Imperium = drittes Reich?

In Rogue One sehen wir nicht mal eine Frau im Imperium, geschweige denn Menschen mit anderer Hautfarbe als weiß. Nicht wiel es dafür irgendwelche InUniverse Gründe geben würde, sondern weil der Autor meint Star Wars als Vehikel zu nutzen um eine White Supremacy Botschaft auszusenden, wohingegen es deutlich sinniger wäre zu zeigen, dass jeder dem Bösen dienen kann. Einerseits, weil das in unserer Welt auch so ist, andererseits weil es in Star Wars weder Sexismus, noch Hautfarbenrassismus gibt. Ebenso typisch Cartoon-Bösewicht war die Aktion, die Todesstern-Wissenschaftler einfach hinzurichten weil.. Gründe. Gerade im Hinblick auf den Rebellenangriff war das völlig sinnbefreit, da es die Rücksichtslosigkeit eines Teils der Rebellion, vor allem Draven und seinen Leuten, viel stärker unterstreicht hätte, dass sie eben auch Kollateralschäden blind in Kauf nehmen. Stattdessen haben sie die Leichen ein paar alter, weißer Männer gesprengt.
 
In Rogue One sehen wir nicht mal eine Frau im Imperium, geschweige denn Menschen mit anderer Hautfarbe als weiß. Nicht wiel es dafür irgendwelche InUniverse Gründe geben würde, sondern weil der Autor meint Star Wars als Vehikel zu nutzen um eine White Supremacy Botschaft auszusenden, wohingegen es deutlich sinniger wäre zu zeigen, dass jeder dem Bösen dienen kann.

Ich glaube nicht, dass das irgendwas zu bedeuten hat. Wenn ich da an eine gewisse andere Fiktion aus der Hand von George Lucas denke, und zwar "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", dann fällt mir auf, dass es da gleich zwei Frauen gibt, die mit dem (Film-)Bösen im Bunde sind: Da ist natürlich Dr. Elsa Schneider, eine opportunistische Wissenschaftlerin, und dann auch diese gruselige Vollblutnazizicke in dem geheimen Planungsbüro im Schloss. Und einen Film später taucht mit Irina Spalko sogar noch mal ein weiblicher Antagonist von Jones auf.

Ist einfach nur eine Frage der Zeit, bis Figuren wie Daala oder Isard es wieder zurück in den Canon schaffen.

EDIT: https://www.quora.com/Where-are-all-the-women-in-the-Galactic-Empire
 
Zuletzt bearbeitet:
In Rogue One sehen wir nicht mal eine Frau im Imperium, geschweige denn Menschen mit anderer Hautfarbe als weiß. Nicht wiel es dafür irgendwelche InUniverse Gründe geben würde, sondern weil der Autor meint Star Wars als Vehikel zu nutzen um eine White Supremacy Botschaft auszusenden, wohingegen es deutlich sinniger wäre zu zeigen, dass jeder dem Bösen dienen kann. Einerseits, weil das in unserer Welt auch so ist, andererseits weil es in Star Wars weder Sexismus, noch Hautfarbenrassismus gibt.

???Gibt es für die "White Supremacy Botschaft"s-Theorie einen Beleg?! Star Wars ist an erster Stelle Eskapismus. Schwarz und Weiss war wichtig für ANH und hat ist die Grundlage für den Erfolg. Diese "Schattierungen", die nun hinzukommen, sind eigentlich genau das Gegenteil dessen, was ursprünglich für SW geplant war. Siehe zum Beispiel
bei 1:30 spricht Mark Hamill über exakt dieses Thema. Er spricht davon, dass GL wieder "richtige Helden" wollte. Und das sind nunmal Personen mit einer reinen Weste (Luke, Leia) oder der Fähigkeit, sich zu ändern (Han).

Hier eine Agenda das Autors zu vermuten, finde ich etwas sehr gewagt.

