Ist der Mensch böse?

Ich glaube schon, dass der Mensch tendiert böse zu sein, weil er das einzige Lebewesen auf Erden ist das sich befußt ist was es tut. Tiere handeln nur durch reinen Instinkt, Menschen eben nicht. So kann man einen Menschentöter wie z.B., einen alten oder verletzten Tieger nicht als "böse" bezeichnen nur weil er festgestellt hat, dass Menschen leichte Opfer sind und er sich so mit leicht ernähren kann. Menschen sind da ganz anders: Wilde Tiere die es noch niemals mit einem Menschen zu tun hatten flüchten sogar fluchtartig wenn ein Mensch plötzlich erscheint - Das gilt auch für Raubtiere.

Wir sind böse weil wir Wissen haben!
 
Ich würde sagen, dass mit dem Verschwinden des Menschen sowohl "Das Gute" als auch "Das Böse" verschwinden würde, da es ja niemanden (nach aktuellem Wissensstand) mehr gibt der überhaupt diese Unterscheidung treffen könnte.

Die Behauptung dass das Verschwinden der Menschheit überhaupt einen Einfluss auf den Kosmos haben würde, zeigt aber wieder mal die menschliche Arroganz.
Das Universum kam Milliarden von Jahre prima ohne den Menschen aus, zeigt sich unbeeindruckt vom Erscheinen des Menschen und sein Tun auf der Erde (die Saturn-Ringe und den Andromeda-Nebel gibt es ja immer noch) und wird munter weiter existieren, wenn sich der Mensch in ein paar Tausend Jahren vielleicht von selbst wieder aus der Geschichte bombt (oder auch nicht).
 
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Ich würde sagen, dass mit dem Verschwinden des Menschen sowohl "Das Gute" als auch "Das Böse" verschwinden würde, da es ja niemanden (nach aktuellem Wissensstand) mehr gibt der überhaupt diese Unterscheidung treffen könnte.

Die Behauptung dass das Verschwinden der Menschheit überhaupt einen Einfluss auf den Kosmos haben würde, zeigt aber wieder mal die menschliche Arroganz.
Das Universum kam Milliarden von Jahre prima ohne den Menschen aus, zeigt sich unbeeindruckt vom Erscheinen des Menschen und sein Tun auf der Erde (die Saturn-Ringe und den Andromeda-Nebel gibt es ja immer noch) und wird munter weiter existieren, wenn sich der Mensch in ein paar Tausend Jahren vielleicht von selbst wieder aus der Geschichte bombt (oder auch nicht).

Ja, es stimmt schon. Das auch das Gute verschwunden wäre.
Auf den Kosmos haben Menschen keine wirkung. Höchstens auf die Umgebung wo sie leben.
Außerdem wenn der Mensch nicht mehr existiert auf der Erde , heißt das nicht das nicht andere intelligente Spezies die einen Verstand hätten wie der Mensch entstehen würde.
 
Ja, es stimmt schon. Das auch das Gute verschwunden wäre.
Auf den Kosmos haben Menschen keine wirkung. Höchstens auf die Umgebung wo sie leben.
Außerdem wenn der Mensch nicht mehr existiert auf der Erde , heißt das nicht das nicht andere intelligente Spezies die einen Verstand hätten wie der Mensch entstehen würde.

Und falls diese Spezies so intelligent ist wie der Mensch wird sie vermutlich ebenso grausam sein.
 
Ist der Mensch böse? - Gute Frage. Ich beantworte diese Frage mit Nein. Wieso? Ganz einfach: Der Mensch ist nicht böse, sonder egoistisch und Eigennützig.

"Stimmt doch gar nicht." werden sich jetzt viele denken, "es gibt soviele Menschen die anderen Menschen helfen ohne etwas dafür zu verlangen." Das stimmt. Sie wollen kein Geld und keine Anerkennung, aber doch bekommen diese Menschen etwas und zwar ein gutes Gefühl. Auch das ist eigennützig.

Aber zurück zu den "bösen" Menschen. Diese handeln nicht böse, sondern rücksichtslos um an ihre Ziele zu gelangen. Diese Ziele sind meist so modäne Sachen wie Geld und Macht. Bei anderen ist es die Befriedigung.

