Lianna

[Lianna, Lianna City, Zweigstelle des Geheimdienstes, oberstes Stockwerk, Vorzimmer von Major Keffers Büro]- Cris, Droide

Warren Keffer entpuppte sich als Mensch mittleren Alters, an dem keine Eigenschaft besonders hervorstechen zu schien. Auf den ersten Blick wirkte er genau wie die Sorte Bürokrat, wie sie das Gebäude, in dem sich seine Zweigstelle befand, eigentlich beherbergen sollte, ein Mann, der sich mühelos innerhalb der menschlichen Bevölkerung Liannas bewegen und mit der Menge verschmelzen konnte, wobei anzunehmen war, dass der Major seine Außendienstzeit lange hinter sich gelassen hatte. Die Uniform des Mannes saß perfekt, ein Zeichen dafür, dass er es gewohnt war, sie zu tragen. Er passte in sein karg eingerichtetes Büro, bis hin zum strengen Blick, den er dem unerwarteten Eindringling in selbiges zuwarf.

„Major Keffer, beeilte Cris sich, das Wort zu ergreifen.

„Lieutenant Cris Sheldon, Sektion 03.“

Der ehemalige Sturmtruppler trat an den Schreibtisch des Majors und legte den seine Befehle anzeigenden Datenblock neben das Terminal, an dem der andere Offizier scheinbar bis zu seinem Eintreten beschäftigt gewesen war. Er mochte in seinem Auftreten etwas forsch wirken, doch gleichzeitig wollte er nicht zu viel Zeit in diesen deprimierenden Büros verbringen – je eher er sich an den Rat der Jedi wandte, desto eher fanden seine Gedanken vielleicht etwas, was ihn ablenkte. Von Noa – und der schier unüberwindbaren Distanz zu ihr.

„Colonel Drayson hat mich damit beauftragt, dem Geheimdienst als permanente Liaison zum Orden der Jedi zu dienen. Ich sollte mich vorher mit Ihnen koordinieren.“


Der Blick des Majors verriet einige Skepsis, doch er griff langsam nach dem Datenblock und deutete schließlich sogar fast einladend auf den Stuhl, der seinem Schreibtisch gegenüber stand.


„Setzen Sie sich, Lieutenant.“

„Danke, Sir.“


Flink huschten die Augen des anderen über den Befehlstext – es durfte nicht lange dauern, bis er sich von ihrer Ordnungsmäßigkeit überzeugt hatte. Drayson war in ihren Anweisungen recht explizit gewesen, außerdem durfte Keffer froh darüber sein, zumindest einen Teil seiner bisherigen Aufgaben auf einen anderen Offizier abwälzen zu können. Soweit Cris informiert war, war der Kontakt zum Orden bisher seine Aufgabe gewesen, neben vielen anderen, was recht deutlich symbolisierte, welchen Stellenwert die Zusammenarbeit mit den Jedi bisher im Geheimdienst genossen hatte.


„Interessant“, sagte Keffer schließlich.

„Und Sie sollen direkt mit dem Rat korrespondieren?“

„Das ist richtig“.

„Hm.“

Der Blick des Majors wanderte von Cris‘ Befehlen zurück auf sein Terminal, in welches er daraufhin eine Reihe von Befehlen eintippte.


„Wie es aussieht, befinden sich aus dem Rat Padme Master, Tomm Lucas und Wes Janson derzeit nicht auf Lianna… uns liegen bestätigte Kontakte vor mit Sarid HornSatrek Taphon…“

Keffers Blick war bei wieder bei Cris angelangt.

„Ich würde Ihnen Taphon empfehlen, Sheldon. Von allen verfügbaren Ratsmitgliedern scheint er derjenige zu sein, der einer… intensiveren Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst am aufgeschlossensten gegenüber steht. Sie müssen verstehen – die meisten Jedi haben etwas strikte Moralvorstellungen.“

„Bei allem Respekt, Sir, ich hatte selber bereits einige Kontakte mit dem Orden“, erwiderte Cris gelassen. Keffer wölbte seine Augenbrauen.

„So, hatten Sie das?“

„Deswegen wurde ich ausgewählt. Und Colonel Drayson versicherte mir, auch bei der Wahl meiner Kontaktperson im Rat freie Hand zu haben.“

Keffer vollführte eine abwehrende Geste.

„Das haben Sie, Lieutenant. Ich habe die Befehle gelesen. Ich dachte nur, Sie bräuchten ein wenig Starthilfe… offenbar nicht. An welches Ratsmitglied wollten Sie sich wenden?“

ChesaraSyonette.“

Cris bemühte sich, ein möglichst unnachgiebiges Gesicht aufzusetzen. Ihm war nicht entgangen, dass Keffer den Namen der Rätin nicht einmal erwähnt hatte, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht lag es daran, dass er Satrek Taphon für den geeigneten Kandidaten gehalten hatte und ihr Name erst nach diesem in seiner Liste aufgetaucht war, viel wahrscheinlicher war jedoch, dass der Leiter der Zweigstelle auf Lianna skeptisch war, inwiefern die Rätin zur Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst überzeugt werden konnte. Offenbar war er es, der noch einiges über den Orden – und die ihn führenden Personen – lernen musste.


„Ich hatte bereits öfter Kontakt zu ihr, unter anderem auf Coruscant, im Rahmen des Widerstandes gegen die imperiale Besatzung. Ich vertraue ihr.“


Er machte eine kurze Pause.


„Bedingungslos.“

Der Major lehnte sich sichtlich beeindruckt in seinem Sessel zurück.


„Interessant… ich muss gestehen, Sheldon, die meisten Akten zu den Vorgängen auf Corucant und zu anderen… brisanten Operationen sind mir nicht zugänglich. Vielleicht sollten sie das doch sein, besonders wenn Jedi involviert sind. Oder auch nicht mehr… sich mit denen rumzuschlagen ist jetzt ja ihr Job.“

Der andere lächelte, was seiner letzten Bemerkung etwas an Schärfe nahm.

„Vor diesem Hintergrund denke ich, dass ich Ihnen kaum noch notwendige Informationen liefern kann, über die Sie nicht schon selbst verfügen. Darüber hinaus… Sie werden eine Unterkunft auf Lianna benötigen. Dieser Komplex verfügt über einen kleineren Wohnbereich, aber ich denke, für einen Mann mit Ihren Aufgaben kann ich auch die Mittel für eine etwas… geräumigere Wohnung durchdrücken.“

„Nicht nötig“, wehrte Cris rasch ab.

„Ein einfaches Zimmer genügt.“

„Wie Sie meinen. Sie finden sie im Nachbargebäude, erreichbar über einen Zugangstunnel vom Keller aus. Ich lasse den Verwalter wissen, dass er Ihnen einen Raum zuweisen soll.“

Keffer nickte knapp.

„Ich schätze, das wäre dann alles, Sheldon. Nehmen Sie ruhig unsere Fahrbereitschaft in Anspruch, wenn Sie den Orden besuchen.“

„Danke, Sir.“

Cris erhob sich, schüttelte die Hand des Majors, die dieser ihm angeboten hatte, und verließ das Büro wieder. Ein Ziel abgehakt… es folgte das nächste. Aber fühlen, als hätte er etwas erreicht, konnte er sich trotzdem nicht. Denn das eine Ziel, nach dem zu streben sich lohnte, blieb unerreichbar.


[Lianna, Lianna City, Zweigstelle des Geheimdienstes, oberstes Stockwerk, Vorzimmer von Major Keffers Büro]- Cris, Droide
 
Jedi Tempel- Johns Zimmer

John lag grad schön in einem leichtem Schlaf und war frisch geduscht und sein Hunger war gesätigt. Er hatte grade seine Ruhe gefunden, da wurde sie durch ein schrilles Piepen zerstört. Der Mensch schreckte auf, und lauschte der Nachricht. Sie war von Anakin das sie in ein Sytsem aufbrechen würden, und John sich in irgendeinem Hangar wo er sich die Nummer grade nicht merken konnte einfinden sollte, oder aber eine Nachricht zurück schicken solle im Falle das er nicht mitkommt.

Der Man überlegte kurz und kam zu dem Entschluss mit zu fahren. Ein bisschen Bewegung konnte ihm ja auch nicht schaden, und außerdem war er wohl am besten für lange Touren ohne Essen oder eben Überlebenskämpfe geeignet, da er dies ja nun mal mehrere Wochen hinter sich hat. Also zog er sich seine alten Militär Klamotten an, da er nichts anderes hatte und begab sich auf den Weg raus auf den Flur um den Hangar1 und Landebucht 2 zu suchen.

Nachdem er ein paar Minuten durch Gänge und Flure geirrt war fand er sich dann doch ( dank der Ausschliderung) gut zurecht und den Weg zu seinem Ziel. In der landebucht angekommen sah er sich um und entdeckte nur ein Schiff wusste aber nicht ob es das richtige war. Somit blieb er etwas weiter im Hangar stehen um weiteres abzuwarten.

Jedi Tempel Hangar 1 Landebucht 2
 
[Lianna, Lianna City, Zweigstelle des Geheimdienstes, Wohnbereich, Zimmer- Cris

Es war, wie Major Keffer es beschrieben hatte. Vom Kellergeschoss aus führte ein kalter, grell beleuchteter Übergangstunnel in das Nachbargebäude, äußerlich dem Hauptgebäude in seinen groben Zügen nahezu identisch, in dem sich tatsächlich eine Reihe an Zimmern befanden, die anscheinend genutzt wurden, um Agenten auf Durchreise als Übergangsquartier zu dienen. Das Zimmer, das Cris schließlich vom Verantwortlichen zugeteilt bekam, befand sich im Inneren des Gebäudes, verfügte also über kein Fenster, und war gerade breit genug, dass man am schmalen Bett vorbeigehen konnte, ohne dabei an der Wand entlangschaben zu müssen. Ungemütliches Licht erhellte den Raum, der abgesehen vom Bett noch über einen funktionalen Kleiderschrank, eine Anrichte, einen in die Wand eingelassenen Computerarbeitsplatz samt Stuhl und eine Tür hin zu der engen Nasszelle verfügte. Cris hatte seinen Koffer geöffnet und auf dem Bett deponiert, sich selbst daneben gesetzt, und war im Begriff gewesen, wieder von zivil in Uniform zu wechseln, doch diese profane Tätigkeit erlaubte es seinen Gedanken wieder, in weite Ferne zu schweifen – und das taten sie, als er gerade das dunkle Hemd abgelegt hatte und nach der Oberteilkombination seiner Uniform tastete.

Es war so leicht, sich Noas Gesicht vorzustellen, wenn er nur die Augen schloss. Er konnte ihre Hand praktisch spüren, wie sie sich ihm in den Nacken legte und ihn zu ihr herunterzog, damit sie ihn ein letztes Mal küssen konnte, bevor die Tür sich zwischen ihnen schloss. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihren vorzeitigen Abflug vermutlich bereits geplant, hatte bereits gewusst, dass sie sich nicht von ihm zum Raumhafen würde bringen lassen… instinktiv musste er es ebenfalls geahnt haben. Die Erinnerung an den Kuss war so klar, als hätten sie sich erst vor einer Sekunde in den Armen gelegen, doch neben der angenehmen Hitze, die sein Herz erwärmte, war da auch die schmerzhafte Gewissheit, dass es lange dauern würde, bis er sie wieder würde küssen dürfen. Wenn überhaupt.


„Wir werden uns wiedersehen…“, versprach er dem Medaillon, das er mittlerweile wieder in seiner Hand hielt und führte es dann aller Irrationalität dieser Handlung zum Trotz an seine Lippen, um es sanft zu küssen. Das Metall war kalt, unnachgiebig… kein Vergleich mit ihren warmen, anschmiegsamen Lippen, die sein Herz in Flammen gesetzt hatten.

