Lianna

[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Anscheinend hatte Jaina Mas ein wenig zum Nachdenken über ihre Worte gebracht. Wobei "ein wenig" hier untertrieben zu sein schien. Jaina konnte quasi sehen, wie Mas Kopf vor Anstrengung rauchte, ehe er ihr eröffnete, in der Auslegung des Kodex anderer Meinung zu sein.

"Nein, nein. Ich verstehe schon worauf du hinauswillst. Und das ist es auch, was ich eben gesagt habe: Jeder Jedi legt den Kodex anders aus, und das ist auch gut so. So gibt es unterschiedliche Sichtweisen, die einem selbst vielleicht noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. Nur so kann man als Jedi sich weiterentwickeln, indem man möglichst viele Sichtweisen auf eine Sache zu Rate zieht. Aber genug davon", beendete sie ihre Ausführungen, unter anderem auch deswegen, weil ein silberhaariger Junge gerade vorbeikam und die beiden ansprach.
Mas antwortete direkt und stellte die beiden ebenso als Padawan-Anwärter vor, wie es der silberhaarige Junge war. Da Mas im diesem Gespräch bereits das Ruder übernommen hatte, hielt sich Jaina in diesem Gespräch zurück und lächelte den Jungen, der wohl um einiges jünger als Mas und Jaina zu sein schien, nur freundlich an. Und zwar genauso, wie sie es in ihrer Kindheit und Jugend beigebracht bekommen hatte.


[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

"Mein Name, ist Rick Freedom."

stellte er sich vor und musterte die beiden Anwärter, welche einige Jahre älter waren als er. Er überlegte was er nun sagen sollte. Er hat die beiden angesprochen, ohne so richtig zu wissen worüber er mit ihnen reden sollte. Er hatte nur den Rat der Jedi Meister in Erinnerung, das er Kontakte knüpfen sollte. Unsicher war sein Blick auf den Boden gerichtet.

"Ich wollte Sie nicht stören. Ich suchte nur jemanden, mit dem ich vielleicht ein paar Erfahrungen austauschen könnte."

sagte er dann und sah die beiden anderen Anwärter dann wieder an

"Sie beide wirkten auf mich viel erfahrener als ich. Ich hoffte vielleicht das ein oder andere von Ihnen lernen zu können.".

Rick sah jeden von ihnen einmal an und zeigte ihnen dann kurz das Holobuch, welches er von Meister Nackl bekommen hatte

"Im Moment möchte ich viel über Meditation lernen, vielleicht kennt sich da einer von Ihnen aus.".

[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
Lianna – Lola Curich – Jedibasis, Eingangsbereich – Nen-Axa, Empfangsdroide, Yeedle

Der Empfangsdroide kehrte zu seinen eigenen Aufgaben zurück, sobald Yeedle im Eingangsbereich eintraf – oder vermittelte zumindest den Eindruck. Jedi-Ritter Nen-Axa entschuldigte sich sofort dafür, dass der blecherne Helfer den Kleinen Grünen hierher hatte kommen lassen, doch Yeedle gab dem Arcona durch einen Blick zu verstehen, dass es ihm keineswegs etwas ausmachte. Der Weg zu seinem Quartier auf der Etage des Ratssaals wäre ohnehin länger gewesen.

Er hätte sich wohl denken können, dass es um die Mission nach Cona ging, derer sich Nen-Axa bereitwillig angenommen hatte. Kein Wunder, bedeutete diese doch eine seltene Gelegenheit für den Nichtmenschen, seine ursprüngliche Heimat wiederzusehen. Diese Mission einem Ortskundigen anzuvertrauen war sicherlich eine gute Entscheidung gewesen. Yeedle sah das Vertrauen in den zurückgekehrten Jedi bestätigt und zollte ihm mit einem Nicken seinen Respekt.

»Das zu hören mich sehr freut. Keinen Zweifel an deinem Erfolg ich hatte, Ritter Nen-Axa«

In der ausführlichen Fassung berichtete der Arcona anschließend von der Reise zu seiner Heimat und den Widrigkeiten, die er dort gemeistert hatte. Dass Va'alii Thinos ihr Leben dort bis zu ihrem Ende im Einklang mit der Macht verbracht hatte, war eine weitere gute Nachricht.

»Ein Leuchtfeuer, ein Zeichen der Hoffnung, wo kein solches wurde erwartet, sie war,«

Bestätigte der kleinwüchsige Jedi-Meister, der sich zudem vorstellen konnte, wie sehr sich der nicht viel größere Bibliothekar sich über die Hinterlassenschaften der Jedi freute. Ein spezielles Objekt schien Nen-Axa hingegen Sorgen zu bereiten und auch der Kleine Grüne zuckte innerlich leicht zusammen, als der andere Jedi es aktivierte. Nicht nur wegen dem Fauchen, mit dem die Klinge zum Leben erwachte, sondern vor allem wegen dem Eindruck, den es auf den ersten Blick machte. Nen-Axa konnte sich keinen rechten Reim darauf machen und ergab es dem kleinen Jedi-Meister, welcher es einige Augenblicke lang von allen Seiten musterte und anschließend in den Tiefen seiner Robe verschwinden ließ. Mehr als Vermutungen anstellen konnte er allerdings auch nicht.

»Eine Sith-Waffe es sein könnte, oder auch nicht. Mit fast perfekt zu perfekt du meinst, um konstruiert worden zu sein in der Hütte einer Einsiedlerin? Für einen Jedi oder Sith deiner oder Va'aliis Größe nur eine Zweitwaffe dies ist, ein weiteres Lichtschwert ein Sith haben würde. Ob vor dem Exil besessen sie es hat, oder dort erworben, vielleicht nie erfahren wir werden. Es dem Rat übergeben ich werde.«

Mit diesen Worten war das Thema der möglichen Sith-Waffe für Nen-Axa abgeschlossen, Yeedle spekulierte aber sehr wohl über die Bedeutung des Fundes. Es könnte sich zusammen mit den Objekten aus der Bibliothek bereits früher in ihrem Besitz gefunden haben. Im Sith-Orden wurden derartige Waffen meist vom Meister an einen Schüler übergeben, doch es erschien unwahrscheinlich, dass ihre Mitjedi die Waffe auf diesem Wege erworben hatte. Wahrscheinlicher schien, dass sie gegen einen Sith gekämpft hatte.

Abschließend brachte Nen-Axa ein ihn persönlich betreffendes Anliegen vor. Er hatte einen weiteren Schüler verloren und haderte erkennbar damit.

»Zufrieden mit deiner Arbeit auf Cona wir sind, doch der Verlust eines weiteren Schülers bedauerlich ist. Beschwerlich der Pfad eines Jedi ist, überdenken viele Padawane ihre frühere Entscheidung tun. Einen Padawan verlieren, leider nicht selten es ist. Zwei Padawane zu halten können nicht, keine Schuld dir vorwerfen ich werde. Doch dich fragen du musst, ob alles Nötige getan du hast, und darüber meditieren du solltest,«

Gab Yeedle ihm auf. Er persönlich glaubte nicht, dass Nen-Axa eine Schuld daran traf, dass seine beiden ersten Padawane jeweils den Orden wieder verlassen hatten. Vielleicht hatten Meister und Padawan nicht zusammengepasst oder der Arcona hatte wirklich das Pech, immer Schüler zu erwischen, welche alsbald merkten, dass das Leben eines Jedi nicht das richtige für sie war. Yeedle fand, dass der Jedi-Ritter es verdient hatte, einen Padawan zu finden, den er bis zu dessen Beförderung begleiten würde und war sich sicher, dass die Macht einen irgendwo da draußen für ihn bereit hielt.

Lianna – Lola Curich – Jedibasis, Eingangsbereich – Nen-Axa, Empfangsdroide, Yeedle
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Auch wenn Mas es anders erwartet hätte, verstand Jaina durchaus, was er da über seine Auslegung des einen Teils des Kodex gesagt hatte. Und Mas stimmte ihr zu, es war gut so, das jeder Jedi seine eigene Auslegung des Kodes hatte und man so immer neue Ansichten kennen lernen konnte, doch dann ließ auch sie von dem Thema ab, da ja Rick, wie sich der Junge vorstellte aufgetaucht war.