Der Diktator geht rücksichtslos mit seinem Volk um, damit er seine Macht weiterhin behalten kann. Der Manager entlässt Leute aus seiner Firma, damit er mehr Geld verdienen kann. Der Wilderer tötet die Tiere nur um sich zu bereichern und/oder um sich zu profilieren. Der Vergewaltiger vergewaltigt, weil er befriedigt werden will. Die Schläger üben nur Macht aus.

Somit: Der Mensch ist nicht in dem herkömlichen Sinn böse, sondern ganz einfach aus Egoismus und Eigennutz.
 
Ist der Mensch böse? - Gute Frage. Ich beantworte diese Frage mit Nein. Wieso? Ganz einfach: Der Mensch ist nicht böse, sonder egoistisch und Eigennützig.

"Stimmt doch gar nicht." werden sich jetzt viele denken, "es gibt soviele Menschen die anderen Menschen helfen ohne etwas dafür zu verlangen." Das stimmt. Sie wollen kein Geld und keine Anerkennung, aber doch bekommen diese Menschen etwas und zwar ein gutes Gefühl.

Dorsk ich achte und respektiere deine Kommentar und sei jetzt bitte nicht beleidigt.
Ich finde das Totaler Blödsinn das du mit den Guten Gefüh kommtl! Schau, keine der Menschen hilft würde jemals sagen danach haben wir immer gutes Gefühl bekommen und deswegen habe ich es auch gemacht.
Es liegt glaub ich eher daran das diese Menschen ein stärkeres Gewissens entfinden haben.
Unsser Gehirn also unsere Biologie ist darauf aus gerichtet wenn wir was schlechtes Tun und Sagen bekommen wir ein schlechtes gefühl.
Ich habe mal gehört vor 100 Jahren gab es einen Unfall wo ein Bergarbeiter in Gehirn verletzt wurde.
Vor den Unfall war er sehr freundlich und rücksichtvoll. Nach den Unfall war er sehr unfreundlich und rücksichtslos.
Das Gute ist teil unserer Biologie. Das heißt nicht das böse Menschen sowas wie eine Gehirn störung haben. Das Böse kann glaub ich auch durch soziale Situationen entstehen.
Ebenso kann das durch Erziehung weiter gegeben werden es sind viele Faktoren.
Menschen die nicht Homosexuell oder Bi sind und die fordern das jene Menschen die so sind die gleichen Rechte bekommen sagen ja auch nicht ich bekomme ein Gutes Gefühle deswegen. Sondern ,weil es ihre überzeugungen sind die sie entweder selber entwickelt haben oder von ihrer Erziehung mit bekommen haben.
Das gute Gefühl ist für mich eine art Belohnung die man vielleicht bekommt, aber nicht Hauptgrund.;)
 
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Ich finde das Totaler Blödsinn das du mit den Guten Gefüh kommtl! Schau, keine der Menschen hilft würde jemals sagen danach haben wir immer gutes Gefühl bekommen und deswegen habe ich es auch gemacht.Es liegt glaub ich eher daran das diese Menschen ein stärkeres Gewissens entfinden haben.

Ach, und was ist das Gewissen? Genau! Das gute oder schlechte Gefühl, das man hat, wenn man etwas Gutes oder Schlechtes getan hat. Niemand hilft armen Kindern in Afrika, weil er nicht anders kann. Leute helfen armen Kindern in Afrika, weil sie sich schlecht fühlen, wenn sie sehen, hören oder sogar erleben, wie dreckig es den Menschen da unten geht. Und, wenn sie dann geholfen haben, dann fühlen sie sich gut oder wenigstens nicht schlecht (was im Endeffekt wieder dasselbe ist).

Das Gute ist teil unserer Biologie. Das heißt nicht das böse Menschen sowas wie eine Gehirn störung haben. Das Böse kann glaub ich auch durch soziale Situationen entstehen.

Inwiefern ist das Gute Teil unserer Biologie?

