Landtagswahlen Sachsen und Thüringen 2024

@Clyde_ ich verstehe deinen Punkt und bleibe trotzdem bei dem zweierlei Maß. Aber der ist mMn ein westliches Problem.
WM in Katar? Nein! Erdöl? Reden wir nicht drüber.
Handelspartner China? Kann man machen, reicht ja, wenn es kritisiert wird. Deutsche Waffen in bestimmten Krisengebiete? Geht!
Könnte man jetzt weiter ausführen.
Ich bin nicht nur von der Linken enttäuscht.
Mir hat mal eine Freundin gesgat, dass sich Deutschland aber schlecht abschotten kann.
Irgendwie hat sie recht und Unrecht zugleich.
 
@Clyde_ ich verstehe deinen Punkt und bleibe trotzdem bei dem zweierlei Maß. Aber der ist mMn ein westliches Problem.
WM in Katar? Nein! Erdöl? Reden wir nicht drüber.
Handelspartner China? Kann man machen, reicht ja, wenn es kritisiert wird. Deutsche Waffen in bestimmten Krisengebiete? Geht!
Könnte man jetzt weiter ausführen.
Ich bin nicht nur von der Linken enttäuscht.
Mir hat mal eine Freundin gesgat, dass sich Deutschland aber schlecht abschotten kann.
Irgendwie hat sie recht und Unrecht zugleich.

Ich fass es mal zusammen: Wir in Deutschland wollen keine Fremden in diesem Land, aber wir wollen sie als Arbeitskräfte ausnutzen.
Wir wollen nicht das andere menschen hier leben, aber es ist okay in deren Länder Waffen zu expodieren damit es der Wirtschaft gut geht.
Wir wollen nicht moralisch belästigt werden, während wir mit Diktatoren zusammenarbeiten...

Wir sind so ein scheinheiliger scheißhaufen... Aber das ist leider offtopic und ich will ehrlich gesagt keinen anlass bieten das der thread hier geschlossen wird. Die Leute haben aktuell viel redebedarf und viel frust muss raus und auch dafür ist dieser thread da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider hört es damit ja nicht auf, da ein nicht unerheblicher Teil obendrein eine Partei gewählt hat, welche ein elitärer, auf einen Personenkult aufbauender Club ist. An deren Spitze eine (vermutliche) Multimillionärin steht, die es irgendwie schafft, nicht wenigen weiß zu machen, dass sie für die kleinen Leute stehe.

Das ist alles richtig. Aber es ist schon unglaublich lustig dass diese Beschreibung 1:1 auch auf Merz zutreffend ist.
 
Du bist doch derjenige, der das gefühlt in jedem 2. Post beschwört. Deine Wünsche und Sehnsüchte, lass mich da raus.

Wenn ich dir von meinen Wünschen und Sehnsüchte erzählen würde, würdest du ziemlich ins Schwitzen geraden.

Aber von einem Wunsch, einer Sehnsucht erzähl ich dir gerne: Das man die Nazis der AfD endlich per Verbotsverfahren verbietet.
 
Wenn ich dir von meinen Wünschen und Sehnsüchte erzählen würde, würdest du ziemlich ins Schwitzen geraden.

Bitte nichts mit Schwerpunkten Füßen oder Fäkalien, ansonsten bin ich abgehärtet.

Aber von einem Wunsch, einer Sehnsucht erzähl ich dir gerne: Das man die Nazis der AfD endlich per Verbotsverfahren verbietet.

Es löst nicht das Grundproblem und wird vielleicht schneller als einem lieb ist ein neues Ventil finden (siehe Bremen). Es verschafft aber vielleicht Zeit und möglicherweise ist das mittlerweile das Beste, worauf man kurzfristig hoffen kann.
 
Bitte nichts mit Schwerpunkten Füßen oder Fäkalien, ansonsten bin ich abgehärtet.



Es löst nicht das Grundproblem und wird vielleicht schneller als einem lieb ist ein neues Ventil finden (siehe Bremen). Es verschafft aber vielleicht Zeit und möglicherweise ist das mittlerweile das Beste, worauf man kurzfristig hoffen kann.
Glaub ich nicht...

Ach was würde dann helfen? Die AfD an der Regierung zu beteiligen?
 
Aber von einem Wunsch, einer Sehnsucht erzähl ich dir gerne: Das man die Nazis der AfD endlich per Verbotsverfahren verbietet.

Dafür ist es mittlerweile viel zu spät. Hätte man vor Jahren machen müssen.

Und am verfahrenen Wahlergebniss würde sich nur ändern dass BSW noch mehr Stimmen hätte und die Freien Sachsen deutlich zweistellig wären.

