Ich komm gerade von der Neujahrsfeier meiner Gruppentherapie, ist aufgrund der vielen Ethnien einfacher das so zu feiern. Und mein Begleiter ... also er ist kein Therapeut in dem Sinne, aber er ist mein Ansprechpartner wenn not am Manne ist, klar haben wir da auch ausgebildete und geprüfte Leute, aber manchmal ist es einfacher mit jemandem zu reden der kein diplom oder sowas hat. Er meinte ich sollte es posten, zum Teil auch um mich aktiv mit dieser Angst auseinanderzusetzen, das würde mir helfen ... ich verstehe immer noch nicht wie das helfen soll, obwohl es dann auch unser Gruppenleiter erklärt hat.
Okay ... also, hier ist sie.
Luke spricht mit Rey über die Geburt von Darth Vader, der einmal Anakin Skywalker war und durch Siddious, einen Jedi zu Vader wurde. Du weiß WO und Wann das im Film spielt ja? Du weißt das es in dieser Halle spielt wo dieser Brunnen liegt, der mit diesem Yin Yang Symbol.
Der hier:
Luke erzählt dort wie Darth Vader entstand wie der Hochmut und die Arroganz der Jedi dazu führte das sie vernichtet wurden. Später sind es genau diese Eigenschaften die Snoke umbringen und im Prinzip sind es auch diese Eigenschaften die Reys Scheitern verursachen, in Bezug auf Ben, aber darum geht es nicht. Luke zeigt hier auf wie sich die Geschichte praktisch wiederholt. Womit Ben wirklich in Vaders Position gesteckt wird und Vader hat überlebt. Es erinnert sich ja kaum noch einer in der Republik an Anakin Skywalker aber alle erinnern sich an Vader. Es gibt da einen schönen Spruch, den Luke quasi zitiert als er sich Ben stellt. Du stirbst praktisch zweimal, einmal wenn dein Leben in dieser Welt endet und das zweite Mal wenn der letzte Lebende verstirbt der sich deiner erinnert.
Dazu sehen wir noch wie sich praktisch seit dem Imperium in der Galaxis nichts geändert hat, es gibt immer noch sklaverei und das obwohl die Republik nachweißlich existierte, etc. NICHTS hat sich geändert seit Anakin in den Jedi-Orden eintrat, so wie es Ben Solo tat. Es gibt nur einen Unterschied man hätte die Chance gehabt es anders zu machen und ehrlich das hat man nicht genutzt. Was wir bisher nicht wussten ist der Zustand der Galaxis und der ist mit eion paar Worten zu beschreiben: Wie bei Anakin. Eine Republik die keinerlei Status in den Äußeren Welten hat, dort gilt das Gesetz dessen was man gemeinheim: Geld regiert die Welt nennt und wohin macht sich die Rebellion nun auf? In den Outer Rim. Dorthin wo dieser Zustand bereits vor über sechszig Jahren Gesetz war und der nun auch wieder Gesetz sein wird. Man hat Leia nicht geholfen, vermutlich weil man bereits mit der FO verhandelt.
Die Freunde von Leia werden nicht näher beschrieben aber Freunde die am Rande von etwas leben sind zumeißt Freunde die alles etwas anders sehen, die einen Blick auf die Geschehennisse haben die weniger rosig oder weniger freundlich sind. Sondern vielmehr prakmatisch. Ein Beispiel ist zum Beispiel die Freundschaft zwischen Harry und Luna Lovegood, sie wird ausgegrenzt weil sie anders ist, aber sieht alles mehr vom praktischen Standpunkt aus als Harry, Ihre Schuhe sind weg, sie ärgert sich nicht drüber und geht halt Barfuß. Oder beim Hobbit wo der Fellwechsler den Zwergen hilft, er mag keine Zwerge, hilft ihnen aber weil er Orks noch weniger mag. Solche Verbündete unglücklicherweise immer die Fragen die man gar nicht hören will und hier wird es nicht anders sein. Weil das nun einmal ihre Aufgabe ist. eine Variante von solchen Freunden gab es zuhauf in der PT, als Prominentes Beispiel fällt mir jetzt allerdings aus AoTC ein, diese Kloner, wäre Obi-Wan nicht aufgetaucht hätten sie die Armee irgendwann jemand anderen verkauft.
Und zu solchen Freunden rettet sich der Wiederstand jetzt, zu Freunden die vermutlich bereits mit der FO verhandeln um ihre eigene Haut zu retten. Warum? Die Republik hatte ihre chance, zweimal und es hat sich nichts geändert. Es ist nicht verlorene Hoffnung oder verlorener Glaube der die Hilfe ausbleiben lässt, sondern die Tatsache das keiner glaubt das sich dann etwas ändert, sondern der gleiche Scheiß weiter bestehen bleibt.
