Lianna

[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nero, Rick Freedom und anderen Jedi]

Zwar war er so lange noch nicht fern der Gänge gewesen, dennoch sah er sie sich staunend an. Vor allem aber staunte er auch über die Massen, die sich ihre Wege durch die Gänge suchten oder unterhielten. Dann hörte er Jainas Frage und dachte nach. Ihm würden viele Dinge einfallen, so vieles hatte er ja noch nicht gesehen.

"Ich hatte bisher nur die Kantine, den Trainingsraum und den Garten gesehen."

sagte er und behielt seinen Ausflug mit Radan in den Zellentrakt lieber für sich. Es gebe noch so vieles zu sehen. Die Werkstadt, einen Hangar hatte er auch was von gehört. Eine menge ebbend. Dann sah er zu Mas, fragte sich was er sehen wollen würde.

"Also, ich hörte es gibt hier eine Werkstadt, wo man sich mit Maschinen beschäftigen kann."

sagte Rick dann und sah fragend zu den anderen beiden Anwärtern.

[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nero, Rick Freedom und anderen Jedi]
 
Weltraum, an Bord eines Raumschiffs: Ribanna mit vielen Mitreisenden

Als sie am nächsten Morgen erwachte, wollte sie endlich wissen, wohin ihre Reise eigentlich ging und sie warf endlich einen Blick auf ihr Ticket. Nach Lianna! Verdutzt sah Ribanna auf den Namen des Zielplaneten. Von dort waren die Jedi gekommen, die sie einen Tag vorher kennengelernt hatte. Sie zog ihr Datapad aus ihrem Rucksack und gab den Planeten ein und las neugierig, was es für ein Planet war. Sie erfuhr, dass dort die Jedibasis war. Ribanna hielt spätestens jetzt alles für einen Wink des Schicksals, dass ihr Flug ausgerechnet dort hin führte.

Seit diesem Morgen dachte Ribanna nur noch darüber nach, ob sie auch eine Jedi werden wollte. Sie dachte daran, wie sie die Jedi bewundert hatte, wie selbstsicher jene aufgetreten waren. Ganz besonders dachte sie an die Frauen. Sehr selbstbewusst hatten sie sich ihren Aufgaben gewidmet, schienen furchtlos zu sein, hatten Männerkleidung getragen und trugen und benutzten eine eigene merkwürdige Waffe. Sie schienen sich unabhängig und gleichberechtigt Männern gegenüber zu fühlen. Besonders dies beeindruckte Ribanna sehr. Auf Chalacta hatten die Frauen den Männern zu gehorchen und durften nicht mal selber einen Gleiter führen. Eine Jedi konnte bestimmt auch dies. Sie waren die Hüter des Friedens. Ein schöner Gedanke. Friedlich war ihre Welt zu guter Letzt` nicht mehr gewesen.

Drei Standartwochen lang dauerte Ribannas Flug und in dieser Zeit beschäftigte sie sich ausschließlich mit sich selbst und ihrer Zukunft. In dieser Zeit brachte sie auch alles in Erfahrung, was sie über Jedi finden konnte. Am Ende ihrer Reise war sie sich ganz sicher, sie wollte auch eine Jedi werden. Die Ideale der Jedi und ihr Kodex standen im Einklang mit dem, was sie selbst als richtig erachtete. Sich dafür einsetzen, dass wollte sie. Und sie wollte vordergründig mit Machtsensiblen wie sie selbst zusammen sein und lernen, dieses Potential zu nutzen.

Als Ribanna das Raumschiff am frühen Nachmittag verließ, lachte ihr die Sonne entgegen. Mit ihrem Rucksack und mit ihrer ersten Hose, die sie angezogen hatte, betrat sie Lianna. Stolz und forschen Schrittes, mit der neuen Kleidung, die sie trug und eine enorme Veränderung und Wandlung in ihr zum Ausdruck brachte, lief sie in der dunkelblauen Jeans und dem hellblauen Shirt zum Taxigleiterstand.


„Bitte bringen sie mich zur Jedi-Basis!“,

sagte sie mit fester überzeugter Stimme. Der Gleiterführer wusste natürlich, wo sich die Jedi-Basis befand. Kurze Zeit später stand das junge Mädchen vor dem eher schlichten Anwesen und ihr Herz klopfte vor Aufregung. Sie betrat unverzüglich den Komplex und landete, wie sicher schon hunderte Anwärter vor ihr, beim Empfangsdroiden. Sie nannte ihm sofort ohne Umschweife ihr Anliegen. Dann begann sich „das Rad zu drehen“ und sie wurde in einen benachbarten Raum geführt, wurde befragt und untersucht, auch eine Blutuntersuchung war dabei. Später folgten einige Tests. Da es keine Beanstandungen gab, wurde ihr ein Zimmer zu gewiesen. Ihre Ausbildung würde beginnen, sobald sie einen Meister gefunden hätte. Ribanna suchte ihr Zimmer auf. Auch jenes war karg und schlicht, aber zweckmäßig eingerichtet und Ribanna war überglücklich. Als sie sich auf ihr Bett legte, dachte sie stolz, dass nun ihr neues Leben beginnen würde.

Lianna, Jedi-Basis, auf ihrem Zimmer: Padawan-Anwärterin Ribanna Noida
 
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Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Amy und Raiken

Raiken schraubte schon eine Weile am Schiff herum, als er eine ihm bekannte Person erblickte, die den Hangar betrat. Dabei handelte es sich um einen alten Bekannten. Einen Kameraden seines Meister. Kit Ohnaka. Welcher ihn mit einem freundlichen Gruß in Empfang nahm. Raiken wischte sich den Schweiß von der Stirn und winkte ihm zu. Dabei verschmierte er sein Gesicht mit altem Öl, was ihn wohl etwas mitgenommen aussehen lassen würde. Dennoch war er froh, ein ihm bekanntes Gesicht zu sehen. Kit fragte , ob es ein Problem darstellen würde, wenn er sich den Kopfjäger vornehmen würde.

"Den kannst du gerne haben. Freut mich, dass du zu uns gestoßen bist. "

Dann winkte er Kit zu etwas näher zu kommen, da er seinen Blick auf Amy bemerkt hatte. Auch er hatte ein komisches Gefühl bei der Sache. Amy war ihm nicht ganz geheuer. Vor allem als ihr Blick , seine Lichtschwerter in Augenschein genommen hatte. Irgendetwas stimme da ganz und gar nicht. Dann wandte er sich an Kit.

"Ich denke , dass es besser ist, wenn du ihr aus dem Weg gehst. Captain Skyrose arbeitet lieber alleine. Ich hatte ihr bereits meine Hilfe angeboten. Halte dich von ihr fern. Aber wenn du möchtest, kann man sich ja gegenseitig helfen. Ich gehe mal davon aus, dass wir dann schneller fertig werden."

Er legte eine kurze Pause ein, bevor er weitersprach.

"Hast du etwas von Tomm gehört? "

Dann schraubte er weiter. Durch seinen Augenwinkel , war sein Blick immer wieder auf Amy gerichtet.

Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Amy , Kit und Raiken
 
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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Wes und Talery

Zu Talerys großer Freude lobte Weizenerde sie gleich sehr überschwänglich, so dass ein Teil ihrer Anspannung, weil sie eben doch recht lange gebraucht hatte, abfiel. Dass der Jedi-Rat sie allerdings im Anschluss darauf hinwies, dass sie sich nicht zu entschuldigen brauchte, fiel der Caamasi jedoch schwer.

