Lianna

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Auf dem Dach] Jaime Alistair, Morguul Mereel, Duska Skywalker, Ly'fe

Jaime schaffte es. Morguul spürte deutlich wie sich der blonde Mann immer mehr fallen ließ und seine Verbindung zur Macht stärker wurde. Auch Ly’fe schien das wahrzunehmen. Der Jedi sprach Jaime nämlich darauf an. Nachdem sie nun alle den Kontakt zur Macht bewusst hergestellt hatten, hatte der Bith eine Übung für sie. Er sprach davon, dass sich hinter ihnen auf dem Dach ein Teil der Gebäudelüftung befand. Sofort ließ Morguul seine geistigen Fühler danach ausschwärmen. Tatsächlich, er konnte die verschiedenen Luftströme wahrnehmen und wie sie in dem Objekt zirkulierten. Ly’fe fuhr fort und erklärte, dass sich im Abluftschacht ein Spielzeug befand. Ihre Aufgabe war es nun, zu erfühlen um was es sich handelte. Dazu sollten sie auf die Macht vertrauen. Oder Ly’fes Gedanken lesen. Morguul wandte sich geistig dem Bith zu. Die Aufforderung, seine Gedanken zu lesen, hatte in ihm Interesse geweckt. Er konzentrierte sich ganz auf die Präsenz des Jedi-Meisters. Er versuchte in sie einzudringen, zu erfühlen, was in Ly’fe vorging. Zu aller erst war dort ein warmes Gefühl. Ein Gefühl, wie von warmen Licht. Morguul drang tiefer und ihm wurde bewusst, das sich diese Wärme auf einen bestimmten Sinneseindruck stützte. Nachdem er einige Sekunden brauchte, um zu realisieren, dass er Ly’fes Wahrnehmung der Farbe Rot studierte, zog er sich schlagartig zurück. Das was eben geschehen war, hatte ihn erschreckt. War es dem Jedi ebenfalls möglich, seine Gedanken so einfach lesen zu können? Oder hatte es ihm der Bith bewusst leicht gemacht? So musste es gewesen sein, denn die Jedi konnten ihre Gedanken sicherlich abschirmen. Ansonsten war dies ein viel zu großer Schwachpunkt. Neben der roten Farbe hatte Morguul etwas anderes, etwas Vertrautes in Ly’fes Gedanken festgestellt. Doch Morguul traute sich nicht nachzuhaken. Viel zu sehr schockierte es ihn, so in den Kopf eines anderen Lebwesen schauen zu können. Stattdessen wollte er nun im Schacht nach dem Spielzeug suchen. Das Rot war mit Sicherheit ein Hinweis, den Ly’fe ihnen geben wollte. Deshalb konzentrierte sich Morguul ganz auf diese Farbe und kroch geistig den Schacht auf und ab.

