BS-Bots
Zivilist
Name: Adras Algorab
Geschlecht: weiblich
Rasse: Rattataki
Alter: 31
Aussehen/Erscheinung: Weiße Hautfarbe, grau bis schwarze Tattoobemalung am Kopf, Drahtig
Beruf: Informationshändler, Slicer, Stellvertretende Direktorin von "Unternehmensberatung Colina" (Briefkastenfirma)
Charakter: aufgeweckt, dynamisch, einfallsreich
Fähigkeiten: Erfahrene Kämpferin, Slicer, Informationshändler, Pilot von Speederbikes
Inventar: Umhangmit Kapuze, Umhängetasche, Maske, Handschuhe,
Portacomp, Chronometer- Modell 7643 mit integrierten Holoprojektor und KOMM-Gerät, Security-Kit (By-Pass-Gerät zum Schlösser und Systeme umgehen), farbige Steine,Datenkarten, KYD-21-Blaster
[Kolonien - Kelada - System - Kelada – Stadt: Colina – Untergrund Bibliothek] Adras Algorab, Tha'klen
Was der humanoide Auftraggeber (Kerbal) oder sein Begleiter (Tha'klen) machten, hatte sie nicht im Blick und spielte auch keine Rolle. Jede/r hatte seine/ihre Aufgabe und wusste, was zu tun war. Als die Slicerin ihre Arbeit beendet hatte, schaute sie nach oben, gen Decke, aus dem sie zuvor herunter gesprungen waren. Ihr Auftraggeber hatte sich wieder an ihre Seite begeben, kommentierte ihr „OK“ knapp und bat ihrem gemeinsamen Begleiter – der weiterhin oben auf sie wartete – ein Seil runter zu lassen. Gut vorbereitet, allesamt. Davon könne sie sich gewiss noch eine Scheibe abschneiden. Als ein Greifhaken am Rand des Loches eingehakt wurde, das dazugehörige Kabel ins Loch geworfen, ergriff die Slicerin das Kabel, um es stramm herunter zu ziehen, damit nicht unzählige Hände danach fischten und herum fummelten. Bevor doch jemand hoch hangeln und klettern konnte, schaute ihr Auftraggeber gen Slicerin und meinte mit logisch kühler Stimme, dass sie wie eben vorgehen sollten. Er ginge vor, würde die Soldaten vom Halse halten, während der Begleiter und sie sich dann oben um die Nummerierung beziehungsweise um die Suche der richtigen Datenkassette kümmern solle. Adras nickte nur knapp und reichte ihm das Kabel, an dem er hochklettern konnte. Während sie das untere Ende festhielt, sogar einen Fuß auf das Ende stellte, um das Seil etwas strammer und unflexibler zu machen, worauf der Auftraggeber hoch klettern konnte, wartete sie auf das Zeichen, dass oben alles sicher sei. Mit einer Hand hielt sie das Kabel, während sie mit der anderen Hand ihren Körper abtastete, ihre Ausrüstung prüfte, ob alles da wäre und ließ noch einmal schnell einen flüchtigen Blick über die Szenarie werfen, dass sie auch nichts vergessen hatte. Doch alle wichtigen und unwichtigen Utensilien und Ausrüstungsgegenstände hatte sie sicher verpackt und eingesteckt. Besonders ihr Portacomp und die Datenkassetten waren für den Auftrag wichtig, weil die Informationen – sofern gefunden und umgeschrieben – zuvor kopiert und auf eine Datenkassette abgespeichert werden musste.
Es dauerte einige Augenblicke, bis ihr Begleiter ihr ein Zeichen geben konnte, dass sie nun nach oben kommen konnte. Sie war froh, dass sie Handschuhe anhatte und auch so sonderlich fit war, dass das „Seilklettern“ keine nennenswerte Herausforderung darstellte. Das untere Ende des Seils schwang zwar dezent beim hoch ziehen, doch sportlich trainiert und agil, griff sie mit den Händen immer wieder nach, klammerte mit den Beinen und Füße das Seil fest, um sich daran hoch zu „robben“. Oben angekommen und mit etwas Hilfe, gelang sie wieder ans obere Stockwerk, bis sie etwas schnaufend sich duckte und die Lage sonderte, ob wirklich die Luft rein war. Immerhin wollte ihr Auftraggeber – wie auch immer – die Soldaten ablenken. Als sie feststellen durfte, dass sie sich nun auf die Suche konzentrieren konnten, schaute sie sich nochmal im Raum um, um sich einen Überblick zu verschaffen, in welchem Areal sie sich befanden, um die ersten Treffer prüfen zu können.
