Kuat

[Hyperraum nach Kuat - CRV "Flames of Revenge" - Kapitänskabine]
[Alleine]


Schweistropfen rannen in Miniaturbächen an Dracos Schläfen hinunter, als er die Augen aufschlug und mit einer heftigen Kopfbewegungen den Bettüberzug mit der salzigen Körperflüssigkeit bespritzte. Sein Körper fühlte sich nass und schwitzig, vor allem aber unangenehm an. Die Kleidung klebte regelrecht an seinem Leib, was nicht zuletzt der Verdienst des gerade geträumten war. Mühsam richtete sich der alte Gouverneur auf, legte den Kopf in die Hände und atmete tief durch. Dantooine... eines der schlimmsten Kapitel seines gesamten Lebens hatte er erneut miterleben müssen. Hilflos sass Vench, damaliges Squadmitglied unter der Führung Dracos, da, die Hände unnütz vor die Augen haltend und vor Angst schreiend. Mit einem kräftigen Handgriff trieb der heutige Kapitän dem wehrlosen Mann ein Vibroschwert in die Stirn. Blutverschmiert und stolz den Tod seines Vaters gerächt zu haben, war Draco danach von Dantooine verschwunden. Die Leichen liess er als Kinrtathfutter zurück.

"Nein..."

Die Worte des Imperialen klangen laut gekeucht. Jeder dieser verdammten verräter waren an der Ermordung von Dracos Vater beteiligt gewesen... und jeder ist auf die selbe, grausame Art und Weise hingerichtet worden. Und doch empfand der Captain Reue. Warum? War es der erschreckte Gesichtsausdruck jedes Mörders? War es die Hilflosigkeit? Oder vielleicht doch die damaligen übermenschlichen Rachegelüste? Draco wusste es nicht. Anstatt weiter darüber nachzudenken, betrat er die Duschkabine. Das Shampoo rieb er kräftig in seine Haare, während seine Gedanken um seine Enkelin kreisten. Serra... kaum wurde ihm das Geschenk zuteil, die vor langer Zeit entführte junge Frau wieder sehen zu können und schon wurde sie ihm wieder genommen. Wie wenn das nicht schon schlimm genug wäre, ist der Verantwortliche erneut der selbe Dreckskerl: Xardon Mendoza, Vater Serras und ehemaliger Schwiegersohn Dracos. Für diesen Menschen hegte er den selben Hass wie für die Mörder seines Vaters, wenn nicht noch stärkeren. Das Duschtuch wurde auf die Bettkante geworfen, die Uniform angezogen und der Raum verlassen. Die letzte Wanderung durch die "FoR" folgte. Die gesamte besatzung hatte sich auf der linken Seite des Gangs versammelt, damit der Gouverneur deren Hände schütteln und ihnen viel Glück wünschen konnte. Dies tat er auch. Es dauerte zwar ziemlich lange, doch war es ein tolles Erlebnis. Schliesslich blieb nur noch John Davis Tyler, dem Draco einige Worte widmete.

"Sie waren ein vorbildlicher Offizier, Tyler. Ich werde niemals vergessen, das ein derart fähiger Mann ein Schiff der Heimatflotte Bespins führt. Sollten sie jemals einen Rat oder etwas benötigen, scheuen Sie sich nicht, mich zu kontaktieren."

Er wandte sich zum Rest der Imperialen.

"Dies gilt für alle Crewmitglieder der "Flames of Revenge"! Es war eine Freude mit euch allen eine derart schöne Zeit verbracht haben zu dürfen."

Ein Applaus unterstützte den Abgang des ehemaligen Kommandanten, als dieser durch die Ausstiegsluke entschwand. Nun befand er sich auf Kuat. Die Umgebung kam ihm kalt und unangenehm vor, was jedoch hauptsächlich am Abschied seiner Korvette lag. Einen Strike-Kreuzer würde er nun befehligen. Der Unterschied zwischen den beiden Schiffsklassen war zwar enorm, aber Draco wäre nicht er selber, wenn er vor einer derartigen Herausforderung zurückschrecken würde. Kaum hatte der Gouverneur Bespins ein paar Schritte getan, empfing ihn schon ein grauhaariger Offizier, der streng aussehend vor ihm salutierte.

"Willkommen auf Kuat, Captain Voracious! Mein Name lautet Victor Hatcher, ich bin erster Offizier der "Vanguard", jenes Kreuzers, welchen Sie von nun an befehligen werden."

Draco schüttelte dem etwa 50-Jährigen die Hand.

"Schön sie kennenzulernen, Officer Hatcher. Ich freue mich auf eine gute zusammenarbeit."

"Gleichfalls, Captain. Wenn Sie mir bitte folgen würden..."

Nach kurzem nicken heftete sich der Kapitän an die Fersen des Unterrangigen. Der Marsch dauerte nicht lange, so dass Beide nach kurzer Zeit vor einem Sichtfenster standen, hinter dem ein Kreuzer der Strike-Klasse und zwei Fregatten schwebten. Ohne Zweifel war dies die Verstärkung für Bespin.

"Ihnen wurden zwei Staffeln Jäger nach Wahl überwiesen... haben sie sich für das Modell entschieden?"

Der Gouverneur kratzte sich kurz am Kinn.

"Scout-Jäger werden wohl am dringendsten benötigt."

Ein paar Minuten später gesellten sich die Jäger zu den drei grossen Schiffen, wobei kurze Zeit danach auch die "FoR" hinzustiess, die ja ebenfalls nach Bespin zurückbeordert wurde. Der Offizier öffnete erneut den Mund.

"Eins noch... die Fregatten sind noch namenlos. Haben sie besondere Wünsche bezüglich der Namenswahl?"

Der alte Mann schmunzelte.

"Wie wäre es mit "Karbonit" und "Tibanna"?"

"Exzellent... das wäre eigentlich alles. Wir können uns nun auf die Brücke der Vanguard begeben und nach Bespin reisen."



[Orbit von Kuat - Imperiale Werft - Gang]
[Mit Victor]
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Zellentrakt - Verhörraum - Seifo Dias und Luger Farrel -

Seifo war in gewisser Weise amüsiert über das Schauspieltalent dieses Gefangenen. Beide wussten sie das Farrel verloren hatte, doch er hielt dennoch die Fassade aufrecht, als ob es noch eine Chance gäbe zu entkommen.
Seifo schaute auf sein Chronometer. Sie befanden sich bereits lange in dieser Kammer und langsam war er es leid, das Spiel mit zu spielen.
Deshalb beschloss er eine neue Taktik an zu wenden. Er würde den Gefangenen in eine Zelle sperren lassen und über alles im Unklaren lassen. Dies würde dem jungen Rebellen Respekt lehren und seinen Willen endgültig brechen.
Seifo erhob sich und sofort kamen 2 Sturmtruppen durch die Tür.

“Bringen sie ihn in seine Zelle und warten sie auf weitere Anweisungen.”
Die Soldaten bestätigten den Befehl, packten den Gefangenen an den Armen und zogen ihn aus dem Raum. Der Mann wehrte sich wild und warf den beiden Soldaten wüste Beleidigungen und Drohungen zu.
Das ist doch ganz gut gelaufen, dachte sich Seifo und machte sich zufrieden auf den Weg zur Brücke.
Seifo fiel wieder ein, dass sein Datapad beim verhör gepiepst hatte. Eine Nachricht von Leutnant Commander Mace. Seifo war hoch zufrieden mit diesem Offizier. Er legte ein Pflichtbewusstsein an den Tag, von dem sich einige Offiziere auf diesem schiff etwas abgucken könnten. Er beschloss den Mann im Auge zu behalten. Wenn er weiterhin so gewissenhaft seine Arbeiten erledigte, wird er wohl eine Beförderung in Betracht ziehen müssen.


- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Fahrstuhl - Seifo Dias -

[OP]Sorry, habe momentan ne Erkältung und eine kleine Schreibblockade zum Thema Star Wars. [/OP]
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Zellentrakt - Gänge] Nur 2 Sturmtruppen

Luger dachte nach, die beiden Sturmtruppler schienen eindeutig gelangweilt und rechneten nicht mit Wiederstand. Die beiden hatten ihre E-11 Blaster locker am Gürtel hängen. Er versuchte sich seine Nahkampfausbildung zurück in Hirn rufen. Nichts besonderes, nichts was die beiden nicht auch gelernt hätten. Doch er hatte jedoch den Überraschungsmoment und sie gingen jeweils zu nah an ihm um ihre Blaster effektiv anzuwenden. Er dachte lange über seinen ersten Schritt nach, er würde abrupt stehen bleiben eine halb Drehung machen und dem Truppler mit einem schnellen Rückhandschlag direkt unters Kinn wo der Helm aufhörte treffen. Dann würde er eine weitere Drehung machen und dem anderen Sturmtruppler den Rest geben. Allerdings konnte er dafür nicht sogut vorplanen da er die Reaktion des Trupplers nicht vorrausehen konnte.

Sie liefen durch ein paar sterile helle und ein paar dunkle Räume mit roten Lichtern. Schließlich bogen sie zu seiner Zelle ein. Der erste Strumtruppler ging in die Zelle hinein, jetzt war die Zeit gekommen.

Luger drehte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit und zog dem Sturmtruppler seine gekrümmte Rückhand unters Kinn, der Kopf des Trupplers wurde nach hinten gerissen und er taumelte etwas zurück. Er würde jetzt für ungefähr 4 Sekunden fast blind sein.
Luger konnte sich allerdings nicht über den Erfolg freuen, er drehte sich weiter und sah den Sturmtruppler vor ihm in der Zelle der sich gerade umgedreht hatte. Luger machte einen schnellen Satz nach vorn und trat dem Truppler gegen sein Knie. Es schien erst so als würde es standhalten, doch dann gab der Knochen langsam etwas nach und bevor der Truppler schreien konnte schlug er ihm seitlich gegen den Halt. Auch er wurde nach hinten geworfen und krächzte leise. Luger grinste und stürzte sich auf den zweiten Truppler der versuchte sich wieder zu fangen. Er schaffte es dennoch Lugers herranzischende Faust zur Seite zu schieben und selber einen Schlag gegen seine Schulter zu landen. Wäre dieser nicht so benommen gewesen wäre hätte er Luger im Bauch getroffen und ihn ernsthaft verletzt. Luger wurde nach hinten gerissen sprang dann aber sofort nach vorne und schmiss sich gegen den Sturmtruppler, zusammen purzelten sie in die Zelle, der Truppler schlug mit dem Kopf hart auf dem Durastahl auf. Allerdings schien es ihm wegen dem Helm nichts auszumachen. Luger rang mit ihm und bekam seinen Blaster zu fassen. Der Truppler bemerkte es fast garnicht und schlug ihm weiter seine ungenauen Faustschläge entgegen. Luger richtete den Blaster auf den Punkt zwischen der Bauch und der Brustplatte. Er drückte den Blaster so tief in den Bauch des Trupplers wie möglich um so wenig Lärm wie es ging zu erzeugen. Er formte ein kurzes "Bye" mit seinen Lippen und drückte ab. Ein gedämpftes "Ziusch" hallte durch die Zelle und den Gang dahinter. Der Sturmtruppler hörte auf zu prügeln, denn er war tot.

Luger stürmte mit dem E-11 in der Hand aus der Zelle, schaute sich um, und schloss die Zelle. Er rannte auf den Laufgittern vor bis zum Kontrollzentrum dieses Traktes und schoss den Mann nieder der dort einsam und allein Dienst schob.


"Dann wollen wir hier mal ne kleine Party schmeißen." murmelte er und zog dem Toten die ID-Karte aus der Brusttasche seiner dunklen Navy Uniform. Er hatte vor die Zellen des ganzen Schiffe zu öffnen und die momentanen Gefangenen freizulassen. Das würde für Ablenkung sorgen. Leider schaffte er es nicht sie aus allen Träkten zu befreien, die Autorisierung des toten Offiziers war nicht hoch genug, außerdem hätte er dazu noch einen Code und einen Handabdruck gebraucht. Also ließ er nur die Gefangenen in diesem Zellentrakt frei.

Er zog die Karte durch einen Leser und tippte auf einer Konsole herum als sie ungefähr 40 Türen in den zwei Gängen des Trakts öffneten und mehrere dutzend Gefangene entließen. Die meisten stürmten hinaus und schauten sich verdutzt um. Ein Rodianer schnappte sich den anderen Blaster der bewusstlosen Sturmtruppe und rannte den Gang entlang. Er glaubte sogar einen Noghri zu sehen der sich mit einem Sokli Lähmstock bewaffnete der an der Wand hing. Tödliche Kreaturen. Erst rannte er mit der Masse mit, er wusste das der Haupthangar auf dem gleichen Deck lag da er nicht mit einem Turbolift gefahren war. Er versuchte sich den Weg in Erinnerung zu rufen, aber das brauchte er eigentlich garnicht. Die Massen eilten onehin zu dem Hangar. In den Gängen fielen erste Schüsse und der Geruch von verbranntem Fleisch breitete sich aus. Er sah den Noghri erneut wie er sich mit dem Lähmstock über einen Sicherheitsoffizier hermachte, der Offizier hatte keine Chance sich zu wehren und fiel schließlich gelähmt, wie ein Stein, zu Boden. Ein anderer Gefangener entledigte ihm seines Blasters. Er rannte, wie damals auf dem unheimlichen Dradnaught wo er glaubte Korr und die anderen verloren zu haben. Er merkte garnicht wie er in den sauberen Hangar kam. Und wie sich die Massen zerstreuten als Sturmtruppenfeuer auf sie niederging. Allerdings hatten die sich auf dem Weg bewaffnet. Mit den Waffen denen sie anderen Imperialen im Getümmel der Gänge abgenommen hatten. Die Stumtruppen waren zwar im Moment in der Unterzahl streckten die Kriminellen jedoch schnell und gekonnt nieder. Seine Deckung starb ihm wortwörtlich weg.

Doch er suchte sich die "Sanchez", das Schiff mit dem er hergekommen war. Er fand sie schnell und rannte darauf zu. An der Einstiegsrampe stand ein Sturmtruppler der auf die Gefangenen feuerte, viel zu beschäftigt um ihn zu bemerken. Und weiter hinten, näher am Schiff, ein Offizier der Navy (Lloyd Mace). Der ziemlich verdutzt dreinguckte. Luger sprintete so schnell er konnte und streckte seinen linken Arm beim Rennen aus.
Der Offizier bemerkte das und schrie dem feuernden Truppler etwas zu, doch dieser bemerkte ihn nicht schnell genug um zu handeln. Lugers Arm krachte gegen die gepanzerte Brust des Trupplers, zwas schmerzte sein Arm vom Aufprall an der Rüstung, jedoch wurde der Truppler durch die schiere Wucht nach hinten gerissen. Er lag am Boden und Luger trat ihn in die ungeschützte Halssektion, der Truppler erschlaffte vor Schmerzen.