Der Mensch ist nicht seit seiner Entstehung gut. Wie soll das auch gehen? Unsere Definition von gut, hat sich doch erst mit dem Menschen entwickelt. Erst der Mensch war es, der Grundsätze aufgestellt hat, wie: Töten ist böse, Helfen ist gut. Stehlen ist böse, Geben ist gut. Sowas ist dem Menschen nicht seit Geburt eingepflanzt.

Menschen die nicht Homosexuell oder Bi sind und die fordern das jene Menschen die so sind die gleichen Rechte bekommen sagen ja auch nicht ich bekomme ein Gutes Gefühle deswegen. Sondern ,weil es ihre überzeugungen sind die sie entweder selber entwickelt haben oder von ihrer Erziehung mit bekommen haben.

Und, wenn sie gegen ihre Überzeugung handeln, dann fühlen sie sich schlecht. Womit wiederum das gute Gefühl ins Spiel kommt.
 
Niemand hilft armen Kindern in Afrika, weil er nicht anders kann. Leute helfen armen Kindern in Afrika, weil sie sich schlecht fühlen, wenn sie sehen, hören oder sogar erleben, wie dreckig es den Menschen da unten geht.
Ich helfe Kindern in Afrika, damit es ihnen da unten gut genug geht, um dort zu bleiben.
Ist zwar auch eigennützig, aber eben keine emotionale sondern eine rein rationale Entscheidung - ich will doch nicht, dass es in meinem Vorgarten aussieht wie auf Lampedusa.
 
Ich helfe Kindern in Afrika, damit es ihnen da unten gut genug geht, um dort zu bleiben.
Ist zwar auch eigennützig, aber eben keine emotionale sondern eine rein rationale Entscheidung - ich will doch nicht, dass es in meinem Vorgarten aussieht wie auf Lampedusa.

Nicht sicher, ob Troll. :confused:

Aber, keine Angst, Bunga Bunga Silvio und Frontex sorgen schon dafür, dass keine hungrigen Tunesier deinen Hof belagern. Da kannst du dir die Dreifuffzich jeden Monat für Miseror ruhig sparen. ;)
 
Also, nachdem ich deinen Post (so wie alle anderen) etwa fünfmal durchgelesen habe und ihn jetzt einigermassen verstanden habe kann ich Dir auch antworten.

Dorsk ich achte und respektiere deine Kommentar und sei jetzt bitte nicht beleidigt.

Ach so schnell bin ich nicht beleidigt. Keine Angst.

Ich finde das Totaler Blödsinn das du mit den Guten Gefüh kommtl! Schau, keine der Menschen hilft würde jemals sagen danach haben wir immer gutes Gefühl bekommen und deswegen habe ich es auch gemacht.

Gut, manche machen es nicht, damit sie sich gut fühlen. Aber sie machen es auch nicht aus gutmenschentum. Vielleicht helfen sie diesen Menschen, damit andere Leute sehen, was man für ein toller Mensch ist oder es bringt einem andere Vorteile. Zum Beispiel in Amerika: Wenn man an eine Elite-Uni will, so habe ich mal gehört (leider keine Quelle vorhanden), dann muss man vorweisen können, dass man sich sozial engagiert hat.

Es liegt glaub ich eher daran das diese Menschen ein stärkeres Gewissens entfinden haben.
Unsser Gehirn also unsere Biologie ist darauf aus gerichtet wenn wir was schlechtes Tun und Sagen bekommen wir ein schlechtes gefühl.

Das nennt man Gewissen und hat viel mit dem Verstand, also unserer Intelligenz zu tun.

Ich habe mal gehört vor 100 Jahren gab es einen Unfall wo ein Bergarbeiter in Gehirn verletzt wurde.
Vor den Unfall war er sehr freundlich und rücksichtvoll. Nach den Unfall war er sehr unfreundlich und rücksichtslos.

Das gibt es heute noch.

Das Gute ist teil unserer Biologie. Das heißt nicht das böse Menschen sowas wie eine Gehirn störung haben. Das Böse kann glaub ich auch durch soziale Situationen entstehen.
Ebenso kann das durch Erziehung weiter gegeben werden es sind viele Faktoren.
Menschen die nicht Homosexuell oder Bi sind und die fordern das jene Menschen die so sind die gleichen Rechte bekommen sagen ja auch nicht ich bekomme ein Gutes Gefühle deswegen. Sondern ,weil es ihre überzeugungen sind die sie entweder selber entwickelt haben oder von ihrer Erziehung mit bekommen haben.