"Tut mir Leid, Meister Janson. Aber ich hatte einfach den Eindruck, dass ich Ihre Erwartungen nicht ganz erfüllt hatte. Es ist jedoch nett von Ihnen mich darauf hinzuweisen, dass ich im Vergleich zu anderen Padawanen gar nicht so lange gebraucht habe. Ich tue mich schwer dies einzuschätzen und da ich in der Hinsicht bereits negative Erfahrungen gemacht habe ist es mir angenehmer auf diese Weise",

druckste sie etwas um den heißen Brei herum. Konkret gemeint waren zwar hauptsächlich die Lektionen im Lichtschwertkampf bei Eisblume, für die Talery wirklich sehr lang gebraucht hatte. Aber seitdem fürchtete sie sich fast schon davor die notwendigen Anforderungen nicht zu schaffen, gerade weil Eisblume teilweise eine sehr strenge und wenig einfühlsame Meisterin für sie gewesen war. Zumindest hatte es so die doch sehr behütet aufgewachsene Caamasi so empfunden. Dass der braunhaarige Mensch einen ganz anderen, sanfteren Eindruck auf sie machte änderte jedoch nicht viel an dieser Angst, die die Padawan seit einiger Zeit angehäuft hatte.

"Aber ich werde mir Mühe geben..."

erwiderte sie schließlich tapfer, auch wenn sie gleich wusste, dass es ihr nicht leicht fallen würde auf das ständige Entschuldigen als eine Art Schutzschild zu verzichten. Als nächstes sprach Weizenerde die Caamasi dann auf die Unterstützung an, welche sie ihrer Meisterin im Kampf hatte geben können.

"Ok, ich bemühe mich",

versprach sie und zwang sich ihre Angst zu versagen beiseite zu schieben. Meister Janson war nicht so ruppig wie Brianna sagte sie sich immer wieder bis sie schließlich ruhig genug war, um sich konzentrieren zu können. Mit einem tiefen Atemzug richtete sie ihre Aufmerksamkeit nach ihnen und suchte die Macht in sich. Diese erfüllte sie sogleich mit mehr Zuversicht und Kraft und ließ ihre Zweifel etwas in den Hintergrund treten. Wie zuvor auf Taris stellte sich die Padawan vor, dass sie einen Teil ihre Kraft und ihrer Energie auf den älteren Jedi übertrug, dass sie ihm ihre Stärke zur Verfügung stellte. Dabei spürte sie, wie zwischen den zwei Jedi ein zartes Band entstand und sie auf gewisse Weise wie ein Wesen wurden - oder so empfand es zumindest die unerfahrene Caamasi. Kurz mit sich ringend meldete sie sich schließlich bei Weizenerde in der Hoffnung, dass er ihre Bemühungen wahrnahm.

"Meister Janson, jetzt habe ich dasselbe getan wie auf Taris mit meiner Meisterin. Spürt Ihr etwas? Bemerkt Ihr eine Veränderung? Meisterin Kae meinte jedenfalls damals etwas wahrgenommen zu haben. Es ist mir gelungen das zu reproduzieren?"

Dass sie dabei allerdings wieder etwas unsicher klang gelang ihr nicht ganz zu unterdrücken. Dabei half auch nicht gerade, dass mit Tyren ein weiterer Jedi in unmittelbarer Nähe stand, auch wenn er nur schweigend zusah.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Wes und Talery
 
[Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar] Amy , Kit und Raiken
Es war Raiken der zuerst reagierte. Der junge Mann begrüßte Kit ebenfalls und meinte das der Kopfjäger noch nicht vergeben war.
Der Jedi winkte Kit heran und der Pilot trat zu dem Menschen. Raiken schien seine Bedenken bezüglich Amy zu teilen. Kit warf wieder einen Blick auf die dunkelhaarige Frau und fragte sich was es mit ihr auf sich haben könnte. Ihm fielen viele Möglichkeiten ein, aber keine war halbwegs plausibel. Vielleicht war er auch einfach paranoid. Aber auch das schloss er aus da es Raiken ja ähnlich ging. Er wandte sich wieder dem Jedi zu und folgte dessen Worten.

Der Pilot kratzte sich am kahlem Kopf. Er betrachtete den Jäger den Sich der Mensch ausgesucht hatte und biss sich auf die Lippen. So gut wie alle Maschinen der Staffel schienen aussortiert wurden zu sein. Sie sollten eher recycelt werden als weiter verwendet.
Während er die Maschine betrachtete trudelten langsam auch andere Piloten ein. Laroo, Lavar und der Alien mit dem unaussprechlichen Namen waren die ersten die kamen. Später kam noch der Polis Massa. Von Luger, Monrae und Tomm fehlte jede Spur.
Er hatte seinen Rundgang beendet und eine Mängel aber auch schon viele erfolgreiche Reperaturen festgestellt. Er wandte sich an Raiken.

Ich denke es könnte zumindest an einigen Stellen vorteilhaft sein wenn wir uns helfen.
Er machte einige Schritte um den Jäger um sich eine bestimmte Stelle noch einmal anzusehen.
Von Tomm habe ich leider nichts gehört. Auch frage ich mich wo Luger und dieser Monrae stecken..... Ah.. ja, ich denke dieses Ventil sollte nicht so abstehen.
Er deutete auf ein Ventil des Treibstoffkreislaufes, welches unter einem Stück fehlender Hülle sichtbar war. Er nahm einen seiner Schraubenschlüssel und zog ein wenig an dem verklemmten Teil. Er betete inständig das kein Treibstoff im System war. Im schlimmsten Fall würde das mit einer Dusche für ihn enden.
[Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar] Amy , Kit und Raiken , Npcs
 
Lianna, Sternenjägerbasis, allein

Anders hatte sich das Tomm vorgestellt. Ganz anders. Seit Tagen nun war er nur noch in irgendwelchen Gesprächen und Konferenzen mit der Flottenführung unterwegs statt sich um sein Team und dessen Schiffe zu kümmern. Wobei letzteres nicht so ganz richtig war - um Schiffe hatte er sich gekümmert in der Zeit. Eine Sache, die ihn etwas aufbaute jetzt, da er wieder in Richtung Hangar unterwegs war. Tomm war gespannt, was seine Truppe die letzten drei Tage aus den Metallhaufen hatte machen können. Er war auch gespannt, ob sie überhaupt etwas gemacht hatten. Als Jedi hatte er sich stets sicher sein können, daß Raiken ihn vertrat. Aber hier? Der Junge war kein führender Dienstgrad und er würde sich dem beugen müssen, was Amy und Ludger sagten. Von beiden war Tomm aber am ersten Tag nicht überzeugt, daß sie auch führende Aufgaben selbstständig übernehmen würden. Es würde also interessant sein zu sehen, was die Eyas hinbekommen hatten.
Sofern er mit der Arbeit zufrieden war, würde er mit den guten Nachrichten rausrücken, die er mitbrachte. Nicht nur, daß er drei X-Flügler hatte auftreiben können - uralte Karren, aber flugfähig - nein, er hatte auch noch etwas ganz besonderes im Gepäck.
Es war später Vormittag, als er durch die hellen Flure der Basis Richtung Hangar ging.


Lianna, Sternenjägerbasis, allein
 
[Lianna | Lola Curich | wenige Kilometer von der Jedibasis entfernt | Wohnblock | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa mit Las Eru (NPC)

Die beiden Arcona unterbrachen ihr Gespräch für eine Weile, da Las Eru die hervorragende Idee hatte, noch einen Imbiss zuzubereiten. Nen-Axa hatte das Abendessen knapp verpasst und war tatsächlich ein wenig hungrig. Zudem freute er sich darauf, nach der langen Reise und den damit einhergehenden Einschränkungen in der Verpflegung endlich wieder gute ›Hausmannskost‹ zu bekommen.

»Da hast du nach so vielen Jahren einmal die Gelegenheit, nach Cona zu reisen, und gehst dort nicht einmal ordentlich essen!« stellte Las kopfschüttelnd fest, bevor er in die Küche verschwand und mit den Töpfen zu klappern begann. Nen-Axa konne ihm nicht widersprechen.

Es dauerte nicht lang, bis der ältere Mann etwas Schmackhaftes für sie vorbereitet hatte. Der Jediritter nutzte die Zeit, um in einen frischen Satz Kleidung zu steigen, und kaum war er damit fertig, wurde er bereits zu Tisch gerufen. Las war kein Sternekoch, aber ein fähiger Hausmann und versand sich hervorragend darauf, mit einfachen Mitteln etwas Leckeres zu zaubern. Die Kinder hassten es, wenn Nen-Axa kochte, und wurden dann nicht müde zu betonen, wie viel schlechter er in dieser Disziplin war. Aber sie hatten damit absolut recht. Insbesondere was den Umgang mit Gewürzen anging, konnte er dem Älteren nicht das Wasser reichen. Auch die kleinen Bratlinge, die dieser nun auf die Schnelle gezaubert hatte, waren ein Genuss und unterstrichen das Gefühl, wieder zuhause zu sein.

