Hapes, Kavan (Hapes-System)

Geschrieben aus der Sicht von Alla Veltax

[Hapes Cluster :: Hapes :: Ta'a Chume'Dan :: „Fountain Palace“ :: kleiner Ratssaal :: Emissärin Alla Veltax samt Gefolge sowie Casshern D'Orcast mit dessen Tross (darunter Amira Tet'Ness)]

Eine Mischung aus Zorn, Arroganz und Nervosität brachte Alla Veltax' rechte Augen zum Zucken – ganz unwillkürlich. Sie fühlte sich nicht nur in ihrer derzeitigen Position als Unterhändlerin für das Hapan Consortium gekränkt, sondern auch in ihrer Person und Herkunft. Statt mit einer Frau – auf Augenhöhe – über den Beitritt und dessen Kriterien zur Neuen Republik offiziell zu verhandeln, saß sie nun einem Mann (Casshern D'Orcast) gegenüber. Veltax' Miene war steinern, während sich unter dem runden Tisch ihre zarten Hände zu Fäuste ballten. Musste sie sich tatsächlich solch eine heftige Beleidigung bieten lassen? Turima Belandri, die Vertraute der hapanischen Königsfamilie, hatte die Ehre – und das Privileg – gehabt, mit einer hochrangigen Frau der Republik zu debattieren – und sie etwa nicht? Galt das gallinorische Adelsgeschlecht etwa nichts im Konsortium? Alla musste sich zu einem „Herunterschlucken“ ihres Zorns zwingen. Würdevoll reckte sie dabei das Kinn, während der republikanische Vertreter das Wort an sie, Alla Veltax, und ihre Delegation wandte.

Das übliche Prozedere setzte ein als D'Orcasts Worte durch den kleinen Ratssaal säuselten. Wirklich zuhören kam für die Unterhändlerin nicht in Frage. Denn ihre Aufmerksamkeit galt ganz auf einmal einer Frau, die schweigend und uniformiert neben dem Sprecher Platz genommen hatte. Es handelte sich um Amira Tet'Ness, eine Hapanerin in den republikanischen Reihen. Bloß sehr kurz hatten Alla und sie sich „unterhalten“ – eher Begrüßungsfloskeln gewechselt. Plötzlich erwiderte die Offizierin mit dem langen, blonden Haar den musternden Blick. Höflich – und leicht peinlich berührt – senkte die adlige Unterhändlerin den ihren und kümmerte sich stattdessen schweigend um die Unterlagen, die man ihr vorgelegt hatte. Beiläufig strich sich Alla eine schwarze Strähne aus dem äußerst dezent geschminkten Gesicht. Endlich fand D'Orcast ein Ende.


„Es ist der ausdrückliche Wunsch der Königinmutter gewesen, Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Majestät diese Verhandlungen für einen richtigen Schritt in eine glorreiche Zukunft hält – und natürlich teilt das ganze Konsortium diese Ansicht“, begann Alla etwas holprig und musterte dabei gründlich den republikanischen Vertreter. „Sie mahnt uns aber auch, dass wir niemals die Traditionen, politische Entscheidungen und die derzeitige intergalaktische Lage vergessen sollten. Im heldenhaften Kampf gegen unseren gemeinsamen Feind, das Imperium, braucht es machtvolle Verbündete und Eile. Jede Sekunde zählt, damit tausende Völker nicht mehr leiden müssen.“

Druck, politischer Druck – damit wollte sie, die Königinmutter, die Republik brechen. In den vielen Jahrhunderten hatte noch niemals eine ihre Vorgängerinnen die Macht im Cluster aufgeben oder nur geteilt. Es war eine absolute Monarchie – zudem ein Matriarchat. Es waren allein Männer gewesen, die aufgezeigt hatten, dass nur Frauen regieren durften. Somit war ein Rückschritt in diesem langen Erkenntnisprozess nicht tolerierbar. Gleichzeitig hatte sich das Konsortium seit dem Lösen von der Republik gegen das Imperium allein beweisen können. Durch mächtige Schlachtdrachen hatte man letztendlich eine Neutralität mit dem Feind aushandeln können, der bisher die gesamte Bevölkerung im Cluster vor weiteren Schlachten oder Toten verschont hatte. Diesen Zustand aufzugeben, musste gewinnbringend arrangiert werden. Was konnte Casshern D'Orcast oder Amira Tet'Ness also gegen ihre Forderungen tun? Mehrere Faktoren zwangen die republikanische Delegation förmlich zu einer reibungslosen Genehmigung. Enorme Hilfsleistungen für das gebeutelte Denon oder Bothawui, eine Unterstützung im aktiven Feldzug gegen die imperialen Core Worlds und einen gewissen Teil der Steuern, die das Konsortium tagtäglich einnahm.

„Um auf den Punkt zu kommen...“, fuhr die gallinorische Unterhändlerin mit ihrem leichten Akzent fort. „Das Konsortium sichert der Republik diverse Hilfsleistungen zum raschen Wiederaufbau der beigetretenen, zuvor imperialen Welten in Höhe von exakt zweihundert Milliarden Credits zu. Dazu gewährt man einer hapanischen Einheit, gruppiert um den Schlachtdrachen 'Charis', ihr derzeitiges Aufgabenfeld im Cluster – der Verteidigung unserer Thronwelt – zu verlassen, um für die Republik ihrer Bündnispflicht nachzukommen. … Hier haben Sie eine Auflistung unserer Schiffe, die wir für diese exklusive Ausnahmeregelung zur Verfügung stellen. Ein weiterer primärer Punkt ist, dass das Konsortium drei Prozent der Steuereinnahmen regulär an die Republik abführen will.“

Mit den Forderungen des „Hapan Royal Court“ hielt sich die Unterhändlerin vorerst zurück. Zuerst sollte die Republik sehen wie großzügig das reiche Konsortium war. Immerhin stellten sie all diesen zerstörten Welten und armen Völkern zweihundert Milliarden Credits zur Verfügung. Zusätzlich gab man der republikanischen Flotte drei mächtige Schlachtdrachen und sechs Schlachtkreuzer der recht ansehnlichen Nova-Klasse zur Verfügung. Genauso waren die drei Prozent der Steuereinnahmen ein freundliches Geschenk der Königinmutter an die Demokratie. Schließlich hatten ihre Berater meist mit einem oder höchstens zwei Prozent gerechnet. All diese Großzügigkeit musste diesen Vertretern wie ein Wunder gleichkommen. Darin war sich Alla Veltax sicher. Sie gönnte sich ein Lächeln – nur ganz kurz. Dann wartete sie auf den Zug ihres „Widersachers“.

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[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Gästehaus - Gästequartier] Summer mit Joseline

Joseline hatte ihre Padawan mit einem sanften Lächeln beruhigt und ihr versichert, dass es nicht schlimm sei, dass sie nicht wusste, wie man ein Com-Link verwandte. Vielmehr ließ sie sich auf einem Sofa nieder und forderte Summer durch ein Klopfen auf den freien Platz neben ihr auf, sich neben sie zu setzen, um der Alderaanerin zu erklären, wie man dieses in der Galaxis wichtige Kommunikationsgerät nutzte. Das junge Mädchen kam mit dem Gerät herüber und setzte sich neben ihre Meisterin.

Die blinde Jedi beugte sich tief zu ihr runter und erklärte ihr zunächst, wie man das Gerät aktivierte und deaktivierte. Anschließend noch wie man eingegangene Nachrichten abrief und schließlich das Wichtigste, wie man neue Nachrichten verfasste und diese versendete. Als Joseline ihre Erklärungen beendet hatte, gab sie Summer das Gerät zurück, sodass das braunhaarige Mädchen die Nachricht für die Mirialanerin eintippen konnte, doch machte die Großmeisterin den Vorschlag in den Garten zurück zu gehen. Die blinde Frau wollte wohl auch die ganzen Sinneseindrücke spüren, während Summer dort die Nachricht tippen würde.


Aber vorher kam die Jedi noch auf die schon mal gestellte Frage der Alderaanerin zurück. Auf Lianna hatte es eine Ähnliche Situation gegeben. Doch auch diesmal schien Joseline keine richtige Antwort für ihre Padawan zu haben, sie sagte sowas Ähnliches wie beim letzten Mal auch, aber betonte auch, dass sie selbst die Aura des Bären nicht so stark wahrnahm wie Summer es wohl tat. Das Mädchen blickte etwas enttäuscht zu Boden, weil sie nicht wusste, warum sie es spürte.

Schließlich fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, ob sie nun in den Garten zurück wollen, oder ob ihre traumatisierte Padawan etwas anderes tun wolle.

„Wir können zurück in den Garten. Der ist wirklich sehr schön und ich schreib dann Samira die Nachricht.“, verkündete die junge Alderaanerin.

Die beiden gingen hinaus und genossen die Wärme der Sonnenstrahlen in der leichten Brise und das Waisenmädchen setzte sich an einen Baum gelehnt hin und holte das kleine Gerät wieder hervor und machte sich daran loszuschreiben und vergaß dabei für den Augenblick die Welt um sich herum.

-[Com-Nachricht an Samira Noble]-

Liebe Samira,

wie geht es dir? Mir geht es gut, aber ich vermisse dich ganz doll. Hier sind so viele gruselige Politiker, besonders dieser goldhäutige Baron D’Orcast von Chandaar.
Der lässt wirklich keine Gelegenheit aus, mich zu kritisieren und ich glaube er hat was gegen Mylo. Ich halte mich immer an Joseline, die gut auf mich Acht gibt.
Aber ich habe auch jemand nettes kennengelernt. Sie erinnert mich sehr an dich und ich habe sie gefragt, ob sie deine Schwester ist. Sie heißt Minati Forlin und ist eine Botschafterin – die einzige Politikerin, die nicht gruselig ist. Durch sie habe ich das Gefühl, dass du gar nicht so weit weg bist.
Die Leute in den Uniformen sind auch total komisch und die gucken immer so grimmig.
Du, Samira, Ikarr hat uns verlassen und ist zurück zu seinem Stamm. Das macht mich etwas traurig, genauso wie es mich traurig macht, dass du nicht hier bist.
Ich hoffe wie sehen uns wieder, wenn Joseline und ich wieder zurück sind. Ich soll dir übrigens noch ganz liebe Grüße von ihr ausrichten.
Ich hab dich lieb.

Deine dich vermissende kleine Schwester.
Summer

-[ComNachricht Ende]-

Das Waisenmädchen blickte stolz von dem kleinen Kommunikationsgerät auf, als sie die Nachricht zuende geschrieben hatte und versandte sie, wie Joseline es ihr gezeigt hatte. Dann rannte sie zu ihrer Meisterin auf die Wiese und las ihr sofort vor, was sie geschrieben hatte und lächelte die Großmeisterin an.

[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline
 
[Hapes-Konsortium – Hapes –Ta'a Chume'Dan – Fountain Palace] Casshern , Amira, Alla Veltax mit Gefolge Cpt. Tyzia Ghedd, Lt. Khors (NPCs) und republikanisches Gefolge


Kaum anders als bei ihrer Landsfrau Turima Belandri troffen die Worte der Emissärin vor Überheblichkeit und Stolz, wogegen prinzipiell auch nichts zu einwenden war, wenn nur ein wenig mehr Fingerspitzengefühl dabei gewesen wäre. Tatsächlich trat auch sie auf eine Weise auf, dass die Neue Republik Hapes um einen Beitritt gebeten hätte, und nicht umgekehrt. Casshern verspürte eine gewisse Genugtuung, dass sein Auftreten als Vorsitzender der Verhandlungsdelegation, die stolze junge Frau aus dem Konzept gebracht hatte, wie ihre einleitenden Worte bewiesen. Im Gegensatz zu ihr schenkte er ihr seine ganze Aufmerksamkeit und sah sie offen an. Abwägend senkte er seinen Kopf zur Seite, als sie von machtvollen Verbündeten und der großen Eile sprach, die die intergalaktische Großlage erforderte. Sie, beziehungsweise die Königinmutter, wollte also diesen Trumpf ausspielen – nicht ganz ungeschickt, aber auch etwas zu offensichtlich.

