Lianna

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Fiona, Voron und Sarid

Fiona hatte ganz offensichtlich den Moment, als Sarid mit dem Kel'Dor gesprochen hatte genutzt, um sich an mögliche Gefühle zu erinnern, welche sie mit besonderen Gegebenheiten verband, in denen die braunhaarige Hapanerin möglicherweise die Macht benutzt hatte. Die Reaktion bzw. die Aussge, die die Jedi-Rätin letztlich erhielt gefiel ihr allerdings gar nicht, was sich auch deutlich auf ihrem Gesicht abzeichnete. Sie hob skeptisch ihre Augenbrauen und das vorherige Lächeln in ihrem Gesicht verschwand dabei.

"Wut als Verstärker für dein Machtpotential zu nutzen ist nicht der Weg der Jedi. Die Sith tun dies und zwar so lange bis sie als von Egoismus, Machtsucht und Hass körperliche und seelische Wracks und Zerrbilder ihrer Selbst sind. Ich wünsche niemandem so zu enden, Fiona, ganz gewiss nicht. Daher verwirf das dann mal lieber. Das hilft uns nicht weiter",

stellte Sarid klar und deutlich fast.

"Wir Jedi sind der Überzeugung, dass in der Ruhe, Konzentration und dem Hingewandtsein zur Macht die Stärke liegt. Aber je älter wir alle werden, desto schwieriger ist es alte Gewohnheiten abzulegen. Du bist noch relativ jung. Also schiebe beim nächsten Anlauf alle deine Gedanken bei Seite. Egal ob es Hoffnung, Wünsche oder Zweifel sind. Leere deinen Geist, denke an nichts und lass dich gedanklich in dein innerstes Selbst fallen. Horche tief in dich hinein. Stell dir vor du selbst bist ein Gefäß, mit dem du aus dem Fluss der Macht schöpfst und ein Teil von diesem Fluss wirst."

Im Grunde war das ein erneuter Anlauf für die Hapanerin die Macht wirklich zu spüren, aber diesmal mit einem anderen Bild, einer anderen Metapher vor Augen, die eigentlich auch recht gut zu den Vorstellungen der Jedi passte. So sollte ein Jedi schließlich auch sein.

"Und wenn es dir dann noch immer nicht gelingt die Macht zu greifen, dann nimm meine Hand. Du kannst die Macht auch durch mich spüren, damit du weißt, was ich meine, wenn ich von ihr spreche. Es ist wahrlich ein unbeschreiblich tolles, unglaubliches Gefühl mit ihr und durch sie mit allem um dich herum verbunden zu sein. Nur erfordert es Selbstdisziplin. Wenn du ablenken lässt machst du es für dich nur schwieriger sie zu finden",

erklärte die dunkelblonde Corellianerin. Schließlich war es eine reine Übungssache. Mehr als einmal hatte Sarid auch erlebt, dass es für Padawananwärter mitunter sehr schwer sein konnte diese Schwelle der erste Mal zu überschreiten. So manch einer war sogar daran verzweifelt. Dies konnte sich die Jedi-Rätin bei der zielstrebigen und selbstbewussten Hapanerin allerdings kaum vorstellen. Zu viel hatte Fiona dafür aufs Spiel gesetzt, um eine Jedi zu werden. Sarid glaubte daher nicht, dass die Braunhaarige so einfach aufgeben würde.

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Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Elise

Bedächtig starrte die Neunzehnjährige auf ihre Finger, welche sie ungeduldig gegeneinander schlug. Die Durastahllegierung des AA-9-Frachters leckte und die Kompensation durch die Stabilisatoren machten ungefähr so viel Lärm wie eine Horde Balyegs. Elise versuchte sich zu konzentrieren. Auf ihre Gedanken, auf ihre Umgebung, auf das was kommt. Sonst hatte sie immer so viel wahrgenommen, so viel gefühlt, so intensiv gefühlt. Doch da wo einst überwältigende Emotionen von wuchender Intensität waren herrschte nun Stille, Leere, völlige Ruhe. Die beiden Twi'lek-Frauen die ihr gegenüber saßen, schwitzten stark und hatten fiebrige Augen, der für seine Rasse ungewöhnlich hochgewachsene Sullustaner der schräg hinter ihr saß, schimpfte vor sich her und schlug auf einem Padd herum und der uniformierte Duros, der den ganzen Flug über nur für einen kurzen Moment seinen Helm absetzte, überblickte die Lage in der Passagierkabine genau. Das Transportschiff war heruntergekommen und nur mit äußerster Überzeugungskraft konnte der Pilot dazu gebracht werden, einige wenige Passagiere auf seinem Schiff mitzunehmen. Die Schwerkraft ließ für einen Moment nach, als der Frachter den Hyperraum-Sprung plötzlich beendete und auf normale Schubkraft umschaltete. Vor den Augen Elise' materialisierte ein gewaltiger Planet, dicht bebaut, aber längst nicht so überflutet mit hochgewachsenen Bauten wie Coruscant. Neugierig schaute sie durch das kleine Fenster, welches die Welt preisgab, auf der sie schon einmal präsent war. Einige Flecken auf der Oberfläche des Planeten kamen ihr durchaus bekannt vor, und bei einigen musste sie überlegen, was eventuell damals dort gewesen sein konnte. Doch genau konnte sich Elise nicht an Lianna erinnern, immerhin war sie damals noch ein Kind. Erwartungsvoll verschränkte sie die Arme und beäugte kritisch den Raumhafen. Es war also Zeit sich bereit zu machen, eine alte Heimat wiederzusehen.

Der Vieltonner wendete und aktivierte die Aufschubdüsen, um die an Bord befindlichen Passagiere aus dem Passagierraum zu entlassen. Die Bezahlung für den Flug wurde vorher getätigt, so waren freie Piloten heutzutage, misstrauisch gegenüber alles und jedem. Als das Schiff aufsetzte, öffnete sich langsam die Ausstiegsluke und ein kurzer Steg ratterte quietschend aus der Verankerung der Tür. Als er aufsetzte, kratzte der Laufsteg auf dem Boden und zwei Wachen winkten den Piloten, er solle rauskommen.

'Schnell weg' Dachte Elise und verließ fluchtartig den Raumhafen.

Als die Brünette durch die Innenstadt lief, erkannte sie nur wenig wieder, die Menschen hatten sich verändert, die Umgebung hatte sich verändert, und wenn Elise ehrlich zu sich selbst war, hatte sie nicht die geringste Ahnung, wo sie eigentlich war.

"Sir, entschuldigen Sie. Gibt es in der Nähe eine Orientierungshilfe oder ein Behelfsterminal?"

Der Angesprochene schaute verwirrt zu Elise herab. Anscheinend wurde er nicht oft von Fremden auf offener Straße angesprochen.

"Dort drüben ist eins, direkt neben dem Bankterminal."

Zeigte der Fremde auf die kleine Säule neben der hochgewachsenen Hauswand. Elise nickte.


"Vielen Dank, mein Freund."


Grinste sie überspitzt und winkte zum Abschied.

Als sie an dem Infoterminal ankam, tippte sie instinktiv die Wortkombination Jedi-Tempel in das Terminal ein und schaute sich mehrmals die Route an, die sie auf dem schnellsten Weg dort hin brachte. Nachdem sie sich den Weg eingeprägt hatte deaktivierte sie das Terminal, schnellte davon und ging in einem schnellen Schritt in Richtung des Ziels. Ihr Weg führte sie in ein Gewerbegebiet, mit den verschiedensten Geschäftlichkeiten. Viele davon waren geschlossen, und Elise musterte ihre Umgebung nur beiläufig. Als sie an ihrem Ziel ankam, traute sie ihren Augen kaum. Ein heruntergekommenes Gebäude, kaum besser als eine übergroße Lagerhalle sollte die Heimstätte der Jedi sein? Benett machte sich nun daran dies herauszufinden. Sie stieg die Stufen hinauf und ging dem abgedroschenen Pult entgegen, welches sich als Pförtnertresen entpuppte.


"Was kann ich für Sie tun?"


Fragte eine Stimme in eingespielten Ton.

"Ich suche ... die Jedi."


Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Elise & Empfangsdame
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon und vier Bewerber (NPC)

Langsam füllten sich die Stühle. Vier, nein fünf Bewerber waren jetzt hier. Ein junger Mann hatte sich in die erste Reihe gesetzt (Marlon). Tomm musterte ihn. Es war ungewöhnlich, daß jemand freiweillig die erste Reihe aufsuchte und Tomm interessierte, wer diesen Wagemut besaß. Der Soldat, seines Zeichens Sub Lieutenant wie Tomm auch, machte einen aufgeweckten, interessierten und aufgeschlossenen Eindruck. Tomm entschied, diesen jungen Mann als erstes zu interviewen.
Vorher wollte er aber auf jeden Fall noch auf Kit, Raiken und Jaira warten. Er wußte, daß sie auf dem Weg hierher waren - dazu hatte er nicht einmal mit der Macht hinausgreifen müssen. Das tat er aber jetzt, als er Raiken und Jaira ertastete und ihnen die Frage durch die Macht stellte:


"Traut ihr euch nicht herein oder habt ihr euch verlaufen?"

Tomm wartete noch auf eine Reaktion, vor allem von Jaira. Raiken kannte diese Art der Kommunikation mit Tomm schon, für Jaira dürfte sie völlig neu sein. Er mußte grinsen, als er sich das erschrockene Gesicht Jairas vorstellte, welches sie jetzt sicher zeigte.
Dann sah Tomm sich einzeln die Bewerber an, die außer dem jungen Mann in Reihe eins im Hangar angekommen waren. Er war gespannt, wie die Auswahl laufen würde und beschloß, Kit mit an seine Seite zu holen. Mit seinem Staffelkameraden würde er zum Schluß sprechen. So hatte Kit auch etwas mehr Zeit, sich mit der Frage zu beschäftigen, die Tomm ihm vorhin gestellt hatte.Er hoffte aber, daß diese Antwort positiv sein würde.


Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon und vier Bewerber (NPC)
 
[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam, Larai & Faith, etwas abseits Satrek, Sarid, Fiona, Rilanja, Voron, Salina & Tipe]


Wenn man Faith gebeten hätte den glücklichsten Moment an diesem Tag zu beschreiben, dann wäre ihre Antwort nur ‚jetzt‘ gewesen. Zuerst das Eintreffen im Orden, die Gewissheit ein bedeutungsvolles Leben im Dienste des Friedens führen zu dürfen; das Zusammentreffen mit Wesen wie Leeam, Liza, Devin und Chesara, die allesamt gute Freunde und wichtige Personen in Faiths Leben werden konnten, dem kleinen Vahla-Mädchen und Lieutenant Sheldon, die jeweils auf ihre ganz eigene Weise grundgütige Freundlichkeit und Liebenswertigkeit ausstrahlten; und dieser Moment, in dem die junge Frau ihr Mentorin fand – Das alles fühlte sich richtig an. Irgendwo tief in ihr sprach eine Stimme, die ihr verriet, dass alles genau so geschehen musste. Es vermittelte ihr ein Glücksgefühl und war es nicht das wonach man strebte? Glück und Frieden für sich und für andere? Wie ein Rädchen ins andere griffen nun die Ereignisse, der Lauf des Schicksals bestimmte sie.