Sein voller Name war Rick Freedom und er wirkte wirklich sehr schüchtern auf Mas, was auch daran zu erkennen war, das er ihn und Jaina siezte. Wobei Jaina sich komischerweise ganz aus dem Gespräch heraushielt und sich nicht einmal vorstellte, sondern Rick nur freundlich anlächelte.

„Du störst nicht Rick, begann er und deutete Auf Jaina. „Das ist übrigens Jaina und ich kenne sie auch noch nicht so viel länger als dich. Ach und du darfst uns gerne duzen, schließlich stehen wir auf dem gleichen Rang hier bei den Jedi.“

Rick sagte auch, dass er und Jaina erfahrener als er wirkten. Mas war da, zumindest was ihn betraf anderer Ansicht.

„Also ich bin heute meinen ersten Tag hier und kann nicht von mir behaupten, dass ich schon sonderlich erfahren bin. Die Erfahrenste von uns dreien ist daher Jaina glaube ich, da sie bereits seit einigen Jahren hier in der Basis lebt“, antwortete er dem Jungen.

Dann deutete er auf das Holobuch und sagte er wolle sich über Meditation informieren. Das Thema gefiel Mas, da er die Meditation im Garten, bei der er sich zum ersten Mal der Macht geöffnet hatte sehr genossen hatte. Er grinste, als er noch einmal daran dachte und nahm sich vor, später auf alle Fälle noch einmal zu meditieren.

„Ein interessantes Thema, Rick, ich habe vorhin selbst schon einmal mit einem Jedi meditieren dürfen und mich zum ersten Mal der Macht öffnen können. Und dieses Gefühl war wirklich unbeschreiblich gewesen. Man nimmt seine Welt ganz anders war, auch wenn man nicht mehr in diesem meditativen Zustand ist“, umriss er kurz seine Erfahrungen mit der Macht im Garten.

„Aber das ich das schon einmal gemacht habe, heißt nicht, dass ich mich gleich auskenne, vor allem glaube ich, solltest du das zuerst einmal mit einem ausgebildeten Jedi üben, bevor du dich da alleine ans Üben machst und Fehler fabrizierst oder noch schlimmere Dinge anstellst“, gab er aber gleich die Warnung, die Mas selbst vorhin von Nen-Axa erhalten hatte an Rick weiter.



[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Jaina war zunächst sehr verwundert, dass der Junge, der sich als Rick vorstellte, Mas und sie siezte. Wirkten die beiden tatsächlich so viel älter und-Jaina musste innerlich ein wenig schmunzeln- "weiser"?
Jaina wollte sich gerade vorstellen, doch Mas war schneller, sodass sie seine Aussage nur durch ein Nicken bestätigte. Dann wandte sie sich an Rick.


"Genau. Wir haben den gleichen Rang, also besteht auch kein Bedarf uns zu siezen."Sie lächelte."Und ja, Mas hat Recht. Ich bin tatsächlich einige Jahre, um genau zu sein 6, bereits hier auf Lianna. Und ich muss Mas zustimmen, übe das Meditieren lieber mit einem Meister oder zumindest einem erfahrenen Ritter, denn wir",sie deutete auf Mas und sich selbst,"haben noch nicht genug Erfahrung, was das angeht."

Dabei erinnerte sich Jaina direkt wieder an das erste Mal, als sie die Macht wirklich spüren konnte. Es war ebenfalls eine Meditation, jedoch mit einem Meister, der laut ihren Informationen im Kampf gegen die Sith verstorben ist. Die Macht fühlte sich für Jaina in diesem Moment an, als sei sie unbesiegbar, oder zumindest erfüllter und Teil einer größeren Sache. Jetzt konnte sie die Macht nur als fernes Kribbeln fühlen, doch sie war gewillt, dieses alte Gefühl wieder hervorzurufen-diesmal jedoch dauerhaft. Dann wandte Jaina sich wieder an Rick.

"Nun, Rick, wo kommst du her? Erzähl uns doch etwas über dich."

[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Eingangsbereich] Nen-Axa, Meister Yeedle, Empfangsdroide

Nen-Axa freute sich über das Lob des Meister Yeedle, der mit dem Ausgang der Cona-Reise offenbar ebenso zufrieden war wie der Arcona selbst - zumindest was die eigentliche Zielsetzung anging, die Suche nach der Hinterlassenschaft der Jedi Thinos. Zu dem vermeintlichen Sith-Schwert hatte er wenig zu sagen, doch das hatte Nen-Axa auch nicht erwartet: Es wäre schon ein unglaublicher Zufall beziehungsweise eine beachtliche Fügung der Macht gewesen, wenn er diese Waffe oder ihre Geschichte gekannt hätte. Zwar war er nach wie vor nicht ganz zufrieden damit, dass er dieses Rätsel nicht hatte lösen können, aber er konnte sich gut damit abfinden, dass das künftig Sache des Jedirates sein sollte. Nicht alle Fragen waren da, um beantwortet zu werden.

Anders verhielt es sich jedoch mit der Frage, wie groß sein Anteil daran war, dass weder Lerameé noch Krazark im Orden verblieben war. Dazu konnte ihm Yeedle natürlich keine Antwort geben. Doch der Meister betonte, dass das keineswegs ungewöhnlich und die Verantwortung dafür nicht zwangsläufig bei Nen-Axa zu suchen war. Er riet aber dazu, über diese Frage zu meditieren. Dazu hatte ihm bisher die passende Gelegenheit oder die Ruhe gefehlt.


»So wird es geschehen. Wir werden Frieden suchen und dabei hoffentlich Klarheit finden. Vielen Dank für Euren Rat, Meister! Möge die Macht mit Euch sein!«

Zum Abschied verneigte der Jediritter tief. Das führte nicht dazu, dass er auf Augenhöhe mit dem Meister kam, der ihm kaum übers Knie reichte, doch es war eine unmissverständliche Geste tiefen Respekts, den der Arcona vor dem weisen Mann empfand. Als die beiden ungleichen Jedi sich trennten, strebte Nen-Axa jedoch nicht den Meditationskammern zu, sondern dem Ausgang der Basis. Ihm war klar, wie wichtig es war, Yeedles Rat so bald wie möglich nachzukommen. Aber er wusste auch, dass es Dinge gab, die noch wichtiger waren. Vorher konnte er ohnehin keine echte Ruhe finden. Auch vorhin, während der Übung im Garten, hatten die immer gleichen Gedanken seine Meditation gestört und er war bei weitem nicht so tief in sich selbst und die Macht eingetaucht, wie er es von sich gewohnt war.

Seine Gedanken waren bei seinen Kindern. Er vermisste sie ungeheuer und der Gedanke, dass es ihnen womöglich ebenso ging, verstärkte die Sehnsucht noch. Er hatte sie in der letzten Zeit stark vernachlässigen müssen. Das schürte Ängste in ihm. Nicht um ihr körperliches Wohlbefinden, denn bei Las Eru wusste er sie in den bestmöglichen Händen; es war die irrationale Sorge, dass sie sich von ihm entfremden und die enge Bindung, die seit ihrem Schlüpfen zwischen ihnen herrschte, einen irreparablen Schaden nehmen könnte. Er wollte einen Platz in ihrem Leben haben, und auch wenn er ungerne eine Lücke bei ihnen hinterließ, wann immer er im Auftrag des Ordens Lianna verließ, wollte er doch erst recht nicht, dass es keine solche Lücke gab. Immer fragte er sich, wie häufig und lange er wohl von ihnen getrennt sein konnte, ohne dass er seine Vaterrolle verspielte. Und dann verspürte er einen gewissen Neid gegenüber Las Eru, der immer bei ihnen sein konnte, wenn sie morgens aufwachten oder abends schlafen gingen, wenn sie spielten, lachten oder sich zankten.

Angst, Zweifel und Neid. Drei ungute, dunkle Gefühle, die Nen-Axa aus seinem Leben zu verbannen versuchte. In vielen Bereichen hatte er es geschafft, doch wenn es um Jem und Noi ging, verlor er teilweise die Kontrolle über seine Emotionen. Das zeigte ihm immer wieder, dass er noch immer kein völlig anderer Arcona war als derjenige, der vor Jahren von Zorn und Trauer über den Tod seiner Frau so überwältigt gewesen war, dass er beinahe gemordet hätte. Ihm war klar, warum viele Jedi darauf verzichteten, Ehen zu schließen und Kinder zu gründen, sogar Liebesbeziehungen und enge Freundschaften mieden. Doch noch nie hatte er auch nur für einen Sekundenbruchteil daran gedacht, dass er ohne seine Tochter und seinen Sohn besser dran wäre.