Doch der Navy Offizier stand immernoch vor ihm, Luger begegnete seinem Blick und eine Sekunde schien ihm der Kampf egal zu seinen. Sie blickten sich gegenseitig in die Augen. Für einen sarkastischen Kommentar war wohl die falsche Zeit, dachte Luger.

[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Haupthangar - vor der "Sanchez"] Lloyd Mace - Sturmtruppler und Gefangene im Hintergrund

[OP] Sry das ich wahrscheinlich schon so früh abhau, aber ich komme schon noch wieder ;) @ Lloyd POSTe ! ^^ [/op]
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar-Lloyd Mace; Luger Farrel]

Lloyd war in Gedanken bei der Schiffswerft, als ihn plötzlich ein lautes Scheppern aus seinen Träumen riss. Der Offizier fuhr herum und sah einen bewegungslosen Sturmtruppler und eine Mann in Zivil auf dem Boden liegen.

"Hey, was soll das?" fragte Lloyd, während sich der Zivilist wieder hochwuchtete. Als dieser dem noch immer am Boden liegenden Strumtruppler einen Tritt verpasste, wusste er, dass etwas nicht stimmte.
Die nun wieder aufrecht stehende Person drehte sich zu Lloyd um und er erkannte ihn nach kurzem Zögern. Luger Farrel, der Pilot des beschlagnahmten Transporters stand aus irgendwelchen Gründen vor ihm. Er hatte ihn zwar nur flüchtig gesehen, aber trotzdem war er sich sicher. Sofort wanderte seine Hand zum Gürtel und packte das Bordcom.


"Alarm, der Gefangene ist ausgebrochen. Alle Bereitschaftstruppen sofort zum Haupthangar. Mace konnte seinen Satz gerade noch beenden, als der erte rote Lichtblitz in seine Richtung zuckte. Lloyd hatte den Blaster des Flüchtenden übersehen, dessen erster Schuss jedoch aus der Not heraus entstand und glücklicherweise an ihm vorbei zischte. Lloyd warf sich hinter eine der im Hangar verteilten Terminalkonsolen und zog seinen Blaster. Er gab eine Serie wilder Schüsse über die Konsole hinweg ab, traf jedoch nichts ausser dem Boden und diversen Kisten. Er war einer der wenigen Offiziere, die stets einen Blaster bei sich trugen, jedoch hatte er ihn noch nie in einem Gefecht benutzt und die letzte Trainingseinheit lag lange zurück. In diesem Moment ertönte das lautstarke Dröhnen des Alarmsignals. Lloyd hoffte, dass die Sturmtruppen so schnell wie möglich in das Geschehen eingreifen würden.

[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar-Lloyd Mace; Luger Farrel]
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Haupthangar - vor der "Sanchez"] Lloyd Mace - Sturmtruppler und Gefangene im Hintergrund


Der Offizier (Lloyd Mace) riss sein Bordcom und bellte etwas von "Alarm" und "Gefangener" in das Com.
Luger riss den E-11 des Sturmtrupplers an sich und feuerte einhändig in die Richtung des Offiziers. Dieser hechtete von der Einstiegsrampe zu einer nahegelegenen Terminalkonsole. Luger stand auf und presste dabei den Blaster an seine Backe um besser zielen zu können. Gerade als er aufgestanden wa gab der Offizier ein paar wilde Schüsse über die Konsole hinweg ab. Sie zischten beunruhigend nah vorbei, doch Luger blieb weiter in Feuerposition und gab eine warnende Salve auf die Konsole ab.
Sie sprühte Funken und das Metall begann zu schmelzen, er wusste das sie den Offizier nicht kampfunfähig machen würden, aber immerhin würde ihn das vom schießen abhalten.

Er eilte zur Einstiegsrampe und warf den Blaster in sein Schiff, er hörte das Röhren eines imperialen Shuttles das sich nicht weit von seiner Position erhob. Er hatte den Kampf schon fast hinter sich gelassen als eine kurze gleißende Wärme seinen linken Unterschenkel durchdrang.

Sie durchbohrte ihm, brachte die Wärme in sein Inneres. Die Kraft in seinem Unterschenkel schwand, und wich dem Schmerz. Er trat auf dem linken Fuß auf und wurde unsanft zu Boden geschickt. Er schaute auf die Seite seines schmerzenden Schenkels und sah einen orange glühenden Rand der sich um eine hässlich aussehende Schusswunde zog. Er biss sich auf seine Unterlippe und hämmerte auf den Schließmechanismus der Einstiegsluke den er noch gerade so erreichte.

Er sah noch wie der Navyoffizier aus seiner Deckung kam, erst den Blaster ansetzte ihn dann aber doch in seiner Hand ruhen ließ.
Er stellte sich aufrecht hin, Luger sah ihm kurz in die Augen bevor ihm die Einstiegsluke die Sicht nahm. Der gedämpfte Lärm des Gefangenenausbruchs drang zu ihm herein.
Er kroch schwach in Richtung Cockpit.
"Verdammt, hab anscheinend schon vergessen dass das so wehtut!"
Er mühte sich auf den Piloten sitz und riss ein Stück seiner Weste ab und verband seine Wunde am Bein. Er grunzte jedes Mal schmerzerfüllt als der Schmerz durch ihn zuckte.
Er hämmerte auf den Startknopf ein und ein schwaches Brummen drang durch den YT-2000 Transporter. Er hörte ein paar Geräusche die sich wie Glockengeläut anhörten, wahrscheinlich waren das Schüsse von Sturmtruppen die sein Schiff verbeulten. Er blickte durch das Cockpit zu dem Shuttle das sich anschickte den Hangar zu verlassen als Grüne Turbolaser von der Seite des Hangars aufblitzten und das Imperiale Shuttle, das wahrscheinlich gekapert wurde, vaporisierten. Eine Feuerwalze breitete sich um das zu Boden fallende Wrack aus. Luger beschleunigte und raste aus dem Schiff hinaus in die Schwärze des Alls.
Er meinte noch den Navy Offizier (Lloyd Mace) gesehen zu haben der dem YT-2000mit Ruhe hinterhersah.


"Hier sprcht Basileia, Kontrolle. Sie sind dazu aufgefor....." Luger ließ den Comoffizier nicht sprechen und aktivierte seinerseits das Com. "Klappe Freundchen!" meinte er und schaltete das Kom ab.

Ein paar der Punktverteidigungskanonen schossen ihm noch hinterher. Doch er war schon dabei einen Hyperraumsprung zu berechnen.


"Dann eben doch nach Mon Cal...." sagte Luger mit gelangweilter Stimme und der YT-2000 Frachter "Sanchez" sprang dem Wasserplaneten entgegen.

[Hyperraum - YT-2000 "Sanchez"] allein
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar-Lloyd Mace]

Mit einem Sonntagsschuss hatte Lloyd den Flüchtling am Bein getroffen. Leider hielt das Farrel nicht davon ab, die Flucht fort zu setzen. Als Lloyd nach kurzer Feuerpause einen Blick über die Konsole warf, war der vermeintliche Gefangene bereits an der Rampe seines Schiffs angekommen. Lloyd hob den Blaster, doch Farrel versteckte sich teilweise hinter der sich bereits schließenden Rampe, weshalb er als ungeübter Schütze mit einem simplen Blaster nicht genau genug zielen konnte. Im ersten Moment stand er ratlos im Hangar und wusste nicht, was er nun tun sollte. Er war nicht einmal einen Monat im Dienst auf einem großen Sternenschiff und schon lag es an ihm, wichtige Befehle in brenzligen Situationen zu geben.
Ein lautes Zischen ließ ihn herumfahren und er bemerkte die weißen Panzer der Surmtruppen, die in den Hangar gestürzt kamen und augenblicklich das Feuer eröffneten. Lloyd wusste jedoch, dass Blaster einem Schiff nichts anhaben konnten, schon gar nicht bei einem Transporter mit Schildgeneratoren.
Plötzlich erschallte das Dröhnen der Triebwerke der "Sanchez" im Hangar. Lloyd ging hinter einem Stapel Kisten in Deckung, um nicht vom Antriebsstrahl erfasst zu werden. Wieder griff er zum Bordcom.