Der blonden Rätin blieben die Sorgen, Gefühle und Fragen ihrer Gegenüber natürlich nicht verborgen – auch nicht die der Zwillinge. Sie ging auf ihre Fragen und Befürchtungen mit ihrer ruhigen, freundlichen Art ein, erklärte den beiden jungen Männern was genau ein Padawan war und ging etwas mehr auf das System der Meister-Schüler-Beziehungen des Ordens ein. Faith sah ein Bild vor Augen, auf dem sie irgendwann eine waschechte Jedi-Ritterin im Auftrag des Friedens war und ihren eigenen Schüler ausbildete. Doch bis dahin galt es noch einen sehr weiten Weg zu beschreiten. Und wer konnte sagen, ob sie die Prüfungen, die mitten auf ihm, oder am Rand warteten auch wirklich bestehen würde?


„Die Jedi nutzen und erforschen die Macht, um jenen zu helfen, die Hilfe benötigen.“, schloss sie an Arlens Worte an, die dazu dienten die Frage der Rätin zu beantworten.

„…Gerechtigkeit. Ich finde auch Gerechtigkeit wichtig.“, fügte sie noch hinzu.

Was brachte Frieden, wenn er nicht auf der Grundlage von Gerechtigkeit beruhte? Sicherlich gab es auch befriedete Orte im Imperium, aber herrschte dort wirklich Gerechtigkeit? Faith hatte auf ihren Reisen zwischen den Krisenherden des Krieges von Rebellionen und Aufständen gehört. Eine Folge von Unterdrückung, die nichts anderes als Ungerechtigkeit verkörperte.

Faith dachte über Chesaras Worte nach. Die dunkle Seite – sie hörte sich nicht so an, als würde sie damit unbedingt in Berührung kommen wollen. Sie verstand noch nicht ganz, was es mit dem einfachen, schnelleren Weg auf sich hatte. Wie konnte sich jemand freiwillig der Dunkelheit und dem Bösen zuwenden? Das war doch genau das, was sie zu bekämpfen versuchten!

Gerade wollte sie fragen, woran sie die Dunkle Seite erkennen würde, da ging Chesara bereits näher darauf ein. Negative Emotionen führten also direkt auf den Pfad der Dunkelheit. Hass – für tiefgründigen Hass brauchte es viel, Faith konnte nicht behaupten schon einmal wahrhaft jemanden, oder etwas gehasst zu haben. Aber Wut?

Arlens Worte bekräftigten ihre Gedanken und klangen danach, dass es schwierig war seine Gefühle im Griff zu behalten. Wenn es wirklich so viel einfacher war der Versuchung der Dunklen Seite zu verfallen, dann war es doch durchaus gefährlich überhaupt zu fühlen.


„Da draußen geschieht so viel Leid, so viel Schmerz. Es gibt Verursacher dafür. Wie gelingt es uns nicht wütend zu werden wenn wir mit ansehen, dass Kinder leiden, oder Lebewesen gequält werden?“, fragte sie in die Runde und merkte selbst etwas zu spät, wie ihre Stimme einen etwas melancholischen Ton anschlug.

„Ich meine…“

In diesem Moment sprach jemand, den Faith bisher noch gar nicht bemerkt hatte (Larai). Dies war kein Wunder, da der Raum immer voller zu werden schien. Es war ein nicht-menschliches Mädchen, oder eine junge Frau, die auf dem Boden hockte. Offenbar hatte sie den Worten in der Gruppe gelauscht und ihre Gedanken dazu frei heraus gesprochen. Nach der Interpretation ihrer Worte kamen weitere Fragen in Faith auf.

„Wenn Leidenschaft schlecht ist, was ist dann mit Gefühlen wie Liebe… oder Mitgefühl? Die könnten doch auch zur Leidenschaft werden.“ Sie blickte die Rätin fragend an.

„Es würde mir schwer fallen nicht Lieben zu dürfen.“

Nicht nur würde es ihr schwer fallen, es war völlig unmöglich. Sie hatte eine Familie, die sie liebte. Sie würde Freunde haben, Wesen die ihr etwas bedeuteten. Bedeutete ein Jedi zu sein, etwa eine emotionslose Maschine zu verkörpern? Nein – das könnte sie nicht. Mitgefühl gegenüber anderen war ihr wesentlicher Antrieb, etwas tiefgründiges, das ihre Persönlichkeit mit bestimmte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass mit Leidenschaft so etwas gemeint war.



[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam, Larai & Faith, etwas abseits Satrek, Sarid, Fiona, Rilanja, Voron, Salina, Tipe & Eowyn]
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum] Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron und Fiona

Voron nickte Meisterin Horn zu. Der Gedanke, dass die Macht ihm etwas mitteilen wollte, war ihm bereits in den Sinn gekommen. Er hatte von sog. "Visionen durch die Macht" gelesen.

Der Gedanke einer "Machtvision" gefiel ihm nicht sonderlich und er spürte Angst in sich aufkeimen.

Dennoch hatte Meisterin Horn Recht, solange er sich nicht dem stellt, was das Bild seines Vaters beabsichtigte ihm Mitzuteilen, solange würde er keine Fortschritte in der Nutzung der Macht tun.



"Dir kann nichts geschehen..." , sagte er sich geistig und anschließend leise zu sich selbst.

Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Atmung. Die Spanne zwischen Ein- und Ausatmen wurde immer länger und er spürte eine angenehme Wärme durch seinen Körper strömen. Er öffnete seinen Geist und nahm jedes Detail seines Umfeldes war. Zum ersten Mal, war er sich anderer Lebewesen durch die Macht bewusst. Sie leuchteten wie Kerzen, wobei die Flamme immer kleiner wurde, je weiter die Personen von ihm entfernt waren. Er genoss das Bild und plötzlich tauchte sein Vater wieder auf und die Flammen um ihn herum waren verschwunden.

Das Bild kam so plötzlich, dass aus seiner Konzentration gerissen wurde und die angenehme Wärme aus seinem Körper verschwand. Er öffnete die Augen, schüttelte kurz den Kopf und streckte sich kurz aus.

Dann schloss er die Augen erneut und begann seine Übung erneut. Dieses Mal war er auf das Bild seines Vaters vorbereitet und verlor nicht die Verbindung zur Macht.

Voron sah dem Abbild seines Vaters. Zuerst grinste er, dann wurde ein Schatten hinter ihm größer. Es folgten verschwommene Szenen und dann geschah es. Voron sah wie sein Vater irgendwo runterfiel. Und so wie die Bilder aufgetaucht waren, verschwanden sie wieder und die Flammen kamen zurück.

Voron öffnete die Augen und konnte dabei den Schrecken, den er bei den Bildern gespürt hatte nicht unterdrücken. Die Wärme hatte sich bis auf einen Funken aus seinem Körper zurückgezogen und er verspürte einen leichten Schwindel. Die Bilder ergaben keinen Sinn.

Er sah zu Meisterin Horn, ob diese ihn Beobachten würde, stellte jedoch fest, das diese gerade mit Fiona sprach. Er atmete einmal lange ein und aus, dann schloss er erneut die Augen. Nach kurzer Zeit entflammten um ihn herum die Kerzen. Dieses Mal blieb jedoch die Erscheinung seines Vaters aus und Voron konzentrierte sich auf den Fluss der Wärme. Er öffnete die langsam die Augen, wobei er die Verbindung aufrecht hielt.

Er sah die Meisterin an, sagte jedoch nichts um Fiona nicht aus der Bahn zu werfen. Über das Gesehene würde er später Nachdenken und gegebenenfalls Meisterin Horn berichten. Jetzt wartete das Training auf ihn.


[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum] Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron und Fiona
 
[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Innenhof]- Cris, Lorraine

Aus irgendeinem Grund verschwand das Lächeln nicht wieder aus Cris‘ Gesicht, während er mit Lorraine – mit seiner Tochter – auf der Bank im Innenhof der Jedibasis saß und das, obwohl sein langsam wieder funktionierender Verstand mit alarmierender Geschwindigkeit die Herausforderungen auflistete, die sich durch diese überraschende Wendung ergeben hatte und versuchte fieberhaft, sie einigermaßen zu priorisieren. Wie sah es mit den Formalitäten aus? War Lorraine auf dem Papier noch Bürgerin des Imperiums, so wie jede von Coruscant stammende Person? Wo sollte er sie unterbringen, wenn sie bei ihm bleiben wollte? Wollte sie überhaupt bei ihm bleiben?

Schließlich war es nicht sein Kopf, der ihm die Antwort lieferte, was als nächstes zu tun war – sondern sein Magen, der vernehmlich knurrte.


„Hast du vielleicht Hunger?“, fragte er vorsichtig und erntete ein eifriges Nicken.

„Oh ja!“

Für einen Moment schien Lorraine zu zögern, bevor sie mit Unschuldsmiene hinzufügte:

„Gibt es auf Lianna auch Nerfburger?“

Cris schmunzelte. Man musste kein ausgefeilter Menschen- oder Kinderkenner zu sein, um zu schließen, dass Speisen wie Nerfburger bei Kindern zwar durchaus beliebt, bei ihren Erziehungsberechtigten indes eher berüchtigt waren, die sich wohl stets um die gesunde Ernährung ihrer Kinder sorgten. Noch eine Sache, die er nicht aus den Augen verlieren durfte – doch für den Moment war wichtiger, dass Lorraine sich wohl fühlte. Vielleicht durfte er sie dann auch bald Ray nennen. Das wäre doch ein erster Schritt in die richtige Richtung.

„Bestimmt irgendwo“, antwortete er daher und erhob sich, woraufhin Lorraine eifrig ihr Kuscheltortapo in ihren Rucksack stopfte und sich beeilte, ihm zurück in den Empfangsbereich folgte. Dort wartete Selby in einem der Sessel und schien sich die Zeit damit zu vertreiben, irgendetwas auf seinem Datenblock zu lesen, was Cris daran erinnerte, dass er eigentlich hierhergekommen war, um im Archiv zu recherchieren. Nun, das würde warten müssen.

„Selby, wir gehen Nerfburger essen!“, erzählte Lorraine dem Piloten aufgeregt, der beim Anblick der beiden seinen Datenblock hatte sinken lassen.

„Kommst du mit?“

Selby wehrte lächelnd ab.

„Ach, weißt du, Ray, ich hab noch ein paar Sachen auf der Empress zu tun… aufpassen, dass R6 keine Dummheiten anstellt und so.“

Lorraine kicherte. Den Astromechdroiden der Yacht hatte sie auf dem Flug von Coruscant also anscheinend auch kennen gelernt, inklusive des etwas komplizierten Verhältnisses, den dieser zu Selby pflegte.