„Gut, wir sollten da rüber. Erst mal weg vom Loch und den ersten Treffer prüfen.“
Während sie sich geduckt durch den Schutt bewegte, erklärte sie nebenbei:
„Ich hab unten ein paar Treffer gefunden, was ansatzweise passen könnte. Sollte ein Treffer nicht passen, hab ich gleich ein paar Alternativen in Reserve, worauf wir nicht ständig auf und ab müssen. Zuerst Südostflügel, Römisch VII, Q – 78. Da drüben.“,
wobei sie grob in eine Richtung zeigte, wo sie den Südostflügel vermutete.
Zwischen den Schutthaufen, Tischen, Bänken und Stühlen, gelangten sie an einige Bücherregale, die alle teils etwas ramponiert aussahen. Einige Datenkassetten wurden durch den Einsturz der Decke aus den Fächern geworfen und befand sich nun am Boden wieder, stellenweise zwischen Essensresten und zwischen improvisiert aufgespannten Laken, die als Behausung dienen sollten. Adras suchte das passende Regal ab, lief recht zügig an den Regalen vorbei und suchte „Römisch VII“, bog dann in einen Gang ab und arbeitete sich akribisch durch die Fächer, worauf sie dem gesuchten Fach immer näher kam. Zielstrebig, gelangte sie vor dem Verpinen an den richtigen Ort und konnte auch mit Glück eine Datenkassette aus dem passenden Fach greifen. Stolz wedelte sie etwas mit der Kassette, nickte ihren Begleiter heran und bat diesen, die Kassette kurz zu halten, damit sie ihren Portacomp wieder schnell aus der Umhängetasche empor holen konnte. Sofort klemmte sie ihre leere Datenkassette an, überspielte das Verschlüsselungsprogramm, dass man nur mit richtigem Freischaltcode benutzen konnte – oder bei dreimaliger Falscheingabe gelöscht wurde – nur um dann die Archiv-Datenkassette im letzten Portacomp-Slot zu stecken und die Datenkassette zu sichten. Schnell war der Inhalt ohne Probleme aufrufbar und sichtbar. Die Standardsprache – High Galactic Basic – war einfach zu lesen. Schnell ließ sie ein einfaches Suchmuster über den Inhalt laufen und versuchte - Anhand einige Schlüsselwörter - sich die Arbeit zu vereinfachen. „Kelada“, „Tempel“, „Jedi-Tempel“, „Ort“ bzw. „Lage“ und schlussendlich „Koordinate“, beziehungsweise jegliche Abwandlung und Schreibweise dieser. Aufgrund der wenigenTreffer, rattert das Computerprogramm zügig durch, zeigt zwar 3-4Treffer auf, doch nach kurzer Sichtung der „Worttreffer“, konnte sie feststellen, dass die gesuchten Wörter keine nennenswerten Daten bereit hielten. Selbst kombinierte Suche von verschiedenen Wörtern oder Zahlen, wie auch Kombinationen von vorgegebenen Wörtern, ergaben keine nennenswerten Treffer. Nur weil das Wort „Ort“ in einem Text auftraf, hatte dies nichts zu bedeuten. Schlussendlich nahm sie die Datenkassette aus dem Gerät:
„Meh, Fehlanzeige.“,
brummte sie etwas missmutig. Zügig, aber vernünftig – als wäre nichts geschehen – platzierte sie die zuvor raus genommene Datenkassette in ihr Fach und klappte ihr Portacomp zusammen. Nach einem kurzen Vorschlag, weiter zu laufen, begab sie sich mit dem Verpinen an die Stirnseite des Regals und meinte:
„T- 2 0 5 5.“,
wobei sie jeden Buchstaben und jede einzelne Zahl betonte. Da in einer Bibliothek unzählige Datensätze lagen, waren dementsprechend tausendfach mehr Datensätze zu finden. Immerhin waren hier die Regale bis unter die Decke gestapelt und wiesen – gefühlt – das ganze Wissen des Universums auf. So Adras' Eindruck. Dabei schaute sie aufmerksam herum, ob die Luft rein war und sobald sie dies war, ging es zum nächsten Regal zur passenden Adresse. Das Bildnis an besagtem Regal war ähnlich wie zuvor. Verteilte Datenkassetten am Boden, teils beschädigt, suchten beiden in den Reihen nach der Adresse und Nummerierung an den Regalen. Doch dieses mal war der Verpine schneller und deutete an, die Adresse gefunden zu haben, doch das Fach war