Als er durch das Eingangstor der Basis schritt, wurde es draußen bereits langsam dunkel. Die Temperatur hatte abgenommen und würde weiter sinken. Nen-Axa schlang den Mantel enger um seinen Körper und zog auch die Kapuze auf. Er durfte nun nicht zu viel Körperwärme verlieren, denn das würde ihn langsamer machen, und dann dauerte es noch länger, bis er zuhause war. Er wollte auf jeden Fall ankommen, bevor Las die beiden Kinder ins Bett brachte.


***

Es war rasch kälter geworden und das hatte Nen-Axa stark beeinträchtigt. Obwohl der Weg nicht weit war, hatte er sich daher auf halber Strecke entschieden, ein Taxi zu nehmen, als sich die Gelegenheit geboten hatte. Die Fahrerin war so freundlich gewesen, die Heizung aufzudrehen, so dass er bei der Ankunft an dem Wohnblock wieder aufgewärmt und beweglich war. Nach dem Aussteigen stürzte er nicht sofort ins Haus, sondern blieb für einen Augenblick draußen stehen. Er betrachtete das weißgraue Gebäude, das sich nur in unscheinbaren Details von den Nachbarhäusern unterschied. Die Gegend war eng bebaut und es gab keinen Garten oder dergleichen. Das einzige lebendige Grün waren die Topfpflanzen auf manchen Fensterbrettern. Nichts davon strahlte die natürliche, wilde Schönheit aus, die er auf Cona, der Heimatwelt seines Volkes, erlebt hatte. Es war kein besonders schöner Ort, an dem er mit seiner Familie lebte. Doch dann sah er eine Kreidezeichnung auf dem Bürgersteig, die nur von Noi stammen konnte. Und oben an den Fenstern ihrer Wohnung hingen Bilder aus buntem Papier, die Jem gebastelt hatte. Auf Cona hatte Nen-Axa das Gefühl gehabt, nach langer Zeit nach hause zu kommen; von Lianna war er nicht lange fort gewesen, doch in diesem Augenblick war dieses Gefühl um ein Vielfaches stärker.

Er sah eine Bewegung hinter dem halb geschlossenen Fenster und hörte im nächsten Augenblick ein begeistertes Kreischen. Es war Jem, der ihn entdeckt hatte. Nen-Axas Miene hellte sich auf und sofort eilte er ins Haus. Er schaffte es gar nicht bis zur Wohnung: Schon auf halber Treppe kamen ihm Noi und ihr kleiner Bruder entgegen und warfen sich in seine Arme. Die Befürchtung, sie hätten sich von ihm entfremdet und es wäre ihnen egal, ob er wiederkäme oder nicht, war natürlich unbegründet gewesen. Doch während er sie auf den Armen die letzten Stufen hinauf trug, um Las Eru zu begrüßen und dann ihre unzähligen Fragen über seine Reise zu beantworten, fragte er sich, wie lange und wie oft er ihnen und sich das noch zumuten konnte.


[Lianna | Lola Curich | wenige Kilometer von der Jedibasis entfernt | Wohnblock | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa mit Familie
 
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[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Enttäuscht sah Rick Jaina an. Wenn sie schon seid 6 Jahren darauf wartete von einem Meister unterrichtet zu werden, wie lange würde es bei ihm dauern.

"6 Jahre?"

fragte er noch mal

"Ich hoffe ihr findet bald einen Meister."

sagte er und hörte dann die Frage der Anwärterin. Kurz sah er nachdenklich zu Boden.

"Also, um ehrlich zu sein weis ich nicht wie der Planet hieß, auf welchen ich die letzten Jahre gelebt habe. Ich bin auf den Wunsch meines Vaters hier. Er war Jedi Meister und möchte das auch ich ein Jedi werde."

erzählte er und musste die ihm nur al zu gut bekannte Traurigkeit unterdrücken

"Ich habe auch vor dieser Bitte nachzukommen. Ich hatte schon das Glück eine kleine Lektion von Meister Radan zu bekommen. Wenn ich Glück habe, kann ich in Zukunft von ihm ausgebildet werden."

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[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Rick schien es nicht recht glauben zu wollen, dass Jaina bereits 6 Jahre hier auf Lianna war. Sie konnte es ja selbst kaum glauben, da es, wenn man es genau bedachte, natürlich eine sehr lange Zeit ist, in der sie ihrem Weg zur Jedi zumindest auf praktischer Seite keinen Schritt weitergekommen ist. Im theoretischen Wissen war sie vermutlich weiter, als vielleicht schon mancher Padawan, da sie die Zeit hier ja nicht vertrödelt hat, sondern die Archive ja quasi auswendig gelernt hat.

Als Antwort auf Ricks Frage nickte sie diesem nur einfach zu. Er fuhr dann auch gleich fort und erzählte, dass sein Vater auch ein Jedi gewesen war und wollte, dass es sein Sohn ihm gleichtut. Das warf natürlich die Frage nach dem Verbleib des Vaters auf, aber Jaina konnte es sich denken, daher wollte sie auch nicht weiter nachfragen, um Rick nicht zu nahe zu treten-sie kannte ihn ja erst seit einigen Minuten.

Jaina fand es zwar schön einen weiteren Padawan-Anwärter kennenzulernen, jedoch war sie etwas verwundert bezüglich seiner Motivation. Für Jaina klang es einfach danach, dass Rick die Ausbildung nur wegen seinem Vater machen wollen würde, aber natürlich konnte sie sich nach den kurzen Momenten mit ihm noch kein Urteil bilden, geschweige denn erlauben. Dennoch fand sie die ganze Situation ein wenig suspekt. Dann wandte sie sich an Rick:


"Das ist doch immerhin schonmal ein Anfang mit Meister Radan. Aber darf ich fragen, wieso dein Vater, wenn er doch ein Jedi ist, dich nicht schon viel früher ausgebildet hat, oder überhaupt schon damit angefangen hat? Ich meine, wenn es sein Wunsch war, dein Wunsch, er ist Jedi?" Sie stammelte ein wenig und schaute ein wenig hilfesuchend hinüber zu Mas.

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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Jaina stimmte Mas ebenfalls dabei zu, dass Rick sie nicht siezen brauchte, was zu erwarten war, schließlich hatten Mas und Jaina sich ja von Anfang an auch geduzt. Von daher nickte Mas Jainas Ausführungen dazu brav ab.
Darauf hin kam sie auch sofort darauf zu sprechen, dass sie bereits seit 6 Jahren hier war, was den Jungen, ebenso wie es Mas passiert war, ein wenig zu schocken schien. Aber der Junge sah noch dazu enttäuscht aus, was auch daran zu erkennen war, das er die Zahl der Jahre noch einmal wiederholte und etwas ungläubig fragte.
Er hoffte, so wie Mas und Jaina auch, dass er bald einen Meister finden würde, was durchaus legitim war. was hatte es sonst für einen Nutzen, zu den Jedi zu gehen, wenn man sein Leben als Anwärter fristen würde.
Und auch bei der Tatsache, dass Rick eher zu einem Jedi gehen sollte, wenn er etwas über das meditieren wissen wollte, auch einig.

Jaina fragte Rick netterweise, um etwas Smalltalk zu betrieben, nach seiner Herkunft. Doch bei Rick sah es nicht so schlimm aus wie bei Mas. Zumindest teilweise. Sein Vater war ebenfalls ein Jedi gewesen und der Junge war auf seinem Wunsch hier. Aber er konnte nicht einmal sagen, wie der Planet hieß, auf dem er aufgewachsen war.

Dennoch gab es für ihn bereits einen Hoffnungsschimmer. Er hatte bereits einige Lektionen von einem Jedi erhalten und hoffte, von ihm als Padawan angenommen zu werden. Das freute Mas, denn der Junge wirkte, als er über seinen Vater redete sehr traurig. Zwar vermutete es Mas nur, doch er glaubte, dass sein Vater nicht mehr unter den Lebenden waltete. Doch er wusste nicht, wie er sich, ohne pietätlos zu wirken über seinen Verdacht Gewissheit verschaffen konnte.

