Lianna

Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl

Jaina streifte wie immer durch die Gänge des Archivs, welche sie mittlerweile auswendig kannte, da sie ja zum Archivdienst abbestellt wurde, weil es sich bisher kein Meister gefunden hatte, der sie ausbilden wollte oder konnte. Der Gedanke daran machte sie wieder ein wenig traurig, aber nicht für lange, den als sie um die Ecke von Regal 67 bog, traf sie auf Marvin, einer der Bibliotheksdroiden. Aber für Jaina war er im Laufe der Jahre mehr geworden, nämlich ein Freund- sofern man eine programmierte Maschine einen "Freund" nennen konnte.

"Hi, Marvin. Was gibt es neues?" fragte Jaina den Droiden.

Hallo, Jaina. Nicht sonderlich viel, nur die üblichen Organisationsaufgaben. antwortete Marvin. Hast du bereits einen Meister gefunden?

Jaina wollte nicht antworten, weswegen sie einfach nur den Kopf schüttelte. Sie war nicht sauer auf Marvin, denn er war ja nur ein Droide, er konnte also keine Emotionen verstehen.

Wer ist denn dieser Junge dort? Dabei nickte Jaina in Richtung Mas, um das Thema zu wechseln.

Er ist Anwärter. Er ließt gerade einige Schriften über die Geschichte des Jediordens.

Noch bevor der Droide geendet hatte, kamen Jaina die Erinnerungen über die etlichen Stunden hoch, die sie in den Archiven verbrachte, um die Geschichte des Ordens zu studieren. Sie bedankte sich flüchtig bei Marvin, der daraufhin wieder seiner Programmierung nachging, und ging zu Mas. Sie blickte ihm über die Schulter und sagte nur

Faszinierend, oder?

Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna

Von Nevis wurde sie artig begrüßt. Brianna wusste, dass dies bei Kindern keine Selbstverständlichkeit war, obwohl sie sich mit dem gesamten Themenkomplex noch nicht in der nötigen Tiefe befasst hatte, jenseits der Tatsache, dass sie einen Echani mit der nötigen Blutreinheit benötigte, der ihr eine weibliche Stammhalterin verschaffen würde. Janus als Halbechani kam daher leider nicht infrage, obwohl seine Gene davon abgesehen einen vielversprechenden Eindruck machten. Ob man den Echani-Teil seiner DNA wohl isolieren konnte? Sicherlich war die menschliche Hälfte bestimmt nicht von nennenswertem positivem Nutzen und obendrein für die ganze Sith-Sache verantwortlich. Eine machtsensitive erstgeborene Tochter mit Hang zur Dunklen Seite konnte sie keinesfalls gebrauchen. Es musste also genau der richtige Samenspender sein, und um die Suche zu vereinfachen, musste dieser auch nicht identisch mit dem Mann sein, der mit ihr zusammenlebte, während sie nicht gerade auf Mission war, und sich um den Haushalt und die Kinder kümmerte. In den darüber hinausgehenden Planungen war die 26jährige noch nicht allzu weit fortgeschritten. Natürlich hatte sie einen groben Entwurf eines Lehrplans im Kopf: wann das Kind Laufen zu lernen hatte, den passenden Zeitpunkt für die ersten Motorikübungen, welche die junge Kae auf das später folgende Kampfkunsttraining vorbereiten sollten, und welche der Echani-Kraft- und Dehnübungen für Kinder welchen Alters geeignet waren. All dies musste generalstabsmäßig geplant werden – Kinder wurden schließlich nicht von alleine groß. Dass sie eine so wohlerzogene Tochter hatte, sprach daher sehr für Tara.

„Schön, dich kennenzulernen, kleine Nevis! Ich bin Jedi-Ritterin, also eine Art gute Fee, obwohl mich manche auch als Prinzessin bezeichnen,“

Erwiderte Brianna mit dem typischen übertriebenen Lächeln, welchem Erwachsene kleine Kinder aussetzten, und dem Grad Selbstironie, den man sich ihnen gegenüber leisten konnte. Zudem schien die kleine Togruta sehr von ihrem weißen Haar angetan zu sein, was der Echani natürlich schmeichelte. Als Togruta hatte sie selbst ja keins… und ihre Mutter berichtete der jungen Jedi-Ritterin sogleich den wahren Hintergrund ihrer Tochter.

„Verstehe. Das muss eine harte Zeit für dich gewesen sein…,“

Entgegnete die Silberhaarige betroffen. Sie spürte, dass Tara diese Angelegenheit nicht vertiefen wollte, weshalb sie ohne Umschweife zum geschäftlichen Teil übergingen. Dass die Togruta-Padawan die Grundlagen des Lichtschwertkampfs bereits beherrschte war eine gute Nachricht und wäre eine Wohltat im Vergleich zu der sich in diesen Dingen vorsätzlich blöd anstellenden Talery. Im Gegensatz zu dieser besaß Tara zudem die geistige Reife, um den Sinn der Ausbildung an der Waffe zu erkennen. In Briannas Augen zeichnete sich bereits jetzt ab, dass dieser Padawantausch der reinste Urlaub werden würde und das Bekenntnis, dass die Togruta es ihrem Meister nicht immer leicht gemacht hatte, ließ sie schmunzeln.

„Vor dem Hintergrund ist das allerdings nur zu verständlich, abgesehen davon braucht er das von Zeit zu Zeit,“

Diagnostizierte sie.

„Aber es ist gut, dass du dich in Sachen Lichtschwert eines Besseren besonnen hast. Natürlich handelt es sich bei einem Lichtschwert um eine potentiell tödliche Waffe – aber es ist eine, die nicht für den Angriff gemacht ist. Anderenfalls könnten Jedi genauso gut Blaster benutzen. Wenn ich jemanden angreife, benutze ich Hände, Füße, Ellenbogen, Knie, oder irgendein anderes Körperteil. Als Jedi verfüge ich zudem über genügend Machttechniken, die ich einsetzen kann, ohne einer Gegnerin bleibenden Schaden zuzufügen. Das kann ein Lichtschwert nicht, weshalb es in der Offensive eine Art letztes Mittel ist, welches ich nur einsetze, wenn ich in großer Gefahr bin oder mir anderweitig keine andere Wahl bleibt.“

Brianna machte eine kurze Kunstpause, während der sie Tara mit ihren großen, bläulich-silbernen Augen eindringlich ansah und sich fragte, was die Togruta wohl gerade dachte.

„Trotzdem benutze ich mein Lichtschwert oft, nur eben nicht zum Angriff. Zur Abwehr einer anderen Klinge, oder eines Blasterschusses, speziell jene, die auf Personen zielen, welche nicht flink genug sind, ihnen einfach auszuweichen, oder anderen Dingen. Es ist eine Waffe, die der Verteidigung dient, und weitaus öfter der Verteidigung anderer Personen als mich selbst. Einer der größten Waffenmeister des Jedi-Ordens hat einmal gesagt: ‚die Jedi benutzen Schwerter als Schilde‘, und gerade deshalb freut es mich, dass du deine Kenntnisse im Führen dieses, sagen wir Werkzeugs, vertiefen möchtest.“

Dass Tara bereit war, eine Jedi-Ritterin zu werden, bezweifelte die athletische Echani nicht. Sie wirkte reif und gefestigt und abgesehen davon, welche Ansprüche konnte der alte Mann schon groß an seine Padawane haben? Nicht, dass sie deren Fähigkeiten damit in irgendeiner Weise abwerten wollte… ihre Sorgen bezüglich des Lichtschwertbaus erinnerte die Ritterin an ihr eigenes Unterfangen, welches ja noch gar nicht so lange her war und an das sie auch nicht die besten Erinnerungen hatte, welche sie auch bereitwillig preisgab:

„Ich empfand es als schwierig. Hatte viel gelesen und die eigentliche Montage erwies sich ebenfalls als anstrengend. Die Unsicherheit, nicht zu wissen, ob am Ende all der Mühe je ein funktionierendes Lichtschwert dabei herauskommen würde, war das Schlimmste – obwohl, im Nachhinein besehen war es schon irgendwie machbar.“

Die Togruta schien das ihr überreichte Trainingslichtschwert kritisch zu mustern, als hoffte sie, auf diese Weise mehr über seinen inneren Aufbau zu erfahren, und trug den Wunsch an die silberhaarige Jedi heran, mehr als nur den grundlegendsten Lichtschwertstil lernen zu wollen, gerade als Jedi-Wächterin.

„Da hat er wohl recht. Eine Wächterin zu sein heißt, so wie ich es verstehe, vor allem, Andere zu verteidigen – schon sind wir wieder beim Schwert, welches als Schild dient. Ehrlich gesagt benutze ich aber nach wie vor Shii-Cho, den ersten Stil, öfter als alles andere.“

Brianna musterte die Noch-Padawan und überlegte, welcher Stil wohl zu ihr passen könnte. Noch kannte sie sie zuwenig, um eine definitive Aussage treffen zu können, soviel stand fest.

