzte und sich gelassen umdrehte.

"Die Imperialen Streitkräfte über Fresia sind offenbar stark ausgedünnt, die der Aufständischen wesentlich zahlreicher als gemäß unserer Daten angenommen. Der Bericht erwähnte mindestens einen feindlichen Kontakt in der Größenordnung eines Kommandoschiffs."

Der Flaggkapitän klang eher irritiert denn verängstigt, vielleicht weil er keine Kenntnis von der Bedeutung der Nachricht hatte. Die Subjugator war also schlussendlich bei Fresia aufgetaucht. Das hatte einen wesentlichen Nachteil für die Verteidiger zur Folge - sei es moralisch oder in puncto Feuerkraft - und der Commodore war überrascht, dass ihn dieser Umstand im Moment nicht sonderlich berührte. Vielleicht, weil er dem sogenannten Superkampfschiff schon früher begegnet war, vielleicht war es auch nur die Wirkung des Tees, mit dessen Geschmack Volo zugegebenermaßen noch nicht ganz zufrieden war. Er nahm einen Zuckerwürfel aus der Schale, die auf dem neben ihm abgestellten Tablett des Stewards ruhte, ließ ihn aus zwei Fingern in die Tasse fallen, um dann erneut zum Löffel zu greifen und den Zucker, wiederum von einem leisen Klimpergeräusch begleitet, unterzumischen.

"Haben sie einen günstigen Austrittsvektor ermitteln können?"

Thanysson schien nur noch mehr aus dem Konzept gebracht, als sein Geschwaderkommandant den Hinweis auf das mutmaßlich stärkste Schiff der Schlacht scheinbar völlig ignorierte - dennoch fuhr auch er fort, ohne nachzuhaken oder den Commodore in irgendeiner Weise in Frage zu stellen. Wirklich vorbildlich.

"J...Ja, Sir. Was Sie aber interessieren dürfte, Sir, sie haben einen Sternenzerstörer der Interdictor-Klasse mit Imperialem Transponder ausgemacht, der offensichtlich vom Rand des Systems aus auf die Kämpfe zuhielt."

Volo sah von der Tasse auf und den Captain an. Ein Abfangkreuzer also - wenn es sich tatsächlich um eine andere Verstärkungseinheit handelte, denn beim Abflug der Vierzehnten von Kuat hatte noch kein solches Schiff zu den Reihen der Verteidiger Fresias gezählt, konnte die in der Einsatzbesprechung erwähnte Taktik eines Langstrecken- und eines Mikrosprunges durch den Hyperraum vielleicht doch Erfolg haben. Äußerst bemerkenswert, dachte der Commodore und nahm wieder einen Schluck Tee. Das Aroma hatte sich mit der Zugabe des Zuckerwürfels deutlich gebessert - er machte sich in Gedanken eine Notiz, dies für das nächste Mal auch seinem Steward mitzuteilen.

"Gut. Übermitteln Sie alle gesammelten Daten an die Kampfgruppe. Ein Interdictor also... Wissen Sie, um welches Schiff es sich handelt?"

"Jawohl, Sir. Es wurde als Heart of the Order identifiziert, zuletzt unter dem Kommando eines Commodore Fogerty."

Interessant. Fogerty hatte bereits beim ersten Scharmützel im Utos-System dieses Schiff ins Feld geführt und war dort auch auf die Subjugator gestoßen - vielleicht ließ er sich ja dazu bewegen, Volos Einheiten zu nutzen, um den überdimensionierten, aber längst veralteten Kreuzer außer Gefecht zu setzen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass er immer noch das Kommando führte und seine Kampfgruppe nicht inzwischen, Imperiale Kennung hin oder her, erobert worden und jetzt Teil der yevethanischen Streitkräfte war.

"Versuchen Sie, Kontakt herzustellen. Unterbreiten Sie Fogerty den Vorschlag, seine Gravitationsprojektoren zum punktgenauen Einsatz unserer Kampfgruppe einzusetzen - die Aufklärungsfähre soll ihm die Koordinaten für unseren zweiten Austrittsvektor übermitteln. - Navigation, Sie haben den ersten Vektor?"

