Bisher gehe ich schon davon aus, dass sie für mich einen anderen Stellenwert haben. Denn es scheint ja so zu sein, dass die Episoden die ganz großen Ereignisse zeigen, welche die Galaxie verändern. Und die Ableger thematisieren "zweitrangige" (aber nicht unwichtige) Ereignisse und beleuchten die Hintergründe, für die in den Filmen keine Zeit ist (Wie kam man an die Todessternpläne? Was für ein Mensch war Boba Fett?). Wenn man also wissen will, wie sich die Geschichte entwickelt, sind die Episoden erstmal wichtiger. Für einen tieferen Einblick in das Leben der Charaktere könnten wohl eher die Ableger interessanter werden.
Ein anderer Punkt ist, dass die Ableger vermutlich mehr Möglichkeiten haben als die Filme. Eben weil man in den Episoden die großen Umwälzungen erwartet
(Eben "DAS Star Wars", wie man es aus den bisherigen Episoden kennt), sind die Möglichkeit, was man hier erzählt und wie man es tut, eingeschränkt. In den Ablegern kann man jetzt vielleicht mal nicht nur eine "Star Wars-Geschichte" erzählen, sondern eine "beliebige Geschichte im Star Wars-Universum". Also z.B. Geschichten, in denen Gut und Böse nicht so eindeutig festgelegt sind (blaues vs. rotes Lichtschwert) und man vielleicht auch nicht von vornherein weiß, wer am Ende gewinnt, oder wie er das anstellt. Oder Geschichten, die sich um das persönliche Schicksal einer Person drehen, ohne, dass irgendeine ultimative Bedrohung für die Galaxie damit verknüpft ist. Oder eine Liebesgeschichte, in der nicht über Sand gesprochen wird! O.O
Nur auf diesen einen Punkt bezogen, könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Ableger am Ende für mich einen etwas höheren Stellenwert haben. (Zumindest gegenüber der ST und (vielleicht) der PT. Der Nostalgie-Bonus der OT kann hingegen vermutlich durch nichts übertrumpft werden.

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