„Welche der sieben offiziellen Formen die beste für dich ist, wird sich zeigen, denke ich. Da Form VI und VII zunächst einmal zu fortgeschritten sind, verbleiben vier denkbare Kandidaten. Von diesen sind Form II und IV primär gegen andere Lichtschwertkämpfer ausgerichtet, und Form III und V eher gegen Blasterschützen. Formen IV und V sind aggressiver als III oder V. Ich sehe dich als am ehesten als Form III, also Soresu-Kämpferin, welches die defensivste von allen ist. Ihr Nachteil ist, dass sie zumindest in meinen Augen nicht wirklich nützlich gegen andere Lichtschwertkämpfer ist, und zudem wäre hier eher Janson der Experte, nicht ich,“

Erklärte die Sportlerin, die selbstverständlich darüber im Bilde war, welcher hochrangige Jedi welchen Stil beherrschte – ihr Anspruch an sich selbst war, sie eines Tages alle zu meistern. Da sie nun genug Theorie hinter sich hatten, war etwas Handfestes mehr als überfällig. Kontrolliert-elegant und katzenhaft bewegte sie sich zu einem der Böcke und entfernte die Medizinbälle, die sie vorhin darauf gestapelt hatte. Zurück bei Tara legte sie diese in mittlerer Kampfdistanz voneinander entfernt ab und stellte sich auf einen der beiden.

„Beinarbeit ist wichtig in jeder Kampfkunst,“

Erklärte sie – ihre muskulösen Oberschenkel und Waden hatte sie nicht von ungefähr.

„Und besonders, sicher zu stehen, während man die jeweilige Technik anwendet. Stell' dich bitte auf den Medizinball, um ein besseres Gespür dafür zu bekommen, und zeig' mir, was du schon gelernt hast. Ich möchte deine Grundtechniken sehen!“

Brianna aktivierte ihr Übungslichtschwert und erwartete Taras Angriffe, welche sie in identischer Weise erwidern würde. Auf diese Weise würde sie schnell sehen, woran es bei der Togruta haperte – abgesehen von der Standfestigkeit, was schon beinahe garantiert war.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna
 
Lianna – Lola Curich – Jedibasis, Eingangsbereich – Nen-Axa, Empfangsdroide

Der Empfangsdroide, der Neulinge an der Pforte begrüßte, beschäftigte sich akut mit nichts Sinnvollem, als er von Nen-Axa angesprochen. Er tat dies nur selten, wenn er nicht gerade eine akute Aufgabe zu erfüllen hatte. Es gab eine starke Fraktion in den Rängen des Jedi-Ordens, die für die Rechte von Droiden eintrat, weshalb Speicherlöschungen nur durchgeführt wurden, wenn dies unumgänglich waren. Es gab Baureihen mit robust programmierten Persönlichkeiten – die meisten Astromechs fielen darunter – deren Effizenz dadurch weit der über vergleichbarer Einheiten lag, und andere mit eher gemischten Resultaten. Der Empfangsdroide zählte zur letzteren Sorte, und durch seine weibliche Programmierung beschäftigte er sich überwiegend damit, sich das zu polieren, was als seine Fingernägel durchging. Das Metall wurde an den betroffenen Stellen bereits dünn, doch bisher kümmerte dies niemanden. Die Hauptsache war, dass der Droide seine Arbeit schnell und effizient erledigte, weshalb seine Speicher bisher auch der Löschung entgangen waren. Dass er dies nur tat, um diese so schnell wie möglich los zu sein, störte nicht einmal die Verfechter der Droidenrechte.

»Meister Yeedle ist im Hause. Ich werde ihn rufen,«

Erwiderte der Droide mit der unterkühlten Freundlichkeit einer Chefsekretärin, die genau wusste, dass sie entgegen aller Organisationsstrukturen wichtiger war als die Person, die vor ihr stand. Sie war wichtig – anderenfalls hätte sie nicht so viele Bittsteller abzufertigen, dachte er und löste einen Anruf über das Computersystem der Jedi-Basis aus.

* * * * *​

Yeedle seufzte gerade über die ständig steigenden Kosten für Trainingsmaterial, die er gerade auf einem Datapad analysierte, und verwünschte dessen vierfingrige Gestensteuerung. War der Orden wirklich so stark gewachsen oder woher kam der Bedarf für die vielen Trainingslichtschwerter? Als Jedi-Meister wusste er es besser, als diese für Verschleißteile zu halten. Noch weniger Verständnis hatte er für den Komplettaustausch der ganzen Kampftelematen. Natürlich war alles zusammengenommen keine große Summe für den Jedi-Orden, aber es war nun einmal seine Hauptaufgabe, sich um jene Dinge zu kümmern, dessen Bedeutung für den Orden nicht groß genug war, als dass der Rat sich damit befasste. Trotzdem – es geziemte sich für eine Organisation, die zu einem Gutteil aus Spenden finanziert war, mit diesen sparsam und verantwortungsvoll umzugehen. Am Jedi-Orden brauchte niemand reich zu werden.

So war der Kleine Grüne erleichtert, als er von der Pforte angepiept wurde, und da er sich nur ein paar Türen weiter befand, machte er sich sofort auf den Weg. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis das 65 Zentimeter kleine und 300 Jahre junge Wesen sein Ziel erreichte. Ritter Nen-Axa wartete dort – keiner jener Überflieger, deren Konterfrei sich permanent in den Holonachrichten fand, aber ein verantwortungsbewusster und sparsamer Jedi. Er näherte sich dem Arconier mit seinen kurzen Beinen und musste weit zu ihm hinauf sehen.

»Gegrüßt du seist, Ritter Nen-Axa

Empfing er den aus seiner Sicht riesenhaften Jedi und machte trotz des Größenunterschieds eine knappe Verbeugung.

»Mich rufen gelassen, du hast?«

Lianna – Lola Curich – Jedibasis, Eingangsbereich – Nen-Axa, Empfangsdroide, Yeedle
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Eingangsbereich] Nen-Axa, Meister Yeedle, Empfangsdroide

Es dauerte nicht lange, bis meister Yeedle zum Eingangsbereich der Basis kam. Der grünhäutige Humanoid machte dabei einen ebenso ruhigen, ausgeglichenen Eindruck wie stets, wenn Nen-Axa bisher auf ihn getroffen war. Der Jediritter hatte großen Respekt vor ihm, was von dessen Zwergenwuchs und ín gewisser Weise niedlichen Aussehen nicht im geringsten beeinträchtigt wurde. Der Meister grüßte und erkundigte sich, wieso er ihn herbestellt hatte. Der Arcona verneigte sich tief und antwortete:

»Verzeiht, Meister Yeedle: Es wäre sicherlich angemessener gewesen, wenn wir zu Euch gekommen wären statt umgekehrt, doch der Droide war etwas vorschnell.

Ich wollte Euch Bericht erstatten von unserer Mission auf Cona. Das vorweg: Sie war ein Erfolg. Wir konnten die Hinterlassenschaften unserer Ordensschwester Va'alii Thinos finden und sicher zur Basis bringen. Zudem haben wir einiges über ihr Leben im Exil erfahren können.«


Nen-Axa berichtete nun in kurzen, klaren Worten vom Verlauf der Reise. Von dem Sternenpiloten Hazar Dral, dessen schrottreifen Frachter sie gechartert hatten, um unbemerkt über die Grenze zu kommen. Vom Beginn ihrer Untersuchungen in der Siedlung, in der die Jedi vermutet worden war. Der schicksalhaften Begegnung mit dem alten Inoth und den anderen Bewohnern des H'nemthe-Viertels, die aufgrund eines Missverständnisses mit Handgreiflichkeiten begonnen, sich dann aber zum Guten gewendet und die nötigen Hinweise eingebracht hatte.

»Die H'nemthe berichteten, dass Thinos ihnen in ihren letzten Lebensjahren viel Gutes getan hat, und ehren ihr Vermächtnis trotz der Repressalien, die sie durch die Imperialen hinnehmen müssen. Sie führten uns auch zu ihrer Hütte in der Wildnis, in der sie eines Tages tot aufgefunden wurde. Besser gesagt zu den Überresten, denn die Besatzer haben sie gründlich zerstört. Doch wir fanden in der Nähe Hinweise, die uns zu ihren Hinterlassenschaften führten. Offenbar wollte sie, dass sie gefunden werden, und wir sind froh, ihr diesen Wunsch erfüllen zu können. Die Kiste, die wir bergen konnten, beinhaltete Teile ihrer persönlichen Ausrüstung sowie Datenspeicher der alten Jedi-Bibliothek; wir haben sie unberührt gelassen und wissen daher nicht, wie bedeutend der Inhalt ist. Nach meiner Ankunft habe ich sie sofort zu Meister Nackl bringen lassen.

Und noch etwas haben wir dort gefunden, etwas, auf das wir uns keinen rechten Reim machen können«
, fügte er hinzu.

Er griff an seinen Gürtel und holte das Kurzschwert hervor, das er nicht abgegeben, sondern bisher bei sich getragen hatte, um einige Untersuchungen anzustellen. Der Griff war anthrazitgrau und matt, zeigte keine Abzeichen oder Symbole. Nen-Axa aktivierte die Klinge, die mit grimmigem Fauchen blutrot aufflammte. Nach nicht mehr als zwei Sekunden schaltete er sie wieder aus und übergab das Lichtschwert an Meister Yeedle.


»Dieses Schwert war bei den anderen Dingen in der Kiste, und obwohl wir wissen dass wohl auch einzelne Jedi rote Kristalle verwenden, erweckte die Farbe doch unsere Aufmerksamkeit. Wir haben hineingesehen und die Waffe scheint nahezu perfekt konstruiert zu sein, trotz der geringen Größe verfügt sie über außergewöhnliche Kraft. Ich habe sie auch der ehemaligen Sith Alisah Reven gezeigt, die derzeit unter der Obhut von Rätin Skywalker-Master ist, und sie meinte, dass es sich durchaus um eine Sith-Waffe handeln könnte; auch wenn sie es nicht mit Gewissheit sagen konnte.