Die Bestätigung erfolgte prompt, und Crescent nickte zufrieden. "Signal an die Kampfgruppe: Jäger zum Ausschleusen vorbereiten. Sie haben eine Standardminute vor dem zweiten Sprung, das muss reichen, ehe der Feind Gegenmaßnahmen einleiten kann. Alle Staffeln sollen nach dem Start sofort mit einer vertikalen Differenz von vier Kilometern den zweiten Austrittspunkt ansteuern, der Jägerschirm sich formieren, sowie wir dort erscheinen. Bomberstaffeln vorbereiten und nach dem zweiten Sprung starten. Sie sollen eine offene Formation einnehmen und umgehend auf Gefechtsgeschwindigkeit gehen. Zonale Angriffsstruktur."

Den restlichen Tee trank er in einem Zug aus, worauf er Tasse und Unterteller mitsamt Löffel vorsichtig zurück auf das Tablett stellte.

"Setzen Sie das Geschwader in konvexe Halbbogenformation. Feuerfreigabe für alle Geschützmannschaften, sobald wir im Realraum sind."

"Ja, Sir." Der Captain marschierte zügig davon, um die Befehle weiterzugeben, während Volo grübelnd den Rahmen des trapezförmigen Transparistahlfensters vor ihm betrachtete. Es war immerhin gut möglich, dass er schon heute seine gesamte Kampfgruppe wieder verlor - und der Corulager war ganz und gar nicht darauf aus, als Kanonenfutter zu dienen. Er straffte seine Haltung, dann schritt er zwischen den Mannschaftsgräben hindurch in Richtung Kommandoabteil. Über dem Projektionstisch war bereits die vorläufig von den Aufklärern ermittelte Situation auf dem taktischen Hologramm festgehalten, aber mangels einer Echtzeitübertragung von der Fähre aus war das Bild eingefroren. Aber das genügte, um klar zu erkennen, dass Zuversicht hier nicht angebracht war. Viele der Imperialen Einheiten, die eine lose Schlachtreihe über dem Planeten Fresia gebildet hatten, wiesen schwere Beschädigungen auf. Tröstlicherweise traf dies auch auf einen Teil der feindlichen Schiffe zu, aber noch immer waren zwei Imperial-II-Sternenzerstörer und zwei Victory-Kreuzer mit ihren jeweiligen Kampfgruppen sowie einige kleinere Verbände kampfbereit - und natürlich die Subjugator, die das Feuer der Imperialen vermutlich bisher einfach geschluckt hatte. Ein Stück abseits der Schlacht war eine weitere Imperiale Kampfgruppe von den Scannern der Fähre erfasst worden, die den Abfangkreuzer Heart of the Order zu beinhalten schien - und das fast direkt im Rücken der Angreifer. Der zweite Anflugvektor der Vierzehnten könnte so gerichtet werden, dass der Interdictor das Geschwader direkt an der rechten Flanke der Yevethaner aus dem Hyperraum zog. Und dann hätten diese eine aus dem Nichts kommende schwere Kampfgruppe nebst zwanzig Jäger- und Bomberstaffeln in geradezu tödlicher Schussposition, was zweifelsohne eine Reaktion erforderte und Admiral Tarkins Gefechtsflotte etwas entlasten sollte. Exakt wie vorgesehen.

"Alle Schiffe sind formiert und bereit zum Hyperraumsprung, Sir."

Der Commodore wandte sich von der Projektion ab und warf einen Blick auf den Monitor der taktischen Station. Im Umkreis von fünf Kilometern um die Ascendancy hatten sich die sechs Kreuzer wie angeordnet in einer bogenförmigen Schlachtlinie gruppiert, sodass die Feuerwinkel der Bug- und Flankenartillerie aller Schiffe sich überlappten und dadurch konzentriertere Angriffe auf Feindschiffe in diesem Schussbereich ermöglichten.

"Ausgezeichnet." Volo zögerte kurz. "Geben Sie mir die Takao."

Nur Sekunden später kam die Rückmeldung von der Kommunikationsabteilung. "Verbindung steht, Sir."

"Commander Ichigû", begann Crescent. "Sie wissen, wie aggressiv die Yevethaner vorgehen. Ich rechne mit wiederholten Enterversuchen, die abzuwehren unseren Mannschaften schwer fallen dürfte. Sollten sich also Angriffsfähren oder vermeintliche Rettungskapseln in Richtung der Ascendancy, die zu verlieren wir uns nicht erlauben dürfen, bewegen, haben Sie Befehl, das Feuer auf die Vehikel und notfalls auch auf die Hülle meines Schiffes zu eröffnen, um sie vom Andocken abzuhalten. Selbiges gilt für den Fall, dass unser Jägerschirm durchdrungen und die Ascendancy von Bombern angegriffen wird: Schießen Sie sie um jeden Preis ab, ehe sie ihre Bombenlast abwerfen können. Die Waffen der Takao sollten nicht in der Lage sein, die Panzerung der Ascendancy ernsthaft zu beschädigen - eine Gravitationsbombe schon."

