Imperium = drittes Reich?

Naja Palpatine wird ja auch Kanzler bevor der Krieg wirklich beginnt. Er nutzt nur die politische Lage und einen selbst herbeigeführten Konflikt als Sprungbrett um dort hin zu gelangen. Dann lässt er zuerst seine Amtszeit verlängern und sorgt dafür das ein Krieg ausbricht für den er selber aber als Kanzler nicht verantwortlich gemacht werden kann.
Hitler benutze ebenfalls die politische Lage um Macht zu erlangen um sich nach seinem Putschversuch legal wählen zu lassen. Zwar nur mit 33% aber tut ja nichts zur Sache.

Aber während Palpatine durch den Krieg zur Macht gelangt kann führt Hitler seinen Krieg erst durch die Eringung der Macht.

Leitet sich auch in gewisserweise vom Namen her ab.*Sturmtruppen, Sturmabteilung, gut das wäre dann die SA, aber die SS war ja eine Unterabteilung der SA. Aber die hat sich ja aus dem Saalschutz gebildet.
Aber im Allgemeinem glaube ich nicht das sich George Lucas da so sehr in die unterschiede von SS und SA hineingearbeitet hat.

Aber die SA war nichts weiter als eine Schlägertruppe und keine hochwertige militärische Einrichtung. Dazu wurde erst die Waffen-SS als die SS aus der SA gelöst wurde.
Deshalb ist die 501. oder auch die Sturmtruppen eher mit der SS zu vergleichen.

Außerdem sprach man schon vorher vom "drittem Reich".

Das hatte aber den Grund das Deutschland damals offziel Deutsches Reich hies und man sich von Seiten der Nazis in der Tradition des I. und II. Reiches sah


@Gomba

Gerne geschehen.:)


Ich bin der Überzeugung dass das 1. Galaktische Imperium nicht direkt das 3. Reich verkörpert sondern alle Imperien und Großreiche unserer Menschheitsgeschichte. Beweise kann ich nicht wirklich vorlegen aber Bezeichnungen wie "Legion" gehören zu einem anderen Zeitalter als "Sturmtruppen". Auch haben die Moffs und unteren Offiziere den Charakter von eher britischen Adligen die fürs British Empire kämpfen würden....

Ist meine Theorie falsch?


Könnte man durchaus so sehen.
 
Bei Star Wars finden sich nicht nur (wie erwähnt) Einflüsse, die deutlich älter sind als das Naziregime, sondern auch jüngere. Zum Beispiel gibt es eine TCW-Folge (fragt mich nicht welche!), in der es um die Deregulierung der Banken als einer der Wege hin zu gesellschaftlicher Instabilität und dem Sturz der Demokratie ist. Das war zu Hitlers Zeiten nicht der Fall, sondern ist offensichtlich eine Anspielung auf die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise, deren Ursachen und die damit verbundenen Ängste der (amerikanischen) Bürger. Ein sehr gutes Detail, wie ich finde.

Auch ich sehe das Imperium als ein Portrait der Diktatur an sich, nicht einer bestimmten. Deutliche Parallelen lassen sich zu allen absoluten Herrschaftssystemen der Menschheitsgeschichte finden. Dass man da ebenso leicht auf Ähnlichkeiten zum Dritten Reich stößt, sollte insofern nicht verwundern, dass dies nunmal die (aus heutiger Sicht) bekannteste und besonders gerne als Beispiel herangeführte Diktatur ist. Wenn man auf Tyrannei und absolute Herrschaft eingehen will, kommt man an Hitler eben nicht vorbei - schon weil man beim Betrachter auch unbeabsichtigt sehr leicht diese Assoziation weckt.
 
GL selber hat einmal gesagt daß die Sturmtruppen eher an der Waffen-SS als an der Wehrmacht angelehnt sind.

GL erzählt offenbar viel, wenn der Tag lang ist. Offiziell aber hat er sich an den Stoßtruppen der Deutschen aus dem Ersten Weltkrieg orientiert.

Nun mag GL der Guru himself sein, allerdings bezweifle ich, dass jede seiner Aussagen gut durchdacht und wohlüberlegt ist.. vieles sagt er auch einfach nur so, weil ihm gerade der Gedanke durch den Kopf ging.