Vielleicht hat es etwas Besonderes auf sich mit dem Schwert, vielleicht auch nicht. Wir möchten es gern in Eure Obhut geben, da wir ohnehin nicht mehr herausfinden konnten. Und zugegebenermaßen bin ich auch froh, es loszusein - mir war nicht wohl damit.«


Zum Abschluss seines Berichtes kam Nen-Axa noch auf den Punkt zu sprechen, der ihm besonders unangenehm war:

»Meister, ich bedaure es sehr, aber ich bin auch diesmal wieder allein zurückgekehrt. Mein Padawan Krazark Shaat hat sich entschieden, seine Ausbildung nicht fortzusetzen, und sich auf dem Rückweg von uns getrennt. Die Gründe sind uns noch nicht ganz klar, aber da es nun schon das zweite Mal ist, dass ich einen Schüler nicht halten kann, suche ich die Schuld auch bei mir.«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Eingangsbereich] Nen-Axa, Meister Yeedle, Empfangsdroide
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Mas war nun bei den Biografien der Mitglieder des Jedi-Rates angekommen. Es gab aktuell acht Stück von ihnen. Vier Frauen und vier Männer und alle waren Menschen. Mas stach als erstes die Biografie von Anakin Solo in die Augen. Und Mas vertiefte sich in dessen Biografie. Nach einer Zeit war er unglaublich fasziniert von diesem Mann. Er stammte von einer Raumstation bei Duro und sprach beziehungsweise verstand sechs Sprachen. Weiterhin schien er ein sehr guter Lichtschwertkämpfer zu sein. Doch bevor er sich genauer mit der Biografie des Jedi-Rates beschäftigen konnte, wurde er jäh unterbrochen.

Mas zuckte sichtlich zusammen, als plötzlich eine Frauenstimme hinter ihm erklang. Mas drehte sich um und blickte in das Gesicht einer schwarzhaarigen Frau, die etwa so alt wie er selbst war und ziemlich hübsch für ihn aussah.

„Ihr habt mich ganz schön erschreckt“, sprach Mas die Frau an, die offenbar bei seinen Recherchen mitgelesen.

„Ich bin Mas Nerlo, ein Anwärter und ich bin noch nicht lange hier in der Basis. Wer seid ihr? Ich habe euch hier noch nie gesehen? Seid ihr ein Jedi?“, Mas viel mit diesen Worten gleich mit der Tür ins Haus, allerdings hatte sie ihn ja auch überrumpelt. Er nahm sich noch einmal Zeit, die Frau zu mustern. Sie wirkte nicht wie eine Jedi, da sie wie er kein Lichtschwert trug und auch sonst noch ziemlich jugendlich wirkte. Alleine schon durch die Tatsache, dass sie sich so an ihn angeschlichen hatte zeigte ihm dies. Zumindest war das sein Eindruck, was ihn aber nicht unbedingt störte. Er hatte sich nur noch nicht ganz von diesem Schrecken erholt.

„Könntest du – ich darf doch du sagen? - dich bitte das nächste Mal etwas weniger wie eine Attentäterin anschleichen? Da wäre ich dir sehr verbunden“, ergriff er noch einmal auf die Situation gerade Bezug nehmend das Wort.

Langsam hatte er sich wieder von dem Schrecken erholt und dachte darüber nach, ob es nicht eine Möglichkeit, mit Hilfe der Macht gab, solche Leute bei ihrem anpirschen zu spüren, da es doch vielleicht einmal lebenswichtig sein könnte. Die fremde Frau hatte ihm natürlich nichts Böses gewollt, aber was wenn sie eine Attentäterin gewesen wäre? Mas hätte keine Chance sich zu wehren gehabt.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
Lianna System - Lola Curich - Jedi Basis - Bibliothek - Rick und Meister Nackl

Rick nahm es gerne an und verbeugte sich noch einmal respektvoll vor dem Meister.

"Viele dank für Ihre Hilfe, auch was meinen Onkel betrifft."

sagte er und verbäugte sich noch mal bevor er sich dann mit der Lektüre in eine ruhige Ecke zurück zog und begann das Buch zu lesen. Es war beruhigend und vieles was er las kahm ihm bekannt vor. Vieles hatte ihm sein Vater schon erzählt. Seite für Seite las er weiter.

Als er das Buch durch hatte begann er ein wenig sich die anderen Regale anzusehen. Auf seinen Weg traf er zwei andere Jedi (Mas Nerlo/Jaina Shan), welche sich unterhielten. Zuerst wollte er schnell vorbei um sie nicht zu stören, dann hielt er jedoch inne. Mehrmals hat man ihm empfohlen Kontakte zu knüpfen und sich auch mit anderen zu unterhalten. Er hatte vor hier zu bleiben und zu leben. So blieb ihn wohl keine Wahl auch ein wenig Kontaktfreudiger zu werden. So ging er nicht an den anderen beiden vorbei, sondern auf sie zu. Etwas musterte er beide, welche älter zu sein schien als er selber. Als er bei ihnen angekommen war blieb er stehen und musste sich schon überfinden ein paar Worte rauszubekommen.

"Guten Tag."

begann er noch zögerlich

"Ich hoffe ich störe nicht. Seid ihr zufällig auch Padawan Anwärter?"

Lianna System - Lola Curich - Jedi Basis - Bibliothek - Rick Freedom, Mas Nerlo und Jaina Shan
 
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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten, am Teich - Emerald, Keeda, Jidaje, Wes und Talery

Mit eher halbem Ohr verfolgte Talery wenig interessiert was Weizenerde zu dem Gasatmer sagte. Die Caamasi schreckte zwar ein paar Mal auf als ihr Name bzw. ihr Training erwähnte wurde, aber weiter war das Gespräch für sie leider nicht von Belang. Nicht, dass sie es Jidaje nicht gönnte einen Ansprechpartner gefunden zu haben. Immerhin war sie selbst am Anfang als sie sich noch so verloren gefühlt hatte auch dankbar dafür gewesen, dass sich Brianna ihrer angenommen hatte. Gut, dass sie sich mittlerweile etwas auseinander gelebt hatten konnte zu dem Zeitpunkt keiner ahnen. Aber bei den Jedi gab es so viel Neues, Ungewohntes zu erleben. Das konnte einem schon leicht zu viel werden, wenn man von nichts eine Ahnung hatte. Hauptsächlich ihren eigenen Gedanken nachhängend ließ sie ihren Blick über den eher überschaubaren Garten der Jedibasis schweifen. Der Teich war schon irgendwie nett und das Plätschern seines Zu- und Abflusses, genauso wie des Brunnens in der Nähe schaffte eine ganz andere Atmosphäre wie außerhalb der Basis, in dem grauen Industriegebiet, in dem sich die Jedibasis eigentlich befand. Da sie nun schon warten musste, konnte sie dies zumindest in einer angenehmen Umgebung tun. Klar, den Geruch des Industrieplaneten konnten auch die paar Pflanzen nicht überdecken, aber die Optik machte das Ganze trotzdem um einiges angenehmer. Mitten in ihre Betrachtungen platzte plötzlich ein Bild ihrer Meisterin Eisblume.

Überrascht riss sie ihre orangenen Augen auf. Wo kam die Echani denn auf einmal her? Allerdings fielen ihr einige Dinge auf, die Talery neu waren. Die Jedi-Ritterin sah um einiges dünner aus als die Caamasi sie kannte. Außerdem hatte sie nett ausgedrückt wenig bis keine Frisur im Gegensatz zu heute, wo sie doch sehr auf ihr Äußeres achtete, weswegen sie ja auch eine besondere und halbwegs ansehnliche Jedirobe trug im Gegensatz zu dem Abbild Briannas hier, welche eine einfachere Echanirobe anhatte. Der ihr typische Eigengeruch, welchen ja jede Person hatte, fehlte ebenfalls. Es musste also eine weitere Illusion von Weizenerde sein. Wie um ihre Erkenntnis zu bestätigen begann das Abbild kurz zu flackern als Meister Janson weiter mit Jidaje sprach.

Daher vernahm Talery umso erfreuter, dass Weizenerde den Kel'Dor-Padawananwärter auf einen Botengang wegschickte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet und kam ihr überaus gelegen. Die andere Togruta und die Rothaarige schwiegen schließlich bzw. genossen die Ruhe im Jedigarten, so dass sie dann den Jedi-Rat wieder ganz für sich allein zum Trainieren hatte. Nur leider hielt dieses Hochgefühl nicht lange an. Es kam nämlich schon wieder der Nächste, der etwas von ihm wollte. Ein großer, dunkelhaarigen Mensch kam den Weg entlang zu ihnen und sprach pauschal die Gruppe an. Da er Talery ja wohl nicht meinen konnte erwiderte sie nichts auf Tyrens Worte wie er sich vorstellte. Es wollten ja eh doch bloß wieder alle zu Meister Janson, kam ihr missmutig in den Sinn. Erwartungsgemäß antwortete dieser auch sogleich auf die Anrede von dem schwarzhaarigen Menschen.