„Also nehmt auf meine Rücksicht… kommt einfach vorbei, wenn ihr soweit seid, damit wir noch ein paar Details klären können.“

Mit einem verschmitzten Grinsen zwinkerte Selby Cris zu, was dieser mit einem etwas angespannten Lächeln quittierte. Ihm war nicht entgangen, dass der Pilot Lorraine bereits wie selbstverständlich mit ihrem Spitznamen bedachte und stellte erstaunt fest, dass ihn diese Vertrautheit zwischen den beiden ein wenig eifersüchtig machte. Ein Zupfen an seinem Ärmel verriet ihm, dass Lorraine es scheinbar recht eilig hatte.


„Hast du ein Speeder Bike?“

Cris‘ Mundwinkel zuckten leicht.


„Leider nein. Aber ich hab draußen einen Gleiter stehen…“

„Oh, ach so.“

Das Mädchen machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

„Ich mag Speeder Bikes, weißt du?“

„Ich hoffe, Sie machen sich Notizen, Cris“, warf Selby lachend ein.

„Am Ende könnte ein Test kommen.“

Cris versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass genau das auch seine Befürchtung gewesen war, und bugsierte Lorraine schließlich, nachdem sie sich von Selby verabschiedet hatten, in seinen Gleiter und ließ sich vom Bordcomputer die Route zum nächsten Imbiss angeben, der Nerfburger im Menü führte. Kurze Zeit später saßen sie beide an einem Tisch in „Captain Dax‘ Dinerparadies“ und studierten das Angebot – oder besser Lorraine studierte das Angebot, da sie Cris keine Chance gegeben hatte, die projizierte Karte auf sich auszurichten. Als ein quietschender Servierdroide an ihren Tisch kam war er so schlau wie zu dem Moment, an dem sie das Diner betreten hatten.


„Die Herrschaften haben gewählt?“

„Das Nerf XL-Menü, bitte“, strahlte Lorraine den Servierdroiden an.

„Mit extra viel Hubbachips. Und Mujasaft!“

Dann fiel ihr Blick wieder auf Cris.

„Wenn ich darf.“

Welche Wahl hatte er schon?

„Klar, du hast einen langen Flug hinter dir. Für mich dasselbe, bitte.“

„Sehr wohl.“

Der Droide verschwand wieder und für einen Moment breitete sich ein Schweigen an ihrem Tisch aus, in dessen Verlauf Lorraine kurz ihre Finger studierte, bevor ihr Blick wieder den von Cris suchte.

Selby hat mir erzählt, dass du für die Republik arbeitest“, begann sie langsam.

„So wie er. Und die Republik ist… gegen das Imperium. Aber… warum eigentlich?“

Für einen Augenblick wusste Cris nicht, was er sagen sollte. Er hatte so gut wie mit jeder Frage gerechnet – aber nicht, dass er jetzt einer Zwölfjährigen den Unterschied zwischen Imperium und Republik erklären musste und das ohne, das war sein Anspruch, dabei simple Propaganda herunterzurasseln.


„Weißt du…“, begann er, um Zeit zu gewinnen.

„Das Imperium ist eine Diktatur. Das bedeutet, dass es dort eine Person gibt, die alle Entscheidungen trifft und die festlegt, was das Beste für alle ist. Den Imperator.“

„Alle Entscheidungen? Ganz alleine?“

Cris lächelte.


„Er hat natürlich Berater und unendlich viele Diener, die seine Regeln durchsetzen, aber im Endeffekt bestimmt er alles. In der Republik ist man hingegen der Meinung, dass jede Person ihre eigenen Entscheidungen treffen muss und wenn es Entscheidungen gibt, die für viele getroffen werden müssen, dann werden die Leute, die sie treffen, von allen anderen auf Zeit gewählt. Die Republik glaubt, dass alle Personen in dieser Galaxis das Recht darauf haben, ihre Entscheidungen zu treffen, auch die, die vom Imperium beherrscht werden. Darum ist die Republik… gegen das Imperium.“


„Außerdem ist der Imperator ein Sith und Sith sind böse!“, warf Lorraine ein.

„Ja, das kommt dazu“, bestätigte Cris lächelnd.

„Der Imperator seinerseits würde auch gerne über die Leute in der Republik bestimmen. Und darum bekämpft er sie, erzählt Lügen…“

„Wie in den Nachrichten auf Coruscant!“, unterbrach Lorraine ihn.

„Da wird immer erzählt, dass die Jedi böse sind, aber in Wirklichkeit sind sie so cool wie in Deirdre und die Jedi-Ritter von Coruscant, richtig?“

„Richtig. Du kennst Deirdre und die Jedi-Ritter von Coruscant?“


Irgendwie gab es kein Entkommen von Richard Cohns Buch…

„Ja, ein Mann auf Coruscant hat es uns gezeigt und zum Lesen gegeben. Aber wir durften es niemandem verraten, weil es auf Coruscant verboten war. Hat das auch der Imperator bestimmt?“

Cris nickte.


„Ja, weil es die Jedi so zeigt, wie sie wirklich sind.“

„Deirdre ist voll cool. Ich hab das Buch an drei Abenden durchgelesen!“

Für einen Moment schien Lorraines Blick in weite Ferne zu schweifen.


„Ich wäre auch gerne eine Jedi…“

In diesem Moment brachte der Droide ihr Essen – der Nerfburger verdiente tatsächlich die Bezeichnung XL – und für einen Moment war sie damit beschäftigt, sich methodisch erst über die Beilagen und dann den Burger herzumachen. Erst nach ein paar beherzten Bissen und angestrengtem Kauen beschloss Lorraine, ihr Verhör durchzusetzen.


„Und was genau machst du in der Republik?“

„Ich… helfe den Jedi“, antwortete er nach einer kurzen Pause und war dankbarer denn je für seine neue Position innerhalb des Geheimdienstes. Irgendwann würde er Lorraine vielleicht mehr darüber erzählen können, was er tat – und vor allem getan hatte – doch die Welt der Sektion 01 und der Black Ops war nun wahrlich nichts für eine Zwölfjährige.

„Bei Dingen, die nichts mit der Macht zu tun haben. Heute habe ich zum Beispiel versucht, im Archiv etwas herauszufinden… darum haben du und Selby mich in der Jedi-Basis gefunden. Manchmal begleite ich sie auch auf andere Planeten.“

„Wooooow!“, machte Lorraine und Cris hatte da angenehme Gefühl, in ihren Augen gerade einiges an Coolness gutgemacht zu haben.

„Warst du schon auf vielen Planeten?“

„Auf ein paar.“

Lorraine stützte ihr Kinn auf beide Hände, ihn unverwandt ansehend.

„Ich bin nie von Coruscant weggekommen… manchmal waren wir da in den Oberen Ebenen und ich habe die Wolken und die Sonne gesehen. Das war schön. Aber hier… sieht man sie immer…“

Irgendetwas schien sie plötzlich aufzuregen, da sie nun begann, unruhig auf ihrem Tisch hin- und her zu rutschen.

„Gibt es auf Lianna… Meer? Strände?“

Etwas ratlos zuckte Cris mit den Schultern.

„Um ehrlich zu sein war ich bisher nur in Lianna City und Lola Curich, aber da der Planet Ozeane hat vermute ich… schon…“

„Zeigst du sie mir? Irgendwann?“

Lorraine sah in aus ihren blauen Augen an und Cris wusste instinktiv, dass es ihm wohl sehr schwer fallen würde, seiner Tochter nicht jeden noch so absurden Wunsch zu erfüllen, den sie äußerte. Viel wichtiger indes erschien ihm die Implikation ihrer Worte, ob von ihr beabsichtigt oder nicht. Irgendwann. Wollte sie also bei ihm bleiben?

„Klar“, sagte er leise.

„Ich zeige sie dir irgendwann.“

[Lianna, Lianna City, Captain Dax‘ Dinerparadies]- Cris, Lorraine
 
[Lianna-Militärbasis-Lift]Kit, Raiken, Jaira
Der Lift schien der langsamste zu sein der in der Basis zu finden war. Kit rügte sich innerlich dafür diesen ausgweählt zu haben.
Seine ständigen nervösen Blicken auf sein Chrono, zeigtem dem Piloten das sie zu spät für die Auswahl kommen würden wenn sich der Lift nicht beeilte.
Er wusste das manche andere Piloten sich nicht darum kümmern würden, da sie den Leiter der Auswahl relativ gut kannten. Da stimmte ja auch, aber der Fondorianer wollte keinen schlechten Eindruck bei Tomm hinterlassen. Immerhin führte er nun die Staffel an. Während des ganzen Weges und auch jetzt hatte Kit über die Frage nach gedacht die der Jedi ihm erst gestellt hatte.

Würde er ihm folgen? Offen gesagt wusste er es nicht und er war sich nicht sicher, vermutlich würde seine Entscheidung kurzfristig fallen.

„Habt ihr schon Erfahrung mit Sternenjägern?“, fragte er seine beiden Begleiter.
Bei Raiken könnte er sich so etwas vorstellen, aber bei Jaira? Er wars sich nicht sicher.

Der Fahrstuhl kam zum Stehen und die Türen öffneten sich langsam. Kit stieg aus und gebot den anderen höflich ihm zu folgen.
Er öffnete die Tür und ging in den Hangar. Tomm und einige Bewerber standen dort. Er nickte ihnen zu und ging die Stuhlreihe entlang. Sein Blick fiel auf die Jäger im Hintergrund und er schüttelte den Kopf. Da konnte man ja gleich eine Mülltonne mit Antrieb benutzen. Solche Jäger waren eine Beleidgung.
Er ging auf Tomm zu und lies sich auf einem der Stühle in der Nähe nieder.
[Lianna-Militärbasis-Hangar]Kit, Raiken, Jaira, Tomm Marlon, Npcs
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Mit Klappernde Empfangsdame

Die Gänge des Jedi-Hortes waren einfach, keine spektakulären Verzierungen, keine aufwändige Täfelung an den Wänden. Einfache metallne Böden mit Abluftspalten und zum Teil sporadischen Flicken verunsicherten Elise, hatte die Blechdame gelogen? War sie so lange abgeschnitten von jeder Zivilisation, dass Droiden nun schon zum Lügen und dem Legen von Hinterhalten programmiert wurden? Elise schüttelte den Kopf, wie paranoid, dachte sie sich. Die Schnelligkeit der Helferdroiden hatte sich jedenfalls nicht verändert, immernoch machten sie einen Schritt vorsichtig nach dem anderen. Anscheinend war der Prozessor der Droidenfrau auch nicht mehr der Neuste, da es schien, dass alle Synapsen immer erst Zwei Signale bekommen mussten, ehe jedes Bauteil sich sicher war, die Bewegung fortzusetzen. Nach fünf quälend langsamen Minuten, in denen sich Elise sicher war, mittlerweile die Gänge im halben Gebäude zu kennen, kam das Zweiergespann vor eine große Schiebetür.

"Nun, da sind wir. In diesem Raum werden gerade die neuen Padawane trainiert. Am besten Sie wenden sich an einen der Meister. Falls Sie noch Fragen oder wünsche haben, stehe ich gerne an der Info zur Verfügung."