Plötzlich war sie mit all ihrer Intensität wieder da, die Sehnsucht nach ihr, fast so, als käme sie absichtlich in unberechenbaren Schüben, um es ihm schwer zu machen, mit ihr fertig zu werden. Sein Herz verkrampfte sich, als er fühlte, wie sehr es jedem Molekül seines Körpers nach Noa verlangte, nach ihrer tröstenden Gegenwart, ihrer Wärme, ihrer Zuneigung. Während er sich mit seinen Händen unregelmäßig durch das Gesicht fuhr, rasten seine Gedanken. Er musste sie wiedersehen… er wollte ihre Stimme hören, sie in seine Arme schließen, den lieblichen Geruch ihrer Haare genießen, sie küssen, ihre seine Liebe gestehen, ihr versprechen, dass sie sich nie wieder trennen würden ohne lügen zu müssen… Doch all das konnte er nicht. Noa war weit weg, fast am anderen Ende der Galaxis, und er hatte keine Möglichkeit, auch nur ihr Gesicht zu sehen.

Sein Blick wanderte in Richtung des Comgeräts, das Selby ihm überreicht hatte. Noch war es stumm geblieben – aller Wahrscheinlichkeit war der Pilot noch nicht einmal auf Coruscant angekommen, geschweige denn, dass er Noa Cris‘ Nachricht und das zweite Gerät überreicht hatte. Was würde sie wohl denken, wenn sie seine Zeilen las? Würde sie sich ein wenig Hoffnung bewahren können? Oder war sie womöglich noch viel mehr davon überzeugt, dass es zwischen ihnen keine Zukunft gab, dass sie auf Mon Calamari einen Traum geträumt hatten, aus dem Cris jetzt endlich aufwachen musste? Er hatte Aufgaben, Pflichten. Konkrete Dinge, die es zu erledigen galt, mit mehr Aussicht auf Erfolg, als einer Illusion, einem Hirngespinst von Hoffnung hinterherzujagen. Doch es tat weh… mehr noch, als an jenem Tag, an dem Akemi ihm gesagt hatte, dass seine Entschuldigungen zu spät gekommen waren, dass ihr Leben weiterging, ohne ihn. Auch Noas Leben würde schließlich weitergehen, wenn sie es nicht schafften, sich wiederzusehen. Dann wäre er für sie auch nichts weiter als eine Erinnerung. Die Angst davor schnürte ihm die Kehle zu.

Schließlich schaffte er es, seine Uniform anzulegen und den kleinen Datenblock mit all den Dingen, die er mit der Rätin würde besprechen müssen, in einer seiner Taschen zu verstauen. Als er in den Spiegel sah, um sich vom ordentlichen Sitz seines Rangabzeichens zu überzeugen, wäre er fast vor der Traurigkeit und dem Schmerz zurückgeschreckt, die ihn aus seinen eigenen Augen ansahen. Langsam wischte er die eine einsame Träne weg, die sich irgendwie vollkommen unbemerkt ihren Weg seine Wange hinunter gebahnt hatte. Er war schon ein toller Agent… und auch Noa stellte sich unter dem idealen Liebhaber vermutlich etwas anderes vor als das emotionale Wrack, das er in diesem Moment im Spiegel sah. Und doch war er fest davon überzeugt, dass er all das sein konnte, was sie wollte… wenn er sie nur wiedersehen durfte. Sobald er sie wieder in seine Armen hielt, würde alles andere von ganz allein passieren. So allerdings… so hatte er das Gefühl, als würde mit jeder erbarmungslosen Sekunde ein kleiner Teil von ihm Absterben. Das Leben, das sie ihm wieder eingehaucht hatte in all seiner Schönheit, verließ ihn. Übrig bleiben würde nur ein Teil von ihm… der Teil, der ihn und Akemi auseinandergerissen hatte. Der Teil, der ihn fast dazu gebracht hatte, Noa auf Mon Calamari von sich zu stoßen. Er würde wissen, dass es zu spät war, wenn ihm sein eigenes Spiegelbild nicht mehr voller Schmerz, sondern mit eiskalter Berechnung entgegenblickte.

Die Enge des Raumes und seiner Gedanken trieb Cris schließlich hinaus auf den Korridor, in den Turbolift, der ihn wiederum zur Garage brachte. Die Fahrbereitschaft, wie Keffer sie genannt hatte, erwies sich als eine Gruppe dunkel lackierter Landgleiter mit verspiegelten Scheiben, die von autonomen Chauffeurdroiden gesteuert wurden. Alles, was Cris tun musste, war in das Passagierabteil eines dieser Gleiter zu steigen, dem Droiden sein Ziel – die Jedi-Basis – zu nennen, und schon waren sie auf dem Weg, hinein in den relativ dichten Verkehr Liannas.

Erwartungsgemäß überquerten sie den an Lianna City angrenzenden Fluss, der die Stadt von ihrer Nachbarin, Lola Curich, trennte. Das Gewerbegebiet, in das der Droide den Gleiter daraufhin steuerte, wirkte heruntergekommen. Cris wusste nicht, wie es um die finanzielle Situation des Ordens bestellt war – eine Information, die er sich ob seiner neuen Aufgabe wohl besorgen musste – doch aus irgendeinem Grund hatten die Jedi ein unspektakuläres Bürogebäude als neues Hauptquartier gewählt, nachdem ihnen erst der Tempel auf Coruscant und später ihre Basis auf Corellia verloren gegangen waren.

Nachdem der Droide den Gleiter geparkt hatte stand Cris vor einem Eingang, der ebenso gut zu irgendeiner mittelmäßig laufenden Import/Exportfirma hätte gehören können, nicht aber zu einer erhabenen Gemeinschaft intergalaktischer Friedenshüter. Der Krieg hatte von allen seinen Preis gefordert – auch von den Jedi.

Im Empfangsbereich der Basis steuerte Cris zielstrebig auf einen Tresen zu, hinter dem sich ein Protokolldroide befand, der – wie üblich – wohl eine Übersicht über den Verbleib bedeutsamer Jedi wie den Mitgliedern des Rates haben musste. Um das Wirken seiner Uniform noch zu unterstreichen legte der ehemalige Sturmtruppler seinen Ausweis vor den Droiden auf die Tischplatte, bevor er zu sprechen begann. Für den Moment hatte er alle anderen in den Tiefen seines Bewusstseins lauernden Gedanken einigermaßen gut unter Kontrolle.


„Lieutenant Cris Sheldon, Geheimdienst der Neuen Republik.“

Er war selbst leicht überrascht, wie schroff und dienstlich seine Stimme klang, und deswegen ganz froh, dass der Droide vermutlich nicht darauf programmiert war, mangelnde Höflichkeit persönlich zu nehmen.


„Ich bin hier, um mit Rätin ChesaraSyonette zu sprechen.“


Der Droide gab ein leichtes Surren von sich, während seine Fororezeptoren Cris zu fokussieren schien, ehe er mit weiblicher Stimme antwortete:

„Bedauere, Lieutenant, aber die Rätin befindet sich derzeit nicht in der Basis.“

Eine kurze Pause entstand, dann deutete der Droide auf eine Sitzgruppe unweit des Empfangstresens.

„Warum setzen Sie sich nicht einen Moment. Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.“

„In Ordnung“, sagte Cris langsam, nahm seinen Ausweis und orientierte sich in Richtung der leidlich bequem wirkenden Sitzgelegenheiten, auf die der Droide ihn verwiesen hatte. Also erst einmal rumsitzen, zur Untätigkeit verdammt. Mit der Untätigkeit kamen die Gedanken. Und mit den Gedanken kam der Schmerz.

[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Empfang]- Cris, Empfangsdroide
 
Lianna - im Taxi-Speeder auf dem Weg zur Jedi-Basis - Sarissia und Mya

Mya war sich nicht klar darüber, ob sie Sarissia mit ihrer Darstellung der Gefahren des Jedi-Daseins abschreckte oder ob die offenen Worte im Gegenteil gut ankamen. Ferlan gegenüber hatte sie jedenfalls zweifellos nicht immer den richtigen Ton getroffen, jedenfalls fühlte sie sich seit dem Vorfall auf Dac sehr unsicher. Sarissias Lächeln konnte man so oder so interpretieren – dass sie sich dem Risiko aus tausend Holofilmen über Jedi-Abenteuer und diversen anderen Medien bewusst wäre, oder ihr das Jedi-Dasein eher als eine Art Mönchsleben erschienen war, und der Gedanke, ihr Leben dabei aufs Spiel zu setzen, sie abschreckte. Eigentlich glaubte Mya. dass der Gedanke an ein Leben in Gefahr die menschlich aussehende Frau nicht abschreckte, und spätestens seit sie abgeschossen wurde, wusste diese wohl, dass man dazu keine Jedi zu sein brauchte, doch die Twi'lek war durch die jüngsten Geschehnisse irritiert. Sie traute sich nicht mehr zu, die Wirkung ihrer eigenen Worte beurteilen zu können und wünschte sich einmal mehr Nen-Axa als Mitschüler und Begleiter auf Missionen zurück.

»Natürlich, zumindest wenn man sich als Jedi nicht auf ein Leben als Bücherwurm spezialisiert. Solche Leute soll es ja auch geben…«

Meinte sie im leicht abschätzigen Hinblick auf Verlierer wie Ly'fe oder alte Krauterer wie Meister Nackl. Auch die meiste Zeit nur die Jedi-Basis und seine Bewohner zu hüten wie ihre Meisterin Eleonore ging irgendwo in diese Richtung.

»Aber das soll nicht heißen, dass es kein gutes Leben ist. Statt einem langweiligen, eintönigen Beruf als unbedeutendes Rädchen in irgendeinem Büro kann man als Jedi sich über die Masse der Durchschnittsbürger erheben, so viel mehr werden als nur jemand, der tagein, tagaus nur denselben Alltagstrott erlebt. Ferne Welten bereisen, sich mit bedeutenden Personen treffen, im Rampenlicht stehen und für das Gute zu kämpfen, ich mag das. Dafür bin ich auch bereit, den einen oder anderen kleinen Nachteil und ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen.«

Ganz so heroisch, wie sie es gerade beschrieb, fühlte sich Mya im Moment nicht, doch generell gesprochen war ihre Einschätzung ihres Lebens durchaus zutreffend. Sie befand sich wohl gerade in einem Tal, welches einen der erwähnten kleinen Nachteile entsprach.

An der Basis angekommen stellte sich die Begleiterin vor dem Togorianer als Sarissia vor.

»Ein schöner Name,«

Kommentierte Mya.

»Ich bin Moooch Xunt, und ich bin erfreut, Sie kennen zu lernen. Sie können mich Moooch nennen,«

Erwiderte das heilende Pelzknäuel. Auf den halb-ernsten Vorschlag des kostenlosen medizinischen Checkups entgegnete Sarissia nichts, doch was ihre Hilfe anging, gab sich die junge Frau bescheiden.

»Natürlich hätte ich dasselbe getan, schließlich widme ich als Jedi mein Leben der Hilfe an anderen Leuten,«

Meinte die Lethan von der Trage aus, während sie durch die Gänge marschierten, bzw. schwebten.

»Aber ich würde das nicht von einer Frau erwarten, die ich auf der Straße treffe. In einer Galaxis wie dieser ist ein derartiges Maß an Hilfsbereitschaft selten geworden.«

Die Krankenstation erreichten sie schnell. Moooch schob Mya an einem freien Platz, raffte das Hosenbein ihrer Jedi-Robe, um die metallene Exoskelett-Prothese abzunehmen und ihr lädiertes, aber formschönes Knie freizulegen und untersuchte dieses mit herkömmlichen Mitteln und, wie die Padawan spüren konnte, auch mit der Macht.

»Die Ärzte, die diesen Eingriff vorgenommen haben, haben alles nötige veranlasst, um die Kniescheibe wieder sauber zusammen wachsen zu lassen, doch sie haben Ihnen sicher Bettruhe verordnet, einer Empfehlung, der ich mich nur anschließen kann. Sie mögen mit ihrem Training in der Macht über eine beschleunigte Wundheilung verfügen, doch übertreiben Sie es nicht. Das ist ein klarer Fall von Überbeanspruchung, und ich kann nichts tun, außer die Genesung durch Machtheilung zu beschleunigen. Ich werde Sie mindestens 24 Stunden hier behalten müssen,«

Diagnostizierte der Togorianer. ›Bettruhe? Nein!‹, dachte Mya, in deren Vorstellung das einzige, was noch schlimmer wäre, als eine missbilligenden Vortrag von Eleonore wegen dem Mist, den sie auf Dac gebaut hatte, gehalten zu bekommen, diesen hier als gefühlte Invalide am Krankenbett in der mitleidigen Version zu erleben anstatt als zwar moralisch geknickte, aber körperlich Ungebrochene im Ratssaal. Die Twi'lek wollte gar nicht daran denken und wechselte augenblicklich das Thema.

