Episode IX Spoiler Imperator alias Palpatine bzw Darth Sidious in Episode IX?

In welcher Form wird er zurückkehren?

  • in Fleisch und Blut auftreten

    Stimmen: 17 44,7%
  • als Machtgeist

    Stimmen: 10 26,3%
  • als Klon

    Stimmen: 5 13,2%
  • nur in Hologramm-Aufzeichnung

    Stimmen: 6 15,8%

  • Umfrageteilnehmer
    38
  • Umfrage geschlossen .
Liegt halt an der Prämisse, mit der man das EU abserviert hat:
https://www.starwars.com/news/the-legendary-star-wars-expanded-universe-turns-a-new-page

Die ST ist das genaue Gegenteil dieses Versprechens. An dieser Trilogie ist nun mal nix überraschend, originell oder neu.

Für jemanden, der ein großer Fan des EU ist und sämtliche bzw viele der dort erschienen Inhalte über mehrere Jahre zu schätzen gelernt hat, mag sich das so darstellen.
Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass es vor einem solchen Hintergrund nun mal ungleich schwerer ist, noch positiv überrascht zu werden als bei einer Erwartungshaltung, die sich hauptsächlich auf die Filme stützt.
Ich kenne das EU bpsw nur durch das Lesen der in Jedipedia (& Co) veröffentlichten Artikel (was sich allerdings bald ändern wird) und habe das daher nie auf eine Stufe mit den Trilogien gestellt. D.h ich ging deutlich unvoreingenommener an die ST heran, als jemand, der sämtliche Werke der letzten 10, 20 Jahre verschlungen hat.
LF wird gewusst haben, dass es einer "Mission Impossible" gleichkommt, alle Teile des Fandoms in gleicher Weise abholen, begeistern und überraschen zu können.
Und zu sagen, dass man nicht an die Vorgaben des EU gebunden sein will, schließt ja nicht aus, sich dennoch vereinzelt Inspirationen daraus holen zu wollen; aber eben nur so weit, wie es das eigene künstlerische Schaffen (schon klar, hier werden jetzt einige lachen ^^) unterstützt und bereichert.
Ich sehe in der von dir zitierten Aussage daher keinen Widerspruch zu dem, was LF letztlich getan haben. Sie wollten halt in mehrere Richtungen offen bleiben und sich das für sie Beste herauspicken können, wobei die OT (und PT) als wichtigste und einzige verbindliche Richtschnur galt.

Ich verstehe aber sowieso nicht ganz, wo genau das Problem liegt, wenn ihr doch eh schon seit Jahrzehnten mit dem EU eine für euch zufriedenstellend(er) ausgearbeitete Fortsetzung der Skywalkersaga gefunden habt. Nur weil Disney und LF darauf bestehen, dies nicht mehr als offiziellen Kanon bezeichnen zu wollen, muss das den individuellen Wert dieser Werke ja nicht schmälern. (So obrigkeitshörig kann man doch gar nicht sein, dass man seinen persönlichen Kanon deshalb rückwirkend für nichtig erklärt.). Stattdessen kann jeder mit dem glücklich werden, was er persönlich für gelungener hält: manchen gelingt es vll sogar, bestimmte Werke unabhängig voneinander konsumieren und genießen zu können; andere suchen lieber nach einem großen, in sich stimmigen Ganzen und selektieren dann entsprechend.
Das hat alles seine Berechtigung und nichts davon muss das per se Schlechtere sein, finde ich...
Oder ist es der Legends-Status an sich, der für viele eine unverzeihliche Degradierung darstellt?
 
Ich verstehe aber sowieso nicht ganz, wo genau das Problem liegt, wenn ihr doch eh schon seit Jahrzehnten mit dem EU eine für euch zufriedenstellend(er) ausgearbeitete Fortsetzung der Skywalkersaga gefunden habt. Nur weil Disney und LF darauf bestehen, dies nicht mehr als offiziellen Kanon bezeichnen zu wollen, muss das den individuellen Wert dieser Werke ja nicht schmälern.

Absolut. Ich kann mir die ganzen Diskussionen auch nicht mehr erklären,außer dass man halt sauer ist das Disney es gewagt hat diese Werke für nichtig zu erklären. Was aber auch zu George Lucas Zeiten so gehandhabt wurde,da passte wirklich fast wirklich nichts mehr zusammen.
 
Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass es vor einem solchen Hintergrund nun mal ungleich schwerer ist, noch positiv überrascht zu werden als bei einer Erwartungshaltung, die sich hauptsächlich auf die Filme stützt.

