Lianna

|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||


Krizz schüttelte sich kurz, kaum das er das Foyer des Hotels erreicht hatte. Die schweren Koffer die er bei sich trug, waren nicht der Grund dafür. Eher ein leichtes Schaudern, das ihn überkam. Der Mann mit dem kurzgeschorenen Haar kniff die Augen zusammen und steuerte mit fast teilnahmsloser Langeweile den Schalter an. Dort arbeitete - wie so oft - ein Droide. Welches Modell konnte der adrette Neuankömmling nicht sagen - dafür interessierte er sich zu wenig für zivile Hilftskräfte. Ein schneller Rundumblick in der Hotelhalle ließ in die Gesamtsituation als ungefährlich ... nein .. tödlich langweilig einordnen. Aber immerhin war das Etablissement ansprechend. Es schien sauber, akkurat geführt und war zumindest hier unten frei von zu neugierigen Gesichtern.

"Willkommen in Cron's Starlodge, Sir. Womit kann Ihnen unser Haus dienlich sein?"

Was für eine unglaublich freundliche Programmierung. Da kam es Frost fast feuchtwarm rückwärts die Speiseröhre hoch. Dieser dämliche Droide könnte auch einen prima Jedi abgeben. Höfische Etikette widerte den eher grobschlächtig veranlagten Zeitgenossen an. Massiv.

"Tja ... ich schätze mal .. ein Zimmer wäre nicht schlecht. Für zwei Nächte. Keine Suite .. aber auch nicht die Besenkammer."

"Sir, unsere Zimmer kosten ..."

Krizzlain Frost hatte genug. Der klobigere der beiden Koffer - der ohne lethales Equipment - fiel polternd zu Boden. Und nur einen halben Herzschlag später klammerte sich die nun freie Hand vor die akkutistschen Rezeptoren des Droiden. Der schlanke Mensch schüttelte den Kopf.

"Sehe ich aus, als würde mich das tangieren? Nein, Blechbüchse. Zwei Nächte. Jetzt!"

Sofort flogen die metallischen Finger des Rezeptions-Droiden über die Tasten seiner Konsole. Eingaben erfolgten, Befehle wurden gedrückt. Kurz darauf präsentierte das künstliche Leben eine Chipkarte - der Schlüssel zum Apartment.

"Willkommen in Cron's Starlodge. Einen schönen Aufenthalt."

"Danke!"

Den süffisanten Unterton erkannte der Droide ohnehin nicht. Deshalb setzte Krizz ein überzogenes Grinsen auf, schnappte sich seinen zweiten Koffer und marschierte in Richtung der Lifte - nur um mitten in der Bewegung einzufrieren. Denn da war diese Person. Mit der geschmeidigen Anmut eines Maalraas drehte der verheimlichte Kopfgeldjäger seinen Oberkörper. Es waren sogar zwei Personen. Ein seltsam anmutender Droide und eine Frau von erschreckender Blässe - und haarlosem Kopf. Die Dame ... irgendetwas strahlte sie aus. Frost schenkte ihr ein spitzbübisches Lächeln und hätte sich auch an die imaginären Hut getippt - allerdings machten ihm die beiden schweren Koffer einen Strich durch die Rechnung. Vielleicht war es besser, sich erst einmal seiner Last zu entledigen. Im Zimmer. Und sich ein wenig auszustaffieren. Nicht das Krizzlain hier unbewaffnet war - er hatte genug versteckte Waffen am Körper, um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.

Schnell waren die Koffer abgestellt und der athletische Kerl überbrückte die wenigen Meter zu dem Duo. Ein schneller Blick ließ die Skepsis über diesen seltsamen Droiden wachsen. Allerdings war die Dame umso interessanter.


"Hallo."

Ja, Krizz war schon ein eloquentes Kerlchen und garnierte die Ansprache mit einem weiteren Grinsen. Das präsentierte Haifischgrinsen war entwaffnend.


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[Lianna - Lianna City - Jedibasis - Quartier Nr. 4] Visas mit Lerameé

Da war es schon wieder für einen kurzen Moment, das gleiche Gefühl, was sie eben bei Steven gespürt hatte. Vielleicht nicht genau das gleiche, aber für sie äußerte sich dieses Gefühl, auf eine derart gleiche Weise. Visas‘ Aufklärung über ihre Spezies, die Miraluka, hatte wohl ein Gefühl ausgelöst. Die blinde Padawan, hatte es für einen Moment deutlich gespürt, konnte dieses Gefühl jedoch nicht weiter spezifizieren oder zuordnen. Bei Steven war es eindeutig Trauer gewesen, doch dieses Gefühl bei ihrer Mitbewohnerin war anders. Es war viel schwerer. War das von Gefühl zu Gefühl unterschiedlich schwer?

Visas hatte das kleine Wesen schon länger fixiert und versuchte sich auf sie zu konzentrieren. Die Sache mit dem Gefühl, was sie wahrgenommen hatte, ließ die Miraluka nicht mehr los, bis Lerameé ihre vorhin gestellte Frage beantwortete. Sie gehörte zu einer Spezies die sich Lurmen nannte. Davon hatte die blinde Padawan noch nie etwas gehört.

Die Lurmen dachte etwas nach. Und ergänzte dann eher zögerlich eine besondere Eigenschaft. Für diese Spezies war es typisch, so wie Lerameé es erklärte, dass sie für längere Distanzen sich rollend fortbewegten, weil ihr seitlicher Gang eher hinderlich und unvorteilhaft dafür sei. Es gab ja wirklich interessante Dinge in der Galaxis. Aber von Rollen, als Art des Fortbewegens hatte auch Visas noch nichts gehört. Ihre Mitbewohnerin musste von weit herkommen und ihr Heimatplanet musste abseits gelegen und wenig bekannt sein. Solchen Lurmen lief man schließlich nicht jeden Tag über den Weg, es sei denn man hatte eine als Mitbewohnerin, wie Visas.

Außerdem schienen Lurmen von Natur aus sehr hilfsbereit und freundlich zu sein, zumindest war es bei Lerameé der Fall. Sie bot ihr direkt frische Kirschen an, die sie, wie sie sagte, kurz vor ihrer Ankunft in der Stadt gekauft war. Sie war sich allerdings etwas unsicher, ob Visas die Kirschen vertrug.

„Soweit, ich weiß, vertragen wir Miraluka Kirschen. Ich bin bisher noch nicht daran gestorben. Ich nehme also gerne welche, denn ich mag Kirschen sogar sehr gerne. Nur leider ist es schon viel zu lange her, dass ich das letzte Mal Kirschen gegessen habe.“, erzählte die Miraluka.

Lerameé fragte nach dem Meister der blinden Padawan und merkte dabei an, dass ihr aufgefallen sei, dass Visas schon länger bei den Jedi sein musste, denn anscheinend hob sie sich irgendwie von den anderen Padawanen, die die Lurmen getroffen hatte, ab.

Wieder stellte die Miraluka traurig fest, dass sie immer noch meisterlos war, nach bisher drei erfolglosen Versuchen dreier Meister ihre Ausbildung zu beenden. Sie beneidete ihre Mitbewohnerin ein wenig. Sie hatte direkt Glück gehabt und gleich am ersten Tag einen Meister bekommen, der sich ihrer annahm.

„Ich habe derzeit keinen Meister.“, sagte die blinde Padawan etwas niedergeschlagen. „Aber du hast schon richtig erkannt. Ich bin schon länger bei den Jedi. Es müssten jetzt bald etwa zwei Jahre sein, die ich schon ausgebildet werde. Nur leider hatte ich immer Pech mit meinen Meistern. Meine erste Meisterin, Rätin Dhemya i Eraif ist verschwunden. Ich weiß bis heute nicht wohin und ob es ihr gut geht. Danach als ich nach Lianna kam, nahm sich ein Jedi-Ritter namens Qui-Gon meiner an. Als ich eines Morgens zum Training gehen wollte, wartete ich vergebens im Trainingsraum. Er hatte die Basis verlassen und ich stand wieder ohne Meister da. Mein letzter Meister war Jedi-Rat Satrek Taphon, doch auf einer Reise, die wir zu Trainingszwecken nach Sullust unternahmen kam es zu einem Vorfall auf einer Pilzfarm, wo ich mir eine leichte Vergiftung eingehandelt und mittelschwere Verbrennungen zugezogen habe. Er schickte mich zu meiner eigenen Sicherheit zurück nach Lianna.“, beendete Visas ihre lange Ausführung über ihre bisherige Jedi-Karriere. Sie hatte wieder ziemlich weit ausgeholt, aber jetzt wusste Lerameé über die wichtigsten Dinge, die es zu ihrer Person zu wissen gab, bescheid.