Die letzten Jahrzehnte sind einfach auf unzähligen Ebenen gravierende Fehler gemacht worden. Jetzt hilft bloß noch Augen zu und durch. Und hoffen dass es besser wird.
 
Dafür ist es mittlerweile viel zu spät. Hätte man vor Jahren machen müssen.

Und am verfahrenen Wahlergebniss würde sich nur ändern dass BSW noch mehr Stimmen hätte und die Freien Sachsen deutlich zweistellig wären.

Die letzten Jahrzehnte sind einfach auf unzähligen Ebenen gravierende Fehler gemacht worden. Jetzt hilft bloß noch Augen zu und durch. Und hoffen dass es besser wird.

Ah Freie Sachen. Gutes Stichwort - und wieder mal ist die Blöd schneller als der rest.

 
Glaub ich nicht...

Ach was würde dann helfen? Die AfD an der Regierung zu beteiligen?

Auf mich brauchst du keine Rücksicht nehmen, danke.

Du glaubst wirklich, dass die Menschen nach einem Verbot plötzlich wieder CDU/SPD/Grüne/FDP/Linke/Tierschutzpartei wählen oder wenigstens zuhause bleiben? Einfach so?

Ein Verbot würde die Strukturen zerschlagen und das verschafft vielleicht Zeit, aber da mittlerweile ein nicht unerheblicher Teil der AfD-Wählerschaft die Partei bewusst wählt, löst sich das kaum in Rauch auf.
 
Auf mich brauchst du keine Rücksicht nehmen, danke.

Du glaubst wirklich, dass die Menschen nach einem Verbot plötzlich wieder CDU/SPD/Grüne/FDP/Linke/Tierschutzpartei wählen oder wenigstens zuhause bleiben? Einfach so?

Ein Verbot würde die Strukturen zerschlagen und das verschafft vielleicht Zeit, aber da mittlerweile ein nicht unerheblicher Teil der AfD-Wählerschaft die Partei bewusst wählt, löst sich das kaum in Rauch auf.

Das beantwortet aber nicht meine Frage. Also was schlägst du vor? Was ist deine Lösung?
Du hast auf meinen Lösungsvorschlag nicht geantwortet und dein "Argument" hör ich immer von leuten die damit rechnen man könnte irgendwie mit solchen Parteien zusammenarbeiten.

Also Butter bei die Fische! Du sagst ein Verbot bringt nichts. Gut. Ich geh jetzt nichtmal dreisterwiese darauf ein das ein Verbot ihnen die Möglichkeit nimmt unsere Demokratie zu übernehmen und in eine Diktatu zu verwandeln.

Dann sag uns auch wie man die AfD wieder los wird.
 
Das beantwortet aber nicht meine Frage. Also was schlägst du vor? Was ist deine Lösung?

Du beantwortest meine Frage doch auch nicht xD

Aber ich will mal nicht so sein: An der Stelle gibt es ein Missverständnis. Ich bin nicht (mehr) gegen ein Parteiverbot und schreibe ja, dass ein Zerschlagen der Strukturen Zeit verschaffen kann. Und dass das aktuell vielleicht das Beste ist, worauf man hoffen kann. Da steht kein Widerspruch zum Verbot.

Ich glaube das @icebär in seinem Beitrag über die strukturellen Probleme im Osten der wesentlichen Ursache der politischen Stimmung ziemlich genau auf der Spur ist. Und da sich diese Probleme absehbar dramatisch verschärfen, und daher kommt mein Einwand, den du als Argument gegen das Verbot interpretiert hast, sehe ich ein hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Stimmung ein anderes Ventil sucht.
 
Du beantwortest meine Frage doch auch nicht xD

Aber ich will mal nicht so sein: An der Stelle gibt es ein Missverständnis. Ich bin nicht (mehr) gegen ein Parteiverbot und schreibe ja, dass ein Zerschlagen der Strukturen Zeit verschaffen kann. Und dass das aktuell vielleicht das Beste ist, worauf man hoffen kann. Da steht kein Widerspruch zum Verbot.

Ich glaube das @icebär in seinem Beitrag über die strukturellen Probleme im Osten der wesentlichen Ursache der politischen Stimmung ziemlich genau auf der Spur ist. Und da sich diese Probleme absehbar dramatisch verschärfen, und daher kommt mein Einwand, den du als Argument gegen das Verbot interpretiert hast, sehe ich ein hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Stimmung ein anderes Ventil sucht.

Die selben Strukturprobleme haben wir im Saarland auch, wir verdienen sogar hier weniger als die Menschen in Sachsen.
Wir haben aber keine 30% Naziwähler...