Als Mas gerade auf die Ausführungen von Rick antworte wollte kam Jaina ihm zuvor, und stellte – zu Mas Dankbarkeit – die gleichen Fragen, die auch ihm in den Sinn gekommen waren. Und sie beglückwünschte ihn zu seinen ersten Schritten mit Meister Radan.
Auch wollte sie wissen, wieso er nicht früher und mit seinem Vater bereits die Ausbildung begonnen hatte doch dann begann sie zu stammeln und schaute hilfesuchend zu Mas.

Mas war davon ein wenig überrumpelt, doch dann fasste er sich schnell wieder.

„Äh, ich kann da Jaina nur beipflichten. Das würde mich – ohne dir zu nahe treten zu wollen, Rick – auch interessieren. Ist das vielleicht vom Orden verboten? Also das Eltern ihre Söhne selbst ausbilden?“, setzte Mas eine allgemeine Frage nach, die nicht direkt an Rick gerichtet war, ihn aber dennoch interessierte. Es konnte ja immer solche Richtlinien geben. Genauso wie es früher die Richtlinie gegeben hatte, das Jedi keine Beziehungen unterhalten durften.

Mehr viel ihm dazu auf die Schnelle auch nicht ein, aber er hoffte, das er damit Jaina ein wenig Schützendeckung gegeben hatte, damit sie sich nicht zu alleingelassen fühlte. Mas hätte schließlich die gleichen, oder zumindest ähnliche Fragen an den Jungen gehabt. So hatte sie ihm aber den unangenehmen Teil abgenommen, dafür hatte sie erst recht seine Schützenhilfe verdient.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Rick sah bedrückt zur Seite, als beide ihn auf seinen Vater ansprachen und fragten, wieso er ihn nicht ausgebildet habe. Wie konnte er, wo sie doch die den Großteils seines Lebens auf der Flucht waren?

"Es ging nicht."

sagte er und konnte einen traurigen Seufzer nicht unterdrücken.

"Den Großteils meines Lebens waren wir auf der Flucht und als wir dann ein Versteck gefunden hatten, hatte wir nicht all zu viel Zeit."

erzählte er und lehnte sich gegen ein Regal, schien etwas halt zu brauchen

"Zuerst überfiel uns mein Onk...., ich meine, der Sith Lord Darth Cold, mein Vater schaffte es grade so ihn in die Flucht zu schlagen. Wenige Tage danach das Imperium, gegen welche mein Vater verlor. Danach habe ich mich auf den Weg hierher gemacht.".

Wieder musste er seine Geschichte erzählen, doch irgendwie viel es ihm diesmal leichter als zuvor.

"Deswegen hatte mein Vater es nie geschafft mich richtig auszubilden. Er gab mir Ratschläge, ,ließ mich einige Übungen machen. Aber mehr konnte er nicht tun. Deswegen bin ich hier, um seinen letzten Wunsch zu erfüllen und ein Jedi zu werden wie er es war.".

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Jaina bekam schließlich die Antwort, die sie erwartet hatte: Ricks Vater war im Kampf gegen das Imperium verstorben. Jetzt schämte sich Jana ein wenig, dass sie mit der Tür ins Haus gefallen ist und nicht ein wenig sensibler gewesen war, denn ihre Frage schien Rick verständlicherweise sehr mitzunehmen.

"Verzeihung, Rick, ich wollte dir nicht zu nahe treten," entschuldigte sie sich.

Danach blickte sie dankend hinüber zu Mas, der ihr mit seiner Frage, ob es vielleicht verboten sei, dass Eltern ihre Kinder ausbilden, gewaltig den Rücken stärkte. Denn falls diese Frage Rick auch zu persönlich sein sollte, waren wenigstens beide in dieses Fettnäpfchen getreten. Jana wusste, dass das eigentlich nicht die Art eines Jedi war, die Dinge zu betrachten, aber dafür war sie ja noch keine Jedi.

Nachdem Rick dann sagte, dass sein Vater ihm einige Übungen zeigte und er nach dem Tod seines Vaters deswegen hierher nach Liana gekommen war, um die Ausbildung zum Jedi fortzusetzen, war es auf einmal bedrückend still. Man hörte zwar ab und zu von entfernteren Tischen ein leises Räuspern oder ein Verrücken des Stuhles, was ja nicht ungewöhnlich war, aber es war einfach die Stille zwischen den drei Anwärtern.

Jaina hat solche Situationen noch nie gemocht, in denen sich Leute nichts zu sagen hatten. Vielleicht war sie von Natur aus so, oder aber sie hatte es sich von ihren Eltern abgeguckt, da es solche Situationen, egal mit wem sie sprachen, es eigentlich nie gegeben hat. Jaina wusste es nicht mehr und letztenendes konnte es ihr ja auch egal sein, denn für sie war es einfach nur wichtig diese unangenehme Stille zu unterbrechen. Deswegen schaute sie Mas und Rick fragend an:


"Wisst ihr schon, welchen Jedi-Beruf ihr nach eurer Ausbildung anstreben wollt? Also ich meine damit, ob ihr bereits wisst, ob ihr Jedi-Heiler, Jedi-Diplomat oder etwas anderes anstrebt?"

Jaina hatte sich schon einige Male mit diesem Thema auseinander gesetzt, auch wenn sie wusste, dass es eigentlich viel zu früh dafür war, denn es war wichtiger erstmal einen Meister zu finden, anstatt sich jetzt schon auf irgendeine spätere Spezialisierung festzulegen.
In ihrem Fall wäre es natürlich von Vorteil, und sicherlich auch der Wunsch ihrer Eltern, dass sie ein Jedi-Diplomat werden würde, da sie so ihr altes und ihr neues Leben miteinander verbinden könnte, jedoch hatte Jana ihr Auge auf eine andere, ihrer Meinung nach,spannendere Tätigkeit geworfen: Jedi-Schatten.

Jaina hatte alles über die Jedi-Schatten hier in den Archiven gelesen, jedoch war das nur eine handvoll an Schriften, da verhältnismäßig wenig über diese Gruppierung innerhalb der Jedi bekannt war, da sie meistens losgelöst vom Orden agierten. Auch den Umgang mit der Macht, zum Beispiel die Machttarnung, mit der sie sich teils komplett vor anderen Machtnutzern verbergen konnten, fand Jaina überragend.

Sie zuckte kurz zusammen, als sie merkte, dass sie doch einige Zeit darüber nachgedacht hatte, und Rick und Mas sie ein wenig verdutzt ansahen.


"Und? Wisst ihr es schon?"


[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Talery und Wes

Es war wirklich schwer, bei so viel Ablenkung eine Illusion aufrechtzuerhalten. Andererseits sorgte der Mangel an Perfektion hoffentlich dafür, dass Talery es leichter haben würde, diese abzuwehren. Eine Weile hatten sie aber plötzlich für sich allein, nachdem sich Jidaye bereitwillig zu seinem kleinen Botengang verabschiedet hatte und Tryam noch zögerte, sich der Gruppe anzuschließen.

Nach einer Weile – es erforderte ganz schön Ausdauer, eine solche Illusion so lange zu erhalten – rührte sich etwas. Die Illusion, welche der Taanaber in Talerys verstand projizierte, stieß auf einmal auf Widerstand. Am Anfang nur schwach und kurzlebig, selbst wenn Wes hätte versuchen wollen, seine Illusion abzuschwächen und der Padawan so vielleicht zu einem leichteren Erfolg zu verhelfen, wäre er nicht schnell genug gewesen. Etwas später startete die Caamasi offenbar einen weiteren Versuch, und dieses Mal gelang es ihr, die Illusion wurde abgewehrt. Es fühlte sich in etwa so, als ob ein Blatt Flimsi einen schwachen Wasserstrahl abwehrte und der Rat hätte den Strahl verstärken und das Flimsi durchbrechen können, aber dies war nicht der Sinn der Übung. Aber er konnte feststellen, dass ein weiterer Versuch, eine Illusion aufzubauen, nicht mehr so einfach durchkam, sondern von vornherein gehemmt wurde.