"Der Flüchtige versucht mit seinem Schiff zu entkommen. Traktorstrahl aktivieren und Alarmstart für die TIE-Jäger in Bereitschaft."

Der zuständige Offizier auf der Brücke bestätigte die Befehle und meldete sich kurz darauf leicht zerknirscht wieder.


"Sir, das Objekt hat sich sofort nach dem Start in einen Flugvektor begeben, welcher ihn aus der Reichweite unserer Traktorstrahlen führte. Da wir nur Patrouille in einem sicheren Sektor fliegen, läuft der Antrieb nur auf Sparflamme und die Besatzung der Traktorstrahlen konnte die Maschinen in so kurzer Zeit nicht einsatzbereit machen. Die TIEs sind zwar gestartet, allerdings war Farrel schon zu weit entfernt. Sir.....soeben ist er in den Hyperraum gesprungen.

Lloyd blickte eine Weile stumm zur gegenüberliegenden Wand. Die Meldung des wachhabenden Offiziers auf der Brücke war nicht überraschend. Kein Mensch hatte mit solch einem Zwischenfall gerechnet. Für einen kurzen Moment wollte er die Verfolgung des Sprungvektors veranlassen, wusste aber, dass es keinen Sinn machte. Ein Flüchtling sprang meist nur kurz in einen Sektor, um dann von dort aus nochmals zum eigentlichen Zielort zu springen. Eine Verfolgung war unmöglich, zumal die Einsatzbereitschaft der Basileia eine Verfolgung erst in knapp einer Viertelstunde möglich machte. Mace schritt zu den Sturmtruppen hinüber und deutete ihnen an, dass sie wieder zu ihren Posten zurück kehren konnten. Er selbst machte sich auf den Weg zur Brücke. Unterwegs tippte er eine kurze Notiz mit allen relevanten Daten und schickte sie an Captain Seifo Dias.


[Kuat-Orbit-VSD Basileia-haupthangar-Lloyd Mace]
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Besprechungsraum der führenden Schiffsoffiziere - Seifo Dias und John Crool -

Seifo saß in dem Stuhl am Kopfende des langen Tisches im Besprechungszimmer und hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Er konnte nicht fassen, was passiert war. Ein einziger Mann hatte, zahlreiche Gefangene befreit und geflohen. Somit war er für den Tod von 4 Soldaten verantwortlich.
Das ganze war eine absolut inakzeptable Leistung sämtlicher Crewmitglieder. Noch dazu hatte Gibson um eine Versetzung gebeten. Seifo wusste nicht, weshalb doch einige Offiziere verhielten sich nicht gemäß ihrem Rang.

?Mr. Crool, in 15 Minuten möchte ich, dass sämtliche Offiziere mit einem höheren Rang als Fähnrich in der Offiziers-Lounge erscheinen.?
Crool nickte und schritt aus dem Raum heraus.

*** 15 Minuten später, in der Offiziers-Lounge ***

?Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit!?, in dem Raum wurde es schlagartig ruhig, als ob die Offiziere etwas ahnen würden, dann fuhr Seifo fort, ?Aufgrund der jüngsten Ereignisse, werden auf diesem Schiff einige Veränderungen vorgenommen, die das Einflussgebiet einiger von den hier anwesenden verändern.
Unteroffizier Gibson, sie werden nach Bastion verlegt und warten dort auf weiter befehle vom Oberkommando. Leutnant Crool, ich befördere sie hiermit zum Leutnant-Commander. Leutnant Finnings, ich setzte sie herab in den Rang eines Unteroffiziers??,
Seifo fuhr so fort.
Nach 45 schweißtreibenden Minuten kam Seifo zum Ende:

?Leutnant Commander Mace, ich ernenne sie hiermit zum 2. Offizier dieses Schiffes. Leisten sie weiter so gute Arbeit. Die Versammlung ist hiermit beendet. Sie können gehen.?
Zufrieden packte Seifo seine Akten zusammen und wunderte sich, dass immernoch 2 Offiziere vor ihm standen.

- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Offiziers-Lounge - Seifo Dias, John Crool und Lloyd Mace -
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Offizierslounge-Lloyd Mace; Sefo Dias; Offiziere]

Die Besprechung hatte länger gedauert, als Lloyd ursrünglich erwartet hatte. Als Staffelführer hatte er in seiner Zeit als Pilot bereits mehrmals an solchen Treffen teilgenommen. Meist waren es nur kurze Lageanalysen gewesen, bei denen der Oberbefehlshaber des Schiffs über sämtliche Aktionen informiert wurde. Die vergangene Unterhaltung war jedoch ein Monolog des Captains, der zum Rundumschlag gegen das Offizirskorps ausholte. Die Wut über die Flucht von Luger Farrel, welche von einem Sternzerstörer des Imperiums nicht verhindert werden konnte, war Seifo Dias deutlich anzusehen. Lloyd wurde in seinem Sitz immer kleiner, schließlich war er im hangar direkt vor Ort und hatte sich sogar einen Schusswechel mit dem Flüchtenden geliefert. Dennoch musste er zugeben, dass der Captain prinzipiell recht hatte, ein solches Versagen war beschämend für die gesamte Flotte.
Umso erstaunter war Lloyd Mace, als Captain Seifo Dias ihn zum zweiten Offizier der Basileia ernannte. In windeseile schossen ihm die Szenen der Flucht, die Schießerei im Hangar, die Funksprüche und sein eigenes Handeln durch den Kopf. Die Offiziere hatten zwar versagt, ihn selbst traf aber keine Schuld. Er war zu diesem Zeitpunkt nicht auf der Brücke gewesen, im Gegenteil. Er hatte im Hangar persönlich versucht den fliehenden Piloten zu stoppen. Seine Befehle an die Brücke konnten nicht befolgt werden, da die Traktorstrahlen nicht besetzt waren und dieser Farrel offenbar genau wusste, wie manden Turbolasertürmen eines Sternzerstörer entkommen konnte. Als der Captain seine Offiziere entließ, wartete Lloyd eine Moment, bevor er zu seinem Befehlshaber schritt.


"Sir, ich danke Ihnen für das mir entgegen gebrachte Vertrauen. Ich werde mein bestes tun, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen."

[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Offizierslounge-Lloyd Mace; Seifo Dias]
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-kommandobrücke-Lloyd Mace]

Die Konferenz der Offiziere war nun einige Tage her und der Sturm hatte sich verzogen. Das schändliche Versagen der Brückencrew zum zeitpunkt der Flucht würde niemand im Offizierscorps so schnell vergessen. Lloyd gehörte zu den wenigen Gewinnern, vom einfachen Offizier zur Nummer drei auf dem Schiff. Captain Seifo Dias hatte sich die letzten Tage in seine Kabine zurück gezogen, so auch jetzt. Nun war der zweite Offizier der Basileia für den Moment die oberste Autorität auf der Brücke. Ein schiefes Lächeln zierte sein Gesicht, wenn er an die Beförderung dachte. Er hatte zweifelsohne Glück gehabt, in der entscheidenden Situation hatte er die richtigen Entscheidungen getroffen, wären einige Stufen über ihm die falschen gefällt wurden.
Lloyd wandte sich von der Panoramascheibe ab und ging hinüber zu den Offizieren der Jägerkorps, die auf der Brücke für den Kontakt zu den im Einsatz befindlichen TIE-Staffeln zuständig waren.