Zuerst hatte der Mandalorianer Probleme damit, seine ganzen Empfindungen nur auf die Farbe Rot zu reduzieren. Doch nach und nach schaffte er es, alles um ihn herum auszublenden, sodass er nur noch das Rot vor seinem geistigen Auge hatte. Er betastete das innere des Schachts und verglich alles mit der Empfindung von Rot, die Ly’fe gehabt hatte. Doch er konnte nichts finden. Dann dachte er sich, ob die Bith Rot überhaupt so wahrnahmen wie er selbst. Er wusste es nicht. Zwar hatte er verstanden, was Ly’fe gemeint hatte, doch sie beiden hatten das Rot durch die Macht und nicht in der Realität wahrgenommen. Es waren sehr abstrakte Empfindungen gewesen. Wahrscheinlich nahm jeder Rot anders wahr oder assoziierte die Farbe mit etwas anderem. Diese Vorstellung war aber viel zu vereinfacht und konnte nicht einmal im Ansatz dem gerecht werden, was er mithilfe der Macht gerade spürte und zu spüren in der Lage war. Er verwarf seine abstrakten Gedankenspiele und auch das Ly’fe-Rot und versuchte stattdessen einen kleinen Gegenstand im Schacht zu suchen. Auf diese Weise viel ihm die Suche viel leichter. Tatsächlich steckte im Schacht ein kleines Spielzeug. Als Morguul die Form inspizierte und diese sich langsam vor seinem geistigen Auge konkretisierte, verstand er auch, warum da etwas Vertrautes bei Ly’fe zu finden gewesen war: Es war ein Spielzeugbantha. Er hatte oft genug Banthas in seiner Kindheit auf Tatooine gesehen und noch heute war ihm der Anblick sehr vertraut. Dann erkannte er auch die Farbe, die das Bantha hatte: Natürlich Rot, wenn auch eine Nuance anders, als er durch Ly’fe gespürt hatte. Vielleicht lag diese Abweichung auch einfach daran, dass er noch nicht in der Lage war, die Gedanken zu hundert Prozent genau lesen zu können. Vielleicht konnte das Niemand. Das war ihm in diesem Moment jedoch egal. Er war stolz darauf, die Aufgabe gelöst zu haben. Das ließ er auch Ly’fe und die anderen wissen:


„Meister Ly’fe, ich weiß um was es sich handelt. Es ist ein rotes Spielzeugbantha!“

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Auf dem Dach] Jaime Alistair, Morguul Mereel, Duska Skywalker, Ly'fe
 
|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Hangar || Amy, Raiken, Kit

Nach und nach wurden auch die anderen Piloten mit ihrer Tagesarbeit fertig und es fand ein großer Aufbruch statt. Geschlossen machte sich die Staffel auf zum Mittagessen, angeführt von Raiken und Kit. Amy hielt sich am Ende der Gruppe, es war offensichtlich das Raiken sie nicht in seiner Nähe haben wollte und Amy hieß das gut, dieses Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie traute dem jungen Jedi nicht, er tat zwar immer selbstlos aber sie fühlte, dass irgendetwas in ihm brodelte, erschwerend hinzu kam, dass alles was sie über die Jedi wusste aus der Quelle ihres alten Meister stammte und es würde eine Weile dauern, dass Wahre von den lügen zu trennen. Sie würde ein wachsames Auge auf ihn haben.

Kurz vor der Kantine klappte Raiken zusammen und Amy ging unterbewusst in eine Wachsame Haltung über. Als wenn er nur darauf gewartet hätte einen dramatischen Auftritt zu liefern tauchte Tomm plötzlich in der Gruppe auf und kümmerte sich um seinen ehemaligen Schüler. Er erklärte ihnen auch noch, dass er mit den Reparaturen zufrieden war und anscheinend einen Plan für die nächsten Tage ausgearbeitet hatte.

Die Gruppe betrat die Kantine und noch bevor sich Amy ein Tablett greifen konnte meldete sich ihr Komlink mit einer nachricht von Warlord Blade.

<<< Textnachricht von Admiral War Blade an Amy Skyrose >>>

"Erbitte Informationen zum Status der Staffel und zur Einsatzbereitschaft. Passendes aber zeitkritisches Missionsprofil liegt vor. Bitte mögliche Ankunftszeit bei Rendezvous mit DSD Nemesis nahe Corellia abschätzen. Zur Antwort Verschlüsselungsprofil Delta-Zwölf verwenden."

<<< Ende der Nachricht >>>


Amy runzelte die Stirn, die Nachricht war an sie adressiert, aber eindeutig für den Staffelführer bestimmt. Erneut sah sie in der Adresszeile nach, aber Tomms Name tauchte nicht auf. Das konnte nur heißen, dass der Warlord Tomm nicht traute, was absolut absurd war, oder dass er Amy's Meinung unabhängig von Tomms hören wollte, vermutlich wegen ihrer Erfahrungen in Sachen Staffelführung. Sie lehnte sich nahe der Eingangstür an eine Wand und setzte sich sofort daran eine Antwort auf dem angegebenen Kanal zu verfassen.