Die schwarzhaarige Hapanerin kam glücklicherweise auch rasch zum Punkt – das Konsortium wollte zweihundert Milliarden Credits als Hilfsleistung zum Wiederaufbau bereitstellen sowie drei Prozent der regulären Steuereinnahmen und eine Kampfgruppe aus Schlachtdrachen und Nova-Kreuzern. Als amüsante Randnotiz registrierte Casshern , dass die Kampfgruppe von einem männlichen Admiral befehligt wurde, hütete sich aber, eine Bemerkung dazu fallenzulassen. Leider gehörte geistreicher Humor oder gepflegte Ironie nicht zu den großen Stärken des hapanischen Volkes, zumindest wenn es um das Einstecken ging. Zwei Schlachtdrachen und sechs Nova-Kreuzer sollten von Admiral Iulian Apostatas Flaggschiff ‚Charis’ angeführt als Erfüllung der Bündnispflicht bereitgestellt werden.

So großzügig wie Emissärin Veltax sich gebärdete, hätte er beinahe vermutet, dass sie mindestens drei Imperiale Sternzerstörer anzubieten hatte. Auf ihr kurzes Lächeln lächelte Casshern ebenfalls freundlich zurück. Hapes hielt große Stücke auf seine Schlachtdrachen und Nova-Kreuzer, man sah diese Schiffe quasi als Krönung der hapanischen Raumschiffsbaukunst, die völlig unabhängig von äußeren Einflüssen entwickelt worden war, wenn man von den Berichten über Industriespionage bei Kuat Drive Yards und SoroSuub Corp. absah. Das, was Casshern über die hapanischen Schlachtschiffe in Besprechungen mit Experten des Verteidigungsausschusses und Tet’ness und erfahren hatte, machten dieses Angebot nahezu lächerlich. Die Antriebe waren hochgradig empfindlich, wobei noch hinzukam, dass die Turbolaser sich vergleichsweise langsam regenierierten und die Schlachtdrachen konnten ihr Potenzial nur in der Masse entfalten.

„Zweihundert Milliarden Credits sind eine ansehnliche Summe, Ms. Veltax, wie auch die Abgabe von drei Prozent der hapanischen Steuereinnahmen. Allerdings liegt es der Neuen Republik fern, Hapan als künftigen Bündnispartner finanziell übermäßig belasten zu wollen oder den Eindruck zu erwecken, die künftige Zusammenarbeit von Zahlungen abhängig zu machen. Da ich davon ausgehe, dass die Königinmutter alles in ihrer Macht stehende tun wird, um die Voraussetzungen für das Beitrittsprozedere so schnell wie möglich umzusetzen, wird sich die Kommission für Wiederaufbau und Hilfsleistungen nach dem Beitritt unverzüglich mit dem Hapan Royal Court und der Königinmutter ausarbeiten, inwieweit diese Summe ausgeschöpft werden soll.“

Glaubte diese arrogante Göre wirklich, dass man um das Konsortium herumschwarwenzeln und ihm einen roten Teppich auslegen würde? Sicherlich musste man diesem eitlen Volk ein Stück weit schmeicheln, aber die Neue Republik trat hier nicht als Bettler auf, der sich für ein paar Creditsticks zu einer Affenechse machte. Trotz seiner bissigen Gedanken behielt der Baron von Chandaar seine freundliche Miene bei.

„Was das interessante Abgabeangebot angeht, so wird bei jedem Beitrittskandidaten von einer weiteren Kommission geprüft, wie hoch die Abgaben gemessen am jährlichen Steuervolumen und der Wirtschaftskraft des Konsortiums tatsächlich ausfallen werden, damit es eine angemessene und gerechte Einstufung jedes Mitglieds der Neuen Republik gibt. Nicht, dass das Konsortium am Ende zuviel oder wenig Abgaben leistet. Diese finanziellen Aspekte werden en detail von den zuständigen Ausschussmitgliedern während des Beitrittsprozesses verhandelt – meine bescheidenen Kenntnisse reichen dafür nicht aus.“

Er griff nach einer Wasserflasche und schenkte sich ein Glas vor ihm ein. Dabei studierte er eingehend die Mimik seines gewiss nicht unansehnlichen Gegenübers, das bestimmt auf eine völlig andere Reaktion gehofft hatte.

„Lassen Sie uns doch lieber über die Verwendung der hapanischen Kampfgruppe bei dem Vorstoß der NR-Flotte sprechen. Bei Vice-Admiral Tet’ness habe ich mich natürlich eingehend über die Einsatzmöglichkeiten und Leistung dieser…einzigartigen Schiffe informiert, weshalb wir zu dem Schluss gekommen sind, dass drei Schlachtdrachen und sechs Nova-Kreuzern eine...wertvolle Bereicherung für die Flotte sein werden.“

Damit eine hapanische Kampfgruppe ansatzweise gegen ein großes imperiales Schlachtschiff, wie einen ISD effektiv eingesetzt werden konnte, würde man mindestens fünf Schlachtdrachen benötigen. Zwar glaubte Casshern nicht, dass man diese Schiffe an die vorderste Front werfen würde, aber wenn der etwas Ernstfall eintrat, sollte der überaus sensible Bündnispartner nicht in die Verlegenheit geraten, gleich alle Schiffe verlieren.

„Aus diesem Grund glaubt das Oberkommando, dass eine größere Anzahl von Schlachtdrachen, sagen wir mindestens zehn, und eventuell die doppelte Anzahl Nova-Kreuzer, der republikanischen Flotte eine noch effektivere Hilfe sein könnte.“

Es fiel ihm zwar nicht leicht, in Bezug auf hapanische Schlachtschiffe die Worte ‚effektive Hilfe’ in den Mund zu nehmen, aber der Zweck heiligte die Mittel. Kurz wechselte er einen Blick mit der Vice Admiral, die sich ebenso wenig von der Emissärin einschüchtern ließ, bevor er Veltax wieder ins Visier nahm.


[Hapes-Konsortium – Hapes –Ta'a Chume'Dan – Fountain Palace] Casshern , Amira, Alla Veltax mit Gefolge Cpt. Tyzia Ghedd, Lt. Khors (NPCs) und republikanisches Gefolge
 
- - - Kommnachricht an Summer Organa - - -

Hallo Summer,

ich bin so froh, dass es dir gut geht und dir nichts geschehen ist. Es tut mir leid, dass Ikarr euch verlassen hat, aber er wird bestimmt seine Gründe gehabt haben. Sei nicht traurig darüber. Im Leben geht eben nicht alles so wie man es sich wünscht.
Dass eine Zusammenarbeit mit Politikern manchmal nicht einfach ist, habe ich auch schon erlebt. Aber halte dich an deine Meisterin, dann wirst du zu Recht kommen. Außerdem ist es für Jedi sehr wichtig zumindest die Grundbegriffe der Diplomatie zu erlernen. Also halte die Augen und Ohren offen und lerne so viel du kannst. Den Namen Minati Forlin kenne ich übrigens, denn ich verfolge die Nachrichten meiner Heimatwelt. Sie wird mich wahrscheinlich nicht kennen, aber wir Mirialan haben generell eine gute Meinung von den Jedi, so dass es für mich keine große Überraschung ist, dass du gut mit ihr zurecht kommst. Aber du siehst auch wie unterschiedlich die Wesen in der Galaxis und deren Ansichten sind. Vergiss das nie! Und lass dich auch von uniformierten Leuten nicht verschrecken. Sie tun auch nur ihre Arbeit, genauso wie wir unsere.
Ich vermisse dich ebenfalls und freue mich schon, dich hoffentlich bald wieder zu sehen. Ich bin nämlich noch immer auf Lianna und werde das wohl auch noch für eine Weile bleiben.

Möge die Macht mit dir sein.
Samira

- - - Ende der Nachricht - - -
 
Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – mit Summer im angrenzenden Garten– sowie A Sen, D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt

Sumer hatte nicht im Geringsten übertrieben, als sie berichtete hatte wie wunderbar der Garten von Quirinal war. Auch wenn Jo nicht in der Lage war, die volle bildliche Schönheit dieses Kleinodes zu erfassen, fühlte sie trotzdem die perfekte Komposition von Ruhe und Schönheit dieses Ortes. Warm fühlte sie die Sonne auf ihrer Haut und leise seufzte sie während sie sich einen kleinen Moment entspannte und nur die Atmosphäre des Ortes auf sich wirken lies. Lange jedoch gönnte es Jo sich allerdings nicht nur dies zu fühlen. Sie waren nicht hier um sich zu erholen und so weitete Jo
Ihre Wahrnehmung noch weiter aus. Nicht weit genug um einen der hier Anwesenden etwa zu nahe zu treten, aber weit genug um eine etwaige Idee von der Lage zu haben und bei eventueller Gefahr schnell reagieren zu können. Vorrangig konzentrierte sie sich aber nun doch auf Summer, die sich einen gemütlichen Platz an einem Baum gesucht hatte. Tja, wie sich die Bilder doch glichen. Schmunzelnd musste Jo an ihre ersten Tage im Orden denken und an den großen, alten Baum mitten im Garten des alten Jeditempel. Jenem Baum, unter dem sie damals mit Rhino gesessen und Lehrbücher durchstöbert hatte. Hm, war es ein Zufall oder zogen Bäume in friedlichen Gärten Padawane etwa magisch an? Leise lachend schob Jo den Gedanken bei Seite, ob es vielleicht sogar eine Jedistudie gab, in der dieses Phänomen untersucht wurde und strich dabei sachte mit ihrer Hand über das penibel kurz geschorene Gras der Wiese während Summer nun zu ihr kam und ihr die Nachricht vor las, die sie an Samira gesandt hatte. Es war erfrischend, wie Summer geschrieben hatte. Ehrlich und absolut von Herzen, das spürte man bei jedem Wort.
Langsam nickte Jo noch während Summer sprach und als ihre Padawan dann geendet hatte wandte Jo ihr Gesicht so Summer zu, als könne sie das Mädchen anblicken.


Samira wird sich ganz bestimmt freuen, wenn sie deine Nachricht bekommt.

Dann streckte Jo ihr Gesicht etwas mehr nach oben und genoss noch einmal die sanfte Wärme der Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Erst dann sprach sie weiter.

Und jetzt sollten wir den ruhigen Moment nutzen um etwas zu üben.

Leicht streckte Jo ihre rechte Hand aus und ein paar kleine Kieselsteine erhoben sich vom nahen Gehweg um direkt zu ihnen zu fliegen und sich leise vor Summer in der Wiese nieder zu lassen. Den Größten der Steine lies Jo wieder aufsteigen bevor sie leise weiter sprach.

Wir wollen unsere Gastgeber zwar nicht mit allzu offensichtlichen Übungen oder gar Schwerttraining hier im Garten irritieren, aber ein bisschen Unterricht ist durchaus wichtig. Ich denke, wir können sogar zwei Dinge mit einander verbinden. Machtnutzung und Wissen über die Welt, auf der wir zu Gast sind.
Der große Stein hier ist Hapes. Ihn lasse ich schweben und du fügst nun bitte die Monde hinzu! Das ist ein bisschen knifflig da es ja nicht nur ein Mond ist, der Hapes umkreist. Versuch einfach so viele Monde zu positionieren, wie du glaubst oder weist, dass sie Hapes umkreisen.


Das war nicht einfach. Nicht nur, das Summer wissen musste, das es sieben Monde waren. Es würde auch schwierig sein sieben Steinchen zum Schweben zu bringen. Zumindest für eine so junge Padawan wie Summer würde es schwer sein. Und so fügte Jo, aufmunternd lächelnd hinzu.

Und keine Sorge bitte, ich verlange nicht, dass du etwas sofort perfekt können kannst. Das werde ich nie verlangen Summer. Ich verlange nur dass du immer dein Bestes gibst und da habe ich garkeinen Zweifel, dass du mich niemals enttäuschen wirst!

Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – mit Summer im angrenzenden Garten– sowie A Sen, D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt
 

[Hapan Blauhain Palast Blauer Salon] Delegationen
Inzwischen konnte sich der alte Botschafter wirklich als entnervt bezeichnen dreimal setzte er zur Antwort auf die Frage an aber immer wurde er nicht beachtet das Gespräch hatte sich zu einem Disput zwischen mehreren Parteien entwickelt. Also gab er sich damit zufrieden seinen Kaffe zu trinken.

Dies wurde allerdings durch einen Tumult im Gebäude unterbrochen. Erl hatte keine Ahnung was passiert war.Kurze Zeit später Erklärte die Botschafterin das es sich um ein Attentat Handelte.(Was Erl keines Wegs beruhigend Fand) Und das die Attentäter Bereits gefasst waren. Kurz Darauf machte man sich zum nächsten Gbäude der Verhandlungen auf.