Du unterliegst da einer Fehleinschätzung. Die ST kommt schon im direkten Vergleich zur OT gar nicht gut weg. Um das argumentativ stichhaltig belegen zu können, ist das EU oder die PT gar nicht mehr notwendig.
 
Du unterliegst da einer Fehleinschätzung. Die ST kommt schon im direkten Vergleich zur OT gar nicht gut weg. Um das argumentativ stichhaltig belegen zu können, ist das EU oder die PT gar nicht mehr notwendig.

Das ist halt jetzt die Frage, wer genau hier (eventuell) einer Fehleinschätzung unterliegt.
Denn weder kann ich für das gesamte Fandom sprechen, noch kannst du es. Argumentativ schlüssig lässt sich allenfalls feststellen, dass die ST extrem polarisiert; das sagt aber nichts über ihren allgemeingültigen Wert aus, den es mE ohnehin nicht geben kann.

Oder wie erklärst du dir, dass die ST durchaus ihre Fans hat? Weil das alles geistig schlichte Gemüter sind, die der stichhaltigen Kritik einiger EU-Liebhaber schon rein intellektuell nicht folgen können? :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist halt jetzt die Frage, wer genau hier (eventuell) einer Fehleinschätzung unterliegt.
Denn weder kann ich für das gesamte Fandom sprechen, noch kannst du es.

Ich passe mich nur dem konstant abdriftenden Gesprächsklima hier an:

>> "Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass..."

Nö, muss ich gar nicht.

Denn weder kann ich für das gesamte Fandom sprechen, noch kannst du es. Argumentativ schlüssig lässt sich allenfalls feststellen, dass die ST extrem polarisiert; das sagt aber nichts über ihren allgemeingültigen Wert aus, den es mE ohnehin nicht geben kann.

Ich spreche nur für mich. Ist aber jetzt schon das zweite Mal innerhalb eines Monats, dass du mir Worte in den Mund legst und du dir dann eine ganze Argumentationskette drumherum zimmerst.

Oder wie erklärst du dir, dass die ST durchaus ihre Fans hat? Weil das alles geistig schlichte Gemüter sind, die der stichhaltigen Kritiker einiger EU-Liebhaber schon rein intellektuell nicht folgen können? :D

Ich erkläre hier gar nix. Andere erklären hier sehr lang und exorbitant breit, warum man unter Beibehaltung eines großen Storygerüsts gar keine guten Geschichten mehr erzählen könne. Dass es schlicht unmöglich sei, den Fuß in eine größere Welt zu setzen und dabei noch originell zu sein. Die Gegenthese, die die ST aufspannt ist aber Folgende: Man kann auch mit einem absoluten Mindestmaß an Rahmenhandlung (=superviel künstlerische Freiheit!) total redundantes Zeugs erzählen, welches dem Ausgangsmaterial (=OT) in Inhalt und Stilistik fundamental widerspricht. Gerade Letzteres lässt diese ganze Debatte hier ins total Absurde abdriften.

So viel Freiheit und dann ist trotzdem NUR die ST dabei rausgekommen. DAS ist, was mich stört!
 
Und zu sagen, dass man nicht an die Vorgaben des EU gebunden sein will, schließt ja nicht aus, sich dennoch vereinzelt Inspirationen daraus holen zu wollen; aber eben nur so weit, wie es das eigene künstlerische Schaffen (schon klar, hier werden jetzt einige lachen ^^) unterstützt und bereichert.
Ich sehe in der von dir zitierten Aussage daher keinen Widerspruch zu dem, was LF letztlich getan haben. Sie wollten halt in mehrere Richtungen offen bleiben und sich das für sie Beste herauspicken können, wobei die OT (und PT) als wichtigste und einzige verbindliche Richtschnur galt.

Das ist jetzt wirklich ein Punkt wo ich mal kurz schmunzeln musste. Da die meisten Charaktere ja ziemlich verschlimmbessert wurden und ja im Grunde nichts außer dem äußeren und dem Namen geblieben sind. Da hätte man auch direkt neue Charaktere erschaffen können.

Im Grunde genommen hätte man bei der Übernahme auch die Bezeichnung Kanon Canceln können und nur die Filme als oberste Richtlinie festlegen können. Zumal der neue Kanon sich ja jetzt auch schon anfängt zu widersprechen.