[Imperialer Raum, nahe dem Fre'ji-System - 14. schweres Angriffsgeschwader - ISD Ascendancy - Brücke] Commodore Volo Crescent, Commander Kyoshi Ichigû (Hologramm); Captain Virgilius Thanysson, Commander Keith Renarus, Brückenbesatzung (NPCs)

[ISD] Ascendancy [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[Captain Crescent]
TIE/in [48 von 48 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [24 von 24 Maschinen] [startbereit]

[VIN] Takao [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[Commander Ichigû]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]

[VIN] Inexorable [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]


[VIN] Jaemus [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]

[VIN] Predominance [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]

[STR] Officious [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/in [24 von 24 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]


[STR] Triumphant [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/in [24 von 24 Maschinen] [startbereit]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [startbereit]
 
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[Kernwelten | Torranix-Sektor | Fre'ji-System | Neunte Gefechtsflotte, Erste Flottille, Zweite Kampfgruppe | VIN Firestorm | Hangar] Ritari Selesca



Die Pilotin befand sich im Hangar der Firestorm und versuchte gerade ihren Jäger wieder zum Laufen zu bringen. Dieser war im Kampf beschädigt worden und sie hatte es gerade noch geschafft zurück zur Firestorm zu kommen. Sie hatte den Helm abgenommen um besser sehen zu können. Nun versuchte sie gerade eine Energieleitung außen an ihrem Jäger zu verbinden.

Als das Schiff erzitterte und sie die Sirenen des Evakuierungsalarms hörte wurde sie hektischer. Die Leitung rutschte ihr aus der Hand. „Banthadreck“, sagte sie laut. Aus dem Augenwinkel sah sie eine Bewegung, schenkte ihr aber keine Beachtung. Erst als sie die Stimme von Commander Daala vernahm sah sie auf. Sie beeilte sich ihrer Aufforderung nachzukommen und schnappte sich noch ihren Helm. Im Shuttle sah sie sich um. Als Daala sie plötzlich so anschnauzte sah die Pilotin Daala überrascht an, ging dann aber nach vorne ins Cockpit und startete die Fähre. Oh man das kann heiter werden. Ich habe seit meiner Ausbildung keine Fähre mehr geflogen, dachte sie und beschleunigte das Schiff.

Als Ritari ihr Schiff an die Spitze des Enterkommandos manövriert hatte glitten die Schiffe in enger Formation durch den luftleeren Raum auf das feindliche Schiff zu. Das ist verdammt ungewohnt, dachte Ritari aber sie schaffte es doch die Fähre ruhig zu halten. Dann öffnete sie einen Kanal zu den beiden anderen Fähren und zur BlackSpider-Staffel. "Befehl von Commander Daala an Bord von SEN Firestorm 01. Die Shuttles sollen in Richtung des zu enternden Schiffes fliegen. Die Abfangjäger sollen alle ankommenden feindlichen Jäger ausschalten. Pilot Officer BlackSpider 11 Ende." Die beiden Shuttles bestätigten und flogen hinter dem Shuttle von Ritari. Captain Olonka meldete sich. „BlackSpider-Staffel hat verstanden“ sagte er und Ritari konnte die Verwunderung in der Stimme ihres Staffelführers hören. Ritari beobachtete wie sich zwei der Abfangjäger vor die Shuttles begaben um eventuell ankommende Jäger abzuwehren.

Wenig später sah Ritari einige Jäger auf sie zukommen. „Achtung da hinten“, rief sie vom Cockpit aus, „es könnte gleich etwas holprig werden“. Sie begann ein Ausweichmanöver als die ersten Laserstrahlen am Shuttle vorbei flogen. Ich hasse es Shuttles zu fliegen wenn ich so lange Abfangjäger geflogen bin, dachte sie und konzentrierte sich darauf den feindlichen Jägern auszuweichen. Einer der feindlichen Jäger schoss dicht gefolgt von einem TIE an der Fähre vorbei. Das Schiff wurde kräftig durchgeschüttelt als ein feindlicher Jäger in der Nähe explodierte. Ritari biss die Zähne zusammen und hatte sichtlich Mühe das Schiff ruhig zu halten. Sie sah kurz auf die Anzeigen im Cockpit und sah dann wieder nach draußen. Die BlackSpider-Staffel hatte die meisten feindlichen Jäger zerstört. Einer versuchte noch auf das Shuttle rechte neben dem von Ritari zuzufliegen, wurde aber von Captain Olonka zerstört. Als sich die Situation beruhigt hatte entspannte sich Ritari etwas. Die Staffel ging wieder in Position und die Schiffe flogen weiter auf ihr Ziel zu. Ich hoffe Commander Daala ist nicht allzu sauer wegen den Manövern, dachte Ritari und sah kurz über ihre Schulter zu Commander Daala.

