Jetzt den Vorstand auszutauschen würde an der sportlichen Situation zunächst mal garnichts ändern. Erstmal ist es wichtig, den Abstieg zu verhindern, und da müssen im Winter auf jeden Fall mindestens 2 Abwehrspieler geholt werden. Mittel- und langfristig muß dann allerdings ein großer Umbruch her und einige alte Zöpfe abgeschnitten werden. Staudt und Hundt sollten langsam erkennen, daß ihre Zeit abgelaufen ist, und ihre Posten freimachen für Leute, die der sportlichen Leitung nicht andauernd ins Handwerk pfuschen. Dann gehört ein gescheiter Sportdirektor installiert, der in Ruhe seine Arbeit machen kann, und der einen Trainerstab sowie eine Mannschaft für ein längerfristiges Konzept aufbaut.
Das ist doch das große Manko beim VfB, daß man in 4 Jahren 5 Trainer verschleißt, die alle ein anderes Konzept haben und man jetzt mit einer zusammengewürfelten und unausgegorenen Mannschaft dasteht, die es anscheinend nicht besser kann. Auch bei anderen Vereinen wird mal der Trainer entlassen, aber dann wird bei der Neubesetzung dieses Postens wenigstens geschaut, welcher Trainer mit welchem Konzept am besten zur Philosophie des Vereins passt. Beim VfB hat man sich hingegen entweder von großen Namen blenden lassen, oder unerfahrene Leute mit "Stallgeruch" auf diesen Posten gehievt.
Zur Torwartfrage: Ich halte Ulreich nach wie vor für einen sehr talentierten jungen Keeper, der seine Chance verdient hat. Allerdings steckt der Junge in einer bescheidenen Situation, hinter so einer Katastrophenabwehr seine erste BuLi-Saison spielen zu müssen. Was da alles auf seinen Kasten kommt spottet ja fast schon jeder Beschreibung.
Hildebrand will ich allerdings nicht mehr wirklich in Stuttgart sehen. Der hat sich sportlich ziemlich zurückentwickelt, sodaß ich ihn nicht wirklich stärker als Ulreich oder Ziegler einschätze. Außerdem wäre das wieder so eine typische Aktion vom verlorenen Sohn, der heimkehrt; siehe Stichwort Stallgeruch.
C.