Gab die Klappernde blechern und monoton von sich.

"Danke, ich komm klar."

Erwiderte Elise nur und drehte sich von der Droidin fort. Sie fixierte nun die Tür und atmete tief durch. Sie wusste nichts mehr von ihrer damaligen Zeit als Jüngling, von dem ganzen harten Training war nichts übrig. Nun hoffte sie, dass sie die Chance bekommen würde, neu anzufangen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber war dies wirklich noch möglich? Sie war Neunzehn Jahre, viel zu alt um die Grundlagen erfolgreich verinnerlichen zu können. Sicher würde sie wieder weggeschickt. Nur hatte Elise in Wirklichkeit keine Ahnung wo sie hinsollte. Vielleicht konnte sie sich ja als Hausmeister anstellen lassen. Die Menschliche beschloss, dass sie nur herausfinden konnte, wie es mit ihr weiter geht, wenn sie durch diese Tür ging.

Erneut atmete sie tief durch, und trat in den Sensorbereich der Schiebetür. Der schwere Riegel veränderte seinen Winkel und das Portal entblößte sein Inneres. Eine Menge Gedanken überschwemmten den Geist der Ex-Komatösen, würden andere Padawane sie akzeptieren? Würden das die Meister? Erneut schüttelte Elise Gedanken von sich, 'es war keine Zeit für Misstrauen' beschloss sie.

Der Raum wurde preisgegeben, ein mäßig langer Raum, mit verschiedenen Trainingsmöglichkeiten offenbarte sich. An einigen Stellen standen ein paar Gestalten, die sich unterhielten. Wie angewurzelt stand sie im Eingang, stark überlegend was sie jetzt tun sollte. Sie beschloss das für ihre Begriffe einzig richtige zu tun und die offensichtlich lernenden Gruppen nicht zu unterbrechen. Sie schaute sich genau um, suchte nach jemanden, den sie gerade etwas fragen konnte. An der Seite, saß eine Frau, ungefähr so groß wie Elise selbst. Sie schien nicht beschäftigt zu sein, wie die anderen. Einige in den Trauben hingen an den Lippen vereinzelter Personen. Das mussten die Meister sein, immer wenn jemand zufällig zu Elise schaute, nickte sie. Sie wollte keineswegs respektlos erscheinen, hatte sie doch keine Ahnung wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Die Menschliche ging auf die am Rand sitzende Frau zu und setzte sich wortlos neben sie.

"..."

Zuerst schwieg Elise.

"Hallo."

Brachte sie dann hervor.

"Meine Name ist Elise. Ich würde gern dem Orden der Jedi beitreten..."

Fuhr sie dann zu Eowyn fort. Kaum waren die Worte herausgebracht hätte sich Elise am liebsten selbst dafür geohrfeigt. So was ungeschicktes. In der Hoffnung ernst genommen zu werden, schaute sie zu der Jedi-Großmeisterin.

"... falls die Möglichkeit für mich noch besteht."

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Mit Eowyn, Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron und Fiona in einem Raum
 
Lianna - Raumhafen - Sternenjägerbasis - Gänge - Kit , Jaira und Raiken

Raiken war bisher noch nie mit einem Lift gefahren. Alleine schon diese Konstruktion kam ihm etwas seltsam vor. Er bemerkte wie sich dieses Gefährt in Bewegung setzte und konnte Kit`s innere Unruhe spüren. Er wollte nicht nachfragen und beließ es auch vorerst dabei. Kit sah immer wieder auf sein Chrono , welches er in seinen Händen hielt. Dann fragte Kit ob die zwei Jedi schon Erfahrungen mit Sternenjägern gemacht hatten. Er überlegte kurz bevor er antwortete.

"Naja ich war zwar schon mal im Weltraum und im Dünenmeer auf Tatooine unterwegs. Tomm hat mir sehr viel beigebracht. Ich denke, wenn ich einen Blick ins Cockpit werfen kann, wäre es durchaus möglich, dass ich einen Jäger fliegen kann. Ich würde mich nicht als Spezialist bezeichnen, aber ich kann auch so einiges reparieren. Ich habe vor kurzem an einem Hyperantrieb rumgeschraubt. "

Dann meldete sich sein Comlink. Er empfing eine Nachricht. In der Jedi Basis haben sich neue Padawan Anwärter eingefunden. Und er hätte die Möglichkeit , Schüler aufzunehmen. Darunter befanden sich Zwillinge. Devin und Leeam. Eine Herausforderung, die er sehr gerne annehmen würde. Er würde sehen, dass er bald die Zeit fand zum Tempel zurückzukehren. Der Lift kam zum Stillstand und die Tür öffnete sich. Mit seinen Begleitern, betrat er einen ihm fremden Hangar in dem sich mehrere Stühle und Schiffe befanden. Er warf einen Blick auf die Jäger und stellte fest, dass diese schon bessere Tage gesehen hatten. Kit ging voraus und setzte sich. Als er Tomm erblickte, winkte er ihm kurz zu und suchte sich einen Platz in den hinteren Reihen.

Lianna - Raumhafen - Militärbasis - Hangar - Kit , Jaira, Tomm, Marlon , NPC`s und Raiken
 
[Lianna, Lianna City, Captain Dax‘ Dinerparadies]- Cris, Lorraine

Nach zwei ungleich verspeisten Nerf XL-Menüs – Lorraines Augen hatten sich als größer als ihr Magen erwiesen, weswegen Cris die Hälfte ihres Burgers und einen guten Teil der Beilagen hatte verdrücken müssen (nicht ganz unfreiwillig) – beschloss Cris, dass es zunächst an der Zeit war, zurück zum Raumhafen und in die angestammte Landebucht der Empress of Blades zurückzukehren, um jene „Details“ zu bereden, von denen Selby gesprochen hatte.

Während der Fahrt war Lorraine damit beschäftigt, die vorbeiziehende Sykline Lianna Citys zu bestaunen. Die Stadt war hier, im Zentrum, zwar fast ähnlich dicht besiedelt wie Coruscant, dennoch machte sie architektonisch einen bedeutend helleren, freundlicheren Eindruck als der ehemalige Sitz des Jedi-Ordens, weswegen Cris verstehen konnte, dass seine Tochter – es war immer noch mit einem fast undefinierbaren, wohligen Glühen verbunden, so über das Mädchen im Beifahrersitz zu denken – so viel von der Stadt mitbekommen wollte wie sie konnte. Als sie sichtlich bemüht ein Gähnen unterdrückte, kaum dass sie in Reichweite des Raumhafens ankamen, musste Cris schmunzeln. Sie hatte vermutlich einen sehr anstrengenden Tag hinter sich und war trotz ihrer Aufregung hundemüde.


„Kennst du Selbys Schiff?“, platzte es dann aus Lorraine heraus, als er den Gleiter neben dem Eingang zur Landebucht zum Stehen brachte.

„Voll die Luxusyacht, so wie in Holos!“

Cris lächelte.

„Ja, ich kenne die Empress. Und bin auch schon ein paar Mal mit ihr geflogen.“

Sie stiegen aus und wurden an der Einstiegsrampe von R6-C2 mit einem freundlichen Zwitschern begrüßt. Lorraine winkte dem Astromech zu.


„Hi, Tweety!“

Sie warf Cris einen Seitenblick zu und fügte erklärend hinzu:

„Ich nennen ihn Tweety, weil er immer so rumzwitschert. Selby meint, dass ihn das ärgert, weil Piloten ihren Droiden angeblich viel coolere Spitznamen geben. Aber ich glaube, es gefällt ihm!“

R6 gab ein Pfeifen von sich, das in Cris‘ Ohren sowohl Zustimmung, als auch Ablehnung bedeuten konnte.

„Siehst du? Er mag es.“

Offenbar deutete Lorraine es als Zustimmung.

„Lust auf eine Runde Dejarik, Tweety?“

Lorraine grinste.


„Er hat es mir beigebracht und einmal hab ich schon gewonnen!“

Der Droide pfiff dieses Mal eindeutig bestätigend, wobei Cris vermutete, dass er Lorraine hatte gewinnen lassen, um seine neu gewonnene Spielpartnerin nicht zu sehr zu demotivieren. Nach Cris‘ Erfahrung jedenfalls war es fast unmöglich in Dejarik – einem Spiel, in dem jeder Spieler eine kleine Armee holographischer Monster steuerte – gegen einen Droiden zu gewinnen, es sei denn, diese waren auf unterschiedliche Schwierigkeitsstufen programmiert oder wollten, dass ihr organisches Gegenüber gewann.

„Komm!“

Und dann waren Lorraine und der Droide die Gangway hinauf verschwunden und hatten Cris stehen lassen. Grinsend schüttelte der ehemalige Sturmtruppler den Kopf und betrat ebenfalls das Schiff, nicht den Weg in Richtung der Lounge, in der sich neben der Bar auch der Dejarik-Tisch befand, sondern die Richtung des Cockpits einschlagend, von dem er vermutete, dass er Selby dort finden würde. Er sollte Recht behalten – der Pilot hatte es sich im Pilotensessel gemütlich gemacht und sah von seiner Datenblocklektüre auf, als Cris sich in den Copilotensessel setzte.


„Lieutenant. Wo ist Ray?“

„Sie spielt mit dem Droiden Dejarik…“, entgegnete Cris und gestattete sich, sich ein wenig zu strecken. Die Strapazen des Einsatzes im Silara-Wohnkomplex waren immer noch nicht ganz aus seinen Gliedmaßen verschwunden.

„Ah. Ja, das hat er ihr auf dem Flug beigebracht. Sie lernt schnell.“

Selby schmunzelte.


„Weswegen ich mit Ihnen sprechen wollte… der Geheimdienst hat arrangiert, dass Lorraine als Ihre Tochter von jetzt an als Lorraine Sheldon in den Datenbanken der Republik geführt wird, als republikanische Staatsbürgerin mit dem Geburtsplaneten Coruscant.“

Der Pilot kratzte sich am Kinn.


„Das bedeutet, dass Ihnen nach republikanischem Recht das Sorgerecht für sie zusteht. Wenn Sie das wollen.“

„Die Frage ist eher, ob sie will, oder nicht?“, entgegnete Cris nachdenklich.

„Sie kennt mich gerade mal einen Tag…“

„Sie hat sonst niemanden mehr. Ihre Bezugspersonen aus dem Waisenhaus, ihre Freunde… sie alle mussten zerstreut werden, um der CSF den Zugriff zu erschweren. Ich glaube, das einzige, was sie auf dem Flug auf den Beinen gehalten hat, war die Aussicht darauf, ihren Vater kennenzulernen.“

Cris schüttelte langsam mit dem Kopf und blinzelte mühsam die Tränen weg, die sich plötzlich in seinen Augen gebildet hatten.

„Ich… ich möchte sie nicht enttäuschen, Selby…“

Der Pilot schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.