»Sarissia hier sollte eine Blutuntersuchung bekommen. Ich denke, sie ist machtsensitiv,«

Erklärte sie Moooch, welcher sich daraufhin Sarissia zuwandte.

»Wir bestimmen den Midichlorianwert in Ihren Körperzellen, das ist die zuverlässigste Methode. Dazu müsste ich Ihnen allerdings Blut abnehmen, falls das in Ordnung ist?«

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Krankenstation - Moooch (NPC), Sarissia und Mya
 
[Lianna / Gleiter] Arlen, EmJay, ChesaraSyonette, Niré, Furr das Voorpak

Der Gleiter fuhr an und Chesara sagte: "Ich habe mir überlegt, wenn wir schon hinaus ins Freie fahren, machen wir uns dies auch zu nutze um etwas zu trainieren, wofür man viel Platz braucht. Die Basis ist zwar groß, aber selbst dort ist man für die eine oder andere Übung etwas beengt. Ich würde euch gerne zeigen, wie man die Macht nutzt, um die eigenen körperlichen Fähigkeiten zu steiern und auszureizen. Mit Hilfe der Macht könnt ihr zum Beispiel nicht nur eure Reflexe trainieren und ausbauen, sondern auch eure Geschwindigkeit erhöhen, wenn ihr lauft oder rennt, oder auch viel höher springen als ihr normalerweise könntet. Daran will ich mich mit euch versuchen"

Dann würde Arlen jetzt also wirklich lernen die Macht aktiv zu nutzen. Nicht so wie damals in seiner Kindheit als sie unkontrolliert aus ihm herausgebrochen war, sonder kotrolliert und seinem Willen unterworfen. Er konnte seine Vorfreude, die diese Worte von Chesara bewirkten, kaum verbergen. Und irgendwie glaubte er das es mit EmJay das gleiche war.

EmJay. Eine bemerkenswerte, wenn auch nicht grade positive flüchtige Bekanntschaft. Mit nur wenig hatte er es geschafft Arlen auf die Palme zu bringen und dann sogar mit noch weniger - genauer gesagt keinen -, dass Arlen sich wie ein Idiot fühlte.

Doch vielleicht war es ja auch gut, dass der Mensch in seiner Umgebung war. Es würde ein zusätzlicher Antrieb für Arlen sein, dass EmJay besser sein würde. Denn das würde er auf keinen Fall zulassen. Dass EmJay besser war als er. Das war Arlen sich selbst allein schon aufgrund seiner rethorischen Niederlage von vorhin schuldig.

Er verfolgte diesen Gedanken, während zu beiden Seiten des Gleiters die Stadt vorbeiflog.
"Aber es wäre für mich auch gut zu wissen, was ihr bisher bereits trainiert habt. Gibt es bereits etwas, dass ihr von anderen Meistern gelernt habt?" wandte sich Chesara wieder an die Padawane.

Arlen beeilte sich mit der Antwort. Wenn EmJay erfahrener war als er würde es für Arlen weniger peinlicher sein, zuerst zu reden. Wenn Arlen dagegen aber mit seiner Meditationsstunde dem anderen einen Schritt vorraus war, so würde er durch diesen Kniff in einem besseren Licht darstehen - so hoffte er zumindest. Mit seinen rethorischen Fähigkeiten war es bisher nicht weit her. Er hatte früher nicht wirklich Lust oder Gelegenheit gehabt sie an anderen Aleena-Kindern zu trainieren.


"Ich hatte vorhin eine Meditationsstunde mit Meisterin Horn. Das ist alles" sagte Arlen und wartete auf EmJays Kommentar dazu.

[Lianna / Gleiter] Arlen, EmJay, ChesaraSyonette, Niré, Furr das Voorpak
 
Lianna – Jedibasis – Ratssaal – mit Satrek

Für einen Augenblick war Jo geschockt als sie Satrek’s Antwort, die würdigeren Kandidaten betreffend, hörte, dann schlich sich jedoch recht schnell ein Grinsen auf ihr Gesicht, da ihr klar wurde, dass er sie auf den Arm nahm. Im Grunde hatte sie das wohl auch verdient. Wer sich so zierte, den musste man auf die Schippe nehmen. Jo hätte es wohl auch nicht wesentlich anders gemacht. Satrek war dabei durchaus gnädig und lies sie in der Beziehung recht fix wieder vom Haken. Eine genauere sachliche Erläuterung gab er aber trotzdem und leise seufzend nickte Jo. Im Grunde hatte er ja recht. Der Rat traf seine Entscheidungen nicht voreilig, unüberlegt oder grundlos. Das mit der Weisheit, die Rat Taphon ihr da unterstellte, sah sie allerdings total anders.

Also, ich kann euch mehr als nur einen Padawan und Expadawan nennen, der die Sache mit der Weisheit nicht wirklich so sieht.

Warf sie kurz ein und musste dabei an Mara denken.
Weitere Ausführungen dazu konnte sie jedoch nicht machen denn der Rat sprach bereits weiter und schlug nun etwas vor, das Jo‘s Gesichtszüge erneut entgleisen lies.
Auf die altmodische Art regeln? Übungskampf?.... Übungskampf?... Das war nicht sein Ernst.
Jo‘s Entgeisterung war ihr wohl gerade sehr deutlich ins Gesicht geschrieben und ihr fehlten die Worte um eine halbwegs intelligente Erwiderung zu formulieren während der Rat bereits in Kampfstellung ging. Nicht das Jo einem Trainingskampf abgeneigt wäre, allerdings stellte sich ihr die Frage, ob ein solcher Kampf die adäquate Art war über eine Eignung als Mitglied des Rates zu entscheiden?


Meint ihr nicht, dass ihr es mir ein bisschen zu leicht macht?
Schließlich habe ich jetzt mindestens zwei Möglichkeiten aus der Sache raus zu kommen.
Ich verliere absichtlich und bin so kein Sieger. Oder ich disqualifiziere mich indem ich gegen euch kämpfe und eure soeben erwähnte Schwäche ausnutze. Beides führt am Ende dazu, dass ich die Verliererin bin und dem Wunsch des Rates entkomme.


Ganz langsam, stahl sich ein schiefes Lächeln auf ihre Lippen.

Aber ihr kennt mich zu gut, als das ihr mir diesen leichten Weg offen lasst. Ihr wist genau, dass ich nicht so handeln kann. Und ihr ahnt zumindest, dass ich mich nicht auf diese Weise aus meiner Verantwortung stehlen werde.

Das Lächeln wurde mehr und mehr zu einem breiten Grinsen, um sich dann, nach einiger Zeit, in ein lautes Lachen zu verwandeln, das ihren ganzen Körper schüttelte.

Okay! Okay, ihr habt mich!

Begann Jo und hob ihre Hände als wolle sie sich ergeben.

Ihr habt ja recht. Wer sich wie ein störrischer kleiner Padawan benimmt wird auch so behandelt.

Das Lachen ebbte etwas ab, verschwand aber nicht ganz aus ihrer Stimme während sie etwas ernster wurde.

Ich habe euch gesagt, ich würde mich jeder Aufgabe stellen, die der Rat mir überträgt. Nun, ich stehe zu meinem Wort.

Sie neigte einen Moment ihren Kopf, dann wandte sie ihr Gesicht wieder ganz Satrek zu.

Wundert euch aber nicht, wenn es eine offizielle Protestnote eines ganz bestimmten Botschafters geben wird.

Jo zog einen Mundwinkel schief und grinste, da sie annahm, Satrek war durch ihren Bericht von der Mission auf Hapes oder sogar einer offiziellen Beschwerde des Botschafters, wohl informiert über ihren kleinen Eklat mit D’Orcast. Es war mit ihm nicht so gelaufen wie Jo es sich gewünscht hätte und wenn der erfuhr, dass sie nun auch noch Rätin war… na ja, im besten Fall hatte er Anderes zu tun und für sie war er ohnehin nicht der Maßstab ihres Handelns und so verwarf sie den Gedanken an D’Orcast um sich dem hier und jetzt ganz zu zuwenden.

So, und nun? Besteht ihr weiterhin auf diesen Übungskampf gegen eine arme, alte, blinde Frau?

Breit grinste sie Satrek nun wieder an und wartete was geschehen würde? Gab es da irgendwelche wichtigen Floskeln? Oder war sie jetzt “einfach“ Rätin? Oh bei der Macht! Sie und Rätin! Das würde wieder Jahre dauern bis es für sie nicht mehr merkwürdig klang.

Und, was erwartet ihr… was erwartet der Rat nun von mir?

Lianna – Jedibasis – Ratssaal – mit Satrek
 
Jedi-Basis - Meditationsraum - Sarid und Rilanja

Rilanja wurde für einen Moment etwas gelber als ihre Meisterin ihr mehr oder weniger zu verstehen gab, dass sie in letzter Zeit zu wenig geredet hatte. Auch wenn sie das Lob prinzipiell freute - wenn man es denn so interpretierte - ließ es dennoch genug Spielraum in andere Richtungen zu um bei der jungen Falleen zu einer etwas stärkeren Gelbfärbung zu führen, wenn auch nur für einen Moment.
Dass sie sich im Anschluss wieder auf ein etwas normalere Grün einpendelte war ihr für den Moment selbst nicht mal bewusst.
Was ihre Meisterin sagte machte Sinn, auch wenn sie in ihrem Hinterkopf mehr als einmal dachte das betreffende Thema wäre durchaus offen für Interpretation, und ihre zuvor vorgebrachte Sichtweise wäre eigentlich nicht so einfach von der Hand zu weisen.
Es war wohl zu gleichen Teilen Sarids Erfahrung und Autorität wie ihr eigener Wunsch das Bisschen ihrer alten Unbekümmertheit wie die Corellianerin es genannt hatte fest zu halten, die dazu führten das diese zweifelnden Stimmen intern kein Gehör fanden sondern von mehr rhetorischen Rückfragen verdrängt wurden.


Gibt es denn viele solcher Anti-Jedi-Einheiten? Ich meine das wird wahrscheinlich mehr sein als ein Lehrgang, und ich meine selbst wenn nicht, auf Corellia haben wir doch keinen einzigen Sith gesehen, also würde es sich doch für die Republik nicht lohnen ihre Soldaten für den Kampf gegen sie auszubilden, ich meine wenn die Wahrscheinlichkeit so gering ist das einer von ihnen aus seinem Loch kriecht, aber es gab einige Jedi, von daher müsste es für imperiale Soldaten doch angebracht sein sich auf den Kampf gegen uns, ich meine gegen Jedi, vorzubereiten, und...

Es hatte etwas angenehm vertrautes quasi neben sich zu stehen - zumindest metaphorisch - und nochmal durchzugehen was sie grade gesagt hatte. Noch vertrauter war der etwas folgende Grinsen, nachdem sie der Logik ihrer Aussage durch alle Untiefen und Fallstricke an ihren Ausgangspunkt gefolgt war.

Hast du auch vermisst, dass ich mir selbst widerspreche und dir so die Arbeit abnehme?

meinte die Geschuppte und verkniff sich ein neben ihrem ohnehin schon schiefen Grinsen wahrscheinlich wirklich unpassendes Kichern.

Vielleicht hast du Recht, ich meine wahrscheinlich hast du das, also damit das wir unsere Fähigkeiten nutzen sollten oder sogar müssen, und irgendwie ist es auch müßig zu rechnen wer wann wie durch wen gestorben wäre wenn ich irgendwas anders oder nicht oder doch gemacht hätte, ich meine wo das doch die Aufgabe eigentlich aller Beteiligten war, also zu töten, ich meine nicht direkt, also man sollte natürlich schauen Leben zu verschonen, aber ich meine in der Hitze des Gefechts, also das soll keine Ausrede sein, ich meine nur es fällt schwer, also mir zumindest, in dem Moment darauf zu achten wie man...

Die Falleen zögerte einen Moment, bevor sie etwas ruhiger hinzufügte,

Ich hatte wohl meistens Angst die falsche Entscheidung zu treffen, also eine die mehr Leben kostet als rettet, ich meine auf der eigenen Seite, auch wenn das wahrscheinlich für einen Jedi ohnehin die falsche Herangehensweise ist. Rückblickend betrachtet hatte ich wohl manchmal mehr Zeit als ich gemeint habe, ich meine ich hätte sie mir durchaus nehmen können, also müssen...