Nachdem das Geschirr weggetragen war, setzten sie sich wieder zusammen, um ihr Gespräch fortzuführen. Mit unvergleichlicher Treffsicherheit sprach Las Eru das Thema an, das Nen-Axa am meisten bedrückte.


»Uns ist aufgefallen, dass du in deinen Erzählungen vorhin deinen Padawan kaum erwähnt hast«, sagte er. »Dabei dachten wir, dass er eine größere Rolle spielen würde - nicht unbedingt in den Ereignissen, aber in deinem Denken. Und wir hatten auch den Eindruck, dass das auch der Fall ist, du aber lieber darüber schweigst. Was ist los? Ihm ist doch nichts zugestoßen?«

»Nein, es geht ihm vermutlich ausgezeichnet«, antwortete Nen-Axa, der bei diesem Thema missmutig das Gesicht verzog. »Er hat sich noch auf dem Rückweg entschieden, die Ausbildung abzubrechen, und ist gar nicht mehr mit nach Lianna gekommen. Wir haben keine Ahnung, wo er sich jetzt herumtreibt. Es ist genau wie zuvor mit Lerameé

»Und daran gibst du dir die Schuld?«

»Du etwa nicht?«

Wenn Nen-Axa nun mit betretenem Schweigen oder einer ausweichenden Antwort gerechnet hatte, dann hatte er sich geirrt.

»Nein!« antwortete Las bestimmt. »Wir wissen, dass du ein guter Lehrer bist. Du beweist es ständig an den Kindern und oft genug auch an mir. Mit Sicherheit liegt es nicht daran, dass diese beiden einen anderen Weg gewählt haben als den der Jedi.«

»Vielleicht hast du recht, aber wir sind uns da nicht mehr so sicher. Zweimal hintereinander, bei zwei so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Lerameé und Krazark... das gibt uns schon zu denken. Wir sind verunsichert deswegen und werden uns über ein paar Dinge klar werden müssen, bevor wir wieder einen Schüler annehmen. Darüber haben wir auch mit einem Meister gesprochen und er war der Meinung, dass wir uns Zeit nehmen sollten, darüber zu meditieren.«

»Dann hoffen wir, du findest rasch die Gelegenheit dazu«, fügte Las an. »Denn wir erinnern uns an Gespräche zu deiner Zeit als Padawan, kurz vor den Prüfungen, in denen du sagtest wie sehr du dich darauf freust, selbst bald ausbilden und anderen bei ihren ersten Schritten im Orden behilflich sein zu können. Es wäre schade, wenn du dich nach zwei kleinen Rückschlägen für alle Zeiten entmutigen ließest. Aber das glaube ich nicht: Dafür kennen wir dich zu gut!«

Sie wechselten das Thema noch zwei weitere Male und tranken die Flasche leer, bis sie sich dazu entschlossen, dass es Schlafenszeit war und sich in ihre Zimmer zurückzogen. Noch immer etwas erschöpft von der langen Reise und froh, wieder in seinem eigenen Bett zu liegen anstatt auf einer Pritsche an Bord von Hazar Drals Frachter, schlief Nen-Axa rasch ein.

Er träumte. Und als er am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang erwachte, erinnerte er sich an einen Teil der Bilder. Sie waren intensiv gewesen und er bemühte sich, sie nicht entwischen zu lassen, wie es bei Träumen nur zu oft der Fall war. Obwohl sie nicht immer klar und verständlich waren, fand er doch, dass sie in direktem Bezug zu der zurückliegenden Reise und zu den Ereignissen standen, die ihn derzeit am meisten beschäftigten. Krazark und Lerameé waren darin vorgekommen und Szenen von Cona und Tatooine. Die Zusammenhänge waren ihm nicht ganz klar: Zu viele Details waren schon mit dem Aufwachen verloren gegangen oder hatten vielleicht auch nie existiert. Aber der Traum hatte damit geendet, dass er sich ein neues Lichtschwert konstruiert hatte. An die Form und Bauweise erinnerte er sich ebenso wenig wie an die Farbe der Klinge. Aber er erinnerte sich an den Ort.

Er hielt diesen Traum nicht für eine Vision, für eine Verkündung des Willens Macht oder einen Blick in die Zukunft. Stattdessen waren die Bilder vermutlich seinem Unterbewusstsein entsprungen, das seine Erlebnisse verarbeitete und auch im Schlaf noch auf der Suche nach Antworten war. Es hatte eine gefunden, und Nen-Axa dachte darüber nach, ob sie ihm auch im wachen Zustand noch attraktiv erschien.

Er stand erst auf, als er draußen Geschirr klappern hörte. Las Eru war dabei, das Frühstück vorzubereiten. Der Jediritter ging ihm zur Hand und erzählte ihm dabei:


»Wir wissen jetzt, was zu tun ist: Die besten Erkenntnisse kommen doch oft im Schlaf. Wir werden meditieren, aber nicht hier oder im Tempel, sondern an einem einsamen, abgeschiedenen Ort. Einem, der von der Macht durchströmt ist wie kaum ein zweiter. Ich werde nach Ilum gehen, um mich dort auf die Suche nach einem neuen Lichtschwertkristall zu machen. Das ist eine Prüfung, die Padawanen häufig auferlegt wird. Sie müssen sich bei der Meditation in den Kristallhöhlen ihren Schwächen stellen und über sich hinauswachsen - das ist die Voraussetzung dafür, dass sie dort den passenden Kristall für ihr persönliches Schwert finden. Wir denken, dass es genau das ist, was wir jetzt brauchen.«

»Wann wirst du aufbrechen?« fragte Las nur.

»Nicht so bald!« lautete die Antwort. »Jetzt ist die Familie dran. Für die nächsten Tage und Wochen gehören wir hierher. Die anderen Baustellen können noch warten!«

[Lianna | Lola Curich | wenige Kilometer von der Jedibasis entfernt | Wohnblock | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa mit Las Eru (NPC)
 
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|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Hangar || Amy, Raiken, Kit

3 Tage waren vergangen seit sie angefangen hatten an den Jägern zu schrauben. Von Tomm hatten sie in dieser Zeit nichts gesehen und nur täglich eine Absage erhalten, in welcher er schilderte welches wichtige Meeting ihm heute den Tag versaute. Amy kannte das Gefühl, als ehemalige Staffelführerin der Hawks und dann später als CAG auf der Umbra war sie auch ständig in Meetings verwickelt gewesen und hatte selten Zeit gefunden um so banalen Dingen nachzugehen, wie das Schrauben an einem Jäger.
Das Schrauben an einem Jäger, wie hatte Amy das vermisst... Wenn sie an Raumschiffen bastelte tauchte Amy immer in ihre eigene Welt ab. Sie fühlte sich frei und unbeschwert. Sie ließ sich einfach leiten und schaltete ihren Verstand ab. Es fühlte sich fast an, als ob ihr Körper gesteuert wurde. Sie wusste instinktiv was sie zu tun hatte ohne auch nur darüber nachzudenken. Sicher hatte sie einiges gelernt während ihrer Zeit als Technikerin auf Alderaan, aber das war es nicht was sie dazu befähigte diese Dinge zu tun. Selbst Maschinen, welche sie noch nie vorher gesehen hatte verstand sie auf Anhieb und konnte sie zumindest größtenteils umbauen und reparieren...
Sie hielt kurz in ihrer Arbeit inne... Konnte es sein das die Macht?... Amy schüttelte den Gedanken ab. Die Macht war dunkel und gefährlich, dass hier war anders, es fühlte sich sicher an. Es war als ob sie von jemanden Sanft in die richtige Richtung gelenkt wurde.