Mir kann keiner Erzählen, das der gute alte George heute noch weiß, woran er sich damals beim Imperium orientiert hat...:braue

Vermutlich an tausend Dingen..dass das Dritte Reich nun immer direkt pauschalisiert wird, liegt einfach an dem berühmten Fluch der Deutschen, der besagt: "Schämt euch für das was Geschehen ist und sorgt dafür, dass ihr immer daran erinnert werdet".

Als ob einer von uns irgendwas mit dem zu tun hat, was ein größenwahnsinniger Wicht aus Österreich damals getan hat. :verwirrt:

P.S.

Der Titel vom Thread ist völlig Absurd,.. wie kann man eine fiktive Geschichte an sich mit der Realität vergleichen.. -_-

P.S.S.

Noch grotesker empfinde ich die Tatsache, dass offenbar ein Großteil der Schreiberlinge hier nur die schlechten Dinge des fiktiven Imperiums aus Star Wars sehen. Als ob dort nur Tod, Verderben und Chaos herrschte...lol

---

Objektiv betrachtet sehe ich die Bezüge so.

Die Diskriminierung von nicht menschlichen Spezies ist ein klarer Bezug zu dem, was Hitler propagierte und darüber hinaus ein sehr makaberer Bezug.

Allerdings der Wohlstand, die künsterliche Freiheit innerhalb der Kernwelten ist für mich ein klarer Bezug zum Römischen Reich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Terres Hanaar
Wohlstand? Die Wookiees, die auf Kashyyyk als Sklaven gehandelt werden z.B., erleben ja wohl keinen "Wohlstand".

Das Imperium regiert nunmal ausschließlich mit Furcht. Palpatine selbst sagt das. Das ist für mich schon Grund genug zu sagen, dass da nix "gut" war.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Terres Hanaar
Das Imperium regiert nunmal ausschließlich mit Furcht. Palpatine selbst sagt das. Das ist für mich schon grund genug zu sagen, dass da nix "gut" war.
Die wenigen Welten die das Privileg haben im Kern zu liegen schon. Die hatten ein Gutes leben. Die beuteten einfach schön die Randwelten aus, lassen sie aber Kulturell und Gesellschaftlich verrotten und ausbluten. Soll heisen diejenigen die AMcht haen dennen geht es richtig gut. Den anderen richtig Mies.
Der unterschied zur Republik war aber wohl der das sich die Republik wenigsten noch ein wenig um ein gewisses Sozialsystem gekümmert hat. Da war die Schere zwischen Arm und Reich wohl nicht ganz so extrem weit auseinander und die nicht Menschen hatten Rechte.
 
Das war zu Hitlers Zeiten nicht der Fall, sondern ist offensichtlich eine Anspielung auf die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise, deren Ursachen und die damit verbundenen Ängste der (amerikanischen) Bürger. Ein sehr gutes Detail, wie ich finde.
Ja, es ist sicher eine Anspielung auf heute. Wäre ja auch schade, wenn man die Möglichkeit nicht nutzen würde. SW ist schließlich keine Geschichtsdoku.

Aber ist dir die Weltwirtschaftskrise von 1929 ein Begriff? Auch damals kam es gerade in Deutschland zu einer Bankenkrise und die wirtschaftliche Depression und daraus resultierende Massenarbeitslosigkeit war sicher auch ein Faktor, der Hitler in die Hände spielte.
Eine Konsequenz dieser Weltwirtschaftskrise waren im Folgenden auch stärkere Regulierungen, so wurde 1933 der Glass-Steagall-Act erlassen, der in den USA das Trennbankensystem einführte und bei amerikanischen Banken Investment- von Geschäftsbanken trennte.
 
So, nachdem ich mich jetzt einigermaßen beruhigt habe, gefolgt von dem Beschluß dass ich wieder zu meiner alten Routine zurückkehre, längere Posts während des Schreibens alle paar Sekunden in einen Editor zu kopieren, versuche ich nun meinen verschwundenen Beitrag zu rekonstruieren, damit die letzte Stunde zumindest nicht völlig umsonst war.


