Es freut mich zwar, dass man hier mit so viel Engagement und Kreativität an die Sache herangeht, aber ich denke auch, dass wir gerade vielleicht ein bisschen zu sehr in die Zukunft schauen. Im ersten Moment ist das natürlich sehr spannend, keine Frage, aber insbesondere im Hinblick auf die Behäbigkeit des Rollenspiels führt das nach einer Weile schnell zu Frust - und das wollen wir doch nicht. Ich würde deshalb auch eher dafür plädieren, dass man einen Schritt nach dem anderen macht. Zur Zeit haben wir ja schon ein paar Sachen in der Planung bzw. am laufen:
- Die zurückgelassenen Truppen auf Galantos trotzen der Invasion und werden allmählich in den Untergrund gedrängt. Hier ist ja die ganze Bandbreite an Guerillakampftaktiken möglich.
- Die Jagd nach Darrenholm - mit möglicher Einbeziehung durch die Neue Republik. Hier könnte die Neue Republik an erste handfeste Indizien zur Koornacht-Krise kommen, die später möglicherweise erste politische Kontaktaufnahmen zwischen beiden Staaten ermöglicht.
- Herausgelöst aus den Vorschlägen von Khan/Jarran und Ursarkar könnten einige Imperiale zur ersten Informationsbeschaffung losgeschickt werden. Vielleicht peilt man eine noch intakte Kommunikationsboje an, um Geheimdienstlern (IGD oder Militärgeheimdienst) die Kontaktaufnahme mit Informanten zu ermöglichen und so den nächsten Schritt - die gezielte Beschaffung - vorzubereiten. Hier könnte man natürlich erneut auf nach Blut dürstende Yevethaner treffen.
Sobald die drei Sachen ein Weilchen laufen, kann man dann über die nächsten Schritte und Idee nachdenken. Ich habe da auch noch einen Plot in der Hinterhand, aber den möchte ich erst ins Outplay stellen, wenn sich Inplay erste Ergebnisse in Sachen Darrenholm abzeichen.
Des Weiteren möchte ich noch einmal auf zwei Dinge hinweisen:
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Neue Republik im Moment wirklich daran interessiert ist dem einstigen Erzfeind zu helfen. Zum einen spielt sich die Rebellion der Yevethaner bislang ausschließlich auf imperialen Territorium ab, was eine Einmischung (ohne den Friedensschluss grob zu brechen) praktisch unmöglich macht. Ja, durch den Geheimdienst und diverse Medienberichte ist der republikanische Geheimdienst (sowie Militäreinheiten in dessen Auftrag) bestimmt schon eingeschaltet, aber selbst deren Berichte können höchstens zu einem Anklopfen führen. Zweitens dürften die Hardliner in den Reihen der Neuen Republik wahrscheinlich eher die Haltung haben, dass die Yevethaner - solange sie sich auf den Koornacht-Cluster beschränken - bloß das Imperium schwächen. Konzentriert sich der einstige Feind also darauf, kann er keinen neuen Angriffskrieg gegen die Republik selbst führen. Warum sollten sie also - ohne im Vorfeld irgendwelche Bündnisse geschlossen zu haben - helfen?
Die zweite Sache betrifft die Yevethaner selbst. Die Heimat der Yevethaner ist der Koornacht-Cluster, ein Sternenhaufen mit ungewöhnlich vielen Sternensystemen auf engsten Raum (quasi ein komprimierter Sektor). Galantos hingegen ist ihr erster Schritt außerhalb dieses Bereiches. Sollte das Imperium also durch einen gezielten Militärschlag den erst kürzlich verlorenen Planeten befreien, ist gar nicht so viel gewonnen. Denn die Hauptwelt heißt N'zoth und liegt im Herzen des Sternenhaufens. Des Weiteren hat N'zoth eine ziemlich große Werft - ganz im Gegensatz zu Galantos. Deren Rüstungsproduktion würde man also überhaupt nicht treffen. Kurzum Galantos dürfte am Ende wohl nur der erste Schritt sein, den man bei der Zurückgewinnung des gesamten Gebiets gehen müsste.
Doch wie gesagt. Solche Gedanken müssen jetzt noch nicht im Fokus liegen. Mit den drei Plots, die oben erwähnt sind, dürfte man für die nächsten Wochen hinkommen. Konzentrieren wir uns also erst einmal darauf.
Grüße,
Aiden