Nun zu Kylos letztem Bild, wo er kniet. Ich habe gesagt das diese Bildsprache die völlig falsche ist, das stimmt auch, ABER es gibt eine berühmte Ausnahme. Der sogenannte Kniefall der Könige ... passiert normalerweise nur in Religiösen Darstellungen der Anbetung der Könige, aber in ein oder zwei Historiengemälden taucht er auch auf, für gewöhnlich mit dem lateinischen Satz: Magis prodesse quam Praeesse. Wörtlich übersetzt: Mehr nützen als Herrschen. Und Gemeint is im Prinzip das Gleiche wie die Chinesische Weisheit: Wahres Herrschen heißt zu dienen ... oder ähnlich, ich kriege den genauen Wortlaut nicht mehr zusammen. Goethe hat das wie folgt ins Deutsche Kulturgut übersetzt: Willst du viele befreien, so wag es vielen zu dienen.
Kurz gesagt um deine Herrschaft erfolgreich zu gestalten musst du so herrschen das du denen die du beherrschst, am meißten nützt. Und das Kylo durchaus so handeln kann, hat er in der Schlacht um Crait bewiesen. Er arbeitet mit hux zusammen und nachdem ich den Film gesehen habe denke ich inzwischen anders über die Hux-Kylo-Dynamik. Als Kylo kniet, steht Hux hinter ihm, einen Shot davon habe ich gesehen, aber der wurde wieder vom Netz genommen. Ich dachte bisher das ist die berühmte Dolchstoss-Metapher, aber Hux ist nicht angespannt, eher abwartend und kalkulierend in dieser Haltung. Deswegen bin ich überzeugt, ob Kylo lebt und stirbt hängt davon ab wie Hux sich entscheidet und der Kerl hat nur eine Möglichkeit, angesischts der Tatsache das den Befehl zur Zerstörung des Hosnian-Systems gegeben hat. Er muss die FO am Leben erhalten und Kylo mag ein tollwütiger Köter sein, zumindest in Hux Augen, aber dieser Köter KÖNNTE das sein was die FO braucht. Wie sagte Snoke doch so treffend:
Du fragst dich warum ich diesen Tollwütigen Köter in einer derart hohen Position dulde? Nun auch Köter können, wenn man um ihre Schwächen weiß von Vorteil sein.
Und Kylo kniet in dem Moment mit dem Licht hinter sich, das ist die typische Pose des knieenden Königs in Historiengemälden, ein Licht fällt auf den knieenden König, als dieser vor einem Papst niederkniet und um verzeihung bittet und dieser macht eine Geste der Vergebung. Und im Übertragenen sinn hat Kylo in dem Moment vor Rey gekniet die ja sowas wie eine Priesterin der hellen Seite ist und da Rey die einzige ist, ist sie zugleich auch eine Hohepriesterin und somit mit einem Papst gleichzusetzen.
Wir befinden uns also Symboltechnisch in einer ART von PT, alles ist da, die Symbolsprache, die Anleihen, die Vergleiche und die Paralellen in der Historie, besonders Gesellschaftlich betrachtet. Wenn wir uns also wieder in einer PT befinden, dann nehmen Kylo und Rey den Platz von Anakihn und Padme ein ... nur ohne Zwillinge. Und die PT hat Vader überlebt. Nur in dem Softremake hat er Siddious schon jetzt umgebracht.
***
Ja, ich denke das Hux hier der Knackpunkt ist, Hux ist jemand der sich noch einer Sache verschreibt an die er glaubt und er glaubt an die FO.
Soweit es den Kanon betrifft ist in Bezug auf seine Ausbildung, also die von Siddious, nichts bekannt. Bedeutet alle Informationen dahingehend gehören zum Legends- Kanon, womit die Frage offen bleibt, wenn Luke von den Sith weiß und auch von den Jedi, Palpatine jedoch solange er auf der Leinwand zu sehen war, als Sith galt, warum nennt Luke ihn dann einen Jedi? Das kommt mir etwas spanisch vor, ich hoffe da auf Klärung im Filmroman.
Was das Ende betrifft, ist es eigentlich Recht einfach, beide müssen existieren, die Rebellen haben das Imperium besiegt und sich damit einen neuen Feind, eine neue Dunkelheit erschaffen die Rache will und damit Krieg und verderben bringt.