Amy zog die letzte Schraube fest und ließ den Schraubenschlüssel unsanft in den Werkzeugkasten zurückfallen. Er schepperte laut als er auf den Rest des Werkzeugs fiel. Das Geräusch hallte durch den Hanger wieder. Mit Ausnahme von Raiken und Kit welche sich von Zeit zu Zeit unterhielten und lachten war hier seit Tagen nur die Geräusche von Werkzeug zu hören gewesen. Sehr beruhigend. Amy streckte sich kurz und schlenderte dann rüber zur Hanger Wand, wo sie sich zu Boden fallen ließ und einen angestrengten Seufzer von sich gab. Zwei Jäger in 3 Tagen, dass war stattlich. Sicher hatte sie kaum etwas anderes getan, auch in ihrer Freizeit weiter geschraubt und wenig geschlafen, aber es hatte sich gut angefühlt. Tomm hatte für heute nicht abgesagt, sie fragte sich ob er noch erscheinen würde und was er für Neuigkeiten von seinen Meetings bringen würde. Hoffentlich dürfte sie bald wieder in einem echten Jäger fliegen...


|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Hangar || Amy, Raiken, Kit
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna

Brianna fühlte sich durch Taras bestätigt, und dass diese Wes offenbar des öfteren die Meinung gesagt (und sich damit wohl durchgesetzt) hatte, passte zum Bild der jungen Jedi-Ritterin einer mündigen Padawan. Sich einmal so richtig die Meinung sagen und notfalls streiten, um sich anschließend zusammenzuraufen wäre zweifellos der bessere Weg, verglichen mit dem vorsichtigen Getue zwischen ihr und Talery, der Empfindsamen.

Dass Tara Wes als tollen Meister bezeichnete, passte zwar nicht so gut ins Bild; die Echani betrachtete die Padawan als eine Person, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden stand und nicht so anfällig für Jansons Waschweibergewäsch war. Den Bau von Lichtschwertern als Problemfeld zu bezeichnen, fand Brianna aber nur zu verständlich. Ebenso, dass es einer seltsam vorkam, plötzlich selbst Verantwortung zu übernehmen und allein auf Mission zu gehen. Dieses Gefühl kannte die 26jährige nur zu gut. Die Glückwünsche zur Beförderung nach Brianna natürlich auch nachträglich sehr gerne und lächelnd an.

„Danke! Ja, es ist in der Tat schon eine Weile her, im Blick zurück hat man immer den Eindruck, die Zeit fliegt,“

Erzählte Brianna heiter.

„Aber gut, ich war auf Denon nach der Schlacht dort, wo sie uns Jedi bitter nötig hatten, auf Taris auf Verbrecherjagd, und habe natürlich auch einige Zeit mit der Ausbildung meiner Schülerin Talery verbracht. Am Anfang ist es wirklich ein seltsames Gefühl. Ich hatte auch Angst, wollte überhaupt keine Ritterin sein, schon gar keine Padawan nehmen, aber Ritterin zu sein ist nicht so schlimm, wie man anfangs denkt. Außerdem wirst du ja nicht auf einen Schlag allein gelassen. Kestrel und ich tauschen uns fast unausgesetzt per Kom aus und das hilft sehr in den Phasen, in denen ich mich tatsächlich unsicher fühle. Du bekommst das auch hin, Tara. Keine Sorge!“

Die Togruta konnte sicher etwas Ermutigung vertragen. So wie die Silberhaarige sich selbst gefühlt hatte, gehörte nicht viel dazu, um sich das denken zu können. Nevis war inzwischen längst eingeschlummert – das Kind hatte ohnehin einen müden Eindruck gemacht – und es war vermutlich auch besser so. So interessant würden die andauernden Wiederholungen von Lichtschwertkampftechniken für ein Kind, das selbst nicht mitmachen durfte, bestimmt nicht sein. Oder was beim Waffenbau so alles schiefgehen konnte.

„Die Sorge hatte ich auch, aber passiert ist nichts dergleichen. Meinen Recherchen zufolge ist eine Explosion sehr viel seltener als die üblichen Fehlerfälle, dass der Stahl nicht stabil wird bzw. bleibt oder gar nicht erst gezündet wird,“

Beruhigte sie Tara. Es war noch keinen Schlag geführt, als diese bereits zum ersten Mal vom Medizinball herunter segelte, was Brianna zeigte, dass diese kleinen, praktischen Erschwernisse dazu beitrugen diese Übung zu einer wertvollen Lektion zu machen. Janson hatte bestimmt nichts dergleichen auf dem Radar.

Auch bei der Übung selbst erwies sich der Medizinball als große Herausforderung, dabei kannte die silberhaarige Athletin noch schwierigere Varianten mit härteren Bällen und einem Brett, aber es war ein Unterschied, ob man schon ein Leben lang Kampfkunst übte oder gerade begann, das Versäumte nachzuholen. Brianna schlug schon ohne jede Kraft, aber bei ihr erzeugte bereits der Schwung und der Körpereinsatz ein solches Moment, dass es locker reichte, um Tara immer wieder vom Ball zu fegen. Es war das schwächste, was die Echani noch als technisch sauberen Angriff bezeichnet hätte und sie entwickelte trotzdem fast mehr Wucht als die Togruta, wenn sie sich nach Kräften mühte. Natürlich kam die Frage, wie Brianna das mit dem Gleichgewicht anstellte.

„Man kann die Macht benutzen, ja, muss aber nicht. Ich ziehe es jedoch vor, die Macht nicht für das heranzuziehen, was ich auf natürlichem Wege bewerkstelligen kann.“

Ihre ausgeprägten Muskeln waren ein Zeichen davon, obwohl sie sie schon besessen hatte, bevor sie ernstzunehmende Fortschritte als Jedi-Padawan erzielt hatte. Trotzdem hatte es etwas zu bedeuten: natürlich konnte man dieselbe und größere Stärke durch die Macht erziehen, aber wenn der Körper etwas auch so konnte, musste sich der Geist sich nicht darauf konzentrieren und war unbelastet für wichtigere Dinge. Brianna fuhr fort:

„Das erste ist, dass deine Beine immer leicht angewinkelt sein sollten, so ist es nämlich leichter, die Balance zu halten. Generell stehst du umso fester, je tiefer dein Stand ist. Zweitens, auch wenn es auf dem Ball nicht so einfach ist, sollten deine Füße immer versetzt zueinander stehen. So kannst du dein Gewicht auch besser nach vorne verlagern, um besser gegen die Wucht eines entsprechenden Angriffs gewappnet zu sein. Zu guter Letzt sind auch die Zehen nicht unwichtig: eine gute Kämpferin sollte sich immer vorstellen, fest mit dem Boden verwurzelt zu sein.“

In dem Moment meldete sich Nevis zu Wort, die mittlerweise, von der Jedi-Ritterin unbemerkt, wieder zu Wort. Sie wollte lesen lernen, was für beide Erwachsenen zweifellos ein hehres Ziel darstellte. In die Schule ging die kleine Togruta bei dem Alter sicher noch nicht.

„Vielleicht macht es Sinn, zur Abwechslung eine Gleichgewichtsübung zu machen,“

Regte die silberhaarige Lehrmeisterin anschließend an und zeigte als Vorschlag den Baum, eine typische Echani-Übung. Mit dem Lichtschwert war dieser zwar auch für sie eine Premiere, aber es passte.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara, Radan und Allison, Padme sowie Tzun Suz sind nicht weit weg

Alisah saß die ganze Zeit neben Radan, beobachtete was Mara tat und hörte zu worüber die Beiden sich unterhielten. Das ein oder andere Mal lagen auch ihr Antworten auf der Zunge, sie verkniff sie sich allerdings weil sie die Konzentration, die Mara ganz deutlich für die Heilung aufwandte, nicht stören wollte. Allem Anschein nach ging die Behandlung aber dem Ende zu und nun trat die junge Frau, die Alisah vorhin schon im Trainingsraum gesehen hatte, an sie heran und sprach nun auch Mara an.
Für den Moment lächelte Alisah dieser Allison freundlich zu und nahm sich dann wieder zurück um Mara’s Unterhaltung mit Allison nicht zu stören.
Als Radan dann aber, auf Mara’s Erklärung hin, halb fragend halb als Feststellung meinte, es würde auch ohne Bacta heilen, stemmte Alisah eine Hand in die Hyfte und erklärte mit vehementem Ton..