Nein, ein Teil unserer "Biologie" ist der Selbsterhaltungstrieb. Durch diesen Selbsterhaltungstrieb ist und wird der Mensch so wie er ist. Ob er jetzt durch gute Taten oder durch schlechte Taten das sei jetzt mal dahingestellt es geht immer ums Überleben und wenn man überleben will muss man sich auch immer einigermassen Gut fühlen denn nur das gibt uns den Antrieb weiterzuleben.
 
Inwiefern ist das Gute Teil unserer Biologie?


Der Menschen ist großtenteils ein Rüddeltiere und deswegen gibt es das Gute in uns, weil sonst unsere Gesellschaft zusammen brechen würde.
Der nächste Grund ist meine Erachtens den drang seiner eigenen Meinung gelten zu machen.
Wenn Morgen eine Volksabstimmtung wäre wo die Todesstrafe wieder eingeführt werden.
Würden viele Menschen mit nein. Das ist auch gut so. Das heißt Menschen folgen ihrer Meinung ebenfalls die sie entwickelt haben.
Noch ein Weitere Grund durch Erziehung bekommen wir Werte ebenfall mit vermittelt.

Gut, manche machen es nicht, damit sie sich gut fühlen. Aber sie machen es auch nicht aus gutmenschentum. Vielleicht helfen sie diesen Menschen, damit andere Leute sehen, was man für ein toller Mensch ist oder es bringt einem andere Vorteile. Zum Beispiel in Amerika: Wenn man an eine Elite-Uni will, so habe ich mal gehört (leider keine Quelle vorhanden), dann muss man vorweisen können, dass man sich sozial engagiert hat.

Ja, gibt sicher solche Leute, aber man darf auch nicht in diesen bereich behaupten Gute und Böse haben nur einen Grund!
Es gibt orte wo andere Religionen verfolgt werden, in unserer Gesellschaft ist das nicht möglich, weil wir so erzogen würden und Öffentliche Meinung ist das jeder seinen glauben wählen kann.

Nein, ein Teil unserer "Biologie" ist der Selbsterhaltungstrieb. Durch diesen Selbsterhaltungstrieb ist und wird der Mensch so wie er ist. Ob er jetzt durch gute Taten oder durch schlechte Taten das sei jetzt mal dahingestellt es geht immer ums Überleben und wenn man überleben will muss man sich auch immer einigermassen Gut fühlen denn nur das gibt uns den Antrieb weiterzuleben.

Mit der Aussage es ist Teil unserer Biologie wollte ich sagen das es von einen Teil des Gehirns geregelt wird.

Und, wenn sie gegen ihre Überzeugung handeln, dann fühlen sie sich schlecht. Womit wiederum das gute Gefühl ins Spiel kommt.

Ok wie kommen sie zu diesen Überzeugungen. Bekommen sie da vorher solche Guten Gefühle wenn sie zu diese Meinung hören. Die Meinungsbildung hat etwas Rationalität zu tun und nicht mit Emotionen.
Es liegt genauso an Erziehung und Selbstentwicklung eigener Meinungen.
Wenn sie eine Moralische Vorstellung bekommen haben gibt es Gefühle ,wenn mit besagten Minderheiter unfair ungegangen wird. Das Gerechtigkeits entfinden hat sicher mit Gefühlen zu tun. Wir lassen uns nicht permanent von unseren Gefühlen leiten, natürlich hat es sicher gewissen wert, aber nach meiner Ansicht hat es mit Rationalität ebenso zu tun.
 
Der Menschen ist großtenteils ein Rüddeltiere und deswegen gibt es das Gute in uns, weil sonst unsere Gesellschaft zusammen brechen würde.

Du behauptest also, dass das Gute von Geburt im Menschen verankert ist, weil der Mensch ein Rudeltier ist und unsere Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn der Mensch eben nicht gut wäre?