Die Frage weswegen sie Jedi sein wollte traf sie irgendwie stärker als erwartet. Die junge Frau hatte unwillkürlich das Gefühl, dass der Nachhall der Frage darin begründet lag, dass an dieser Stelle etwas nicht richtig ausgefüllt war. Keine Antwort zu wissen war nicht unbedingt neu für sie, aber die Erkenntnis das etwas, das sie für selbstverständlich angesehen hatte nicht vorhanden war war es schon.

Ich denke ich will Jedi werden weil...

begann ihr Mundwerk etwas zu selbstständig, bevor Rilanja selbst fortfahren konnte,

... weil ich eine Antwort auf diese Frage finden will. Ich weiß, das klingt komisch, ich meine ich müsste schon eine grobe Ahnung haben, also halbwegs wissen was ich erwarte, und ich weiß auch was ich erwarte, also zumindest grob, aber nicht wieso, ich meine ich könnte dir nicht sagen warum ich das hier alles mache, außer... außer das ich es machen will. Und ich will rausfinden warum, und vielleicht ist ja Corellia ja auch mehr Grund als ich das bisher realisiert habe, also Unschuldige zu retten, ich meine auch wenn das bedeutet nicht jedes Leben verschonen zu können, auch wenn ich daran auch noch arbeiten will...

Die Erkenntnis wirkte vielleicht nicht wie eine der großen Kampfszenen die sie immer mit Kribbelschuppen verfolgte, aber zumindest wie eine jener Szenen in der der Antagonist der Helden erkannte das er sich verkalkuliert hatte. Es tat gut wieder in Filmreferenzen zu denken, auch wenn Rilanja in diesem Punkt selbst nicht mal genau wusste was sie sich damit überhaupt sagen wollte.
Es fühlte sich allerdings gut an, und der Vorschlag, den ihre Meisterin ihr im Anschluss machte traf auf fruchtbaren, wenn nicht sogar wieder nach großen Taten lüsternden Boden.


Ich denke ich habe nichts dagegen das Lichtschwert zur Abwechslung mal einzusetzen ohne das es dabei Opfer zu beklagen gibt. Und wenn ich ehrlich bin gibt es noch ein paar Dinge die ich mich bisher nicht getraut habe zu fragen, und die ich dann ausprobieren könnte...

Während ein Teil von ihr schweigend ergänzte, dass es sich dabei um die Machbarkeit besonders gewagter Manöver und Choreographien mit bis zu sieben Jedi auf engstem Raum handelte und sie sich selbst nicht sicher war ob sie die Antwort kennen wollte malte sich ein anderer bereits aus wie es wohl wäre sich zu duellieren, wie ein solches Duell ablaufen würde und ob es gestattet wäre “dreckig” zu kämpfen, auch wenn ihr das wahrscheinlich genausowenig gelingen würde wie ein sauberer Kampf ohne Aussetzer oder Patzer.

Wenn du nichts dagegen hast werde ich mich auf die Suche machen nach diesem Dengar . Er hat keine empfindlichen Ohren, oder? Ich habe einmal ein Geschäft versaut indem ich einer Chadra Fan so lange von den Vorzügen des neuen Hyperraumantriebsmotivators Bumbleweeny 57 vorgeschwärmt habe bis sie umgefallen ist und wegen akutem Trommelfellausfall behandelt werden musste. Ich hatte vorher ja keine Ahnung wie teuer so eine Prozedur werden kann... davon war selbst ihr Anwalt überrascht damals... Wir konnten uns zum Glück einigen - sie bekam den Motivator zum halben Preis, dafür wurde die Anklate wegen brutalakustischer Körperverletzung als höhere Gewalt abgewiesen.

Rilanja atmete tief durch, grinste Sarid dann an und machte sich auf die Suche nach ihrem Trainingskampfpartner, auch wenn sie hoffte, dass ihre Meisterin bei dem Kampf anwesend wäre. Direkt gegen die Rätin zu kämpfen wäre ihr wahrscheinlich nicht so angenehm gewesen, zu wissen, dass diese sie mit einer richtigen Bewegung vierteln konnte, aber ihre Anwesenheit wäre der Falleen dennoch sehr recht, würde sie doch ihre Fehler besser analysieren können als jeder andere.
Wobei dieser Dengar sicherlich auch in der Lage wäre den ein oder anderen Fehler der Geschuppten produktiv umzusetzen.
Einige Minuten später befand sie sich im Trainingsraum, zumindest in demjenigen den sie für den passenden hielt. Dass sich Nei bereits hier befand sprach entweder dafür, dass sie sich im falschen Trainingsraum befand, oder für eine geschickte und bewundernswerte Planung ihrer Meisterin.


Hallo Nei. Ich nehme an, ich meine ich hoffe du bist auch hier weil Sarid ein Training veranstalten will, oder?

Nach allem was sie herausgefunden hatte befand sich Dengar noch in seinem Quartier. Rilanja nutzte also die Zeit, von der sie hoffte das sie andernorts von ihrem von Sarid vorgesehenen Gegner bereits dazu genutzt wurde hier her zu gelangen dazu, ihr echtes Lichtschwert durch ein möglichst ähnlich gebautes Trainingslichtschwert aus einem strategisch günstig angebrachten Schrank auszutauschen. Sie war vielleicht keine erfahrene Schwertkämpferin, aber Gerede über die Wichtigkeit von Details und so weiter waren ihr durch unzählige Filme und Serien so nahe gebracht worden, dass sie die Minuten investierte um das Übungsschwert zu finden, das dem ihr zuerkannten echten am ehesten nahe kam.


Jedi-Basis - Trainingsraum - Nei und Rilanja
 
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Zur Not konnte sie es einfach auf den Alkohol schieben, auf die Müdigkeit oder aber auf die charmante "Kopfnuss" ihres Bruders. Miranda konnte in den ersten Momenten nicht im Ansatz den Gesichtsausdruck Jibrielle's deuten. Verdammt, vielleicht hätte sie das doch nicht tun sollen. Sie hatte sie garantiert verschreckt und angeekelt. Natürlich musste sie jetzt denken das sie so etwas jede Nacht tat, das sie eine Aufreißerin war..

Der Kuss war es definitiv nicht wert, nicht wert sich dafür selbst vielleicht alle Türen mit dieser impulsiven Aktion verschlossen zu haben. Und trotzdem bereute sie rein gar nichts. Gedankenverloren wischte sie sich mit dem Daumen etwas von Jibrielles Lipstick von den eigenen Lippen als ihr gegenüber endlich auftaute. Auftaute sich entschuldigte um dann direkt wieder ein zu frieren. Bekümmert stellte Miranda fest das Jibrielle sich sichtlich unwohl fühlte. Sie schaltete ihre Körpersprache von "ich mag dich" auf "komm mir nicht zu nahe!". Sie blickte ihr nicht einmal mehr in die Augen. Miranda verschaffte ihr Luft zum Atmen indem sie sich ein paar Zentimeter weit von ihr weg setzte.


Auch wenn sie den Kuss immer noch nicht wirklich bereute, fühlte sie sich schrecklich. Weil sie sich ganz offensichtlich schrecklich fühlte. Natürlich musste man wenn man jemanden so spontan küsste mit negativen Reaktionen rechnen. Aber das jemand den sie küsste danach regelrecht litt, damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet. So begann sie letztendlich doch ihre Aktion doch zu bereuen, sie hatte Jibrielle nicht so verstören wollen. Die Naboo verfolgte für ein paar Sekunden einen hässlichen kleinen grün schillernden Fisch ,der wie gehetzt dicht über den sandigen Beckenboden jagte, während sich langsam eine Entschuldigung in ihren Gedanken formte. Eine Entschuldigung die nicht verhindern würde das das wohl das letzte bisschen Gegenwart Jibrielles war das sie bekommen würde.

Kurz öffneten sich ihre weiterhin prickelnden Lippen, doch sie brachte keinen Ton heraus, sortierte ihre Gedanken neu um die Worte zu finden die dem hier gerecht wurden als Jibrielle sich mit fast heiserer Stimme zu Wort meldete.

"Das ... geht nicht. Du bist wirklich nett und siehst gut aus und- Aber so eine Sache- sowas ... ist nichts für mich."

Hatte sie DAS wirklich gerade gesagt? Mirandas Augenbrauen zogen sich zusammen als all das Bedauern wie an einen Blasterschuss geklebt aus ihr heraus schoss. In ihrem Kopf entstand eine Wortflut die doch eine erstaunliche Niveau Bandbreite aufwies. Hätte hier jemand neben ihr gesessen den sie auch nur halbwegs so unendlich toll wie Jibrielle fand (und das tat sie trotzdem diese Frau sie jetzt ziemlich heftig verletzt hatte), ein Wirbelsturm wäre nichts gegen sie gewesen.
Jibrielle kündigte an gehen zu wollen, keine schlechte Idee, vielleicht sollte sie das wirklich. Doch vorher würde sie definitiv noch erfahren was sie über solch eine Herabwürdigung ihrer Person dachte!. Steif wie ein schlecht geölter Droide stand die schwarzhaarige nach weiteren Sekunden des sich sammelns auf. Jibrielle blickte sie weiterhin nicht an, saß bitter dreinblickend da und wirkte weiterhin mehr als gepeinigt. Egal, sie würde sich JETZT und HIER mit der Siutation ausseinander setzen müssen.


Ganz ehrlich Jibrielle, ich wünschte du hättest mich wirklich geschlagen!

Sie lehnte sich direkt vor der Bruinetten gegen die kühle Wand des gewaltigen Aquariums, die indirekte Beleuchtung warf jetzt den Schatten ihres Körpers überdimensional groß in die Räumlichkeit. Die "in den Schatten gestellte" Jibrielle sah sie mit ihren grünen Edelsteinen irritiert an.

Ich bin also nett und sehe gut aus? So eine Sache ist nichts für dich?

Sie kniff schmerzlich bestürzt die Augen zusammen als sie weiter sprach.

Glaubst du wirklich ich habe den gesamten Abend mit dir verbracht nur um dich letztendlich durch meine Laken zu jagen? Verdammt! Ich hab dich spannend und toll gefunden und tue das merkwürdiger Weise immer noch!

Sie verschränkte die Arme, kniff sich fast vor Wut in die dicken Lagen Leder ihrer Jacke.

Nichts für ungut meine Liebe! Wäre ich heute Nacht los gezogen um mir was auf zu reißen würde ich jetzt gerade schon die fünfte Zigarette danach rauchen! Du weist ja!

Sie gestikulierte wild mit ihren Händen um die folgenden Worte so aufgeplustert und lächerlich zu unterstreichen wie sie sie meinte.

Ich bin nett und sehe so verdammt gut aus! Der perfekte hohlköpfige Party**** den man sich so eben nach dem Club mit nach Hause nehmen kann! Und in Clubs laufen übrigens viele hübsche Mädchen rum die nicht wie du fast in Autoaggression verfallen würden wenn ich sie küssen würde! Ich habe mehr Facetten als mein Äußeres Jibrielle, ich muss dringend meine empathischen Fähigkeiten hinterfragen. Auch wenn ich nichts von dir weis hatte ich dich doch als anders denkend eingeschätzt. Ich bin eben nicht ganz so fix im denken wie eine Lehrerin. Auf welcher Klosterschule DU auch immer unterrichten magst...

Die Wut war raus, die Traurigkeit über die Entwicklung des Abends klopfte an. Ein weiteres Mal heute Nacht sahen sich die beiden in die Augen. Ein weiteres mal schoss dieses "sie ist großartig" durch ihren Kopf. Von diesem Schmerz würde sie noch länger etwas haben als von ihrer Kopfwunde.

Ich entschuldige mich ehrlich für den Kuss! Warum ich das getan habe weis ich nicht mehr genau. Vielleicht fand ich dich einfach super, diese Situation, dieser Ort alles war so schön. Und deine Blicke, die du mir schon den ganzen Abend zu wirfst... ich habe dich komplett falsch eingeschätzt. Tut mir wirklich leid.