Aber ganz bestimmt nicht! Ich will meinen Radan so schnell wie möglich wieder fit haben und wenn ich andauernd zu diesen Vorsorgeuntersuchungen muss, bewegst du deinen Hintern gefälligst zu ner Bactabehandlung!

Erklärte sie vehement und drückte dabei energisch Radan‘s Hand. Sie liebte ihn und sie würde dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Das schloss auch ein heiles Bein ein.
Nach einem kurzen Moment, in dem sie wieder still war und damit unterstreichen wollte, was sie gerade gesagt hatte, sprach sie an Mara gerichtet weiter.


Er wird sein Bein weiter behandeln lassen und wenn ich die ganze Zeit neben ihm sitzen bleibe.

So wie Alisah das sagte musste jedem hier klar sein, das sie absolut ernst meinte, was sie da sagte. Für sie gab es dabei keinerlei Diskussionen. Aber sie kannte ihren Radan ja auch sehr gut und wusste wie wenig er die Ganzkörperbactatanks mochte, also lenkte sie in seine Richtung ein.

Du musst ja nicht unbedingt in nen ganzen Tank rein. Es gibt Körperteilangepasste Bactaröhren. Da muss nur eine Bein rein.

Sie strahlte ihn an während sie das sagte und am liebsten hätte sie ihn schon wieder umarmt und geküsst aber sie lies es aus Rücksicht auf Mara. Stattdessen strahlte sie ihn nur einfach an bis sie ihren Namen hörte und mitbekam das Mara sie Allison vorstellte. Kurz drückte sie noch einmal Radan’s Hand, dann stand sie auf und reichte Allison die Hand.

Hallo Allison! Schön dich kennen zu lernen. Ich hoffe, wir haben deine Meisterin nicht zu lange in Beschlag belegt.

Noch immer lächelte Alisah Mara’s Schülerin an als sie direkt hinter ihr Padme und Tzun gehen sah.

Oh, ähm, entschuldige mich bitte einen kleinen Moment.

Meinte sie zu Allison, trat ein paar Schritte bei Seite und Winkte dann in Padme‘s und Tzun’s Richtung!

PAAADMEE! TZUHUN! HAAALOOOO!

Rief sie laut und schwenkte energisch ihre Hand über dem Kopf. Hoffentlich hatten Padme und Tzun Zeit und fühlten sich nicht gestört..

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara, Radan und Allison, Padme sowie Tzun Suz sind nicht weit weg
 
[Lianna System – Lianna – Außerhalb der Jedi-Basis - Michael Aeren]


Michael seufzte. Er hatte die Zeit, die sein Meister bisher auf Mission war, größtenteils in der Bibliothek und mit der Erweiterung seines Wissens verbracht, doch nun wurde ihm klar, dass er sie besser hätte anders nutzen sollen. Am Morgen hatte ihn eine Welle schlechten Gewissens überkommen und er hatte sich dazu durchgerungen, die Kenntnisse die ihm Steven bisher vermittelt hatte, auf eigene Faust zu vertiefen und im weitesten Sinne auch wieder aufzufrischen.

Deshalb hatte er sich, einer spontanen Eingebung folgend, einen ruhigen Platz auf einer Wiese außerhalb der Jedi-Basis gesucht. Nun versuchte er dort mithilfe der Macht einen zwei Kilogramm schweren Stein in die Luft zu bewegen. Gleichzeitig mit der Erkenntnis, dass er die Levitation immer noch nicht richtig beherrschte, wurde ihm klar warum er unbedingt im Freien üben wollte. Nach mehreren missglückten Versuchen überkam ihn eine Art gerade noch beherrschter Wut, die zur Folge hatte, dass er den Stein, den er nur einen halben Meter hoch in der Luft schweben lassen wollte, circa zehn Meter von sich wegkatapultierte.

Verstohlen schaute er sich um, ob jemand sein kleines "Missgeschick" mitverfolgt hatte. Als er merkte, dass dies nicht der Fall war seufzte Michael erleichtert auf.

Aus purer Faulheit versuchte er den Stein, der ein ganzes Stück von ihm entfernt zu Boden gegangen war, mithilfe der Macht aufzuspüren und zu sich schweben zu lassen. Eine Stunde später, es war mittlerweile kurz vor Mittag, stöhnte er frustriert auf. Er hatte Kopfschmerzen. Der Stein, unberührt von seinen Schmerzen, lag weiterhin gefühllos an jener Stelle, an den er ihn vor eben jener Stunde kataplutiert hatte.

Ich darf nicht aufgeben, rief er sich ins Gedächtnis. Es war seine Schuld das er die Ertüchtigung seiner Machtfertigkeiten in den letzten Tagen so sehr hatte schleifen lassen. Jetzt würde er eben dafür büßen müssen. Allerdings würde er sich jetzt eine kurze Pause gönnen.

Diese Pause wurde ihm nach einiger Zeit allerdings wieder zu langweilig. Als er nach seinem Datapad griff um nachzusehen wie spät es war, fand er einen unbeschrifteten Datachip in seiner Tasche. Neugierig geworden steckte er diesen in den dafür vorgesehenen Slot am Datapad. Wie sich herausstellte hatte ihm sein Meister diesen Chip untergejubelt, denn er enthielt mehrere Versionen des Jedi-Kodex und detailierte Ausführungen zu diesen.

Allerdings wurde Michael bewusst, dass sein Meister ihm mit diesem Speichermedium eventuell etwas hatte sagen wollen. Also versuchte er alle seine Bedenken gegen dieses Regelwerk des Ordens beseite zukehren und sich auf die Inhalte zu konzentrieren.

Er sah erst wieder von dem verhältnismäßig kleinen Display auf, als die Sonne schon äußerst tief stand. Es war Abend geworden. In den letzten Stunden hatte er sich so auf das Inhalt des Datachips konzentriert gehabt, dass er die Zeit wohl vergessen haben musste. Allerdings, so musste er zugeben, verstand er nach dem eingehenden Studium dieser Informationen das Verhalten von einigen Jedi und vor allem das seines Meisters besser. Vielleicht hatte er die ganze Sache ja von der falschen Seite angepackt. Ermüdet von dem langen Starren auf das Display, aber innerlich mit neuem Elan erfüllt wandte er sich dem Stein, der immer noch an der selben Stelle wie zu seiner "Mittagspause" lag, zu.

Er streckte seine Machtsinne nach dem Stein aus. Dieses Mal nicht mit dem Hintergedanken schnellstmöglich in die Basis zurückzukommen oder die Übung bestmöglich abzuschließen. Immerhin hatte er Zeit. Viel Zeit. Nach einigen missglückten Versuchen stieg wieder ein Anflug von Ärger in ihm auf, doch er scheuchte ihn beseite. Wut und Ärger würden ihn gerade nur stören. Michael konzentrierte sich weiter auf den Stein und legte all seine Willensstärke in den "Ruf".

Langsam, aber stetig bewegte sich der Stein nach oben und dann nocht langsamer auf den jungen Padawan zu. Als sich der Übungsgegenstand einen halben Meter vor Michael befand, setzte dieser ihn langsam und sanft auf den Boden auf.

Endlich. Er hatte es geschafft. Er war stolz auf sich. Aber sein Meister würde gar nicht erfreut sein, dass er einen halben Tag gebraucht hatte den Stein zum Schweben zu bringen. Doch er schob diesen Gedanken energisch beseite und freute sich ob seines Erfolges.



[Lianna System – Lianna – Außerhalb der Jedi-Basis - Michael Aeren]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Jaina ging noch einmal auf Mas Entschuldigung ein und sagte, das es ihr wirklich nicht so viel ausmachte. Sie unterstrich das Ganze mit einem Lächeln, dass Mas zögerlich erwiderte.