Ebenso typisch Cartoon-Bösewicht war die Aktion, die Todesstern-Wissenschaftler einfach hinzurichten weil.. Gründe. Gerade im Hinblick auf den Rebellenangriff war das völlig sinnbefreit, da es die Rücksichtslosigkeit eines Teils der Rebellion, vor allem Draven und seinen Leuten, viel stärker unterstreicht hätte, dass sie eben auch Kollateralschäden blind in Kauf nehmen. Stattdessen haben sie die Leichen ein paar alter, weißer Männer gesprengt.

Das Motiv der Beseitigung der Architekten eines geheimen Grossprojekts hat nichts mit "Cartoon-Bösewicht" gemein. Zum einen sollten die Erdenker des DS nach Fertigstellung beseitigt werden, zum anderen wurden "Verräter" beseitigt. Und ich glaube, dass die Wirklichkeit viel grausamer ist, als das, was hier als "Cartoon-Bösewicht-Aktion" bezeichnet wird. Der Rebellenangriff und die Exekution standen doch übrigens in keinem direkten Zusammenhang, oder habe ich etwas übersehen?
 
Ja, dafür gibt es einen Beleg, siehe meinen Link bezüglich der Tweets zu den beiden Mitverantortlichen für das Drehbuch. Die Agenda kündigte sich in den Tweets an und findet sich im Film bestätigt. Frauen oder Schwarze im Imperium? Gibt es nicht in Rogue One. Es ist ein Herrenclub weißer Menschen. Natürlich ist Star Wars Eskapismus und Schwarz und Weiß ist wichtig gewesen für ANH und den Beginn von Star Wars. Wer würde das abstreiten? Das Universum hat sich in vierzig Jahren allerdings entwickelt, genauso wie die Welt in der wir Leben und Film und Fernsehen.

Und das was du zur Beseitigung sagst ist genau das was einen Cartoon-Bösewicht ausmacht. Warum sollte man die Architekten des Todessterns beseitigen? Der Verräter war Galen Erso, er hat sich sogar gestellt und damit die anderen Wissenschaftler entlastet, trotzdem werden sie hingerichtet, ohne Verhör, ohne mit Vorgesetzten zu reden, einach so. Das ist genau das was schlechte Autoren tun, wenn sie einen Charakter als Böse darstellen wollen, in dem Fall Krennic. Der Bösewicht töten andere, weil ihm danach ist, unabhängig davon dass es völlig unlogisch ist. Warum wohl haben die USA soviele Nazi-Wissenschaftler aufnehmen können? Sicher nicht weil es normal ist, einfach mal so die führenden Köpfe in der Forschung zu beseitigen (die auch alle weiß und männlich waren). Der Rebellenangriff und die Exekution standen nicht in einem direkten aber in einem zeitlichen Zusammenhang.
 
Im großen und ganzen wird Disney eine derartige Politisierung ganz sicher zu unterbinden versuchen. Es ist generell eine saublöde Idee, tagesaktuelle Entwicklungen in Filmen zu referenzieren. Solche Verweise versteht ein paar Jahre später nämlich niemand mehr ohne dabei sekundäre Quellen heranzuziehen.

Und ob Rogue One und Rebels jetzt einen großen Einfluss auf den Canon in seiner Gänze haben, das wage ich zu bezweifeln. Jede neue Publikation kann da das bisher etablierte "Weltbild" auf den Kopf stellen. Das war ein gravierendes Problem des Legends-EU und im neuen Canon wird man solche Fallstricke tunlichst zu vermeiden versuchen. Eine Karen Traviss, die sich selbst verwirklichen will, braucht niemand und das ist eine der wenigen sehr positiven Auswirkungen, die mit der Löschung des EU einherging.

Und das gilt auch für sublime politische Botschaften, die jemand in einem Film versteckt und die nur per Interpretationsanleitung über twitter nachvollziehbar sind (und die kurze Zeit später auch schon wieder entfernt wurden; sehr wahrscheinlich auf Druck von oben).
 
