Episode IX Spoiler Gesamtbewertung der Sequel Trilogie

Ich mach mal eine zweigeteilte Gesamtwertung.


The Force Awakens 08/10 (-3)

The Last Jedi 09/10 (-1)

The Rise of Skywalker 06/10 (-3)




vorne jeweils die Wertung, die ich den Filmen isoliert geben würde. In Klammern der Malus, den die Filme haben wenn man sie im Kontext der gesamten Saga betrachtet (unter anderem bedingt durch fehlende Originalität, schlechtes World Building etc.)

Gesamtwertung: 7.7/10 (5.3/10)

Übrigens, nach letztem Stand würde ich die PT mit 7-5-8 bewerten. Isoliert betrachtet schlechter als die ST, im Gesamtkonzept jedoch besser).

 
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Hallo,
für mich ist die gesamte ST eine einzige filmische Katastrophe. Man merkt mMn überdeutlich das es scheinbar niemanden gab der überhaupt nur eine Ahnung hatte das in dieser Trilogie passieren und wie sie enden soll.

Handlung: wüst, sprunghaft und im Zweifel mit Fanservice aufgefüllt.
Charakterentwicklung: gibt es meist keine (Poe/Finn), oder sie sterben (Phasma/Snoke), einzig Ben/Kaylo entwickelt sich. Das dann aber auch total vorhersehbar.
Weiteres: die gesamte In-Universe-Physik wurde nicht verstanden/ignoriert.

Von den neuen Filmen finde ich ehrlich gesagt Rogue One und Solo (!) besser und zur Saga passender.
Ich ignoriere die ST einfach und las die Saga mit den beiden Ewoksfilmen enden.
:P
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Inwiefern ist Palpatine eine Mary-Sue? Palpatine wurde als "der Teufel" persönlich konzipiert. Mir gefiel seine Darstellung sehr. Was war an Daisy Ridley furchtbar schlecht? Ja, Poe wurde bedauerlicherweise zum neuen Han umgemünzt. Der Schmuggler Hintergrund hätte es meiner Meinung nach wirklich nicht gebraucht.

Mary-Sue Palpatine = Rey. Sie ist ja seine Enkelin. Für mich hat Daisy Ridley die Ausdrucksstärke eines Pappbechers. Gefühlte zwei Gesichtsausdrücke verzweifelt und weniger verzweifelt.
 
Mary-Sue Palpatine = Rey. Sie ist ja seine Enkelin. Für mich hat Daisy Ridley die Ausdrucksstärke eines Pappbechers. Gefühlte zwei Gesichtsausdrücke verzweifelt und weniger verzweifelt.

Kann ich einfach nur zustimmen.
Dafür das sie die Protagonistin der ST und somit ihr Dreh und Angelpunkt ist, war ihre Darstellung mehr als Dürftig.
Für mich sogar der langweiligste und nervigste Charakter aller Star Wars Filme. :zuck:
 
Mir gefällt die ST alles in allem sehr gut. Ich mag jeden der drei einzelnen Filme auf seine Art sehr, am meisten gehyped war ich direkt nach dem Kinobesuch von TFA. Star Wars-Feeling der alten Schule pur kombiniert mit moderner Technik, neue Charaktere, die mir auf Anhieb sympathisch waren - SW war wieder da und ich war erfüllt. Bei TLJ und zuletzt TROS war es ein wenig anders - mir haben beide Filme auch sofort nach dem Kinobesuch gefallen, ich brauchte jedoch jeweils ein wenig, um das Gesehene sacken zu lassen und einordnen zu können. Die wirkliche Freude über diese Filme kam, anders als bei TFA, erst im Laufe der nächsten Tage und nach einigem an Reflexion. Für mich liegt das nicht daran, dass sie schwächer waren, im Gegenteil. Ich würde sagen, dass TLJ und TROS bei allen Kontroversen, die sie hervorgerufen haben, inhaltlich mehr Substanz bieten. TFA ist ein Film, der für mich einen guten Einstieg in die ST bot, sich toll anfühlte und der mir immer noch Spaß macht. Rückblickend betrachtet ist er handlungstechnisch aber kein besonderer Film, auch nicht innerhalb der gesamten Star-Wars-Saga. TROS habe ich erst zwei mal gesehen bisher, würde ihn aber als besser als TFA, jedoch als etwas schwächer als TLJ einstufen.