"Lieutenant, machen Sie ein dutzend Drohnen klar. Sie sollen im Abstand von fünf Kilometern um das Schiff kreisen.

Der Aufenthalt im Orbit über Kuat war bisher vollkommen ruhig verlaufen. Seit dem Zwischenfall mit diesem Schmuggler, oder was er auch immer gewesen war, war die Routine zurück gekehrt. Vom Krieg gegen die Republik war nichts zu hören und noch immer tobte in der Administration der Machtkampf zwischen den Sith.

"Sir, die Drohnen haben ihre Position erreicht."

Lloyd wollte sicherstellen, dass die Mannschaften in den Bereitschaftsräumen stets auf alles gefasst waren. Unbesetzte Traktorstrahlen und ein unvorbereiteter Sternzerstörer, sowas würde nie wieder passieren. Vorab sendete er eine kurze Nachricht an den Captain, damit dieser nicht unwissen auf die Brücke gestürzt kam. Auch der erste Offizier wurde informiert.

"Gut. Alarm für das gesamte Schiff, simulierter Angriff. Alarmstart der TIE-Jäger. Sie sollen die Drohnen zerstören."

Der Offizier an der Konsole nickte und setzte ein breites Grinsen auf. Ein Probealarm war für die Brücke am angenehmsten, während der Rest des Schiffs aus dem Tiefschlaf gerissen wurde. Das Dröhnen des Alarmsignals schallte durch die Gänge des Schiffs und war auch auf der Kommandobrücke zu hören. Kurze Zeit später schoss eine Staffel TIEs an der Front vorbei und eine Drohne nach der anderen verwandelte sich in einen glühenden Feuerball. Lloyd Mace wandte sich einem Display zu, welches die Bereitschaft und Einsatzfähigkeit sämtlicher Bereiche zeigte. Jede Turbolaserbatterie, die Generatoren für den Traktorstrahl, der Generator des Antriebs, alles war bereits nach kurzer Zeit zu 90% besetzt oder einsatzbereit. Ein vergleichweise guter Wert, dachte man an das Debakel vor einigen Tagen.

"Alarm aufgehoben. Gute Arbeit, aber das muss in Zukunft noch etwas schneller gehen. Wenn plötzlich ein Feindgeschwader aus dem Hyperraum tritt, haben wir vielleicht noch weniger Zeit.

[Kuat-Orbit-VSD Basileia-ommandobrücke-Lloyd Mace]
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar]

Naro verließ die Fähre. Sie hatte ihn hierher gebracht auf ein Schiff von welchem er hoffte, bald darauf arbeiten zu dürfen.
Nun musste er warten bis ein gewisser John Crool ihn abholen würde.

Naro freute sich. Während seiner ganzen Ausbildung hatte er gehofft auf so ein riesiges Schiff zu kommen und nun könnte er seinem Traum endlich einen Schritt näher sein.

[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar]
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Gang - Seifo Dias -

Seifo hatte sich in den letzten Tagen etwas zurückgehalten, um eine neue Strategie auf seinem Schiff einzusetzen. Er hatte neue Schichtpläne erstellt und gewisse Besatzungsmitglieder genauer unter die Lupe genommen. Er hatte außerdem beschlossen in Zukunft etwas strenger zu sein und regelmäßig Übungen durch zu führen, damit so etwas, wie die Flucht des Rebellen nicht mehr vorkommt.
Zischend öffnete sich die Tür und Seifo betrat die Brücke.

?Nehmen sie Kurs auf das Mustafar-System.?, befahl Seifo und stellte sich neben Mace.
?Was gibt es neues Leutnant Commander??, fragte er und es folgte sofort die Antwort:
?Leutnant Darant hat seinen Dienst angetreten und Unterleutnant Gibson hat das Schiff verlassen. Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse.?
Seifo nickte bestätigend und machte sich auf den Weg zur Lagerverwaltung.
Er schritt durch die Gänge des Schiffes, bis er an seinem Ziel ankam. In dem Raum befand sich neben den Buchführern des Schiffslagers auch noch Leutnant Commander Crool.
Seifo gab einige Befehle an die Buchführer und betraute Crool damit, der Technik seine Befehle zu übermitteln.
Dann begab sich Seifo zurück zur Brücke. Er wollte den Schichtwechsel und damit den Beginn seines neuen Schichtplans höchstpersönlich überwachen.


- Hyperraum - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias und Lloyd Mace -
 
- [Kuat-System - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew

Heightmeyer beobachtete schweigend, wie die "Ajax" ihrem Kurs folgte und die Sensoren alles aufzeichneten - was sie entdeckten. In einem Intervall von drei Minuten wurden alle in dieser Zeit gesammelten Daten, über unzählige Satelliten und Kommunikationszentren, nach Mon Calamari gesendet. Dieses Risiko ging man ein, um - für den Fall das die "Ajax" zerstört wurde - noch über relevante Daten zu Verfügen. Allerdings vergrößerte dies die Möglichkeit entdeckt zu werden nur, aber man hatte alle seine Einwände abgeschmettert und die Befehle waren nicht geändert worden. Dabei hätte man doch einfach alles Senden können, wenn das Schiff entdeckt worden wäre, statt das Risiko durch regelmäßige Sendungen noch zu steigern. Für ein imperiales Schiff dürfte es leichter sein die Kommunikation abzufangen und ihre Position dadurch zu bestimmen, als den Aufklärer mit den Sensoren zu entdecken. Der Commander wandte sich seufzend seiner Konsole zu und beobachtete weiterhin jedes Detail genaustens.
Mit einem Mal erschien ein roter Punkt auf den Display, welches die Daten der Sensoren zeigte.


"Wir haben hier einen Bandit, Sir. Ihre Sensoren dürften uns noch nicht klar identifiziert haben."

Der Commander reagierte sofort.

"Senden einstellen, Sensorradius verringern und bringen sie uns aus ihrer Sensorreichweite. Navigation, errechnen sie einen Kurs der uns in einem leichten Bogen in Richtung System inneres bringt, aber so das wir über jede Kursänderung der Imps bescheid wissen. Wenn sie uns endgültig entdeckt haben, dann achten sie darauf das ihr Abfangkurs und bloß nicht erwischt."

Es wurden von allen Stationen die Befehle bestätigt und einen Moment später änderte der Aufklärer bereits seinen Kurs und ging auf Außenkurs, während die Navigatoren noch einen neuen Kurs errechneten. Allerdings schien es reichlich knapp gewesen zu sein, hatte Heightmeyer das Gefühl, wenn sie etwas Pech hatten dann hatten die Imps sie identifiziert. Eigentlich sollte er nun sämtliche Daten rausschicken, aber das Risiko entdeckt zu werden wäre einfach zu groß. Wenn die Imps ihnen zeigten das man sie tatsächlich erwischt hatte, dann war immer noch genügend Zeit...

- [Kuat-System - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Offizierssektion-Lloyd Mace]

Lloyd blickte ein letztes Mal auf sein Datapad als er seine Kabine verließ. Da keine neuen Nachrichten verzeichnet waren, steckte er es wieder ein und ging zu einem der Turbolifte. Die letzten Tage hatte er wieder mit Routineübungen verbracht, welche die Mannschaft nun im Schlaf beherrschten. Von nun an würde sie niemand mehr an der Nase herumführen.
Die Tür glitt zischend zur Seite und Lloyd Mace trat hinaus in den Haupthangar des Sternzerstörers.