Warum sollte man die Architekten des Todessterns beseitigen? Der Verräter war Galen Erso, er hat sich sogar gestellt und damit die anderen Wissenschaftler entlastet, trotzdem werden sie hingerichtet, ohne Verhör, ohne mit Vorgesetzten zu reden, einach so.

Ich hatte beim Filmsehen das Gefühl, dass Krennic den Schritt, Erst zu töten, nicht gehen will (oder kann). Aus diesem Grund setzt er Erst unter Druck, indem er dessen "unschuldige" Untergebene tötet. Selbstverständlich nicht unbedingt die eleganteste Variante, aber ich kann mit der Erklärung leben. Fraglich ist natürlich, ob das im Roman so rüberkommt.

Grüße,

Aiden
 
Man kann natürlich auch argumentieren, daß die Macher von RogueOne den Übergang zum (in der Fiktion) zeitnah stattfindenden ANH herstellen wollten, indem sie alle imperialen ohne Helm mit weißen, männlichen Schauspielern besetzten.
 
Ich hatte beim Filmsehen das Gefühl, dass Krennic den Schritt, Erst zu töten, nicht gehen will (oder kann). Aus diesem Grund setzt er Erst unter Druck, indem er dessen "unschuldige" Untergebene tötet. Selbstverständlich nicht unbedingt die eleganteste Variante, aber ich kann mit der Erklärung leben. Fraglich ist natürlich, ob das im Roman so rüberkommt.

Grüße,

Aiden

Der Ablauf der Szene war wie folgt:

Krennic: Meine Herren, einer von Ihnen hat das Imperium verraten. Einer von Ihnen hat sich mit einem Piloten verschworen um Nachrichten an die Rebellen zu senden. Und ich fordere diesen Verräter nun auf, vorzutreten.

*Schweigen, Todestruppen treten heran*

Krennic: Nun gut, dann gehe ich von einer gemeinsamen Verschwörung aus. Legt an! Zielen! Und feuer-

*Erso tritt schützend vor die Wissenschaftler*

Erso: Stop, stop! Krennic! Ich wars! Ich war es! Sie haben nichts damit zutun, lass sie am Leben.

*Krennic nickt und lässt Erso näher an sich herantreten*

Krennic: FEUER!

*Todestruppen exekutieren die Wissenschaftler*
 
Und das widerspricht meiner Interpretation jetzt wie? Die innere Einstellung, Erso nicht zu verlieren/ihn unter Druck zu setzen, ist noch immer gegeben.

Grüße,

Aiden
 
Du sagtest "Aus diesem Grund setzt er Erst unter Druck, indem er dessen "unschuldige" Untergebene tötet.". Aus diesem Grund habe ich dir gezeigt, dass er die Untergebenen erst tötet, nach dem Erso schon längst unter dem Druck eingebrochen und seine Schuld zugegeben hat.
 
Dann habe ich mich wohl ein wenig unklar ausgedrückt. Erso ist laut Rahmenhandlung zweifellos von unschätzbarem Wert für das Imperium bzw. Krennics Todessternprojekt. Möglicherverweise verbindet den Direktor (einseitig) sogar noch mehr mit Erso - siehe die Coruscant-Szene. Krennic kann also unter keinen Umständen Ersos Exekution hinnehmen. Die anderen Wissenschaftler müssen demzufolge entbehrlicher sein. Mein Gedankengang war nun, dass Krennic die Untergebenen ohne Wimpernzucken hinrichten lässt, um Erso wieder in die Spur zu bringen.

Du hast also schon recht. Durch das Bedrohen ist Erso erstmalig zusammengebrochen. Ich kann mir nun vorstellen, dass Krennic sie trotzdem hat erschießen lassen, um Erso zu zeigen, dass bei Fehlern "Unschuldige" an seinerstatt bestraft werden. Das baut bei einem natürlich einen inneren Druck auf.