So oft ich das lese, es ist nicht schlüssig und eigentlich purer Unsinn. Gesellschaften sind nicht naturgegeben, sie sind entstanden, als die Erfolgsgeschichte Mensch, ihren Lauf nahm - und die ersten Formen, waren simple Jagdgemeinschaften, sowie es bei Wolfsrudel heute immer noch ist (und bevor hier irgendwelche Wolfskenner die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, ich kenne mich damit nicht aus und es gibt sicherlich noch andere "Gründe" blabla).


Der nächste Grund ist meine Erachtens den drang seiner eigenen Meinung gelten zu machen.
Wenn Morgen eine Volksabstimmtung wäre wo die Todesstrafe wieder eingeführt werden.
Würden viele Menschen mit nein. Das ist auch gut so. Das heißt Menschen folgen ihrer Meinung ebenfalls die sie entwickelt haben.
Noch ein Weitere Grund durch Erziehung bekommen wir Werte ebenfall mit vermittelt.

Bah, was hat das damit zu tun, dass das Gute Teil unserer Biologie ist? Das will mir nicht in den Kopf. Geh doch erstmal erschöpfender auf die bisherigen Punkte ein, anstatt ständig neue Argumente in den Raum zu werfen.

Mal abgesehen davon: in der BILD-Republik Deutschland, wäre ich mir nicht so sicher, dass die Todesstrafe nicht doch Anklang finden würde. :rolleyes:
 
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Sie wollen kein Geld und keine Anerkennung, aber doch bekommen diese Menschen etwas und zwar ein gutes Gefühl. Auch das ist eigennützig.

Ich weiß nicht, also bei manchen ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie z.B. die freiwillige Feuerwehr, gehen die Menschen eher mit einem schlechten Gefühl heraus, manche Zerbrechen sogar. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind manchmal auch eine Last, vor allem wenn man mit dem Bodensatz der Menschheit zu tun hat, dann wird die eigene Menschlichkeit arg in Mitleidenschaft gezogen.
Und ich spreche da aus Erfahrung.
 
...Ehrenamtliche Tätigkeiten sind manchmal auch eine Last, vor allem wenn man mit dem Bodensatz der Menschheit zu tun hat, dann wird die eigene Menschlichkeit arg in Mitleidenschaft gezogen.
Und ich spreche da aus Erfahrung.

Das tut mir sehr leid - auch, weil ich nachempfinden kann, was es heißt, an einer ehrenamtlichen Tätigkeit, die wohlmöglich darüber hinaus gar vom Herzen her motiviert ist, zu zerbrechen zu drohen.

Was mir hier unklar ist: Was meinst du mit "Bodensatz der Menschheit"?

Der Begriff der "eigenen Menschlichkeit", den du hier aufgreifst, ist IMO interessant. Der Begriff "Menschlichkeit" im Sinne humanistischer Lehren ist IMHO mehr ein Ideal, während "errare humanum est" (lat. für "Irren ist menschlich") darauf verweist, dass es sozusagen in uns liegt, dass mglw. das, was wir glauben zu wissen, ein mangelhaftes Repräsentationskonstrukt der uns umgebenden Wirklichkeit ist.
Es kann auch bedeuten, dass wir uns bereits in dem Punkt irren, wenn wir stärker glauben etwas zu wissen, anstatt zu erkennen, dass wir etwas tatsächlich vlt. eher nur glauben können, statt es zu wissen - oder gar die Erkenntnis wahrer wäre, dass wir gar nichts wissen.

IMHO glaube ich :-)D), dass das ganze Thema hier stark in dem Unterschied in uns zu sehen ist, wenn wir z. B. Dinge - auch oder gerade manchmal entgegen besserem Wissen und Gewissens - tun, weil wir diese also aus irgendeinem Grunde tun müssen oder wenn wir uns disziplinieren, Dinge zu tun, weil wir sie für richtig halten oder weil sie in den Augen der Gesellschaft als richtig angesehen werden.
(Letzteres bitte ich hier nicht als Wertung aufzufassen. Damit wollte oder will ich nicht sagen, dass bestimmte Dinge, die in den Augen der Gesellschaft als richtig betrachtet werden, richtig oder falsch sind!)
 