leer. Etwas ungehalten, kam sie zu ihrem Begleiter, schaute über dessen Schulter an den besagten Platz und konnte nur bestätigen, was zuvor ihr Begleiter sagte. Doch sie ließ sich davon nicht abhalten und begab sich sofort auf den Boden, alle niedergeworfenen Datenkassetten durchstöbern, wie ein Drogenjunkie nach nieder gegangenen Stoff. Leider waren die Datenkassetten selbst nicht beschriftet oder nummeriert, worauf die Rattataki jede Datenkassette einzeln prüfen musste. Sie legte ihren Portacomp auf den Boden, klappte ihn auf und steckte eine Datenkassette nach der Anderen ins Fach, um das Suchprogramm drüber laufen zu lassen. Natürlich fand das Programm bei unpassender Kassette keine Treffer, worauf sie die unpassende Kassette auswerfen, wegwerfen und die Nächste nehmen konnte. Doch dies brauchte etwas Zeit. Vier, fünf, sogar sechs Datenkassetten musste sie prüfen, bis sie eine griff, die mehrfache Treffer aufwies. Ein seltener Fund, da die vorherigen Datenkassetten vielleicht ein oder zwei wenige Treffer aufzeigten, doch diese wies gleich fünf oder sechs Treffer auf, die bei genauer Betrachtung Vielversprechend schienen. Sie las die Daten quer, ein oder zwei Sätze vor und nach jedem Treffer, um sich einen groben Überblick über die Datenkassette zu verschaffen, nur um zu erkennen, dass sie wohl die richtige Kassette gefunden hatte.
Bevor sie die Daten auf die leere Datenkassette rüber kopierte, versuchte sie zunächst zu prüfen, ob und wenn ja, wie die Datenkassette schreibgeschützt und gesichert wurde. Natürlich waren diese – genauso wie alle anderen Datenkassetten in der Bibliothek – schreibgeschützt, um unbefugte Veränderungen an den Originalen zu verhindern. Die Frage war nun, wie genau die Daten geschützt wurden. Hätte sie zuvor am Zentralcomputer die Metadaten ausgelesen und sichtbar gemacht, würden nun die verwendeten Passwörter angezeigt, sichtbar und verwendbar vorliegen, doch es gab noch die einfachere Methode, dass man sie zwar schreibgeschützt hat, aber nicht mit Passwort extra verschlüsselt. Mit Passwort zu verschlüsseln, wäre zwar um einiges aufwendiger, doch sollte man Datensätze aktualisieren wollen – was bei einer aktuellen Bibliothek (jeweils thematisch) der Fall war – wäre die Aktualisierung der Datensätze um Einiges zeitintensiver, weil bevor man die Daten aktualisieren konnte, man zuvor Passwörter eintippen musste. Dies würde sich hoch potenzieren, wenn es mehrere Datenkassetten gab, wie „Wetterdaten“, „Politisches Weltgeschehen“ oder „archivierte Nachrichten“, die einfach nacheinander auf eine Datei eingefügt wurden und werden mussten.
Sie probierte zunächst die einfachere Methode aus und umging das Bordmittel, in dem sie die Datei in einem anderen Format abspeicherte und dies dann aufrief. Zu sehen waren nun viele Programmzeichen und -befehle, worauf sie einen einfachen Suchbefehl eingab und die Zeichenfolge für die Verschlüsselung fand. Ein Nicht-Slicer würde sich wohl fragen, wie ein Slicer in dem Wirrwarr aus Zahlen, Zeichen, Symbolen und Buchstaben überhaupt was lesen konnte, doch wenn man wusste, wonach man suchte, war das wie Fische Angeln in einem kleinem Plastikeimer. Der Eintrag und Zeichenfolge war schnell gefunden und verriet der Slicerin, dass kein Passwort hinterlegt wurde. Sie schrieb einfach eine Zahl um, speicherte die Daten wieder ab, öffnete den Inhalt der Kassette wieder und 'Voila', die „Rohdaten“ der Kassette waren frei veränderbar. Wieder kopierte sie den gesamten Inhalt, speicherte sie auf die zweite, freie Datenkassette im Portacomp ab, suchte nun nochmal die zuvor markierten Wörter in der Original-Datenkassette und schrieb einfach Koordinaten und alle relevanten Daten um, die auf den Ort des Jedi-Tempels auf Kelada hindeuteten.