Dennoch, die Illusion von der jüngeren Eisblume verharrte bei ihr. Also war Weizenerde nach wie vor gewillt ihr Training fortzusetzen, was Talery schon irgendwo freute. Trotz all der Leute, die zu dem Jedi-Rat wollten gab er sich Mühe auch sie so gut wie möglich einzubinden. Wegen der Erkenntnis wieder beruhigter konzentrierte sie sich und ging auf die Illusion ein, wenn Meister Janson sich schon so bemühte, damit sie weitertrainieren konnte. Die perlmuttfarben schimmernde Caamasi in dem eleganten, blauen Zweiteiler und farblich passend lackiertem blauen Schnabel setzte sich gerade auf die hölzernde Bank und fixierte das Abbild ihrer Meisterin. Zugegeben, in Briannas Anwesenheit fiel es ihr nicht so leicht zu entspannen nach dem was in der letzten Zeit zwischen ihnen passiert war, aber das hier war ja nur ein Bild von ihr wie Weizenerde sie kannte. Sie war also nicht real, was einen Teil von Talerys Anspannung wieder löste. Sie ging also wieder so vor wie ihr gesagt wurde. Die Padawan suchte die Macht in sich wie sie es gelernt hatte. Auch wusste sie, dass ihr ihre Augen hier einen Streich spielten. Eisblume war nicht wirklich hier. Es musste also in ihrer Wahrnehmung etwas geben, was die echte Person und dieses Abbild der Jedi-Ritterin hier unterscheidete und dies wurde ihr alles nur vorgegaukelt. Nur leider machte es das theoretische Wissen nicht einfacher. Daher konzentrierte sich die Padawan auf die Macht. Diese war für die Illusion verantwortlich, also musste es auch Wege geben sie zu durchdringen. Deswegen fokussierte ihre Wahrnehmung ganz auf ihre imaginäre Meisterin, denn sie wusste ja, dass da eigentlich nichts war. Talery kämpfte im Geiste mit dem Bild vor ihr, es flackerte ab und an, die Ränder verschwammen und wurden wieder fest. Es war anstrengend, wirklich anstrengend. Sie biss ihren Schnabel zusammen und dabei stellten sich auch ihre Gesichtsdaunen auf. Sie wollte unbedingt ein Erfolgserlebnis, schließlich wusste sie ja, das Abbild war nicht real. Mehr und mehr bekam sie das Gefühl, dass die Illusion mit Weizenerde zusammenhing. Natürlich wusste die Caamasi das so auch, aber sie konnte dies tatsächlich auch mit der Macht fühlen. Sie spürte diese Verbindung zu dem Jedi-Rat, es war fast so als ob sie eine weißliche Linie zwischen ihm und seiner Illusion sehen konnte. Vor ihrem geistigen Auge durchtrennte sie diese nun vehement, was nicht einfach war, aber schließlich zerfaserte Briannas Abbild und war und blieb dann verschwunden. Freudig und erleichert begann die Caamasi dann zu strahlen und sackte auf der Bank in sich zusammen.


"Ich habs geschafft, ich habs endlich geschafft!",

rief sie laut aus und vergaß in dem Moment wer sich so alles bei ihr befand. Bestimmt würden sie jetzt alle fragend ansehen, aber das war ihr momentan nicht wichtig.

"Meister Janson, ich konnte die Illusion durchdringen. Sie ist weg, auch wenn ich etwas lange gebracht habe",

fügte sie gleich noch etwas entschuldigend an. Es hatte schließlich erst im zweiten Versuch geklappt.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten, am Teich - Emerald, Keeda, Tyren, Wes und Talery
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara und Alisah, Padme sowie Tzun Suz sind auch irgendwo hier und außerdem noch einige andere Jedi

Er hasste Heilkunst auch wenn er sie schon oft benötigte. Dagegen konnte und wollte er nichts sagen. Heilung bedeutete auch sich zu schonen. Das wusste er natürlich. Doch grade Schonung war ohnehin nicht das was er sich die letzten Tage gegönnt hatte. Jeden freien Moment hatte er im Traningsraum verbracht mit Rick oder ohne ihn. Er schärfte seine Muskeln weil er Racheaktionen des Imperators fürchte. Radan wollte nicht glauben das er Alisah einfach so gehen ließ. Das war unwahrscheinlich und es war Radans aufgabe sie zu beschützen. Er mochte von einer rükständigen Welt kommen. Doch es war seine Pflicht seine Familie zu schützen. Doch immernoch haderte er mit sich. Er hatte nie mit Alisah darüber gesprochen über Szabos Tod. Sie wussten beide das sie es ebenso hätte tun können und sie wussten beide das Radan es für sich entschieden hatte. Er hatte ihr die Büde abgenommen seinen Sohn zu töten. Doch sie schwiegen das Thema Tod. Oft wachte Radan auf wenn er seinen Körper die notwendige Ruhe gönnte. Er fragte sich ob es einen anderen Weg gegeben hätte. Ob er seinen Sohn entwaffnen konnte. Zu gerne würde Radan das Schwert ablegen, doch genau das konnte er nicht. Es würde Krieg geben wieder einmal und Radan würde an der Front sein. Er hielt sich nicht für unverzichtbar, doch er hatte seine Fertigkeiten im Kampf bewiesen und es wäre Ironie würde der Rat ihn für den Rest seines Lebens hier einsperren.
Er hatte geschwiegen selbst auf Maras Worte. Es war richtig gewesen. Es war seine Aufgabe Szabo aufzuhalten und zugleich seine Schuld. Vielleicht war sein großzügiges Gefängnis hier eine art von Bestrafung oder würde eine werden. Den er wusste das ihn ein friedliches Leben verwehrt bleiben würde. Der Krieg war nunmal seine Bestimmung.

Wißt Ihr, keiner von uns kann sich sein Ende aussuchen. Ein König mag einen Mann fordern, ein Vater mag Anforderungen an seinen Sohn haben, aber seid Euch bewusst, dass selbst wenn Ihr von einem König gefordert werdet oder von einem mächtigen Mann, Eure Seele gehört Euch allein"

sagte Radan leise. Es waren die Worte die er mit ALisah gewechselt hatte bei ihrem ersten Date auf seinen Schiff. Nun gehörte es einen Sith er hatte es ihm förmlich vermacht. Er schüttelte den Gedanken ab. Wie alles was damit zu tun hatte. Sich dem Sith-Orden anzuschließen war ein Fehler gewesen auch wenn er sonst nie seine Frau kennen gelernt hätte. Doch es war ein Fehler. Er hatte Leid über das ein oder andere Wesen gebracht und sich Feinde gemacht. Auch im Jedi-Orden. Einige misstrauten ihm und nicht jeder hielt so selbstverständlich seine Hand auf um den heimgekehrten Freund u begrüßen. Irgendwann würde der ein oder andere seine zurückhaltung vielleicht vergessen. Er bewegte sich auf einen schmalen Grad.


"Ich mag keine Bactatanks"

Gab er mürrisch von sich wie ein Kind. Viele seiner Narben hätte er vermeiden können wenn er mehr auf sich geachtet hätte. Doch im Bactatank würde er Zeit haben nachzudenken und vielleicht wieder schlafen. Zwei Dinge die er lieber vermied. Mit dem Schlaf würden die Träume wieder kommen. Die Erinnerungen vor den er versuchte zu fliehen. Er schüttelte den Gedanken ab und hielt Alisahs Hand.

" Es wird auch ohne Bactatank verheilen richtig?"

Fragte er vorsichtig und sanft. Er wüde liebe eine ruhepause vermeiden so gut er konnte. Er hoffte das Alisah es verstehen würde auch wenn er hoffte das sie nicht nach den Grund fragte. Sie sollte sich in ihren Zustand sicher nicht aufregen.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara und Alisah, Padme sowie Tzun Suz sind auch irgendwo hier und außerdem noch einige andere Jedi
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Alisah und Radan, Padme sowie Tzun Suz sind auch irgendwo hier und außerdem noch einige andere Jedi

Mara konnte innerlich nur den Kopf über Radan’s Einstellung schütteln. Er mochte Bactatanks nicht! Meine Güte und wenn man sie noch so verachtete es ging hier ja schließlich um seine Gesundheit und nicht darum irgendeinen Schönheitspreis zu gewinnen. Verstehen konnte die Ritterin dies nicht. Er war ein Dickkopf, da hatte Alisah Recht und Mara wurde das Gefühl nicht los, dass er noch einiges mehr war. Ein Danke wäre auch nett gewesen anstatt sich anhören zu müssen, dass er Bacta nicht mochte. Höflich war etwas anderes. Was war nur los mit ihm? Vor ihrer Anfrage bezüglich seines Beins war noch ganz anders gewesen. Witzig, heiter und liebenswürdig. Jetzt benahm er sich fast schon unfreundlich. Mara hatte nicht wirklich die Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, da mit einem mal Allison auftauchte und wild drauf los redete. Mara musste lachen als sie ihre Schülerin hörte. Sie lachte nicht darüber als sie ihr sagte, dass es ihr nicht gut gegangen war sondern eher darüber, dass sie einfach drauf los plapperte. Wie ein kleines Mädchen was sich entschuldigen musste und es gleichzeitig auch noch erklären wollte. Meine Güte!

„Langsam Allison! Zum einen brauchst du dich nicht entschuldigen, auch wenn du dich hättest melden sollen besonders dann, wenn es dir nicht gut ging. Zum anderen genügt es voll und ganz wenn du dich einmal entschuldigst.“

Sie lächelte ihre Schülerin an.