Dann fragte die Lurmen, die blinde Padawan, wo es denn die traditionellen Roben gäbe und, ob Visas ihr den Weg zeigen könne. Natürlich würde sie ihrer Mitbewohnerin helfen. Außerdem war sie ja auch gerade erst hier angekommen. Die Miraluka fühlte sich dabei irgendwie nützlich und kam sich wie eine Art Tutorin für Lerameé vor. Vielleicht war das gar nicht mal so schlecht für sie.

„Am besten wir gehen direkt in die Schneiderei hier in der Basis. Deine Größe ist halt keine Standardgröße, also wird man dir wohl eine spezielle Robe, auf deine Größe zugeschneidert, anfertigen. Selbst meine Robe ist eine Sonderfertigung, weil ich auch nicht die größte bin.“, sagte sie ihrer Mitbewohnerin mit einem Lächeln auf den Lippen, nahm sie an die Hand und verließ gemeinsam mit ihr das Quartier.

Visas gefiel Lerameés Idee ihren Meister zu überraschen mit der traditionellen Robe. Hoffentlich war in der Schneiderei nicht so viel Betrieb, dann dauerte es auch nicht so lange und Lerameé konnte ihre neue, maßgeschneiderte Robe direkt mitnehmen und anprobieren.


[Lianna - Lianna City - Jedibasis - auf dem Weg zur Schneiderei - Korridor mit Quartieren] Visas mit Lerameé
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe

Auf weitere Nachfrage hin stellte sich heraus, dass Tzun einen großen Unterschied zwischen künstlich hergestellten Klonen, welche für ihn Produkte, also Objekte darstellen und anderen Wesen, die er nicht selbst erschaffen hatte. Der schlimmste Fall war somit schon einmal nicht eingetreten, dachte Ly'fe. Er reduzierte also nicht jedes Lebewesen auf seine bloße Materie oder Erbinformation. Zudem sprach er einen guten Punkt an, dass sich die Ideale verschiedener Kulturen unterschieden. Es stand also nicht unbedingt zu befürchten, dass er grünäugigen Personen die Hilfe verweigern würde. Zudem besaß das Leben für ihn durchaus einen Wert, auch wenn es dem Bith zwar nicht gefiel, dass es dem Kloner weniger um den Wert des Lebens um des Lebens willen ging, sondern eher der wissenschaftlichen Erkenntnis wegen. Möglicherweise bedingte die intensive wissenschaftliche Betätigung in dem Bereich auch eine solche Sichtweise, so wie Ly'fe Bücher, Flimsis und Datenkarten anders wahrnahm als der durchschnittliche, bibliothekvermeidende Padawan.

Der junge Mensch stellte sich derweil als Skyan vor und betonte, sehr an den Jedi und der Machtbenutzung sowie vor allem am Lichtschwertkampf interessiert zu sein. Sogleich erkundigte er sich, ob Ly'fe ihm etwas darüber beibringen konnte.

»Nun zu meinen Aufgaben zählt neuerdings die Heranführung junger Anwärter an den Orden. Von mir kannst du alles lernen, was du über den Orden und die Macht wissen willst und auch deine ersten Schritte auf dem Weg in eine größere Welt tun,«

Erklärte der Bith fröhlich, auch wenn er sich mit seiner neuen Rolle hörbar erst arrangieren musste. Zumindest bekam er langsam Übung darin, es hatte auch schon lange kein Padawan mehr aus unerklärlichen Gründen schreiend die Flucht ergriffen.

»Nur im Lichtschwertkampf bin ich nicht sehr firm. Die Grundlagen kann ich dir wohl beibringen, aber wenn du fechtest, bist du bei einem Jedi, der sich auf den Kampf spezialisiert hat, besser aufgehoben. Gerade deshalb, weil viele der Anwärter, die mit Vorkenntnissen hier ankommen unterschätzen, wie groß die Unterschiede zum Lichtschwertkampf sind, bedarf es in solchen Fällen dem geschulten Blick eines Experten, der Fehlentwicklungen frühzeitig entgegensteuern kann,«

Dozierte der Jedi-Ritter. Bevor er allerdings das Wort an Tzun richten konnte, stelle Gun, der die Unterhaltung offenbar mit einer Portion gesunder Skepsis verfolgt hatte, dem hochgeschossenen Padawan eine Frage. Diese war auch gar nicht uninteressant, nämlich ob die Kamino jedes beliebige Wesen, auch einen Machtbenutzer klonen konnte. Soweit Ly'fe im Bilde war, funktionierte es aus verschiedenen Gründen, die er nicht näher benennen konnte nicht, doch es war natürlich im Bereich des Möglichen, dass die Kamino, falls sie so gut waren wie Tzun behauptete, diese mittlerweile umschiffen konnten. Freilich hoffte er, dass dies nicht der Fall war – es gab Forschungsgebiete, in denen Fortschritte nicht unbedingt gute Neuigkeiten waren. Auf jeden Fall wollte er hören, was der Klonwissenschaftler dazu zu sagen hatte.

Tzun bestätigte, dass sich jedes beliebige Genmaterial klonen und verändern ließe, also prinzipiell auch das eines Jedi. Mit den im Laufe eines Lebens erworbenen Fähigkeiten sah es natürlich anders aus – der fix und fertige Machtnutzer ließ sich also ohnehin nicht züchten. Allerdings schien es ohnehin Unsicherheiten zu geben, ob es bei Wesen mit hohen Midichlorianern überhaupt funktionierte. Offenbar hatten die Kamino es nicht funktioniert, oder seit der weitgehenden Zerstörung der großen Klonanlagen nicht mehr, und wenn sie wenigstens vor Machtbenutzern zurückschreckten, war das eine gute Nachricht für Ly'fe.

»Ich kann nicht für den Rat sprechen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du eine offizielle Erlaubnis für solche Experimente erhalten würdest,«

Entgegnete der Bith-Jedi und schüttelte den Kopf. Natürlich würde man ihn kaum daran hindern können, wenn er es mit seiner eigenen oder der DNS eines bereitwilligen Jedi auf Kamino ausprobieren würde. Wie sollte man denn überhaupt davon erfahren? Doch die moralische Autorität des Rates würde seiner Ansicht nach leiden, derlei Experimente, die sicherlich auch dem Empfinden der breiten Öffentlichkeit zuwiderliefen, zu unterstützen. Einzelne zahlungskräftige Kunden schienen zwar anderer Meinung zu sein, doch die Mehrheit stellten diese trotzdem nicht dar, jedenfalls konnte Ly'fe es sich nicht vorstellen. Immerhin war dies auch etwas völlig anderes wie simple Fortpflanzung im Reagenzglas, wie bei Bith üblich.

»Jedenfalls auf einer Basis von Versuch und Irrtum, bei dem was weiß ich wie viele Klone entsorgt werden müssten. Leben erzeugen, um es anschließend wieder zu vernichten, das denke ich würde der Rat nicht gut heißen. Höchstens bei einfacher Reproduktion, wenn das Risiko gering ist und der Klon in jedem Fall am Leben bleiben darf, könnte ich mir vorstellen, dass sie ja sagen. Aber wie gesagt – ich weiß es nicht, ich bin schließlich nicht im Rat und überlasse solche Entscheidungen jenen, die über größere Weisheit verfügen als ich.«

Meinte Ly'fe und stimmte, weil er sich danach fühlte, eine kurze Ode über die Weisheit des Rates an. Als diese endlich vorbei war, fragte Skyan nach den Klonanlagen auf Kamino. Der Bith wartete gespannt auf Tzuns Reaktion wegen der Rolle, die die Jedi dabei gespielt haben. Zwar vermutete er, dass die ganze Geschichte für die Kamino rein geschäftlicher Natur war und sie der Republik genauso Klone verkauft hätten und auch immer noch würden als den Sith, doch es war natürlich auch denkbar, dass die Kloner in diesen geschäftlichen Dingen recht nachtragend würden, solche Spezies gab es war. Im Prinzip war es aber eine normale militärische Operation gewesen. Im umgekehrten Fall hätte das Imperium wohl kaum etwas von den Kamino übrig gelassen und Ly'fe glaubte, dass das den Betreffenden auch klar war.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe

 
Liannacity~Jedi-Basis~Vorplatz der Basis Zebron

Er war nun endlich am Ziel seiner Reise, nun ja sein vorläufiges Ziel. Zebron hatte es bis hier her geschafft, der Rest sollte doch auch zu machen sein, nicht wahr? Diese Welt, sie war so anders als die seine. Die Haut nahm wärme an von einem Ball das hoch am Himmel ragte, ein ganz neues Gefühl. Der Junge musste nur sein Gesicht zur richtigen Stelle führen und da spürte er schon die Wärme auf seinem Gesicht. Kurz erlaubte er sich diesen Luxus, eine wirkliche Sonne zu erleben. Ehe auch schon das Gewissen sich meldete, mit einher ging die Angst. Alles war so fremd, angefangen von den Gerüchen bis hinzu was ihm die Macht zeigte. Es war so viel Leben auf diesen einen Planeten wie sollte es da auf andere größere aussehen? Es traf ihn ungeschützt die Erkenntnis das er allein auf diesem Planeten war. Niemand den er kannte, niemand dessen Stimme er jeh vernommen hatte. Es kam mit Wucht und wollte ihn fast von den Füßen reißen. Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Er war doch noch immer ein Kind, kannte nur seine Welt und nun war er hier.