Nach einiger Zeit ohne weitere Zwischenfälle kamen die Shuttles ihrem Zielhangar näher. Ritari lächelte als sie auf den Hangar zuflog. Das Lächeln war schnell von ihren Lippen verschwunden als das Feindschiff das Feuer auf die Jäger und die Fähren eröffnete. „Banthadreck“, sie riss das Landungsschiff herum um den Laserstrahlen auszuweichen. Die beiden Piloten der anderen Fähren taten es ihr gleich und Ritari versuchte fieberhaft das Schiff so schnell wie möglich in den Hangar zu bekommen. Sie sah noch wie die Abfangjäger in alle Richtungen davon schossen um den tödlichen Strahlen zu entgehen als sie noch einige vereinzelte Jäger auf sie zufliegen sah. Ritari riss das Schiff erneut herum und flog nun geradewegs auf den Hangar zu. Sie schaffte es ihre Fähre im Hangar zu landen und hörte dann einen lauten Knall wie von einem Aufschlag. Eine der Fähren war gegen einen Jäger geflogen der noch im Hangar stand. Ritari drehte sich zur Passagierkabine. „Wir sind da Commander“



[: Fre'ji-System | vorgeschobene Verteidigungsposition :||: Neunte Gefechtsflotte; Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | "Nezavimost" | Hangar] Ritari Selesca mit Commander Daala und der Entermannschaft
 
[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gang zur Ersatzbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

Die Granate explodierte mit einem lauten Knall und für einen kurzen Augenblick – der Mile wie eine Ewigkeit vorkam – taumelte er orientierungslos und völlig ohne Gleichgewichtssinn umher. Ein lauter schriller Ton klingelte in seinen Ohren und übertönte alle anderen Umgebungsgeräusche. Just spürte er, dass er gegriffen und in Deckung gezogen wurde. Langsam drangen auch die Umgebungsgeräusche wieder in sein Bewusstsein vor und sein Blickfeld klärte sich wieder. Schnell überprüfte er wieder seinen Blaster und blickte sich in der näheren Umgebung um. An seinem Rücken spürte er den Stahl der Schiffswände und hörte auch Blasterschüsse, die die verfeindeten Parteien aufeinander abfeuerten. Hin und wieder konnte er sich mit einem Soldaten um die Ecke lehnen und auf die verschanzten Yevethaner feuern, ehe er sich und den Soldaten dann zurückzog, bevor das Konterfeuer aufkam. Es war eine Pattsituation und nachdenklich blickte Mile sich um und blendete dabei auch die Worte aus, die sich die Soldaten gegenseitig zuwarfen. Man musste doch an dieser Situation etwas ändern können! Sein Blick wanderte den Flur entlang und fiel dabei auf einen Mausdroiden, der sich aus einen der vielen Wartungsschächte heraus getraut hatte. Mile schaltete sofort und bedeutete dem Droiden sich zu ihm zu bewegen. Dieser fuhr erst zögerlich zurück und als Mile eindringlicher wurde, fuhr dieser so schnell es ging nach vorne und blieb ca. 20 cm vor Mile stehen.

„Es ist wichtig, ich habe einen Auftrag für dich!“, begann Mile zu sprechen und versuchte dabei die Gefechtsgeräusche zu übertönen, „Finde Colonel Jokar und übermittle ihm unsere Position und die Bitte um Verstärkung.“, er griff nach seinem Codezylinder, mit dem er seine Anweisung autorisieren wollte und fuhr weiter fort, „sammle außerdem von jedem weiteren Mausdroiden, den du findest Informationen über die Feindbewegungen und gib diesen Sammelbefehl an jeden weiter. Ich will, dass ihr ein Netzwerk aufbaut, das wir nutzen können solange das Schiff ausgeschaltet ist.“ Mile steckte seinen Codezylinder in die entsprechende Vorrichtung und autorisierte seinen Befehl. Ohne zu zögern fuhr der Mausdroide kurz zurück und flitzte los um seinen Auftrag auszuführen.