Statt sein Gästezimmer zu beziehen machte der Botschafter eine Runde durch das Gebäude. dann begab er sich in die durchaus schönen Gärten wo er auf die Jedi traf. Er grüßte höflich

[Hapes-Konsortium – Hapes –Ta'a Chume'Dan – Gästehaus]
 
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Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Haupthaus – 1. Obergeschoß – FlurCerian und Aemy


Cerian saß am Fenster im ersten Stock des Haupthauses vor einer der tiefen, breiten Fensterbänke, die Arme auf die Fensterbank gestützt und das Kinn auf seine Hände gestützt und blickte mißmutig zum Gästehaus hinüber.
Seit er denken konnte, hatte das Gästehaus leergestanden und eigentlich hatte es ihn auch niemals wirklich interessiert. Aber nun spürte er das brennende Interesse, dort hinüber zu gehen. Er verstand auch gar nicht, warum ihm das ausdrücklich verboten worden war, wo doch Turima und Casia dort waren und auch die nette Tante, die ab und an nach Quirinal zu Besuch kam. Zusammen mit irgendwelchen Fremden, die Cerian nicht kannte, die ihm aber ziemlich gleichgültig waren.

Es wurmte Cerian, daß er nicht hinüber gehen konnte. Mit Sicherheit machte man dort wieder irgendwelchen uninteressanten Kram für Erwachsene, aber das bedeutete nicht, daß auch nicht gerne auch dort gewesen wäre. Mit Sicherheit wäre es interessanter, als hier zu sitzen.
Ein schwerer Seufzer entfuhr dem Jungen, der nicht recht zu seinen fünf Jahren passen wollte. Es war aber auch ärgerlich gewesen, daß es Mira und ihm nicht gelungen war, die Kommunikationsanlage einer ordentlichen Untersuchung zu unterziehen.
Silent und Marana waren ihnen schneller auf die Schliche gekommen, als Cerian es eingeplant hatte. Blöderweise natürlich gerade dann, als sie sich langsam an die wirklich interessanten Bauteile vorgearbeitet hatten.
Natürlich hatten die Erwachsenen für ihre Neugier kein Verständnis gehabt. Im Gegenteil, es hatte ernste Vorhaltungen gegeben, wie sie selbst Cerian mit seiner umfangreichen Sündenkartei selten zu hören bekam.
Als Strafe mußten Mira und er Silent beim Zusammenbau helfen, was Cerian als große Ungerechtigkeit empfand, weil er keine neuen Bauteile zu Gesicht bekam.
Cerian hätte es als noch größere Ungerechtigkeit empfunden, wenn er geahnt hätte, daß die Delegation angekommen war, als er gerade Strafarbeit in Form von Anreichen diverser Schrauben ableisten mußte.
Ein noch größeres Ärgernis hatte für ihn das anschließende Bad dargestellt. Die Krönung eines miesen Tages, der gerade zur Hälfte vorbei gewesen war.
Bereits früh hatte sich abgezeichnet, daß Cerian trotz seiner großen Liebe zu Wasser das Badewasser nahezu als Folterinstrument betrachtete.
In seinen Augen übertrieben es die Erwachsenen mit ihren Hüggeniedingsbums wirklich beträchtlich. Saubere Kleidung, Saubere Hände und und und waren in seinen Augen vernachlässigbar.
Jetzt saß er hier am frühen Mittag, sauber geschrubbt, wobei die Erinnerungen daran seine Gesichtszüge verfinsterten. Das Öl war auch schwer zu entfernen gewesen und nur weil sich Cerian vor Mira keine Blöße hatte gegeben wollen, hatte er diese Prozedur mit Todesverachtung und grimmigen Schweigen über sich ergehen lassen.
Nun waren beide Kinder sauber und frisch umgezogen, aber hatten grenzenlose Langeweile, weil sich beide nicht einig waren, wer die Schuld an dem Desaster trug.
Und so schmollte Mira in ihrem Zimmer und er hatte sich hier seinen Aussichtspunkt gesucht, schließlich hatte er genug verpaßt, was das Gästehaus anbetraf.

Neben ihm bewegte sich Aemy und Cerian schaute aufmerksamer hinüber. Da drüben kamen doch tatsächlich eine Frau mit rotblonden Haaren und ein Mädchen, das allerdings größer war als Mira aus dem Gästehaus und ließen sich auf dem Rasen nieder.
Na, wenn das war doch kein kompletter Unglückstag, wenn er es diesmal geschickter anstellte. Die Stelle, wo sich die beiden niedergelassen hatten, konnte man vom Gästehaus nur schwer einsehen, also unwahrscheinlich, daß man ihn entdecken würde.
Aufstehen und die Treppe hinunterzulaufen, war eine Sache von nicht einmal einer Minute, wobei Aemy und Cerian, die Unzertrennlichen bei allem Unsinn, keinen Lärm verursachten. Leise öffnete Cerian die Haustür und ließ Aemy hinaus und folgte dann selbst. Leise schloß er die Tür hinter sich wieder.
Gefolgt von Aemy zog er es natürlich vor, die natürliche Deckung durch die Bepflanzung auszunutzen, um nicht doch von wachsamen Augen entdeckt zu werden. Aber endlich hatte er die Stelle erreicht, wo die Beiden saßen.
Leise setzte er sich dazu und auch Aemy plazierte sich wachsam neben ihn.


“Hallo…Darf ich mitspielen?“

fragte er mit einem teils schelmischen und teils treuherzigen Blick.



Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Vorgarten des Anwesens - Rasenfläche abseits Joseline, Summer, Cerian und Aemy
 
NACHRICHT AN ALLE JEDI
= Hochgesicherte Verbindung =

Abzurufen über alle üblichen Kom-Einheiten des Jedi-Ordens

Verehrte Jedi, an alle Brüder und Schwestern unseres Ordens,

den Orden hat die Nachricht erreicht, dass sich die Flotte der Republik bei Corellia sammeln wird. Eine Schlacht um unseren einstigen Heimatplaneten steht kurz bevor. Viele von Euch können sich daran erinnern, wie wir vor Jahren geblutet haben, als uns das Imperium von dort vertrieb. Viele von Euch können sich daran erinnern, was wir verloren haben. Die Gesichter jener, die wir zurück lassen mussten und die wir niemals wieder sehen durften, begleiten uns noch heute.

Die Republik hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, Corellia aus der Herrschaft des Imperiums zu befreien und man hat um unsere Hilfe gebeten. Diese Hilfe möchten wir gewähren. Der Orden wird eine Gruppe von Jedi entsenden, die sich den vielen mutigen Soldaten der Republik anschließen und die anstehende Bodenschlacht begleiten wird und jeder von euch, die diese Nachricht lesen, soll die Möglichkeit haben, sich freiwillig für diesen Kampf zu melden. Wenn Ihr Euren Beitrag leisten wollt, so setzt den Rat umgehend darüber in Kenntnis. Eile ist geboten. Anschließend werden jene, die vom Rat zu dieser wichtigen Reise entsendet werden, weitere Informationen erhalten.

Möge die Macht mit euch sein.

Der hohe Rat der Jedi
i.V. Rornan Elliundi
 
[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline

Joseline meinte, Samira würde sich über die Nachricht schreiben, nachdem Summer ihr diese gezeigt hatte. Da war sich die Alderaanerin sicher. Die Mirialanerin freute sich bestimmt. Die Jedi-Großmeisterin schwieg einen Moment und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Zumindest sah es so aus, weil sie den Kopf in den Nacken gelegt hatte und, wenn sie hätte sehen können, in den Himmel geschaut hätte. Dann durchbrach sie das Schweigen und schlug vor, den jetzigen Moment zum Üben zu nutzen.

Summer fand, dass dies eine hervorragende Idee war, aber wäre es nicht besser Antillis würde an diesen Übungen auch teilnehmen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, erklärte die Jedi weiter, wie sie die Übungen gestalten wollte, da die Hapaner den Jedi gegenüber anscheinend nicht so freundlich zugetan waren, wie die Bewohner anderer Planeten. Also, erklärte die blonde Frau, sie würden kein Schwerttraining hier im Garten veranstalten. Stattdessen wollte sie das Wissen über Hapes und Macht-Nutzung verbinden. Das klang interessant.

Joseline ließ einen großen Stein und einen Haufen kleine Kieselsteine zu ihnen schweben, sodass der Haufen Kieselsteine auf der Wiese zwischen Summer der blinden Großmeisterin landete während sie den großen Stein zwischen ihnen, auf Kopfhöhe der Alderaanerin schweben ließ. Dann fing die Meisterin an ihrer Padawan die Aufgabe zu stellen.

Sie sagte der große Stein repräsentiere Hapes und die Kieselsteine sollen jeweils einen Mond darstellen. Summer sollte nun die Kieselsteine um den großen Stein positionieren. Joseline gab ihr den Tipp, dass Hapes nicht nur einen Mond hatte. Das Waisenmädchen sollte einfach versuchen so viele „Monde“ wie möglich, oder so viele „Monde“ wie sie wusste, dass Hapes sie besaß um den „Hapes“ schweben lassen. Leider wusste Summer nicht genau wie viele Trabanten der Planet, auf dem sie waren, hatte. Vielleicht waren es nur zwei, damit Joseline ihrer Padawan nicht allzu viel zumutete, aber andererseits war der Lerneffekt dadurch geringer.

Die blinde Großmeisterin machte ihrer Schülerin Mut, indem sie ihr sagte, dass sie nicht direkt verlangte, dass sie es perfekt konnte, aber sie sollte immer ihr Bestes geben, egal wie schwer die Aufgabe auch war. Sie hatte keinen Zweifel, dass Summer sie je enttäuschen würde und das wollte sie auch gar nicht.

Das braunhaarige Mädchen vergrößerte ein wenige den Abstand zwischen den Kieselsteinen, die immer noch auf einem Haufen lagen. Jetzt versuchte sie sich daran zu erinnern, wie sie es auf Lianna gemacht hatte mit den Keksen. Es musste ja ähnlich gehen, es war doch bloß ein anderer Gegenstand. Summer setzte sich ins Gras, schloss die Augen und konzentrierte sich. Die verschiedenen Eindrücke des Gartens prasselten wie auf sie ein, doch irgendwie kam es ihr intensiver vor als zuvor. Nun erfasste sie den großen Stein, der Hapes darstellte. Obwohl sie die Augen geschlossen hatte, konnte sie ihn fast sehen. Jetzt versuchte die Padawan sich auf den ersten Kieselstein zu konzentrieren, fixierte ihn mit ihrem Geist und versuchte ihn mit ihren Gedanke zum Schweben zu bringen. Es dauerte einen Moment, doch dann erhob sich der erste Stein, wie damals der Keks.

Der kleine Kieselstein wackelte und zitterte, sobald er den festen Boden des Gartens verlassen hatte. Er schwebte nicht so sicher in der Luft wie der große Stein von Joseline. Wie sie wohl angefangen hatte. Doch bei diesem Gedanken sank der Stein ein ganzes Stückchen tiefer und die Alderaanerin versuchte wieder ihren Geist zu befreien, von jeglichen Gedanken und Emotionen freizumachen. Als sie es geschafft hatte, stieg der Kieselstein wieder ein Stück höher und nahm seinen Platz als Mond ein. Doch wie sollte sie es jetzt schaffen sich nun auf den schon schwebenden Stein zu konzentrieren und auf noch einen oder mehrere weitere Kieselsteine. Musste man seinen Geist irgendwie aufteilen?

Das kleine Waisenmädchen dachte nun an den schon schwebenden Stein, wandte den Kopf aber nun in Richtung der im Gras liegenden Kieselsteine. Jetzt wollte sie sich neben dem schwebenden Kieselstein auf den zweiten Kieselstein im Gras konzentrieren. Der erste „Mond“ wackelte und zitterte verdächtig, sogar mehr als zuvor und als sich der zweite aus dem Gras erhob, fiel der erste in Position gebrachte Kieselstein zu Boden.

Etwas enttäuscht machte Summer eine kurze Pause, dann brachte sie den ersten Stein wieder an die Stelle, wo er zuvor schwebte. Jetzt schwebte er schon nicht mehr ganz so wackelig wie beim ersten Versuch. Der Kieselstein wirkte nun sicherer, aber immer noch wackelig. Eine Zeit lang stabilisierte die Padawan den „Mond“ in der Hoffnung er würde dadurch besser halten.