War er einfach nur einem Ruf gefolgt, wer konnte schon sagen ob dieser Ruf gutes für ihn bedeutete. Er war hier um genau das herauszufinden. Doch machte er keinen Schritt vorwärts zu der Basis. Es schien als hielte ihn eine für ihn nicht sichtbare Macht erbarmungslos fest. Sein Körper schwitzte, er war aufs äußerste angespannt bereit so schnell wie möglich davon zu rennen wenn es sein musste. Aber ein einfacher Schritt nach vorn? Im Moment undenkbar. Am liebsten wäre er wieder zurück gelaufen, nicht gegangen, um das Schiff das ihn hier her gebracht hatte wieder zu nehmen um Nachhause zu fliegen. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Nichts hatte er sich dabei gedacht, das war Typisch für ihn, zu sehr ließ er sich von der Macht leiten. Hinterfragte so gut wie nie etwas, warum auch bis jetzt hatte ihn die Macht vor Bösem bewahrt, aber was wäre wenn er den Kontakt zu ihr verlieren würde? Ein Gedanke der so neu und absurd war das er ihn auch gleich in den hintersten Winkeln seines Verstandes verbannte. Es gab anderes was wichtig war. Entscheidungen mussten gefällt werden.

Tief atmete der Miralukaner ein. Zittrig wie er war setzte er doch ein Fuß vor dem anderen. Was wäre wenn ihn keiner hier haben wollte? Wenn sie sich dachten das die Macht ihn ihm nicht stark genug sei um ein wirklicher Jedi zu werden? Diese und noch andere Gedanken nahmen sein Bewusstsein unaufhörlich ein, jeden weiteren Schritt kostete ihn noch mehr Überwindung als der voran gegangene. Irrsinn das war es schlicht und einfach Irrsinn. Zebron hatte hier nichts verloren, wurde ihm immer mehr und mehr klar. Aber wohin sollte er? Mit den wenigen Credits die er noch sein eigen nennen durfte, würde er nicht mehr von diesem Planeten runter kommen. So oder so hing er hier fest. Die Fäuste ballte er zusammen, seine einfache Kleidung hatten auch schon bessere Tage gesehen, die Kapuze weit hinab gezogen, so schaute sich der Junge um. Einerseits überwältigt von diesem Ort, andererseits mehr als Eingeschüchtert. Er hatte mit seiner Angst zu kämpfen, die Furcht war groß, denn er wusste nicht was seine Zukunft für ihn bereit hielt.


Liannacity~Jedi-Basis~vor den Türen der Basis- Zebron
 
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[op]@Zebron Culla: Du kannst dich auch gerne zu Nei und Meister Nackl in die Kantine gesellen, sprich immer der Nase nach. :kaw:[/op]

Lianna - Jedibasis - Kantine - Nei und Meister Nackl

Auf den für Meister Nackl ungewöhnlich langen Vortrag aus eigenen Worten folgte von Nei lediglich ein kurzer Kommentar, mehr nicht. Abschätzend lugte er schräg nach oben, um einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen. Zu gerne hätte der Jedi-Meister gewusst, was die junge Frau in dem Moment dachte. Erst in der Kantine rückte sie damit heraus, dass sie wohl doch schon mehr von der Galaxis gesehen hatte als der alte Sullustaner angenommen hatte. Spontan fragte er sich wieviel man auf einer Reise von Ruusan nach Lianna schon groß erleben konnte. Nicht viel im Grund - wenn man direkt ohne Umwege am Ziel ankam. Das war offensichtlich wohl nicht der Fall gewesen, überlegte er. Mochte das auch ein Grund dafür gewesen sein, dass sie beide in der Bibliothek zuvor so aneinander geraten waren? Hatte sie irgendwelche unschönen Erfahrungen gemacht? Der Jedibibliothekar nahm sich vor bei passender Gelegenheit nachzufragen. Aber jetzt hieß es erstmal essen.

Nei war ziemlich schnell fertig und ließ sich aus Meister Nackls Sicht irgendeine bunte Pampe geben, die allein schon abstoßend roch. Er bemühte sich ein Schaudern zu unterdrücken und suchte nach für Sullustaner passende Gerichte. Da er leider der Einzige dieser Spezies in der Jedibasis war, war die Auswahl nicht sonderlich groß. Wenig begeistert strich er sich über seine Hängebacken als der Droide irgendetwas von Pilzragout aus einheimischer Ware faselte. Unglücklich darüber schon wieder nur die sehr fade schmeckenden Pilze von Lianna zu bekommen, ließ er sich noch eine für einen Sullustaner ziemlich ordentliche Portion schmackhaftes Brot dazu geben, um zumindest ein bisschen Aroma zu bekommen. In Gedanken dachte er dabei an seinen letzten Besuch in einem Sullustanischen Restaurant, vor über fünf Jahren damals auf Corellia. Dort hatte er sich mit einem Kontaktmann getroffen, um angeblich wertvolle historische Dokumente für die Jedibibliothek zu erwerben. Dabei hatte sich letztlich zwar heraus gestellt, dass der Anbieter sehr übertrieben hatte und die Dokumente nicht interessant für sie waren, da es sich lediglich um Kopien bereits vorhandener Werke gehandelt hatte. Aber allein des Essens wegen war dieser Auftrag es wert gewesen. In seiner Erinnerung schwelgend fing der kleine Jedi daraufhin an zu lächeln, welches jedoch sehr schnell wieder in sich zusammensackte als sein Blick wieder auf das Tablett vor sich glitt.

Schicksalsergeben seufzend und mit missmutiger Miene folgte er Nei an den letzten freien Tisch am Fenster. Dabei fühlte er sich als Sullustaner als ursprünglicher Höhlenbewohner instinktiv doch immer wohler, je weiter er von Fenstern weg war. Das war noch ein weiterer Grund, warum der sullustanische Jedi so oft und gern in der Bibliothek war - sie war im Keller, relativ dunkel und etwas feuchter als die Räume im Erdgeschoss und darüber. Es erinnerte ihm mehr an seine Heimat, Sullust, wo er aufgewachsen war. Als die rotschwarzhaarige Frau ihn dann auch noch mit der Frage kalt erwischte, warum er denn keinen Padawan hatte, setzte er schon an zu einem seiner gefürchteten bissigen Kommentare, aber er riss sich am Riemen. Es war nicht Neis Schuld, dass das Essen hier für Sullustaner so schlecht war. Sich einen Moment sammelnd und eine kleine Atemübung machend, suchte er dann den Blick der jungen Padawan.


Ich bin nicht immer unbedingt die angenehmste Gesellschaft für junge Padawane wie du eine bist. Außerdem betrachte ich es als meine Aufgabe die Bibliothek der Jedi wieder zu sortieren und zumindest halbwegs auf Vordermann zu bringen. Das erfordert bereits sehr viel von meiner Zeit und ist heute wichtiger denn je. Wie hätte ich da Zeit für die Ausbildung einer Padawan?

Erkärte der Jedi-Meister völlig ehrlich.

Zudem habe ich Verständnis dafür, dass es für viele angehende Jedi nicht besonders aufregend ist tage- und wochenlang alte Datenkarten zu sortieren. Mir ist sogar zu Ohren gekommen, dass es einige gar als eine Art Strafdienst betrachten mir zur Hand zu gehen.

Dabei war Meister Nackls Entrüstung ziemlich offensichtlich, da sich seine Gesichtshaut leicht rötete und er seine ohnehin großen Augen noch weiter aufriss.

Findest du das auch?

Stellte er Nei die verfängliche Frage. Die junge Frau nicht aus den Augen lassend begann der alte Jedi mit dem Essen, welchem er kaum einen Blick würdigte. Es nährte ihn, aber mehr auch nicht.

Lianna - Jedibasis - Kantine - Nei und Meister Nackl
 
[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Eingangsbereich]
Kadajj, Krizz -​

Der Mann mit den zwei Koffern schien kein Freund von umständlichen Höflichkeitsfloskeln zu sein und sie beobachtete amüsiert, wie er den Empfangsdroiden in die Bredouille brachte, als er diesem den Vokabulator stopfte.