Jaina erklärte sich, wie er es vorgeschlagen hatte dazu, die Führung zu leiten, wenn sie es auch etwas zögerlich tat, wie Mas glaubte. Er verstand allerdings nicht wieso. Sie war schließlich die, die sich hier bestens auskennen musste, da sie ja leider schon sehr lange hier in den Gängen unterwegs war.

Dann liefen sie auch schon los, Jaina in der Mitte und links und rechts neben ihr waren Mas und Rick. Als sie dann aus der Bibliothek heraus traten, waren die Gänge etwas belebter als die Archive, denn überall gingen Jedi und Padawane mal mehr, mal weniger geschäftig ihren Tätigkeiten nach. So fielen die drei Anwärter auch nicht sonderlich auf.

Als sie einige Schritte gegangen waren, ergriff Jaina das Wort. Sie gab ehrlich zu, nicht so recht zu wissen, was die beiden sehen wollten oder was sie bereits kannten und fragte daher frei heraus, ob sie etwas bestimmtes sehen wollten. Mas überlegte natürlich sofort. Er hatte vorhin die Materialausgabe, seine Unterkunft und die Bibliothek ohne Probleme finden können, aber da hörte es auch schon auf, mehr Orte fielen ihm jetzt spontan nicht ein.
Rick hatte sich offenbar dieselben Gedanken wie Mas gemacht und ergriff nun als Erster das Wort. Er hatte bis jetzt die Kantine, Trainingsräume und den Garten gesehen. Die Kantine hatte Mas auch schon gesehen, nur wusste er nicht mehr, wie er dorthin kommen konnte. Und ja, den Garten würde er auch noch finden glaubte er. Aber Trainingsräume hatte er auch noch keine gesehen.

Rick hatte auch einen Ort gefunden, den er selbst gerne sehen würde. Und zwar hatte er von einer Art Werkstatt für Droiden gehört. Und so wie es klang, würde er gerne dorthin gehen. Mas hatte, auch wenn ihn sowas eher nicht reizte, grundsätzlich nichts dagegen. Also nickte er zustimmend.

"Ich weiß zwar nur von einer Materialausgabe unten im Keller, aber wenn es so eine Werkstatt gibt, dann können wir uns die meinetwegen sehr gerne ansehen. Auch wenn ich wohl nicht viel Zeit dort verbringen werde, wenn ich ehrlich bin, denn ich bin nicht so der Mann für technische Dinge", gab Mas seine Zustimmung in einem fröhlichen Ton. Er war irgendwie sehr offen für neue Dinge geworden, seit er hier auf Lianna war, und dass auch bei Dingen die ihn eigentlich nicht wirklich interessierten.

Auch hielt Mas sich fürs erste mit seinen Wünschen zurück, aber er konnte sich vorstellen, noch einmal die Kantine zu besichtigen und bei dieser Gelegenheit auch gleich mal das Essen zu probieren. Er merkte auch schon in kleines Hungergefühl in seinem Magen, wenn er es sich ehrlich eingestand.

Plötzlich fiel ihm etwas auf und er schaute zu Jaina rüber. "Gibt es überhaupt so eine Werkstatt, Jaina?", fragte er etwas verspätet.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]

 
Lianna / Sternenjägerbasis / Quartiere / Marlon Morae

Es war der Wecker, der dem erstaunlich guten Schlaf von Marlon ein abruptes Ende bereitete. Sein monotones Klingeln um 6:30 Uhr jagte ihn aus dem Bett.
Er streckte sich, gähnte und stand auf.
Nach dem Anziehen seiner Uniform und einem erfrischenden Aufenthalt in der Hygienezelle, machte er sich auf den Weg, um die Night Hawks zu suchen.
Er hatte keine Ahnung, wie lange sie noch auf Lianna sein würden und deshalb hatte er sein Quartier auch noch nicht geräumt.
Unweigerlich suchte er das Frühstück, dabei hatte er wohl vergessen, dass das hier kein Hotel, sondern eine Militärbasis war. Nachdem er ziellos und schläfrig durch die Gänge gestolpert war, fand er nach einiger Zeit den Hangar, in dem Amy, Raiken und Kit bereits an den Jägern schraubten. Er winkte den dreien zu, auf Gespräche hatte er momentan nicht wirklich Lust. Nach kurzem Betrachten der Maschinen nahm er sich einen Kopfjäger vor, der, um es mal harmlos zu sagen: beschädigt war.
Stundenlang schraubte er an der Maschine herum und als der Abend endlich erreicht war, hatte er es endlich geschafft, den Kopfjäger wieder halbwegs flugfähig zu machen.

Geschafft!

Rief er, bevor er sich mit seinem Ärmel den Schmutz und den Schweiß aus dem Gesicht wischte.
Als er unter dem Jäger hervor kroch war im Hangar nicht mehr viel los und Amy, Raiken und Kit waren längst verschwunden.
Tolle Staffel!, nicht mal der Staffelführer war heute erschienen.

Er seufzte und machte sich auf den Weg zu seinem Quartier. Nach einer langen Dusche und einem ausgewogenen Abendbrot fiel er wieder mal kaputt ins Bett.

In den nächsten drei Tagen machte er den Kopfjäger wieder vollständig flugfähig, ging mehrere Male ins Fitnesstudio und hielt sich in Form.

Am vierten Tag wollte er endlich fliegen und er war extrem sauer auf Tomm, der in seiner Zeit als Staffelführer noch nichts auf die Reihe bekommen hatte. Wütend schritt er im Hangar auf und ab und wartete darauf, dass endlich mal Mitglieder der Night Hawks erschienen.

Lianna / Sternenjägerbasis / Hangar / Marlon Morae

@Kit: MORAE! NICHT MONRAE! ;)
 
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[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nero, Rick Freedom und anderen Jedi]

Nach kurzer Wartezeit äußerte Rick seinen Wunsch die Werkstatt zu besichtigen, dem Mas zustimmte, wenn auch nur zögerlich, da er, wie er auch offen zugab, nicht unbedingt so technikversiert war, wie Rick es anscheinend war.
Auch fragte Mas anschließend, ob es tatsächlich so eine Werkstatt gab. Dabei musste Jaina kurz nachdenken, wobei sie sich an ihre ersten Tage hier auf Lianna zurückerinnerte.
Es war ein, wie man ihr damals sagte, ein verhältnismäßig heißer Tag auf Lianna gewesen, was man damals an der andauernd laufenden und brummenden Klimaanlage merken konnte, die für ein kühles Lüftchen gesorgt hatte. Sie wurde damals von zwei anderen Padawanen im Auftrag ihrer Meisterin herumgeführt. Da beide Twi'leks gewesen waren, unterhielt sich Jaina damals, sehr zum Erstaunen der beiden Padawane, mit ihnen auf Twi'leki. Jaina hatte es seit früher Kindheit an von den Hausmädchen daheim auf Talravin gelernt.

Jedenfalls wurde Jaina von den beiden damals herumgeführt und sie zeigten ihr auch die sogenannte "Werkstatt", wobei dies ein falscher Begriff war für das, was sich Jaina dann offenbarte, denn es glich viel mehr einer Abstellkammer voller Einzelteile von Droiden und anderem technischen Gerät.

Jaina stand gedankenversunken immer noch zwischen Mas und Rick, als einer von beiden sich kurz räusperte und sie so wieder in die Gegenwart zurückholte.


"Oh, ähm, tut mir leid, Jungs. Ich war grade etwas in Gedanken versunken."

Sie kratzte sich ein wenig verlegen am Hinterkopf.

"Ja, Mas, es gibt solch eine Werkstatt. Allerdings ist es mehr ein beschönigender Begriff für das, was es wirklich ist, nämlich eine Abstellkammer für Sachen, die nicht mehr gebraucht werden. Wenn ihr wollt, kann ich euch dennoch hinführen und sie euch zeigen, es sei denn, ihr wollt etwas anderes sehen?"