Ich verstehe aber sowieso nicht ganz, wo genau das Problem liegt, wenn ihr doch eh schon seit Jahrzehnten mit dem EU eine für euch zufriedenstellend(er) ausgearbeitete Fortsetzung der Skywalkersaga gefunden habt. Nur weil Disney und LF darauf bestehen, dies nicht mehr als offiziellen Kanon bezeichnen zu wollen, muss das den individuellen Wert dieser Werke ja nicht schmälern. (So obrigkeitshörig kann man doch gar nicht sein, dass man seinen persönlichen Kanon deshalb rückwirkend für nichtig erklärt.). Stattdessen kann jeder mit dem glücklich werden, was er persönlich für gelungener hält: manchen gelingt es vll sogar, bestimmte Werke unabhängig voneinander konsumieren und genießen zu können; andere suchen lieber nach einem großen, in sich stimmigen Ganzen und selektieren dann entsprechend.
Das hat alles seine Berechtigung und nichts davon muss das per se Schlechtere sein, finde ich...

Erstens gibt es eben noch eine Vielzahl von Storys die kein wirkliches Ende haben sondern einfach fallen gelassen wurden oder eben auch schnell geschlossen wurden weil die Lizenz an Marvel vergeben wurde.
Und das finde ich jetzt nicht sonderlich zufriedenstellend.

Zweitens regt es mich in erster Linie auf das von mir geliebte Charaktere und handlungsstränge verwurstet werden und dass ohne tragenden storyrelevanten Grund. Da frage ich mich immer kann man sich da nicht's neues ausdenken?

Denn man kann die ganze Sache umgekehrt betrachten warum muss Charakter A unbedingt im Kanon auftauchen man könnte ja schließlich auch einen neuen Charakter entwickeln und wer unbedingt etwas über Charakter A erfahren will kann doch auch im EU nachlesen.

Und Obrichkeitshorig bin ich für meinen Teil überhaupt nicht weder bei Star Wars noch im Real Life. Ich habe auch zu GL Zeit die The Clone Wars Serie aus meinem Kanon geschmissen. Und mache es jetzt halt auch mit dem Disney Kanon.

Wie gesagt mich nervt nur diese offensichtliche kreativlosigkeit und diese Ideenarmut die mittlerweile ziemlich stark zu Tage tritt (IMO).

Oder ist es der Legends-Status an sich, der für viele eine unverzeihliche Degradierung darstellt?

Um ehrlich zu sein wurmt mich die Bezeichnung schon ein bisschen :whistling:
. Ich hätte es sehr viel angenehmer es das EU und den Disney Kanon eben einfach Kanon zu nennen. Aber das mache ich privat sowieso immer. Ist z.B. auch der Grund warum ich meine komplette Star Wars Comic Sammlung verkauft habe und jetzt die ganze Sammlung in US Conics neu aufziehe. Mich hat dieses hessische Legends Banner immer extrem gestört.

Das ist halt jetzt die Frage, wer genau hier (eventuell) einer Fehleinschätzung unterliegt.
Denn weder kann ich für das gesamte Fandom sprechen, noch kannst du es. Argumentativ schlüssig lässt sich allenfalls feststellen, dass die ST extrem polarisiert; das sagt aber nichts über ihren allgemeingültigen Wert aus, den es mE ohnehin nicht geben kann.

Das EU wird doch auch immer als dumm und schlecht dargestellt.

Oder wie erklärst du dir, dass die ST durchaus ihre Fans hat? Weil das alles geistig schlichte Gemüter sind, die der stichhaltigen Kritik einiger EU-Liebhaber schon rein intellektuell nicht folgen können? :D

Das Argument kommt doch eigentlich immer von der anderen Seite.

Mal wieder etwas zum Thema.
Ich habe bei der Abstimmung sogar richtig geraten weil ich es mir damals schon gedacht habe. :clap:
 
Ich passe mich nur dem konstant abdriftenden Gesprächsklima hier an:

>> "Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass..."

Nö, muss ich gar nicht.

Und warum schreibst du dann, ich würde einer Fehleinschätzung unterliegen, obwohl ich ebenfalls nur für mich spreche? Damit suggerierst du doch, dass deine Sicht die richtigere ist.

Aber egal, was du da offenbar (an persönlichen Untergriffigkeiten) aus meinem Beitrag herausgelesen hast, war nicht meine Absicht. Es ging mir in erster Linie um das von dir verlinkte Zitat, auf das ich mich beziehen wollte und sämtliche weitere Ausführungen bezogen sich auf Kritik an der ST, wie man sie von EU-Liebhabern immer wieder zu lesen bekommt.