<<< Textnachricht von Captain Amy Skyrose an Admiral War Blade>>>

"Die Staffel ist Fähig und voll besetzt. Es Mangelt an Zusammenhalt und Erfahrung, welche aus meiner Erfahrung aber nur im Ernstfall gebaut werden können. Tomm hat von Plänen geredet, aber falls diese von geringer Priorität sind könnten wir uns nach meiner Einschätzung nach dem Mittagessen auf den Weg machen. Unsere Jäger sind jedoch schrottreif und nicht zu 100% Hyperraumsfähig, daher wird ein Transporter benötigt."

<<< Ende der Nachricht >>>


Sie sendete die Nachricht ab, schnappte sich ein Tablett und behielt Tomm im Auge um zu sehen ob sie mit ihrer Vermutung richtig lag.

|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Kantine || Amy, Raiken, Kit, Tomm

OP: Wunder dich nicht Tomm die Nachricht ging auch an dich, nur in Wars post auf Corellia schreibt er das er die Nachrichten getrennt sendet.
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten - Allison mit Mara, Radan und Alisah sowie anderen]

Sie war davon überzeugt, dass Allison ihr bestes tun würde und hoffte inständig, dass sie nicht allein versuchen würde mit diesen Wunden klar zu kommen.

„Ich bin davon überzeugt, dass du es schaffen wirst. Alles kann man bewältigen wenn man möchte und es vor allem in Angriff nimmt. Reden ist etwas, was auch mir nicht einfach fällt und dennoch sollten wir es tun. Gleich was uns beschäftigen mag. Ich selbst habe lange Jahre alles in mich hinein gefressen ohne irgendetwas zu sagen. Gesund ist es nicht. Es kam der Zeitpunkt an dem ich nicht mehr konnte und dies wirkte sich auf mein Leben aus. Ich möchte dich davor bewahren das zu erleben, was ich erlebt habe.“

Ihre blauen Augen leuchteten, besaßen ein Funkeln. Verluste waren nie einfach zu tragen und nit ihnen umzugehen war schwer. Für Mara war es sehr schwer gewesen damit klar zu kommen, weil sie einfach schon zu viele in ihrem Leben verloren hatte und stets versucht hatte allein damit klar zu kommen. Diese Rechnung war nicht aufgegangen. Sie wünschte niemandem diese Erfahrung! Nur noch Selbstmord als Ausweg zu sehen war nicht richtig, dies wusste sie nun. Allerdings wollte sie dies ihrer Schülerin gegenüber nicht erwähnen. Davon wusste niemand außer Tom und jener war nun Tod.

„Du wirst in deinem ganzen Leben Verluste hinnehmen müssen und als Jedi können einem diese noch mehr vorkommen. Wenn man sein Leben den Jedi widmet steht man zwischen dem Leben und dem Tod. Beides gehört zusammen. Wo man noch Freundschaften findet kann morgen der Verlust eintraten. Es ist gut sich darauf gefasst zu machen. Nimm dir die Zeit die du brauchst, Allison. Man sollte nichts überstürzen. Wunden die seelischer Natur sind brauchen länger um zu verheilen. Dies kann ich aus Erfahrung sagen.“

Und wie sie dies sagen konnte! Die Erinnerungen an das was geschehen war keimten von neuem auf, warfen Mara jedoch nicht mehr aus der Bahn. Sie hatte gelernt damit umzugehen, hatte für sich einen Weg gefunden damit abzuschließen. Dies würde jeder, auch Allison.

„Mit dir ist alles in Ordnung. Mache dir keine Sorgen darüber. Mit der Zeit werden wir die Antworten finden und wahrscheinlich wirst du feststellen, dass die Antworten auf deine Fragen weniger erschreckend sind als du geglaubt hast.“

Mara griff nach der Hand ihrer Schülerin und drückte diese.

