Fantasy Herr der Ringe (gesamtes Franchise)

Ist so wie Xena und Herkules, nur mit 200 Mio. $ Budget wovon der Großteil in die VFX geht, die sehen aber wirklich toll aus. 4 Folgen noch...sollte in 2 Jahren machbar sein.
jep. teils schon (Budget Seeing vs. Story).
Aber wenn Du den VFX-Teil überwiegend magst, sind Folge 7 und 8 einfach wow...
Es passiert auch allerhand (viel endlich Entgültiges) in diesen Folgen innert der Serie. Kann man storytechnisch mögen, muss man nicht.

Ich würden Dir empfehlen, die letzten 4 Folgen noch zu geben, wenn man einmal dabei ist.
In 2 Jahren dann aber - falls noch Interesse - die Zusammenfassung der vorangegangenen Staffeln aus Zeitgründen per YT kompakt in 20 Min oder so nachzuholen.
Hatte ich vor der Staffel aktuell auch gemacht.
 
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Ich bin nicht so bewandt in der Tolkien-Lore, aber was ich so mit bekomme, herrscht dort ähnliche Stimmung wie ähnlich bei TA. :D
Bei meinem Halbwissen hab ich auch ab und zu die Stirn schon gerunzelt, was aber wieder viel Schlimmer ist, ist das Drehbuch, Logiklöcher usw. .
Visuell ist der Serie nicht viel anzukreiden, außer das ein jeweiliges Volk nur aus 30 Personen zu bestehen scheint, auch fehlt es ab und an an Weite der Szenerie.
Auf jeden Fall ist die 2. Staffel besser als die Erste, ich warte mal gespannt auf die Dritte.

Ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich das schaue, weil die Serie ok-gut ist, weil ich keine Lore Ahnung hab, oder weil einfach Tolkien draufsteht. :D
 
Letztendlich bleibt die Serie für mich weit hinter ihren Möglichkeiten, aber ab und zu scheint die Kraft und Bildgewalt der Jackson-Filme durch. Die Eröffnungsszene der letzten Folge der 2. Staffel gehört mich zu den starken Momenten der filmischen Tolkien-Adaptionen.

 
etztendlich bleibt die Serie für mich weit hinter ihren Möglichkeiten, aber ab und zu scheint die Kraft und Bildgewalt der Jackson-Filme durch.
Jop, so würe ich es auch zusammenfassen. Ein kleiner Ausblick was möglich wäre , der aber leider oft weit hinter den Erwartungen zurück bleibt. Auch die für mich stärksten Szenen waren oft die welche man das Jackson Lore optisch/cineastisch spüren konnte.
 
Bin aktuell bei Folge 5, es ist wie Staffel 1: Es gibt richtig starke Momente, aber auch welche die sich ziehen.

Ich finde den ganzen Arc mit dem Fremden (der Gandalf stark ähnelt) und dem dunklen Zauberer (der Saruman stark ähnelt - warum auch immer, kann er ja eigentlich nicht sein von seiner Gesinnung her) eher etwas lähmend für die Handlung. Genau so geht es mir mit der "Wasserstadt" (mir fällt gerade der Name nicht ein :D ).

Demgegenüber stehen die Geschichten mit den Elben und den Zwergen, die mir sehr gut gefallen. Auch den Isildur-Strang finde ich spannend. Nunja, am Ende muss ich trotzdem sagen, dass mich die Serie deutlich mehr am Ball hält als "House of the Dragon", die ich nach einigen Folgen abgebrochen habe.
 
Die Eröffnungsszene der letzten Folge der 2. Staffel gehört mich zu den starken Momenten der filmischen Tolkien-Adaptionen.

Gut möglich, dass das meine Lieblingsszene nicht nur dieser Staffel, sondern der gesamten bisherigen Serie ist. Die Szene hatte irgendwie alles, was ich mir von bewegtem Tolkienmaterial wünsche: wenige Worte, dafür aber die richtigen; eine Bildgewalt und - ästhetik, in der sich visuell regelrecht baden lässt und dazu ein Score, der für ein wahres Feuerwerk an Emotionen sorgt. Das hatte tatsächlich schon Filmqualität und wäre eigentlich was für die große Leinwand.