Natürlich freute sich die Padawan riesig über ihren Erfolg, entschuldigte sich aber fast im gleichen Atemzug. War Brianna so eine strenge Meisterin, dass das bereits zu lange war? Wes war ganz andere Sachen gewohnt, nach seinen Maßstäben war dies ziemlich schnell gegangen, obwohl er sich nächstes Mal nichts so anstrengendes mehr suchen würde wie die Illusion einer lebenden Person.

»Sehr schön. Wirklich gut! Du hast eine ordentliche Barriere aufgebaut, die es mir deutlich erschwert, eine neue Illusion zu erzeugen, oder anderweitig zu versuchen, dich mithilfe der Macht zu beeinflussen.«

Freute sich Wes mit seiner Teilzeitschülerin.

»Du musst dich aber nicht entschuldigen. Andere brauchen viel länger dafür, und wir werden in den weiteren Trainingseinheiten auch noch viel üben, bis es fast wie von selbst geht,«

Erklärte er ihr anschließend noch langsam und geduldig, als redete er mit einem Vorschulkind.

»Das beste wird wohl sein, wenn wir alle Themen zunächst einmal durchgehen und diese in den weiteren Stunden vertiefen. Als nächstes steht die Unterstützung anderer Jedi auf dem Programm, glaube ich. Jetzt bist du an der Reihe – hättest du die Güte, an mir auszuprobieren, womit du deine Meisterin im Kampf unterstützt hat?«

Daraufhin blickte der Mensch von Taanab nochmals aufmunternd in die Richtung von Tyren, der immer noch an Ort und Stelle verharrte. So schüchtern musste man im Jedi-Orden doch gar nicht sein.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Talery und Wes
 
[Lianna – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Alisah, Radan und Mara, sowie diversen anderen]

Das junge Mädchen schämte sich im Nachhinein ein wenig für ihre aufdringliche Art, normalerweise war sie eher eine ruhige Person und sagte nicht viel. Tja, anscheinend hatte die kurze Zeit schon eine kleine Veränderung in ihrer Persönlichkeit geformt. Aber natürlich war sie unglaublich froh, dass ihre Meisterin alles gelassen hinnahm und sie beruhigte. Was ihr die blonde Frau als nächstes erzählte, brachte Allison dazu große Augen zu machen. Halt, ihre Meisterin war schwanger?!!! Oh mein Gott! Was? Wie? Wann?, all diese Fragen strömten nur so heraus und sie konnte nicht anders als zu Lächeln. Das war doch wundervoll, eine schönere Nachricht gab es bestimmt nicht, sie gönnte sich einen tiefen Atemzug, lauschte aber weiterhin ihren Worten. Denn sie bat die sechzehn Jährige etwas über den Rundgang mit dem Arcona Nen-Axa zu erzählen. Sie nickte bloß. Als die den Kopf in eine andere Richtung drehte, war sie zuerst überrascht ein ihr bekanntes Gesicht zu sehen, nämlich Tyren. Wie lange war es her? Seit sie hier angekommen waren, hatte sie ihn nicht mehr gesehen, sie hatte beinahe gedacht er hatte sich wieder davon gemacht. Umso beruhigter war sie, als sie ihn endlich wieder zu Gesicht bekam. Allison winkte ihm zu und lächelte. Irgendwie hatte sie ihn deutlich vermisst. Ein wenig seltsam fand sie das allerdings schon… Wie auch immer, sie beschloss ihrer Meisterin schnell zu antworten.

„Wow, das sind ja tolle Neuigkeiten, Mara. Ich freue mich unheimlich für dich! Scheint als würdest du noch haufenweise neue Erfahrungen sammeln. Weißt du schon wann es soweit ist? Außer natürlich die Frage ist zu persönlich, du musst natürlich darauf nicht antworten. Ähm, ja zu dem Rundgang kann ich wirklich viel erzählen. Es war überaus interessant. Zuerst haben wir uns die wichtigsten Räume des Tempels angesehen, wie zum Beispiel den Keller, denn kannte ich bis jetzt noch gar nicht. Ja und dann haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt für die verschiedenen Übungen. Wie du ja mitbekommen hast, habe ich mit Jedi Nen-Axa trainiert. Meditation ist wirklich etwas sonderbares, aber ich fand es toll. Es war etwas vollkommen Neues und ich hatte auch ein gewisses Erfolgserlebnis. Auf jeden fall freue ich mich schon auf das Training mit dir. Danke das du mit mir so Einsichtig bist, Mara.“

Damit wollte sie es erstmal belassen um nicht noch weiter das Gespräch der Erwachsenen um sich herum zu unterbrechen. Nun ja, sie war vielleicht auch nicht mehr gerade die jüngste, aber trotzdem fühlte sie sich einfach so. Immerhin war sie hier die Unerfahrenste von den vier versammelten Personen. Allison bekam von dem Gespräch der drei etwas von einem Bactatrank und der Schonung des Beins von dem einzigen Herrn in der Runde mit. Anscheinend hatte er sich kürzlich verletzt und ihre blonde Meisterin hatte ihn wieder zusammen geflickt. Mara stellte den dickköpfigen Mann als Radan vor und seine Ehefrau als Alisah. Hm, mit ihm hatte es die Freundin von Mara bestimmt nicht so leicht im Leben. Sie kicherte ein wenig und verbeugte sich vor den beiden.

„Freut mich euch beide kennen zu lernen. Ihr scheint ja hier recht glücklich zu sein. Das freut mich, eines Tages vielleicht kann ich mit meiner Familie auch so unbeschwert herumtollen. Ich möchte nicht unverschämt klingen, aber ich schätze Ihr solltet Maras Rat annehmen, Radan, so unangenehm es auch ist. Aber wie auch immer. Ich habe jedenfalls viele neue Leute kennen gelernt, Mara. Es haben sich so viele Anwärter hier schon wieder versammelt. Zum Beispiel, ein junges Mädchen namens Zoë. Sie scheint sehr nett zu sein. Und dann gibt es noch einen Jungen der sich Mas nennt, er ist ziemlich neugierig, aber beide scheinen viel Talent zu haben. Ich bin schon gespannt was aus den beiden wird. Sonst, fand ich es recht interessant im meditativen Zustand einen Bauklotz zu suchen. Das war mal was vollkommen Neues. Hätte ich das früher schon gewusst, hätte ich vielleicht nicht so leicht meine Sachen verlegt. Hehe, kleiner Scherz.“

Sie kratzte sich auf der Stirn und lächelte ein wenig. Wahrscheinlich klang sie etwas verrückt, aber sie war nun mal ehrlich und wollte vielleicht auch ein klein wenig die Stimmung aufrütteln.

[Lianna – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Alisah, Radan und Mara, sowie diversen anderen]
 
[Lianna | Lola Curich | wenige Kilometer von der Jedibasis entfernt | Wohnblock | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa mit Familie

Die Stimmung in Nen-Axas Wohnung war an diesem Abend großartig. Sowohl er als auch die Kinder waren überglücklich, wieder vereint zu sein, und Las Eru freute sich mit ihnen. Der Jediritter wollte wissen, wie es ihnen in seiner Abwesenheit ergangen war, doch er erhielt kaum sinnvolle Antworten, denn die Kinder waren selbst viel zu neugierig und wollten lieber eigene Fragen stellen. Schließlich war ihr Vater gerade auf Cona gewesen, der Heimatwelt ihres Volkes, an die sich Noi vage erinnerte und die Jem nur von Bildern kannte. Natürlich wollten sie haarklein wissen, was er dort alles erlebt hatte. Er musste lachen, als sie ihm nach und nach alle Tiere, Pflanzen, Orte und Sehenswürdigkeiten Conas aufzählten, die sie irgendwann gehört und sich gemerkt hatten, und wissen wollten, ob er sie gesehen hatte. Natürlich musste er das verneinen, was die Kleinen ein wenig enttäuschend fanden. Sie konnten sich in ihrer kindlichen Unschuld ja kaum eine Vorstellung davon machen, dass nicht jeder der einen fremden Planeten aufsuchte gleich über dessen spektakulärste Raubtiere stolperte, und den Unterschied zwischen einer geheimen Mission und einem Abenteuerurlaub kannten sie auch nicht. Doch obwohl er nicht halb so viel Großartiges zu berichten hatte, wie sie sich gewünscht hätten, hingen sie förmlich an seinen Lippen und konnten nicht genug von seinen Erzählungen bekommen. Dass er andere Arcona gesehen hatte, sogar eine ganze Stadt voll, war für sich genommen schon eine Sensation, denn auf Lianna lebten kaum Artgenossen von ihnen und man konnte an einer Hand abzählen, wie oft Jem und Noi unter ihresgleichen gewesen waren. Auch die Landschaftsbeschreibungen und seine Berichte über die Tier- und Pflanzenwelt sogen sie auf wie Conas Boden einen Schluck Wasser.