Etwa fünf Minuten konzentrierte sich das alderaanische Mädchen nur auf den einen „Mond“, dann versuchte sie es erneut den zweiten Mond hinzuzufügen. Der zweite Versuch glückte besser als der erste, wenn auch nicht perfekt und zu Summers Zufriedenheit. Der erste Kieselstein, sackte zwar beachtlich in die Tiefe, aber schwebte noch immer, während der andere Kieselstein langsam an Höhe gewann. Beide Kieselsteine wackelten und zitterten enorm in der Luft. Hoffentlich war Joseline nicht allzu enttäuscht, dass sie es nicht besser konnte. Doch nun versuchte Summer die zwei Kieselsteine, die nun schwebten, zu stabilisieren und wieder auf die richtige Höhe zu bringen, doch plötzlich piepte das Com-Link von Joseline und beide Steine fielen wieder zu Boden.

Summer machte die Augen auf und blickte betrübt zu Boden, aber nach wenigen Momenten schaute sie wieder auf zu ihrer Meisterin.
„Hat Samira zurückgeschrieben?“, fragte die junge Padawan und nahm das Com-Link entgegen, was ihr die blinde Jedi lächelnd hinhielt. Sie nahm es begierig und genoss die kleine Erholungspause von der Übung, die sich doch als sehr schwer herausstellte. Sie las die Antwort, die die mirialanische Jedi verfasst hatte.

Sie hatte sich gefreut von dem Waisenmädchen zu hören und gab ihr verschiedene Ratschläge und schrieb, dass sie sich auf keinen Fall von den Politikern und Uniformierten verschrecken lassen sollte. Aus der Nachricht schöpfte Summer neuen Mut und nun wollte sie sich erneut an der Übung versuchen. Und wieder brachte die Alderaanerin den ersten Kieselstein in Position und er repräsentierte den ersten von den mehreren Monden, die Hapes besaß. Als sie den zweiten Kieselstein schweben lassen wollte, war es ähnlich wie bei ihrem zweiten Versuch. Der schon vorhandene „Mond“, sank ein Stückchen herunter, während sie versuchte beide gleichzeitig zu halten und zu stabilisieren. Die Padawan konzentrierte sich stark und brachte die beiden Kieselsteine, je länger sie sie mit der Macht in der Schwebe hielt, Stück um Stück höher, näher an ihre vorgesehene Position.

Fast hatte Summer es geschafft zwei „Monde“ um das von der blinden Großmeisterin gehaltene „Hapes“ zu positionieren, doch dann wurde sie erneut unterbrochen und beide Kieselsteine fielen wieder zu Boden. Ein kleiner Junge (Cerian), der auf jeden Fall jünger als sie selbst sein musste, hatte sie beobachtet und fragte, ob er mitspielen könne.

Zuerst hätte das Mädchen ihn am liebsten angeschrien, weil sie schon wieder unterbrochen wurde, aber dann überlegte das Waisenmädchen und dachte es wäre vielleicht eher unangebracht, zumal sie glaubte, dass der Junge hier wohnte und er hatte einen wirklich sehr süßen Begleiter, einen Hund (Aemy). Und vielleicht konnte der Junge ihr ja auch helfen, dachte sie im nächsten Moment.

„Ja darfst du.“, sagte die Alderaanerin zu dem Jungen gewandt, blickte dann aber noch kurz herüber zu ihrer Meisterin für deren Einverständnis, sprach dann jedoch weiter.
„Du könntest mir helfen. Weißt du wie viele Monde Hapes hat?“, stellte Summer ihre Frage dem jüngeren blonden Jungen mit dem Hund und wartete ab, ob er ihr eine Antwort geben konnte, die ihr half.
Doch bevor sie die Übung fortsetzten, meldete sich das Com-Link, das die braunhaarige Padawan ihrer Meisterin nach der letzten Nachricht noch nicht zurück gegeben hatte, erneut. Summer schaute kurz hinauf.


„Ich glaub die Nachricht ist für dich.“, sagte sie unsicher und gab Joseline das Com-Link.

[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline, Cerian und Aemy
 
Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Vorgarten des Anwesens - Rasenfläche abseits - Joseline, Summer, Cerian und Aemy


Cerian hatte sich leise hingesetzt und interessiert beobachtet, was die beiden Frauen da taten.
Sie ließen Steine schweben und im Gegensatz zu anderen Kindern fand Cerian das weder bewundernswert noch verängstigend noch überraschend.
Das allerdings war auch keine Besonderheit, wenn man bedachte, daß Cerian der einzige der drei hier Anwesenden im Tempel auf Coruscant und später auf der Basis auf Corellia aufgewachsen war. Jedoch war das niemand der hier Anwesenden bewußt, auch Cerian selbst nicht. Er wußte nur, daß schwebende Steine keine Besonderheit darstellten.
Allerdings war ihm auch nicht entgangen, daß das Mädchen anfangs nicht so begeistert von seinem Auftauchen gewesen war.
Was mochte sie erst zu dem älteren Herrn sagen, der nun auch in die Gärten geschritten war und freundlich grüßte. Cerian nickte freundlich zurück.
Aber er freute sich, als sie ihn um Hilfe bat und ihn nach der Anzahl der hapanischen Monde fragte.


“Oh, das weiß ich. Hapan hat sieben Monde. Wir haben das im Kindergarten gelernt, weil es auf Hapan nicht so richtig dunkel wird wie anderswo.“

teilte Cerian sein gelerntes Wissen stolz mit dem fremden Mädchen. Wenigstens einmal hatten sich diese Kindergartenbesuche, die ihn nun wirklich lockten und manchmal auch ärgerten, bezahlt gemacht.

“Aemy und ich gehen zusammen in den Kindergarten. Allerdings sagen die Betreuerinnen immer, wir machen zuviel Unsinn. Deswegen haben wir beide jetzt Ferien.“

erklärte er dem Mädchen mit verschmitztem Lächeln. Schuldbewußtsein war für ihn in den meisten Lebenslagen ein Fremdbegriff. Auch die Sache mit der Kommunikationsanlage hatte er für sich selbst mehr als überzeugend erklären können. Nur für Großmütter waren seine Erklärungen stellenweise wohl etwas dürftig. Und Ferien waren es ebenfalls nicht. Man hatte Marana nahegelegt, ihren Enkel nach der letzten Katastrophe für eine Woche daheim zu behalten, was Cerian aber nicht sonderlich tangierte.
Ein Com- Link unterbrach die kleine Unterhaltung, allerdings las das Mädchen die Nachricht scheinbar nicht ganz, sondern hielt das Com- Link der älteren Frau hin.


“Erwachsenen- Nachrichten sind nicht interessant. Meistens nur dummes Zeug.“

verkündete Cerian im Brustton der Überzeugung, ohne im Ansatz zu ahnen, daß die Nachricht die Befreiung jenes Planeten zum Thema hatte, auf welchem er seine frühste Kindheit verbracht hatte.

“Wie heißt du eigentlich? Meine Name ist Cerian.“

fragte Cerian das Mädchen neugierig. Da sie im Moment keine Steine schweben ließ, störte er da auch mit seiner Fragerei nicht unbedingt.



Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Vorgarten des Anwesens - Rasenfläche abseits - Joseline, Summer, Erl A Sen, Cerian und Aemy
 
Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – mit Summer im angrenzenden Garten– sowie A Sen, D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt

War es falsch gewesen ausgerechnet diese Übung zu wählen? Jo war sich im Klaren, dass es, für eine junge Padawan, durchaus schwierig war, sieben Kiesel gleichzeitig schweben zu lassen. Und vielleicht war es auch leicht frustrierend, wenn man die gestellte Aufgabe nicht direkt schaffte. Andererseits schätzte sie Summer so ein, dass sich das Mädchen durch Schwierigkeiten nicht entmutigen lies und ein kleiner Fehlschlag sie eher noch mehr anspornte es weiter zu versuchen und immer besser zu machen. Aus diesem Grund hatte Jo die Übung auch so gewählt aber auch gleichzeitig deutlich erklärt, das sie keinerlei Perfektion von Summer erwartete. So war hoffentlich der Druck etwas aus der Sache heraus genommen. War Summer aber auch nur ein winziges bisschen so wie Jo als Padawan, würde sie, auch wenn es bei der Übungsstunde noch nicht ganz hinhauen würde, für sich so lange weiter üben bis sie es hin bekam. Ehrgeiz war, wenn nicht zu übermäßig ausgeprägt, durchaus ein sehr guter Lehrmeister.
Bald sorgte Summer aber dafür, das Jos Grübeleien darüber ob dieses Training richtig und angebracht wäre, verblassten und einem tief zufriedenem Schmunzeln auf dem Gesicht der Jedi Platz machten. Ob Summer wusste das Jo stolz auf sie war?
Eigentlich wollte Jo gerade etwas Lobendes sagen, als sich ihr Com leise piepend meldete und Summer’s Konzentration unterbrach. Allerdings war es eine Unterbrechung, die Summer gut tat, denn Samira schrieb bereits zurück. Summers Freude darüber war deutlich fühlbar und danach schien es ihr auch leichter zu fallen , die zuvor schon einmal schwebenden „Monde“ wieder in Position zu bringen. Sehr gut! Nicht mehr lange und Summer würde auch mehr schaffen. Allerdings schien dieser Tag nicht gerade der Beste für ruhige Konzentration und abgeschlossene Meditation zu sein. Erneut purzelten die Steine zu Boden als sich zwei Präsenzen näherten, von denen eine einem Vierbeiner und die Andere einem sehr jungen Wesen gehörte. Letztere entpuppte sich als die eines kleinen Jungen, der sich gleich gemeinsam mit seinem tierischen Begleiter neben sie ins Gras setzte und nachfragte, ob er mitspielen durfte. Leicht überrascht hob Jo eine Augenbraue und wandte ihren Kopf zu dem Jungen hinüber. War er nicht überrascht sie hier bei dieser Übung zu finden? War er von jemandem im Haus darüber informiert worden, das Jedi hier waren?
Aber er schien trotz seiner jungen Jahre keinster Weise von den schwebenden Steinen, die er bei seiner Annäherung sicher gesehen haben musste, überrascht. Jo wollte gerade freundlich nickend erklären, das er durchaus willkommen war, sie aber nicht wirklich spielten, als Summer ihm bereits erklärte, das er bleiben könne. Jo nickte darauf nur bestätigend und grinste Verschmitzt zu Summer, als die ihre Chance nutzte und einen „Insider“ um Hilfe bei der Lösung der Frage zur Anzahl der hapanischen Monde zu bitten. Es war ganz und gar nicht falls dies zu tun! Zu wissen wann man sich wo Hilfe suchte, war auch eine Wichtige Lektion, die Summer im Moment aber wahrscheinlich gar nicht als eine Solche empfand. Ebenso wenig wie die Lektion, das man gar nicht genug wohlwollende Freunde haben konnte und daher jeder Bekanntschaft aufgeschlossen begegnen sollte. Wobei. Letztere Lektion hatte Summer wohl kaum mehr nötig. Sie hatte schneller Kontakt mit dem Jungen geknüpft als Jo und als die Jedi das aufholen wollte, meldete sich ihr Com erneut so das Jo erst einmal wieder das kleine Gerät zur Hand nahm. Allerdings lies sich diese Nachricht nicht so einfach öffnen wie die vorherige! Ein hoch gesicherte Verbindung. Eine Nachricht vom Jedirat! Jo stellte auf leise verbale Wiedergabe und drückte das Gerät fest an ihr Ohr .
Corellia! Es sollte befreit werden. Eine anstehende Bodenschlacht. Und die Jedi würden sich beteiligen!
Leise seufzte Jo, Sie war einerseits froh, dass der Planet aus dem Würgegriff das Imperiums befreit werden sollte. Andererseits würde dies auch wieder unzählige Leben kosten. Doch trotz allen hätte auch Jo sich dazu gemeldet. Wäre los gezogen um ihren Teil dazu bei zu tragen wieder einem Planeten mehr den Frieden zurück zu bringen. Aber sie würde es nicht tun. Sie würde Summer nicht ohne Not den Schrecken, die Kriegshandlungen zwangsläufig bedeuteten, aussetzen.
Na ja, und außerdem hatten sie hier auch eine Mission zu erfüllen. Erneut seufzte Jo leise und kurz war das Lächeln von ihrem Gesicht verschwunden. Aber dann riss sie sich wieder zusammen, steckte das Com weg, nickte Summer kurz zu und lächelte dann wieder sachte in die Runde während der kleine Junge freudig plappernd erklärte, das Hapan sieben Monde habe und er das im Kindergarten gelernt habe. Nebenbei stellte er nun auch die Hundedame vor, die anscheinend seine ständige Begleiterin war, erklärte, Erwachsenen Nachrichten zu dummem Zeug. Letzten Endes erfuhren sie dann doch noch seinen eigenen Namen während er auch gleich noch nach Summer’s fragte.
Einen kurzen Moment zuckte es einfach nur um Jo’s Mundwinkel und vielelicht konnte man nicht einmal klar sagen ob sie ungehalten oder amüsiert darüber war, das Cerian sich ihnen beinahe selbstverständlich angeschlossen hatte.
Im nächsten Moment musste Jo dann aber prustend los lachen.