"Toller" Nebeneffekt ist zudem noch, dass sich Krennic auf diese Weise möglicher Zeugen entledigt. Er kann mit Erso nun verfahren wie er will ... und bei Nachfragen seitens Tarkins, Vaders oder Palpatine einen toten Sündenbock hernehmen.

Letztendlich muss ich aber nochmals sagen, dass ist meine Interpretation der Szene und das kann natürlich genauso gut eine Überinterpretation sein. Ich weiß nicht, ob Disney überhaupt so weit gedacht hat. Vielleicht sollte Krennic auch einfach unlogisch böse sein in dieser Szene. Eventuell erhält man die Antwort aus der Beschreibung im Roman.

Grüße,

Aiden
 
Ich habe das wie Aiden verstanden. Krennic wollte/konnte Galen Erso nicht töten, daher hat er, um ihn zu strafen, dessen Untergebene getötet. Und ihm erzählt, dass der Todesstern gerade eben Jeddah vernichtet hat, und Saw Guerrera. Was sozusagen doppelt Galens Schuld ist, weil er a) den Todesstern maßgeblich mitentwickelt hat und b) durch seine Kontaktaufnahme mit Saw das Ziel "ausgesucht" hat.

Und dass im Imperium wieder alle weiße Männer sind: wären sie es nicht, gäbe es großes Geschrei, dass es nicht zu ANH passen würde.
 
Ich würde mal sagen, die Death Trooper aus Rogue One basieren auf der SS, denn die Parallelen sind schon ziemlich auffällig:


- Death Trooper, also Todestruppen. Die SS wurde auch Todesschwadron genannt. Laut dem Visual Guide stammt der Name Death Trooper aus einem Forschungsprojekt um abgestorbenes Gewebe wiederzubeleben (mit dem die Truppen aber nichts zu tun haben, sie verwenden nur den Namen). Zur SS gehörten auch die SS-Totenkopfverbände mit den entsprechenden Insignien (Mütze, Kragen, Ring).

- Death Troper tragen schwarze Rüstungen, die SS schwarze Uniformen

- Die körperlichen Anforderungen bei den Death Trooper sind besonders streng und sie unterliegen einer Mindestgröße, genauso wie bei der SS.

- Die Death Trooper sind eine Eliteinheit, die die wichtigsten Operationen und Personen in militarischen Teil des Imperiums beschützen. Krennic hat sie offensichtlich als persönliche Wachen und Handlanger dabei, die SS (= Schutzstaffel) wurde als Hitlers Leibgarde gegründet.

Der von mir hochverehrte Master Kenobi verzeihen bitte seinem unwürdigen Diener, aber das ist so nicht ganz richtig.
Die SS wurde zu keinem Zeitpunkt ihrer Existens als Todesschwardron bezeichnet. Inoffiziel kam das wohl hier und da vor,aber meist erst nach dem Krieg.
Die einzigen Einheiten der SS die offziel die Bezeichnung der militärischen Einheit "Schwardron" führten waren die Schwardronen(in etwas Kompanien) der SS-Reiterregimenter. Diese wurden vorallem im Osten oft in der Bandenbekämpfung eingesetzt.
Diese Einheiten nannte man Totenkopf-Schwardronen und die waren nominell Einheiten der Waffen-SS.
Wie alle Einheiten der Waffen-SS(mit Ausnahme der Panzerverbände der Waffen-SS,diese trugen wie die Panzerverbände des Heeres traditionel schwarze Uniformen)trugen diese Totenkopf-Schwardronen im Felde feldgraue Uniformen.

Auf diesem Bilde sehr gut zu erkennen :

350px-Bundesarchiv_Bild_101III-Adendorff-002-18A,_Russland,_SS-Kavallerie-Brigade.jpg
 
Diese Interpretation ist natürlich absolut möglich, verändert Krennics Charakter allerdings ebensowenig wie die Irrationalität der Aktion. Im Gegenteil, der Bösewicht der sich Untergebener erledigt um zu bestrafen oder zu beweisen, dass sich mit ihm anzulegen bedeutet, dass man das Leben verliert ist ein typisches Bösewicht-Klischee. Und das ist eben der Kritikpunkt.