Ich betrachte die ST generell aus dem gleichen Blickwinkel heraus, aus dem ich Star Wars generell betrachte. Star Wars begleitet mich seit meiner Kindheit, für mich ist es mehr als nur ein Franchise, das mir gut gefällt. Mehr als so ziemlich alles andere, wovon ich Fan bist, ist Star Wars für mich in erster Linie eine Herzensangelegenheit. Und ich glaube dies trägt einen großen Teil dazu bei, dass mir die ST so gut gefällt. Weil ich da mit dem Herzen dabei bin und nicht mit dem Kopf. Denn natürlich sind die Filme nicht fehlerfrei, natürlich kann man, wenn man darüber nachdenkt, vieles als unlogisch und unsinnig betrachten. Der Punkt ist, und das ist nun sehr subjektiv, ich will mich von Star Wars verzaubern lassen und eben nicht darüber nachdenken. Und die neuen Filme haben es, trotz aller Unzulänglichkeiten, die man objektiv sicher feststellen kann, nun einmal geschafft, dieses tolle Gefühl bei mir zu wecken, das Star Wars für mich ausmacht. Da ist es mir offen gesagt egal, ob die Bomber in TLJ Sinn ergeben, ob es nachvollziehbar ist, dass Rey so gut mit dem Lichtschwert umgehen kann, ob es logisch ist, dass Palpatine im Geheimen solch eine große Sternenzerstörer-Flotte aufbauen konnte etc. Ich kann es verstehen, wenn jemandem diese Punkte wichtig sind und man sie an den Filmen kritisiert. Aber für mich persönlich sind dies alles Aspekte, die ich vernachlässigen kann, weil ich bei Star Wars über solche Ungereimtheiten hinweg sehen kann. Ähnlich verhält es sich mit der PT, zu der ich mich letztens in einem entsprechenden Thread ausführlich geäußert habe und die ich trotz ihrer Fehler ebenso mag. Und bei allem Respekt vor dem Original und ohne eine Grundsatzdiskussion über dieses Thema starten zu wollen, auch die OT ist hinsichtlich Logik und Kontinuität sicher nicht frei von Fehlern. Was ich damit sagen will ist, dass mir alle drei Trilogien trotzdem gefallen, das ist also kein Bonus, den die ST nun exklusiv hätte.

Was die ST für mich rückblickend betrachtet allerdings durchaus ein wenig schmälert, ist der Umstand, dass die Geschichte im Grunde nicht wirklich fortschreitet. Palpatine wird in ROTJ besiegt, in TROS kommt er zurück und wird wieder besiegt. Die Ausgangslage der Gesamtstory ist nach TROS im Grunde die gleiche wie nach ROTJ. Das sehe ich durchaus als verschenktes Potenzial an. Andererseits hätte es den Sieg über Palpatine in ROTJ ja auch irgendwo geschmälert, wenn einfach die nächste, größere Bedrohung vor der Tür gestanden wäre. So oder so, ein leicht fader Nachgeschmack bleibt hinsichtlich der Gesamterzählung, dennoch mag ich jeden der drei Filme sehr und sehe sie alle sehr gerne. Es wäre aber besser gewesen, wenn man von Beginn an ein klares Konzept für die gesamte Trilogie gehabt hätte, von Anfang an gewusst hätte, wohin die Erzählung gehen und wie sie enden soll. Denn letzten Endes war der Einfall, Palpatine zurückzuholen, wohl die Folge der Entscheidung, Snoke in TLJ sterben zu lassen, der damit als Oberschurke wegfiel. Auch hätte in diesem Zusammenhang ein einziger Regisseur der ST wohl gut getan und nicht zwei oder wie es zunächst ja geplant war sogar drei verschiedene.
 