Na ja, junger Mann, nicht alle Erwachsenen-Nachrichten sind dummes Zeug!
Aber zumindest Einige! Die hier war es leider nicht. Aber das tun jetzt nichts zur Sache.
So, deine Name ist also Cerian!
Es freut mich dich kennen zu lernen!


Jo hielt dem Jungen ihre Hand entgegen und lächelte, noch immer amüsiert während sie es Summer überlies sich Cerian selbst vor zu stellen und so mit ihm noch mehr ins Gespräch zu kommen.

Natürlich freut es mich auch Aemy kennen zu lernen.

Ruhig hielt Jo ihre Hand in die Richtung des Hundes um dem Tier die Möglichkeit zu geben Jo’s Geruch in aller Ruhe zu erkunden und sich sicher zu werden, ob sie Jo trauen konnte. Natürlich hätte Jo auch gerne die Ohren des Tieres gekrault aber es war immer erst einmal besser seinem Gegenüber, auch wenn es „nur“ ein Tier war, Zeit zu lassen um Vertrauen zu fassen.

Mein Name ist übrigens Joseline!

In diesem Augenblick näherte sich ihnen auch noch Botschafter Erl A Sen und Jo erhob sich aus diesem Grund erst einmal um dem Mann einen Schritt entgegen zu treten.

Entschuldigt ihr drei mich bitte einen kleinen Moment! Wir machen dann gleich weiter. Ich möchte nur den Botschafter begrüßen.

Summer konnte sich erst einmal mit Cerian unterhalten und sicher waren die Kinder auch mal ganz froh ein paar Worte zu wechseln, ohne das ein „doofer“ Erwachsener dabei war.
Während Jo sich dessen sicher war, trat sie einen Schritt auf Botschafter Erl A Sen zu.


Botschafter! Wollt ihr auch die Ruhe dieses wunderbaren Ortes genießen?

Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – mit Summer, Cerian, Aemy und Erl A Sen im angrenzenden Garten– sowie D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt
 
[Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal] Gästehaus des Anwesens, mit Summer, Cerian, Aemy und Joseline im angrenzenden Garten,sowie D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt
Die Meisterin kam ihm entgegen.
Guten Tag. Ja, hier ist es immerhin besser als im Gästehaus. Ruhiger, frischer! Im alten Taris gab es so etwas schönes nicht, selbst im erstehenden Neuen noch nicht. auch wenn er es selbst nicht ganz beurteilen konnte nahm sein seid dem Betreten des Gartens fröhlich wirkendes Gesicht wieder den betrübten Ausdruck an den es immer hatte wenn er an das leid seiner Heimat erinnert wurde.
Hier in den Gärten merkt man nicht das in der Galaxie sie ein Krieg unfassbaren Áusmaßens tobt. Aber selbst hier kann man dass leid all der Menschen der betroffenen und zerstörten Welten vergessen. Viele die den Krieg nicht herbeiführten müssen trotzdem leiden. Warum?
Eine Träne lief über das alte Gesicht. Er jetzt bemerkte er das er wieder über das leid sprach das der Krieg brachte. Er tat das oft, auch wenn er es manchmal nicht wollte. Es kam Angesichts des Leids manchmal über ihn. Er wischte die Träne weg und setzte sich auf eine Bank und beobachtete die Padawne die mit einem kleinen Jungen in der Nähe standen.
Endschuldigen sie ich wollte sie nicht mit meiner Ansicht stören. Was bringen sie Ihren Schülern gerade bei.

[Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal] Gästehaus des Anwesens, mit Summer, Cerian, Aemy und Joseline im angrenzenden Garten,sowie D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt
 
Hapan-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens - Wohnzimmer - Königinmutter Tenel Ka samt Gefolge, Casia und Turima

Um die Wichtigkeit und die Bedeutung der Beitrittsgespräche für Hapan trotz des Attentats zu unterstreichen hatte die Königinmutter kurz nach der privaten Unterredung zwischen der republikanischen Senatorin und der hapanischen Botschafterin persönlich angekündigt den Beitrittsverhandlungen auf Quirinal beizuwohnen. Deshalb wurden auf Turimas Veranlassung umgehend noch zwei weitere Tische und Stühle für alle erwarteten Gesprächsteilnehmer herbei geschafft. Neben zwei Protokolldroiden, Casia de Lieven, Turima Belandri und der Königinmutter Tenel Ka saßen an den bereit gestellten Tischen noch zwei Sekretärinnen, drei Vertreter des hapanischen Hohen Rates und zwei weitere Berater der Königinmutter. Auch Marana nahm an dem Gespräch teil. Auf Seiten der Republik komplettierten zwei hinzu gezogene Staatssekretäre und eine Sekretärin neben eines Protokolldroiden die Runde. Nachdem alle Teilnehmer der Gespräche ihre Plätze eingenommen hatten eröffnete die prächtig gekleidete hapanische Königinmutter stehend die Gespräche.

“Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen allen meinen Dank aussprechen, dass Sie hier erschienen sind und die vom Hapan-Konsortium angeregten Beitrittsgespräche zur Neuen Republik trotz des bedauerlicherweise geschehenen Attentats stattfinden können. Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass mit Hochdruck nach den Auftraggebern gefahndet wird und diese nach den Gesetzen Hapans zur Verantwortung gezogen werden, sobald ausreichend Beweise für ihre Täterschaft vorliegen. Wir dürfen nicht zulassen, dass kriminelle Handlungen Einzelner die politische Zukunft einer ganzen Nation beeinträchtigen. Auch darf nicht vergessen werden, dass Hapan seit Jahren die Neue Republik mit geheimen Hilfslieferungen unterstützt. Zudem wurde per Eilbeschuss und mit meiner Zustimmung eine hapanische Gesandtschaft mit diversen Hilfsgütern an Bord nach Denon geschickt, um die dortige vom Krieg in Mitleidenschaft gezogene Bevölkerung zu unterstützen und die größte Not zu lindern.“

Dabei ließ die sich in mittleren Jahren befindliche Königinmutter ihren Blick über alle Anwesenden gleiten.

“Lassen Sie uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der unsere beiden glorreichen Nationen wirtschaftlich und politisch zusammenarbeiten, um den Wohlstand und die Sicherheit unserer Völker zu ermöglichen und dauerhaft zu erhalten.“

Nachdem sich das hapanische Staatsoberhaupt wieder gesetzt hatte, antwortete Casia kurz in Bezug auf die Hilfsleistungen.

“Wir danken der hapanischen Regierung auch für ihre rasche und unbürokratische Hilfe für Denon und hoffe, dass keine weiteren Hilfen dieser Art notwendig werden. Die Katastrophe von Denon bleibt hoffentlich die Einzige dieser Art.“

Dann übernahm Turima das Wort und legte in einem längeren Monolog dar, dass aus hapanischer Sicht sämtliche Beitrittsvoraussetzungen nach wie vor vorlagen, denn seit dem Erstbeitritt des Hapan-Konsortiums zur Neuen Republik hatte sich die Verfassung und die Regierungsform Hapans, einer konstitutionellen Erbmonarchie, nur geringfügig verändert.

“Es wird daher ausdrücklich zugesichert, dass allen Bürgern Hapans bereits eine freie Arbeits- und Berufswahl möglich ist und das Recht auf Informationsfreiheit gewährt wird. Genauso wird mit dem Beitritt Hapans zur Neuen Republik jedem Bürger Hapans und der Neuen Republik ein freier Zugang zu allen hapanischen Bildungseinrichtungen ermöglicht. Zudem garantiert das Hapan-Konsortium das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Reisefreiheit und das Recht der freien Wohnsitzwahl sämtlicher Bürger der Neuen Republik innerhalb seiner Grenzen. An der Stelle wird ebenfalls ausdrücklich klargestellt, dass verfassungsrechtlich bereits allen Hapanern das Recht auf Gleichberechtigung zugestanden wird."

fasste Turima am Ende ihres Vortrags kurz zusammen.

“Nun, es ist leider nun einmal so, daß Hapan auch ein Synonym für die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern ist. Es ist den Vertretern der Republik durchwegs klar, daß dies in der Geschichte Hapans verankert ist. Die Gesetze mögen einen Zugang von Männern zu hohen Ämter nicht verbieten, aber die gesellschaftlichen Konventionen scheinen dem noch nicht Rechnung zu tragen.“

warf Casia ein.

“Die Vertreter der Republik ist sich auch im Klaren, dass solche Änderungen, die über Generationen hinweg Bestand hatten, Zeit brauchen. Aber dennoch würden wir ein deutliches Zeichen in Richtung sichtbarer Gleichberechtigung begrüßen.“

fügte sie noch hinzu.
Nach kurzer Rücksprache mit der hapanischen Königinmutter und den drei Mitgliedern des hapanischen Hohen Rates ergriff wieder mit hapanische Verhandlungsführerin das Wort.


“Als Zugeständnis wird die Einrichtung eines unabhängigen Gleichstellungsbeauftragten als Stabstelle des hapanischen Hohen Rates zugesichert, der sich zukünftig mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern befassen soll.“

Casia nickte leicht.

“Nun, das wäre eine Maßnahme, allerdings fände ich es förderlicher, wenn man hierfür eher eine Vierer- Kommission einrichten würde, bestehend aus zwei republikanischen und zwei hapanischen Vertretern beiden Geschlechts. Damit wäre ein erweiterter Blickwinkel gewährleistet und gewisse Probleme würden von vorneherein vermieden werden.“

erklärte Casia. Sie fand ihren Vorschlag in dieser Hinsicht praktikabler, denn ein Gleichstellungsbeauftragter würde niemals die unterschiedlichen Sichtweisen berücksichtigen können. Dagegen konnten sich Vertreter Hapans und der Republik wunderbar ergänzen ohne gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Dennoch mußte Casia sich zusammenreißen, ihre Gedanken auf die hapanische Sache zu konzentrieren. Die Nachrichten von Denon hatten sie in größere Unruhe versetzt, als es den Anschein machte. Besonders die Sperrung des corellianischen Raumes hatte ihr heftiges Kopfzerbrechen bereitet. Entweder hatten die Imperialen überreagiert oder aber sie hatten gesicherte Informationen über einen bevorstehenden Angriff. Und wenn das zutraf, dann wäre sie am liebsten vor Ort, auch wenn das unmöglich war. Nachdem der Vorschlag der republikanischen Senatorin zur Bildung einer Vierer-Kommission im Raum stand tauschten sich die Mitglieder des Hohen Rates mit Königinmutter Tenel Ka und Turima erneut kurz aus. Die generelle Tendenz der Ansichten war allerdings schnell klar.