Vermutlich würde sie jeden Moment gehen, sie selbst würde einfach wieder zu Al gehen, sich betrinken und sich sicherlich aus Frust wirklich jemanden mit nach Hause nehmen...nur um morgen angewidert auf zu wachen...nein...sie durfte jetzt nicht gehen...

Wen ich irgendwas tun kann um das hier nicht so blöd enden zu lassen sag es mir bitte.

Sie bettelte ja fast um ihre Aufmerksamkeit! Gute Güte, vielleicht war es für sie langsam Zeit zu gehen!

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~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Öffentliches Groß-Aquarium ~ mit Miranda ~~~

Wie eine kleine, sehr attraktive Sonnenfinsternis ragte Mirandas Silhouette vor Jibrielle auf, stand gegen das Glas des gewaltigen, blau leuchtenden Wasserbeckenglas gelehnt. Und so finster wie der Halbschatten den sie warf, waren auch ihre Worte. Sie hatte sich entschuldigt und Jibrielle beschuldigt, hatte erklärt und Vorwürfe gemacht, Komplimente und mehr oder weniger offensichtliche Beleidigungen verteilt. Mit offenem Mund blickte Jibrielle sie ungläubig an, absolut vom Donner gerührt und unwissend, was sie denn auf sowas alles anworten sollte. Was war auf einmal passiert? Vor zwei Minuten war noch alles in Ordnung gewesen - irgendwie. Obwohl Miranda nicht wirklich merklich die Stimme erhoben hatte, kam sich Jibrielle so vor, als wäre sie angeschrieen wurden. Und das hier das etwa ausmachte, war kein gutes Zeichen. Verschiedenste Gefühle kämpften in ihrem Bewusstsein um die Vorherrschaft, während Jibrielle nervös mit den Fingern den Jeansstoff auf ihren Oberschenkeln knetete. Der Ärger gewann.

"Hey! Jetzt dreh mir das aber nicht in die Schuhe. Das kannst du mir nicht anschieben."

sagte Jibrielle und stand mit auf Miranda gerichteten Zeigefinger erbost von der Bank auf. Auf halben weg zu Miranda blieb sie jedoch völlig elanlos stehen, als hätte jemand die Batterien herausgenommen. Jibrielle legte die Hände über ihr Gesicht und hätte sich in ihnen am liebsten zur gänze vergraben. Wow, das war wirklich alles ziemlich schnell eskaliert. Durch den Gitterrost aus Fingern schaute Jibrielle Miranda an. Nun war die schöne Naboo nicht mehr bloß eine Silhouette, sondern hatte wieder Kontraste, Gesichtszüge, eine Glänzen ihrer Brillengläser. Ihr Gesicht schien entrückt, undeutbar. Doch was sicher schien: Anstelle der Wut in ihrer Stimme schien jetzt bloß noch Bedauern mit ihrer Körpersprache auszudrücken.

"Es tut mir leid."

sagte Jibrielle schließlich erschöpft, nahm die Hände aus dem Gesicht und ließ ihre Arme kraftlos herunterbaumeln.

"So hatte ich das nicht gemeint. Ich halte dich für nichts dergleichen ... keines dieser Dinge. Natürlich bist du grandios schön und ... ähm."

Nein, nein nein! So nicht. Was sollte das? Was sollte das helfen? So machte sie es doch nur schlimmer. Verlegen auf den Boden starrend fuhr Jibrielle fort und versuchte verzweifelt das Kitzeln auf ihrem Nasenrücken zu ignorieren. Das Kitzeln an der Stelle, an der Mirandas Brille auf ihrer Haut gerieben hatte.

"Ich meine, du bist ein toller Mensch, glaube ich. Du warst super nett zu mir und der Abend hat wirklich Spaß gemacht. Ich meine nur ... es war ein wirklich schöner Abend. Mehr nicht."

Wie an zwei mächtigen Schnüren hin und herzerrend spürte Jibrielle, wie es sie einerseits zu Miranda hinzog und wegstieß. Sie wollte sie gerne berühren und ihr Trost spenden, entschuldigen für jene Sache, die sie doch gar nicht so gemeint hatte und über die sich die hitzköpfige DJane einfach viel zu übertrieben aufgeregt hatte. Verdammt! Und es zerrte sie von Miranda weg, bloß abhauen, endlich diese unangenehme Erfahrung beenden, Ordnung hier reinbringen, die Unordnung beenden, die sie mit diesem Tripp in die Disco eben einfach heraufbeschworen hatte. Man traf einfach notwendig tolle Leute. Wer damit nicht umgehen konnte, sollte es bleiben lassen. Andererseits war sie ...

"Du brauchst dich wirklich nicht für den Kuss entschuldigen. Ich bin mir darüber bewusst, dass ich ... vielleicht die falschen Signale ausgesendet hab. Mein Leben ist im Moment einfach sehr ... kompliziert. Das ist aber gewiss nichts, was dein Problem sein sollte oder womit ich ganz alleine dastünde. Ich kann einfach nicht. Entschuldige mich bitte einfach, ich ... weiß deine Zuneigung wirklich zu schätzen, aber ..."

Was aber? Kein aber. Egal was sie ihr jetzt sagen oder gar versprechen konnte, würde doch sowieso bloß eine falsche Hoffnung oder Lüge sein. Aber konnte sie es über sich bringen, es nicht zu tun? Was blieb ihr noch an Ehrlichkeit und Selbstachtung? Unsicher blickte sie zu Miranda auf. Ersatzweise strich sie sich selbst über die nackten Arme, kam ihr dieser große blaue Raum doch auf einmal so kühl vor.

"... aber ... naja, ich möchte einfach gerne, dass wir Freunde sind. Ist das okay? Macht irgendwas Sinn von dem, was ich sage? Ohje, ich mach das Leben von allen immer nur kompliziert ..."

~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Öffentliches Groß-Aquarium ~ mit Miranda ~~~
 
Jedi-Basis ~ Ratssaal ~ Joseline und Satrek

Satrek war erleichtert, dass Joseline sich schließlich mit der Beförderung einverstanden erklärte, auch wenn er sich gerne mit ihr gemessen hätte - die Blinde gegen den Invaliden. Allerdings konnte er ihre Schlussfolgerungen aus seinem Angebot um die Beförderung zu kämpfen nicht so einfach stehen lassen. Nachdem sie sich dann doch positiv gegenüber seinem Angebot geäußert und er sein Lichtschwert weggesteckt hatte erläuterte er,

Nun, tatsächlich habe ich gar nicht so weit gedacht - so viel zum Thema Weisheit, nicht wahr? Allerdings, wenn du absichtlich verloren hättest hätte ich das als Art der Weisheit deinerseits umgedeutet, ganz uneigennützig als Vermeidung eines Kampfes gegen einen, nun, überlegenen Gegner,

meinte er übertrieben unbescheiden und entsprechend grinsend.

Hättest du gewonnen hätte ich gesagt du hast dem Rat einen längst überfälligen Dienst erwiesen und einen überheblichen alten Mann in seine Schranken verwiesen. So oder so... Ich denke dem Wunsch des Rates wäre entsprochen worden.

Dass sie eine Beschwerde eines Botschafters erwartete überraschte den dunkelhäutigen Mann einerseits, schließlich gehörte Joseline seiner Meinung nach zu jener Art von Jedi die bei den meisten einen angenehmen Eindruck hinterließ und bekam was sie wollte indem sie andere glauben ließ es wäre ihre Idee gewesen. Zumindest so in der Art. Er hatte Berichte gesehen, allerdings nicht detailliert gelesen, in denen es um einen Chandarianer gegangen war, und er hatte damals für einen Moment befürchtet Turima würde über offizielle Kanäle eine Beschwerde schicken, aber seinen Informationen nach war das betreffende Volk als etwas kleinlich und penibel bekannt, und niemand würde eine solche Beschwerde ernst nehmen.

Ich denke wenn sich niemand beschwert machen wir unsere Arbeit nicht richtig, auch wenn ich gehört habe, dass der diplomatische Dienst der Republik seinerseits eine Untersuchung der Verhandlungen auf Hapan angestrebt hat, offiziell um Schwachstellen in der Verhandlungsführung zu untersuchen. Inoffiziell idt das wohl nicht die ersten Untersuchung chandarianischer Abgesandter im Allgemeinen..

Ein Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen, zumal er sich lebhaft vorstellen konnte wie geschickt Turima einen solchen Fehltritt der Republikdelegation auszunutzen wusste.

Du bist weder alt noch arm, auch wenn du mit dem Rest Recht hast. Ich denke den Kampf schenken wir uns und sagen es ging unentschieden aus, oder?

Immerhin schien sie nicht zu der Art von Jedi zu gehören die Wert auf Rituale und Gesten legten, und auch das Fehlen eines Lichtschwertspaliers hatte wohl keine größeren Spuren hinterlassen.

Nun, im Endeffekt sollst du so weiter machen wie bisher. Alles andere wäre auch etwas komisch, nicht wahr? Du hast dir diesen Rang mehr als verdient, und es wäre doch jetzt ungeschickt dich zu zwingen etwas anderes zu machen als vorher, und dabei zu riskieren herauszufinden das es dir auf diesem Gebiet an Weisheit mangeln würde...

meinte er mit einem breiten Grinsen, und legte der frisch gebackenen Rätin beide Hände auf die Schultern.

Meinen Glückwunsch, Joseline.

Er umarmte die neue Ratskollegin kurz, dann fügte er hinzu,

Die anderen Ratsmitglieder werden dir noch gratulieren oder lassen vorab ihre Glückwunsche ausrichten. Irgendwie hat niemand daran gezweifelt das du dich dieser Aufgabe stellst. Kann ich mir gar nicht erklären.

Mit einem Zwinkern trat er zurück.

Also, was wird deine erste Amtshandlung als neustes Mitglied des Rates?

Jedi-Basis ~ Ratssaal ~ Joseline und Satrek
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gänge - Salina


Salina streifte weiter einsam durch die Gänge der Jedi-Basis.
Hin und wieder traf sie auf weitere ihr unbekannte Gesichter die ebenfalls geschäftig durch die Gänge liefen.
Nachdem sie vermehrt ihre Position auf dem Datenpad überprüfte, stellte sie auch erschreckender weise fest, wie sehr sie sich bei ihrem ersten Besuch in der Jedi-Basis verlaufen hatte.
Dies hatte aber auch den Vorteil, dass Salina die Jedi-Rätin Sarid Horn kennen gelernt hatte und diese ihr offenbarte, das ihr der Weg ein Jedi zu werden offen stand.
Allerdings konnte Salina mit dem Begriff Jedi nur wenig anfangen.
Jedis kannte sie nur aus Erzählungen.
Gestalten mit langen Kapuzenmäntel, Lichtschwertern und seltsame Sachen die sie wie durch Magie vollbrachten.

Sie war gerade wieder auf dem Weg in die Meditationskammer, wo sie die Jedi-Rätin Sarid Horn kennen gelernt hatte.
Dadurch das sie von dem Droiden die Karte hatte war es garnicht mehr so schwer sich zurecht zu finden.
Meter um Meter stieg ihre Nervösität an. Sie hatte ja schließlich keine Ahnung, was sie erwartete.
Schließlich stand sie vor der Meditationskammer. Ob überhaupt noch jemand anwesend war? Schließlich war sie ja doch schon eine Weile unterwegs.
Nachdem sie nochmals tief durch geatmet hatte und ihre nervösität so weit es ging beiseite geschoben hatte, klopfte sie an die Tür und trat kurz darauf ein.
Zu Ihrer überraschung war der Raum fast leer. Nur noch die Jedi-Rätin war anwesend.

Frau Horn, melde mich zurück. Habe mich bei dem Droiden angemeldet und das Quartier bezogen. Melde mich hiermit zurück.​

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationskammer - Salina, Sarid
 
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Lianna - Lola Curich - Vorratsraum - Radan und Diva Minava


Radan sah Rick noch ein weile nach und seufzte. Der Junge tat ihm fast Leid. Diva hatte recht gehabt. Er hatte seinen Frust an den Padawan ausgelassen. Nichts worauf er Stolz sein sollte. Gab es in seinem Leben überhaupt noch Hoffnung? Er hatte seinen Sohn getötet und seine Frau im Stich gelassen. Sie wollte nicht mit ihm fliehen. Nein sie blieb im Imperium. Er war sich nicht mal sicher das sie noch lebte. Immerhin hatte der Imperator sie schon einmal misshandelt vielleicht tat er es wieder. Vielleicht würde er sie töten. Niemand konnte im Imperium etwas verheimlichen. Vermutlich hatte der Imperator bereits gewusst das Alisah ihn bei der Flucht half bevor sie es gewusst hatte.