Wie auch immer, das Imperium für einen billigen Abklatsch des 3. Reichs zu halten ist grob versimplifizierend, auch wenn noch so vielen EU-Schreiberlingen* nichts kreativeres einfällt. (Dazu mehr später.) GL hat sich weitgefächert in der Geschichte verschiedener Quellen bedient, darunter das 3. Reich und das Imperium Romanum. IIRC sagt er im Audiokommentar zu ROTJ dass die Landung des Imperators auf dem DS II an die Maiparaden auf dem Roten Platz angelehnt ist. Das Galaktische Imperium lässt sich daher nicht 1:1 auf irgendwelche realen Diktaturen übertragen oder umgekehrt.

Nebenbei möchte ich auch noch zwei weitere Sachen anmerken:

Erstens halte ich den Rassismus bzw. Speziezismus der dem Imperium in manchen EU-Quellen aufgesetzt wird für unnötig und übertrieben. Nur weil man in den späten 70ern nicht die nötige Technologie hatte um die Alien-Vielfalt der GFFA angemeßen im imperialen Militär darzustellen, wird daraus ein überzogener Humanchauvinismus postuliert, um das Imperium ja noch böser zu machen und Parallelen zum 3. Reich zu ziehen. Ich kann dazu nur sagen: Das ist keine subtile Hommage, das ist ein Hammer der mir ins Gesicht geschlagen wird; warum gibt man Palpatine nicht gleich einen Schnauzbart? Wo wir schon dabei sind das Imperium noch böser darzustellen als es ist, Palpatine vergewaltigt kleine Kinder, bevor UND nachdem er sie zerstückelt und gegessen hat. Ach ja und das Imperium ist für Abtreibung sowie Rauchen an öffentichen Plätzen und Tarkin hat einen Nebenjob als Top-Manager. Irgendwo kann mans auch übertreiben.

Mein zweiter Cent geht an all jene, die meinen, Imperium-Fans seien Nazis oder Anhänger anderer totalitärer Ideologien: Bitte hört auf Realität und Fiktion in einen Topf zu werfen, eure Anschuldigungen sind auf dem selben, nennen wir es mal Niveau, von gewissen Boulevardblättern die schreiben, dass jeder der länger als fünf Minuten einen Egoshooter gezockt hat ein kranker potenzieller Amokläufer ist. Nochmal:
Realität=!=Fiktion
Das lässt sich wohl auch irgendwie auf das eigentliche Thema dieses Threads anwenden, schätze ich.

*Um voreiligen Schlüßen vorzubeugen, nein, ich bin kein Filmpurist, ich akzeptiere das EU größtenteils und mag manche Sachen daran lieber als andere.

Cheers, euer sich inzwischen wieder beruhigt habender wiederauferstandener Imperator Knödel

Edit: Etwas zu dem Post von Terres möchte ich noch anmerken.

Als ob einer von uns irgendwas mit dem zu tun hat, was ein größenwahnsinniger Wicht aus Österreich damals getan hat.

Darwin, wie ich dieses Cherrypicking hasse: Jo, Goethe und Schiller und die Fußballnationalmanschaft sind alles wichtige deutsche Errungenschaften mit denen ich als Bürger auf der Straße ja auch so viel zu tun habe. Aber Nazis, nööööööö, damit hab ich überhaupt nichts am Hut, waren ja nur ne Minderheit die das arme arme ausgenutzte deutsche Völkchen manipuliert haben, und sowieso und überhaupt war Hitler sowieso gar kein Deutscher, also zählt das gar nicht.
Deutscher Nationalismus wäre witzig wenn er nicht so traurig wäre, wobei, eigentlich trifft das sowieso auf das ganze Konzept des Nationalismus an sich zu.

Der Titel vom Thread ist völlig Absurd,.. wie kann man eine fiktive Geschichte an sich mit der Realität vergleichen.. -_-

Nun ja jede Fiktion und Fantasie beruht grundsätzlich mal auf der Realität, auch wenn sie aus sehr unterschiedlichen Bausteinen davon zusammen gesetzt sind, aber ich muss dir zustimmen, SW 1:1 auf die Geschichte zu übertragen ist wirklich absurd.