"Ihr Vorschlag mag im ersten Moment vorteilhaft klingen, Senatorin de Lieven. Allerdings sehen wir seitens des Hapan-Konsortiums einige Aspekte, die nicht außer Acht gelassen werden können. Eine dauerhafte Entsendung republikanischer Vertreter zur Überwachung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen durch den hapanischen Staat würde nicht zuletzt in der Bevölkerung als schwerwiegenden Eingriff in die Souveränität Hapans wahrgenommen. Es gibt derzeit noch immer sehr viele Bürger, welche bereits den ersten Beitritt Hapans zur Neuen Republik als großen Fehler bezeichnen, obwohl das Hapan-Konsortium von der Mitgliedschaft in der Neuen Republik nachweislich profitiert hat. Auch in der politischen Führungsschicht, im hapanischen Königshof und unter den Adligen ist jene Ansicht noch immer stark vertreten. Es wird schwierig genug werden deren Akzeptanz für diesen Wiederbeitritt zu gewinnen. Eine solche Einschränkung der Souveränität birgt daher ein enormes Konfliktpotential in sich, welches unter Umständen gar zu Unruhen in der Bevölkerung oder Putschversuchen führen könnte. Unter den Umständen ist ein solcher Vorschlag nicht annehmbar. Allerdings ist Hapan bei der Erstellung und Formulierung der Aufgaben einer Vierer-Kommission mit ausschließlich hapanischer Besetzung und bestehend aus jeweils zwei Männern und zwei Frauen bereit umfassend mit der Neuen Republik zusammenzuarbeiten."

bot Turima der republikanischen Delegation im Gegenzug an. Allerdings wäre in der Tat alles Weitergehende von hapanischer Seite nicht annehmbar. Schließlich war Hapan derzeit weder auf irgendwelche Geldzahlungen der Republik angewiesen, noch benötigten sie an anderer Stelle Hilfe die Republik. Die hapanische Regierung versprach sich vor allem wirtschaftliche und technologische Vorteile von dem Beitritt. Auch der Zugang zum Republikanischen Rohstoffmarkt war eine Motivation. Schließlich war nach Ansicht der hapanischen Regierung die Neue Republik als Handelspartner auf jedem Fall beispielsweise dem Imperium oder den Hutten vorzuziehen. Es gab zwar auch kleinere freie Unternehmen und Planeten. Allerdings verfügten jene nicht die Menge an Rohstoffen, welche das Hapan-Konsortium benötigte. In Folge dessen war man seitens der Hapaner durchaus zu Kompromissen bereit. Dennoch hatte diese Bereitschaft auch ihre Grenzen.

“Nun, ich hatte auch nicht an eine dauernde Einrichtung gedacht, sondern eher an ein zeitweiliges Projekt. Schließlich gibt es entsprechende Einrichtungen in der Republik, so dass man diese Kommission als hapanische Extrawurst interpretieren würde, käme es zu einer dauernden Einrichtung.“

erwiderte Casia.

“Ich dachte im Rahmen des Beitritts wäre die zeitgleiche Verkündigung dieser Kommission ein kluger Schachzug, wobei ihre zeitliche Beschränkung ebenfalls direkt thematisiert werden soll, um alle Seiten zufrieden zu stellen.“

führte Casia ihr Modell noch einmal aus. Nachdem die Einrichtung einer hapanischen Gleichstellungskommission vereinbart und noch einige kleinere Detailfragen geklärt worden waren, waren damit alle Beitrittskriterien zur beiderseitigen Zufriedenheit besprochen. In Zusammenarbeit der hapanischen und der republikanischen Sekretäre und Protokolldroiden wurde der vorliegende Beitrittsvertragsentwurf entsprechend modifiziert und die Einrichtung einer hapanischen Gleichstellungskommission als weiterer Paragraph angefügt. Weiterhin wurde vereinbart die an derer Stelle von Baron D'Orcast und Emssärin Alla Veltax ausgehandelten Punkte dem Entwurf ebenfalls als Anlage hinzufügen. Als der fertige Entwurf vorlag wurde dieser nochmals laut verlesen. Im Anschluss folgte die feierliche Unterzeichnung zweiter Ausfertigungen. Seitens der Republik erfolgte diese durch Casia de Lieven. Für das Hapan-Konsortium unterschrieb Turima Belandri als Verhandlungsführerin. Nach einem symbolischen Handschlag der Vertragsparteien waren die Beitrittsverhandlungen zum Wiederbeitritt des Hapan-Konsortiums zur Neuen Republik erfolgreich abgeschlossen. Es fehlte lediglich noch die Ratifizierung des Vertrages durch den Senat der Neuen Republik und der hapanischen Königinmutter Tenel Kas unter Mitwirkung des hapanischen Hohen Rates.

Hapan-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens - Wohnzimmer - Königinmutter Tenel Ka samt Gefolge, Casia und Turima


 
[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline, Cerian, Erl A'Sen und Aemy

Der Junge, der mit dem Hund gekommen war, konnte ihr sofort helfen. Er sagte Hapan habe sieben Monde und er habe das im Kindergarten gelernt, wo er zusammen mit Aemy, der Hündin, hinging. Er erzählte auch, dass die beiden immer viel Unsinn machten, wie die Betreuerinnen behaupteten und, dass sie nun Ferien hätten. Summer konnte sich bildhaft vorstellen, dass dieser Junge ein kleiner Unruhestifter war, aber war sie die Padawan sehr dankbar für seine Hilfe.

„Danke, dass du mir geholfen hast. Ich hätte das nicht gewusst, aber ich bin ja auch nicht von hier. Wäre ich hier wie du in den Kindergarten und zur Schule gegangen, dann hätte ich das bestimmt auch gewusst.“, meinte die Alderaanerin schmunzelnd.

Als Joseline, dann die Com-Nachricht hörte, die sie bekommen hatte, meinte der Junge, dass Erwachsenen-Nachrichten nicht interessant seien. Doch den Gesichtsausdruck ihrer Meisterin deutend, schloss Summer daraus, dass es sich um was Ernsthaftes handelte, weshalb sie dem kleinen Hapaner auch nicht zustimmte, wozu sie auch gar nicht kam, weil er sich nun vorstellte.

Er hieß Cerian und wollte auch wissen, wie das Waisenmädchen hieß. Sumer wollte gerade antworten, als die blinde Großmeisterin sich dem kleinen Jungen zuwandte ihn freundlich begrüßte und ihm erklärte, dass nicht alle Erwachsenen-Nachrichten dummes Zeugs seien. Als ihre Meisterin dann Aemy begrüßte, wandte sich die Alderaanerin dem Jungen zu.

„Ich heiße Summer und es freut mich dich und Aemy kennenzulernen.“

Joseline wandte sich dann erst mal von den beiden ab, als sie einen der Botschafter bemerkte, der durch den Garten spazierte. Es war der ältere Herr. Das braunhaarige Mädchen glaubte sich zu erinnern, dass dies Botschafter Erl A'Sen war. Ein etwas ruhigerer Mann und nicht ganz so gruseliger Politiker. Summer beobachtete wie sich ihre Meisterin mit dem Politiker unterhielt und kraulte dabei die Hundedame zwischen den Ohren. Damals auf Alderaan gab es auch einen Hund im Waisenhaus, der hatte das auch immer gemocht, wenn man ihn zwischen den Ohren gekrault hatte, aber viele Kinder waren auch gemein zu ihm gewesen. Diesem hier schien es hingegen gut zu gehen.

Während das Waisenmädchen Aemy so kraulte machte sie sich Gedanken, wie sie es schaffen könnte sieben Steine oder besser „Monde“ gleichzeitig um den großen Stein, der nun auch im Gras lag, schweben zu lassen. Vielleicht war es einfacher, wenn sie direkt alle sieben Steine auf einmal schweben ließ, anstatt einen nach dem anderen schweben zu lassen und in der Schwebe zu halten.

Zunächst sortierte sie die überflüssigen Kieselsteine aus und legte die restlichen sieben in eine Art Kreis. Nun würde sie es probieren, ob es einfacher war direkt mehrere „Monde“ auf einmal in die Luft zu bringen. Allerdings wollte Summer es nicht direkt mit allen sieben probieren. Vielleicht wären drei für den Anfang gut. Summer schloss ihre Augen, atmete tief durch und dann ruhig weiter. Nun befreite sie ihren Geist und konzentrierte sich gleichzeitig auf drei der sieben Kieselsteine, ohne einen davon vorzeitig zum Schweben zu bringen. Dann als sie alle drei Steine in ihrem Geist spürte, wie als würde sie die kleinen Steine in der Hand halten, versuchte sie sie langsam mit ihren Gedanken zum Schweben zu bringen. Unter Zittern und Wackeln jedoch, erhoben sich langsam die drei gewünschten Monde und ein Gefühl von Stolz flammte in dem kleinen Mädchen auf.

So würde es funktionieren, sein würde einfach nur weiterüben müssen immer ein Steinchen mehr und irgendwann konnte sie alle sieben schweben lassen. Dann zum ersten Mal plumpsten die Kieselsteine nicht zu Boden, sondern die Padawan ließ sie ganz sachte und sanft auf den Boden zurückschweben.

„Hast du das gesehen? Es hat geklappt. Ich werde immer besser.“, jubelte sie Cerian entgegen.

Am liebsten hätte sie Joseline sofort von ihrem Erfolgserlebnis berichtet, aber ihre Meisterin unterhielt sich gerade mit dem Botschafter und da wollte Summer nicht einfach hereinplatzen, zumal sie so erzogen worden war, dass man nicht dazwischenredete, wenn Erwachsene sich unterhielten. Das Waisenmädchen dachte sich, dass die blinde Großmeisterin es ohnehin mitbekommen haben musste, so wie sie Cerian zugejubelt hatte.

„Du, wollen wir vielleicht etwas zu dritt spielen? Du, Aemy und ich. Ich glaub das dauert noch etwas.“, fragte Summer den blonden Jungen mit einem Nicken zu ihrer Lehrerin hinüber.

[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline, Cerian, Erl A'Sen und Aemy
 
Geschrieben aus der Sicht von Alla Veltax

Hapes Cluster :: Hapes :: Ta'a Chume'Dan :: „Fountain Palace“ :: kleiner Ratssaal :: Emissärin Alla Veltax samt Gefolge sowie Casshern D'Orcast mit dessen Tross (darunter Amira Tet'Ness)]

Reserviert, äußerst reserviert begegnete man dem großzügigen Angebot der Königinmutter. Es hatte gar den kurzzeitigen Anschein, dass dieser Mann (!) der Neuen Republik dem Konsortium nicht den Respekt zeigte, der an dieser Stelle eigentlich angebracht war. Über mehrere Jahrhunderte hatte sich der Cluster allein in der Galaxie behaupten können, Dann war man sogar zeitweilig ein vollwertiges Mitglied dieser intergalaktischen Vereinigungen gewesen. In dieser Zeit hatte sich niemals irgendein Politiker der Republik in den Weg der hapanischen Senatorin gestellt. Solche und ähnliche Sprüche hatte Alla Veltax während ihrer politischen Ausbildung auf Gallinore öfters gehört. Doch nun zeigte sich ihr die Wahrheit! Man schien das Konsortium wegen seiner Neutralität zu verurteilen!

Mit ein paar höflichen Worten konzentrierte der republikanische Gesandte, Casshern D'Orcast, diese offizielle Verhandlung auf den militärischen Teil. Alle anderen Zugeständnisse schienen diesen Kerl nicht zu interessieren.
'Schlachtdrachen und Nova-Schlachtkreuzer – das will er von uns', stellte sie beiläufig fest. Kurzzeitig verlor sie ihre Fassung und das rechte Auge zuckte eine flüchtige Sekunde ganz unwillkürlich. Doch sie fing sich wieder. Sie war für das politische Parkett geboren – voller Stolz hatte ihre Mutter das wieder und wieder zu ihr gesagt. Ein stolzes Rümpfen der sehr hübschen Nase konnte sie letztendlich jedoch nicht vermeiden. Mit einem kühlen Blick bedachte sie D'Orcast. 'Man gibt ihm eine Frau zur Hand und trotz allem lässt er sie nicht zu Wort kommen', dachte Alla und ließ ihre Aufmerksamkeit kurz zu der uniformierten Blondine, Vice Admiral Tet'Ness, gleiten. 'Noch viel mehr kann man unsere kulturellen Bräuche nicht wertschätzen.'