Natürlich ist Star Wars auch Herzensangelegenheit, aber gerade deswegen schaue ich mir die Filme dann schon genauer an als andere. Und dann fallen halt bestimmte Dinge auf, deren Beantwortung leider im Film fehlt oder mir persönlich nicht genügt.

TFA war für mich auch ein märchenhafter Auftakt, der Rest aber eher eine aufgeblasene Mogeloackung, obwohl beide Filme, der eine mehr, der andere weniger, unterhaltsam sind.
 
Das ist mir auch aufgefallen. TFA machte stellenweise ein Fass auf und machte echt Lust auf mehr, wenn ich da nur an die Szene in Maz Kanatas Keller denke, oder Lukes Suche nach dem Tempel der ersten Jedi. Irgendwie hat man sich bei vielen Dingen in TFA eine geniale Auflösung erhofft und dann kam nur etwas ganz banales raus. Irgendwie so ein bisschen wie in der Serie „Lost“ damals.
 
Das ist mir auch aufgefallen. TFA machte stellenweise ein Fass auf und machte echt Lust auf mehr, wenn ich da nur an die Szene in Maz Kanatas Keller denke, oder Lukes Suche nach dem Tempel der ersten Jedi. Irgendwie hat man sich bei vielen Dingen in TFA eine geniale Auflösung erhofft und dann kam nur etwas ganz banales raus. Irgendwie so ein bisschen wie in der Serie „Lost“ damals.

Und mit den KoR hat JJ beeindruckend demonstriert wie weit seine Ideen reichten. :|
 
Die ST zu schauen fühlt sich an wie dieses GIF:
giphy.gif


So knapp, aber doch nicht ...

Irgendwie so ein bisschen wie in der Serie „Lost“ damals.

Aber Lost war dann doch etwas erfüllender, auch wenn nicht alles beantwortet wurde.
 
Die ST zu schauen fühlt sich an wie dieses GIF:
giphy.gif


So knapp, aber doch nicht ...



Aber Lost war dann doch etwas erfüllender, auch wenn nicht alles beantwortet wurde.
Lost hatte den Vorteil, dass man gut ausgearbeitete Charaktere hatte. Die Serie lebte von den Figuren, nicht von der Story. Das rettete ihr (zumindest aus meiner Sicht) dann auch in sofern den Arsch, dass ich die investierte Zeit nicht bereut habe. Wie sieht es in der ST mit den Figuren aus?
Eigentlich hebt sich da nur Adam Drivers Rolle positiv vom Rest ab.
 
Ich muss sagen, ich kenne Lost nicht und ich will es auch nicht kennen, nachdem ich gehört habe wie das ausgegangen ist. (ich mag generell kaum Filme u. Serien wo ich am Ende feststellen muss, dass alles nur eine reine Augenauswischerei war - ich leide noch immer darunter seit HIMYM)
Daher kann ich hier keine Meinung dazu abgeben, aber ja ein Film oder Serie lebt von seinen Charaktären und deren fortwährender Entwicklung - etwas das es bis auf Kylo Ren/Ben Solo dieses Mal nicht gegeben hat.
Dies will man aber wegmachen mit der Begründung, er hats gelernt und durfte deswegen gemeinsam mit Mummy sterben - toller Aufstieg, wirklich!
 
Natürlich ist Star Wars auch Herzensangelegenheit, aber gerade deswegen schaue ich mir die Filme dann schon genauer an als andere. Und dann fallen halt bestimmte Dinge auf, deren Beantwortung leider im Film fehlt oder mir persönlich nicht genügt.