Noch grotesker empfinde ich die Tatsache, dass offenbar ein Großteil der Schreiberlinge hier nur die schlechten Dinge des fiktiven Imperiums aus Star Wars sehen. Als ob dort nur Tod, Verderben und Chaos herrschte...lol

Na ja, die oberen paar Millionen hatten es tatsächlich gut und das System war auch relativ stabil, aber man kann argumentieren, dass die vielen schlechten Seiten wie Massenmord und Sklaverei die paar guten Dinge ohne weiteres wieder aufheben.

Die Diskriminierung von nicht menschlichen Spezies ist ein klarer Bezug zu dem, was Hitler propagierte und darüber hinaus ein sehr makaberer Bezug.

Na ja dem Imperium ging es aber nie um die Ausrottung ganzer Spezies an sich als Selbstzweck, sondern immer um materielle Gründe, also würde ich da eher Bezüge sehen zu Kolonialismus oder Apartheid.

Allerdings der Wohlstand, die künsterliche Freiheit innerhalb der Kernwelten ist für mich ein klarer Bezug zum Römischen Reich.

Wie ich schon schrieb, ist das Imperium an verschiedenen Quellen angelehnt, stimme zu hier.

Btw wann wurde diese Bilderbegrenzung eingeführt? Ich meine, ich kann schon den Sinn darin sehen, aber jetzt muss ich die Zitate von Terres durchsuchen um rauszufinden wo diese zwei überzähligen Smileys herkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch immer, das Imperium für einen billigen Abklatsch des 3. Reichs zu halten ist grob versimplifizierend, auch wenn noch so vielen EU-Schreiberlingen* nichts kreativeres einfällt. (Dazu mehr später.) GL hat sich weitgefächert in der Geschichte verschiedener Quellen bedient, darunter das 3. Reich und das Imperium Romanum. IIRC sagt er im Audiokommentar zu ROTJ dass die Landung des Imperators auf dem DS II an die Maiparaden auf dem Roten Platz angelehnt ist. Das Galaktische Imperium lässt sich daher nicht 1:1 auf irgendwelche realen Diktaturen übertragen oder umgekehrt.

Aber genau das ist es doch. Das Galaktische Imperium verkörpert die bekannten Reiche und Imperien.

Wie ich schon schrieb, ist das Imperium an verschiedenen Quellen angelehnt, stimme zu hier.


Na ja dem Imperium ging es aber nie um die Ausrottung ganzer Spezies an sich als Selbstzweck, sondern immer um materielle Gründe, also würde ich da eher Bezüge sehen zu Kolonialismus oder Apartheid.

Erinnert mich an die Engländer....Passt auch zu den Offiziersfiguren...




Darwin, wie ich dieses Cherrypicking hasse: Jo, Goethe und Schiller und die Fußballnationalmanschaft sind alles wichtige deutsche Errungenschaften mit denen ich als Bürger auf der Straße ja auch so viel zu tun habe. Aber Nazis, nööööööö, damit hab ich überhaupt nichts am Hut, waren ja nur ne Minderheit die das arme arme ausgenutzte deutsche Völkchen manipuliert haben, und sowieso und überhaupt war Hitler sowieso gar kein Deutscher, also zählt das gar nicht.
Deutscher Nationalismus wäre witzig wenn er nicht so traurig wäre, wobei, eigentlich trifft das sowieso auf das ganze Konzept des Nationalismus an sich zu.

Du warst mir schon fast wieder symphatisch und jetzt muss ich diese kinderrei wieder lesen.
Der Rote Zeigefinger mit seinem Selbsthass müsste ich ja witzig finden trotzdem ist es traurig.


Als ob einer von uns irgendwas mit dem zu tun hat,...

Genau das "Uns" war gemeint...Vielleicht überträgt man das "Uns" zu schnell auf "uns" alle Deutsche vielleicht waren die Imp-Fans damit gemeint oder SW-Fans allgemein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber genau das ist es doch. Das Galaktische Imperium verkörpert die bekannten Reiche und Imperien.

Nun ja, da habe ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt, was ich meinte war, dass es sich nicht auf ein einziges bestimmtes Reich umlegen lässt.

Du warst mir schon fast wieder symphatisch und jetzt muss ich diese kinderrei wieder lesen.

Na ja, was soll ich sagen, ich finds toll Hoffnungen aufzubauen um sie dann wieder zu zerschlagen, ist ein tolles Hobby, kann ich nur empfehlen.