„Ich bin froh das es dir besser geht und auch mir geht es wieder besser. Ich sollte dir vielleicht sagen, dass ich Schwanger bin, nicht das es dich am Ende völlig überrascht und da wir lange zusammen sein werden solltest du es wissen. Immerhin werde ich irgendwann nicht mehr in der Lage dazu sein mein Lichtschwert zu schwingen und außerdem wird meine Figur sich verändern und spätestens dann hättest du Fragen gestellt. Setz dich und erzählte mir wie dein Rundgang mit Nen-Axa war, was du gesehen, gehört, erlebt und wenn du kennengelernt hast.“

Mara deutete mit ihrer Hand auf die Bank neben sich und sah dann kurz zu Alisah und Radan herüber.

„Das Bein wird sicherlich auch so heilen. Trotzdem, entweder du suchst ein Bactabad auf oder aber du schonst dich. Dies würde bedeuten das sie nächsten sechs Wochen ein Training mit dem Lichtschwert tabu ist und ich denke nicht, dass dir dies gefallen wird. Alisah, du solltest deinem Mann klar machen, dass es sich nicht lohnt mit seiner Gesundheit zu spielen. Erst Recht nicht wenn er dich beschützen willen. Es scheint mir so als ob sein Dickkopf dies nicht zählen lassen will. Ich möchte ungern zur Heilung beigetragen haben und am Ende feststellen müssen, dass alles umsonst war nur weil der Herr nicht hören konnte“, gab sie streng zurück und sah von einem zum anderen.

„Wäre ich eine der Ärzte hier würde ich dich dazu verdonnern. Allerdings kann ich dies nicht und so ist es deine Sache was du machst, Radan. Aber, sollte ich herausfinden, dass du deinem Bein schadest, ich werde wissen wo ich dich Finde“, gab sie zu bedenken wobei ihr Stimme ruhig und ein wenig belustigt klang.

„Ehe ich es vergesse, Allison dies ist Alisah eine Freundin von mir und ihr Ehemann Radan. Alisah, Radan, dies ist meine Schülerin, Allison“, stellte Mara sämtliche Beteiligten vor, lächelte in die Runde und sah ihre Schülerin aufmerksam an.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Alisah, Radan, Allison, Padme sowie Tzun Suz sind auch irgendwo hier und außerdem noch einige andere Jedi
 
Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl

Der junge Mann, welcher sich als Mas Nerlo vorstellte, wirkte sichtlich erschrocken, was Jaina auch darin bestätigt sah, dass er sie bat, sich das nächste Mal nicht mehr so anzuschleichen.

"Oh, das tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin Jaina Shan."

Da Jaina Mas duzte, hielt sie seine letzte Frage für beantwortet. Dennoch musste sie grinsen, wenn auch innerlich ein wenig betrübt, als Mas sie fragte, ob sie eine Jedi sei.

"Nein, ich bin leider keine Jedi, zumindest noch nicht. Ich bin wie du, noch eine Anwärterin. Und solange ich noch keinen Meister habe, wurde ich hierher zum Archivdienst bestellt. Das ist allerdings jetzt schon sechs Jahre her. In der Zeit sind die Archive mein zweites Zuhause geworden. Ich weiß alles über die Archive"

, beendete Jaina mit stolzerfüllter Brust ihre Ausführungen. Jedoch überlegte sie jetzt im Nachhinein, ob es so klug gewesen war, Mas direkt fast ihre gesamte Lebensgeschichte zu erzählen, denn schließlich kannte sie ihn seid gerade mal 2 min. Sie wusste auch, dass es normalerweise nicht ihre Art war, mit der Tür ins Haus zu fallen-das wurde ihre von ihren Eltern in Vorbereitung auf ihre ursprünglich vorgesehene Tätigkeit als Diplomatin von Talravin "ausgetrieben"-aber der junge Mann hatte so eine merkwürdige Wirkung auf sie. Sie war sich allerdings nicht sicher, was es war.

"Wie ich gesehen habe, hast du Marvin bereits kennengelernt?"

Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Die schwarzhaarige Frau stellte sich als Jaina Shan vor. Ein interessanter Name, wie Mas fand und sie duzte ihn auch direkt, somit war seine Frage, ob er sie duzen durfte beantwortet. Sie war bereits seit sechs Jahren hier und hatte immer noch keinen Meister gefunden, was Mas ziemlich erschaudern ließ, da er ja einen extrem kleinen Bruchteil von der Zeit auf Lianna war, nämlich erst seit ein paar Stunden.

„Freut mich dich kennenzulernen, Jaina, ich bin noch nicht so lange wie du hier auf Lianna und habe auch noch keinen Meister gefunden. Warum hast du denn bis jetzt keinen Meister gefunden?“, wollte der neugierige Mann sofort wissen.

Jaina hatte auch erzählt, dass sie die meiste Zeit hier im Archiv verbracht hatte und es quasi auswendig kannte. Da musste Mas grinsen.

„Dann kannst du mir doch sicher ein paar Dinge über den Jedi-Orden erzählen, die wichtig sind, oder?“, fragte er mit einem Augenzwinkern.

Sie kam auch auf Marvin zu sprechen, mit dem Mas ja vorhin die Ehre gehabt hatte. Ja er hatte ihn kennengelernt, aber auch wieder nicht. Er wusste nur, dass Marvin ein Droide war und Marvin hieß. Und er wusste, dass er ein Bibliotheksdroide war. das war es auch schon. Nicht besonders viele Informationen, um davon sprechen zu können, jemanden zu kennen.

„Naja, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich Marvin bereits kenne, ich habe allerdings bereits Bekanntschaft mit ihm geschlossen, da er mir die Datenträger gebracht hat, die du so faszinierend findest“, Mas schwieg kurz und dachte noch einmal über ihre Worte nach. „Ist das normal, dass man zum Archivdienst abgestellt wird, wenn man keinen Meister findet?“, wollte er wissen. Wobei er sich schon wieder viel zu viele Gedanken darum machte, einen Meister zu finden. Er dachte an Nen-Axas Worte, die er vorhin im Garten gesagt hatte. Er musste Geduld haben, bei der Suche nach einem Meister. Aber sich sechs Jahre zu gedulden war doch eine sehr lange Zeit, wenn er so darüber nachdachte.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Brianna, Mutter Tara, Nevis


Brianna, das feengleiche Wesen, welches vor ihnen stand, bestätigte, eine gute Fee zu sein und des öfteren Prinzessin genannt zu werden. Nevis lächelte erfreut. Sie hatte es gewusst! Sie hatte es sofort erkannt! Auf den ersten Blick! Schon wie Brianna lächelte! Brianna hatte wundervolles Haar und Nevis hätte zu gerne auch solche Haare gehabt, aber Mutti und sie hatten keine. Zu schade, wie Nevis fand. Die Mutti setzte sie ab und Nevis lief zum Rand des Raumes und setzte sich auf eine Bank. Sie beobachtete die gute Fee und ihre Mutti. Es schien so, als wollte ihre Mutti bei der guten Fee etwas lernen und üben. Brianna aktivierte ihr Lichtschwert. Es ging wohl darum. Die kleine Nevis lehnte sich an der Wand an und beobachtete die Beiden eine ganze Weile, bis sie vor Müdigkeit einschlief.

Nevis begann zu träumen.

Sie waren alle beim Bantha-King und Nevis trank einen leckeren Bantha-Shake. Sie saß an einem riesigen Tisch. Alle Kinder waren dabei, Onkel Wes, Brianna, Tante Keeda, Tante Talery und die Mutti. Das Beste war, dass neben Nevis der süße Bantha saß, der vom Dach des Bantha-Kings in seiner Latzhose, den Kindern stets zu winkte. Er war der beste Freund von Nevis, denn er war so süß! Doch dann kam ein hässliches Ungeheuer rein und wollte alle Kinder und auch Nevis mit nehmen. Nevis hatte Angst. Ihr Bantha-Freund ergriff ihre Hand und hielt sie ganz fest. Doch dann aktivierten alle Großen am Tisch die Klinge ihres Lichtschwertes und kämpften gegen das gruselige Ungeheuer mit den vielen Köpfen. Die Mutti kämpfte besonders heftig. Sie sprang dabei hin und her und die Klinge wirbelte nur so vor den Köpfen des Monsters hin und her. Das Ungeheuer wurde in die Enge getrieben und die gute Fee Brianna zauberte schnell einen großen Käfig herbei und dort wurde es dann eingesperrt. Es sah mit den vielen Köpfen jetzt ganz traurig durch die Gitterstäbe. Das hatte es nun davon! Da stand es nun eingesperrt im Käfig mitten im Bantha-King! Die Mutti passte auf, dass Nevis nicht wieder von ihr weg genommen wurde und auch den anderen Kindern würde nichts mehr geschehen! Beruhigt setzten sich alle zurück an den Tisch und aßen ihre Bantha-Burger auf. Zum Abschied bekam die kleine Nevis von ihrem Bantha-Freund ein Geschenk. Es war ein Data-Pad mit einer installierten Geschichte drauf, aber leider konnte die kleine Nevis noch nicht lesen.

