Na dann will ich auch mal meine Meinung abgeben
Ich fand die Story sehr gelungen.
Es fängt schon damit an, dass wir das Leben auf den 12 Kolonien der Menschen vor dem Angriff kennen lernen. Das erhöht auf jeden Fall die Dramatik bei der kommenden Vernichtung.
Dass Starbuck und Boomer weiblich sind, finden einige sicherlich störend. Ich allerdings nicht. Wenn ich davon absehe, dass wir auf Starbucks rumweibereien verzichten müssen, ändert sich an dem Char kaum etwas.
Hinzu kommt die Aufmachung der Serie selbst. Im Gegensatz zum Orginal kommt kein "Wir sind alle eine große Familie"-Gefühl auf, sondern man "verschanzt" sich mehr hinter militärischen oder zivilen Protokollen und findet zudem reichlich Spannungen zwischen den unterschiedlichen Chars vor. Das macht sie Serie schon einmal viel Realitätsnäher und sorgt gleichzeitig dafür, dass es auch bei Nicht-Kriegs-Sachen spannend bleibt.
Dann komme ich mal zu der Story über die Vernichtung der Menschheit.
Auch hier finde ich die Lösung viel gelungener. Im Orginal haben die Zylonen einfach mal einen Überraschungsangriff mit drei Basissternen geführt und damit die ganze Kolonialflotte vernichtet (wobei die Galactica in späteren Fällen es mit genausostarken Streitkräften zu tun bekam und diese aber mehr oder weniger spielend abwehrte), was schon ein wenig gekünstelt wirkte.
So als ob kaum ein anderer Kampfstern nach dem Überraschungsangriff in der Lage gewesen wäre, Jäger zu starten.
In der Neuauflage hingegen haben die Zylonen die cyberware der Kriegsschiffe und Geschwader deaktivieren können, und so mit einem minimum an Aufwand das x-fache ihrer eigenen Schlagkraft vernichten können.
In diesem Zusammenhang passt auch das Überleben der Galactica selbt, da der Commander das ganze hochtechnische Zeugs nicht in seinem Schiff haben wollte und die Galactica genauso wie die veralteten Vipers nicht aus der ferne deaktiviert werden konnten und somit sich als überraschend wehrhaft erwiesen.
Um wieder die Kurve zum Orginal zu machen:
Dort überlebte die Galactica, weil sie zu den Kolonien flog um dort zu helfen (ja gegen was eigentlich? ich sah im Orginal nicht, wie die Galactica einen Basisstern angegriffen hat [was die Galactica sowieso nicht hätte überleben können^^]). An dieser Stelle muss man sich doch fragen, ob die Zylonen nicht mit fluchtversuchen rechnen, bzw dies nicht irgend Zylonenjäger aufgezeichnet hat und nicht sofort einen Verband hinterher schickt.
Die Logik hinter der Schlacht, war in der Neuauflage auf jeden Fall besser.
Nun komme ich gerne mal zu Baltar.
Seine Rolle an sich hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ist Baltar mehr oder weniger Schuldfrei in der Neuauflage.
Die Variante im Orginal, wo er der wissentliche Erzverräter war, und obendrein später ein Kommandant der Zylonen gefiehl mir wesentlich besser.
Und hier komme ich direkt zu den Zylonen.
Zunächst fand ich es sehr erfrischend zu sehen, dass die Zylonen wie wir sie im Orginal kannten, in der Neuauflage als die "Alte Version" galten, und wir dort die alten Designs in From von Zeichnungen und Lehrmaterial sehen konnten.
Schade finde ich jedoch dass die Zylonen keine eigenständige "Rasse" sind, sondern "Die Kinder der Menschheit". Das riecht mir zu sehr nach Matrix oder Terminator.
Die Zylonen als die Diener einer anderen Rasse gefiehlen mir wesentlich besser.