[Kolonien – Kelada - System - Kelada – Stadt: Colina – Untergrund Bibliothek] Adras Algorab, Tha'klen, Kerbal
Was der humanoide Auftraggeber (Kerbal) oder sein Begleiter (Tha'klen) machten, hatte sie nicht im Blick und spielte auch keine Rolle. Jede/r hatte seine/ihre Aufgabe und wusste, was zu tun war. Als die Slicerin ihre Arbeit beendet hatte, schaute sie nach oben, gen Decke, aus dem sie zuvor herunter gesprungen waren. Ihr Auftraggeber hatte sich wieder an ihre Seite begeben, kommentierte ihr „OK“ knapp und bat ihrem gemeinsamen Begleiter – der weiterhin oben auf sie wartete – ein Seil runter zu lassen. Gut vorbereitet, allesamt. Davon könne sie sich gewiss noch eine Scheibe abschneiden. Als ein Greifhaken am Rand des Loches eingehakt wurde, das dazugehörige Kabel ins Loch geworfen, ergriff die Slicerin das Kabel, um es stramm herunter zu ziehen, damit nicht unzählige Hände danach fischten und herum fummelten. Bevor doch jemand hoch hangeln und klettern konnte, schaute ihr Auftraggeber gen Slicerin und meinte mit logisch kühler Stimme, dass sie wie eben vorgehen sollten. Er ginge vor, würde die Soldaten vom Halse halten, während der Begleiter und sie sich dann oben um die Nummerierung beziehungsweise um die Suche der richtigen Datenkassette kümmern solle. Adras nickte nur knapp und reichte ihm das Kabel, an dem er hochklettern konnte. Während sie das untere Ende festhielt, sogar einen Fuß auf das Ende stellte, um das Seil etwas strammer und unflexibler zu machen, worauf der Auftraggeber hoch klettern konnte, wartete sie auf das Zeichen, dass oben alles sicher sei. Mit einer Hand hielt sie das Kabel, während sie mit der anderen Hand ihren Körper abtastete, ihre Ausrüstung prüfte, ob alles da wäre und ließ noch einmal schnell einen flüchtigen Blick über die Szenarie werfen, dass sie auch nichts vergessen hatte. Doch alle wichtigen und unwichtigen Utensilien und Ausrüstungsgegenstände hatte sie sicher verpackt und eingesteckt. Besonders ihr Portacomp und die Datenkassetten waren für den Auftrag wichtig, weil die Informationen – sofern gefunden und umgeschrieben – zuvor kopiert und auf eine Datenkassette abgespeichert werden musste.
Es dauerte einige Augenblicke, bis ihr Begleiter ihr ein Zeichen geben konnte, dass sie nun nach oben kommen konnte. Sie war froh, dass sie Handschuhe anhatte und auch so sonderlich fit war, dass das „Seilklettern“ keine nennenswerte Herausforderung darstellte. Das untere Ende des Seils schwang zwar dezent beim hoch ziehen, doch sportlich trainiert und agil, griff sie mit den Händen immer wieder nach, klammerte mit den Beinen und Füße das Seil fest, um sich daran hoch zu „robben“. Oben angekommen und mit etwas Hilfe, gelang sie wieder ans obere Stockwerk, bis sie etwas schnaufend sich duckte und die Lage sonderte, ob wirklich die Luft rein war. Immerhin wollte ihr Auftraggeber – wie auch immer – die Soldaten ablenken. Als sie feststellen durfte, dass sie sich nun auf die Suche konzentrieren konnten, schaute sie sich nochmal im Raum um, um sich einen Überblick zu verschaffen, in welchem Areal sie sich befanden, um die ersten Treffer prüfen zu können.
