Ich sehe es nicht als Aufruf oder Berechtigung. Eher als empathisches Werk, das zeigt, dass man im richtigen Fall plötzlich mit die sozial Abgehängten mitfiebert, die ansonsten nur die Bösewichte sind. Eine Verdrehung der Sichtweise, die manchmal wichtig ist, um zu verstehen, warum und wieso. Ähnlich dem Film Natural Born Killers, welcher auch aufzeigt, dass man eine gewisse Sympathie für Massenmörder aufbringen kann, lässt man sich nur auf deren Geschichte ein.
Es soll auf keinen Fall aufwiegeln oder die Sicht permanent ändern. Aber als Experiment, in diesen 1,5 Stunden im Schuh des Anderen zu stecken, sind diese Werke imo doch sehr wichtig.