 

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Ich bezweifle, dass es auf die Frage warum die AFD so erfolgreich ist eine einfache Antwort gibt. Wie so häufig sind es verschiedene Ursachen die zusammenkommen und den Erfolg so einer Partei wie der AFD erst ermöglichen. Wenn wir uns lediglich auf die neuen Bundesländer fokussieren spielt die Vergangenheit wahrscheinlich eine große Rolle, aber ich persönlich glaube nicht, dass das der Hauptgrund ist. Es ist mMn, nur einer von vielen Gründen der erst in Kombination mit anderen Faktoren einen derartigen Effekt erzeugen kann. Um das wahre Ausmaß zu erkennen würde ich vorschlagen eine andere Perspektive einzunehmen. Anstatt sich nur auf ein Thema zu konzentrieren würde es sich doch viel eher anbieten erst mal zu überlegen was es für Gründe geben könnte die AFD zu wählen.

Spontan würde mir da folgendes einfallen

  1. Enttäuschung und Wut die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben (DDR, Wende, Treuhand)
  2. Fremdenfeindlichkeit
  3. Deutschtümelei
  4. Flüchtlingskrise
  5. Teilweise extrem rechtes Gedankengut (Grüne und SPD sind in deren Augen Stalinisten)
  6. Linksruck der Gesellschaft
  7. Steigende Lebenskosten
  8. Erfahrungen während der Pandemie
  9. Ukrainekrieg

Was diese Gruppe an Menschen mMn, definiert bzw. vereint ist einerseits der Frust über vergangene politische Entscheidungen und andererseits der Wunsch nach einem sehr konservativen bis Rechtsautoritären Staat. Selbst wenn die neuen Bundesländer also über Nacht wirtschaftlich erfolgreicher als die alten wären glaube ich nicht, dass die AFD ihr Momentum verlieren würde. Das Problem bzw. der Frust dieser Wählerschaft hat zwar auch eine wirtschaftliche, aber vor allem eine ideologische Komponente. Es ist glaube ich wichtig zu erwähnen das unsere Gesellschaft in den letzten 15 Jahren eine unglaubliche Transformation durchgemacht hat. So weltoffen und tolerant gegenüber Minderheiten, Migranten, Frauen usw. wie heute war Deutschland noch nie in seiner Geschichte. Eine noch stärkere Entwicklung in dieser Richtung können wir in den USA beobachten ,die meines Erachtens deshalb als ein gutes Beispiel dienen kann wie es bald bei uns aussehen könnte, da dort der "Culture war" schon seit längerem und deutlich extremer tobt. Alles was den Anschein erweckt "Links" oder "Woke" zu sein wird mittlerweile als Gefahr wahrgenommen und als Feind deklariert. Das kommt nicht von ungefähr sondern ist der gezielte Versuch die Gesellschaft wieder nach Rechts zu rücken. Ich glaube was wir momentan in den USA, Frankreich, England und hierzulande erleben ist, natürlich in abgeschwächter Form, ähnlich wie 1933 eine sogenannte Konterrevolution der Konservativen, Fundamentalisten und Rechtsextremen.

Gehen wir mal davon aus an meiner These wäre etwas dran. Dann würde sich die Frage stellen, wie man mit einer Gruppierung umgeht, die nicht nur eine deutlich andere Vorstellung von der Gesellschaft hat, sondern auch zu Rassismus, Misogynie und rechten Verschwörungstheorien neigt. Könnte man deren Partei schwächen, wenn man Kompromisse mit ihrer konservativen/rechten Ideologie eingeht und/oder könnte man sie schwächen, indem man die finanzielle und infrastrukturelle Situation der Betroffenen verbessert? Oder ist der Zug bereits abgefahren? Wenn dem so wäre, wie geht man dann mit einer immer größer werdenden Gruppierung um mit der man weder reden geschweige denn zusammenarbeiten kann? Ich bin auf eure Gedanken gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese nur immer wieder, dass das größte Problem seine "Liebe" zu Dimitroff sei, worüber ich aber absolut nichts bestätigt finden kann.
Die hat er in der Jungen Welt zweimal bewiesen.
Und nicht nur das. Während einer Pilgerfahrt nach Uljanowsk (der Geburtsstadt Lenins) hat er einen Tweet verfasst mit Bildern von Lenin und Stalin und ganz stolz verkündet "Mit Genossen Stalin in Uljanowsk "

Ich weiß ja was jetzt kommt, aber wenn der Mann kein überzeugter Kommunist ist, dann ist Höcker kein Nazi.
Und weil er in die Kirche geht. Das bedeutet nicht allzu viel.
Da fallen mir viele Kommunisten ein die das auch taten.
 
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