"Die Wahrheit war noch niemals einfach Meisterin Minava und dann ist sie es doch"

Er machte eine Pause. Kein Versuch sie an seine Lippen zu binden oder Dramatik aufzubauen. Es fiel ihm einfach schwer weiter zu reden. Er lehnte sich nun doch gegen ein Regal und sah der Jedi-Meisterin in die Augen.

" Die Wahrheit ist das ich immer alle Enttäusht habe. Den Jedi-Orden weil ich ihn verlassen habe um mein Volk zu retten. Mein Volk weil ich es nicht vor der Vernichtung bewahren konnte und meine Frau weil ich fliehen musste"

Er seufzte. Radan stützte sich auf den Stock und beherrschte sich. Alisah hätte ihn sterben lassen sollen. Das wäre doch das beste für alle gewesen. Was war er den bitte für ein Ehemann? Er hatte sie diesen Monst[er überlassen.

"Ich bereue meine Entscheidungen nicht. Sie sind nunmal Teil meiner selbst. Vielleicht war es ein Fehler zum Sithorden zu gehen. Nun sicher war es ein Fehler. Andererseits hätte ich ohne diesen Fehler meine Frau nie kennen gelernt. Was ich bereue ist das ich meine Frau nicht vor einer weiteren Misshandlung schützen kann und das ich so viel Leid über die Galaxie und die Republik gebracht habe"

Erklärte er unsicher. Er blickte Diva an. Er schüttelte den Kopf.

"Ich bin ein Mann der alles hatte richtig machen wollte Meisterin. Doch statt alles richtig zu machen hat er alles falsch gemacht. Ich habe die Macht und ein Lichtschwert. Mit dem einen bringe ich nur leid und das andere hatte ich nie gewollt. Ich wollte diese Verantwortung nie. Ich bin des Kämpfens Müde. Die meisten würden mich am liebsten Tod sehen und dazu haben sie auch das Recht. Was Alisah angeht. Ich weiß nichtmal ob sie noch Lebt."

Er verzog das Gesicht. Es war trauer in seinem Blick. Trauer die zeigte wie unbehaglich ihn zumute war.

"Selbst wenn nicht ich kann sie nicht retten. Ich konnte nichtmal mich selbst retten. Wie kann ich wieder ein Jedi werden wenn ich allen die an mich geglaubt haben verderben gebracht habe? Wie kann ich meinen alten Meister Wes je wieder in die Augen sehen?"

Tränen traten in Radans Augen. Tränen der trauer. Er war sich sicher das er es nicht Wert war zu Leben. Zumindest hatte er eine Zelle mehr verdient.

Lianna - Lola Curich - Vorratsraum - Radan und Diva Minava
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Meditationsraum - Rilanja und Sarid

Irgendwie war es Sarid gleich viel wohler zu Mute als Rilanjas loses Mundwerk wieder zum Vorschein kam. Das war definitiv ein gutes Zeichen, dass die Grüngeschuppte wieder die "Alte" zu werden schien. Allein es ausgesprochen zu haben was die Padawan so belastet hat schien bereits geholfen zu haben. Wenn Rilanja auch nur mit einem Bruchteil der Ratschläge, welche Sarid für sie hatte etwas anfangen konnte war sie auf einem guten Weg, dass sich die Padawan mit Vorliebe für Bikinis seelisch wieder zu fangen schien.

"Ganz ehrlich, ich weiß nicht wieviel solcher imperialer Antijedieinheiten es gibt. Es gab sie jedenfalls vor einiger Zeit. Allerdings würde ich nicht davon ausgehen, dass das Imperium auf Taktiken verzichtet, die sich als erfolgreich erwiesen haben. Daher sei lieber auf der Hut, Rilanja. Unterschätze niemals die Macht des Imperators und seiner Schergen, egal ob Sith oder Soldaten."

Immerhin hatten sich die Reihen der Jedi zu Sarids Leidwesen sehr gelichtet als sie damals von Corellia hatten fliehen müssen. Viele Jedi waren nicht mehr zu ihnen zurück gekehrt, so dass niemand von ihnen mit Sicherheit sagen konnte was diesen Jedi zugestoßen war. Jedoch war bekannt, dass das Imperium offen Jagd auf sämtliche Mitglieder des Ordens gemacht hatte. Also war es leider nicht schwer eins und eins zusammen zu zählen.

"Aber wenn du wirklich in einer Situation unsicher bist, dann höre auf die Macht in dir. Sie gibt dir immer Hinweise. Nur musst du ihr auch zuhören. Solltest wirklich du jemals das Gefühl haben, dass die Macht nicht mehr mit dir ist, dann es ist nicht die Macht, die sich bewegt hat, sagte einst ein weiser Jedimeister. Diesen Rat gebe ich auch dir. Vertraue deinen Eingebungen. Du bist eine Jedi. Du kannst darauf wetten, dass die Macht ihre Finger dabei im Spiel hat, hm?"

Dabei warf Sarid ihrer Padawan ein breites Grinsen zu.

"Ansonsten, wenn du fürchtest, dass deine Fähigkeiten mit dem Lichtschwert in punkto Präzision nicht ausreichen, dann gibt es gute Übungen dafür. Allein zum Aufwärmen kannst du mit einem Kampftelematen vieles machen. Mit so einem Droiden hast du nicht nur die Möglichkeit zu üben wie du mit der Macht erkennst wann und wie der Droide auf dich feuert. Mit offenen Augen kannst du auch warten bis der Schuss auf dich zukommt und so deine machtverstärkten Reflexe schulen. Du als Falleen müsstet wahrlich schnell genug sein dafür, dass dich kein Schuss trifft. Außerdem kannst du dir auch als Ziel setzen alle abgewehrten Schüsse mit dem Lichtschwert auf denselben Punkt zu reflektieren. Das eignet sich alles wunderbar zum Aufwärmen vor einem Trainingskampf..."

Der Hinweis an die Adresse von Rilanja war ziemlich deutlich. Aber wenn die Falleenpadawan damit mehr Vertrauen in ihre Fertigkeiten mit dem Lichtschwert gewinnen konnte, dann war dies für sie wie sie selbst ja zugegeben hatte definitiv ein Gewinn.

"Ansonsten kann ich dir empfehlen bei Gelegenheit mal Meister Nackl in der neuen Bibliothek zu besuchen. Der alte, sullustanische Bücherwurm kann dir mit Sicherheit einige gute Texte und Aufsätze zu diesem Thema empfehlen."

Schließlich gehörte dies auch irgendwo zum Standardprogramm für angehende Jedi. Die vielen Denkanstöße, welche solche Texte lieferten hatten schon unzähligen Jedianwärtern geholfen sich darüber klar zu werden, was sie werden wollten.

"Und ja, Dengar ist ein netter Kerl und höflich genug auch längere Redeschwälle geduldig anzuhören",

versicherte Sarid ihrer Padawan mit einem Augenzwinkern. Solch ein Trommelfellplatzer wie der bei Chadra Fan von der Rilanja erzählt hatte konnte sie sich bei ihm nicht vorstellen. Danach verließ die Falleen wie angekündigt den Meditationsraum. Das nächste Ziel für Sarid war jedoch bereits klar. Da beide ihrer anwesenden Padawane deutlich zu verstehen gegeben hatten, dass sie gerne ein Lichtschwerttrainig absolvieren würden, sollten sie dies auch bekommen hatte die Jedi-Rätin entschieden. Verbesserungspotential gab es ja bei beiden, wenn auch bei Nei in anderer Hinsicht wie bei Rilanja. Die dunkelblonde Corellianerin war daher schon aufgestanden als schließlich die rothaarige Frau von vorhin wieder eintrat. Sie hatte sich als doch für die Jedi entschieden, was Sarid zu einem erfreuten Lächeln veranlasste.

"Das freut mich sehr zu hören, Salina Thorn. Allerdings lautet die korrekte Anrede entweder Meisterin Horn oder du kannst auch gleich Sarid zu mir sagen. Ich lege keinen Wert darauf ständig mit meinem Titel oder Rang angesprochen zu werden."

Dann deutete die Corellianerin auf die Tür.

"Ich bin gerade auf dem Weg zum Trainingsraum. Dort kannst du dir gerne ein Lichtschwerttraining ansehen, welches ich da in Kürze durchführen werde. Ich muss nur noch kurz etwas aus meinem Quartier holen."

Damit meinte Sarid das Doppelklingenlichtschert von Nei bzw. deren Freundin Qienn. Daher bedeutete die Corellianerin der rothaarigen Menschenfrau als sie am Turbolift angelangt waren bitte zu warten, bis sie wieder zurückkam. Es dauerte auch nicht lange, denn Sarids Quartier im dritten Stock war nur sehr spartanisch eingerichtet. Mit einem Handgriff hatte die Corellianerin, was sie suchte.

"Ok, da bin ich wieder. Aber das briingt mich auf eine Idee...",

überlegte die Jedi-Rätin laut als sie zurück war und zusammen mit der Transportunternehmerstochter durch die tristen Gänge zum Trainingsraum schlenderten.

"Hast du vielleicht schon Lust deine ersten Lektionen zu lernen? Reines Zuschauen ist ja für dich bestimmt auf Dauer auch nicht so spannend",

neckte die erfahrene Jedi die angehende Padawan.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - auf dem Weg zum Trainingsraum - Salina und Sarid
 
Lianna – Jedibasis – Ratssaal – mit Satrek

Sie hatte also absolut recht gehabt, bis auf eine eindeutige vehemente Weigerung hätte es keinerlei Weg vorbei am Ratstitel gegeben. Das hieß, im Grunde hatte es für sie keine Chance gegeben, denn sie würde die Weisheit des Rates niemals in Zweifel ziehen.
Doch trotz der endgültigen Erkenntnis ihrer Chancenlosigkeit war Jo keines Falls pikiert. Viel mehr grinste sie Satrek breit an.


Ihr seid mir ein rechtes Schlitzohr.

Kommentierte sie seine „Beichte“ das dem Wunsch des Rates ohnehin entsprochen worden wäre.

Erinnert mich bitte daran, dass ich mir bei Euch immer jedes Wort sehr genau überlege!

Lachte sie und zwinkerte ihm zu. Eine Geste, die sie sich trotz ihrer Blindheit bewahrt hatte.
Diese Beförderung war so gar nicht wie sie sich eine Beförderung zum Rat immer vorgestellt hatte. Weder war es ein steifes Zeremoniell noch irgendwie übermäßig ernst! Viel mehr fühlte sich Jo, selbst wenn sie Satrek siezte, als spräche sie einfach mit einem alten Freund. Ein beruhigendes Gefühl und eines, dass sie die Entscheidung des Rates, sie zu einer der Ihren zu machen, leichter hatte akzeptieren lassen.
Leise musste sie wieder lachen, als Satrek auf ihren Einwurf, den Botschafter betreffend, einging.


Oh, an diesem Maßstab gemessen, werde ich wohl in Zukunft sicher noch oft vieles richtig machen.

Erklärte sie knapp und hörte dann überrascht, dass es eine Untersuchung von Seiten der Republik gab, die aber weniger sie betraf als den Botschafter. War er noch anderen auf die Füße getreten? Jo hatte sich auch wegen ihm, im Bezug auf die Politiker, zurück gehalten und das ein oder andere Mal mehr Augenmerk auf die Sicherheit gelegt und die Politiker unter sich sein lassen um nicht zu einer Eskalation bei zu tragen. Wie es klang hatte er sie dazu aber gar nicht gebraucht.
Gut! Zumindest für Jo war es jetzt gut und sie konnte sich ein gewisses, zufriedenes Grinsen nicht ganz verkneifen, das gleich darauf noch breiter wurde.


Ein weiteres Mal habt ihr mich durchschaut Rat Taphon allerdings nehme ich euch den Invaliden auch nicht so ganz ab. Das heißt, zu einem passenden Zeitpunkt wäre ich dem freundschaftlichen messen unserer Kräfte nicht abgeneigt.