„Gut, wir sollten da rüber. Erst mal weg vom Loch und den ersten Treffer prüfen.“
Während sie sich geduckt durch den Schutt bewegte, erklärte sie nebenbei:
„Ich hab unten ein paar Treffer gefunden, was ansatzweise passen könnte. Sollte ein Treffer nicht passen, hab ich gleich ein paar Alternativen in Reserve, worauf wir nicht ständig auf und ab müssen. Zuerst Südostflügel, Römisch VII, Q – 78. Da drüben.“,
wobei sie grob in eine Richtung zeigte, wo sie den Südostflügel vermutete.
Zwischen den Schutthaufen, Tischen, Bänken und Stühlen, gelangten sie an einige Bücherregale, die alle teils etwas ramponiert aussahen. Einige Datenkassetten wurden durch den Einsturz der Decke aus den Fächern geworfen und befand sich nun am Boden wieder, stellenweise zwischen Essensresten und zwischen improvisiert aufgespannten Laken, die als Behausung dienen sollten. Adras suchte das passende Regal ab, lief recht zügig an den Regalen vorbei und suchte „Römisch VII“, bog dann in einen Gang ab und arbeitete sich akribisch durch die Fächer, worauf sie dem gesuchten Fach immer näher kam. Zielstrebig, gelangte sie vor dem Verpinen an den richtigen Ort und konnte auch mit Glück eine Datenkassette aus dem passenden Fach greifen. Stolz wedelte sie etwas mit der Kassette, nickte ihren Begleiter heran und bat diesen, die Kassette kurz zu halten, damit sie ihren Portacomp wieder schnell aus der Umhängetasche empor holen konnte. Sofort klemmte sie ihre leere Datenkassette an, überspielte das Verschlüsselungsprogramm, dass man nur mit richtigem Freischaltcode benutzen konnte – oder bei dreimaliger Falscheingabe gelöscht wurde – nur um dann die Archiv-Datenkassette im letzten Portacomp-Slot zu stecken und die Datenkassette zu sichten. Schnell war der Inhalt ohne Probleme aufrufbar und sichtbar. Die Standardsprache – High Galactic Basic – war einfach zu lesen. Schnell ließ sie ein einfaches Suchmuster über den Inhalt laufen und versuchte - Anhand einige Schlüsselwörter - sich die Arbeit zu vereinfachen. „Kelada“, „Tempel“, „Jedi-Tempel“, „Ort“ bzw. „Lage“ und schlussendlich „Koordinate“, beziehungsweise jegliche Abwandlung und Schreibweise dieser. Aufgrund der wenigenTreffer, rattert das Computerprogramm zügig durch, zeigt zwar 3-4Treffer auf, doch nach kurzer Sichtung der „Worttreffer“, konnte sie feststellen, dass die gesuchten Wörter keine nennenswerten Daten bereit hielten. Selbst kombinierte Suche von verschiedenen Wörtern oder Zahlen, wie auch Kombinationen von vorgegebenen Wörtern, ergaben keine nennenswerten Treffer. Nur weil das Wort „Ort“ in einem Text auftraf, hatte dies nichts zu bedeuten. Schlussendlich nahm sie die Datenkassette aus dem Gerät:
„Meh, Fehlanzeige.“,
brummte sie etwas missmutig. Zügig, aber vernünftig – als wäre nichts geschehen – platzierte sie die zuvor raus genommene Datenkassette in ihr Fach und klappte ihr Portacomp zusammen. Nach einem kurzen Vorschlag, weiter zu laufen, begab sie sich mit dem Verpinen an die Stirnseite des Regals und meinte:
„T- 2 0 5 5.“,
wobei sie jeden Buchstaben und jede einzelne Zahl betonte. Da in einer Bibliothek unzählige Datensätze lagen, waren dementsprechend tausendfach mehr Datensätze zu finden. Immerhin waren hier die Regale bis unter die Decke gestapelt und wiesen – gefühlt – das ganze Wissen des Universums auf. So Adras' Eindruck. Dabei schaute sie aufmerksam herum, ob die Luft rein war und sobald sie dies war, ging es zum nächsten Regal zur passenden Adresse. Das Bildnis an besagtem Regal war ähnlich wie zuvor. Verteilte Datenkassetten am Boden, teils beschädigt, suchten beiden in den Reihen nach der Adresse und Nummerierung an den Regalen. Doch dieses mal war der Verpine schneller und deutete an, die Adresse gefunden zu haben, doch das Fach war leer. Etwas ungehalten, kam sie zu ihrem Begleiter, schaute