„Der Horizont solcher Dienstboten ist so eingeschränkt“,

kommentierte Levon die Szene – derlei Unverschämtheiten von einem organischen Wesen hätte er sich nicht gefallen lassen. Ob aber der neue Gast von dem zwei Meter großen Magna Guard, der in einen grauen Umhang gehüllt seiner Herrin wie ein Schatten folgte, zumindest beeindruckt gewesen wäre, war Kadajj nicht völlig überzeugt. Die Worte des beinahe kahlköpfigen Mannes klangen grob und selbstsicher bis zur Anmaßung – in Kadajjs Ohren wahrhaft erfrischend.

Nachdem er seinen Zimmerchip erhalten hatte, ging er grinsend auf die Lifte zu und als er auf Höhe zu Kadajj und ihrem Droiden kam, blieb er stehen. Sie hatte ihn seit seinem Eintreten nicht aus den Augen gelassen, doch als er sie nun bemerkte und sich mit einer fließenden Bewegung zu ihr umdrehte, merkte sie, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und gleichzeitig eine Vorahnung von Gefahr in ihrem Rückenmark hoch kroch. Eine erregende Kombination, ähnlich wie bei ihrer ersten Begegnung mit Gozu – sie war damals gerade dreizehn Jahre alt gewesen, und diesem Augenblick fühlte sie sich ähnlich. Er lächelte sie auch noch frech an, doch zunächst gelang es ihr noch, eine ernsthafte Miene aufzusetzen.

Sie konnte dem raubtierhaften Grinsen vielleicht noch einige Augenblicke standhalten, nachdem er zu ihrem Entsetzen oder auch ihrer Freude die Koffer abgestellt hatte und auf sie und Levon zukam. Er trug legere Freizeitkleidung, die einen muskulös gebauten Körper umhüllten – der es vielleicht gewohnt war zu kämpfen und zu jagen. Dabei wurde sie das Gefühl nicht los, dass er sie wie Beute betrachtete. Aus ihnen sprach dieselbe Anmaßung, die er schon gegenüber dem Empfangsdroiden an den Tag gelegt hatte. Der Droide wurde kurz von den Ankömmling gemustert, doch dieser wandte seine volle Aufmerksamkeit der Rattataki zu, welche unwillkürlich ähnlich raubtierhaft lächelte wie der Mann, der sie ebenso kurz und selbstsicher mit einem kurzen Hallo begrüßte

„Hallo“,

erwiderte sie genauso so einfach und sah ihn weiterhin direkt an.

„Wer bist du? Ich schätze, du bist nicht von hier...“

Ihre Mundwinkel zogen sich noch ein weiteres Stück nach oben, und entblößten ihre gespitzten Eckzähne. Sie sah direkt in seine grauen Augen, die sie voller Interesse ansahen – worin dieses Interesse allerdings genau bestand, konnte sie nicht sagen, aber es ließ sie sich lebendiger fühlen als in den Wochen zuvor.

[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Eingangsbereich]
Kadajj, Krizz -​
 
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[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | UG | Bibliothek] Nen-Axa

Geduldig studierte Jediritter Nen-Axa die Texte. Er erfuhr dabei so manches Wissenswertes über Lerameés Spezies. Trotz der offensichtlichen anatomischen Unterschiede war die Biochemie der Lurmen der menschlichen sehr ähnlich. Beide Völker benötigten nicht nur ähnliche Nahrung, sondern auch vergleichbare Atmosphäre, klimatische Bedingungen, Gravitation und dergleichen mehr. Mit einer Lebenserwartung von 76 Standardjahren wurden die Lurmen etwas weniger alt als Menschen oder auch Arconier, die es bei guter medizinischer Versorgung auf gut 100 Jahre bringen konnten, doch der Lebensrhythmus war ein ähnlicher.

Über die ursprüngliche Kultur und Lebensweise der Spezies war nicht viel herauszufinden, denn ihre Heimatwelt Mygeeto hatte eine lebhafte Siedlungsgeschichte hinter sich. Der Planet war nacheinander von verschiedenen Völkern und Gruppierungen in Besitz genommen worden und die friedliebenden, wenig wehrhaften Lurmen hatten häufig Perioden der Unfreiheit durchmachen müssen. Heutzutage, unter der Herrschaft des Imperiums, ging es ihnen natürlich nicht besser. Es war kein Wunder, dass zumindest manche von ihnen Mygeeto verlassen hatten, um sich eine neue, bessere Heimat zu suchen.

Auffällig fand Nen-Axa, wie gravierend sich Lerameés Heimat Maridun von Mygeeto unterschied. Mygeeto war eine kleine, schnell rotierende Welt mit extrem kurzen Tagen und ebenso kurzen Jahren. Die Tages- und jahreszeiten auf Maridun hingegen dauerten doppelt so lange. Und während ihre Heimatwelt eine frostige, unwirtliche Eiskugel war, die biologisches Leben nur in Nischen zuließ, hatten sich die Lurmen für ihre Kolonie eine gemäßigte bis warme Welt ausgesucht, die beinahe vollständig mit Steppen und Wäldern bewachsen war. Unterschiedlicher konnten beide Planeten kaum sein. Das zeugte davon, dass die Lurmen sehr flexibel und anpassungsfähig waren, was ihre Umwelt betraf - ein weiteres Merkmal, das sie mit den Menschen teilten.

Auch erfuhr Nen-Axa, dass Maridun keineswegs ein friedliches Idyll war. Es gab dort eine wilde, in Stämmen lebende Urbevölkerung, die bis zu drei Meter großen Amani, die sehr kriegerische Rituale pflegten und sich Eindringlingen gegenüber häufig feindselig verhielten. Auch gab es auf Maridun eine vielseitige Tierwelt mit giftigen Insekten und Reptilien sowie mehreren großen Raubtieren, von denen die vogelähnlichen Mastiff-Phalone wohl die gefährlichsten waren. Inmitten dieser Wildnis eine Gemeinschaft zu errichten, die auf den Grundsätzen der Gewaltlosigkeit basierte, rang Nen-Axa einigen Respekt ab, denn der Frieden, den die Lurmen lebten, kam ihnen nicht zugeflogen: Sie mussten ihn gegen widrige Umstände behaupten, in einer Welt, die ihnen wohl häufig die Entscheidung zwischen ihren Grundsätzen und der eigenen Sicherheit aufzwang. Der Arconier fragte sich, wie die Lurmen wohl Angriffen der Mastiff-Phalone oder Amani begegneten. Er würde sie bei Gelegenheit fragen.

Auch Bilder der Schotenbäume fand er in den Archiven: Sie waren gewaltige Gewächse, die weit in den Himmel ragten, und ihre Früchte wuchsen in holzigen Schoten von drei Metern Größe. Nun konnte er sich auch vorstellen, wie die aus Schoten gebauten Häuser aussehen mochten, die Lerameé erwähnt hatte: Vor seinem Inneren Auge reifte das Bild eines Dorfes in der Steppe, das aus einer Gruppe großer, ausgehölter Schalen bestand. Eine Lebensweise, wie sie naturverbundener kaum sein konnte.

Nen-Axa hoffte, diese Welt einmal mit eigenen Augen sehen zu können.


[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | UG | Bibliothek] Nen-Axa
 
{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe,Gun,Skyan

Nachdem der Junge Mann namens Skyan und Ly´fe ihre Fragen gestellt hatten und Ly´fe auf Tzuns Aussagen geantwortet hatte überlegte der Kaminoaner kurz wie er ihnen antworten würde, es stimmt das die Klonanlagen größtenteils zerstört wurden. Auch dieAussage von Ly´fe ergab Sinn.
Nun Herr Skyan es wurden Klonanlagen zerstört ja. Jedoch nicht alle. Einige Labore haben weiterhin exestiert und nachdem diese wenigen Genug erwirtschaftet haben hat die Regierung und der Premierminister wieder weitere Labore gebaut. Wir haben zwar nichtmehr die Erzeugungskapazitäten wie vor einigen Jahren, sind trotzdem aber immernoch in der Lage größere Aufträge zu bewältigen.
Nach diesen Worten wendete sich Tzun zu Ly´fe um ihm zu antworten.
Nun auf dieser Basis kann man keinerlei Versuche unternehmen Meister Ly´fe. Der Sinn dieses Experiments wäre einzig und allein ob es möglich wäre einen Machtsensitiven Klon zu erzeugen welcher mit entsprechendem Training die Macht auch nutzen kann. Die einzige Veränderung am Erbgut wäre eine Wachstumsbeschleunigung um 100%. Damit würde der Klon in doppelter Zeit ausreifen aber sonst dem Genspender vollkommen ähnlich sein. Der Klon würde im Jedi Orden aufwachsen unter ständiger überwachung um Probleme die auftreten könnten schnell zu finden und zu beheben. Ohne das Subjekt zu terminieren sagte der Kaminoaner ruhig und blickte sich dann kurz im gang um.
Ist es ratsam hier den Gang zu blockieren? ich meine, ich denke hier wollen doch noch andere Padawane und Jedi durch oder?