Das er auch meinte, sie solle absolut so weiter machen wie bisher, beruhigte Jo etwas, auch wenn sie nicht ganz glauben konnte, dass sich nichts ändern würde. Sie wusste wie eingespannt Räte oftmals waren und wie viele Wesen, Jedi und Nichtjedi, ständig etwas von ihnen wollten. Räte sprachen für den ganzen Orden! Eine Verantwortung vor der es Jo doch durchaus etwas grauste.
Satrek‘s Art ließen Jo aber nicht wirklich Zeit sich in diese Selbstzweifel zu stürzen. Seine herzliche Umarmung wärmte ihr Herz und ermutigten sie während er gleich wieder einen Witz riss.


Ich mir ja auch nicht! Hm, wie es aussieht waren doch mindestens zwei Mitglieder des Rates etwas unsicher.

Dieses Mal blieb das Lachen nicht nur ein Grinsen in ihrem Gesicht sondern brach sich glucksend Bahn bevor erneut Worte folgten.

Hm, meine erste Amtshandlung?

Deutlich straffte Jo ihre Haltung und versuchte mehr schlecht als recht das Lachen zu unterdrücken während sie ihre Hände auf dem Rücken faltete und ein paar Schritte durch den Ratssaal ging als wolle sie ihr neues Reich begutachten.

Zu allererst kommen all die vielen Stühle hier weg. Dort, in die Mitte, kommt mein Thron und die nächsten zwei Wochen haben mir alle Mitglieder des Ordens 24 Stunden am Tag zu huldigen.

Für einen winzigen Moment konnte sich Jo noch geradeso zusammen reißen, doch während sie sich wieder Satrek zuwandte, brach lautes Lachen aus ihr heraus. Einige Minuten brauchte sie um sich wieder zu fangen, dann wurde sie aber wieder ernster.

Nein, in Wirklichkeit bin ich mir über die erste Amtshandlung nicht so sicher. Es wird wohl kaum etwas Spektakuläres! Meine jetzige und eine ehemalige Padawan von mir warten in der Kantine auf mich. Bei ihnen ist auch noch ein junger Padawan dessen Meister mich bat ihn zu übernehmen, da er selbst zu einem Einsatz musste, der für den Jungen zu gefährlich ist. Ich dachte ihn zu fragen ob er in Zukunft mein Padawan sein will. So gesehen wird dies wohl meine wirkliche, erste Amtshandlung sein! Oder hättet ihr einen Vorschlag für mich. Oder einen Hinweis, was sich jetzt, in meiner neuen Stellung so gehört.

Lianna – Jedibasis – Ratssaal – mit Satrek
 
-Lianna - Lianna City - Shopping Mega Plex - Aquarium - Miranda, Jibrielle, Fische -​

Jibrielle nahm sich nichts von dem an was sie ihr gesagt hatte, ein Glück denn diesen kleinen aber "feinen" Ausbruch ihres manchmal doch fürchterlichen Temperaments hatte sie in der Sekunde bereut in der das letzte Wort ihren Mund verlassen hatte.
Feuriges Temperament war ganz offensichtlich auch ein Atribut das Jibrielle inne wohnte, sprang sie jetzt doch so unglaublich schnell auf das die Naboo unmerklich zusammenzuckte . Jibrielles Augen wirkten für Sekunden wie die eines Raubtieres das sie gleich anspringen und auffressen würde, ihr schlanker Zeigefinger schnellte hervor.


"Hey! Jetzt dreh mir das aber nicht in die Schuhe. Das kannst du mir nicht anschieben."

Miranda, die sich eigentlich schon längst ergeben hatte lies die Schultern sinken, in Erwartung jetzt endgültig alles vergeigt zu haben, doch Jibrielle brach ihren "Angriff" aus dem nichts ab. Miranda brauchte keine telephatischen Fähigkeiten um zu erkennen das die junge Lehrerin genau so müde wenn nicht noch gar fertiger als sie war (war sie es doch durch ihren Job gewohnt sich noch zu so früher Stunde auf den Beinen zu halten).
Jibrielle begann sich zu entschuldigen um sich direkt danach zu erklären. Miranda schüttelte energisch den Kopf, wagte es aber nicht ihr ins Wort zu fallen. Sie hatte sie schon respektlos genug behandelt, ihre Grenzen überschritten...meine Güte was hatte sie getan.


"... aber ... naja, ich möchte einfach gerne, dass wir Freunde sind. Ist das okay? Macht irgendwas Sinn von dem, was ich sage? Ohje, ich mach das Leben von allen immer nur kompliziert ..."

Miranda gelang es nach dieser verrückten emotionalen Achterbahnfahrt in der sie in vielleicht fünf Minuten dem wunderschönen Abend das würdige Ende genommen hatte das erste mal wieder zu lächeln.

Weist du was?

Sie wollte gerade fortfahren als ihr ein saftiges Gähnen entwich, sofort schnellte ihre Hand vor ihren Mund.

Hoppla ,Entschuldigung.

Ein müdes aber ehrliches Grinsen umspielte die Züge der dunkelhaarigen Frau als sie Jibrielle die Hand auf die schmale Schulter legte.

Das Gähnen war aber doch guter Ausdruck dafür was hier gerade abgeht. Wir beide sind so erschöpft und auch doch noch ein bisschen betrunken. Was ansich ja gute Indzien für eine erfolgreiche Partynacht sind, aber einfach schlechte Voraussetzungen für auch nur annähernd vernünftige Gespräche.

Sie blickte sich in der wunderschönen Kulisse um und fragte sich wie es wohl wäre, frisch und ausgeschlafen mit ihr dieses herrliche Aquarium noch einmal zu besuchen..Utopie..vermutlich..nee Utopie..naja...

Weist du was? Wir spulen den heutigen Abend einfach mal so richtig zurück und fangen komplett von vorne an wenn du es magst.

Sie kramte in ihrer Handtasche, die sich irgendwie immer schwerer anfühlte, um nach aufwendigen "Grabungsarbeiten" eine ihrer Visitenkarten zu finden. Die altmodischen Kärtchen aus Flimsiplast waren ihr lieber als dieser lieblose digitale Müll. In schnörkelloser Schrift waren sämtliche Kontaktdaten die sie hatte aufgeführt. Schnell fand sie auch den Stift den sie vor Stunden in ihrer Lederjacke entdeckt hatte wieder und notierte Jibrielle die Adresse von Aldridges Wohnung in der sie wie üblich residierte wenn sie auf dem Planeten war.

Pass auf, ich hab mein Comlink des öfteren abgeschaltet um mich nicht zu sehr von der Arbeit vereinnahmen zu lassen (sie hasste diese "Kannst du in 5 Sekunden in unserem Club sein?" spontan Anrufe).

Sie blickte ihr direkt in die Augen, nickte leicht als würde sie die Richtigkeit der folgenden Worte unterstreichen (sie empfand sie zumindest als richtig).

Ich bin es wert kennen gelernt zu werden Jibrielle.

Und Jibrielle war es so viel mehr wert kennen gelernt zu werden.

Wenn du dich frei und gut bei dem Gedanken fühlst , ruf mich doch an oder klopf an meine Tür.

Der letzte Scherz des Abends musste einfach noch gemacht werden.

Wo wir beim "zurückspulen" sind.

Sie deutete aus Jux einen Knicks an.

Hi ich bin Miranda und ich würde dich schrecklich gerne kennen lernen!

Die Visitenkarte wurde jetzt sachte in die schlanke Hand der anderen Frau gelegt. Dann folgten viele Schritte in die dunkle Nacht hinein....

-Lianna - Lianna City - Shopping Mega Plex - Aquarium - Miranda, Jibrielle, Fische -​
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationskammer - Salina, Sarid

Das erfreute Lächeln von der Jedi-Rätin Sarid Horn verriet der jungen Pilotin, das die Jedi ihre entscheidung durchaus positiv empfand.
Zugleich bot sie Salina an, sofort mit den Training beginnen zu können und einem Trainingskampf anzuschauen.
Sie deutete daher der Pilotin ihr zu folgen.
An einem Turbolift angelangt deutete sie Salina hier zu warten, da sie noch was aus ihrem Quartier benötigte.
Salina wartete daher sichtlich nervös in anbetracht der bevorstehenden Erlebnisse vor dem Lift.
Wenige Minuten später erschien Sarid wieder aus dem Turbolift und trug einen seltsamen, metallernen Knüppel bei sich.
Sie offenbarte Salina, dass sie eine Idee hätte und setzte eine künstlerische Pause.
Die kurze Pause verunsicherte die junge Unternehmerstochter nun nochmehr. Sie hatte immernoch keine Ahnung, was nun alles auf sie zu kam.
Vielleicht irgendein unangenehmes Einführungsritual was mit diesem Knüppel zu tun hatte?
Die Erläuterung der Idee folgte prombt.

"Hast du vielleicht schon Lust deine ersten Lektionen zu lernen? Reines Zuschauen ist ja für dich bestimmt auf Dauer auch nicht so spannend"


Salina war mit der Frage ein kleines bisschen überfordert. Schlieslich hatte sie keinerlei Vorstellungen, was sie gleich noch erwarten sollte.

Öhm.... Ja schon. Ich hab nur keinerlei Kampferfahrung und absolut keine Ahnung wie ich mit dem Knüppel da umgehn soll. Geschweige denn, was ich damit machen soll.​

Salina deutete dabei auf auf den Gegenstand den Sarid gerade mitgebracht hatte.

Was ist das überhaupt?!​

Sie streiften weiter durch die tristen Gänge der Jedi-Basis. Salina hatte keinen blassen Schimmer wo es hinging. Sie folgte daher einfach der Jedi-Rätin.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gänge - Salina, Sarid
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Rilanja

Nach und nach fiel es Nei leichter die bereits erlernten Lichtschwertschwünge flüssig aneinanderzureihen. Zugegeben war sie kein großer Fan von Trockenübungen im Generellen, doch seitdem die Padawan das erste Mal ein Lichtschwert geführt hatte und sogar auf Corellia schon in einer echten Kampfsituation davon gebrauch machen musste, wusste sie solche Übungen zu schätzen. Es war immer gut seine Bewegungen zu vervollkommnen, bis zu dem Punkt, an dem es sich natürlich anfühlte und man nicht mehr darüber nachdenken musste. Abgesehen davon hatte es für Nei einen meditativen Aspekt, sie entspannte sich fast schon dabei und konnte die Macht spüren, wie ihren gesamten Körper erfasste und ihn mit ihrer Umgebung verband, wie bei einem Fluss der nach einem die Luft reinigenden Regenschauer über das Ufer trat - ein purer und ganz natürlicher Vorgang.

Kurz bevor Rilanja den Trainingsraum betrat konnte die Ruusanerin bereits die Präsenz ihrer Padawan-Kollegin spüren und leitete einen letzten Bewegungsablauf ein. Fast zeitgleich mit dem Herantreten Rilanjas führte Nei das geliehene Lichtschwert in einer rituell anmutenden Bewegung vor ihren Körper, so dass es senkrecht in Richtung Decke zeigte und ihr Gesicht in grünes Licht tauchte, bevor sie es einmal tief durchatmend deaktivierte und wieder an ihrem Gürtel befestigte.


"Hey du.",

reagierte Nei freundlich lächelnd und wandte sich der Grüngeschuppten zu. Es war kaum zu übersehen, dass es ihr wieder besser ging. Auch ihr Satzbau verriet, dass zumindest ein Teil der "alten" Rilanja zurückgekehrt war.


"Ja, Sarid wollte mit mir trainieren sobald sie Zeit hat, aber ich weiß nicht wann das sein wird."

Sie hatte ihrer Meisterin ja lediglich eine Nachricht zukommen lassen, wo sie zu finden war. Einen konkreten Plan hatten sie ja nicht gemacht.

"Ich habe mir die Zeit damit vertrieben schonmal etwas zu üben... das wirkt im Moment meditativer auf mich als stillzusitzen.",

gab Nei schmunzelnd zu. Innerlich spalteten sich ihre Gefühle noch immer wenn sie an ihre ja schon einige Stunden zurückliegende Vision und Qienn dachte, aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Mehr noch wollte sie auch sich selbst und ihren Verstand nicht korrumpiert wissen.
Ihre Gedanken schnell wieder verwerfend wandte sie sich an Rilanja, um auch hörbar, zufrieden festzustellen:


"Wie geht es dir? Scheinbar besser als... naja, nach den ganzen Ereignissen auf Corellia?"