"Die Fähre steht bereit Sir. bemerkte der zuständige Hangaroffizier, als beide gemeinsam an den hier parkenden Schiffen vorbei marschierten. Lloyd hatte beschlossen den Werftanlagen von Kuat einen Besuch abzustatten. Schon als Kind faszinierten ihn die großen Sternenkreuzer und deren Entwicklung. Einige seiner Modellschiffe hatte er damals selbst konstruiert, manche waren sogar voll flugfähig, zumindest bis zu ihrem ersten Absturz.

"Gut, wir starten dann, sobald der Startvektor frei gegeben ist." Der Lieutenant Commander betrat die Lambda Fähre und nahm auf einem der Sitze im hinteren Teil des Schiffs platz. Auch einige Techniker der Basileia waren an Bord um diverse Ersatzteile zu besorgen. Der Pilot funkte eine Bestätigung an die Brücke und die Fähre hob vom Boden ab. Von einem Traktorstrahl geführt, glitt sie durch den Hangar, vorbei an Frachtern und Transportern und wurde schließlich in den Orbit über Kuat entlassen.

[Kuat-Orbit-Lambda-Fähre auf dem Weg zur Werft-Lloyd Mace]
 
[Kuat ? nahe der Werftanlagen ? ISD Avenger ? Brücke] Brückencrew und Elysa

Der aufmerksame Blick ihrer dunkelbraune Augen glitt nachdenklich aus dem Brückenfenster, über die leicht beschädigten Aufbauten der Avenger, sie waren vor zwei Tagen, einer in einen Hinterhalt geratenen Aufklärungseinheit, zu Hilfe geeilt. Der Sternenzerstörer hatte es vermocht das Gefecht zu kippen und die Aufklärungslinie vor Schlimmeren als leichte Rumpfschäden zu bewahren. Zornig hatten sich die republikanischen Einheiten an dem Schlachtschiff rächen wollen, doch die Avenger hatte überdauert.
In einiger Entfernung konnte die brünette Commodore bereits die gut gesicherten, gewaltigen Werftanlagen von Kuat erblicken, wo ihr Kommandoschiff die nächsten Wochen, vielleicht sogar zwei Monate verweilen würde. Und sie somit solange zur Handlungsunfähigkeit verdammen. Ein Gedanke, der die schlanke Sith jetzt schon ungeduldig werden lies.
Die Flotte war bisher eine ausgezeichnete Möglichkeit gewesen sich aus dem eskalierenden Bruderkrieg herauszuhalten, aber ohne Kommando und Befehle, weit draußen im Weltraum, würde sie eine Entscheidung treffen müssen. Allegious wollte es so, das hatte er bereits vor einiger Zeit deutlich gemacht. Die Lippen nachdenklich aufeinander gepresst ging sie ihre Alternativen durch.

Alynn befand sich ihres Wissens nach auf Carida, die gemeinsame Operation über Ord Biniir hatte die rothaarige Offizierin gemeistert, und somit ihre Integrität der Flotte gegenüber wieder einmal bewiesen. Eine Leistung, zu der Elysa ihr noch nicht gratuliert hatte, doch strebte Alynn auch nicht danach. Dennoch wäre es ihr sicherlich nicht unangenehm, sollte ihre Lehrmeisterin ihre Taten anerkennen. Gerüchteweise hielt sich Hochadmiral Kratas ebenfalls dort auf.

Mit einem letzten abschätzenden Blick über die Aufbauten, zog sich die Kommandantin der Avenger in ihr Büro, welches direkt an der Brücke angrenzte, zurück. Wie sooft fand sich Elysa nach kurzem mit einer Tasse süßlichen Tees und der leisen Untermalung durch klassische Musik, über den Akten, an ihrem Schreibtisch wieder. Sie war mittlerweile fertig mit der Verluststatistik, wollte sie jedoch ein letztes Mal überprüfen, bevor sie ans Flottenhauptquartier weitergegeben wurden.
Die Liste war kurz, relativ gesehen. Dennoch hatte ihr Sternenzerstörer 117 Tote zu beklagen, hinzu kam in etwa das Doppelte an Verletzten, die man besser in einem Militärkrankenhaus, als an Bord eines Kriegsschiffes versorgen ließ. Bastion hatte eines der besten Militärkrankenhäuser, und dennoch hatte sie sich dagegen entschieden. Zu nahe an Allegious.

Ein resignierender Seuftzer bahnte sich einen Weg über ihre Lippen. Früher oder später würde er sie dazu zwingen ihre Neutralität aufzugeben, ein Fakt der ihr sehr wohl bewusst war, Elysa aber keinster Weise passte. Sie diente dem Imperium, einer Idee... nicht einem Mann, der in seinem Wahnsinn tun und lassen konnte, was er wollte. Weder Menari, noch Allegious wäre ihre Wahl für den ?Thron?. Needa würde an der Decke seines Kommandos laufen, wenn er noch lebte, was im Moment niemand mit Gewissheit sagen konnte. Der ehemalige Großadmiral wäre eine Alternative, die Elysa durchaus begrüßen würde, aber ob jemals ein Nichtsensitiver das Imperium regieren würde? Nein, dazu waren die Sith zu sehr auf die Kontrolle und Macht des Titels versessen und somit war es mehr als wahrscheinlich, dass die Flotte unter dem nächsten Imperator wieder viel von ihrer unter Phollows Herrschaft gewonnenen Freiheit einbüßte. Alle Macht eines Staates in einer Person vereint. Das hieß es Imperator zu sein.

Ein leises Summen kündete davon, dass sich ein Besucher vor ihrer Tür befand. Commander West trat nach ihrer Aufforderung ein, der Verband um seinen linken Arm kündete vom Versuch des feindlichen Kreuzers, die Brückensektion des Sternenzerstörers auszuräuchern, als die Schilde der Avenger unter dem feindlichen Beschuss ausfielen.

?Ma'am, der Chief meldet, dass wir mindestens zwei Wochen in der Werft bleiben müssen, insofern wir denn mit der entsprechenden Priorität versehen werden. Ist dies nicht der Fall... mindestens sechs Wochen.?
Vielleicht konnte Elysa ihren Rang irgendwie nutzen, um die Avenger auf der Prioritätsliste weiter oben einzuschieben, sollte es notwendig sein. So oder so, sie würde eine zeitlang ohne aktives Kommando sein. Dafür hatten die Trümmerteile des MC 40- Kreuzers gesorgt.

Der junge XO wartete geduldig auf ihre Antwort, während die dunkelhaarige Kommandantin ein weiteres Mal die Schadensstatistik überflog.
?Die Crew der Avenger war die letzten zwei Jahre ununterbrochen im Einsatz. Ich möchte, dass sie solange Landgang bekommt, bis die Reparaturen abgeschlossen sind. Ich werde mit dem leitenden Offizier der Werft reden, dass unsere eigenen Techniker nicht bei der Reparatur helfen werden.?
Elysa würde nichts über fünf Wochen akzeptieren und wenn sie dem Leiter der Werft dazu ein bisschen Druck machen musste, war das ein Preis den sie gerne entrichtete. Solange sollte Carida eine Alternative darstellen und somit war die Entscheidung gefallen.
Dennoch gab es einen einzelnen, irritierenden, selbstkritischen Gedanken: 'Laufe ich vor ihm weg, oder versuche ich nur selbst mir den Zeitpunkt auszusuchen?' Alles in ihr wehrte sich dagegen, wie ein dressiertes Tier, seinem Ruf zu folgen. 'Zu stolz...'