„Wie können Sie das, wenn Sie einfach Sie selbst sind? Wenn ich mir die Bemerkung gestatten darf – nach meiner Erfahrung kommen Sie mit Kindern bedeutend besser klar als mit anderen Personen.“

„Sie scheinen bei ihr auch relativ schnell gut angekommen zu sein.“

Selby grinste anmaßend.

„Ach, Sie kennen meinen Charme… Wobei ich nach Miss Cortina fast befürchtet hatte, dass Frauen von Coruscant gegen ihn immun sind.“

Das Lächeln des Piloten verblasste und er ließ seine Hand wieder von Cris‘ Schulter sinken.

„Tut mir Leid, das hätte ich nicht sagen sollen.“

Cris zuckte gespielt gleichgültig mit den Achseln.

„Schon in Ordnung.“


Noa. Die letzten Stunden hatte er nicht mehr an sie gedacht. Erst der Zugriff auf die Terroristenzelle, dann das plötzliche Auftauchen Lorraines… für einen Moment hatte er die große Leere fast vergessen, die die Widerstandskämpferin in seinem Herzen hinterlassen hatte. Doch sie war immer noch da – eine Wunde, die nur langsam verheilte. Wie es ihr wohl ging? Wie sie wohl mit dem Waffenstillstand zwischen Republik und Imperium zurechtkam? Und was sie wohl davon halten würde, dass er jetzt plötzlich Vater war?

„Ich seh mal nach ihr“, sagte er schließlich nach einer Weile in das entstandene Schweigen hinein und Selby ließ ihn mit einem Nicken ziehen.

Als er indes im Loungebereich der Yacht ankam, fand er nicht zwei in ein erbittertes Dejarik-Gefecht vertiefte Kontrahenten vor, sondern einen R6-C2, der neben einem der Sofas stand, als würde er dort Wache schieben. Auf dem Sofa lag Lorraine, tief und fest schlafend, ihr Plüschtortapo fest umklammernd. Cris lächelte leicht. Er hatte Recht behalten – der Tag, die letzten Ereignisse waren wirklich zu viel für sie gewesen. Schnell verschwand er in eine der ungenutzten Kabinen der Yacht und kam mit einer Decke wieder zurück, mit der er Lorraine unter dem wachsamen Fotorezeptor des Droiden vorsichtig zudeckte, um sie nicht zu wecken. Langsam ließ er sich dann an der Kante des Sofas, um schließlich nach kurzem Zögern zärtlich durch das Haar zu streicheln.


„Sie ist meine Tochter, R6“, erklärte er dem ihn beobachtenden Droiden, ohne wirklich zu wissen, warum er das tat – zumindest, bis er merkte, was für ein unbeschreibliches Gefühl es war, diese Worte auszusprechen. Lorraine war seine Tochter. Und er wusste, dass es weder Angst, noch Kummer waren, die ihm beim Anblick des friedlich schlafenden Mädchens verräterische Flüssigkeit in die Augen trieben.

[Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Lorraine, R6
 
Lianna - Sternenjägerbasis, Gänge - Kit, Raiken, Jaira

Der Weg führte immer weiter durch die Gänge und Jaira musste immer wieder an den gefallenden Freund von Kit denken. Ein solches Schicksal würde sie gewiss ebenfalls treffen, wenn sie sich entscheiden würde diesen Weg zu gehen. Ein Zurück gäbe es jedoch auch nicht, da sie eine Entscheidung getroffen hatte und auf keinen Fall wieder zurück wollte. Es war schließlich die Macht, die sie zu den Jedis geführt hatte. Etwas anderes wartete in der Zukunft nicht. Der Weg endete an einem Lift, den sie betraten, um dem Ort von Meister Tomm zu erreichen. Der Aufenthaltsort war der jungen Togruta nich bekannt, sodass sie stumm den beiden anderen folgte, dabei jedoch auch den Weg genau im Auge behielt.

Während der langsamen Fahrt im Lift ließ Jaira ein Gefühl und eine Stimme in meinem Kopf zusammen zucken. Soetwas hat sie noch nie gefühlt und dachte kurz sie würde verrückt werden, sodass sie Stimmen in ihrem Kopf hörte. Um sich zu vergewissern, dass diese Worte nicht von Raiken oder Kit kamen, musterte sie diese eine Weile. Die Stimme war doch die des Meisters, dachte die Togruta sich und drehte sich noch einmal um. Es wäre schließlich auch möglich, dass er sich von hinten an die drei angeschichen hätte, obwohl dieser Gedanke sehr schwer vorstellbar war. Die geheimnisvolle Stimme fragte, ob sie sich nicht hinein trauen würden oder sich verlaufen hätten. Ein verrückter Gedanke wäre auf diese Stimme in Gedanken zu antworten, aber sie war noch damit beschäftigt herauszufinden woher diese Frage kam. Mit einem leichten Kopfschütteln wechselte sie ihre Gedankengänge und musste akzeptieren, dass sie es nicht verstehen musste, sondern nur daran glauben, wozu ihr Meister fähig war. Schließlich war er nicht als Dekoration Jedi Meister, sondern um jemanden wie die Togruta oder Raiken ausbilden zu können.

Mit ruhigen Atemzügen versuchte sie sich wieder ein freien Kopf zu schaffen und musste dabei jedoch innerlich lachen, da sie sich sehr komisch vor kam. In Gedanken versuchte sie eine Antwort zu formulieren und hoffte, dass diese auch Tomm erreichte, sonst wäre diese Aktion ein vollkommender Reinfall.


"Bei den beiden kann man sich nie sicher sein."

Dieser Gedanke versetzte Jaira ein Schmunzeln und sie wurde erst dann wieder Aufmerksam auf ihre Begleiter, als Kit eine Frage stellte. Bedauerlicherweise war es genau die Frage, die eine schlechten Eindruck geben könnte. Er wollte wissen ob wir schon Flugerfahrung hätte. Zu Jairas Dedauern saß sie noch nie vor einer Steuerung eines Raumschiffes, darunter auch Sternjäger, und war somit eigentlich die letzte Person für die Pilotenauswahl der Staffel.

"Ich...habe leider keine Erfahrung mit Sternjägern. Habe sie bisher nur von außen sehen können. Die wachsen ja nicht auf Feldern oder?"


Ein kleiner Witz würde sie vielleicht aus diese unangenehme Situation holen. In der Hoffnung Raiken und Kit würden darüber lachen, schmunzelte sie und musterte ihre Gesichtsausdrücke. Der Lift kam nur wenige Minuten später zum Stehen und Kit ging voran zu einem Hangar. Der Weg schien dem Mädchen immer verwirrender, dennoch folgte sie dem Piloten und wartete darauf endlich wieder Tomm zu erblicken. Auch wenn er warscheinlich nur einpaar Stunden weg gewesen war, fühlte es sich bei Jaira wie Jahre an.

Der Weg endete schließlich, als Jaira eine Truppe von Personen unten im Hangar erblicken konnte und Kit diese direkt ansteuerte. Einer von ihnen war Tomm und die restlichen kannte die junge Padawan nicht. Es war Erleichterung was sie in diesem Zeitpunkt nur spürte. Dennoch fühlte sie wie immer mehr die Aufregung hinauf stieg, je näher sie der Gruppe kamen. Etwas eingeschüchtert von den anderen stellte Jaira sich neben Raiken und beobachtete Tomm, den sie leicht anlächelte.


Lianna - Raumhafen - Militärbasis - Hangar - Kit, Tomm, Marlon , NPC`s, Raiken, Jaira
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron, Fiona; Eowyn und Elise

Eine Weile beobachtete Eowyn das Treiben im Trainingsraum. Es war angenehm beruhigend, in diesem Raum einmal ausnahmsweise nur als Beobachter zu sitzen und sich nicht um eine Horde junger Möchtegernjedi zu kümmern. Interessant war es auch, den anderen Jedi beim Unterrichten zuzusehen. Dafür war ohnehin so selten Zeit, dabei war dies teilweise sehr erhellend und irgendwie auch beruhigend. Während sie noch überlegte, wie genau sie mit Shen und Aketos ins Training starten sollte, öffnete sich die Türe ein weiteres Mal. Eine junge Frau trat herein, sie sah nicht so aus, als ob sie den Trainingsraum schon öfters betreten hatte. Eowyn wandte sich wieder den Trainierenden zu, als sie bemerkte, dass die Unbekannte auf sie zusteuerte und sich wortlos neben sie setzte. Die Jedi lächelte der Frau zu und schenkte dann wieder der nächsten Gruppe von Padawanen ihre volle Aufmerksamkeit, bis schließlich doch irgendwann ein Kontaktversuch aufkam.

Hallo, antwortete Eowyn, ich bin Eowyn El'mireth. Willkommen bei den Jedi. Ein wenig neugierig sah sie sich den Neuankömmling genauer an. Sie hatte eine durchschnittliche trainierte, schlanke Figur, und ihre Frisur passte irgendwie zu ihrem Gesicht. Sie wirkte ein wenig nervös, was Eowyn aber auf die neuen Eindrücke und die Situation schob. Zu oft hatte sie mittlerweile schon Padawananwärter im Orden begrüßt, als dass sie so etwas noch mehr als eine halbe Sekunde Gedankenzeit kostete.

Wenn du die Macht fühlst und in der Lage bist, auf sie zu hören, dann sehe ich eigentlich erst einmal keinen Grund, warum es dir nicht möglich sein sollte... Oder wieso denkst du, es sollte nicht gehen?

Eowyn drehte sich jetzt komplett vom Trainingsraum weg und wandte sich nur Elise zu.

Natürlich würde mich auch interessieren, wieso du dem Orden beitreten möchtest. Was weißt du von den Jedi? Es ist kein so leichtfertiger Schritt, wie es manchmal scheint, viele unterschätzen das Training und die Intensität und verlassen den Orden sehr bald wieder, weil sie sich darüber keine Gedanken gemacht haben. Um ihren Worten das Gefühl eines Verhörs zu nehmen lächelte sie der jungen Frau zu. Keine Angst. Ich bin auch einfach nur ein bisschen neugierig, das ist alles...

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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Mit Eowyn, Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron und Fiona in einem Raum

Elise war erleichtert. Die Reaktion, die sie erwartete deckte sich bei Weitem nicht mit der, die sie bekam. Die Jedi-Großmeisterin entgegnete ihr freundlich und gelassen, wie es nun mal die Art der Jedi war. Eowyns Lächeln nahm der jungen Anwärterin dann auch das letzte Fünkchen Furcht. Begeistert setzte sie das Gespräch fort.

"Mein Name ist Elise Benett. Vielen Dank Eowyn El'mireth." erwiderte die Menschliche auf die Vorstellung der Jedi.

Elise legte die Hände neben ihren Körper und fing an sich zu erklären.