über dessen Schulter an den besagten Platz und konnte nur bestätigen, was zuvor ihr Begleiter sagte. Doch sie ließ sich davon nicht abhalten und begab sich sofort auf den Boden, alle niedergeworfenen Datenkassetten durchstöbern, wie ein Drogenjunkie nach nieder gegangenen Stoff. Leider waren die Datenkassetten selbst nicht beschriftet oder nummeriert, worauf die Rattataki jede Datenkassette einzeln prüfen musste. Sie legte ihren Portacomp auf den Boden, klappte ihn auf und steckte eine Datenkassette nach der Anderen ins Fach, um das Suchprogramm drüber laufen zu lassen. Natürlich fand das Programm bei unpassender Kassette keine Treffer, worauf sie die unpassende Kassette auswerfen, wegwerfen und die Nächste nehmen konnte. Doch dies brauchte etwas Zeit. Vier, fünf, sogar sechs Datenkassetten musste sie prüfen, bis sie eine griff, die mehrfache Treffer aufwies. Ein seltener Fund, da die vorherigen Datenkassetten vielleicht ein oder zwei wenige Treffer aufzeigten, doch diese wies gleich fünf oder sechs Treffer auf, die bei genauer Betrachtung Vielversprechend schienen. Sie las die Daten quer, ein oder zwei Sätze vor und nach jedem Treffer, um sich einen groben Überblick über die Datenkassette zu verschaffen, nur um zu erkennen, dass sie wohl die richtige Kassette gefunden hatte.
Bevor sie die Daten auf die leere Datenkassette rüber kopierte, versuchte sie zunächst zu prüfen, ob und wenn ja, wie die Datenkassette schreibgeschützt und gesichert wurde. Natürlich waren diese – genauso wie alle anderen Datenkassetten in der Bibliothek – schreibgeschützt, um unbefugte Veränderungen an den Originalen zu verhindern. Die Frage war nun, wie genau die Daten geschützt wurden. Hätte sie zuvor am Zentralcomputer die Metadaten ausgelesen und sichtbar gemacht, würden nun die verwendeten Passwörter angezeigt, sichtbar und verwendbar vorliegen, doch es gab noch die einfachere Methode, dass man sie zwar schreibgeschützt hat, aber nicht mit Passwort extra verschlüsselt. Mit Passwort zu verschlüsseln, wäre zwar um einiges aufwendiger, doch sollte man Datensätze aktualisieren wollen – was bei einer aktuellen Bibliothek (jeweils thematisch) der Fall war – wäre die Aktualisierung der Datensätze um Einiges zeitintensiver, weil bevor man die Daten aktualisieren konnte, man zuvor Passwörter eintippen musste. Dies würde sich hoch potenzieren, wenn es mehrere Datenkassetten gab, wie „Wetterdaten“, „Politisches Weltgeschehen“ oder „archivierte Nachrichten“, die einfach nacheinander auf eine Datei eingefügt wurden und werden mussten.
Sie probierte zunächst die einfachere Methode aus und umging das Bordmittel, in dem sie die Datei in einem anderen Format abspeicherte und dies dann aufrief. Zu sehen waren nun viele Programmzeichen und -befehle, worauf sie einen einfachen Suchbefehl eingab und die Zeichenfolge für die Verschlüsselung fand. Ein Nicht-Slicer würde sich wohl fragen, wie ein Slicer in dem Wirrwarr aus Zahlen, Zeichen, Symbolen und Buchstaben überhaupt was lesen konnte, doch wenn man wusste, wonach man suchte, war das wie Fische Angeln in einem kleinem Plastikeimer. Der Eintrag und Zeichenfolge war schnell gefunden und verriet der Slicerin, dass kein Passwort hinterlegt wurde. Sie schrieb einfach eine Zahl um, speicherte die Daten wieder ab, öffnete den Inhalt der Kassette wieder und 'Voila', die „Rohdaten“ der Kassette waren frei veränderbar. Wieder kopierte sie den gesamten Inhalt, speicherte sie auf die zweite, freie Datenkassette im Portacomp ab, suchte nun nochmal die zuvor markierten Wörter in der Original-Datenkassette und schrieb einfach Koordinaten und alle relevanten Daten um, die auf den Ort des Jedi-Tempels auf Kelada hindeuteten.
[Kolonien – Kelada - System - Kelada – Stadt: Colina – Untergrund Bibliothek] Adras Algorab, Tha'klen, Kerbal