V
Vanillezucker
Gast
Ne, überhaupt nicht. Gendern soll Respekt und Wertschätzung transportieren. Diskriminierung ist aber das Gegenteil davon.
Spricht sich hier irgendwer für Diskriminierung aus?
Es geht doch die ganze Zeit um die Frage, ob und inwieweit Gendern zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen kann und welche Formen dafür eventuell besser geeignet sind als andere. Soweit ich das überblicke, bezog sich die "lauteste" Kritik bislang auf Gender-Symbole wie den Stern, Doppelpunkt und Unterstrich, wohingegen die Doppelnennung breitere Akzeptanz erfährt.
In der gerade laufenden Diskussion geht es zudem um den einseitig vorgeschriebenen "Zwang" zum Gendern, und weniger um die Frage der Sinnhaftigkeit des Genderns an sich.
Man kann aber auch vernünftig und respektierlich adressieren, ohne zu Gendern. Ich sehe aber nach wie vor, dass es einen Bedarf am Gendern gibt und verteufle das auch nicht.
Wie zum Beispiel?
Sofern der Artikel diesbezüglich verlässlich ist, reichte es bei der entsprechenden Klausur anscheinend nicht, darauf hinzuweisen, ALLE Menschen ungeachtet ihres Geschlechts anzusprechen. Es musste ausdrücklich gegendert werden. Und genau das finde ich einfach ein wenig befremdlich, weil es nur mehr einen einzigen gültigen Blickwinkel auf dieses Thema zulässt, obwohl momentan weder ein politischer, noch sprachwissenschaftlicher Konsens darüber existiert.