Bezüglich des großen Geschreis, dass es ja nicht zu ANH passen würde, wenn Frauen und Andersfarbige auftreten sollen, sehe ich nicht woher das kommen soll. Gibt es jemanden der sich bei den Büchern beschwert hat? Oder bei Rebels? Oder der gesamten PT Ära? Oder TFA? Okay zugegeben, es gab Einzelpersonen aber der Punkt ist ja großes Geschrei also eine relevante Mehrheit und die hatte es noch nie gegeben.
 
Bzgl. ANH würde da meinr Meinung nach sehr wohl gemeckert, weil Rogue One eben direkt ein paar Tage vor ANH spielt. Was man bei der PT und TFA ja nicht sagen kann. "Rebels" kenne ich kaum und nehme es nicht wirklich ernst.

Und dass man, um jemanden zu strafen, den man nicht töten möchte, jemand tötet, der ihm nahesteht, mag zwar ein Klischee sein, ist aber durchaus nicht unrealistisch.
 
PT, TCW, Rebels und RO haben alle eins gemeinsam, sie spielen vor ANH. RO Tage, Stunden bis Minuten vorher, Rebels wenige Jahre, TCW zwanzig Jahre und die PT 20 bis 30. Überall gibt es Frauen und verschiedene Ethnien aber ein paar Tage vor ANH dann nicht mehr? Wenn sich jemand in Rogue One beschwert, müsste er sich nicht überall beschweren? Über alle Bücher, Comics, Shows, Filme? Aber genau das passiert eben nicht also stellt sich eben die Frage, wer sich tatsächlich darüber beschweren soll, dass er einen weiblichen Offizier oder eine Person mit schwarzer Hautfarbe sieht, wenn das überall anders ja auch kein Problem ist.

Was nun die Authenzität angeht: Denkst du im 3. Reich gehen Offiziere einfach mal so in eine Forschungseinrichtung und richten vier Top-Wissenschaftler hin, weil er irgendwo einen Spion vermutet? Und das sogar noch, wenn er die Person ausfindig gemacht hat, um dieser zu zeigen dass man sich nicht mit ihm anlegen soll? Dann bitte nenn mir den Fall wo das passiert ist.
 
Frauen und verschiedene Ethnien gibt es doch auch in RO, aber nicht beim Imperium. Und in der PT und TCW gibt es noch kein Imperium. Und so kurz vor ANH muss man dann nicht auf Teufel komm raus noch alle Geschlechter und Ethnien im imperialen Militär einbauen, wenn man in der OT nichts davon sieht.

Die Forscher selbst hätten wegen mir keine alten weißen Männer sein müssen, keine Ahnung, warum man die so gewählt hat.

Und natürlich gibt es in der Realität Fälle, wo jemand Unbeteiligtes als Strafe getötet wird. Sowohl beim römischen Militär als auch im KZ meine ich gab es die Strafe, dass jeder Zehnte der Einheit/Gruppe hingerichtet wird. Und wie besser kann man jemanden bestrafen, den man selbst nicht anrühren möchte, als dadurch, ihm nahestehende Personen (am besten seine Kinder) oder einfach Unbeteiligte zu töten? Sag nicht, dass das nicht passiert.

Ich denke auch, Krennic war persönlich enttäuscht, weil er mit dem Verrat nicht gerechnet hatte (obwohl er es hätte können). Ich habe Catalyst nicht gelesen, aber ich hatte den Eindruck, sie waren früher mal Freunde. Lyra zu erschiessen hat dieser freundschft sichernicht gut getan, das solle auch Krennic wissen, aber trotzdem hat ihn der Verrat meiner Meinung nach getroffen. Und dafür wolte er Galen bestrafen, ohne ihn selbst zu töten (sei es aus Sentimentalität oder weil er ihn noch brauchte). Die anderen Forscher fand er offenbar entbehrlich, da der Todesstern ja fertig war.
 