Dabei blickte sie insbesondere in Mas Richtung. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er Ricks Vorschlag nur aus reiner Höflichkeit zugestimmt hatte, obwohl ihn etwas anderes eigentlich viel mehr reizte.
Aber natürlich konnte Jaina sich auch irren, denn schließlich kannte sie Mas ja erst seit einer halben Stunde und kannte ihn deshalb noch nicht so gut, dass sie von seiner Miene auf seinen Gefühlszustand hätte schließen können.
Wenn man es genau nahm, kannte sie ihn eigentlich gar nicht. Nur ein paar Fakten und Stationen aus seinem Leben, mehr nicht.

Dann blickte sie von Mas zu Rick hinüber und fühlte sich kurzzeitig ein wenig schlecht, denn sie glaubte, durch ihre Frage, Ricks Wunsch ein wenig zu übergehen. Aber hatte sie trotz ihrer Frage nicht immer noch die Möglichkeit offengelassen, dennoch seinem Anliegen nachzukommen? Sie zuckte kurz mit ihren schwarzen Augenbrauen, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und wartete auf eine Antwort.



[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nero, Rick Freedom und anderen Jedi]
 
Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Brianna, Mutti Tara, Nevis

„Wie kommst du darauf, Nevis? Ich kann es dir gerne beibringen, wenn du möchtest.“,

wurde sie von ihrer Mutti gefragt, auf ihre bittende und dennoch kindlich bestimmende Aufforderung und sogleich ein Versprechen diesbezüglich von ihr gegeben. Natürlich, die Mutti konnte doch alles. Nevis nickte freudig und zufrieden, auf das Angebot, dass die Mutti ihr dies zeigen wolle, wie es ging, die Sache mit dem Lesen. Nevis stand von ihrem Platz auf und lief zu den Beiden, sich im Training befindlichen Frauen, hin. Selbstverständlich störte dies, war fürs Kind gefährlich, aber Nevis war sich dessen erstens nicht bewusst und zweitens nach ihrem Nickerchen putzmunter und wollte Muttis Frage ausfühlich beantworten.


„Das habe ich doch geträumt, Mutti! Ich bekam doch das Geschenk, aber ich konnte es nicht lesen! Das war blöd! Ich will doch dies ganz alleine können! Und schreiben auch! Ich bin doch schon groß! Wir waren doch beim Bantha-King! Wir alle! Tante Brianna, du auch! Und alle Kinder waren da! Und das Monster wurde dort eingesperrt! Ich glaube, es hatte Onkel Jarimochs Augen. Es hatte viele Augen, weil es ganz viele Köpfe hatte!“

Dabei machte sie ein ganz kluges und wissendes Gesicht!
Sie begann um Brianna und ihre Mutter `rum zu hopsen. Immer im Kreis! Sie kicherte dazu! Nevis verspürte gerade großen Bewegungsdrang! Sie steckte momentan voller Energie!


Mami, wo sind denn die ganzen Kinder? Wir wollen jetzt zu den Kindern gehen! Jetzt gleich will ich! Ich will mit den Kindern spielen! Wir müssen welche suchen gehen und unbedingt Kinder finden!“

Nevis dachte an die vielen ihr vertrauten Kinder und hatte gerade von ihren kleinen Freunden geträumt gehabt. Auch andere Kinder könnten es sein. Bisher fehlten ihr Kinder in der Jedi-Basis. Sie war ganz allein unter so vielen Großen. Sie wollte doch spielen mit ihnen.

Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Brianna, Nevis, Tara
 
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Der Tag war bisher sehr erfolgreich gewesen. Die Forschung ging voran, ein weiterer Artikel war bereit für seine Veröffentlichung und würde auch bald in der Bibliothek für alle anderen Jedi zur Verfügung stehen und in der Kantine hatte es tatsächlich mal etwas essbares gegeben, das auch Ithorianer ohne Bedenken verzehren konnten. Jobbho Kaddhan hatte sich schon einige Male mit dem Küchenchef angelegt, der der Meinung war, es musste zu jedem Gericht wenigstens Fleisch als Beilage serviert werden. Außerdem war seine Meinung zu Slow Food sehr primitiv. Jobbho verstand nicht, wie man nur so blind für die Schönheit und das vielfältige Leben der Natur leben konnte.
Doch an diesem Tag konnte Jobbho niemand aus der Ruhe bringen. Er hatte viel geschafft und war stolz darauf zu einer Außenmission hinzugerufen worden zu sein. Eigentlich arbeitete er innerhalb der Basis, denn er war mehr der Theoretiker in seinem Fach, aber sein Wissen wurde gebraucht und das auch noch auf einem Dschungel-Paneten. Der Jedi-Meister hatte sich bereits gründlich über Felucia informiert. Vom Rat der Jedi wurde ihm ans Herz gelegt, sich vor seinem Aufbruch noch einen Padawan zu suchen, welcher ihn begleiten sollte. Es war auch höchste Zeit dafür, wieder auszubilden, denn das letzte Jahr hatte er sich sehr auf seine Forschung konzentriert und keine Zeit dafür gehabt, sein Wissen weiter zu geben. Jetzt war die perfekte Gelegenheit dafür, wieder andere Wege einzuschlagen, das wusste er und er tat es mit Freude.
Schon eine Weile beobachtete er unterschiedliche Anwärter, informierte sich über deren Vergangenheit und meditierte darüber, ob sie zu ihm und seinen Ansichten passen konnten. Leider war diese Analyse noch nicht sehr erfolgreich gewesen. Die meisten waren nicht interessiert genug, nicht wissbegierig genug, sie wollten Abenteuer erleben und waren unreif. Jobbho war ziemlich anspruchsvoll, aber nicht ohne Grund. Ein Forscher war eben anders eingestellt, als ein Wächter oder Agent...

Eine Anwärterin hatte ihn aber trotzdem des öfteren überrascht. Sie war sehr häufig in den Archiven anzutreffen, arbeitete sich dort durch viele Schriften und informierte sich über alles mögliche. Sie schien nicht die Kämpfernatur zu sein, sondern lieber zu hinterfragen. Er konnte sich auch täuschen, doch glaubte er, sie wäre vielleicht die Richtige Padawan für ihn. Jaina Shan - eine junge Menschen-Frau. In diesem Augenblick war er auf der Suche nach ihr. Die Basis konnte doch nicht so groß sein, dass er sie nicht finden konnte, also ging der großgewachsene Ithorianer zuversichtlich durch die Korridore. Er ließ sich von der Macht leiten, so wie er es gewohnt war und letztendlich traf er die Gesuchte tatsächlich persönlich an.


"Aaah, die Schüler besichtigen die Basis?"

, fragte der Meister mit klangvollen Worten. Seine eigene, singende Sprache war ihm am Liebsten, aber Basic zu sprechen, war nun einmal angebracht, wenn man mit Menschen und anderen Spezies zu tun hatte.

"Miss Shan, können dich deine Mitschüler gerade entbehren?"



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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Talery und Wes

Konsequenterweise entschuldigte Talery sich dafür, sich bei ihm entschuldigt zu haben. Wes fragte sich, ob Brianna tatsächlich so schlimm war, dass die Caamasi sofort so übervorsichtig reagierte. Dass sie andeutete, in dieser Hinsicht bereits schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, sprach allerdings dafür.

»Brianna sagt, du bist nicht schnell genug?«

Hakte der Taanaber nach, der das Gefühl hatte, dies als Rat wissen zu müssen. Der silberhaarigen Zicke das auszureden, konnte er sich allerdings nicht wirklich vorstellen. Irgendwer würde ihr allerdings sagen müssen, dass sie ihre Schülerin überforderte. Immerhin war sie nun eine Mit-Jedi, auch wenn es immer noch eine seltsame Vorstellung für Wes war.

Dafür wollte die Caamasi-Padawan versuchen, sich nicht ständig zu entschuldigen. Gleich darauf versprach sie, sich zu bemühen, was ganz in diesem Sinne geradewegs so klang, als baute sie bereits für ein einkalkuliertes Versagen vor. Jemand musste wirklich einmal mit dieser Jedi-Ritterin reden; Talery gegenüber wollte Wes dies ebenfalls ansprechen, aber erst nach dem Demonstrationsversuch.