Der Rote Feigefinger mit seinem Selbsthass müsste ich ja witzig finden trotzdem ist es traurig.

Das mit dem Roten verstehe ich ja, aber was bitte ist ein Feigefinger und wo gebe ich den Anschein ich würde mich selbst hassen?

Genau das "Uns" war gemeint...Vielleicht überträgt man das "Uns" zu schnell auf "uns" alle Deutsche vielleicht waren die Imp-Fans damit gemeint oder SW-Fans allgemein...

Siehe dazu:

Vermutlich an tausend Dingen..dass das Dritte Reich nun immer direkt pauschalisiert wird, liegt einfach an dem berühmten Fluch der Deutschen, der besagt: "Schämt euch für das was Geschehen ist und sorgt dafür, dass ihr immer daran erinnert werdet".

Als ob einer von uns irgendwas mit dem zu tun hat, was ein größenwahnsinniger Wicht aus Österreich damals getan hat. :verwirrt:

Wenn er in dem Absatz davor darüber sudert wie dem Deutschen wieder seine Vergangenheit vorgehalten wird schließe ich in diesem Zusammenhang auf ein nationales "uns" mit einer Wahrscheinlichkeit von 59% gegenüber Imp-Fans mit 25% und SW-Fans mit 15%.

Und ja, mir gefällt es wahllos Begebnheiten des Alltags in prozentuellen Wahrscheinlichkeiten zu formulieren.
 
Na ja, was soll ich sagen, ich finds toll Hoffnungen aufzubauen um sie dann wieder zu zerschlagen, ist ein tolles Hobby, kann ich nur empfehlen.

Das hat schon was krankhaft sadistisches ansich....

"Zeigefinger"...es war der verdammte Zeigefinger....kann passieren wenn man zusehr seiner Hoffnung beraubt wurde.....Du Räuber :D


Und ja, mir gefällt es wahllos Begebnheiten des Alltags in prozentuellen Wahrscheinlichkeiten zu formulieren.

Das sei dir überlassen....
 
Erstens halte ich den Rassismus bzw. Speziezismus der dem Imperium in manchen EU-Quellen aufgesetzt wird für unnötig und übertrieben. Nur weil man in den späten 70ern nicht die nötige Technologie hatte um die Alien-Vielfalt der GFFA angemeßen im imperialen Militär darzustellen, wird daraus ein überzogener Humanchauvinismus postuliert, um das Imperium ja noch böser zu machen und Parallelen zum 3. Reich zu ziehen. Ich kann dazu nur sagen: Das ist keine subtile Hommage, das ist ein Hammer der mir ins Gesicht geschlagen wird; warum gibt man Palpatine nicht gleich einen Schnauzbart? Wo wir schon dabei sind das Imperium noch böser darzustellen als es ist, Palpatine vergewaltigt kleine Kinder, bevor UND nachdem er sie zerstückelt und gegessen hat. Ach ja und das Imperium ist für Abtreibung sowie Rauchen an öffentichen Plätzen und Tarkin hat einen Nebenjob als Top-Manager. Irgendwo kann mans auch übertreiben.
Wenn ich an die unzähligen und Teils unnötigen Veränderungen in der OT denke ist das nicht unbedingt das beste Argument die technik die Schuld zu geben. Dazu sollte manerst mal berücksihtigen wo man Aliens in Eine neue Hoffnung sieht. Auf Tatooine und in Chalmund Cantina. In der Stadt wo sich laut Obi-Wan der größte Abschaum der Galaxis herumtreibt. Es wird also impliziert Aliens = Abschaum. (An die teils sehr negative Bemerkungen über niedrige Lebensformen in Episode I will ich lieber nicht erinnern.)
Aber gut, wenn es wirklich nur an der Technik gelegen hätte hätte George inzwischen zick Gelegenheiten gehabt auf einen Kopf eines Imperial Offiziers die Hautfarbe zu ändern ihm digitale Tentakel anzuhängen oder jemanden in einem Kostüm per Bluesceen reinzukopieren. Aber dort auf der Brücke gibt es auch nur männliche weiße Menschen. Und das lässt sich nichmal mangelder Technik wegerklären ;)
Nebenbeibemerkt sieht übrigens auch auf der Seite der Rebellen in Episode IV und V praktisch keine Aliensrassen, erst in Episode VI. (Und auch nur sehr wenig Schwarze, Asiaten oder Sonst-was)
In Episode V gibt es allerdings noch einen weiteren Hinweis dass das Imperium nicht unbedingt gut auf "Alienabschaum" zu sprechen ist. Nämlich als dort eine Gruppe Kopfgeldjäger auftaucht die zur Hälfte aus Aliens besteht.