„Alles braucht Zeit, auch die Macht hat ihre eigenen Wege und sie offenbart manches erst, wenn man dafür bereit ist. Du bist müde und ich bin es auch. Lass uns etwas essen gehen, ich habe nämlich Hunger und es wird uns beiden gut tun und uns Erholung schenken.“

Langsam erhob sich Mara und reichte ihrer Schülerin die Hand. "Alisah, wir sehen uns später." Verabschiedete sich kurz bei den beiden und Half Allison beim Aufstehen und verließ mit ihr den Garten. Der Weg bis zur Cantina war nicht weit, die Essensausgabe relativ leer und Mara entschied sich für Gemüse, eine Knolle und Nachtisch. Dazu einen großen Saft. Dann suchte sie sich einen freien Platz und wartete bis Allison sich zu ihr gesetzt hatte.

„Da du die Basis auf Lianna schon gesehen hast, bist du mir einen Schritt voraus. Ich hatte noch nicht so die Zeit mich umzusehen. Erzähle mir ein wenig von deiner Kindheit. Mich würde interessieren wo du geboren und aufgewachsen bist. Hast du Geschwister? Wie ist dein Leben bisher verlaufen? Ich finde es von Vorteil, wenn man seinen Schüler oder seinen Meister gut kennt. Unsere Verbindung bleibt ein Leben lang bestehen, auch wenn du schon längst deine eigenen Schüler ausbildest.“

Mara schob sich eine Gabel mit Gemüse in den Mund, kaute andächtig und genoss den Geschmack welcher sich auf ihrer Zunge ausbreitete. Sie wollte wenn möglich alles über ihre Schülerin wissen um auf alles gefasst sein zu können. Wäre ihre Verbindung zu Jo damals noch tiefer gewesen, hätten sie sich vielleicht nicht entzweit oder Jo hätte sie noch besser verstanden. Mara liebte ihre alte Meisterin, die wir eine Mutter und Freundin für sie war. Doch wollte sie Allison ersparen sich unverstanden zu fühlen, so wie Mara sich unverstanden gefühlt hatte.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara, sowie anderen]
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Talery und Wes

Die Ausbildung von Padawan Talery in den Spezialgebieten, welche ihrer Meisterin Brianna nicht so lagen, hatte sich einigermaßen schleichend zu einer Art Ursachenforschung entwickelt, woher die offenbar regelmäßig zu Tage tretenden Reibungsverluste zwischen den beiden stammten. Nachdem sich sowohl die Caamasi als auch Wes bereits einige Gedanken gemacht hatten, kam Talery zu guter Letzt noch mit einem wirklich guten Punkt. Caamasi waren, soweit der Taanaber wusste, eine philosphisch angehauchte, äußerst friedfertige Spezies, und die Echani waren als ein Volk nahkampffixierter Amazonen bekannt, oder zumindest standen deren männliche Vertreter nicht so sehr im Rampenlicht wie die Echanifrauen und ihr durchaus nicht klischeefreies Bild in dem, was wohl als kollektives Bewusstsein der galaxisweiten Zivilisation durchging. Soweit Wes es beurteilen konnte und in Briannas Falle auch aufgrund dem, was das Holonet hergab, eines der Glanzlichter dieser Hochkultur, handelte es sich bei beiden wohl um typische Vertreter ihrer Spezies.

»Guter Punkt. Da hatte ich gar nicht mehr daran gedacht,«

Lobte Wes die junge, flauschige Padawan.