Zur Staffel insgesamt lässt sich meinerseits sagen, dass ich sie etwas durchwachsen fand. Es reihten sich gute, mitunter sogar großartige Momente an solche, die bei mir leider die Wirkung verfehlten. Sei es, weil eine Schippe zu wenig draufgepackt wurde (wie etwa bei den Barrow Wights aus Episode 4 - das war einfach nicht unheimlich genug), oder genau umgekehrt eine Schippe zu viel (dabei denke ich vor allem an die Annatar-Erscheinung aus Episode 2. Für mich war das dramaturgisch wie ein übervolles Glas, das permanent Gefahr lief, überzuschwappen. Der "Lord of the Rings"- Sager war cool und meines Erachtens ziemlich on point - die Minuten direkt davor und danach jedoch ein bisschen cheesy, leider. Ich bin der Serie ja wohlgesonnen, aber als Sauron sich als "An-natarrrr" vorstellt und Celebrimbor das nachbrabbelt wie ein Kleinkind, das gerade sprechen lernt, musste ich lachen.
Den Handlungsstrang des Fremden fand ich in dieser Staffel viel spannender als in der letzten, während der Númenor-Plot für meinen Geschmack etwas an Qualität eingebüßt hat. Angesichts dessen, was sich dort alles anbahnt – gerade in Vorbereitung auf zukünftige große Ereignisse – fühlte sich vieles zu gehetzt und oberflächlich abgehandelt an. Hier wird das größte Problem der Serie deutlich: die vielen parallel laufenden Handlungsstränge, die es unmöglich machen, allen Geschehnissen und Charakteren die Tiefe zu geben, die sie verdienen. Dadurch entstehen zwangsläufig erzählerische Einbußen. Aus diesem Grund haben für mich die Episoden 5-7 wohl auch am besten funktioniert. Sie wirkten wie aus einem Guss, fokussierten sich auf wenige, zusammenhängende Handlungsstränge und zeigten eindrucksvoll, wie hoch das Niveau der Serie sein kann – wenn sie sich auf das Wesentliche konzentriert.
Es gibt noch ein paar Sachen, die mir wenig bis gar nicht gefielen (vorwiegend narrativer Natur), dazu aber vielleicht ein andermal mehr.
Alles in allem zählt RoP für mich nach wie vor zu den qualitativ hochwertigsten Produktionen, welche die aktuelle Serienlandschaft zu bieten hat.
 
Die Szene hatte irgendwie alles, was ich mir von bewegtem Tolkienmaterial wünsche: wenige Worte, dafür aber die richtigen; eine Bildgewalt und - ästhetik, in der sich visuell regelrecht baden lässt und dazu ein Score, der für ein wahres Feuerwerk an Emotionen sorgt.

Hatte sie denn auch eine Story die man nachvollziehen kann - denn für mich sieht die ganze Balrog-Story aus wie FanService. Unlogischer FanService.
 
Hatte sie denn auch eine Story die man nachvollziehen kann

Da der Balrog in dieser Szene nicht aus dem Nichts erscheint, sondern bereits zu Beginn der Staffel als drohendes Übel angedeutet wird: Ja.
Als solches steht er nicht nur in direktem Zusammenhang mit der zunehmenden Verderbtheit von König Durin, die durch den Einfluss seines Ringes vorangetrieben wird – er manifestiert diese Verderbtheit sogar. Dadurch erfüllt der Balrog eine narrative Funktion, die mE deutlich über bloßen Fanservice hinausgeht.

Es ist auch kein Widerspruch oder Logikbruch, den Balrog als eine Art Familienfluch zu interpretieren, der die Linie der Durins über Generationen hinweg belastet. In dieser Rolle symbolisiert er die ständige Versuchung und die Gefahr der Gier, die die Könige von Khazad-dum immer wieder herausfordert. Statt eines einmaligen und endgültigen Erwachens kann Durins Fluch als fortwährendes, unterschwelliges Übel betrachtet werden, das sich über die Zeit hinweg in verschiedenen „Wellen“ zeigt, bis es schließlich im Dritten Zeitalter zum endgültigen Untergang von Khazad-dum führt.
Da Tolkien in seinen Werken nichts festgehalten hat, was diesen Ansatz explizit ausschließt, sehe ich kein Problem darin, wenn die Serie solche Freiräume nutzt, um neue erzählerische Spannungsbögen zu entwickeln.
Letztlich ist das jedoch eine dieser narrativen Entscheidungen, die immer auch eine Frage des Geschmacks bleiben. Als unlogisch und substanzlos empfinde ich sie allerdings nicht.
 
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Hatte sie denn auch eine Story die man nachvollziehen kann - denn für mich sieht die ganze Balrog-Story aus wie FanService. Unlogischer FanService.

Setzt man einen Balrog in so einer Serie nur aus rein erzählerischen Gründen ein? Vermutlich nicht, dafür weiß das Studio zu sehr um die Popularität und Wirkung der Figur. Das wollen die Leute sehen.

Auf der anderen Seite ist es ein Prequel, dem man nur bedingt vorwerfen kann, dass es sich dann auch wirklich an z.B. einem Balrog bedient, zumal es in diesem Fall die Geschichte um Durin und seinen Vater zu einem dramaturgisch und erzählerisch sinnvollen Schlusspunkt führt. Das hat @B2EMO ganz gut ausgedrückt.
 
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