Es stammt also nicht alleine aus dem EU und wird schon in den Filmen impliziert. Vielleicht nicht ganz so eindeutig, aber man merkt das Aliens nur Bürger zweiter oder dritter Klasse sind. Sofern sie überhaupt als Bürger (oder auch englisch People) angesehen werden.
 
Es stammt also nicht alleine aus dem EU und wird schon in den Filmen impliziert. Vielleicht nicht ganz so eindeutig, aber man merkt das Aliens nur Bürger zweiter oder dritter Klasse sind. Sofern sie überhaupt als Bürger (oder auch englisch People) angesehen werden.

Wie du selber anhand von Zitaten von Jedi (!) eingestehst, wird aber in den Filmen gerade nicht impliziert, dass es ein von Staats wegen geförderter, imperialer Humanchauvinismus ist, sondern wenn dann eher ein allgemeines Phänomen auch nichtimperialer Menschen in der Galaxis ist. Wenn man sich vor Augen führt, dass vor nicht allzu langer Zeit bei der KUS unverhältnismäßig viele Aliens in hohen Führungspositionen waren, mag man die Skepsis sogar irgendwo erklären (nicht billigen) können. Jedenfalls bei denen, die ehemals pro-Republik und dann pro-Imperium eingestellt sind.

Die Bezeichnung als "laufender Bettvorleger" finde ich nicht weniger rassistisch als eine Bezeichnung als "Ding". Letzten Endes sind beides schlichtweg flapsige Bemerkungen von Einzelpersonen, die überhaupt nicht auf eine Grundeinstellung der übergreifenden Institution schließen lassen. Genausowenig kann man meines Erachtens aus dem vernachlässigbaren Promillebereich, den wir an Personenkapital in den Filmen vom Imperium sehen, irgendetwas schließen. Auf die Spitze getrieben: Nach der Schlacht von Yavin werden zwei Menschen ausgezeichnet, aber Chewbacca erhält keine Medaille? Rassismus! ;) Auch hier wurde nicht im Nachhinein digital nachgeholfen, also finde ich das Argument, dass man es ja jederzeit beim Imperium hätte tun können, nicht besonders stichhaltig. Zumal sich hier das EU in dieser Sache schon gefestigt hatte und ein Abweichen dann so spät nicht mehr ohne Kontinuitätsbrüche problemlos möglich war.

In den Filmen wird also allenfalls ein eher allgemeiner Chauvinismus nahegelegt, der von den Menschen selbst und nicht von den Institutionen an sich ausgeübt wird. Im EU ist die Sachlage natürlich eindeutiger.


Edit:
Imperator Knoedel schrieb:
Erstens halte ich den Rassismus bzw. Speziezismus der dem Imperium in manchen EU-Quellen aufgesetzt wird für unnötig und übertrieben. Nur weil man in den späten 70ern nicht die nötige Technologie hatte um die Alien-Vielfalt der GFFA angemeßen im imperialen Militär darzustellen, wird daraus ein überzogener Humanchauvinismus postuliert, um das Imperium ja noch böser zu machen und Parallelen zum 3. Reich zu ziehen. Ich kann dazu nur sagen: Das ist keine subtile Hommage, das ist ein Hammer der mir ins Gesicht geschlagen wird; warum gibt man Palpatine nicht gleich einen Schnauzbart? Wo wir schon dabei sind das Imperium noch böser darzustellen als es ist, Palpatine vergewaltigt kleine Kinder, bevor UND nachdem er sie zerstückelt und gegessen hat. Ach ja und das Imperium ist für Abtreibung sowie Rauchen an öffentichen Plätzen und Tarkin hat einen Nebenjob als Top-Manager. Irgendwo kann mans auch übertreiben.
:D Komplette Zustimmung von vorne bis hinten. Mir ist das auch zu eindimensional.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann vielleicht höchstens die Kommandostrukturen zwischen Imperium und 3. Reich miteinander vergleichen sowie ein paar geschichtliche Parallelen ziehen, weitere Vergleiche verbieten sich aber.