Ich spreche nur für mich. Ist aber jetzt schon das zweite Mal innerhalb eines Monats, dass du mir Worte in den Mund legst und du dir dann eine ganze Argumentationskette drumherum zimmerst.

"Dafür gibt es PNs."
Aber tu' dir bitte keinen Zwang an...ist ja nicht so, als hätte ich nicht bereits mehrmals versucht, dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen.

Ich erkläre hier gar nix. Andere erklären hier sehr lang und exorbitant breit, warum man unter Beibehaltung eines großen Storygerüsts gar keine guten Geschichten mehr erzählen könne. Dass es schlicht unmöglich sei, den Fuß in eine größere Welt zu setzen und dabei noch originell zu sein. Die Gegenthese, die die ST aufspannt ist aber Folgende: Man kann auch mit einem absoluten Mindestmaß an Rahmenhandlung (=superviel künstlerische Freiheit!) total redundantes Zeugs erzählen, welches dem Ausgangsmaterial (=OT) in Inhalt und Stilistik fundamental widerspricht. Gerade Letzteres lässt diese ganze Debatte hier ins total Absurde abdriften.

So viel Freiheit und dann ist trotzdem NUR die ST dabei rausgekommen. DAS ist, was mich stört!

Okay. Gut, dass wir darüber gesprochen haben.
 
Das gerade auch von Fans, die das Expanded Universe für solche Aspekte wie einen Klon von Palpatine belächelten, jetzt eben Zustimmung kommt, obgleich die Geschichte weitaus unausgegorener doch nochmal aufgewärmt wird. Finde ich halt seltsam bis amüsant.

Ich kann da nur für mich sprechen. Mir gefiel es auch nicht , dass Palpatine im alten EU als Klon aufkreuzte was an der Umsetzung lag. Ich mach da aber auch grundsätzlich Unterschiede , ob es in einem Star Wars-Film oder Buch/Comic thematisiert wird. Für mich sind die Filme weit höher angesiedelt,als ein geschriebenes Werk was irgendein Autor fabriziert hat. Davon mal abgesehen,worauf jetzt einige abgehen, kommt auch nur in einem Buch vor und beschreibt die Sicht von Kylo Ren auf Palpatine (so wie ich es mitbekommen habe)-was nebenbei bemerkt viel vorweggenommen hätte,wenn man es direkt erwähnt hätte.
 
Du, das glaub ich dir sofort. Ich habe selber meine Fiktionen, wo ich außer den Filmen nichts weiteres konsumieren will. Oder die Beiwerke minder gewichte. Kein Problem.
Ich habe halt schon mit Fans gesprochen, die sogar meinten, dass sie den gesamten Neuen Canon zum Teufel jagen würden, käme in den neuen Episoden ein wiederbelebter Palpatine wie "im schecklichen Expanded Universe" vor. Und die haben jetzt alles andere als zum Teufel gejagt. Die finden das gut, können sich an keine Aussagen mehr erinnern etc
Dich habe ich da überhaupt nicht in meine Argumentation eingebaut, keine Sorge.
 
Und warum schreibst du dann, ich würde einer Fehleinschätzung unterliegen, obwohl ich ebenfalls nur für mich spreche?

Weil du ne Riesentextwand hier verfasst, in der du mir sehr ausführlich unterstellst, dass ich meine Meinung nur deswegen so haben kann, weil ich das EU total knorke finde? Ne, ein wenig ausführlicher und differenzierter hab ich mich schon noch damit auseinander gesetzt:

https://www.projektstarwars.de/them...der-macht-gefallen.57689/page-38#post-1601517

https://www.projektstarwars.de/them...tzten-jedi-gefallen.59020/page-9#post-1690295
 
Jo, da kenne ich auch welche. Ich kenne sogar welche, die alles von SW entsorgten, als die ST kam (und andere, die alles entsorgten, als die PT kam). Fans ^^°
 
Ach, die Sorge hab ich nicht gehabt. Ich bin aber tatsächlich jemand,der seinen gesamten Kram ( außer ein parr Werke der Prequel-Ära) vom alten EU in die blaue Tonne geschmissen hat.

Ernsthaft? Die Zahn-Trilogie ist ja immer noch klasse, egal ob Semi-Canon oder völlig Legends. In meinem persönlichen Head-Canon ist sie sogar immer noch existent (dafür EP9 nicht, 7 und 8 lassen sich sogar recht gut mit der Zahn-Trilogie vereinbaren).