[Kuat ? nahe der Werftanlagen ? ISD Avenger ? Büro] Commander West und Elysa
 
[Kuat ? nahe der Werftanlagen ? Shuttle ? Passagierabteil] Elysa

Vier Wochen, weniger Zeit hatte sie dem leitenden Offizier der Werften nicht abringen können. Sicherlich, Elysa hätte ihn mit der Macht einschüchtern können, um zu bekommen was sie wollte, allerdings stand dies im Gegensatz zu ihrem Verhaltenskodex der Flotte gegenüber. Schließlich hatte sie sich mit den Soldaten und Offizieren bewusst auf eine Stufe gestellt, also handelte sie im Bezug auf den Umgang mit ihnen so, wie man es von einer Schiffskommandantin erwarten würde, mit der Integrität einer imperialen Offizierin.
Darauf bekundete sich auch das hohe Ansehen, welches sie an Bord der Avenger genoss, man sah in ihr keine Sith sondern eine Offizierin mit besonderen Befähigungen. Sie wahrte und respektierte die Traditionen, welche Line Captain Sorans hinterließ, beispielsweise das allwöchentliche, gemeinsame Abendessen ? es waren dabei nie mehr als zwölf Personen anwesend, ihr erster Offizier, eine Mischung aus vier weiteren Führungsoffizieren, die restlichen Sechs waren stets Mitglieder der Schiffsbesatzung, die sich in der vergangenen Woche besonders hervorgetan hatten. So hatte sie mit Kanonieren, Flottensoldaten und Technikern an einem Tisch gesessen, ihren Problemen und Vorschlägen gelauscht und ihnen vermittelt, dass ein jeder von Ihnen wichtig war, damit die Avenger mit höchster Effizienz funktionieren konnte.
Generell war sie sehr präsent. Mit Lieutenant Jinx absolvierte sie allmorgentlich einen fünf Kilometerlauf durchs Schiff, ebenso nahm sie regelmäßig am bewaffneten und unbewaffnetem Training des Sturmkommandos beziehungsweise der Flottensoldaten, teil. Ihre Crew war ihr in Respekt loyal ergeben, Elysa verlangte nicht wenig, das war ihr bewusst, aber ebenso war sie bereit alles für ihre Besatzung zu geben. Zuletzt hatte sie dies nach dem Gefecht vor zwei Tagen bewiesen. Nachdem die Feindeinheiten vertrieben oder zerstört waren, übergab sie das Kommando an ihren ersten Offizier, um Schadensberichte entgegen zu nehmen und Reparaturteams zu koordinieren, während sie auf der Krankenstation tat was sie konnte. Das Leben eines jeden imperialen Soldaten war es wert gerettet zu werden und die Macht bot ihr dazu Möglichkeiten, welche der Technik verwehrt blieb. Natürlich konnte man niemals alle retten, aber jeder von ihnen hatte es verdient, dass die brünette Corellianerin es zumindest versuchte. Needa hatte sie nachhaltig beeindruckt, denn er hatte es verstanden die Soldaten unter seinem Kommando zu inspirieren, indem er sich stets den gleichen Gefahren aussetzte wie sie. Eine Maxime die sie ebenso für sich beanspruchte.

Die Auszeit würde ihrer Crew gut tun und Commander West die nötige Zeit geben, die erforderlichen Beförderungen, als auch Versetzungen vorzunehmen. Ihr erster Offizier hatte mehr als einmal seinen Wert bewiesen, stellte er ihre Befehle nicht in Frage und vertraute ihrem Urteilsvermögen. Hinzu kam, dass er in den administrativen Angelegenheiten eines Sternenzerstörers sehr bewandert war. Die dunkelhaarige Corellianerin hatte alle von ihm verfassten Berichte und Versorgungsanforderungen überprüft und in der Tat hatte sie einiges von ihm lernen können und dadurch die eigenen ? für die Militärbürokratie notwendigen ? Fähigkeiten ausbauen können. Logistik war in der Kriegsführung ein ebenso wichtiger Aspekt wie Strategie, Taktik, Moral und Nachrichtenversorgung. Die ersten Erfolge der mittlerweile lange Jahre zurückliegenden Rebellion lagen darin begründet bewaffneten Konflikten mit überlegenen Feindkräften aus dem Weg zu gehen, tief in dessen Flanke vorzudringen und ihre Logistik, Versorgungslinien und Hauptquartiere zu zerstören. Jeder kämpft mit dem, was er zur Verfügung hat.

Mehr als ein Imperator hatte in der Flotte nur einen Hammer gesehen. Und wenn man einen Hammer hat, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel. Zugegebenermaßen konnte brutale Gewalt, durchaus weiterhelfen, insbesondere zur Abschreckung dienen. Im gleichen Atemzug jedoch konnte man damit sehr gut weitere Parteien gegen sich aufbringen. Für Janem, war die Flotte nur ein Vorschlagshammer, das hatte er schon während seiner Zeit als Oberkommandant unter Beweis gestellt. Allegious traute sie mehr Finesse zu... nein, das beschrieb es nicht richtig. Sie erwartete mehr Finesse von ihm, mochte der Noghri Marrac'khar einst ein brutaler Schläger gewesen sein, so war der Sith Exekutor Darth Allegious weit aus dessen Schatten hinausgetreten, hatte seine Zeit abgewartet und den Chiss glauben lassen der Noghri wäre unterlegen. Menari hätte keinen weiteren starken Sith neben sich geduldet. So ergab es alles einen Sinn.
Intrige, Verrat und Gewalt. Es schien als würden die Besitzansprüche der Sith immer wieder auf diese drei Fundamente zurück führen. Das Chaos inmitten der Ordnung und Stabilität des Imperiums. Welche Ironie...

Mit einem sanften Ruck, glitt das Shuttle in den Hyperraum, der Sprung würde nur einige Stunden dauern, während sich die ehemalige Jedi weiteren Gedankengängen zu ihrem Platz im Imperium, nicht Sith oder Flotte, hingab. Auch Alynn galten ihre Gedanken, denn war die rothaarige Kommandantin nicht eine gelungene Verschmelzung der beiden Säulen des Imperiums. Ergebene Offizierin mit der Befähigung, dem Wissen und den Willen die Macht so einzusetzen, um ihrem Regierungssystem mit höchster Effizienz zu dienen. Ihre harten, nahezu grausamen Tendenzen, hatte die Rothaarige gelernt zu kontrollieren somit war sie Herrin ihres eigenen Schicksals ? keine bloße Marionette der Mächtigen.
Und Elysa loyal, aber nicht blind, ergeben. Ein wichtiger, entscheidender Faktor.

[Hyperraum ? Shuttle ? Passagierabteil] Elysa
 
[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]
Alles war ruhig. Der gesamte Kreuzer erschien einem vollkommen leer und trostlos. Dabei war er mit fast 5200 Mann Besatzung gestärkt. Dass es so ruhig war, lag daran, dass die meisten gerade schliefen. Darunter auch Alan Farreck. Dieser bekam eine kleine Wohnung auf dem Sternzerstörer, da es schon immer mal sein Wunsch war, auf einem Kreuzer zu leben. Pflichten hatte er auf dem Kreuzer jedoch nicht.

Alans Wecker klingelte. Langsam öffnete er seine Augen. Er hatte schon immer Probleme mit dem Aufstehen. Besonders heute. In letzter Zeit bekam Farreck nicht genug Schlaf. Er hatte so viel auf Kuat zu erledigen. Heute war er bereits das fünfte Mal auf dem Planeten, der unter ihm im All schwebte. Diesmal ging es um einen Besuch bei seinem Vater. Er sagte, er habe eine Überraschung für Alan.
"Vielleicht ein Lichtschwert?", dachte sich Alan ironisch. Er wusste, dass er Machtsensitiv ist. Doch woher er das wusste... Er hatte keine Ahnung...