Ein systematischer Genozid wie bei der Vernichtung der Juden findet sich beispielsweise beim Imperium ja nicht.

Was den Alien Hass betrifft. Zumindest dem "Chef" des Imperiums scheint es nichts auszumachen, von Aliens umgeben zu sein. Der Meister von Darth Sidious war ein Nichtmensch, sein Schüler ebenfalls so wie etliche seiner Lakaien, sein engster Vertrauter (Amedda) war auch kein Mensch.
Unter einigen imperialen Offizieren mag es dann ja gewisse Anti Alien-Tendenzen geben, aber in den Filmen gibt es keine Hinweise auf eine allgemeine Abneigung gegenüber Aliens.
Auch die Rebellen haben anfangs ja auch keine Aliens unter ihren Reihen gehabt (abgesehen von Chewbacca).
 
Ich würde mal sagen, die Death Trooper aus Rogue One basieren auf der SS, denn die Parallelen sind schon ziemlich auffällig:


- Death Trooper, also Todestruppen. Die SS wurde auch Todesschwadron genannt. Laut dem Visual Guide stammt der Name Death Trooper aus einem Forschungsprojekt um abgestorbenes Gewebe wiederzubeleben (mit dem die Truppen aber nichts zu tun haben, sie verwenden nur den Namen). Zur SS gehörten auch die SS-Totenkopfverbände mit den entsprechenden Insignien (Mütze, Kragen, Ring).

- Death Troper tragen schwarze Rüstungen, die SS schwarze Uniformen

- Die körperlichen Anforderungen bei den Death Trooper sind besonders streng und sie unterliegen einer Mindestgröße, genauso wie bei der SS.

- Die Death Trooper sind eine Eliteinheit, die die wichtigsten Operationen und Personen in militarischen Teil des Imperiums beschützen. Krennic hat sie offensichtlich als persönliche Wachen und Handlanger dabei, die SS (= Schutzstaffel) wurde als Hitlers Leibgarde gegründet.
 
Finde ich zu weit hergeholt. Heutzutage gibts Death doch überall und schon im alten EU gab es Death Trooper als Zombies, das klingt halt einfach cool. IMO wollte man einfach Shadow Trooper im Film haben, ohne sie Shadow Trooper zu nennen und eine neue Rüstung einzuführen. Die Shadow Trooper waren schließlich nahezu identisch, nur dass sie halt wie Stormtrooper aussehen und Schwarz-Weiß sind im Imperium sowieso ziemlich prägnante Farben. Mindestgrößen und körperliche Anforderungen sind doch ganz normal im Militär, sehen wir sogar bei Captain America - bei den Amerikanern. Na ja und die SS war am Ende halt auch mehr als nur eine Truppe Bodyguards.
 
Für mich ist das Galaktische Imperium eine Anlehnung an den Militarismus/Imperialismus europäischer Nationen im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das schließt natürlich das Dritte Reich mit ein, aber auch das viktorianische British Empire oder Napoleons Frankreich. Dazu kommen ja noch die ganzen Paralellen zum Römischen Reich, et volià ein imperiales Potpourri.
 
Wobei ich mich schon gefragt habe wie der Imperialismus des Imperiums auf Dauer hätte genährt werden können. Das Imperium war die Nachfolgeregierung der Republik (bzw. streng genommen immer noch die Republik), also wohl der größte Teil der Galaxis. Was hätte man da noch erobern können? Ok, irgendwann hätte man das Hutt Reich etc. platt gemacht, aber sobald die Rebellion besiegt und die ganze Galaxis unterworfen worden wäre wären die Sternzerstörer ziemlich unterfordert gewesen und die Stormtrooper hätten sich ziemlich gelangweilt ..
 