Noch größere Begeisterung lösten die kleinen Geschenke aus, die er von ihrer Heimatwelt mitgebracht hatte: Spielzeuge, wie die Arcona sie seit Jahrhunderten aus den holzigen Wurzeln und elastischen Wasserbeuteln der Dschungelpflanzen fertigten. So war es extrem schwierig, sie irgendwann dazu zu bringen, ins Bett zu gehen. Doch zum Glück hatten sie trotz der häufigen Abwesenheit ihres Vaters Regeln und feste Rituale - Las Eru sei dank. Er kannte genau die richtigen Tricks, um sie irgendwann doch zu überzeugen, dass sie besser schlafen gingen. Aber Nen-Axa war sicher, dass sie unruhig schlafen würden, ebenso wie auch er. Er würde die Temperatur in seinem Schlafzimmer herunterregeln müssen, um überhaupt zur Ruhe zu kommen. Doch für die Erwachsenen war vorerst noch keine Schlafenszeit. Auch er und Las hatten sich viel zu erzählen. So wie vor einigen Wochen, als er von Tatooine zurückgekehrt war, setzten sie sich noch eine Weile zusammen. Nen-Axa hatte auch ihnen etwas mitgebracht, ein traditionelles Getränk. Jedoch keines, das Alkohol enthielt: Er lehnte jede Form von Drogen so rigide ab, dass ihm das nicht einmal in den Sinn gekommen wäre. Er füllte zwei Becher mit dem herben, aromatischen Getränk und schob dem älteren Artgenossen und guten Freund eines davon hinüber.


»Wie machen sie sich?« fragte er und meinte natürlich seine Kinder.

»Das siehst du doch«, antwortete Las Eru gut gelaunt. »Und bevor du fragst: Natürlich haben sie dich vermisst! Jeden Tag!«

»Ich weiß immer nicht, was uns mehr beunruhigen sollte. Dass ich es ihnen aufbürde, ständig auf mich zu erwarten, oder dass sie eines Tages damit aufhören könnten.«

»Das wissen wir. Und wir können nur wieder betonen, dass du dir deshalb nicht zu viele Sorgen machen musst. Sie sind stark genug, um die Trennungen zu verkraften, und das gilt auch für eure Bindung. Du hast sie seit dem Schlüpfen quasi alleine großgezogen - sie werden nie aufhören, dich zu lieben. Das macht dir keiner streitig.«

»Zumindest bis sie erwachsen werden und ihr eigenes Nest gründen wollen.«

»Das stimmt. Aber bis dahin habt ihr noch viele gemeinsame Jahre vor euch. Jem ist noch keine vier Standardjahre alt und Noi nur zwei Jahre älter. Sie werden noch lange Kinder sein und ihr werdet noch viel Gelegenheit haben, Zeit miteinander zu verbringen.«

Nen-Axa nahm einen tiefen Schluck und drehte das Glas hin und her, während er antwortete:

»Das müssen wir auch. Nicht nur um der Kinder willen, auch ich ertrage es kaum, so oft und lange von ihnen getrennt zu sein. Ich werde morgen den Orden informieren, dass sie mich für eine Weile nicht für Missionen außerhalb Liannas einplanen sollen.«

»Geht das denn?«

»Es muss!« sagte er und richtete einen entschlossenen Blick auf Las. »Ich habe hier Verpflichtungen. Den Kindern, dir und auch mir selbst gegenüber. Die Hälfte der Räte haben selbst Kinder und werden es verstehen. Und die andere Hälfte... nunja, sie wird damit leben müssen. Es gibt schließlich auch auf Lianna genug zu tun. Erst heute haben wir mit ein paar vielversprechenden Neulingen Gespräche geführt und trainiert. In der Bibliothek und im Hangar werden auch immer helfende Hände gesucht. Wir werden mir eine Beschäftigung suchen, die es erlaubt, mehr Zeit hier zu verbringen.«

»Das klingt doch gut. Es kann wirklich nicht schaden, wenn du nach den beiden langen Reisen jetzt eine Weile in der Nähe bist. Was hast du für morgen geplant?«

»Da ist schulfrei, nicht wahr? ...Ich muss auf jeden Fall zumindest für eine Weile in der Basis vorbeischauen. Ich habe das den Neulingen zugesagt, von denen wir eben sprachen; damit sie einen halbwegs vertrauten Ansprechpartner haben, falls es irgendwelche Fragen und Probleme gibt. Aber da genügt es, wenn wir am Vormittag eine Stunde oder zwei vor Ort sind. Zum Mittagessen wären wir wieder hier und könnten anschließend alle gemeinsam einen Ausflug unternehmen.«

»Sehr gut. Es gibt mehrere Ziele, die Noi und Jem gerne einmal besuchen würden. Ein paar davon sind auch wetterunabhängig und lassen sich in einem Nachmittag gut erledigen. Wir freuen uns darauf!«

»Ja, das tun wir!« bestätigte Nen-Axa. Wenn es nur schon der nächste Mittag wäre!

[Lianna | Lola Curich | wenige Kilometer von der Jedibasis entfernt | Wohnblock | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa mit Las Eru (NPC)
 
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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]


Wie erwartet, schaute Rick etwas bedrückt, als man ihn nach seinem Vater fragte.
Sein Vater hatte ihn nicht ausbilden können, da sie die gesamte Zeit auf der Flucht vor dem Imperium gewesen sind. Rick erzählte auch, dass sein Onkel ein Sith war und ihn und seinen Vater angegriffen hatte. Doch diesen Angriff hatte sein Vater noch abwehren können. Die Imperialen, die ihn danach angriffen gaben seinem Vater dann den Rest.

Rick lehnte sich traurig gegen ein Regal und schaffte dann noch die Verbindung zu seinem Erscheinen in der Jedi-Basis.

Die ganze Zeit über hatte Mas auf Rick geschaut. Es war wirklich traurig, was dem Jungen widerfahren war. da hatte Mas es noch gut, hatte er doch nie seine Eltern wirklich kennen gelernt. Somit empfand er auch nicht so starken Schmerz, sie verloren zu haben. Oder zumindest glaubte er sie verloren zu haben, genau wusste er es nicht. Aber er hoffte, irgendwann noch etwas über sie herauszufinden.

Jaina entschuldigte sich natürlich für ihre Nachfrage.

„Mir tut es auch leid für dich, Rick“, fügte auch Mas tröstende Worte hinzu.

Danach herrschte erst einmal betretenes Schweigen. Weder Jaina noch Rick sagten etwas. Mas indessen war in Gedanken an seine Eltern versunken, von denen er eigentlich nichts wusste. Nichts bis auf seinen Nachnamen, der der Gleiche wie bei seinen Eltern sein musste. Doch wenn er ehrlich war, glaubte Mas, das seine Eltern ihn vermutlich einfach nicht haben wollten und ihn daher vor dem Waisenhaus ausgesetzt hatten, aber das waren alles nur Gedankenspiele, und es war eigentlich unnötig über sie nachzudenken.

Jaina durchbrach plötzlich das Schweigen mit einer weiteren Frage. Sie wollte wissen, welchen Beruf sie nach der Ausbildung anstrebten. Mas war sofort verwirrt. Beruf? Es gab Berufe? Jaina gab auch gleich zwei Beispiele, nämlich den Jedi-Heiler und den Jedi-Diplomat. Nun Gut, darunter konnte man sich schon eher etwas vorstellen, aber es gab scheinbar auch andere Berufe. Mas glaubte, dass es jetzt noch zu früh war, sich Gedanken über so etwas zu machen.

Nachdem Jaina selbst einige Zeit in Gedanken verunken war, währenddessen Mas und Rick sie musterten, fragte sie noch einmal nach, ob sie es denn nun Wissen würden.