Du behauptest also, dass das Gute von Geburt im Menschen verankert ist, weil der Mensch ein Rudeltier ist und unsere Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn der Mensch eben nicht gut wäre?

So oft ich das lese, es ist nicht schlüssig und eigentlich purer Unsinn. Gesellschaften sind nicht naturgegeben, sie sind entstanden, als die Erfolgsgeschichte Mensch, ihren Lauf nahm - und die ersten Formen, waren simple Jagdgemeinschaften, sowie es bei Wolfsrudel heute immer noch ist (und bevor hier irgendwelche Wolfskenner die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, ich kenne mich damit nicht aus und es gibt sicherlich noch andere "Gründe" blabla).

Wenn jeder gleich wenn er sich über den anderen ärgert Körperlich angreifen würde ,jeder sich assozial verhalten würde und keiner sich an Gesetze halten würde die Gesellschaft zusammen brechen. Wenn jeder gleich Arnachist ist würde sich das Gesellschaftliche Leben erschweren!




Bah, was hat das damit zu tun, dass das Gute Teil unserer Biologie ist? Das will mir nicht in den Kopf. Geh doch erstmal erschöpfender auf die bisherigen Punkte ein, anstatt ständig neue Argumente in den Raum zu werfen.


Ich habe oft gesagt das es viele verschiedene Faktoren in diesen Bereich gibt. Einerseits liegt es in unseren Gehirn ,dass das schlechte Gefühl erzeugt. Anderseits wird Moral weiter gegeben. Es gibt sogar eine Phase in unserer Kindheit wo wir geprägt werden, ob wir Diebe sind oder keine.



Mal abgesehen davon: in der BILD-Republik Deutschland, wäre ich mir nicht so sicher, dass die Todesstrafe nicht doch Anklang finden würde.

Wirklich!:eek:
Naja, ich kenne mich in Deutsch Politik und Gesellschaftlich leben zu wenig aus!;)
 
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Was meinst du mit "Bodensatz der Menschheit"?

Ich hatte mal eine schwangere Frau, deren Freund und Vater des Ungeborenen an einer Überdosis Heroin verstorben ist und in einer total widerlich-unnatürlichen verkrümmten Haltung in seinem zu gestellten Schlafzimmer zwischen Schreibtisch und Bett vor sich hin verweste. Der Kommentar der dreifachen drogensüchtigen Mutter: "Oh, nicht schon wieder!"
 
@David Somerset:

Das ist hart und unschön. Musstet ihr da bei dem Toten in der Wohnung aus- bzw. aufräumen? (Hoffentlich nicht! Für mich wäre das kein Job, den ich machen könnte - selbst wenn ich wollte! Dafür braucht man einen stets klaren Verstand und starke Nerven.)

Es zeigt IMHO jedoch, weshalb Sucht in meinen Augen wirklich eine Krankheit ist.

Und wenn ich an post-therapeutische Rückfallquoten denke, kann ich manchmal bei solchen Fällen nicht dem Gedanken erwehren, dass Derjenige es nun hinter sich hat - das Leben, was man als Süchtiger gezwungen ist zu führen. In sofern fände ich es hier auch schwierig zu sagen, er hätte sich seiner Verantwortung entzogen. IMHO kann ein "Süchtiger" nicht einmal ausreichend Verantwortung für sich selbst übernehmen. Und er hat es selbst getan und sich damit hoffentlich einen für sich "schönen Abgang" verschafft. (Ist aber auch nur eine Vermutung meinerseits, weil ich nicht nachempfinden kann, was jemand in einem solchen Rausch-Zustand durchlebt!)

Was die Reaktion der Mutter anbetrifft: Tja, knapp daneben ist auch vorbei, würde ich mal sagen! :rolleyes:
IMHO hat sie wahrscheinlich nicht begriffen, was sie sah - oder konnte es nicht begreifen!

Mit dem Begriff "Bodensatz" tu ich mich jedoch dennoch schwer, weil wir alle IMO weder gegen Sucht, noch gegen Irrtümer gefeit sind - nicht einmal jene, die man sozusagen als "intellektuelle Elite" bezeichnen würde.
 
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