{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe,Gun,Skyan
 
[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Quartier Nr. 4] Lerameé Bar'jaraka und Visas


„Wie können den einfach Jedi verschwinden?“

Es war eine lautgedachte Frage die sich Lerameé mehr selbst stellte als Visas. Es erschien ihr sehr merkwürdig das Lebewesen einfach verschwinden. Vor allem Jediritter die eine Padawan haben, nicht sehr höflich. Man konnte wenigstens eine Nachricht hinterlassen. Lerameé wollte auch erfahren zu was für einem Vorfall es gekommen war, aber wenn Visas nicht von alleine davon anfing zu erzählen würde sie nicht fragen. Es waren die privat Sachen der Miraluka, die Lerameé selbst im besten Fall nichts angingen. Vermutlich war sie selbst von sich enttäuscht ihren dritten Meister auf diese Art verloren zu haben, Lerameé wäre auf jeden Fall.

Die Frage nach der Robe wurde positiv beantwortet, dies zauberte ein Lächeln auf das Gesicht der Lurmen und sie ließ sich bereitwillig zu der Schneiderei ziehen. Sie mochte Visas, das Miraluka Mädchen war ihr sehr sympathisch. Lerameé hatte das Gefühl eine erste Freundin gefunden zu haben, die nicht zu den Lurmen gehörte. Nen-Axa war vielleicht auch soetwas wie ein Freund, aber auf Grund dessen das er ihr Meister ist war das Verhältnis zu ihm ein anderes. Auf dem Weg zur Schneiderei begleitete sie Jah’nia. Der Botenschmetterling flatterte den beiden Padawanen hinterher, die durch die Gänge Richtung Schneiderei schlenderten. Dort angekommen mussten sie feststellen, dass etwas mehr los war. Ascheinend wollten gleich mehrere Lebewesen in den unterschiedlichsten Formen und Farben eine neue Robe oder eine alte reparieren lassen. Geduldig stellten sie sich hinten an und warteten darauf an die Reihe zukommen. Währenddessen beobachtete Lermaeé die Anwesenden. Es überwogen wie fast überall Menschen oder menschenähnliche Wesen. Dabei versuchte sie auch mehr auf das „Rauschen“ zu achten und dann bewusst auszublenden. Sie wollte nicht ständig davon umgeben sein, es störte ihre Gedankengänge.

Währenddessen sah sie sich auch Visas genauer an, sie war wirklich nicht sehr viel größer als die Lurmen. Das machte es doch etwas einfacher sich mit ihr zu unterhalten, dann kam sich Lerameé nicht ganz so klein vor wie wenn sie mit Nen-Axa sprach wo sie fast jedes Mal den Kopf in den Nack en legen musste um ihn in die Augen zu sehen.


„Woher kommst du, Visas? Ich komme von Maridun, einem kleinen Planeten im Outer-Rim.“

Lerameé wollte am liebsten alles erfahren über Visas, und die Miraluka. Genauso wie sie am liebsten alles über jede fremde Spezies erfahren würde die auf Lianna herumlief. Später würde sie bestimmt viele fremde Planeten bereisen und mehr über die Spezies erfahren. Aber erstmal musste sie die Ausbildung beenden und dafür würde sie jede Menge Geduld aufbringen müssen, dem war sie sich sicher.


[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Schneiderei | Korridor mit Quartieren] Lerameé und Visas
 


Jedi Basis ~ Kantine ~ mit Nackl

Nackl schien etwas unzufrieden mit dem Sitzplatz und dem Essen zu sein. Sein etwas miesepetriger Charakter war Nei bisher natürlich nicht entgangen. Er selbst war ja im Begriff zuzugeben, dass er kein besonders umgänglicher Typ war. Sein Betätigungsffeld als Bibliothekar unterstrich diesen Eindruck wohl seiner Meinung nach zusätzlich. Dennoch tat es der Ruusanerin sichtlich leid, dass, obwohl die eigenen Ansprüche des sullustanischen Meisters ja eher bescheiden waren, diese nicht erfüllt wurden.
Ein bisschen gewann sie den Eindruck, dass es dem kleinen Nicht-Menschen-Mann hier garnicht besonders gefiel und das er die kleinen Rückschläge des Alltags nur bewältigte oder über sie hinweg sah, weil seine Leidenschaft für die Archive noch größer war, als der Frust. Kein Wunder, dass er sich selbst nicht als 'angenehme Gesellschaft' einschätzte, dachte Nei bei sich.


"Ihr seid der erste Archivar, den ich näher kennenlerne... aber sicher nicht meine schlimmste Bekanntschaft."

antwortete die angehende Padawan etwas schnippisch, hoffte aber das der Jedi verstand, dass es nett gemeint sein sollte. Sie hatten ihre Startschwierigkeiten gehabt, aber das lag sicher auch an Neis Ungeduld. Sie war im Grunde Jahre hierher unterwegs gewesen und wollte einfach nicht glauben, dass der Prozess ihre Anfälle in den Griff zu bekommen, nicht an einem Tag zu bewältigen war. Ganz zu schweigen davon, dass man sie vielleicht nicht sofort unterweisen oder behandeln würde können.

"Ihr könnt euch sicher denken, dass ich nicht die prädestinierte Bibliothekarin wäre. Aber ich kann mir vorstellen was für eine Faszination die Archive ausüben können... "

fügte sie hinzu. Sie meinte es ernst, obwohl sie insgeheim trotzdem hoffte, dass ihr Training, sobald es wirklich losgehen sollte, weniger mit der Bibliothek zu tun hätte. Die Recherche in den Datenarchiven würde Nei sich am liebsten aufsparen. Andererseits brauchte sie sich auch nichts vormachen: Das Leben als Jedi war nicht nur Action und Heldentaten. Das wusste sie und Nackl war ein eindrucksvolles Beispiel für einen Jedi Meister, wie man ihn nicht in den Heldensagen fand.

Nach und nach leerte sich Neis Teller und ihre Müdigkeit erhöhte sich proportional mit dem einsetzenden Sättigungsgefühl. Dabei viel ihr, während sie aus dem Fenster starrte auf, dass sie seit der Übung in der Bibliothek, keinen Hauch eines erneuten Anfalls gehabt hatte. Angesichts ihrer tapsigen Schritte, als sie die Basis heute morgen betreten hatte, überraschte es sie. Gleich zweimal hatte es sie fast völlig die Lichter ausgeblasen und es hatte sich offensichtlich nichts an den Rahmenbedingungen geändert. Vielleicht hatte sich ihr Körper und ihre Wahrnehmung an die Umgebung angepasst. Vielleicht hatte auch die Übung mit Meister Nackl schon einen ersten Effekt gehabt. In jedem Fall zeichnete sich ein sanftes, zufriedenes Lächeln im Gesicht der jungen Ruusanerin ab, als sie den ersten Erfolg wertschätzte. Gleichzeitig war ihr natürlich bewusst, dass es nur ein Teilerfolg, wenn überhaupt ssein konnte, aber den genoss sie einen Augenblick im Gedanken.

Nachdem sie fertig gegessen hatte, stützte Nei ihren Kopf mit den Armen auf dem Tisch ab und schaute Nackl an.


"Wenn ihr keinen Padawan unterweist, was glaubt ihr wann ich einen Meister zugewiesen bekomme?"

Sie erhoffte sich keine verbindliche Antwort, aber ihre Neugier war doch zu groß, als dass Nei sich diese Frage hätte verkneifen können. Sie würde sich hier sowieso bald einen Schlafplatz suchen müssen, aber ganz fertig waren sie mit ihrer Unterhaltung nicht.

Jedi Basis ~ Kantine ~ mit Nackl
 
[Lianna City - Jedi-Basis - Gänge] mit Gun, Tzun, Ly'fe

Der langhalsige Gen-Techniker, der sich im übrigens immer noch nicht vorgestellt hat, antwortete ihm kurz nachdem er seine Frage gestellt hatte:
„Nun Herr Skyan es wurden Klonanlagen zerstört ja. Jedoch nicht alle. Einige Labore haben weiterhin exestiert und nachdem diese wenigen Genug erwirtschaftet haben hat die Regierung und der Premierminister wieder weitere Labore gebaut. Wir haben zwar nichtmehr die Erzeugungskapazitäten wie vor einigen Jahren, sind trotzdem aber immernoch in der Lage größere Aufträge zu bewältigen.“

Wie groß würden wohl „größere Aufträge“ sein? Skyan faszinierte und erschreckte das Können der Gentechnik gleichermaßen. Bisher war ihm die Macht der Kaminoaner gar nicht in den Sinn gekommen. Skyans Auffassung nach war es jedoch ziemlich feige nicht selbst zu kämpfen oder Arbeit zu verrichten, sondern die von Klonen, Dienern, Sklaven zu machen. Erstaunlich wie eine körperlich so schwache Spezies so etwas geniales schaffen konnte.