TFA war für mich auch ein märchenhafter Auftakt, der Rest aber eher eine aufgeblasene Mogeloackung, obwohl beide Filme, der eine mehr, der andere weniger, unterhaltsam sind.

Sehe ich genau so. Ich liebe Star Wars über alles ( wenn auch jetzt aktuell aus der Disney Ära nicht so viel für mich bei rum kam ). Denn bloß weil es mir so viel bedeutet bin ich nicht bereit meine persönlichen anschpruche an mein Lieblings Franchise immer weiter nach unten zu korrigieren nur weil Star Wars drauf steht und ich es ja irgendwie lieben muss.
 
Sehe ich genau so. Ich liebe Star Wars über alles ( wenn auch jetzt aktuell aus der Disney Ära nicht so viel für mich bei rum kam ). Denn bloß weil es mir so viel bedeutet bin ich nicht bereit meine persönlichen anschpruche an mein Lieblings Franchise immer weiter nach unten zu korrigieren nur weil Star Wars drauf steht und ich es ja irgendwie lieben muss.

So isses... ansonsten wirds bei mir in die Schublade "Guilty Pleasure" eingestuft :kaw:
 
Wie schön, dass noch andere gibt, die das genauso sehen.... (Gefällt mir sind alle).

Ist eben ein schlecht geschriebener Charakter, meiner Meinung nach. Muss ja auch von irgendwo her kommen das Kylo Ren die Beliebtheit von Rey um ein vielfaches übersteigt. Und das obwohl selbst Kylo Ren Story technisch von den Drehbuch Autoren ein paar ordentliche Tiefschläge verpasst bekommen hat.

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten Rose hat in TLJ mehr Charakter und Emotionale Tiefe als Rey in allen 3 Filmen.
 
Es ist eher ein Taschenspielertrick. Es wird die Aufmerksamkeit auf Dinge gerichtet die vermeintlich wichtig sind, sich am Ende aber als völlig belanglos erweisen. Bestes Beispiel wären dafür die Knights of Ren oder der Erste Jedi Tempel.
 
@Ansiv Reeblac
Bsp. How I met your mother, neun Staffeln lang kriegst du Hinweise auf die Mutter und man sieht ihrer Interaktionen in der letzten Staffel, nur um dann festzustellen das er letzten Endes doch mit Robin zusammen kommt - das ist Augenauswischerei, vermutlich mehr aber meine verletzten Fangefühle.
Es gibt Filme da kann das wunderbar funktionieren, Betonung auf kann.

@Dr. Sol Ja, es wird mit Erwartungshaltungen gespielt oder wie schon anderwertig mal im Forum geschrieben worden ist, der Red Hering. (David Hain hat dazu übrigens ein interessantes Video im FILM ABC gemacht).

@Ashaar Khorda Stimmt - Rey hat puncto Charakterentwicklung kaum Fortschritte gemacht hat, im Gegensatz zu Kylo Ren.
Ich habe Rey immer mit neutralen Blick mir angesehen und wirklich gemocht, aber in TROS - sorry, da ging einfach nichts weiter außer vl. Hass auf alles und jeden der ihr im Weg steht. Wenn ich so über ihren Weg in TROS nachdenke, wäre sie (ohne Bens Zutun, ich sag absichtlich Ben) am Ende wirklich auf der dunklen Seite gelandet.
Auf der einen Seite hilft sie jeden, heilt jeden und dann sticht sie wiederrum Kylo ab ohne mit der Wimper zu zucken ab um im nächsten Moment die große Reue zu empfinden. Sie hat ohne Rücksichtnahme ihm umgebracht, während dieser aufgrund von Leias Tod abgelenkt war.

"dass wars jetzt" Gefühl - wenn ich das am Ende von einem Film denke (und das war leider dieses Jahr bis auf wenige Ausnahmen) leider öfter der Fall, kannst es eh schon vergessen - zumindest für mich.
 
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