Wobei ich mich schon gefragt habe wie der Imperialismus des Imperiums auf Dauer hätte genährt werden können. Das Imperium war die Nachfolgeregierung der Republik (bzw. streng genommen immer noch die Republik), also wohl der größte Teil der Galaxis. Was hätte man da noch erobern können? Ok, irgendwann hätte man das Hutt Reich etc. platt gemacht, aber sobald die Rebellion besiegt und die ganze Galaxis unterworfen worden wäre wären die Sternzerstörer ziemlich unterfordert gewesen und die Stormtrooper hätten sich ziemlich gelangweilt ..

Wie uns die totalitären Regime hier auf der Erde zeigen, braucht es schon einen gewaltigen bürokratischen und militärischen Apparat, um den letztendlich neu geschaffenen Status quo bewahren zu können. Auch wenn es keine organisierte Rebellion mehr gegeben hätte, wären sicher immer wieder in vereinzelten Systemen Aufstände vorgekommen. Der Todesstern sollte ja letztenendes genau dazu dienen, nämlich als Machtinstrument.
"Wilhuff Tarkin: ANH" schrieb:
Furcht wird die lokalen Systeme gefügig machen, die Furcht vor dieser Kampfstation.

Gutes Beispiel ist IMO Nordkorea, welches sich einen Militärapparat leistet, der mit 1,3 Mio. mehr als 5% der Gesamtbevölkerung von ca. 25 Mio. ausmacht und von weiteren fast 20% der Gesamtbevölkerung unterstützt wird. Also ist das Militär ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. 25% des Bruttoinlandsproduktes werden für das Militär ausgegeben. In westlichen Ländern sind es dahingegen 2,5%. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Koreanische_Volksarmee#St.C3.A4rke_und_Ausr.C3.BCstung )

Das wird IMO schon sehr deutlich in ANH dargestellt, wo der grosse Traum des kleinen Landeis darin besteht, Teil der Imperialen Streitkräfte zu werden. Weil, was ist eine sicherere Quelle für den Lebensunterhalt als das Militär?

Von der Mythologie ist das in SW auch einfach das einzig richtige, ein totalitäres Regime mit einem omnipräsenten Militär, gegen das man sich auflehnen muss.
Rebels zeigt IMO auch sehr schön, wie allgegenwärtig das Imperium ist, was eine sehr klaustrophobische Stimmung erzeugt. Vergleiche hierzu auch gerne "The man in the high castle" oder auch "The walking dead". Eine ständig anwesende Bedrohung erzeugt einfach einen immensen Druck, den der Zuschauer auch nachvollziehen kann.
 
Rebels zeigt aber auch schon, dass das Imperium absolut inkompetent ist und absolut nichts für die Bürger tut. Klaustrophobisch kann man die Stimmung nicht nennen, wenn es für einen Charakter zum Hobby gehört sich mal auf Sturmtruppen zu werfen und sich mit ihnen zu prügeln. Das machen andere Serien schon besser The Man in The High Castle vor allem. Star Wars würde es sehr gut tun, würde man sich dem Imperium weniger von einer lustlosen Cartoonseite annähern, sondern eher von unserer Welt. Wenn ich in die Zeit zurückreise, dann werde ich in der DDR keine klaustrophobische Stimmung haben, nicht mal im Dritten Reich wird die mir begegnen. Die kommt erst nach einiger Zeit, wenn man hinter den Vorhang sieht, wenn man anfängt zu hinterfragen und beginnt sich gegen die Dinge die falsch läuft entgegenzustellen. Genau so sollte man auch das Imperium porträtieren. In Rogue One hat man der Rebellion deutlich mehr Tiefe gegeben, das Imperium ist dagegen weiterhin ein Clownverein der in unserer Welt keine Woche existieren könnte, weil die Menschen gar keinen Grund hätten es zu unterstützen. Es ist einfach zu umfassend dumm und böse.
 
Vielleicht ist es die mangelnde Unterstützung, die das Imperium aber zu Projekten wie dem Todesstern ja bewegt. Ich finde, die Darstellung des Imperiums in Rogue One war absolut in Ordnung, immerhin sehen wir nur Kriegsgebiete oder imperiales Terrain und keine "normale" Welt. Einzige Ausnahme ist der kurze Rückblick auf Coruscant, wie sich Galen und Krennic an ihrem elitären Dasein ergötzen und Lyra in stummem Entsetzen dabeisteht.
 
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