Wahrscheinlich wurden die Klon anlagen deshalb zerstört, eine Seite hatte wahrscheinlich die Macht einer Klonarmee entdeckt und die andere Seite hatte daraufhin Kamino zerstört. Dem junge Adelige reichte in diesem interessanten Fall jedoch eine Vermutung nicht aus, er wollte es genau wissen und fragte deshalb nach. Er wusste jedoch nicht an wen. Er konnte das Alters des Genetikers nicht einschätzen, da er sich nicht mit der Spezies auskannte und wusste daher nicht ob er bei dem Angriff noch lebte. Dazu hatte er bei den Worten des Bith eine gewisse Weisheit oder ein großes Allgemeinwissen raus gehört. Trotzdem wandte er sich, der Höflichkeit wegen, an den Kaminoaner.

„Verzeiht meine Frage, doch von wem wurde Kamino zerstört und warum?“
, er schaute Tzun fragend an,
„Ich dachte mir, dass eine der beiden Seiten dort eine Klonarmee herstellen wollte. Doch welche?“

Sein Gesprächspartner antwortete nicht sofort auf seine Frage, sonder sah sich erst kurz in dem Raum um und fragte dann, ob es so schlau wäre den Gang hier zu blockieren.

„Dem stimme ich zu.“, er wandte sich kurz um und fragte dann dem Bith, „Kennt ihr einen schönen Platz hier in der Basis oder in der Umgebung, an dem es still genug ist um ein gutes Gespräch zu führen?“

[Lianna City - Jedi-Basis - Gänge] mit Gun, Tzun, Ly'fe
 
|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||


Na hallo - da war aber jemand aufmerksam. Und interessant obendrein. Der adrette Mann mit dem kurzgeschorenen Haar fixierte die latent düster wirkende Dame mit ihrer Droiden-Begleitung etwas. Natürlich nicht aufdringlicher, als unbedingt nötig. Andererseits war Aufdringlichkeit eine der großen Stärken des Mannes. Innerlich zuckte Krizz mit den Achseln und beendete die Selbstanalyse. Im Hier und Jetzt war es doch ohnehin angenehmer.

"Richtig, ich bin nicht von hier. Quasi auf der Durchreise. Geschäfte hier, Besorgungen dort ... man kennt das ja."

Sollte man zumindest, wenn man durch die Galaxis reiste und Leuten Löcher in den Bauch fragte ... oder in den Kopf schoß. Ja, das Leben eines Kopfgeldjägers war entbehrungsreich und von vielen Hürden geprägt. Aber wer viel reiste, lernte auch viele Leute kennen. Und das war die glänzende Seite des Creditchips. Krizzlain schüttelte innerlich kurz wieder den Kopf und entfloh seiner Tagträumerei. Und das auch vollkommen mit Recht.

"Oh, ich habe meine Manieren wohl wieder im Koffer gelassen. Oder der Droide am Tresen hat sie einbehalten. Ich bin Krizz. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Ein weiterer Seitenblick zu dem mechanischen Begleiter der jungen Dame ließ eine gewisse Skepsis aufkommen. Der Bountyhunter besaß kein wirkliches Interesse an Droiden, hielt sie für unnützen Tand. Allerdings hatte der Begleiter der barhäuptigen Frau eine gewisse Bedrohlichkeit. Und überdies schien er sich wesentlich agiler zu bewegen, als die meisten künstlichen Lebewesen, die Frost bisher gesehen hatte. Diese Einheit würde er im Auge behalten. Dennoch kam der Mann aus dem einschlägigen Gewerbe nicht umhin, der holden Maid neuerlich ein freundliches Lächeln zu schenken. Immerhin kannte sich die Lady vielleicht auf Lianna aus. Und das wäre wirklich von Nutzen. Möglicherweise konnte man das Angenehme auch später mit dem Nützlichen verbinden. Wunder gab es in der Galaxis bekanntlich immer wieder. Zwar glaubte Krizzlain Frost weniger an Wunder, als mehr an die Tödlichkeit konzentrierten Blasterfeuers - aber man sollte niemals nie sagen. Das hatte ihn seine Mutter gelehrt. Und Mutti war schließlich die Beste.

Der durchtrainierte Jäger, dessen Körperproportionen gut getarnt durch die legere Alltagskleidung waren, hatte zudem auch noch den Eindruck, als habe er die Dame schon einmal gesehen. Doch woher und weshalb genau sie ihm bekannt vorkam, wusste er auf Anhieb nicht zu sagen. Doch manchmal war derartiges auch nicht notwendig. Wichtig war nur die Antwort der jungen Frau.

In all der Zeit hatte Krizz viele Damen verschiedener Spezies kennengelernt. Eine weißhäutige Schönheit jedoch, wie seine Gesprächspartnerin wäre ihm sicherlich in Erinnerung geblieben. Allerdings hatte er auch bei ausufernden Feiern die eine oder andere Droge eingeworfen. Da vergaß man schon einmal Spezien oder Gesichter. Alles war möglich. Ein weiteres inneres Achselzucken ließ ihn auf die Worte der Dame warten.



|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||
 
[Lianna-System - Lianna City - Jedi-Basis - Eingang - Evan]

Evan stand draußen und blickte das trostlose Gebäude das vor ihm aufragte an. Es war eindeutig nicht als Jedi-Basis vorgesehen gewesen, und war wahrscheinlich irgendein Bürogebäude, dass leergestanden hat. Aber was interessierte ihn das? Also ging Evan, den Rollkoffer hinter sich her ziehend in das Gebäude. Hier ist nicht wirklich viel los, dachte er sich, als er den Empfang sah, wo ein Protokolldroide stand, aber sonst niemand irgendwie in der Nähe war. Aber das war ihm auch egal. Evan ging auf den Protokolldroiden zu.

Willkommen auf Lianna. Haben sie einen Termin mit jemanden?

Die weibliche Stimme der Protokolldroidin nervte Evan jetzt schon, aber er antwortete ihr ganz normal.

Meine Eltern haben mich hier abgesetzt, da sie keine Lust mehr auf mich haben und da ich machtempfänglich bin haben sie mich hierher geschickt.

Dass seine Eltern ihn abgeschoben hatten, war Evan eigentlich egal. Eigentlich war ihm alles egal, jedoch war das nicht immer so. Daran dachte Evan aber nicht gerne. Das war vorbei und er würde es niemandem erzählen, und auch nicht dran denken. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft, nichts davon hat einen Sinn. Mit dem Gedanken hatte der junge Mann schon oft gespielt, sowie mit erschreckenden Anderen.

Wenn sie mich bitte entschuldigen würden.

Und der Protokolldroide verschwand. Wahrscheinlich will er irgendjemanden holen. Wahrscheinlich haben meine Eltern sie vorgewarnt..., mal wieder schweiften seine Gedanken ab. Und während der Protokolldroide weg war, dachte Evan immer wieder daran, dass Alles sinnlos ist. Immer wieder die gleichen Gedanken, anscheinend langweilte ihn das nie. Oder es langweilte ihn alles.

[Lianna-System - Lianna City - Jedi-Basis - Empfang - Evan]
 
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~ | Lianna | Lianna City | Gänge | Gun Laosi & Ly'fe, Tzun Suz | ~


Der Nautolaner blinzelte mit den tiefschwarzen Augen. Nachdem er sich eben noch kurzzeitig mit dem langhalsigen Kloner und dessen bizarren Weltanschauungen unterhalten hatte, gesellte sich kurze Zeit später ein junger Mensch [Skyan Darkus] hinzu. Nicht wirklich auffallend war seine Gestalt. Auch nicht beeindruckend sein Auftritt. Allerdings hatte er eine gewisse Präsenz. Da er sich jedoch scheinbar nur für Lichtschwertkampf interessierte, beäugte Gun ihn mit entsprechendem Argwohn. Doch größere Vorbehalte hegte er nach wie vor gegenüber dem Kloner. Dessen bisweilen frevlerischen Andeutungen verursachten dem Amphiboiden leichte Bauchschmerzen. Es konnte der Auffassung des Nautolaners nach nicht richtig sein, Leben künstlich zu schaffen. Sicherlich mochte es gewisse Vorzüge bedeuten - für die kurative Medizin zum Beispiel - allerdings ließ sich mit derlei Gen- und Klontechnik mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch viel Schlechtes anrichten. Als jedoch Ly'fe, immerhin Jedi-Ritter, seine Bedenken und Einwände zum Besten gab, kam ein wenig Ruhe in den Metabolismus des jungen Mannes von Glee Anselm.

"Ich ..."