„Also ich persönlich habe noch nie von einem Jedi-Beruf gehört, wenn ich ehrlich bin. Und irgendwie glaube ich, dass es für mich noch zu früh ist, über so etwas nachzudenken, denn ich habe ja noch nicht mal richtig mit meiner Ausbildung begonnen, Jaina. Außerdem habe ich noch nie etwas von solchen Berufen gehört, muss ich ehrlich gestehen“, gab Mas zur Antwort.

„Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich so ein Beruf sicher im Laufe der Ausbildung zum Jedi ganz von selbst findet, schließlich hat ja jeder Padawan besondere Lerninteressen und Lernschwerpunkte und Stärken und Schwächen. Es wird sich also sicher irgendwann ein Beruf für mich finden. Momentan ist mein Ziel eher, dass ich einen Meister finde und meine Ausbildung wirklich beginnen kann“, fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu. Dann schwieg Mas und wartete auf die Antworten der anderen beiden.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Jaina hatte Mas Antwort irgendwie erwartet, denn sie wusste ja selbst, dass es- wie Mas schon treffend formulierte- dafür ja noch viel zu früh war. Für die drei stand jetzt erstmal die Suche nach einem Meister im Vordergrund.

"Ja, Mas, da hast du natürlich recht. Einen Meister zu finden sollte im Moment unser Hauptziel sein. Es war halt nur eine....Gedankenspielerei."

Der letzte Satz kam etwas zögerlich raus, denn sie wusste, wie komisch es klingen musste, dass ein Padawan-Anwärter sich schon Gedanken über einen späteren Jedi-Beruf machte, aber noch kein bisschen mit der Ausbildung begonnen hatte. Aber Jaina hatte halt viel Zeit gehabt in den letzten Jahren, sodass sie sich solche Gedanken über ihre Zukunft im Orden gemacht hatte.
Sie seufzte kurz und beendete damit ihre Gedanken.


"Was meint ihr, wollen wir uns nicht vielleicht mal ein wenig durch den Tempel gehen und schauen, ob wir uns nicht noch zu einigen anderen Jedi dazugesellen können? So könnten wir neue Kontakte knüpfen."

Jaina hatte kurzerhand beschlossen, nicht mehr nur hier in den Archiven darauf zu warten, dass vielleicht eines Tages ein Meister reingeschneit kommt und sie zur Padawan nimmt. Sie wollte dieses "Problem" jetzt aktiv angehen. Aber es hatte natürlich auch andere Vorteile.
Bei all ihrer Liebe zu den Büchern und Schriften tat es aber auch mal gut unter Leute zu kommen.

Dann schaute sie Mas und Rick fragend an und wartete auf ihre Antwort.



[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Die Entschuldigungen der Anderen ließen ihn ein wenig aus seiner Trauer wieder hochkommen. Die Erinnerungen zogen ihn noch immer schnell runter. Er sah die beiden an und versuchte mit einem Lächeln zu zeigen das nicht schlimm war

"Schon in Ordnung. Ich bin hier und arbeite daran seinen Wunsch zu erfüllen. Das ist die Hauptsache".

Rick hörte Jaina zu und dachte dann auch. Auch er hatte von Jedi Berufen bisher noch nichts gehört. Er überlegte was zu ihm am besten passen würde.

"Da ich gerne für Frieden sorgen würde, währe der Jedi Diplomat wohl am besten."

sagte er und hörte dann Mas Worte. der Ältere Anwärter hatte recht. Erst mal war jetzt anderes wichtig. Außerdem würde er gerne zuerst mit der Ausbildung anfangen und danach sich dann einen Kopf um Berufe machen.

Jaina schlug dann vor etwas umherzugehen und Rick nahm dies gerne an. Er musste einfach mal raus aus seiner defensive.

"Gerne, einen Moment bitte."

sagte er und brachte schnell die Holobücher zurück an ihren Platz. Dann kam er auch schon wieder und wartete darauf, das sie losgingen.

[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]

Jaina gab Mas natürlich Recht. doch dabei wirkte sie doch etwas zögerlich. Mas fühlte sich schlecht, so hatte er doch Jaina Versuch einer Kommunikation ziemlich rigoros zunichte gemacht.

"Tut mir Leid, dass ich das gerade so nieder gemacht habe. aber wenn ich ehrlich bin, habe ich wirklich keine Ahnung, was ich später einmal machen möchte. ich werde auf alle Fälle viel Fokus auf den Kampf mit dem Lichtschwert setzen. zumindest stelle ich mir das so vor ", fügte er noch einmal hinzu.

Rick wollte Diplomat werden um Frieden in der Galaxie stiften zu können. Mas fand dieses idealistische Ziel sehr gut, auch wenn er selbst die Galaxie doch ein wenig nüchterner als der Junge sah.

"Also Politik und Diplomatie sind eher nichts für mich, wenn ich ehrlich bin", antwortete er. "ich bin eher ein Mann für den Kampf."

Mas gab das so offen zu. Auch wenn er nicht derjenige war, der Konflikte und Auseinandersetzungen beginnen würde, so würde er doch niemals kampflos untergehen, zumindest so wie er es sich vorstellte.
Doch dieses Thema war ziemlich schnell wieder erledigt, was wohl auch an Mas eigenen Worten gelegen hatte.

Jaina kam dann mit der nächsten Idee. Sie wollte wissen, ob die beiden Jungen Lust auf eine Besichtigung der Jedi-Basis hatten. Mas für seinen Teil hatte nichts dagegen, da er sich vorhin bei der Rundführung noch nicht besonders viel hatte merken können. Und es war schließlich immer gut, sich im Jedi-Tempel auszukennen, fand er .

"Klar, ich bin dabei", sagte er freudig. Rick stimmte ebenfalls zu, doch vorher musste er noch sein Holobuch zurück geben.
Als er wieder bei ihnen war, standen Mas und Jaina auf und machten sich auf den Weg, die Bibliothek zu verlassen. Im laufen schaute Mas zu Jaina herüber, die neben ihm lief.

"Du kennst dich hier doch bestimmt besser aus als Rick und ich, oder? Willst du uns nicht etwas herumführen? Zwar habe ich vorhin schon eine Führung bekommen, aber ein zweites Mal durch die Gänge zu laufen und sich alles einzuprägen ist finde ich immer noch ein Stück besser", wandte er sich an die Anwärterin.
Klar konnte er sich noch an einige Dinge der Führung erinnern, aber bei weitem nicht an alles. Und Mas glaubte, dass Jina sich hier ziemlich gut auskennen musste, war sie doch schon so lange hier.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Bibliothek | Mas, Jaina, Meister Nackl und Rick in der Nähe]
 
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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna

Tara lächelte zufrieden, als Brianna so freundlich und liebevoll mit ihrem Kind umging, auch wenn sie ihre Kleine schon etwas anflunkerte. Die Togruta musste sicher daher zusammenreißen nicht laut aufzulachen.
Brianna zeigte sich sichtlich betroffen, bezüglich der Vergangenheit von Nevis und Tara war froh, dass die Echani nicht weiter nachbohrte. Lachen musste sie jedoch, als die junge Jedi-Ritterin von Wes sprach.


„Ja, da gebe ich dir recht. Wes braucht das ab und zu und ich habe häufig und erfolgreich mit ihm diskutiert -oder gestritten. Wie man es eben nennen will.“

Meinte Tara breit schmunzelnd und dachte dabei an ihre Anfangszeit als Padawan zurück. Damals hatte sie solche Streitgespräche mit ihm gehasst und sie nicht als lustig empfunden, doch jetzt im Nachhinein sah sie alles nicht mehr so verbissen und ernst.