„Natürlich kann das Konsortium verstehen, dass die Neue Republik die hapanische Schiffsbaukunst schätzt“, entgegnete die Emissärin nach einer knappen Pause. „Und auch das Konsortium will sich mit all seiner Kraft und Eifer dem Kampf der freien Völker gegen das unterdrückende Imperium so schnell wie möglich anschließen … Doch dafür können wir keine zehn Schlachtdrachen und ebenso keine zwanzig Schlachtkreuzer der Nova-Klasse abgeben. Das hapanische Volk sehnt sich gerade in diesen Zeiten des Umbruchs nach Sicherheit – und die Königinmutter will dies auch gewähren.“

Rasch glitten ihr aufmerksamer Blick zu dem Blatt aus hauchdünnem Flimsiplast, das man ihr ganz beiläufig zugeschoben hatte. Die Berater der Königinmutter hatten natürlich gewusst, dass man sich mit der republikanischen Gesandtschaft nicht innerhalb einer Stunde einigen würde. Aber man hatte sich schon ein bisschen auf die feinfühlige Vorarbeit der Botschafterin Belandri verlassen. Sie sollte zusammen mit Senatorin de Lieven, die als Kopf der Delegation galt, die richtigen Absprachen über den Beitritt treffen, während sie, Alla Veltax, im Anschluss diese inoffizielle Einigung bloß noch in die Form eines wasserdichten Vertrages gießen sollte. Jedoch schien man in diesem Fall auf beiden Seiten Casshern D'Orcast unterschätzt zu haben. Alla unterdrückte ein Zähneknirschen. Versagte sie an diesem Verhandlungstisch, würde man sie sofort nach Gallinore zurückschicken. 'Nein!', ging es ihr durch den Kopf. 'Hier wird meine Karriere nicht enden. Nicht durch einen Mann und nicht durch Turima Belandri!' Der Ehrgeiz kochte mit einem Mal in ihr.

„Unser Sicherheitsgefühl könnte aber eine Entsendung von fünf Schlachtdrachen und einer doppelt so großen Anzahl an Nova-Schlachtkreuzern aushalten“, schlug die Emissärin, nachdem sie wieder ihre stolze Nase in die Luft gereckt hatte, vor. „Aber diese militärische Hilfe finden ausschließlich unter einer Bedingung statt: Das Konsortium weiß, dass die Technik, die wir in all unseren Schiffen Tag für Tag verwenden, nicht mehr zeitgemäß ist. In so manchem Bereich hat uns der Fortschritt im Eilschritt überholt. Zwar können es unsere Kriegsschiff noch immer mit einer Vielzahl an Typen aus der Galaxie aufnehmen, aber eine Modernisierung durch die Neue Republik hält die Königinmutter und der Royal Court für die bessere Wahl. Gewährt die Neue Republik diese Anpassung, werden die fünf Schlachtdrachen und deren zehn Begleitschiffe den Cluster im Namen der Republik verlassen.“

[Hapes Cluster :: Hapes :: Ta'a Chume'Dan :: „Fountain Palace“ :: kleiner Ratssaal :: Emissärin Alla Veltax samt Gefolge sowie Casshern D'Orcast mit dessen Tross (darunter Amira Tet'Ness)]​
 
Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Vorgarten des Anwesens - Rasenfläche abseits - Joseline, Summer, Cerian und Aemy


Cerian war höchst angetan von dem Besuch, der sich als richtig nett entpuppte. Allerdings blieb die Frage, warum seine Oma wollte, daß er sich nicht hier blicken ließ. Eigentlich…
Böse sahen die beiden nun wirklich nicht aus, so daß er nicht umhin kam, die Worte Maranas auf sich beziehen. Wahrscheinlich hatte sie den Besuchern seine Neugier verursachte Katastrophen ersparen wollen. Manchmal war die Welt doch wirklich ungerecht.
Allerdings meinte die eine Frau, daß diese Nachricht kein dummes Zeug gewesen war.


“Naaaaja…“

meinte Cerian, nicht überzeugt, als Kommentar. Erwachsene hielten ihre Dinge nie für dummes Zeugs, dabei fand er, daß sie die Sachen unnötig kompliziert machten.
Aber eigentlich war das jetzt egal.


“Hallo Joseline.“

begrüßte er die ältere der beiden mit ihren Namen, wobei sie sich auch bald wieder verabschiedete, um mit einem älteren Herrn zu reden. Sicherlich auch wieder…
Allerdings registrierte er genau, daß sie zuvor Aemy freundlich begrüßte und es genau richtig anfing.
Leute, die Aemy nicht nett behandelten, mochte er nämlich gar nicht. Aemy auch nicht, aber die Frau mochte sie und schnupperte zutraulich an der dargebotenen Hand, wobei sie es auch nicht toll fand, daß Joseline ohne ausgiebige Kraulstunde von dannen ging.
Stattdessen wandten beide ihre gesamte Aufmerksamkeit Summer zu. Irgendwie schien sie es wichtig zu finden, wieviele Monde Hapan hatte.


“Ja, mit Sicherheit, aber ist doch auch nicht wichtig, ob du das weißt."

bestätigte er ihre Meinung, daß sie es gewußt hätte, wenn sie hier zum Kindergarten und in die Schule gegangen wäre.

“Ist schließlich auch dummes Zeugs. Aber Aemy und ich freuen uns auch.“

fügte Cerian mit verschmitztem Lächeln hinzu und strafte hapanisches Standesbewußtsein Lügen.

“Wo kommt du denn her, Summer? Seid ihr mit einem großen Schiff gekommen?“

Das fand er viel interessanter, als die Monde Hapans. Aemy fand dagegen schön, daß sie nun endlich jemanden gefunden hatte, der sie kraulte.

“Aemy mag das sehr gerne. Omama sagt immer, daß Aemy ein ganz vernachlässigter Hund wäre. Ich weiß aber nicht wieso.“

plapperte Cerian Maranas spöttische Bemerkung nach. Aemy war alles andere als ein vernachlässigter Hund, aber Marana fand es immer sehr erheiternd zu sehen, daß Aemy von jedem Besucher Streicheleinheiten erbettelte, als wäre sie niemals in den Genuß gekommen.
Wichtiger schien Summer im Moment noch die Steine zu finden. Cerian verstand nicht so genau, warum. Die Steine lagen schließlich zuhauf hier im Vorgarten herum. Aber scheinbar wollte sie die Steine noch einmal hochheben.
Und tatsächlich klappte es nun mit dem Schweben. Drei Stück bekam sie vom Boden.
Cerian schaute interessiert zu und erinnerte sich dunkel daran, daß er sowas schon ziemlich häufig mit verschiedenen Gegenständen gesehen hatte. Seine Mama konnte das auch, wobei sie es nicht mehr so oft machte. Wahrscheinlich nutze sich das ab, wenn man es zu oft tat, dachte er bei sich.
Und Summer schaffte es drei Steine in die Höhe zu befördern, was sie sichtlich freute. Cerian freute sich mit ihr.


“Ja, toll!“

stimmte er in ihre Begeisterung ein. Allerdings mußte man zu Cerians Schande sagen, daß er dem Erfolg nur wenige Augenblicke bereits weniger Beachtung zumaß, denn Summer fragte ihn, ob sie zusammen spielen sollten.

“Ja, gerne. Willst du mein Kinderzimmer sehen?“

fragte er und stand, um sich die Grashalme von der Hose zu klopfen. Es gab keinen Grund, verräterische Spuren zu hinterlassen.

“Komm, ich zeig es dir. Ich wohne da.“

Er deutete auf das dreistöckige Haupthaus und lief auf die Tür zu. Aemy dagegen schien sich nicht ganz entscheiden zu können, ob sie Cerian folgen sollte oder bei Summer noch ein paar Streicheleinheiten ergattern konnte. Sie winselte leise.

“Komm, Summer, ich zeig dir alles.“

Cerian drückte die aus dunklem, schwerem Holz gefertigte Eingangstür auf und gab den Blick auf die kleine Eingangshalle frei. Die durch die Fenster scheinende Sonne spiegelte sich im blankpolierten Parkett und hellen Wände luden dazu ein, näher zu treten. Von dem Marmor, der im Gästehaus noch die Einrichtung dominierte, war hier nichts mehr zu sehen.


Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Vorgarten des Anwesens – Vor der Eingangstüre - Summer, Cerian und Aemy; Joseline und A Sen abseits
 
Hapan-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens - Wohnzimmer - Casia und Turima

Nachdem die Verhandlungen größtenteils beendet und lediglich noch ein paar freundliche Worte miteinander gewechselt wurden lehnte sich Turima zufrieden auf ihrem Stuhl zurück. Die Königinmutter den Ort längst verlassen, ihre Anwesenheit hier war schließlich geheimgehalten worden. Auch würde die hapanische Öffentlichkeit erst dann von dem Bündnis mit der Neuen Republik erfahren, wenn der hapanische Hohe Rat zugestimmt hatte. Die Veröffentlichung und Werben um die Zustimmung der Bevölkerung war jedoch nicht ihr Ressort und sie war auch froh darüber. Sie konnte sich bereits jetzt den Aufschrei einiger imperial gesinnter Adeliger und Unternehmen vorstellen, welche den Pakt mit der Neuen Republik bereits in der Vergangenheit als Verrat am hapanischen Volk bezeichnet hatten. Dennoch, die handfesten wirtschaftlichen Vorteile waren vorhanden und die zuständigen Leute würden sich bestimmt redlich darum bemühen dies allen aufzuzeigen.

Turima allerdings hatte eine andere Aufgabe zugewiesen bekommen. Sie sollte dem Hapan-Konsortium wieder als Senatorin dienen. Dies hatte sie bereits früher getan und war sogar Finanzministerin der Neuen Republik gewesen. Aber nach Jahren der Neutralität konnte an so einen prestigeträchtigen Posten natürlich noch gar nicht gedacht werden. Erst einmal mussten neue Bündnisse mit anderen Mitgliedswelten geknüpft werden, Verträge ausgehandelt, Waren exportiert und Rohstoffe importiert werden. Dies würde in nächster Zeit eine ihrer Hauptaufgaben sein, was ihr seitens der Königinmutter auch schon ans Herz gelegt worden war. Hier auf Quirinal befanden sich bereits einige mögliche Kandidaten. Bei Casia de Lieven war jedoch das Problem, dass ihre Heimatwelt Corellia noch vom Imperium besetzt war. Es war also müßig sich mit ihr über mögliche Handelsverträge zu unterhalten, da sie ja zu den betreffenden Personen, Regierungen oder Unternehmen - besonders der Corellian Engineering Corporation - gar keinen Kontakt herstellen konnte. Dennoch betrachtete sie es als angemessen weiterhin gut mit dieser Frau zu stellen. Es standen ja doch Gerüchte im Raum, dass die NR versuchen würde Corellia in nächster Zeit zurückzugewinnen. Außerdem waren sie ja so etwas wie gute Bekannte, nicht zuletzt deshalb, da sie beide eine Zeit lang zusammen in der Regierung der NR gearbeitet hatten.


Senatorin de Lieven, ich bin erfreut, dass diese Verhandlungen so erfolgreich verlaufen sind.

Das um einiges hitzigere Vorgeplänkel mit diesem Baron D'Orcast im Blauhain-Palast spielte für Turima mittlerweile keine Rolle mehr. Was zählte, was das Ergebnis.

Auf gute Zusammenarbeit!

Da die Gespräche jedoch mehrere Stunden angedauert hatten, war die Luft im Raum entsprechend stickig. Auch hatten bereits zwei Angestellten begonnen die leeren Gläser und Getränke abzuräumen. Die drei Mitglieder des Hohen Rates von Hapan hatten dem Raum mit dem unterzeichneten Beitrittsvertrag bereits verließen und waren sehr wahrscheinlich bereits auf dem Weg zum Regierungssitz, weshalb Turima auch keinen Grund mehr sah in dem Raum zu bleiben. Außerdem waren draußen bestimmt irgendwo auch die anderen beiden Repräsentanten der Beitrittskandidaten zur NR zu finden.

Lasst uns ein paar Schritte nach draußen gehen. Etwas Bewegung tut gut nach dem langen Sitzen.

Lud sie Casia ein mit ihr zu kommen.

Ist Ihnen eigentlich bekannt wie die Chancen stehen, dass Ihre Heimatwelt vom Imperium befreit wird? Sie sind bestimmt sehr aufgeregt deswegen, nicht wahr?

Begann Turima das Gespräch, während sie den Weg ihr bekannten Weg nach draußen in den Garten Quirinals wählte. Dabei dauerte es auch nicht lange bis sie die Jedi Joseline und Botschafter Erl A Sen erblickte, die sich offenbar unterhielten. Ohne groß zu zögern steuerte sie die beiden an.