Nevis erwachte. Brianna und Mutti trainierten noch fleißig mit ihren Lichtschwertern. Nevis rief der Mutti sofort zu:

Mutti, ich will unbedingt endlich lesen lernen!“


Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Nevis, Brianna, Mutti Tara
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

[Sie ließ die Maske fallen, das Spiel das sie gespielt hat um ihn aus der Reserve zu locken, ihn zu testen und zu proben. Seine Meisterin sprach darüber wie sie die Ausbildung aus ihrer Sicht erlebt hat, ihre Beurteilung seines Reifeprozesses und seiner Erfahrungen war aufschlussreich und erfrischend, da ihm gesagt wurde wie es jemand sah der bereits eine tiefe Bindung zu ihm aufgebaut hatte und somit gut verstehen konnte wie er sich fühlte. Er hatte Herausforderungen vor sich gehabt, Herausforderungen die schwer waren und die er nur mit Tatkräftiger Hilfe von seiner Meisterin und der Macht lösen konnte. Auch wenn er bereits einige Herausforderungen hinter sich hatte....weitere kamen auf ihn zu, weitere wird er bestehen müssen und daran wachsen, daraus lernen. Und es weitergeben.

Als sie ihn beförderte ging ein Kribbeln durch Tzun, er spürte es in diesem Traumkörper als auch in seinem echten Körper, sein Herzschlag beschleunigte sich, er fühlte sich aufgeregt und glücklich. Seine Meisterin, Rätin Padme Master, seine Ikone, sein Vorbild, seine Mentorin, hatte ihn als Bereit empfunden den Pfad des Jedi weiter zu gehen, nicht mehr als Padawan, sondern als Ritter. Als volles Mitglied des Jedi Ordens und damit als wahrer Jedi. Auf ihre Aufforderung sich zu erheben reagierte Tzun indem er kurz inne hielt, sich sammelte. Langsam erhob er sich, während er sich erhob und seine Meisterin dabei anlächelte, spürte er bereits wie sich sein Geist wieder aus dieser "Traumwelt" zurück zog. Nach wenigen Momenten, soviel Zeit musste in der Realität vergangen sein, blickte er wieder in den Garten des Jedi-Ordens. Seine Augen mussten kurz blinzeln, sich wieder an das helle Licht gewöhnen. Während er dies tat bemerkte er das er bereits stand, zusammen mit seinem Geist-ich hatte er sich erhoben und blickte auf seine Meisterin hinab. Mit einem ehrlichen Lächeln, dem strahlensten und glücklichstem Lächeln zu dem Tzun je in der Lage war, verbeugte er sich vor seine Meisterin und hob danach seine Hand zu ihr um ihr aufzuhelfen.


"Durch euch bin ich genug gewachsen um mich bereit für diese Aufgabe zu fühlen, Rätin Padme Master. Ich habe euch zu danken, für alles."

War das einzige was der Kaminoaner sprechen konnte, der spürte wie seine Stimme leicht zitterte vor lauter Aufregung, Stolz, Glück und Freude. Er war ein Jedi, konnte das nicht einfach nur ein Traum sein? War es wirklich wahr das er nun endlich es geschafft hatte? Was würde das für ihn bedeuten, wie würde sich die Zukunft entwickeln? Tausend und noch mehr Fragen schwirrten durch seinen Kopf, sein Geist war in Aufruhr und so gut wie jeder konnte spüren das in diesem Kaminoaner gerade ein Wirbelwind der Gefühle hindurch wehte.

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme
 
Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl

Mas schien sich zu freuen, Jainas Bekanntschaft zu machen, zumindest war das Jainas Eindruck. Das erklärte vermutlich auch seine Neugier, wieso Jaina bereits 6 Jahre hier auf Lianna war, aber bisher noch keinen Meister hatte. Und er erwartete jetzt eine Antwort, was Jaina recht unangenehm war, da sie eigentlich nicht gerne über dieses Thema sprach. Aber sie fand, sie war es Mas schuldig, nachdem sie ihn vorhin so überfallen hatte.

"Nunja, das ist etwas...schwierig. Als ich damals hierher gebracht worden bin, war die allgemeine Lage ein wenig, sagen wir, angespannt. Es gab immer wieder abtrünnige Jedi, nicht genügend Meister und andere konnten oder...,seufzte sie,wollten mich nicht ausbilden. Das war damals ein schwerer Schlag für mich gewesen." Sie korrigierte:" Ist. Es ist es teils heute noch. Aber ich habe die Hoffnung bisher nie aufgegeben. Vielleicht ist mein Weg von der Macht bis hierhin so vorherbestimmt gewesen", lächelte sie,"sonst hätte ich vermutlich nie die Chance gehabt, all diese Schriften zu lesen."

Damit griff sie auch die anderen beiden Fragen zu ihrem Wissen und zum Archivdienst auf.

"Nunja, was möchtest du denn wissen? Und ja, es kann durchaus mal vorkommen, dass man zum Archivdienst abbestellt wird. Aber bei mir war es zum Teil auch freiwillig, denn ich habe als Kind schon unheimlich viel und gerne gelesen. Besonders die Geschichte von meinem Heimatplaneten Talravin hat mich dabei immer interessiert. Deswegen war es die einzig logische Möglichkeit für mich, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Aber apropos Heimatplanet: Woher stammst du eigentlich?"

, wollte die junge Frau wissen. Vielleicht stammte er ja auch von Talravin, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür, bei so vielen unzähligen bewohnten Systemen dafür natürlich sehr gering war. Und Jaina war auch keine aristokratische Familie auf Talravin bekannt, die "Nerlo" hieß.

Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Mas hörte Jaina aufmerksam zu, als sie erzählte wieso sie schon so lange hier auf Lianna als Anwärterin war und wieso sie noch keinen Meister gefunden hatte. Sie wirkte beim erzählen zuerst durchaus etwas traurig. In der Zeit, in der sie in die Jedibasis gebracht worden war, war eine schwierige gewesen und die Jedi waren eher in der Unterzahl gewesen. Es gab nicht genügend Meister und andere konnten oder wollten sie nicht ausbilden.

„Das tut mir Leid. Du scheinst mir jetzt kein schlimmer Zeitgenosse zu sein und wirkst recht sympathisch…. Wieso sollten dich Jedi nicht ausbilden wollen?“, es erschien Mas tatsächlich etwas komisch, dass sie nach so langer Zeit und nach so vielen Jahren in den Archiven der Jedibasis noch keinen auf sich aufmerksam hatte machen können.

Aber dann wurde sie wieder etwas zuversichtlich. Sie glaubte, dass die Macht es ihr so vorherbestimmt hatte, dass sie eine gewisse Zeit in den Archiven verbringen musste, bevor sie von einem Meister angenommen wurde.

Mas grinste. „Vermutlich wird es so sein, Jaina. Ich glaube, jeder wird irgendwann einen Meister finden. Und es muss sicherlich interessant sein, den größten Wissensschatz der Galaxie studiere zu können. Wie ich hier angekommen bin, habe ich noch ziemlich verächtlich über Theorie und das sammeln von Wissen gedacht, doch schau mich jetzt an, ich sitze hier und lese über die Geschichte des Jedi-Ordens. So etwas hätte ich mir nicht vorstellen können“, er machte eine Pause und schaute ihr freundlich in die Augen. „Ich bin sicher, du wirst früher oder später einen Meister finden. Du hast dich ja schon lange in Geduld geübt, länger als ich mir meine Geduld je vorstellen könnte.“

Dann erzählte sie darüber, dass sie sogar freiwillig zum Archivdienst gegangen war, da sie bereits als Kind gerne gelesen hatte und sie kam auf ihren Heimatplaneten, Talravin, zu sprechen. Wieder so ein Name, der Mas absolut nichts sagte. Da sie gerade von Heimatplaneten sprach, kam sofort ihre Gegenfrage, in der sie von ihm wissen wollte, wo er denn herstammte.

Mas begann zu grübeln. Zwar hatte er das vorhin ja schon Zoe und Allison erklärt. Dennoch kam ihm seine Geschichte gerade ziemlich komisch und verwirrend vor.

„Wo ich genau herkomme, weiß ich nicht. Vermutlich wurde ich auf Corellia geboren. Doch aufgewachsen bin ich in einem Waisenhaus auf Rendili, bis es mich von dort fort zog. Danach verbrachte ich lange Zeit auf Umbara, bei einem alten Einsiedler, der mir einige Geschichten über die Jedi und die Sith erzählte, bevor ich hier auf Lianna angekommen bin. Vielleicht nicht unbedingt die schönste Geschichte, aber auch nicht die spektakulärste. Ich rede auch nicht gerne über meine Vergangenheit, zumindest jetzt da ich auf dem Weg bin, ein Jedi zu werden, nicht mehr. Ich möchte lieber in die Zukunft blicken, als mich von der Vergangenheit belasten zu lassen“, fasste er seinen bisherigen Lebensweg ziemlich knapp zusammen. „Aber jetzt musst du mir etwas über deinen Heimatplaneten, Talrevin… nein Talrivin…. Wie heißt er jetzt noch mal? – erzählen.“ Richtete er wieder das Wort an sie, wobei er etwas peinlich berührt grinste, als er den Namen des Planeten, den sie ihm gerade genannt hatte nicht mehr wusste.

„Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen. Was ich über die Archive wissen will, soll ich dir ja noch sagen. Nun ja, eigentlich alles, was man so als Anwärter wissen sollte. Schätze ich mal“, fügte er noch an.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl]

Mas erzählte Jaina seine Lebensgeschichte, wenn auch in erheblich gekürzter Version. Die Geschichte an sich möchte sehr traurig sein, da Mas nicht wusste, wer seine Eltern waren und woher er eigentlich stammte, dennoch fand Jaina es unglaublich spannend, wie viel Mas bereits von der Galaxis gesehen hat. Rendili, Umbara und schließlich hier Lianna."Viel" war hier relativ, jedoch waren es mehr Systeme, als Jaina je besucht hatte, denn sie verbrachte ihre gesamte Kindheit nur auf Talravin.

