Hihihi... ich bin stolz auf mich.

Denn ich habe eine (zumindest für mich *g*) befriedigende Lösung für das Continuity-Dilemma gefunden. Hab's eben schon bei SWU gepostet, deshalb hier nochmal derselbe Wortlaut:
Ich hab vorhin auf dem Weg zur Arbeit lange drüber nachgedacht. Und ich musste an den Databank-Eintrag von Paxi Sylo denken:
StarWars.com | Sylo, Paxi
Dieser legt nahe, dass die Darstellung der Ereignisse in der Tartakovski-Serie die Übertreibungen eines Neunjährigen sind, welche später als Holovideo zu Propaganda-Zwecken verbreitet wurden.
Also eine schöne Überlegung, um die Tartakovski-Serie als "Fiktion innerhalb der Fiktion" auch weiterhin Bestand haben zu lassen.
Und das hat mich auf folgenden Gedankengang gebracht. Ich bin
nicht bereit, die durchdachten Datierungen des etablierten Klonkriegs-EUs für mich zu verschieben oder zu eliminieren, nur um einem faulen Kompromiss Platz zu machen. Anakin wird im dritten Kriegsjahr ein Jedi-Ritter. Punkt. Aber einen "Fiktion innerhalb der Fiktion"-Ansatz habe ich auch für die TCW-Serie und die damit zusammenhängenden Publikationen gefunden: sie sind die Tagträume eines Anakin, der sich wünscht, endlich ein vollwertiger Jedi zu sein.
Es gibt dafür durchaus Ansatzpunkte. Der Anakin aus den Filmen ist ein emotional zerrütteter, immer irgendwie quengeliger und ungeduldiger, sich ungerecht behandelt fühlender und selbst überschätzender Typ. Diese Charakter-Züge ziehen sich auch durchs etablierte EU. Das ist nunmal Anakin.
Die Darstellung von Anakin in TCW entspricht eher seinem Selbstbild bzw. der Art und Weise, wie er gerne wahrgenommen werden würde: der strahlende, selbstbewußte, charmante und sympatische Held.
Und die Darstellung Ahsokas und ihrer Beziehung zu Anakin ist eigentlich eine Spiegelung seiner eigenen Beziehung zu Obi-Wan.
Von daher wäre es gar nicht so abwegig, das ganze als eine Träumerei Anakins zu sehen: "Wenn ich schon zu Kriegsbeginn Jedi geworden wäre und einen Padawan hätte, wäre das Leben soundso, und mein Padawan dürfte sich so ausleben wie ich es unter Obi-Wan nie durfte." Was übrigens gleichzeitig die vorlaute Klappe Ahsokas in einen befriedigenden Kontext setzen würde, da sie nichts anderes als eine rückwirkende Wunschvorstellung Anakins über sein Verhältnis zu seinem eigenen Meister darstellen würde.
Also, ich muss sagen, ich bin mit dieser meiner Theorie doch ganz zufrieden.
Jetzt bin ich auf euer Feedback gespannt... *g*