Um diesen Kreis zu durchbrechen müssen Republik und Neu-Imperium nebeneinander existieren. Ausschließlich auf die Art und Weise kann der Kreislauf vom Krieg der seit Anakin und Padme existierte durchbrochen werden, aber dazu müsste Mal jemand mit dem Vernichtungskrieg aufhören. Ich habe da sogar schon eine Plot-Idee die ich ausarbeiten will und im Threads poste, sie ist noch Recht unausgegoren, aber es mäht soviel Spass und verletzt niemanden Gefühle, da will ich dieses Mal unbedingt wieder ein paar Ideen abgeben.
Es muss dunkel und hell nebeneinander geben, zwei Sonnen, zwei Kräfte, zwei Regierungen.
***
Das mit dem Tod solltest ndu dir Abschminken, denn wie ich erwähnte, Hux ist zwar der FO treu und kämpft aus Überzeugung für sie, aber wenn er das Gefühl hat das die FO Kylo braucht und ich denke dahin wird es sich entwickeln dann tötet er Kylo nicht. Die Republik... Oder was davon übrig ist braucht einen Verhandlungspartner dem sie wenigstens halbwegs trauen kann und Kylo ist zwar der Enkel von Vader aber damit auch der Sohn von Leia Organa und von Han Solo. Diese Trilogie endet nicht mit einem Sieg der guten, zumindest nicht im traditionellen Sinne, er endet damit das die Bösen nicht gewinnen. Es endet damit das die dunkle Seite nicht gewinnt. Ich bin mir ziemlich sicher, das Kylo deswegen überlebt, weil er das tut was Rose gesagt hat, er beschützt, die unschuldigen, der FO, oder glaubst du wirklich diese Leute haben keine Familie? Und nein um so zu handeln, muss er nicht hören was sie gesagt hat, er muss sich nur entscheiden wie seine Regentschaft aussehen soll.
@Peppi Bow Stimmt Kylo macht Vaders Entwicklung rückwärts durch, weswegen er die FO schlussendlich mit einem guten Militärrate und einem neuen Supreme Leader verlassen wird. Nämlich um Rey zu trainieren. Glaubt es oder nicht, als er Snoke tötete hat er zwar irgendwie den vollständigen Weg eines Sith hinter sich gebracht, falls er sich dessen überhaupt bewusst ist, aber damit hat er seine Ausbildung abgebrochen, genau wie Rey ihre bei Luke. Sie hat zwar die Bücher, aber was sagte Yoda nochmal? "Diese Bücher enthalten nichts, was das Mädchen Rey nicht schon in sich trägt." Was bedeutet Summa summarum, die Dinger sind nutzlos. Um ihre Ausbildung zu beenden, braucht Rey entweder einen von Lukes Schülern die mit Kylo gegangen sind oder Kylo selbst. Ich denke Kylo sorgt für ein Ende des Krieges, baut einen Brüchigen Frieden auf und verschwindet klammheimlich mit Hux hilfe, dem zwar sicherlich einfällt ihn dann abzuschießen, es aber dann doch sein lässt weil er merkt daß ihm das nichts bringt. Danach setzt er sich irgendwo ab, wird ein Niemand und unterrichtet Rey, denn nur wenn Rey zwar darin siegt Kylo in den Dienst des Lichts zu stellen und damit meine ich nicht einmal das er bekehrt wird, aber darin versagt sich autokratisch die Wege der Macht beizubringen kann ihr Mary Sue- Charakter noch abgeschwächt werden. Was den Stalljungen betrifft er steht in erster Linie dafür das Hoffnung noch vorhanden ist, aber zugleich auch das sich nichts in der Galaxie geändert hat, denn der Junge muss genauso leben wie Anakin auf Tatooine, statt zur Schule zu gehen und zu spielen, bei seiner Familie zu sein, arbeitet er in einem Stall fùr einen Schinderhannes und das ist genau das was bereits Anakin durchlebte.
***
Wie gesagt das sind die ersten drei Antworten innerhalb der ersten Diskussion.
@Nomis-Ar Somar Glaub mir es war nicht schön was damals passierte und es hat tiefgreifende Ängste hinterlassen und löst bis heute hin und wieder Panikattacken aus. Ich bin zwar, verglichen mit dem was anderen in meiner Gruppe passierte, noch glimpflich davon gekommen, aber sowas erschüttert dein Vertrauen in die Menschen und das Internet, sowie Internetsicherheit enorm. Es ist damals in einem Thread über Jon Snow passiert und vielleicht deswegen habe ich hier Angst bekommen, weil diese Figur nicht weniger in den entsprechenden Kreisen diskutiert wird, wie Kylo Ren, und ich fühle mich gerade ehrlich gesagt echt mies und mir bricht der Schweiß aus. Ich verschwinde mal bis Samstag aus dem Forum und beruhige erst mal meine Nerven.