Sie fühlte sich ein wenig geschmeichelt, als Mas sie "recht sympathisch" bezeichnete, wollte ihm das aber nicht direkt zeigen, weswegen sie so tat, als hätte sie es überhört. Stattdessen antwortete sie auf eine andere Frage.


"Ich habe leider keine Ahnung, wieso ich häufiger abgelehnt wurde. Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht."

Und das hatte sie wirklich nicht. Sie war zwar bei jeder Ablehnung immer wieder recht traurig geworden, hat die Entscheidungen der Meister allerdings nie angezweifelt, sondern einfach akzeptiert und damit zu Leben gelernt.

"Ja, Mas. Es ist natürlich spannend all dieses Wissen studieren zu können, aber du wirst sicherlich verstehen, dass sowohl du, als auch ich, mit dem beginnen wollen, weswegen wir herkamen-der Ausbildung zum Jedi. Aber gut. Genug davon.

Hmm, was gibt es über Talravin, wie es übrigens heißt, zu wissen?"
, fragte sie sich laut und zwinkerte Mas kurz dabei lächelnd zu.

"Eigentlich nicht viel. Talravin ist eine der Kernwelten. Klimatisch vergleichbar mit Corellia, aber besitzt eigentlich keine Bodenschätze. Dennoch haben sich im Laufe der Jahre einige reiche Familien etabliert, da Talravin sich als guter Umschlagplatz für Güter zwischen den äußeren und den Kernwelten erwiesen hat. Ach, und Talravin besitzt gute Diplomaten."

Das Talravin gute Diplomaten hervorgebracht hatte, war nicht unbedingt immer so, aber sie meinte damit auch weniger die Allgemeinheit der Diplomaten, als vielmehr ihre eigene Familie, die durchaus einen guten Ruf auch über den Planeten hinaus besaß.

"was man alles als Anwärter wissen sollte." Da musste Jaina überlegen, denn sie wusste ja selbst kaum, was die einzelnen Meister von einem Anwärter erwarteten. Jedoch kam sie zu dem Schluss, dass einige grundlegenden Sachen nur von Vorteil sein konnten.

"Es ist sicherlich nicht schlecht, wenn du dich schonmal ein wenig mit der Geschichte des Jedi-Ordens vertraut machst. Dabei habe ich damals meinen Fokus auf den Niedergang und den erneuten Aufstieg des Ordens gelegt, insbesondere auch auf die damit einhergehenden Veränderungen, wie z.B. die Tatsache, dass Jedi nun heiraten und Kinder haben dürfen. Und was bestimmt niemals schaden kann, ist, wenn du dir den Kodex einprägst und auch schon ein wenig über seinen Sinn oder Unsinn nachdenkst."

Als Jaina den Satz beendet hatte, wurde ihr klar, dass sie selbst den Kodex zwar schon immer wieder gelesen hatte, sodass sie ihn mittlerweile im Schlaf aufsagen konnte, aber über den tieferen Sinn dahinter hatte sie nie nachgedacht, natürlich bis auf ein paar, vermutlich nicht ganz so einleuchtende, Interpretationsansätze. Aber das war es natürlich auch, was sie von einem ausgebildeten Jedi unterschied. Sie war halt doch nur noch eine Anwärterin.


[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Jaina Konnte sich selbst nicht erklären wieso sie immer abgelehnt worden war. Und Mas fand grundsätzlich auch keinen Grund dafür. Zumindest bei den Dingen, die er in der kurzen Zeit von ihr erfahren hatte und jetzt über sie wusste. Sie hatte sich auch noch Gedanken über ihre ganzen Ablehnungen gemacht, was Mas doch ein wenig wunderte, da er versucht hätte bei sich selbst Fehler zu finden, zumindest redete er sich das jetzt ein.

Sie gab zu, dass es spannend war altes Wissen zu studieren, aber sie genau wie er selbst natürlich auf die Ausbildung zu einem Jedi hinfieberte, was Mas ihr in keinster Weise verübeln konnte, da er ja selbst es auch kaum erwarten konnte, einen Meister zu finden und mit der eigentlichen Ausbildung zu beginnen, da er ja bereits von Nen-Axa bei der Übung einen kleinen Vorgeschmack geliefert bekommen hatte, auf das was sie beide irgendwann noch erwarten würde.

Dann begann sie über ihre Heimat, Telravin, wie es richtig hieß, zu sprechen. Dabei zwinkerte sie ihm zu. Über Talravin gab es, wie sie es sagte nicht viel zu erzählen. Der Planet lag im Kern und besaß viele Bodenschätze. Der Planet besaß ein ähnliches Klima wie Corellia, wobei man Mas viel über Corellia erzählen konnte, da er selbst noch nie dort gewesen war, zumindest konnte er sich daran nicht erinnern. Der Planet war eher ein Handelsplanet und hatte gute Diplomaten hervorgebracht.

„Interessant, ich kann dir nicht so viel über den Planeten erzählen, auf dem ich aufgewachsen bin. Ich weiß nicht viel über Rendili, nur dass der Raumhafen, an dem mein Waisenhaus lag ein ziemlich dreckiger und für einen kleinen Jungen unwirtlicher Ort ist“, antwortete er auf ihre Ausführungen. „Dennoch klingt der Planet interessant. Vielleicht wird eich ihn ja irgendwann besuchen können.“ Er grinste sie an. „Auf jeden Fall klingt dein Planet besser als Rendili. So viel muss man sagen. Er klingt nicht so dreckig und verarmt. Aber das ist vielleicht nur meine Sichtweise auf Rendili“, gab er mit einem Achselzucken zu.

Bevor Jaina ihm beantwortete, was man als Anwärter wissen musste, schwieg sie erst einmal und überlegte. Da Mas gerade nichts zu sagen hatte, beobachtete er sie einfach still. Doch dann viel ihm etwas auf, während er auf dem Stuhl saß und sich halb über die Lehne zu ihr umdrehte, stand sie immer noch hinter.

„Ähm, möchtest du dich nicht setzen?“, fragte er sie, während er sich schon nach einem Stuhl umsah. Dazu musste er nicht weit schauen, denn ganz in der Nähe stand ein weiterer Stuhl vor einer Holokonsole. Also stand Mas kurz auf und trug den Stuhl zu Jaina und seinem Stuhl hinüber. Er stellte ihn so hin, dass Mas seinen eigenen Stuhl nur ein wenig nach links rücken musste, um ihr Gegenüber zu sitzen.

Als sie sich beide dann wieder gesetzt hatten, begann sie nun Mas zu erklären, was man so alles als Anwärter wissen musste. Er sollte sich mit der Geschichte des Jedi-Ordens auseinandersetzen, was er ja schon vor dem Gespräch mit Jaina begonnen hatte. Und er sollte sich den Kodex einprägen und über ihn nachdenken.

„Ja, von dem Kodex hat Nen-Axa vorhin schon einmal gesprochen, aber eingeprägt habe ich ihn mir noch nicht“, sagte Mas lachend. „Ich brauche da immer ein bisschen länger für so was! Aber du kannst ihn bestimmt! Und was hast bis jetzt so über seinen Sinn und Unsinn herausgefunden?“, fragte Mas ein wenig neckisch.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Auf dem Dach] Jaime Alistair, Morguul Mereel, Duska Skywalker, Ly'fe

Ly’fe lobte Morguul und erklärte, das er sich sicher gewesen war, dass Morguul es schaffen würde, Kontakt mit der Macht herzustellen. Dann riet er dem jungen Mann, sich die Empfindungen, die er während der Übung gehabt hatte, einzuprägen. So sollte es ihm leichter fallen diesen Zustand erneut zu erreichen. Abschließend merkte er an, dass Morguul einen weiteren Schritt zur Akzeptanz der Vergangenheit getan hatte, da e sich für einen Moment von den Erinnerungen des Todes seines Bruders lösen konnte. Konnte der Jedi-Meister recht haben? Morguul hatte tatsächlich abschalten können während der Übung, aber er war noch lange nicht so weit, seinen Bruder nicht mehr betrauern zu müssen. Dennoch, die Macht hatte in Morguul etwas ausgelöst. Es war ein gutes Gefühl gewesen, sich fallen zu lassen und seinen Geist in der Macht aufgehen zu lassen. Morguul tat wie von Ly’fe geraten und prägte sich den Zustand während der Übung ein. Sicherlich würde ihm diese Meditation gut tun, vor allem mit Blick auf die Verarbeitung der Vergangenheit.
Während Morguul in Gedanken noch einmal die Meditation Revue passieren ließ, äußerte sich Jaime. Sein Mitbewohner hatte es nicht geschafft, sich der Macht zu öffnen. Auch Morguul war es schwer gefallen und je nachdem was man für einen geistigen und seelischen Ballast mit sich trug, würde es höchstwahrscheinlich schwerer werden. Duska bemühte sich sofort dem blonden Mann zu helfen und beschrieb, wie sie sich auf die Macht konzentriert hatte. Da es ihr deutlich leichter als Morguul selbst gefallen war, schwieg er, da er sie nicht verbessern konnte. Ly’fe ging auf Duskas Technik ein und erklärte sie noch ein bisschen detaillierter.
Anschließend sagte der Bith, dass es unfair sei, wenn sich die drei nicht einigermaßen gleichstark auf die Macht konzentrieren konnten und eine weitere Übung vollziehen sollten. Deshalb sollten Duska und Morguul noch einmal Meditieren und sich dabei auf Jaimes Präsenz konzentrieren. Das sollte ihm helfen, die Macht zu spüren.