„Wir brauchen hier schwere Waffen, die Schweine haben sich zu stark verschanzt!“, rief einer der Soldaten, der gerade um die Ecke auf seine Feinde feuerte.

„Arschlöcher!“, rief ein anderer Soldat, zeitgleich mit einem anderen Soldaten, der: „Deckung, Granate“, rief. Diesmal nutzten aber die Yevethaner die aufkommende Verwirrung und starteten einen Sturmangriff, bei dem die meisten der Fremdwelter ihre Deckung verließen und noch vorne stürmten. Die Flottensoldaten schossen noch einige der Anstürmenden nieder, ehe diese überwältigt wurden und die Yevethaner sie im Nahkampf niedermähten. Mile zielte mit seinem Blaster und streckte dann einen Yevethaner nieder. Ein kleiner Schwenk zur Seite und Mile visierte den nächsten Yevethaner an, als er schmerzerfüllt aufschrie und zu Boden fiel. Ein Blick zur Seite offenbarte eine Wunde in seiner linken Schulter, die wohl durch die berüchtigten Klingen der Yevethaner entstanden war. Unter Schmerzen und einem Ächzen hob er seinen rechten Arm und leerte sein Blastermagazin in den vor ihn stehenden Yevethaner, der tot vor ihm zusammenbrach.

[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gang zur Ersatzbrücke] Commodore Toral und Brückenbesatzung

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[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gang zur Ersatzbrücke] Egon (NSC)

Mausdroide EM-V2-546, mit der internen Bezeichnung Egon traute seinen optischen Sensoren kaum, als er imperiale Truppen sah die versuchten zur Ersatzbrücke vorzurücken. Die Yevethaner hatten schnell dafür gesorgt, dass die Mausdroiden sich von den Gängen zurückgezogen hatten, da keiner von ihnen wollte, dass das automatische Selbstzerstörungsprogramm sich aktiveren würde, wenn diese gefangen genommen werden. Egon selbst war hier ein wenig mutiger, der sich langsam und durch vorsichtiges motivieren seiner Servomotoren aus seinem Wartungsschacht traute und sich umsah. Seine sowie schon merkwürdigen Motivatoren – kein Mausdroide war so mutig wie Egon – erzeugten ein elektronisches Gefühl von Erstaunen, als er sah, dass der Commodore ihn zu sich winkte. Der anschließende Auftrag überraschte den Droiden mehr. Wann wurde ein Mausdroide denn schon beachtet? Als der Befehl bestätigt wurde drehten seine Motivatoren völlig durch und seine Reifen verloren die Bodenhaftung. Er fuhr zurück und zischte sofort in eine Richtung los und nahm dabei Kontakt mit jedem Mausdroiden auf, den er unterwegs antraf. Aufgeregt erzählte er ihnen von seiner Mission – dank der binären Übertragungsweise ging das in einem Bruchteil einer Sekunde - und tauschte mit ihnen die Daten aus, wie Commodore Toral es verlangt hatte. Desweiteren fragte er auch herum wo sich der Colonel aufhielt. Wie ein Lauffeuer – oder passender wie ein Virus – verbreitete sich das Wissen um diesen Auftrag und die Mission, sodass Egon schon nach kurzer Zeit erfahren hat, wo sich Jokar aufhielt und mit der ganzen Kraft seiner Motoren wendete Egon und flitzte durch Wartungsschächte und andere Abkürzungen in Richtung des Colonels. Auf einem der unzähligen Gänge des Schiffes fand er ihn mit einer ganzen Meute furchteinflößender Soldaten, die, dem Erschaffer sei Dank, auf seiner Seite waren. Mit lautem Piepen und anderen Geräuschen machte er auf sich aufmerksam und fuhr dabei noch aufgeregt in verschiedene Richtung. Der stämmige Oberst, der nicht mit so einer Störung gerechnet hatte blickte irritiert nach unten, ehe zu ihm blickte.

„Colonel Jokar“, identifizierte er sich, „was hast du für mich?“ Nach erfolgreicher Stimmidentifizierung bückte sich der Colonel zu Egon herunter und stöpselte ein Datapad an.

[Fre’ji-System | Orbit über Fresia | VSD-II Euminis | Gänge] Egon (NSC), Colonel Jokar (NSC) und Kael Reed, sowie andere Soldaten
 
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