Weiter kam Gun Laosi nicht, denn das Doppelgespann Skyan Darkus und Tzun Suz startete ein munteres Zwiegespräch. Der Nautolaner verstummte - aus reiner Höflichkeit. Und immerhin hatte die Unterhaltung der beiden Padawan-Anwärter zur Folge, das man sich nach einem anderen Aufenthaltsort umsah. Das kam dem jungen Amphiboiden gelegen. Zwei seiner Kopftentakel zuckten nervös als Zeichen seiner Anspannung. Den besten Ort für einen kleinen Plausch kannte indes sicherlich der Jedi-Ritter. Doch der Bith mit dem voluminösen Kopf brillierte durch Schweigen und lauschte lieber den Ausführungen und 'Fachsimpeleien' der jungen Wesen.

"Hier wird es sicherlich eine Bibliothek geben, oder Ritter Ly'fe? Vielleicht kann man sich dann auch ein wenig mit dem Thema beschäftigen. Ich habe den Eindruck, das Skyan Darkus hier ... ein gewisses Interesse für die Forschung zu haben."

Der Sportler legte den Kopf schief und betrachtete den Jedi-Ritter - in stiller Erwartung einer entsprechenden Bestätigung. Aber da niemand seinem Vorschlag direkt einen sprichwörtlichen Riegel vorschob, hatte der Nautolaner den Eindruck, eine recht geschickte Idee zum Besten gebracht zu haben. Zumindest seiner eigenen Auffassung nach.

"Unterwegs könnte Skyan Darkus ja sicherlich auch sein Zimmer beziehen."

Gun Laosi bestach seit jeher durch furchtbar clevere Ideen und Einwände. So nun auch dieses Mal.


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Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery

Eowyn konnte ein Lächeln über Talerys Vorsichtsmaßnahme über den Schmutz unterdrücken. Andererseits verspürte sie auch ein bisschen etwas wie Respekt - auch wenn sie Talerys Verhalten ein wenig unnötig fand, so fand diese doch immer wieder einen Weg, gleichzeitig ihre Ansichten zu bewahren, sich aber auch ein wenig an ihre Umgebung anzupassen. Dagegen hatte Eowyn absolut nichts einzuwenden - so lange Talery damit zurecht kam. Jeder sollte sich schließlich seine Eigenheiten bewahren dürfen, und sollte die junge Caamasi sich den Jedi offiziell anschließen so würde sie schließlich ohnehin früh genug mit allem möglichen Schmutz und Dreck in Kontakt kommen würden. Sowohl wortwörtlich als auch im übertragenen Sinne.

Sie machte ihre Sache gut. Dafür, dass sie vor einigen Stunden noch bockig und unnahbar gewesen war...


Das macht nichts, Talery. Das war der erste Versuch, nicht jeder spürt gleich das ganze Universum dabei. Eowyn lächelte ihr aufmunternd zu. Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir beschreibe, was ich persönlich dabei fühle? Aber lass dich davon nicht ablenken, jede Person spürt die Macht auf ihre eigene Weise.
Eowyn horchte einen Moment in sich hinein und versuchte dann, die richtigen Worte zu finden. Es ist nicht leicht zu beschreiben, aber ich gebe mein Bestes. Sie schloss die Augen und begann dann langsam und leise zu sprechen.

Wenn ich die Macht fühle, dann... fühle ich... es ist schwer zu sagen, es ist eine Mischung aus Geborgenheit und Wohlfühlen. Beides trifft es nicht genau, aber fühlt sich gut an. Manche stellen sich die Macht als etwas vor, das zu ihnen spricht, für mich ist es aber nicht ganz so direkt. Es sind eher Gefühle, die ich wahrnehme, oder Intentionen. Es ist ein bisschen wie warmes Wasser. Man hört alles, dumpf und von weit fern, kann es aber kaum verstehen. Wenn man dann genau hinhört... die einzelnen Worte bleiben immer noch unklar. Aber man weiß, was sie bedeuten. Eowyn hatte in diesem Moment keine Ahnung, ob Caamasi überhaupt schwimmen konnten. Aber vielleicht würde Talery trotzdem verstehen, was sie meinte. Andersrum ist es ähnlich. Wenn ich etwas durch die Macht hindurch bewegen will, dann fühle ich wieder, dass da etwas um mich ist. Überall. Wie die Luft, die man atmet... Und so, wie man Luft bewegen kann, und sich selber durch die Luft, so kann ich durch und mit der Macht Objekte bewegen. Oder andere Dinge tun.

Sie öffnete ihre Augen und lächelte. Wie zum Beispiel fühlen, wie sehr die armen Padawane da drüben schwitzen, während sie versuchen, diese Räume sauber zu kriegen. Oder aber... Sie hob ihre Hand und bewegte sie leicht. Ihr Lichtschwert löste sich von ihrem Gürtel und schwebte zwischen den beiden in die Luft. ...Objekte bewegen.

Eowyn blickte in die Augen der Caamasi, während sie ihr Lichtschwert sanft auf den Boden gleiten lies. Die Macht ist in erster Linie nichts, was du tun kannst. Bevor du etwas tust, musst du es fühlen. Stell dir einen Ort vor, an dem du dich wohl fühlst. Und versuche es dann noch einmal.

Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery
 
[Lianne vor dem Erweiterungsgebäude] Jaque Kastalla Eleonore
Jaques Wenn du willst kannst du zu Meister Ly´fe gehen ich denke es wird hier noch etwas dauern.sagte die Rätin mit blick auf das Mädchen. Jaque nickte und ging los. Nach einer weile Kam er an das Tor das von der Bauruine zur Basis Führte er pfiff seinen rawwk und griff seinen Rucksack den er dort zurück gelassen hatte. Dann rannte er wieder in die Basis.
In der Basis konzntrierte er sich mit seinen ganzen Sinnen darauf den Bith zu finden so das er am Eingang einen jungen Dunkelhaarigen Mann (Evan) rammte. Jaque ganz auf die Suche konzentriert erschrak und rutschte aus. Er rappelte sich auf. "Entschuldigung wird nicht wieder vorkommen. Ein Bild des Bith erschien und der Miraluka Lief, weiter bis er den gesuchten fand. der Meister war in begleitung einiger Anwärter

[Lianne vor dem Erweiterungsgebäude] Jaque Kastalla Eleonore
 
[Lianna-System - Lianna City - Jedi-Basis - Empfang - Evan]

Sir, wo sind sie?

Das fragte der Protokolldroide am leeren Empfang, als er zurückkam und keinen Evan vorfand.

Ach du meine Güte.

Das war das einzige, was Evan noch durch den leeren Gang hören konnte. Denn Evan hatte keine Lust auf den Droiden zu warten. Der Droide war unwichtig, nichts weiter als ein Stück sich bewegendes Metall, genauso unwichtig wie jeder andere auch war. Vielleicht würden ja die Jedi ihn verstehen, aber das wir ihm eigentlich auch gleich ob sie ihn verstehen würden. Mit diesen Gedanken war Evan losgezogen, in die Richtung, in die der Mann gegangen war, der ihn angerempelt hatte, um sich einfach mal umzusehen. Was mit ihm geschehen würde, könnte er ja auch später herausfinden, es war ja eh unwichtig, was passieren würde.

Bald darauf fand er endlich den Mann, er stand vor einem Bith, der von mehreren Personen umgeben war. Doch, er sprach sie nicht an, sondern beobachtete sie einfach nur gelangweilt. Was konnte er denn sonst machen? So war halt sein tristes Dasein. Jedenfalls dachte Evan so, solange er sich erinnern konnte. Und irgendwann würde sein sehr tristes Dasein beendet sein. Egal wann, egal wo, egal was er während seiner kurzen Lebensdauer gemacht hatte, irgendwann war er vergessen, denn seine Jahre waren begrenzt, aber die Galaxis war für die Ewigkeit... Mal wieder drifteten seine Gedanken in den gleichen Monolog ab, den er schon immer führte, und immer führen wird (als Lückenfüller, wenn dem Erzähler hier nichts weiteres einfällt und er keine Synonyme für den Nihilismus hat, da er das Vokabular eines zwölfjährigen hat).


[Lianna-System - Lianna City - Jedi-Basis - Irgendwo da drin - Evan, Ly'fe, Jaque, Anwärter]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | UG | Bibliothek] Nen-Axa

Da er wie gewohnt sehr gründlich vorging und sich die Zeit nahm, die Texte nicht nur zu lesen, sondern auch über sie nachzudenken und einigen Querverweisen zu folgen, brauchte Nen-Axa länger als die zu Anfang geschätzten drei Stunden, um seine Leseliste durchzuarbeiten. Als er dann die letzte Datenkarte fertig hatte, war er recht froh darüber, das Lesegerät deaktivieren zu können und fertig zu sein. Denn auch für ihn war dieser Tag schon sehr abenteuerlich gewesen, und auch seine Aufnahmefähigkeit neigte sich dem Ende zu. Obwohl es ihm nicht an Geduld mangelte und er häufig wesentlich länger regungslos dasaß und meditierte, als er jetzt gelesen hatte, fühlte er, dass er nun zum Ausgleich Bewegung benötigte: Nicht nur für den Körper, sondern vor allem für den Geist.