Morguul nickte, schloss die Augen und versuchte sich die Empfindungen von Vorhin in Erinnerung zu suchen. Auf diese Weise gelang es ihm deutlich einfacher, Kontakt mit der Macht herzustellen. Das Gefühl, das er so gern verspürte und die Gelassenheit, die alles um ihn vergessen ließ, berauschten ihn fast. Er ließ seinen Geist dahin fließen und dachte an nichts mehr. Die Gedanken, selbst die negativen, flossen einfach an ihm vorbei. Dann entschloss er sich, der Anweisung des Jedi nachzukommen. Morguul ließ seinen Geist durch die Macht schweben. Er konzentrierte sich auf die Präsenzen neben sich. Die erste, die er verspürte, war die von Ly’fe. Sie war unverkennbar, da sie so viel mächtiger wirkte als Morguuls. Dann tastete er sich weiter und traf auf Duskas Präsenz. Er erkannte dies, weil die Präsenz ähnlich ruhig, vielleicht einen Tick ruhiger, wie er wirkte und auch in der Macht um sich tastete. Natürlich waren diese Beschreibungen nicht wirklich so wie Morguul es tatsächlich wahrnahm, doch es gab keine anderen Worte, die das besser beschreiben konnten.

Morguul tastete sich weiter und traf dann auf eine weniger deutliche Präsenz. Sie hatte, und Morguul konnte das im Vergleich mit den Präsenzen der anderen beiden nun sagen, keinen oder wenn nur einen geringen Kontakt mit der Macht. Morguul blendete alles um sich herum aus und konzentrierte sich auf diese Präsenz, da sie ohne Zweifel Jaime gehörte. Er hoffte, er konnte seinem Zimmergenossen helfen.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Auf dem Dach] Jaime Alistair, Morguul Mereel, Duska Skywalker, Ly'fe
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl]

Mas begann nun auch etwas über seinen Heimatplaneten-sofern man das bei seiner Geschichte so nennen konnte- Rendili zu erzählen und für Jaina klang wie eine befremdliche und eigene Welt, ganz anders als Talravin und Lianna, was auch zugegebenermaßen die beiden einzigen Planeten waren, die Jaina bisher besucht hatte. Jedoch war das nur Mas Meinung von Rendili, was dieser auch einräumte. Vielleicht würde Jaina ja eines Tages mal die Gelegenheit bekommen sich selbst ein Bild von dem Planeten zu machen.

Gerade als Jaina auf die Frage bezüglich ihrer Sicht des Jedi-Kodexes antworten wollte, war Mas einige Schritte in Richtung eines anderen Tisches gegangen und nahm einen der Stühle, stellte ihn halb schräg vor seinen und bittete Jaina sich zu setzen.


"Oh, ähhm, danke. Sehr lieb von dir" , sagte sie und setzte sich gegenüber von Mas auf den Stuhl. Jetzt sah sie zum ersten Mal richtig seine dunklen Augen. Jaina fand sie faszinierend und hätte sich beinahe darin verloren, als sie kurz zusammenzuckte und fortfuhr.

"Gefühle gibt es nicht, Frieden gibt es. Unwissenheit gibt es nicht, Wissen gibt es. Leidenschaft gibt es nicht, Gelassenheit gibt es. Tod gibt es nicht, die Macht gibt es.", betete Jaina den Jedi-Kodex fehlerfrei runter. "Nun, ich kann dir natürlich keine Musterlösung geben, sondern nur meine Interpretation, denn wie du vielleicht schon weißt, wird der Kodex von jedem Jedi unterschiedlich ausgelegt.
Der Kodex ist meiner Meinung nach kein strenges Regelwerk, an das man sich akribisch halten muss, sondern mehr Richtlinien, die einen Jedi in seinem Wissen um die Macht voranbringen können, dies aber nicht zwangsläufig müssen. Allerdings kann man in seinem Streben nach Wissen natürlich auch behindert werden, wenn man den Kodex nur als Richtlinie annimmt.
Ich sehe aber auch einen Fehler in einer der Formulierungen: "Frieden gibt es." Und hierbei muss ich klar widersprechen. Es gibt keinen Frieden, zumindest noch nicht. Meiner Meinung nach ist Frieden nichts statisches, sondern vielmehr etwas fortschrittliches, etwas was erarbeitet und gepflegt werden muss."


Damit beendete Jaina ihre Ausführungen um den Jedi-Kodex und schaute Mas an, der ein wenig verwirrt oder zumindest leicht überfordert wirkte.

"Ich weiß, dass das alles sehr verwirrend ist. Ich selbst habe auch einige Zeit damit verbringen müssen, den Text ansatzweise zu verstehen und so zu deuten."


[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Marvin, Meister Nackl]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Jaina bedankte sich selbstverständlich dafür, dass er ihr einen Stuhl geholt hatte. Mas selbst hielt es für selbstverständlich, schließlich hatte sie das gleiche Recht wie er zu sitzen, um es mal so zu sagen. Als sie sich setzte entstand noch einmal. Doch anstatt zu reden, sah sie Mas in die Augen. Ohne groß darüber nachzudenken erwiderte Mas ihren Blick und schaute ihr in ihre dunkelgrauen Augen. Doch der Kontakt währte, wenn es nach ihm ging viel zu kurz: Jaina zuckte zusammen und fuhr dann fort ihm den Kodex zu rezitieren, wobei sie eine andere Formulierung als Nen-Axa benutzte, dennoch Klang der Kodex mit Jainas Worten nicht weniger Gewaltig und Wichtig. Sie erzählte auch ein wenig über ihre eigene Interpretation und ließ Mas damit etwas grübelnd und verwirrt zurück.

Der Kodex wurde von jedem anders ausgelegt und Jaina zum Beispiel hielt den ersten Grundsatz, dass es nur Frieden gibt, für noch nicht erreicht, was wohl auf die Galaxie sehr wohl zu traf. Auch wenn Mas hier anderer Meinung war. seiner Meinung nach, musste hier nach innerem Frieden streben.

Auch im allgemeinen vertrat Jaina die Ansicht, das der Kodex kein Dogma war, sondern eher eine Richtlinie. Mas war sich hier noch nicht sicher und wollte sich auch jetzt noch nicht festlegen. So viel Philosophieren war allerdings gerade etwas zu viel für ihn, da er ein wenig Kopfschmerzen bekam. Langsam merkte er wirklich, dass seine ersten Übungen mit der Macht seinen Körper ungewöhnlich ausgelaugt hatten.

Daher konzentrierte er sich wieder voll und ganz auf Jaina, die ihn scheinbar schon eine gewisse Zeit schweigend angeschaut hatte, während er in Gedanken versunken gewesen war.
Das machte ihn verlegen. Und er kratzte sich am Kopf. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was er für einen Gesichtsausdruck gemacht haben musste. Und es war vermutlich auch besser so, diesen Moment so schnell wie möglich zu vergessen.

„Ähm… Tut mir leid, dass ich gerade so Abwesend war. Ich habe über deine Worte nachgedacht“, begann er, während er sich weiterhin verlegen den Hinterkopf rieb. „Aber ich möchte noch sagen, dass ich allein bei diesem einen Satz, Frieden Gibt es, bereits anderer Meinung bin als du, da ich glaube hier ist eher der innere Friede eines jeden Individuums gemeint und nicht der Friede in der Galaxie. Oder der Friede in der Galaxie ist vielleicht nicht direkt gemeint. Ach vergiss es, ich sollte da noch mal genauer drüber nachdenken“, beendete er dann seinen etwas wirren Erklärungsversuch.

Jaina beruhigte ihn, da sie selbst auch einige Zeit gebraucht hatte, bis sie ihre Verwirrung überwunden hatte. Mas nickte zustimmend.

„Das stimmt. Es ist erst mein erster Tag hier und ich kann sagen ich habe vermutlich schon mehr gelernt, als im Rest meines Lebens vorher. Und das ist nur ein kleiner Bruchteil von dem, was ich alles lernen muss und lernen werde“, sagte er etwas ehrfürchtig über seine neue Berufung als Jedi.

Dann kam der silberhaarige Junge (Rick) an ihnen vorbei, den Mas vorhin bereits bei dem kleinen Jedi gesehen hatte. Zuerst sah es so aus, als wollte er schnell an ihnen vorbei kommen, doch dann hielt er inne und kam kurz darauf auf die beiden zu. Es sah so aus als müsste er sich ganz schön überwinden, um ein paar Worte herauszubringen, daher grinste Mas in auffordernd an. Er und Jaina waren ja keine Monster oder strenge Jedi-Meister, noch nicht, dachte er sich bei dem zweiten Punkt und grinste innerlich noch ein wenig mehr.

Dann begrüßte er die beiden und wollte sofort wissen, sofern er nicht störte, ob die beiden auch Padawan-Anwärter waren.

„Hallo, ich bin Mas und ja, wir zwei sind Padawan-Anwärter“, begrüßte er den Jungen, der definitiv einige Jahre Altersunterschied zu Mas und wohl auch zu Jaina hatte. „Wie ist dein Name, wenn ich Fragen darf?“, fuhr er dann, immer noch in einem sehr freundlichen Ton fort.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


 
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