„Aber ich bin froh seine Schülerin zu sein. Er ist wirklich ein toller Meister gewesen. Es fühlt sich richtig komisch an, dass meine Zeit als seine Schülerin gezählt ist. Er hat mir gesagt, dass ich bald eine Jedi-Ritterin werden kann. Es fehlt nicht mehr viel. Meine einzige Schwäche wäre der Lichtschwertkampf und der Bau meines Lichtschwertes.“

Erzählte Tara stolz und irgendwie auch wehmütig. Sie wusste, dass es zu einem Abschied zwischen ihr und ihrem Meister Wes Janson kommen würde. Im Moment konnte sie sich das nur schwer vorstellen. Das war das Einzige, was ihre Freude über ihre baldige Beförderung trübte. Sie hatte ihren Lehrmeister wirklich über die lange Zeit lieb gewonnen. Trotz all ihrer hitzigen Diskussionen. Dennoch wusste sie natürlich, dass keine Trennung für immer wäre. Aber der Beruf als Jedi war gefährlich und ihr selbst war trotz guter Vorsätze etwas mulmig bei dem Gedanken bald eine eigene Mission zu bekommen. Zumindest nahm sie das an.

„Schwer vorstellbar, dass ich irgendwann alleine auf Mission gehen werde. Irgendwie hat es was Schönes und ich habe so viel vor, was ich gerne tun würde als Jedi-Wächterin und doch…habe ich auch ein bisschen Angst. Ich denke…es ist die Angst vor der alleinigen Verantwortung. Aber ich denke…dies ist normal oder?“

Fragte Tara die junge Jedi-Ritterin vor ihr und sah sie fragend und warm lächelnd an. Die Togruta glaubte, dass Brianna dies sicherlich am besten wusste. Immerhin war sie auf Naboo noch keine Ritterin gewesen, wenn sie sich richtig erinnerte. Ob sich Wes überhaupt noch an das Gefühl erinnern konnte, wie es war zum ersten Mal die alleinige Verantwortung zu übernehmen?

„Glückwunsch übrigens zu deiner Beförderung. Bist du schon lange Ritterin?“

Fragte die junge Frau, welche sich langsam ziemlich blöd vorkam, dass sie nur von ihrer eigenen, baldigen Beförderung sprach, wo doch Brianna bereits offensichtlich eine hinter sich hatte.

Tara lauschte Brianna’s langen Erklärungen bezüglich der Nutzung und Bedeutung des Lichtschwertes und kam nicht drum rum zu denken, dass die Echani gar nicht mal so unrecht hatte. Was sie sagte hatte Hand und Fuß und bestätigte Tara nur darin, dass ein Lichtschwert doch nicht so verkehrt war, wie sie einst glaubte.

„Meine Sorge ist eher…dass es mir um die Lekku fliegt und in meiner Hand explodiert .“

Offenbarte Tara ihre Sorge bezüglich des Lichtschwertbaus. Brianna erklärte außerdem die vielen Formen des Lichtschwertkampfes. Natürlich hatte Tara von allen bereits gehört und gelesen, doch eine wirkliche Vorstellung von den einzelnen Techniken hatte sie trotzdem nicht. Einzig und allein von der Form I.
Doch offensichtlich wollte Brianna endlich mit der Praxis beginnen. Dies war der Togruta ganz recht und sie griff nach ihrem Trainingslichtschwert und stellte sich zunächst selbstsicher auf einen der Medizinbälle und verlor recht schnell ihr Gleichgewicht. Mit zu viel Schwung war sie bereits auf den Ball gestiegen.


„Woah…das wird ja lustig.“

Kommentierte Tara ihr Missgeschick und versuchte es erneut. Diesmal vorsichtiger und mit mehr Bedacht und diesmal blieb sie auch auf dem Medizinball stehen. Immer wieder musste sie ihr Gewicht ausbalancieren, doch nach ein paar Momenten bekam sie den Dreh raus. Sie zündete nun ebenfalls ihre Klinge und ihre blaue Klinge erwachte zum Leben. Mit einfachen Angriffsformen begann Tara die Echani zu attackieren. Doch immer wieder rutschte sie vom Ball. Zu sehr war sie damit beschäftigt ihre Armbewegungen zu kontrollieren. Besonders schlimm wurde es, als sie Brianna’s Angriffe blocken musste. Sie hatte keinen festen Stand wie sonst und somit schubste die Kraft des Angriffes sie immer wieder vom Medizinball.

„Wie machst du das? Ich meine, dass du so auf dem Ball stehen bleiben kannst? Bei dir sieht das so einfach aus. Benutzt du dafür die Macht?“

Fragte Tara, welche sich im Moment nicht vorstellen konnte, wie die Echani das meisterte.
In dem Moment meldete sich Nevis zu Wort, welche kurzzeitig auf der Bank eingeschlafen war. Die kleine Maus war sicher müde von all den neuen Eindrücken.
Doch was die Kleine sagte, machte Tara nachdenklich. Sie wusste gar nicht, was sie sofort darauf antworten sollte.


„Wie kommst du darauf, Nevis? Ich kann es dir gerne beibringen, wenn du möchtest.“

Antwortete sie ihrem Kind sanft und unterbrach für einen Moment den Kampf. Sie hatte hinzufügen wollen, dass sie das auch in der Schule lernen würde, doch im Moment wusste Tara nicht so genau wie sie das machen wollte. So mit Beruf und Kind. Sie hatte ihr Kind noch so klein vor Augen, doch langsam musste sie zugeben, dass sie so klein gar nicht mehr war und bereits ein Schulkind wurde. Wie würde das werden mit Mission und Kind? Und Schulpflicht? Sie wollte immerhin, dass Nevis eine normale Kindheit hatte. Aber konnte sie mit ihrem Beruf wirklich Jahre auf Lianna verbringen?


Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna
 
[Lianna- Jedibasis- Bibliothek - mit Jaina Shan, Mas, Meister Nackl und Rick]

Sowohl Mas als auch Rick schienen die Idee, sich die Basis ein wenig anzuschauen, sehr gut aufzunehmen. Doch bevor die beiden anderen Anwärter ihr zustimmten, entschuldigte sich Mas zu Jainas Erstaunen nochmal bei ihr, da er ihre Frage vorhin, wie er sagte, niedergemacht habe.

"Ach, ist schon in Ordnung, du brauchst dir keine Sorgen deswegen machen. Ich nehms dir nicht krumm. Im Grunde hast du ja recht: Wieso soll ich mir jetzt schon Sorgen über sowas machen?"

Dabei lächelte sie als Zeichen, dass sie es wirklich so meinte. Jedoch schien Mas sich innerhalb der kurzen Zeit dennoch bereits Gedanken darüber gemacht zu haben, denn er nahm sich vor, sich später besonders um seine Lichtschwertkünste zu kümmern, da er, wie er sagte, dem Kampf eher zugeneigt sei, als der Politik.

Jaina sagte die Kunst im Umgang mit dem Lichtschwert auch eher zu als Diplomatie, obwohl sie seit ihrer Kindheit auf den diplomatischen Dienst vorbereitet worden war-jedoch gegen ihren Willen. Es war der Wille ihrer Eltern gewesen, dem sie sich nach und nach einfach gefügt hatte- auch wenn es nicht ihr eigener war.

Dann schlug Mas vor, dass Jaina ja die Führung übernehmen könnte, da er vermutete, dass sie sich hier besser auskannte, als die beiden anderen. Sie fand die Situation ein wenig seltsam, dennoch nickte sie und sagte
"Ja natürlich. Das kann ich machen."

Dann liefen sie los, Jaina lief zwischen Rick und Mas und sie führte sie aus den Archiven hinaus in die Gänge davor. Was in den Archiven an Menschen gefehlt hatte, stand nun auf den Gängen herum, meist in Gespräche vertieft. Überall liefen Jedi-Ritter oder -Meister mit ihren Padawanen umher und beantworteten deren Fragen oder lehrten sie ihr Wissen um die Macht.

Alles in allem waren die Gänge sehr imposant, denn sie wurden von riesigen mit Gold verzierten Stützpfeilern getragen.
Da Jaina die drei dann doch etwas planlos durch die Basis gelotst hatte, weil sie nicht wusste, was sie den beiden zeigen könnte, fragte sie kurzerhand die beiden.


"Ich weiß leider nicht, was ihr schon gesehen habt und was nicht. Wollt ihr irgendetwas bestimmtes sehen oder dort hingehen? Weil ehrlich gesagt, weiß ich im Moment wirklich nicht, was ich euch zeigen könnte."

Jaina war es natürlich unangenehm, das zu sagen, aber sie dachte, dass Ehrlichkeit immer noch am längsten währt. Dann wartete sie auf die Antworten der beiden.

[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nero, Rick Freedom und anderen Jedi]
 
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