Im Grundsatz kann ich insofern den beiden Vorpostern hier nur zustimmen. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt und das man ruhig Angst davor haben, sich aber nicht von ihr lähmen lassen darf.
Das aber sind im Grunde aber auch einfach nur Lebensweisheiten, wie man sie sie eben geben kann.
Eine weitere wäre die, dass es nichts nutzt, sich von der Angst vor dem Tod lähmen zu lassen, weil er unweigerlich ist. Wir können ihm nicht wirklich entgehen, in keinem Fall! Daran glaube ich schlichtweg nicht, auch wenn das vlt. eher pessimistisch klingt.
Und ob es ein Leben nach dem Tod gibt, wer weiß das schon wirklich zu beantworten?
Manchmal würde ich mir wünschen, dass es so ist. Andererseits frage ich mich aber auch, ob man dann nicht vlt. in diesem Leben etwas vergessen hat zu erledigen oder zu tun.
In sofern kann ich auch hier z. B. Steven Grant nur so weit zumindest zustimmen, dass man nicht vergessen sollte zu leben. Doch das Leben nur bzw. gar ausschließlich zu genießen, ist IMO nicht die reine und alleinige AW auf alles - im Gegenteil. Unser Gehirn ist offenkundig auch gar nicht nur darauf ausgelegt, damit ausschließlich zufrieden zu sein, sondern es ist darauf ausgelegt, Probleme eigentlich zu lösen bzw. lösen zu können (was aber AFAIK auch eine Frage ist, wie gut das Gehirn im Denken ausgebildet wurde und in welchem Umfang es demnach leistungsfähig ist!!!).
Letztlich geht es wohl darum, wie man lebt. Das heißt denke ich nicht, dass man Großes bewirken sollte können, in die Geschichte eingeht oder die Welt verändert. Etwas Großes für sein eigenes Leben und den damit verbundenen Menschen zu bewirken, kann auch schon wesentlich sein oder seine ganz eigene, kleine Welt so zu ändern, dass man sie mit einer Art Familie, also einfach anderen Menschen teilen kann.
Größe kann aber auch ebenso darin liegen, anderen einfach ihr alltägliches Leben und Dasein nicht unnötig zu erschweren oder sie gar zu verletzen.
Daran aber finde ich merkt man schon, dass es eigentlich um die Art geht, wie man sein Leben lebt und wie man selbst das betrachtet, wie man lebt.
Und den Tod selbst empfinde ich auch nicht alleine nur als eine so angsteinflößende Schwelle, sondern vielmehr die mögliche Lebensphase davor, wenn sie z. B. von Krankheit und Schmerz begleitet ist. Das ängstigt mich jedenfalls noch weitaus mehr. Auch dann würde ich mir wünschen, dass es vlt. eine Existenz nach dem Tode gibt, die einen für dieses erlittene Leid dann entschädigt.
Nichts desto trotz - wirklich wissen werden wir davon ohnehin erst, wenn wir es wohl niemand Lebendem mehr so einfach mitteilen können. In sofern ist das Leben im hier und jetzt simpel wichtiger und wie man es gestaltet - und das dabei so, dass man möglichst niemand anderen oder anderes dabei in seinem Leben und seiner Existenz beeinträchtigt oder verletzt, obwohl das wohl auch nie ganz vermeidbar sein wird. Hier wäre vlt. auch wichtig, wie man andere betrachtet, was man von ihnen erwartet oder erhofft und wie man sich selbst betrachtet.
Letztlich sind wir alle nur Menschen, werden geboren, leben und existieren - und das so gut, wie wir können, schaffen einiges und doch nie alles, werden krank und/oder sterben schließlich irgendwann.
So manche Menschen werden uns vlt. irgendwann nach unseren Verantwortlichkeiten und der Art, wie wir ihnen entsprochen haben, bewerten oder beurteilen. Doch ich glaube, viel wesentlicher könnte sein, wie wir selbst betrachten können, wie wir es geschafft haben, unseren Verantwortlichkeiten zu entsprechen. Andere Menschen können uns dafür Maßgabe bzw. uns für Maßgaben lebende Beispiele sein, doch beurteilen werden wir uns wohl am Ende vor allem nur selbst (schon ausreichend schlecht genug...
).