Er räumte die Datenkarten zurück in die Regale und verabschiedete sich bei dem stets so hilfreichen Bibliotheksdroiden. Dann verließ er die engen Räumlichkeiten. Auf dem Gang füllte er sich am Wasserspender einen Becher und löste darin eine Tablette auf, die dem Getränk einen beißenden Ammoniakgestank verlieh, der auf den Arconier aber sehr appetitlich wirkte. Er leerte das Gefäß in einem Zug und füllte es dann abermals, um es mitzunehmen. Sein Ziel waren die Trainingsräume im Erdgeschoss. Er erwartete nicht, dass einer von ihnen frei war, aber man war es gewöhnt, die Räumlichkeiten miteinander zu teilen, und gegenseitige Rücksichtnahme ermöglichte es, sich gegenseitig nicht allzu sehr zu beeinträchtigen.

Im ersten Raum, in den Nen-Axa einen Blick warf, befand sich nur eine Person, ein Padawan im Teenageralter. Er übte mit dem Lichtschwert, führte einige Übungen der Form Eins aus. Es wirkte so, als habe die junge Weequay die Grundbegriffe bereits verinnerlicht und wisse ungefähr was sie tat, doch mangelte es ihr an Übung. Nen-Axa sah ihr eine Weile zu, was ihr nicht entging. Sie hielt kurz darauf in ihren Übungen inne und deaktivierte das Schwert.


»Möchtet Ihr, dass ich den Raum für Euch frei mache, Meister...«

»Nen-Axa«, ergänzte der Arconier den unvollkommenen Satz. »Ritter Nen-Axa. Und du bist...?«

»Ich heiße Netuu«, lautete die Antwort.

»Nein, übe ruhig weiter, Netuu. Wir wollen dir den Raum nicht nehmen. Hoffentlich stört unsere Gegenwart dich nicht.«

Sie blickte ihn ein wenig komisch an, als er von sich in der Wir-Form sprach, doch das kümmerte Nen-Axa nicht.

»Nein, gar nicht«, antwortete die Weequay und aktivierte ihre Waffe wieder, um mit dem Training fortzufahren.

Der Jediritter ging auf die andere Seite des Raumes und nahm ein Trainingslichtschwert aus dem Regal; seine eigene Waffe war ein einfaches Modell und hatte keinen Trainingsmodus. Er wählte sich ein Sportgerät, dessen Griff gut in seiner dreifingrigen, krallenbewehrten Hand lag und trat damit neben Netuu. Er aktivierte die grün gleißende Klinge und begann, ebenfalls einige Grundformen des Shii-Cho auszuführen. Eigentlich hatte er eher an andere Formen des Trainings gedacht, doch als er die junge Padawan beobachtet hatte, war ihm klar geworden, dass er in dieser Disziplin Nachholbedarf hatte, wenn er sie Lerameé vermitteln wollte.

So standen die beiden Jedi nebeneinander und ließen die bunten Klingen durch die Luft kreisen, in langsamen, wohl kontrollierten Bewegungen gegen unsichtbare und ebenso kontrollierte Gegner kämpfend. Nach wenigen Minuten glichen sich ihr Tempo und ihre Bewegungen aneinander an, bis sie fast völlig synchron verliefen.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Erdgeschoss | Trainingsraum] Nen-Axa, Netuu (NPC)
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe

Tzun rechtfertigte sein Ansinnen, Klonversuche an Machtsensitiven durchzuführen damit, dass er keine großen Erbgutveränderungen vorhatte und das Versuchskaninchen gründlich genug im Auge zu behalten, um steuernd eingreifen zu können, so dass man es bei Schiefgehen nicht gleich töten müsste. Obwohl das schon besser klang, war Ly'fe skeptisch, was die Durchführbarkeit angeht. Die Sith würden sicher keine moralischen Skrupel haben, wenn es also machbar wäre, eine machtsensitive Klonarmee zu erzeugen, hätten sie es mit Sicherheit bereits versucht. Der Bith wusste nicht, ob das Projekt der Kamino für diesen Lord Menari das beinhaltet hatte, doch das ließ sich vermutlich herausfinden.

»Das klingt schon besser, aber ganz wohl ist mir dabei nicht. Ich denke, du solltest auf jeden Fall zu diesem Thema recherchieren, vielleicht haben wir schon ein paar historische Informationen drüber, obwohl mir diese jetzt nicht geläufig wären. Außerdem würde ich an deiner Stelle das Okay deines Meisters einholen, wenn es soweit ist,«

Riet der Jedi-Ritter Tzun. Skyan griff hingegen die schon eine Weile im Raum schwebende Frage auf, was bei der Zerstörung der Klonanlagen auf Kamino eigentlich vorgefallen war.

»Nun, das Imperium plante, die Kaminoaner zu benutzen, um eine gewaltige Klonarmee zu erschaffen. Um die Republik und die ganze Galaxis vor ihr zu beschützen, wurden Jedi entsandt und ebendies zu verhindern,«

Erklärte Ly'fe knapp an Tzuns Stelle. Viel wollte er gar nicht dazu sagen, da er nicht wusste, ob der Klonwissenschaftler nicht vielleicht negative Gefühle diesbezüglich Jedi und Republik gegenüber hatte. Außerdem interessierte ihn jüngere Geschichte nicht so stark. Sie war so… neu, außerdem hatte er sie ja eh selbst miterlebt. Zum Teil erschien sie ihm auch weniger bemerkenswert als die alten Zeiten – oder wer wollte schon eine Ballade über seinen Undercover-Einsatz auf Tatooine schreiben?

Plötzlich fragte Tzun, ob es gut wäre, den ohnehin nicht übermäßig breiten Gang zu blockieren, und sowohl Skyan als auch der eher stille Gun schlossen sich ihm an. Sie wollten einen ruhigen Ort, und der Nautolaner schlug die Bibliothek vor, wenn sie denn eine hätten.

»Selbstverständlich haben wir eine Bibliothek, Gun! Wir waren gerade auf dem Weg dahin, als wir dich getroffen haben. Dort können wir auch gerne alles nachschlagen, was ihr wissen wollt. Vielleicht könnt ihr sogar ein wenig beim Katalogisieren helfen, denn unsere Bestände sind leider etwas… mitgenommen und auch unvollständig. Wir arbeiten daran, das zu ändern, doch das dauert seine Zeit.«

Davon abgesehen schlug Gun vor, der Mensch könne doch bei der Gelegenheit gleich sein Zimmer beziehen.

»Stimmt. Hast du schon eine Unterkunft, Skyan? Sonst können wir das auch gerade noch erledigen, solange ich das Terminal noch da habe. Eins muss ich aber gleich vorwegnehmen: Einzelzimmer für Padawane haben wir inzwischen überhaupt nicht mehr. Hast du irgendwelche bekannten Allergien?«

Fragte der Bith. Just in diesem Moment stieß der Miraluka zu ihnen, wegen dem Vieroh vorhin so ein sonderbares Theater gemacht hatte (Jaques), gefolgt von einem Menschen, den Ly'fe noch gar nicht bewusst gesehen hatte (Evan) und der einen etwas sonderbaren Eindruck machte.

»Hallo ihr beiden. Ich bin Ly'fe Jør, Jedi-Ritter. Eure Namen habe ich noch nicht. Kann ich euch irgendwie helfen?«

Erkundigte er sich bei ihnen.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Jaques, Evan, Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe

 
[Lianna City - Jedi-Basis - Gänge] Jaques, Evan, Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe
Der Miraluka "blickte" hinter sich der andere war ihm gefolgt. Bevor er etwas sagen konnte begann der Jedi zu sprechen. Jaques legte die Handflächen aneinander und deutete eine Verbeugung an wie es in seiner Heimatregion Brauch war. Dann sprach er :" Guten Tag Meister Jo(strich durchs O nicht gefunden)r. Ich bin Jaques La Forge. Rätin Eleonore schickt mich. Sie hatte gerade zu tun deshalb sollten sie mich Führen oder auch unterrichten wenn sie es geplant hatten. Er nahm seinen Rawwk von der Schulter und betrachetet die Gruppe ein Mensch war dabei und ... warteee Den Kaminoaner und Nautolaner kannte er doch sie waren er st auf dem Außengelände gewesen. Ihre Namen kannte er nicht. Um den anderen sprechen zulassen ging er etwas näher zu den andere. Da Ventus sichtlich nervös wurde zog Der Miraluka die Schachtel heraus und begann das Tier zufüttern.
[Lianna City - Jedi-Basis - Gänge] Jaques, Evan, Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe
 
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