"Nun ja, ich bin Neunzehn Jahre alt. Meines Wissens werden Jedi doch schon im Kindsalter ausgewählt. Was mich dazu bringt zu erklären, dass ich schon einmal ein Jüngling bei den Jedi war. Doch leider bin ich durch unglückliche Umstände 'abhanden' gekommen."
Begleitete sie mit einem beiläufigen Grinsen. Sie beschloss ehrlich zu sein, und nichts zu verbergen, was die Jedi unter Umständen sowieo sehen konnte. "Ich weiß nichts mehr von alle dem, was damals war. Was ich weiß, ist dass ich bei den Jedi einmal zu hause war, und dieses zu hause hätte ich nun gern wieder."

Erzählte Elise.

"Ich bin mir der Herausforderung durch aus bewusst." Meinte sie klar, aber freundlich. "Ich fühle die Macht, sie hat mich schon immer umgeben und die meiner Meinung nach klügste Entscheidung ist diese Verbindung für gute Taten zu nutzen." Erkläte sie. Die Gedanken überschlugen sich. Gerne hätte die Menschliche ihrer Gegenüber mehr über sich erzählt, doch war sie sich nicht sicher, ob sie gleich mit dem vollen Programm an Informationen, die mit unter für ein Gespräch auf einer solchen Ebene vielleicht zu früh angebracht waren, auffahren sollte.

"Ich weiß, dass es ein sehr schwerer Weg wird, doch bin ich davon überzeugt, dass wenn ich am Ball bleibe, ich diese Herausforderung meistern kann."

Schloss Elise ab, von sich zu erzählen. Ein wenig zögernd gab sie dann eine Frage an die Groß-Meisterin zurück

"Wie steht es mit euch? Wie lange seit ihr schon bei den Jedi? Wie habt ihr den Weg zur Macht gefunden und dann zu den Jedi?" Polterte Elise heraus und ergänzte im Nachhinein:"Wenn ihr erlaubt." und setzte ein Lächeln auf.

Das Training der Gruppen lief währenddessen fort, ab und zu wurde Elise von den Übungen der Padawane abgelenkt und beobachtete einen kurzen Moment die Hanldungen, doch schnell folgte sie wieder dem Faden zurück zu Eowyn.

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Lianna - Eingangsbereich - Eowyn und Shen

Seine Meisterin führte Shen zu einem Terminal und begann darauf herumzutippen. Er stand einfach nur daneben und wartete. Er hatte keine Ahnung worum es dabei ging, aber er konnte ahnen, dass es wohl mit den Zimmern zu tun haben würde wovon sie vorher gesprochen hatten. Ihm war zwar von Anfang an klar gewesen, dass er im Jeditempel schlafen müsste, doch er war sich nicht sicher, ob das gut oder schlecht war. Das musste er sich genauer überlegen. Doch das war genau das, was ihm ihm Moment nicht so leicht fiel. Der Tempel strahlte vor Macht, wie kein anderer Ort. Das war Shen einfach nicht gewohnt, nicht nur, dass seine Wahrnehmung ein wenig überlastet war, hinderte es ihn auch ein wenig daran seine Gedanken zu fokussieren. Endlich gab seine Meisterin ein Kommentar ab, er hatte recht, es war in der Tat um die Zimmer gegangen und er würde eines für sich haben. Vorerst. Vielleicht war das gar nicht so schlecht. Kein Kollege hieß eine Sache weniger um die er sich Gedanken machen musste und er hatte so schon genug um die Ohren.

Ich glaube ich sehe es vorerst einmal als Glück, Meisterin.

antwortete er ihr wahrheitsgemäß und folgte ihr zu seinem Zimmer. Unterwegs erklärte sie ihm wo er welche Räume fand. Eigentlich viel es ihm nicht schwer sich Wegbeschreibungen zu merken und ihnen zu folgen, doch es könnte hier etwas schwieriger werden.

Vielen Dank Meisterin.

sagte er noch bevor sie sich verabschiedete und ihn alleine in seinem neuen zu Hause zurück ließ. Langsam ging er in das Zimmer, und legte eine Hand an die Wand. Sie war kalter Stein und er versuchte seine Konturen zu erfühlen. Farben gab es in dem Sinn nicht für ihn. Für ihn zählte nicht wie ein Zimmer gestrichen war, was für ihn zählte war wie es sich unter seinen fingern anfühlte. Er ging mehrere Male in dem Zimmer m Kreis und tastete alles ab. Jetzt hatte er eine genaue Vorstellung wie sein neues zu Hause sein würde. Es war um einiges besser als wo er früher gelebt hatte, doch konnte so ein fremder Platz wirklich ein Zuhause für ihn werden? Konnte er überhaupt ein zu Hause haben? Verlangte dies eigentlich nicht eine emotionale Bindung zu einem Ort?

Einfach loslassen sagte er zu sich selbt. Die Macht hat mich schon immer geführt. Auch wenn ich im Moment nicht so klar sehe. Ich werde einfach in den Strom eintauchen. plötzlich verschwamm sein Blickfeld wurde weiß und grau.Was ist jetzt los was passiert hier. Wo bin ich? Wo ist das Zimmer? Ich sehe nur weiß und grau! Ah endlich der Schleier der um meine inneren Augen liegt scheint sich ein wenig zu lüften. Ich war in einem Gang zu meiner beiden Seiten waren lauter Türen. Plötzlich hörte ich einen Schrei, es war ein Mädchen. Ich begann zu rennen der Stimme hinterher. Aus welchem Raum war sie gekommen? Plötzlich konnte ich mich wieder erinnern. Das war nicht das erste Mal, dass ich diesen "Traum" hatte. Meine Meisterin hatte einmal davon gesprochen, dass so was einem etwas sagen sollte. Aber was? Ich musste mehr herausfinden. Ich riss eine Tür auf und fand wie erwartet wieder das Mädchen und den Mann. Wieder konnte ich beide nicht erkennen. Wieder wurde mir vorgeworfen zu spät zu sein. Doch diesmal ergriff ich die Gelegenheit. "Wie spät ist es?" fragte ich und der Mann sah auf die Uhr und lachte. "Genau 22:23" Ich nickte und fragte sofort weiter und hoffte nur, dass dieser Traum nicht einfach verschwinden würde. "Welches Datum?" fragte ich weiter und der Mann begann wieder zu lachen. Ich bekam keine antwort mehr. Nur das grässliche Lachen. Es klang wie das Lachen eines Wahnsinnigen. Es rückte mir die Luft aus den Lungen und drehte meinen Magen um. Mir wurde kurz schwarz vor den Augen.

Shen stand und klammerte sich an der Wand fest. Er war zwar wieder in der Realität aber seinem Gesicht war alle Farbe gewichen und er hatte, das Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen. Er hatte es wieder nicht herausfinden können. Dann fiel ihm plötzlich ein, dass er eigentlich längst unten in der Trainingshalle sein sollte. Er machte sich mehr stolpernd als gehend auf den Weg dorthin. Als er den Trainingsraum betrat, sah er immer noch so aus, als hätte er einen Geist gesehen, doch wenigstens schien sein Magen, doch nicht die letzte Mahlzeit loswerden zu wollen. Doch seine Beine signalisierten ihm, dass sie nicht mehr wollten und er musste sich neben der Tür an die Wand lehnen. Da seine Meisterin gerande beschäftigt schien blieb er einfach da stehen und beobachtete alle. Doch das Bild, dieser "Traum", er konnte ihn nicht abschütteln. Er hielt ihn fest.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Sarid, Voron, Fiona; Eowyn, Elise und Shen(abseits bei der Tür)
 
- Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum – Mit Arlen, Faith, Devin, Leeam -

Das Beispiel, das Arlen anführte, eignete sich sehr gut um zu erklären, wie leicht man auf die dunkle Seite abdriften konnte.

“Arlen, was du beim Levitationstraining erlebt hast, ist ein klassischer Fall vom Verlieren der Kontrolle über die eigenen Gefühle und darauf folgend auch der eigenen Handlung.“

Versuchte sich Chesara an einer möglichst verständlichen Erklärung. Sie wusste, dass es besonders am Anfang oft schwer war, die Macht zu verstehen und die Zusammenhänge zu begreifen, daher gab sie sich immer Mühe sich so einfach wie möglich auszudrücken. Beispiele halfen außerdem immer, etwas richtig zu erklären.

“Du warst frustriert, weil du nicht den erhofften Erfolg hast und bist dann, wie du selbst sagst, wütend darüber geworden. Die Macht selbst ist ein starker Verbündeter und wir können mit ihrer Hilfe ungeahnte Kräfte frei setzen. Bist du selbst aber erfüllt von negativer Energie – Gefühlen wie Frust oder Wut zum Beispiel – so erhöht sich auch die Gefahr, dass du die Kontrolle über dein rationales Denken verlierst. Warum? Weil uns gerade Wut unberechenbar machen kann. Jeder von euch wird das sicherlich kennen.“

Chesara sah von einem zum anderen.

“Im Streit sagt man oft Dinge, die man eigentlich gar nicht so meint. So ähnlich ist das auch mit der dunklen Seite der Macht: in schwachen Momenten ergreift sie Besitz von euch und macht sich euch dann zu nutze.“

Sie würden mehr darüber hören, wenn sie länger im Orden waren. Am Anfang war alles, das Chesara ihnen sagte, kompliziert und schwer nachzuvollziehen. Aber sie wollte trotzdem auch noch auf Faiths Frage eingehen.

“Weißt du, der Kodex nach dem wir uns richten ist schon sehr alt. Das heißt nicht, dass er nicht mehr gilt, ganz im Gegenteil, doch wir interpretieren ihn heute anders als noch vor ein paar hundert oder sogar tausend Jahren.“

Sagte Chesara.

“Früher hieß das >Verbot< von Leidenschaft tatsächlich, dass man als Jedi nicht lieben sollte. Das ist heute nicht mehr so, ganz im Gegenteil. Ich ermutige beispielsweise alle meine Schüler zur Liebe, denn sie ist das höchste Gut, das wir untereinander teilen können. Allerdings stimmt es nach wie vor: sie ebnet einen gefahrenvollen Weg, denn wer liebt, der fürchtet vor allem Verlust und diese Art von Angst kann zu all den Dingen führen, die uns auf die dunkle Seite ziehen. Und genau deswegen ist es so wichtig, dass wir uns lernen zu kontrollieren. Es ist wichtig, dass wir uns niemals vergessen. Dazu meditieren wir regelmäßig. Ihr müsst eure Mitte und eine innere Ruhe finden und wenn ihr droht abzurutschen, dann ist es wichtig, dass ihr auf die Macht vertrauen und eure Gelassenheit wieder finden könnt, ganz egal wie schwierig eine Situation sein mag.“

Es war eine lange Erklärung und vielleicht war es etwas viel für den Anfang, doch Chesara war optimistisch, dass die frisch gebackenen Padawane nach und nach verstehen würde, was sie ihnen heute hatte erkären wollen. Manches brauchte einfach Zeit und Erfahrung.

“Ich möchte jetzt mit einer ganz einfachen Übung mit euch beginnen.“

Sagte sie, entschuldigte sich für einen Moment und ging zu einem der Schränke, in denen das Trainingsmaterial aufbewahrt wurde. Dort holte sie eine kleine Kugel heraus, sowie ein paar aufstellbare runde Torbögen, die nicht viel größer als eine Milchkanne waren. Dann kehrte Chesara zu den Padawanen zurück und wies sie an, sich auf den Boden in einen Kreis zu setzen. Sie stellte die Torbögen auf und legte die Kugel vor Arlen.