Dann bitte nenn mir den Fall wo das passiert ist.

Selbst mir ist kein Fall bekannt.

Und natürlich gibt es in der Realität Fälle, wo jemand Unbeteiligtes als Strafe getötet wird. Sowohl beim römischen Militär als auch im KZ meine ich gab es die Strafe, dass jeder Zehnte der Einheit/Gruppe hingerichtet wird.

Du sprichst vom Dezimiren und von Kollektivstrafen in KLs.
Kollektivtötungen gab es in deutschen KLs. Das ist jederzeit belegbar.
Die letzte abschreckende Maßnahme,jeden 10.Mann einer Division zur Aufrechterhaltung der Kampfkarft zu erschiessen kam im III.Reich nicht vor und wurde nur ein einziges Mal zur Diskussion gestellt aber dann verworfen. Wenn Du möchtest kann ich Dir Datum,Einheit und Kommandobehörde im Militär-Thread nennen.
Aber danach fragte @Seth Caomhin nicht.
Er fragte Dich wann und wo im III.Reich ein Offizier im mittleren Kommandobereich(nichts anderes ist Krenic m.E.n.(wenn überhaupt) eine Hinrichtung von solch hochkarätigen Wissenschaftlern angeorndet hat. Und zwar ohne Wissen und Erlaubnis der höheren politischen und militärischen Kommandobehörden. Selbst ein Wernher von Braun hätte dies nicht gedurft.
 
Ja, Frauen und verschiedene Ethnien gab es auch in RO - in der Rebellenallianz. Das ist ja eben das Problem. Was heisst "so kurz vor ANH muss man nicht auf Teufel komm raus noch alle Geschlechter und Ethnien im imperialen Militär einbauen, wenn man in der OT nichts davon sieht"? Sehen wir doch auch bei den Rebellen nicht, trotzdem hat man sich dazu entschieden hier diesen Schrit tzu gehen. "Auf teufel komm raus" klingt als wäre das total schwierig, dabei hat das ja nur etwas mit dem Casting zutun. Zu Mal "alle Geschlechter" ... Zwei. Ich habe nichts dagegen, wie es in der OT aussieht. Das ist eine Trilogie, entstanden unter den Umständen ihrer Zeit. Die Entwicklungen der Zeit um Star Wars herum und IN Star Wars allerdings einfach zu ignorieren, nur weil man eine fragwürdige, politische Botschaft senden will finde ich aber falsch.

Du hast Recht, dass es in der Realität Fälle gibt, in denen eine Gruppe oder Unschuldige bestraft oder getötet werden für die Fehler eines anderen. Wir reden hier aber nicht von einem KZ, wir reden hier auch noch von einem kollektiven Vergehen wie Meuterei oder Feigheit vor dem Feind (siehe Dezimation), wir reden auch nicht von Sippenhaft. Natürlich kann man nun in diese Szene etwas hineininterpretieren, das könnte dann sogar sein was man sich dabei gedacht hat aber es bleibt dabei, dass Krennic ein wandelndes Klischee ist, sowie alles was man im Bezug auf das Imperium schreibt und das eben nichts mit der Realität zutun hat. Die Realität ist, selbst im 3. Reich, sah anders aus. Sie ist viel komplexer, organisierter und vor allem erschreckend normal. Und übrigens, genau das würde einen Bösewicht tatsächlich interessant machen. Ein Hans Landa ist nicht im Gedächtnis geblieben, weil er einfach nur brutale Dinge tut, sondern weil er normale Dinge tut. Er kommt nicht ins Haus der LaPadites und lässt einfach alle erschießen, er ist höflich, trinkt Milch, unterhält sich und dann folgt eine brutale, zugleich aber im Kontext brutale Tat, in deren Anschluss er etwas tut was fast menschlich wirkt.
 
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