Die Padawan im Daunenkleid begann also mit der Vorführung, auf die der Jedi geduldig wartete. Dieses tatenlose Abwarten war bestimmt ein Problem für einen jungen Meister, da man nur wenig tun konnte, sie weder anfeuern noch anschieben noch sonstwas. Aber man konnte sie beobachten und bemerkte womöglich kleine Details, die später wichtig werden konnten. Wenn man aber selbst gerade erst befördert werden wollte, fehlte einem dafür aber wohl auch noch das Auge.

Nach einer Weile konnte Wes eine Veränderung feststellen: er spürte neue Stärke und Zuversicht in sich entstehen. Er beobachtete die neuen Eindrücke für eine Weile und kam dann zu dem Schluss, dass es sich eher um das Gefühl der Stärke handelte als um neue Stärke selbst und Zuversicht, die von jemand anderem kam als von einem selbst. Wes erkannte, dass er wahrscheinlich nicht viel kräftiger war als zuvor und fand, dass es eher war, wie man man sich von der Zuversicht einer anderen Person anstecken ließ. Gleich darauf erkundigte sich Talery nervös, ob sie denn Erfolg gehabt hätte.

»Ich habe gespürt, was du mir senden wolltest, das ist sehr gut,«

Beruhigte Wes sie sofort, da er das Gefühl hatte, dass die Gefiederte dies in moralischer Hinsicht nötig hatte. Dass er nicht wissen konnte, was sie ihm hatten senden wollen, ließ er dabei unter den nicht vorhandenen Tisch fallen.

»Aber meinem Eindruck hast du mit eher das Gefühl von Stärke und Zuversicht vermittelt anstatt dem wirklichen Ding, oder nur ein wenig. Falls dies tatsächlich dasselbe ist, was du auf Taris gemacht hast, war der Effekt auf deine Meisterin wohl eher psychologischer Natur. Nicht, dass das etwas schlechtes wäre,«

Beeilte er sich sofort zu sagen.

»Psychologische Effekte können einem zu Höchstleistungen anspornen, zu denen man anderenfalls nie in der Lage gewesen wäre.

Obwohl ich denke, dass du prinzipiell in die richtige Richtung gehst, bin ich mir momentan nicht ganz sicher, wo der Fehler liegt. Vielleicht liegt es daran, dass du dich noch nicht in einem Zustand völligen Vertrauens in die Macht versetzen kannst. So, als ob du geradwegs bäuchlings in den Teich werfen würdest in der absoluten Gewissheit, dass die Macht dich vorher auffängt. Überhaupt ist mir aufgefallen, dass du in deiner Wortwahl sehr vorsichtig bist. Du hast vorher gesagt, dass du dir Mühe gibst, oder so ähnlich, und irgendwie vermittelst du dabei den Eindruck, als ob du damit rechnest, keinen Erfolg zu haben. Du müsstest anders an die Sache herangehen und sagen: ‚Ich zeige dir, wie es auf Taris war!‘ mit Ausrufezeichen dahinter, so dass du die dadurch ausgedrückte Zuversicht gleich in die Übung mitnimmst. Das verschafft dir einen zusätzlichen Vorsprung, verglichen mit dem erwarteten Scheitern.

Oder die Verbindung zwischen uns war einfach zu schwach, so dass du über sie nur einen Ansatz und ein Echo der vorhandenen Stärke und der Zuversicht übermitteln konntest. Das wäre reine Übungssache, und bei dir nahestehenden Personen klappt es naturgemäß besser. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem zusammen.«

Damit beschloss Wes die Erklärungen hierzu und hoffte, dass die ängstliche Caamasi sich davon nicht gleich ermutigen ließ. Das Alefass war schließlich halbvoll, und nicht halbleer.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Talery und Wes
 
[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nerlo, Rick Freedom und anderen Jedi]

Jaina wollte gerade erneut fragen, ob Mas und Rick sich nun auf ein neues Ziel ihrer "Reise" durch die Jedi-Basis einigen konnten, als plötzlich ein sehr großes Wesen neben ihnen auftauchte. Es war ein Ithorianer (Jobbho Kaddhan) wie Jaina wusste, und allem Anschein nach, war er ein Jedi-Meister und sehr zu ihrem Erstaunen, fragte er nach ihr!

War das nun der Moment, auf den Jaina all die Jahre gewartet hatte? Würde heute der Tag sein, an dem sie ihre Ausbildung zur Jedi beginnen würde? In diesem Augenblick schossen Jaina so viele Gedanken durch den Kopf, dass sie sich kaum noch klar artikulieren konnte, weswegen ihr
"Ähm, natürlich." auf die Frage des Meisters ein wenig gestammelt kam.
Sie hoffte einfach, dass der Ithorianer ihr die Aufregung nicht ansah.

Dann gingen sie einige Schritte von Mas und Rick weg -allerdings noch in Hörweite dieser- und sie schaute gespannt hinauf zu dem Jedi-Meister.


[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nerlo, Rick Freedom, Jobbho Kaddhan (NPC) und anderen Jedi]
 
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Die gestammelte Antwort der Schülerin reichte Jobbho vollkommen aus, um sie ein paar Schritte von den anderen Padawanen weg zu führen. Er hatte schließlich etwas wichtiges mit ihr zu bereden und vermutlich konnte sie sich auch schon denken, worum es ging. Sie war schon eine Zeit lang bei den Jedi und hatte noch keinen Meister. Irgendwann war es für jeden Anwärter an der Zeit, sich der Herausforderung der wirklichen Ausbildung zu stellen. Bei ihr war es nun so weit!

"Hast du eine Vermutung, worum es geht?"

, fragte der Ithorianer, indem er mit beiden Mündern gleichzeitig sprach, was sich wie ein Echo anhörte. In voller Größe - immerhin maß er 2,08 m - stand er vor ihr und sah auf die Menschenfrau hinab. Er wartete eine Reaktion ihrerseits ab, bevor er weitersprach und sein Vorhaben erläuterte:

"Ich bin Meister Jobbho Kaddhan. Normalerweise bin ich meist hier auf Lianna anzutreffen, da ich die letzten Monate sehr mit Forschung und Publikationen zu tun hatte. Aufgrund meiner Spezialisierung, werde ich bald auf eine Mission aufbrechen, zu der ich hinzugezogen wurde. Es handelt sich um einen Dschungelplaneten, Felucia, wo sich bereits einige andere Jedi befinden."

Langer Rede, kurzer Sinn:

"Ich möchte, dass du mich auf diese Reise begleitest. Natürlich nur, wenn du Interesse hast, von mir zu lernen."


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[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nerlo, Rick Freedom, Jobbho Kaddhan (NPC) und anderen Jedi]

Jainas Gefühl hatte sie nicht getäuscht: Nun war tatsächlich der Moment gekommen, dem sie so lange entgegengefiebert hatte: Der ithorianische Jedi-Meister, der sich als Jobbho Kaddhan vorstellte, fragte Jaina, ob sie ihn auf eine Mission nach Felucia begleiten wolle. Für Jaina war die Antwort schon seit dem Moment, als sie damals hier auf Lianna eintraf, klar:

"Ja, natürlich, Meister Kaddhan. Sehr gerne sogar."

Die Worte kamen, wie sie im Nachhinein fand, äußerst laut heraus, allerdings nichts im Vergleich zu dem gewaltigen Stimmorgans des Ithorianers.
Doch als sie an Felucia dachte, war sie sich plötzlich etwas unsicher und da Kaddhan von nun an ihr Meister sein würde, fand sie es besser, ehrlich mit ihm zu sein. Er würde es sowieso herausfinden.


"Meister, ich würde euch sehr gerne nach Felucia begleiten, allerdings muss ich gestehen, dass ich noch keinerlei praktische Erfahrung im Umgang mit der Macht habe."

Jaina wollte natürlich unbedingt mit, nur verständlicherweise fand sie, dass Felucia vermutlich nicht gerade das beste erste Ziel für eine Padawan sei, die noch nie richtig den Umgang mit der Macht gelernt hat.

Sie blickte hinauf in das dunkelbraune Gesicht des Ithorianers und wartete seine Reaktion ab.



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