“Man kann Objekte mit der Macht bewegen.“

Erkärte sie, etwas dass Arlen nun schon ein paar Mal alleine geübt hatte. Damit hatte er den anderen etwas voraus.

“Das ist eine der Basistalente eines jeden Jedi. Ich möchte, dass ihr euch auf die Macht konzentriert und auf diese Kugel. Versucht euch vorzustellen, dass die Macht euch und die Kugel verbindet und ihr sie mental berühren könnt. Ihr müsst den richtigen Zugang zur Macht finden und sie dann dazu gebrauchen, um das zu tun, das ihr wollt. Es funktioniert, indem ihr euch ganz klar vorstellt, was ihr erreichen wollt. Malt euch das Ergebnis aus, noch bevor ihr es seht.

Die Kugel sollt ihr euch gegenseitig zu rollen. Ich werde auch mit machen. Faith, Devin, Leeam, jede Bewegung der Kugel, ohne dass ihr sie berührt, wird ein großer Erfolg für euch sein. Fangt einfach an. Arlen, bei dir gehen wir noch einen Schritt weiter. Für dich gilt, dass du die Kugel, wenn du sie bewegst, durch einen der Torbögen manövrieren musst. Du sollst sie also nicht nur einfach irgendwie bewegen, sondern gezielt in eine bestimmte Richtung führen.“


Chesara grinste.

“Es soll ja für uns alle eine Herausforderung sein.“

- Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum – Mit Arlen, Faith, Devin, Leeam -
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)

Endlich waren auch Kit, Raiken und Jaira in den Hangar gekommen. Seine neue Padawan hatte sich kurz vorher wohl sogar an einer Antwort über die Macht versucht, aber da war sie noch viel zu unerfahren zu. Trotzdem freute Tomm, daß sie es versucht hatte offensichtlich. Er hatte spüren können, wie sie sich konzentriert hatte.
Als die drei jetzt hineinkamen, blickte Tomm auf. Jaira lächelte ihm kurz zu, worauf Tomm freundlich nickte. Kit setzte sich auf einen Stuhl ganz in der Nähe, aber Tomm bat ihn, zu ihm an den Tisch vorzukommen. Er deutete auf den Stuhl neben sich.


"Ich würde mich freuen, wenn du mich unterstützt",

erklärte er kurzerhand. Auch wenn der Pilot sich gegen die Staffel entscheiden würde - Tomm wollte auf die Beratungsmöglichkeit mit einem erfahrenen Night Hawk nicht verzichten. Er wäre dumm, wenn er dies tat.
Raiken hatte ihm kurz grüßend zugewinkt und sich dann irgendwo weiter hinten gesetzt. Tomm hatte den Eindruck, daß den Jungen noch etwas anderes beschäftigte als dieses Auswahlverfahren. Er kannte Raiken gut genug um zu erkennen, daß der Junge auf heißen Kohlen saß. Den Grund kannte Tomm nicht. Ein wenig würde er sich aber noch gedulden müssen. Oder er mußte sich beeilen, während Tomm mit dem ersten Gespräch beginnen würde.
Tomm sammelte seine Gedanken noch ein letztes Mal, konzentrierte sich auf seine bevorstehende Aufgabe und rief den ersten Bewerber auf. Da er zwar eine Liste der Namen hatte, aber nicht wußte, welches Gesicht zu welchem Namen gehörte, deutete er auf den jungen Mann, der vor seinen drei Kameraden hereingekommen war und sich in die erste Reihe gesetzt hatte (Marlon).


"Kommen Sie bitte vor!"

Der Jedi war sich im Klaren darüber, daß beim Militär eigentlich ein anderer Ton angeschlagen wurde, wollte sich aber darauf bei diesem Gespräch noch nicht unbedingt einlassen. Außerdem hoffte er, daß Kit ihn schon darauf hinweisen würde, wenn er zu zivil sein würde.

"Setzen Sie sich, stellen Sie sich bitte vor und erläutern Sie, weswegen Sie der Staffel angehören wollen!"

Aufmerksam, aber mit freundlicher und offener Mine beobachtete Tomm den ersten Bewerber, auf eine möglichst umfassende Antwort hoffend.

Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Elise, Voron, Sarid und Fiona

Die Reaktion der Jedi-Rätin war nicht die, die Fiona erwartet hatte. Sie kam sich plötzlich zum einen so dumm vor, zum anderen verunsicherte Sarids Blick sie nach dieser schelte noch mehr, was sie aber versuchte, nicht zu zeigen. Auch wenn Fiona nicht verstand, wie sie sich sonst überhaupt mit der Macht verbinden sollte, so gefiel ihr der Gedanke, von Wut kontrolliert und ausgebrannt zu werden auch nicht besonders.
Es verunsicherte die junge Hapanerin zudem auch noch, dass Voron, ein Mann, anscheinend keinerlei Probleme damit hatte, vielleicht achtete sie auch einfach nicht genug auf ihn, doch ihm erging es auf jeden Fall nicht so wie ihr.
Nach ihrer Belehrung bot Sarid Fiona an, ihr als Verstärker zu helfen.
Ihren letzten Stolz herunterschluckend ergriff Fiona die ihr angebotene Hand und schloss wieder ihre Augen. Sie fühlte die Macht, die durch sie strömte, doch konnte sie sie nicht ergreifen, nicht konkret spüren. Doch plötzlich strömte die Macht noch von außerhalb dazu, Fiona konnte die Macht in der älteren Jedi-Rätin fließen spüren und plötzlich kam es ihr so vor, als quolle das Gefühl der Macht über, sie spürte sie, badete in ihr, ihr wurde plötzlich warm, jegliche Zweifel verschwanden plötzlich und Fiona sah sich selbst mit ganz anderen Augen. Die Macht war etwas wundervolles, sie leitete sie, erfüllte sie, die Müdigkeit, die sie von ihrem langen Flug hierher noch gefühlt hatte, war verschwunden, jegliche negative Gefühle und Eindrücke waren wie ausgetilgt.
Mit einem strahlenden Lächeln öffnete die Charubahnerin ihre Augen und ließ unbeabsichtigt Sarids Hand los. Plötzlich riss der Strom ab, sie spürte die Macht nicht mehr, ihre Konzentration und ihre aktive Verbindung zur Macht, die in ihr selbst ruhte, waren gebrochen und schon sehnte sich Fiona wieder, das Gefühl noch einmal zu erleben. Es war fast wie eine Droge. Oh nein, sie würde das hier niemals aufgeben, nicht, nachdem was sie gerade erlebt hatte, nicht, nachdem ihr so die Augen geöffnet wurden. Auch wenn das warme, wohlige Gefühl, das sie durchtränkt hatte, verschwunden waren, so waren auch ihre Zweifel verschwunden, die sie davor geplagt hatten.
Mit vor Freude blitzenden Augen, weitaus offener als sie bis jetzt aufgetreten war, da sie sich bis zu diesem Moment an die hapanische Etikette der Zurückhaltung gehalten hatte, schaute Fiona Sarid an.


"Es war wundervoll, ich kann es nicht einmal beschreiben."

Fiona war ganz aufgeregt, auf einmal war sie wieder ein sechzehnjährige Mädchen, anstatt der etwas arroganten hapanischen Adligen. Ihr Gedanken waren befreit und sie dachte nicht einmal daran, dass sie es alleine vielleicht nicht wieder schaffen konnte.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Elise, Voron, Sarid und Fiona
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Elise und einer ganzen Masse anderen Jedi

Eowyn musste lächeln. Das mit der Ausbildung im frühesten Kindesalter ist zwar richtig, aber es ist nicht die einzige Wahrheit. Wir haben gelernt, dass es falsch wäre, älteren Personen eine richtige Ausbildung zu verweigern. In frühen Jahren ist vieles einfacher, wir sind noch nicht so verkopft wie im Erwachsenenalter. Aber es ist durchaus möglich, und manchmal hat es sogar Vorteile. Die Arbeit mit Lichtschwertern zum Beispiel ist mit Kindern erstens nicht ungefährlich und zweitens auch moralisch nicht unbedingt für alle überzeugend.

Sie hörte Elise weiter zu. Was die junge Frau über ihre Vergangenheit erzählte klang interessant. Was genau meinte sie mit "abhanden gekommen"? Irgendetwas musste geschehen sein, aber wenn Elise nicht darüber sprechen wollte würde Eowyn nicht nachhaken. Sie war alt genug, um selber zu wissen, was notwendig war. Da sie sich im Orden zu Hause gefühlt hatte war es vermutlich etwas, das nichts mit den Jedi zu tun hatte - oder zumindest nichts, was momentan für die Ausbildung im Weg stand. Falls es wichtig war würde sich der zukünftige Meister um Elise Vergangenheit kümmern.

Wenn du im Orden ein neues altes Zuhause finden möchtest sollten wir dir dabei helfen können. Ein Zuhause zu haben ist sehr wichtig... Ein wenig wehmütig dachte Eowyn an ihr kleines Haus auf ihrem Heimatplaneten. Seither hatte sie sich nie wieder so "Daheim" gefühlt wie dort, zumindest in den ersten Jahren ihrer Kindheit und Jugend. Du hast Recht, seine Talente zu erkunden und zu erweitern ist richtig und wichtig, und erst Recht, dass man es für eine gute Sache nutzt.

Elise klang überzeugend, es schien, als sei sie wirklich bereit, vieles für die Ausbildung zu geben. Aber Eowyn machte sich nichts vor. Womöglich würde auch sie zu denjenigen gehören, die in einem Jahr wieder ein Leben außerhalb des Ordens führen würden. Das konnte nur die Zeit zeigen.

Wie es bei mir war? Ein wenig überrascht blickte Eowyn zu Elise. Sie fragte sich kurz, wann zuletzt jemand gefragt hatte, wie ihr Leben verlaufen war, dann nickte sie. Natürlich darfst du fragen. Ich wusste schon eine lange Zeit bevor ich zu den Jedi kam, wo ich hingehörte. Bis ich dann nach Coruscant kam dauerte es aber wegen mehrerer Umstände noch eine Weile...... und ein paar schwere Entscheidungen mussten getroffen werden. Der Bruch mit ihrem Vater war nie wieder gekittet worden. Sicher, kurz vor seinem Tod hatten sie sich zumindest kurz ausgesprochen, doch es war zu wenig Zeit gewesen, um die Jahre an Verbitterung und Trennung auszugleichen. Aber damit musste sie leben, in dem Wissen, dass es dennoch vermutlich die richtige Entscheidung gewesen war.