Hapan-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – im Garten - Joseline, A Sen, Casia und Turima
 
[Hapes-Konsortium – Hapes –Ta'a Chume'Dan – Fountain Palace] Casshern , Amira , Alla Veltax mit Gefolge Cpt. Tyzia Ghedd, Lt. Khors (NPCs) und republikanisches Gefolge

Das kleine hapanische Fräulein Emissärin mit der entzückenden stolzen Nase hatte sich noch ziemlich gut im Griff, stellte Casshern mit einem innerlichen Grinsen fest. Sie versuchte, die Schlachtdrachen und Novakreuzer noch im bestmöglichen Licht darzustellen, obwohl jedem mit auch nur etwas Sachverstand klar sein müsste, dass der Isolationismus des Hapes-Konsortiums nicht unbedingt ein Garant für technologische Überlegenheit war.

Er blieb entspannt, als Emissärin Veltax mit einem höflichen Hinweis auf das Sicherheitsbedürfnis des hapanischen Volkes seine Forderung nach zehn Schlachtdrachen und zwanzig Novakreuzern ablehnte – er hatte auch nichts anderes vermutet, und das Angebot von fünf Schlachtdrachen und zehn Novakreuzern lag im Rahmen seiner Erwartungen.

Freundlich lächelnd hörte er sich die ‚Bedingungen’ für die Entsendung der hapanischen Streitmacht an – es war wieder einmal so typisch herablassed und arrogant, dass er sich selbst beinahe rustikal vorkam. Anders als Botschafterin Belandri gab sich die Emissärin wenigstens Mühe, nicht allzu sehr ihren hapanischen Stolz und Chauvinismus zur Schau zu tragen. Wieder nahm er einen kurzen Schluck Wasser – wie bei allen langlebigen Spezies empfand er eine gewisse Überlegenheit gegenüber jenen, deren Lebenserwartung deutlich kürzer war. In fünfzig Jahren würde sein Gegenüber eine alte Frau sein, während er nicht einmal sein erstes Lebensdrittel erreicht hätte – seine Eltern und sein Onkel hatten ihm immer diesen Aspekt vor Augen gehalten, wenn ihm Dinge nicht schnell genug gingen. Er hatte Zeit, viel Zeit.

„Natürlich liegt der Neuen Republik das Sicherheitsgefühl seiner zukünftigen Verbündeten am Herzen. Als Vertreter des Verteidigungsausschussses kann ich dieses Angebot annehmen, ohne dass es einer weiteren Rücksprache bedarf. Freilich müssten ich und Vice-Admiral Tet’ness sowie unsere Mitarbeiter, diese Schiffe einer Inspektion unterziehen, um sicherzugehen, dass sie schlachttauglich sind. Nicht, dass wir Ihren Schiffen diese Tauglichkeit absprechen wollen – jedoch muss jedes Schiff der Flotte der Neuen Republik und deren Verbündeten dahin gehend überprüft werden, da die Sicherheit der Mannschaften und die Schlagkraft der Flotte gewährleistet sein müssen. Es handelt sich also, wie Sie sehen, um ein standardmäßiges Prozedere, das innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein wird und Sie rechtzeitig Ihrer Bündnispflicht nachkommen können.“

Casshern rief die Daten des Inspektionsprotokolls auf und übermittelte sie den Datapads seiner Verhandlungspartnerinnen, um dann weiter auf die Worte der Emissärin einzugehen. Um die verlangte Aufrüstung der Schlachtdrachen plausibel klingen zu lassen, musste sie mehr oder weniger direkt zugeben, dass außerhalb des Clusters der technologische Fortschritt der Raumschifffahrtsindustrie am Konsortium vorbeigezogen war.

„Sie werden verstehen, dass eine solche tiefgehende Umrüstung sich nicht innerhalb weniger Tage durchführen lässt. Allerdings bin ich zusammen mit Vice-Admiral Tet’ness nach einem Studium der waffentechnischen Spezifikationen Ihrer Schlachtschiffe zu der Überzeugung gekommen, dass die gegenwärtige Bewaffnung für den geplanten Einsatz ausreichen und die Inspektion das auch bestätigen wird. Selbstverständlich man sich um eine Modernisierung der gesamten hapanischen Flotte kümmern, sobald der Beitritt vollzogen ist und in die Streitmacht der Neuen Republik eingegliedert wurde.“

Er war sehr auf die Reaktionen der hapanischen Regierungsverteter beziehungsweise der Vertreterinnen der Königinmutter gespannt, sobald die ersten Kommissionen eintrafen, die die Eignung des Konsortiums auf Herz und Nieren prüften. Allerdings würde er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zugegen sein, es war schon fast bedauerlich. Nachdem diese Tagesordnungspunkte abgehandelt waren, befassten sie bis zum Abend und in die frühen Morgenstunden sich mit Detailfragen, die eben so zäh umrungen waren wie die ersten. Allerdings ging Casshern sie wesentlich entspannter als die Gespräche mit der Botschafterin an und er konnte sich mehr als zufrieden auf die Inspektionen vorbereiten.


[Hapes-Konsortium – Hapes –Ta'a Chume'Dan – Fountain Palace] Casshern , Amira , Alla Veltax mit Gefolge Cpt. Tyzia Ghedd, Lt. Khors (NPCs) und republikanisches Gefolge
 
Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – mit Summer, Cerian, Aemy und Erl A Sen im angrenzenden Garten– sowie D' Orcast, Amira, Turima, Antillis, Casia, Minati und Marana im Gästehaus verteilt

Ein Teil von Jo’s Aufmerksamkeit lag natürlich noch immer bei Summer und Cerian auch wenn sie sich nun Erl Erl A Sen zugewandt hatte und seinen Worten lauschte. So bemerkte sie natürlich, dass sich die Kinder weiterhin gut zu verstehen schienen, Summer aber auch nicht ihre Übungen vergaß! Im Gegenteil, sie machte Fortschritte und so war es dann auch absolut in Ordnung, dass ihr irgendwann danach war etwas anderes zu tun und zu spielen. Diese Erkenntniss lies sich Jo nun noch etwas mehr auf ihren Gesprächspartner konzentrieren. Er sprach gerade über das Leid das der Krieg auch über jene Brachte, die im Grunde kaum etwas oder gar nichts damit zu tun hatten.

Ihr müsst euch nicht entschuldigen. Ich empfinde ähnlich wie ihr und sicher kann Keiner von uns, das Leid, das der Krieg unserer Galaxis bringt, vergessen.
Oft trifft es eben jene am Schlimmsten, die ohnehin nicht viel haben oder sich nicht aus eigener Kraft verteidigen können. Und genau aus diesem Grund dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen.


Erwiderte sie leise und ihr sanftes Lächeln verschwand für einen Augenblick von ihrem Gesicht während sie sich neben Erl A Sen auf die Bank setzte, einen Moment schwieg aber dann auf seine Frage nach Summer‘s Training einging.

Es war eine leichte Levitationsübung

Hm, ob diese Erklärung deutlich genug war? Meist waren solche “Kunststückchen“ für Außenstehende nur schwer zu verstehen und wurden oft sogar als Zauber oder Hokuspokus angesehen. Vielleicht sollte sie es noch deutlicher erklären.

Im Grunde ist das Wahrnehmungstraining. Sie lernt ihre Umgebung mit der Macht wahr zu nehmen und sie aktiv zu gestalten.

Doch dann gab Jo doch zu.

Bitte verzeiht, aber es ist leider schwer zu erklären.
Doch eigentlich lernt Summer gerade eben viele mehr als vorhin von mir! Mit Anderen in friedlicher Gemeinschaft zu leben, Neuem, ob es nun Personen sind oder Dinge, offen aufgeschlossen zu sein, neugierig zu bleiben und Freundschaften zu schließen, ist, wenn ihr mich fragt, mindestens genauso wichtig wie Levitation oder andere Jeditechniken.


Genau! Das Herz und eine gewisse Art von Selbstlosigkeit waren es, die für Jo den wesentlichen Unterschied zu den Sith ausmachte. Und so war jene soziale Kompetenz, die Summer gerade festigte, ebenso Training wie alles andere.
Mittlerweile schien sich der Garten jedoch noch mehr zu füllen. Weitere Präsenzen näherten sich Senatorin de Lieven und Turima Belandri Schritten direkt auf sie zu während Summer Cerian und der kleine Hund sich irgendwie entfernten.


Summer?

Rief Jo mit gedämpfter Stimme. Doch sie war sich fast sicher, das Summer dies nicht mehr wirklich gehört hatte und lauter wollte Jo nicht nach ihrer Padawan rufen da Belandri und de Lieven bereits fast bei ihnen waren. Leise seufzte Jo kurz, beschloss dann aber, das Summer sich zu benehmen wusste und außerdem einen, wenn auch jungen so doch ortskundigen Begleiter hatte.
Freundlich wandte sie sich nun also den beiden Frauen zu, die nun zu ihnen traten.


Es freut mich euch wieder zu sehen. Waren eure Gespräche erfolgreich?

Begrüßte sie sie und neigte dabei kurz ihren Kopf.

Hapes-Konsortium – Hapan – außerhalb von Ta'a Chume'Dan – Quirinal – Gästehaus des Anwesens – im angrenzenden Garten - mit Erl A Sen, Turima sowie Casia - Summer, Cerian und Aemy auf dem Weg zum Haupthaus
 
[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Garten des Anwesens] Summer mit Joseline, Cerian, Erl A'Sen und Aemy

Selbst nachdem Joseline dem kleinen Jungen klargemacht hatte, dass nicht alle Erwachsenen-Nachrichten Unsinn und uninteressant sein, war er noch nicht wirklich überzeugt, begrüßte die Jedi dennoch freundlich, als sie sich vorstellte. Summer war mit dem Abzählen der Steinchen beschäftigt und Cerian ließ es sich nicht nehmen zu fragen, warum die Padawan es so wichtig fand die Anzahl der hapanischen Monde zu kennen, schließlich konnte ihr das ja so ziemlich egal sein.

„Ach, ich hab so eine Aufgabe von meiner Lehrerin“, sie nickte kurz rüber zu der blinden Frau, die sich mit dem Botschafter von Taris unterhielt, „bekommen und dafür musste ich die Anzahl der hapanischen Monde wissen.“, erklärte sie Cerian, dem Kind der Gastgeberfamilie, der sich trotzdem freute die Alderaanerin kennenzulernen, auch Aemy wedelte fröhlich mit dem Schwanz. Die Hündin war wirklich süß und während das Waisenmädchen den Vierbeiner hinter den Ohren kraulte, fragte Cerian, woher Summer kam und ob sie mit einem großen Schiff gekommen seien. Außerdem bemerkte er, dass Aemy das Kraulen genoss und, dass seine Omama, wahrscheinlich seine Großmutter, sagte sie sei eine vernachlässigte Hündin.

„Ich komme von Alderaan, und wir sind mit einem großen Schiff angekommen, so ein großes Schiff habe ich noch nie gesehen, aber Joseline meinte es gäbe sogar noch größer. Aber ich mag das Reisen auf den Schiffen nicht so sehr, mir ist immer sehr kalt.“, sagte das junge Mädchen immer noch Kieselsteinchen aussortierend.

Nachdem die Übung das erste Mal mit mehreren Steinchen geklappt hatte, freute sich Summer und Cerian teilte ebenfalls ihre Freude. Die beiden schienen sich gut zu verstehen, denn auf ihren Vorschlag hin zusammen etwas zu spielen reagierte er positiv und schlug selbst vor Summer in sein Zimmer zu gehen. Er wollte ihr alles zeigen.

„Ja, sehr gerne Cerian, aber ich muss Joseline noch bescheid sagen, sonst macht sie sich Sorgen.“

Die Padawan schaute herüber zu ihrer Meisterin, doch nun waren auch die anderen Politiker zu ihnen gestoßen und die Alderaanerin wollte nicht stören, auch wenn sie von Weitem sehen konnte, dass Baron D’Orcast nicht anwesend war. Vielleicht war es besser so, wie Cerian sagte, die Nase aus dem Erwachsenenkram rauszuhalten. Und wenn die blinde Jedi sie vermisste, dann würde sie ihre Padawan bestimmt in der Macht spüren und erfühlen können.

Also machte Summer auf der Stelle kehrt und lief zu dem Jungen und seiner Hündin. Sie warteten zusammen, lächelnd und mit dem Schwanz wedelnd vor der schweren Holztür des Haupthauses, durch die sie schließlich eintraten in einen Flur mit Parkettboden und hellen Wänden. Cerian ging vor zu seinem Zimmer und Aemy war allen vier Pfoten voraus.

[Hapes-Konsortium - Hapan - außerhalb von Ta'a Chume'Dan - Quirinal - Haupthaus] Summer mit Cerian und Aemy
 
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