"Labyrinth des Böses" passt eigentlich so gar nicht zu TCW. Trotzdem finde ich das Buch besser als den Großteil der Folgen davon und werde ich wohl nie wegschmeißen.
 
Zum Thema Palpatine-Klon: Irgendwie beantwortet das gar nichts.... oder soll ich glauben, dass während Palpatine den Schacht runterfällt, aber noch bevor er explodiert, hat er in so einer stressigen und überraschenden Situation die Geistesgegenwart besessen, sich in einen Klonkörper zu transferieren? Einen Körper, der mehrere 10.000 km weit weg sein muss (mindestens)? Und wenn ich schon klone, wieso ist der Klon genauso alt wie Palpatine selbst? Selbst, wenn man unterstellt, dass Palpatine einen 30 jährigen Klon fertig hatte, dürfte er in der ST ja nur knappe 60 sein, oder? Dann zur Deformation: Das Palpatine nach Jahrzehnten der Nutzung der dunklen Seite so aussieht, wie er in Ep. 3, 5 und 6 aussieht, kann ich verstehen. Aber wenn er sich doch in einen Klonkörper transferiert, dann kann er ja nur maximal die 25-30 Jahre bis Ep. IX die dunkle Seite so intensiv nutzen. Er sieht aber schlimmer als je zuvor aus? Das passt doch auch nicht zusammen? Wenn er sich geklont hat und über beliebige Entfernungen hinweg seinen Geist transferieren kann, wieso noch gleich ist er nach Ep. IX tot und nicht einfach wieder transferiert worden? Ich meine, seine Marionette Snoke hat er mindestens(!) 3 Mal geklont, aber sein eigenes Backup soll er nur einmal geklont haben?

Zum Thema EU-Klau: Ich kann mich manchen Vorrednern nur anschließen. Ich finde es schon eine kreative Bankrotterklärung, wenn man sich eines EU-Kniffs bedient, anstatt sich etwas neues auszudenken. Besonders, wenn man sich vorher großspurig hinstellt und von kreativer Freiheit faselt. Und sind wir mal ehrlich: Selbst die schlimmsten EU-Gegner werden zugeben, dass von allen Ereignissen aus dem EU, die Klon-Geschichte sicherlich nicht die Beste Geschichte ist, die man hätte übernehmen können. Ich bin zwar gegen die Leichenfledderei am EU, aber ich finde, wenn man schon etwas übernimmt, wieso dann nicht die guten Teile? Denn ehrlich gesagt ist die Palpatine-Klon-Sache selbst unter den EU-Fans nicht unbedingt als das Vorzeigeprojekt im EU angesehen....

Was aber auch zu George Lucas Zeiten so gehandhabt wurde,da passte wirklich fast wirklich nichts mehr zusammen.

Achja? Also wenn man von den Dingen absieht, die chronologisch nicht vermeidbar waren (Thrawn Trilogie stellt Klonkriege anders dar, als sie waren, weil die Trilogie vor der PT erschienen ist), passten die Geschichten doch erstaunlich gut und konsistent zu den Filmen.
Nehmen wir jetzt als Gegenprobe, dass die Heldin der ST Jaina Solo aus dem EU gewesen wäre, dann hätten wir eine erwachsene, fertige Figur, die ihre komplette Jedi-Ausbildung hinter sich hat, die in Kriegen gekämpft hat, die ihren einen Bruder im Kampf verlor und ihren anderen Bruder selbst niederstreckte, nachdem dieser zur Dunklen Seite abgewandert ist. Was soll man denn von ihr noch erzählen, dass man guten Gewissens sagen könnte, dass ihre wichtigsten (und damit verfilmungswürdigsten) Geschichten noch vor und nicht bereits hinter ihr liegen?