Als ich schließlich da war ging alles ganz schnell, es war eine unruhige Zeit. Ich hatte ziemlich bald meine Meisterin, Tionne. Sie war eine wundervolle Jedi. Das ist jetzt schon ein paar Jahre her... Wirklich, sie vermisste Tionne und den Jedi-Tempel schmerzlich. Ihre Meisterin war ihr ein heller Stern gewesen und hatte ihr vieles beigebracht. Sie hatten sich gut verstanden. Und die großzügigen und hellen Räume des Tempels, die Bibliothek, die Ruhe... Wer wusste schon, ob sie den Tempel je wiedersehen würde. Und selbst wenn, nach der langen Besatzung war er vermutlich einfach nicht mehr derselbe. Doch für sie würde er vor ihrem inneren Auge immer so strahlend bleiben wie bei ihrem ersten Besuch vor vielen, vielen Jahren. Ein Zuhause, eine Heimat, wie es das kleine Haus ohne ihre Mutter auf ihrem Heimatplaneten nie wieder gewesen war. Die letzten Jahre waren sehr turbulent, wie du sicher weißt. Auch für den Orden und für jeden einzelnen Jedi - auch für mich, schob Eowyn in Gedanken ein. Aber es war vermutlich nicht so klug, einer neuen Padawananwärterin sofort von den Problemen und Gedanken einer Großmeisterin zu erzählen.

Aber jetzt geht es aufwärts. Die Friedensverhandlungen läuten hoffentlich eine neue Ära ein, vielleicht wirst auch du irgendwann einmal den Jedi-Tempel auf Coruscant sehen. Bei diesem Gedanken musste Eowyn lächeln. Ja, vielleicht würde es tatsächlich besser werden.

Sie wollte gerade Elise fragen, von welchem Planeten sie kam, als sie an der Tür zum Trainingsraum Shen erblickte.
Shen! rief Eowyn ihrem Padawan zu. Wir sind hier drüben... Der Junge sah furchtbar aus, als er sich langsam den beiden näherte. Stirnrunzelnd sah sie ihn an. Was ist los mit dir, ist etwas passiert?

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Elise, Shen und einer ganzen Masse anderen Jedi
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina (?), Satrek, Tipe (?), Larai (?), Elise, Eowyn, Shen, Voron, Fiona und Sarid

Auf Sarids aufmunternde Worte hin konzentrierte sich Voron aufs Neue, vermutlich in der festen Absicht sich dem zu stellen, was die Macht ihm zeigen wollte. Gut so, denn auf andere Art und Weise wurde er diese Vision grob gesagt nicht los. Eine andere realistische Möglichkeit gab es nicht. Da der Kel'Dor damit ein Weilchen beschäftigt zu sein schien ging die Jedi-Rätin davon aus, dass sich der Padawananwärter wieder melden würde, wenn er konkret über das Gesehene sprechen wollte. Angeboten hatte sie es ihm ja. Daher wandte sie sich wieder der Hapanerin zu.

Jedoch schien dieser Sarids Belehrung von zuvor nicht gepasst zu haben. Fiona hatte ganz offensichtlich einiges daran zu beißen, wie deren Gesichtsausdruck zeigte. Dennoch hatte die braunhaarige Frau von Charubah auf einen weiteren Kommentar verzichtet, was die Jedi-Rätin schon als Fortschritt verbuchte. Außerdem konnte sie durchaus nachvollziehen, dass es schwer war Vorstellungen abzulegen, welche einem von Kindesbeinen an mehr oder weniger eingetrichtert worden waren wie die Corellianerin annahm. Dies konnte niemand auf ein paar Minuten vergessen oder bei Seite schieben. Daher nahm Sarid sich auch vor etwas mehr Geduld mit Fiona zu haben, allerdings nicht auf Vorons Kosten.

Auf Sarids weitere Worte erwiderte die junge Frau ebenfalls nichts mehr, sondern ergriff sogleich die ihr von der Jedi-Rätin angebotene Hand. Zusammen erlebten die beiden wie Sarid die Macht empfand. Berauschend, beglückend, stärkend und beruhigend zugleich war für Sarid schon allein eine Berührung der Macht all die Mühen wert, die das Leben einer Jedi mit sich brachte. Sie hatte es immer als Privileg und Ehre empfunden der Macht dienen zu dürfen und hoffte, dass sie mit dieser Demonstration zumindest einen Teil ihrer Faszination an Fiona weitergeben konnte.

Als die Padawananwärterin nach einer Weile Sarids Hand wieder losließ konnte sie schon aufgrund der vor Freude blitzenden Augen der jungen Frau sehen, dass diese Berührung Fiona nicht kalt gelassen hatte. Ganz im Gegenteil, Sarid kannte die Freude, diese Begeisterung über die ersten Schritte in der Macht und es war schön zu sehen, dass selbst die bisher so abgebrüht wirkende Hapanerin zu einer solchen Begeisterung fähig war.


"Ja, das ist die Macht, Fiona. Auch du besitzt diese Macht, sie ist ein Teil von dir. Du musst nur lernen sie in dir zu finden. Ich nehme an du kannst nun nachvollziehen warum so viele so von dieser Berührung schwärmen. Ich kann dir zudem versichern, dass dies auch immer so bleiben wird. Die Macht ist immer da für einen Jedi und sie ist eine mächtige Verbündete",

fügte Sarid noch ein paar Erklärungen hinzu.

"Aber warte mal kurz..."

Dann stand die Jedi-Rätin kurz auf und registrierte dabei, dass der Trainingsraum ja immer voller wurde. Das sah man wirklich selten in der letzten Zeit, aber es freute sie. So schlecht war es um die Jedi ganz offensichtlich nicht mehr bestellt. Mit schnellen Schritten trat die dunkelblonde Corellianerin zu einem Schrank mit Trainingsgeräten. Aus einer Schublade holte sie vier kleine, rote Bälle. Mit diesen in den Händen setzte Sarid sich wieder zu Voron und Fiona. Jedem der Anwärter legte sie zwei Bälle hin.

"Ok, ihr seht beide diese kleinen Trainingsbälle. Ihr könnt sie auch gern in eure Hände nehmen, das spielt keine Rolle. Als machtbegabte Wesen könnt ihr solche Bälle später einmal problemlos herumfliegen lassen, Saltos schlagen oder komplizierte Manöver durchführen lassen. Für den Moment allerdings möchte ich lediglich, dass ihr einen davon bewegt. Schweben lassen wäre natürlich schon eine tolle Leistung für den Anfang, aber darauf kommt es nicht an."

Anschließend suchte Sarid Fionas Blick.

"Ich möchte, dass besonders du nun versuchst auf diesem Wege selbst Kontakt mit der Macht herzustellen. Schließlich gibt es immer wieder Kandidaten, die sich auf solch konkretem Wege leichter tun am Anfang. Und keine Angst, im Laufe der Zeit kommt so vieles noch. Keiner von euch muss alles auf ein paar Tage lernen. Ihr haben Monate bis Jahre dafür Zeit und werdet beide die meiste Zeit davon in Obhut eines Meisters oder Meisterin verbringen, welcher euch persönlich lehrt und ausbildet",

erklärte Sarid nebenbei auch ein bisschen den weiteren Weg, der einem Jedipadawan üblicherweise bevor stand.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina (?), Satrek, Tipe (?), Larai (?), Elise, Eowyn, Shen, Voron, Fiona und Sarid
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Mit Eowyn

Elise verstand. Sicher waren Jünglinge, auch wenn sie Disziplin und Ordnung gelehrte bekamen, auch nur Kinder, die dumme Sachen taten und Unsinn trieben. 'Ein Kind ausgerüstet mit einer solchen Waffe' dachte Elise und konnte die Worte der Großmeisterin nun umso mehr nachvollziehen. Andererseits verstand die Menschliche nun auch endlich zu hundert Prozent, warum Kinder sich für die Ausbildung zum Friedenshüter am besten eigneten. Sie waren meist unvoreingenommen, hatten keine politische Meinung und waren steuerbar.

"Das leuchtet mir ein. Ein Jüngling mit einem Lichtschwert wäre wohl kein schlauer, taktischer Zug, wenn man bedenkt wie sehr die Presse den Orden zerreißen würde."

Ein Leuchten erhellte die Augen der Anwärterin, als Eowyn davon sprach, dass es sich sicher einrichten ließe, zum Orden zurückzukehren. Lange hatte sie keine guten Nachrichten mehr gehört, und das war definitiv ein Lichtblick in einer langen Phase von Unglücken. Es war noch etwas ungewöhnlich für Elise von jetzt auf gleich eigene Entscheidungen zu treffen, jedoch mochte sie das Gefühl sehr. Endlich konnte sie selber entscheiden, was ihrer Meinung nach das Beste für sie war.

"Danke, Meisterin El'mireth, ich werde euch und den Orden nicht enttäuschen! Meister ist doch korrekt oder?" Fragte sie rhetorisch, da sie Eowyns Erklärungen entnahm, dass sie schon einige Jahre beim Orden gewesen sei.

Aufmerksam lauschte Elise den Ausführungen Eowyns über ihre Anfänge beim Jedi-Orden. Ganz besonders hörte sie bei dem Namen Tionne auf, irgendwann hatte sie diesen Namen schon mal gehört, doch zeichnete sich weder ein Gesicht noch der Funke eines Zusammenhanges. Als Eowyn von Coruscant sprach fing Elise ebenfalls an, einige Gedanken durchzugehen über ihre kürzliche Vergangenheit, die Gefangenschaft, die laute, gigantische Stadt und die Eindrücke die sie über die lange Zeit wahrgenommen hat. Was Eowyn erzählte klang aufregend. Was wohl der grund war, dass Eowyn erst später nach Coruscant kam? Die Anwärterin wollte am liebsten alles wissen. Als Elise zurückkehrte, bildete sie sich ein, dass die Großmeistern irgendwie nachdenklich aussah.

"Ist alles in Ordnung?"

Fragte die Anwärterin. Wirklich Sorgen macht sie sich nicht, jedoch war Elise neugierig geworden. Die Jedi-Großmeisterin machte, genau wie Elise einige Andeutungen, doch hielt den Kern noch zurück. Niemand verstand das wahrscheinlich besser als Elise, die erstmal auftauen musste und Vertrauen fassen, bis sie mit persönlichen Informationen rausrückte. Es war eine Art passiver Schutzmechanismus, der sich in solchen Situationen unbewusst zu Wort meldete.

"Den Jedi-Tempel auf Coruscant." Schwärmte die Menschliche. "Ich würde den alten Tempel gern einmal sehen, aber wahrscheinlich wird das kein so schöner Anblick wie vielleicht noch vor ein paar Jahren, nehme ich an."

Grübelte Elise laut. Gerade als sie den Satz beendete stolperte ein Miraluka in den Raum, der sichtlich fertig aussah. Sein Name war Shen, wie Elise durch den Zuruf Eowyn's herausfand. Die Menschliche musterte den blassen Jungen und schaute fragend. Eowyn sprach zu ihm, wodurch Elise sich die Frage stellte in welcher Beziehung die beiden standen. War er ihr Padawan? Oder war er noch ein Jüngling kurz vor der Aufnahme als Padawan?


Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Mit Eowyn und Shen
 
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