[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]
 
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[ Kuat / Auf dem Planeten / Kleine Wald-Siedlung / Haus von Alans Vater ]
Alan Farreck war mit einem der im Hangar verfügbaren TIE-Interceptors nach Kuat geflogen. Dort landete er neben einer kleinen Siedlung, die im Wald lag. Alan freute sich auf seinen Vater. Das tat er immer. Doch besonders heute, wenn es heißt, dass er eine Überraschung für ihn habe. Er tüftelte auf dem Weg zu dem Haus seines Vaters immer noch, was es denn wohl sein könnte. Vielleicht doch ein Lichtschwert?

Als er bei seinem Elternteil angekommen war, klingelte er. Wenige Sekunden später öffnete ihm sein etwas dickerer Vater.
"Hallo, Vater. Wie geht es dir heute?", fragte Alan.
"Gut, denn ich habe etwas für dich!", antwortete sein Vater. Er führte ihn herein, in seine Droidenkammer.
"Hier, der ist für dich!" Alan war überrascht. Tatsächlich wurde ihm gerade eine R4-Einheit geschenkt.
"Wie heißt er?", fragte Alan.
"R4-G1! Aber sag lieber 'Dschie-Wan' zu ihm, dass hat er lieber!" Alan umarmte seinen Vater liebevoll.
"Trink doch einen Kaffee mit mir!"
"Sehr gern, Vater!" Und so setzten sie sich in die Küche des Vaters und unterhielten sich.

"Sag mal, Junge, warum arbeitest du eigentlich für das Imperium? Wegen mir?"
"Auch. Ich habe gehört das das Imperium die Hutten verabscheut, genau wie wir... Und da sah ich es als angemessen mich mittels des Imperiums an den Hutten zu rächen!"
"Das heißt, du bist ein Rassist? Einer der etwas wie Rassengesätze für gut befindet?"
"Nein, ich habe für jegliche andere Rassengesetze des Imperiums nichts übrig. Ich bin kein Rassist! Ich will mich lediglich am Hutt-Clan rächen."
"Das finde ich gut, mein Sohn. Auch ich muss sagen, dass einige Vorlieben des Imperiums nicht meinen Vorstellungen entsprechen... Und deswegen werde ich zur Neuen Republik wechseln! Dort bekomme ich als Taxifahrer sowieso mehr gezahlt, und ich fühle mich dort einfach wohler! Und eine wichtige Frage muss ich mir immer wieder stellen: Was ist ein Imperium ohne Imperator? Kein Imperium mehr, Junge, dass steht fest!"
"Versuchst du mich etwa auf die Seite der Neuen Republik zu bekehren?", fragte Alan süffisant.
"Na klar, sonst wären wir jetzt ja wohl Feinde!", antwortete Alans Vater auf die gleiche Weise. Beide lachten miteinander während Alans Vater ihn zur Tür führte. Sie verabschiedeten sich, und Alan ging zurück zu seinem Sternjäger. Während er das tat, dachte er nochmals darüber nach, was sein Vater da getan hat, und ihn beschleichte ein komisches Gefühl dabei...

[ Kuat / Auf dem Planeten / Kleine Wald-Siedlung / Haus von Alans Vater ]
 
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[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]

Alan wachte auf. An das einzige an was er sich gerade erinnern konnte, war ein komischer Traum. Er träumte, dass er aus dem Sternjäger-Korp austrat, und sich der Neuen Republik anschloss, um dort als Taxifahrer zu arbeiten. Dann würde er genau das gleiche tun wie sein Vater. Nur warum erschien dieser Traum Alan so komisch? War es in seinen Augen etwa eine Sünde, der Republik beizutreten? Anscheinend ja... Das hat ihm dieser Traum klar gemacht.

Alan stand auf, und schaltete die R4-Einheit an, damit er sie neu programmieren kann. Das sollte ihn vom Denken über diesen abstrakten Traum abhalten.
"Na, mein Kleiner... Wir werden sicherlich gute Freunde!", sagte Alan zu dem herum-piepsenden Droiden.
"Ich muss Wohl oder Übel etwas an dir herumfuchteln. Aber das wird nicht lange dauern. Ich programmiere dich nur so, dass du meine... Kleinen Wünsche auch befolgst!"
"Piep, büüp, büüp, büüp, bop", antwortete der Droid. Es klang wie eine Frage.
"Du fragts mich sicherlich, welche Wünsche du dann erfüllen musst, was? Tja, zum Beispiel wirst du mir einen Tee holen, wenn ich es dir befehle!"
"Büüüp...", drang es nur betrübt aus den Lautsprechern des Droiden.
"Keine Angst, nach der Programmierung wirst du es vollkommen gewöhnt sein, Dschie-Wan, dass kannst du mir glauben!" Alan programmierte viele Stunden, da vieles an dem Droiden nicht seinen "Wünschen" entsprach.

[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]
 
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[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]

"Ach, Dschie-Wan, mein jetziges Leben ist so... Langweilig...", sagte Alan betrübt zu seinem neuem Droiden.
"Wahrscheinlich verstehst du mich nicht wirklich... Du bist eben doch nur ein kleiner Droide..."
"Biep, biep, büüp!" Anscheinend fühlte sich G1 jetzt beleidigt.
"Ich habe zwar bisher vieles erreicht... Allerdings will ich endlich in die WolveSquad-Staffel..."
"Biep..." Dazu konnte der Droide nicht viel sagen.
"Weißt du, ich warte nur darauf von Aiden Thiuro benachrichtigt zu werden, und er zu mir sagt: 'Alan, du bist drin!'... Ob das jemals geschieht? Ob ich meine Bewerbung ganz umsonst abgegeben habe?" Alan machte sich Sorgen. Doch er wusste irgendwie, dass es klappen würde, weil er es sich ganz fest wünschte...

[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]
 
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[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]

Die TIE-Scouts fliegen imposant und schnell am patroullierenden Victory-Kreuzer vorbei. Alan kann sie nicht sehen, da sein Zimmer weder Fenster, noch irgendwelche anderen Anlagen zum Sehen des Äußeren Geschehens vorbringt. Trotzdem weiß er, dass TIE-Scouts um das Schiff patroullieren.
"Weißt du, Dschie-Wan, ich würde gern mal einen TIE-Scout fliegen. Wir haben leider nur gar keinen an Bord..."
"Bieep, biep, büüp, büüp.", sagte G1, während er ein Holocron über sich aufblitzen ließ. Es war ein Holocron eines TIE-Phantoms.
"Ohh, ja, einen TIE-Phantom zu steuern, wäre auch mal eine interessante Angelegenheit. Ich hatte schonmal das Vergnügen; im Simulator. Dort kann man verschiedene Schiffstypen des Imperiums fliegen. Tatsächlich konnte man dort sogar einen Tartan-Patroullienkreuzer fliegen. Fliegt sich wie ein Jäger, nur ein klein wenig klobiger, aber ansonsten schön schnell..."
"Bieuieep!", rief der kleine Astromechdroide und ließ ein weiteres Holocron aufblitzen. Diesmal war es ein TIE-Defender.
"Was ist das? Ahh, jetzt weiß ich, ein TIE-Jagdbomber oder auch TIE-Defender genannt. Ja, ja, so ein Vieh zu fliegen ist schon oberste Klasse... Die im WolveSquad fliegen die Dinger. Einfach umwerfend... Ich wünschte ich könnte mitfliegen..."

[ Kuat / Orbit / Victory-Sternzerstörer "Radical" / Alan Farrecks Zimmer ]
 
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