Ich verstehe zwar was du meinst, aber das Charaktere einen auch durchaus belebten Hintergrund haben können, der nicht explizit bekannt ist, sie aber dennoch als Charaktere in neuen Geschichten gut funktionieren können, ist doch auch keine Seltenheit, oder? Schau dir das ganze Marvel-Universum an. Jemand, der alle Comics kennt, wird sicherlich einiges mehr wissen, was diese Charaktere erlebt haben, als jemand, der nur die Filme geschaut hat. Trotzdem kann es klappen. Oder wenn man medienübergreifend sein will, könnte man sich The Witcher anschauen. Da klappen die Videospiele ausgezeichnet mit dem Charakter Geralt, selbst wenn man von den Büchern kein einziges gelesen hat.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich glaube, man hätte Jaina so darstellen können, wie ihre Charakterisierung im EU vorgeben war zum Schluss. Ich glaube, Fans, die die Bücher nicht gelesen haben, hätten in ihr einfach eine eher pragmatisch veranlagte Jedi gesehen. Die, die das EU kennen, wüssten halt, wieso sie so ist, aber ich denke, man hätte eine Geschichte auch ohne dieses Hintergrundwissen erzählen können.

Ich messe den Romanen, auch den Filmromanen, nur zweitrangige Bedeutung bei, ich mache mir da also wenig Sorgen

Das sei dir ungenommen. Disney hat das anders für sich entschieden und sehr klar kommuniziert, dass absolut alles, was bzgl. Star Wars erscheint, egal in welchem Medium, das alles Kanon sein wird und den Filmen gleichgestellt ist. Das mag dir nicht gefallen. Viele werden das sicherlich in ihrem persönlichen Kanon anders leben. Wenn Disney das aber so vollmundig verspricht, kann ich das auch von Disney erwarten. Wenn jetzt, wo das neue Universum noch relativ klein ist, schon prozentual ebenso viele Ungereimtheiten auftauchen wie im alten Kanon, dann ist das schon ziemlich fragwürdig.
 
@lightside1985 Das mit Jaina war nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, wo das Problem ist, so stark "vorbelastete" Charaktere zu nutzen. Entweder arbeitet man ihre charakterlichen Hintergründe nicht auf, was dann auf Leute, für die sie neu ist, etwas dürftig wirkt, oder man thematisiert ihre Hintergründe und langweilt dann die Leute, welche den Char eh bereits kennen, damit. Ich persönlich glaube nicht daran, dass Jaina bei einer Legends-konformen Erzählung im Mittelpunkt der Handlung gestanden hätte, sondern trotz allem neue Figuren. Dennoch, es ist und bleibt ein entscheidender Faktor, dass der Zeitraum zwischen OT und ST im alten Kanon zum Bersten vollgestopft war mit Inhalten und Ereignissen, welche die Galaxis und die Figuren nachhaltig verändert haben. Das waren ja nicht nur kleine Charakterporträts, sondern Geschehnisse von galaktischer Tragweite, welche in ihrer Bedeutung die Filmereignisse der OT ja nochmal übertrafen (bzw. verzweifelt übertreffen wollten). Also mutet man nun entweder den Zusehern zu, ihnen diese Galaxis voller Ereignisse als Vorwissen umzuhängen, um in die ST zu gehen, oder behandelt man die Ereignisse lieber so, als ob sie so insignifikant gewesen wären, dass niemand dieses Vorwissen braucht? Kehrt man damit ihre Tragweite nicht dann ziemlich heftig unter den Teppich? Ich sehe da einfach kaum die Möglichkeit für einen befriedigenden Spagat. Ich sag's nochmal. Die involvierten Teams und Mitarbeiter wollten eine Fortsetzung zur OT drehen. Niemand wollte eine Fortsetzung zur Thrawn-Trilogie, zum Vong-Krieg oder zur Bedrohung durch Abeloth drehen. Erstens, weil gemessen an den Kinobesucherzahlen keine Sau das Zeug kennt, und zweitens weil nichts davon die Popularität der OT hatte. Nicht nur beim Konsumenten, sondern auch bei denen, die sich für den neuen Kanon verantwortlich zeichnen. Sich davon also nicht einschränken zu lassen, halte ich trotz allem für den richtigen Schritt. Ihr ordnet da die Ansagen von wegen kreativer Freiheit einfach völlig falsch ein. Niemand hat sich hingestellt und gesetzt: "Mach Platz, Legends-Kanon, hier kommt nun das kreativste Werk aller Zeiten!" Man hat einfach nur gesagt, dass man eben alles ordnen will und dass man neue Geschichten erzählen will, ohne auf 30 Jahre Romane und anderes Beiwerk Rücksicht nehmen zu müssen. Ich kann's verstehen, rein aus schreiberischer Sicht. Bei dem Gedanken, eine neue Star Wars-Geschichte zu schreiben, die dem ganzen Post-Endor-Content des alten Kanon nicht widersprichen soll, fühle ich mich in meiner Kreativität geradezu obszön belästigt.
 
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