Schon gleich nachdem die Ruusanerin ihren Satz beendet hatte, war sie sich nicht mehr wirklich sicher ob es so eine gute Idee gewesen war ihre Mitpadawan darauf anzusprechen. Zurücknehmen konnte Nei ihren Satz jetzt aber auch nicht mehr.

Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Rilanja
 
Lola Curich ~ Hangar 1, Landebucht 2 ~ an Bord der Farore ~ mit Tenia, John & Visas

Während sich Visas und Tenia an Bord einrichteten ließ Anakin vom Cockpit aus schonmal die Triebwerke der Farore warmlaufen. Auch bereitete er die Berechnung der Hyperraumroute nach Adega vor. Seine Gedanken kreisten dabei einen Moment um die Entscheidung nicht nach Ilum zu fliegen, wobei er mit leerem Blick auf die Konsolenknöpfe im Cockpit starrte. Auch wenn er gerne dorthin geflogen wäre, die Zeiten im Orden hatten sich offensichtlich geändert und anstatt selbst auch zum ersten Mal Fuß auf einen der historisch bedeutensten Planeten der Jedi zu setzen. Stattdessen ginge die Reise nun nach Adega, wo der Orden sich bereits um eine neue Quelle für die Beschaffung der seltenen Lichtschwertkristalle gekümmert hatte. Schulterzuckend erwachte Anakin aus seiner geistigen Abwesenheit und griff nach dem Com an Bord des Transporters um die Mitreisenden Padawane über die Sprechanlage der Farore zu informieren.

"Werte Reisende, wir heben in wenigen Minuten ab. Planmäßig ändern wir das Reiseziel und werden zum Planeten Adega fliegen. Dort werden wir einen Außenposten des Jedi Ordens vorfinden, von wo aus wir bei unserer Exkursion unterstützte werden... Ilum muss leider warten."

Gerade als Anakin seine kurze Durchsage beendet hatte konnte er aus dem Cockpit heraus sehen, dass sich auch John noch rechtzeitig im Hangar einfinden konnte. Ihm hinter der Verglasung der Farore zu winkend, signalisierte ihm der Jedi an Bord zu kommen. Per Fernbediehnung schloss er die Ladeluke nachdem John den Bauch des Transporters betreten hatte und leitete den Startvorgang ein. Wenn es nach ihm ging, war es auch allerhöchste Zeit, dass sich die Farore endlich mal wieder in die Lüfte schwang.

Kurzzeitig überließ er die Steuerung des Schiffes dem Autopiloten. Auch wenn sie gleich den Orbit Liannas erreichen und den Sprung in den Hyperraum einleiten konnten, wollte er den zuletzt dazugestoßenen Padawan auch begrüßen und sein Quartier zuweisen.


"Hallo John",

grüßte er den inzwischen in der Messe angekommenen, militärisch gekleideten Mann.


"Schön das du es noch geschafft hast. Für dich ist noch eine der Gastkabinen frei in der du dich ausbreiten und deine Sachen unterbringen kannst."

Anakin deutete auf die schmale Tür links vom Gang zum Briefingraum, genau auf der anderen Seite der Kabine die Visas für sich beanspruchen konnte.


"Wir werden nicht lange bis Adega brauchen."

Er nickte John zu und begab sich wieder ins Cockpit von wo aus ein leises Piepen die Bereitschaft für den Sprung nach Adega signalisierte. Ein Heulen rumorte durch die Farore als sich der Antriebskern des Hyperraumantriebs aktivierte und das Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit auf den Weg brachte.

Hyperraum nach Adega ~ Farore ~ mit Tenia, Visas & John

 
Lianna - Jedi Basis auf dem zur Krankenstation - Sarissia und Mya

*Sarissia schaute nachdenklich an die Decke des tempels, sie dachte an die gefahren die dabei sind...aber was hatte sie schon zu verlieren? Sie senkte den blick wieder und auf dem weg zur Krankenstation sah sie sich neugierig in den Mauern der Jedi Basis um, sie als Bücherwurm? Eine glänzende idee...aber..das würde bedeuten das sie ihren altag als Kind wohl oder übel wieder haben würde...immer nur lesen...? Nein...das wollte sie nicht mehr wenn sich schon so eine neue Chance ergibt...dann sollte ich auch neues tun. Sagte sie sich selbst und lächelte Mya an*

Ich hab schon viele Bücher gelesen als ich Klein war..ich glaube ich muss es nicht weiterhin mein Leben lang tun und jetzt...bin ich hier und werde mich auch der verantwortung und den gefahren stellen die dabei sind..sofern ich das überhaupt kann..

* Sarissia kratzt sich verlegen am Nacken und blinzelte Mya an als sie das Kompliment von Mya realisiert hatte und nickte Mooch und blickte wieder zu Mya als sie sagte das sie es nicht erwartet hätte von einer Fremden auf den Straßen, Sarissia blickte sie, sie nachdenklich an bis sie schließlich erwiedert*

Nun...das ist aber eher Traurig...immerhin sollte man nicht einfach zusehn wie es jemand anderen schlecht geht..


*In der Krankentsation angekommen, versuchte sie so gut wie es ihr möglich war, Mooch nicht im weg zu stehn, sie versuchte jedoch neugierig das ganze geschehn zu verfolgen, Sarissia war sichtlich erleichtert als nichts schlimmeres von Mooch festgestellt wurde*



Zum Glück...ich hatte gehofft das nichts schlimmes passiert ist...



*Sarissia wirkte plötzlich etwas erschrocken als Mya mit den Untersuchungen ernst machte, B-Blut..untersuchen? Oh nein...warum...ich...mir gehts doch gut.." dachte sie und grinste Mooch etwas schief an*


Nun....ich..ähm...

*Sarissia seufzte und hielt Mooch die hand hin, sie schien speziell Blutuntersuchungen nicht zu mögen, allerdings hatte sie wohl oder übel auch keine andere wahl, sie will schließlich selber wissen ob sie das zeug zu einer "Jedi" hat*

Dann tut euch kein zwang an Mooch...ihr habt die erlaubnis


*Sarissia lächelte Mooch freundlich an und wartet ab geduldig ab was nun passiert*

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Krankenstation - Moooch (NPC), Sarissia und Mya
 
Jedi-Basis - Meditationsraum - Sarid und Rilanja

Rilanja war ihrer Meisterin dankbar für die Hinweise die sie ihr gab, ebenfalls ein ungewohntes Gefühl. Warum es ungewohnt war konnte sie selbst nicht genau sagen, aber es tat gut sich wieder in Studien der Real-Jedigkeit zu ergehen und in diesem Zuge auch besser sortieren zu können was real und was Fiktion war in jenen Filmen die sie weitgehend auswendig konnte.
Aus diesem Grund brannte es ihr eigentlich auch unter den Schuppen Sarid zu fragen was genau sie mit den Schergen des Imperators meinte. Ging es ihr um eine Auswahl unterschiedlich starke Kreaturen die alle ihre eigene Geschichte aufwiesen und die man den Fähigkeiten nach nahtlos aneinanderreihen konnte - Rilanja hatte die Logik mancher Holospiele nie wirklich begriffen - oder meinte die Corellianerin jene kleinen gelben Bestien mit blauen Hosen, die im Geheimen den Willen des Imperators bis unter Betten und hinter Schränke trugen? Es war der Falleen zwar schleierhaft was der Wille des Imperators unter einem Bett zu suchen hatte, aber auch diese Frage erschien ihr für den Moment nicht wichtig genug.
Ebenfalls angenehm und beinahe erfrischend war die Erkenntnis, dass sich ihre Wahrnehmung oder bessergesagt die Sichtweise der Macht verändert hatte. Wo sie nach der Schlacht nur Tod, Zerstörung und die Instrumente dazu gesehen hatte nahm sie die Macht jetzt doch eher so wahr wie sie es sich schon als junges Reptil immer vorgestellt hatte, groß und weit und schön und schlicht, und mit der tiefen Überzeugung Zeuge eines Liedes zu werden das der Kosmos selber spielte, und das gut auch ihres werden konnte wenn sie nur lernte es zu singen.
Immerhin waren die esoterischen Anwandlungen auch wieder mit von der Partie.
Als Sarid ihr einen Besuch in der Bibliothek empfahl fragte sie sich unwillkürlich, ob dieser Meister Nackl auch die Vielzahl an Quellbüchern zum Thema Jedi kannte, aber wahrscheinlich war es vermessen anzunehmen das es Schriften gab die ein Jedi-Bibliothekar nicht kannte. Sie würde diese Theorie in jedem Fall testen.

Im Trainingsraum schließlich wollte sie bis zum eintreffen Dengars einen weiteren Ratschlag ihrer Meisterin umsetzen - etwas womit sie in den letzten Stunden sehr gute Erfahrungen gemacht hatte - und aktivierte zwei Trainingskugeln. Um sich nicht zu sehr anzustrengen - es war schließlich das Wort “Aufwärmen” gefallen, und selbst eine Sofaschuppe wie Rilanja wusste grob was sie sich darunter vorzustellen hatte - stellte sie die beiden auf eine sehr leichte Stellung.


Scheint so

antwortete sie Nei knapp und weitaus reservierter als sie es beabsichtigt hatte. Um sich zu entschuldigen lächlte sie ihre Mitpadawan an, was zur Folge hatte das die beiden Angriffskugeln sie wie abgesprochen gleichzeitig am Bauch trafen bevor sie ihr Lichtschwert auch nur bewegen konnte. Dass die Klinge noch nicht aktiviert war machte also ohnehin keinen Unterschied, auch wenn sie diesen Mangel schnell behob und den nächsten Schuss abwehrte.

Entschuldige bitte. Du hast Recht, ich meine Corellia hat mich ziemlich mitgenommen... Ich...

Sollte sie offen darüber reden? Natürlich war es besser als irgendetwas unter den Tisch zu kehren, aber andererseits war es durchaus möglich ein Thema offen zu behandeln ohne es gleich jedem unter die Riechöffnung zu reiben. Andererseits war Nei nicht irgend jemand, sondern ihre Padawankollegin.

Ich hatte das Gefühl es gäbe nur noch Tod, also durch die Macht, ich meine auf der einen oder anderen Seite, und irgendwie, also ich glaube ich habe dabei meine, ich meine am besten trifft es wahrscheinlich Träume, also meine Träume vergessen davon wie es sein könnte jedig zu sein.

Einen Moment lang wehrte sie weiter Schüsse ab, und war erstaunt aber irgendwie auch nicht überrascht wie gut es ging während sie durch das Gespräch abgelenkt gewesen war. Sobald sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die schadlosen Angriffe richtete war es ungleich schwieriger sie abzulenken, wenngleich es ihr dennoch halbwegs gelang.
Nach ein paar Minuten ging die Falleen dazu über die Schüsse gezielt abzulenken, so wie es Sarid ihr empfohlen hatte. Es dauerte etwas länger bis sie den Dreh raus hatte, und selbst dann traf die Hälfte der Schüsse lediglich die richtige Hälfte des Raumes, aber sie hatte dennoch den starken Eindruck immer besser zielen zu können. Vielleicht wäre sie beim nächsten Hinterhalt in der Lage... Es würde hoffentlich so bald keinen Hinterhalt geben.


Hättest du vielleicht Lust etwas zu... kämpfen?

fragte sie spontan die Menschenähnliche, und hätte um eine Schuppenbreite “trainieren” gesagt, was unterstellen würde sie würden dabei irgendetwas lernen. Zwar war die Falleen die dienstälteste Padawan und hatte wohl auch mehr Stunden am aktiven Lichtschwert verbracht, aber das bedeutete ihrer Meinung nach noch lange nicht, dass sie in der Lage wäre Nei irgendeine Art von Wissen zu vermitteln, ganz zu schweigen von geordnet und geeignet.
Der Gedanke gefiel ihr allerdings - sie als Lehrerin, das würde ihr zuhause doch niemand glauben. Und da sie es selbst auch nicht glauben konnte beließ sie es bei der etwas schwammigen Aussage weiter oben, während sie die beiden Trainingsdroiden ausschaltete.


Jedi-Basis - Trainingsraum - Nei und Rilanja
 
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