»Ich sehe, aus dir wird einmal eine der denkenden Jedi werden, eine Diplomatin oder vielleicht eine Visionärin. Es stimmt, die Echani vertreten dieses Konzept von ›Kommunikation durch Kampf‹, von dem ich nicht wirklich behaupten kann, dass ich es verstehe, auf jeden Fall nehmen Nahkampffähigkeiten in ihrer Kultur einen hohen Stellenwert ein, und ich weiß, dass sie eher direkt ist. Bei dir scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein. Vielleicht versucht sie einerseits, eine kleine Echani aus dir zu machen, und andererseits meint sie manches, was sie dir sagt, anders, als du es verstehst, vielleicht weil sie unbewusst erwartet, dass du ihre Gestik und Mimik lesen kannst wie eine Echani. Nur so eine Vermutung.«

Talery würde unterstützende Machttechniken mit Droiden und anderen Padawanen üben, also konnte der Jedi-Rat dieses Thema gedanklich abhaken. Vom eigentlich angedachten Ziel her erschien es ihm zwar wenig zweckmäßig, sich an Droiden zu versuchen, aber anderweitig konnte sie sicher einiges in Bezug auf die Macht und ihrer Beziehung zu lebloser Materie lernen, wenn sie sich daran versuchte. Außerdem, welcher Jedi fand sich nicht schon mal einem automatischem Verteidigungsgeschütz gegenüber, eine Situation, in der es nützlich war zu wissen, wie man Droiden mit Machthilfe manipulieren konnte.

Die Wirkung von Wes' Macht-Tapferkeits-Demonstration begeisterte die flauschige Padawan etwas später allerdings doch so sehr, dass sie genau dies gerne lernen wollte.

»Dies, Talery, war klassische Macht-Tapferkeit. Du hast recht, was Kampfgeist angeht. Mit dieser Fertigkeit ist es möglich, Kräfte in sich und anderen zu mobilisieren, von denen die Betreffenden selbst nicht wussten, dass sie sie hatten. Richtig angewendet bringt es das Beste in der jeweiligen Person hervor und in seiner am weitesten entwickelten Form, der Kampfmeditation, die ich – glaube ich – erwähnt hatte, kann diese den Verlauf ganzer Schlachten ändern. Leider gibt es nur wenige Jedi, die diese am höchsten entwickelte Form überhaupt beherrschen und ich zähle nicht dazu.«

Führte der Mensch daraufhin aus.

»Aber das sollte für dich im Moment noch kein Problem sein. Konzentriere dich erst auf Macht-Tapferkeit und ich glaube dabei, dass ich dir dafür nicht mehr zeigen muss als das, was du bereits gesehen hast. Die grundlegende Technik beherrschst du bereits, das hast du mir demonstriert, und was noch fehlt ist wie gesagt, anstatt sich nur vorzustellen, stark und zuversichtlich zu sein, zutiefst überzeugt davon zu sein, dass du es bist, weil die Macht an deiner Seite ist und dich stark und zuversichtlich werden lässt, wann immer es nötig ist. Du musst dich sozusagen erst selbst überzeugen, und ein Mantra wie das von mir eben verwendete kann dir dabei helfen. Aber du kannst auch etwas persönlicheres benutzen oder in der Bibliothek nachlesen, wo du sicherlich passende finden wirst. Aber du kennst das Gefühl, es wirkt sicherlich noch nach, und du hast bestimmt kein Problem damit, für dich die richtigen Worte zu finden. Versuche einfach, was ich eben getan habe, an mir. Du wirst sehen, du kannst es auch.«

Mit der richtigen Ermutigung würde es der Caamasi bestimmt gelingen, dachte Wes. Sicherlich lag bei ihr kein Problem der Technik vor, sondern der inneren Einstellung, und der Vorgeschichte nach erschien es ihm wahrscheinlich, dass die Echani nicht wirklich vermocht hatte, ihrer Padawan dieses Gefühl zu vermitteln. Vielleicht änderte sich dies ja noch, oder Talery wurde eines Tages selbstbewusst genug, nicht mehr auf gutes Zureden angewiesen zu sein.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Talery und Wes
 
Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Nevis, Tara, Ribanna, Brianna, Keeda


Tante Brianna kam zum Glück sofort, um ihr behilflich zu sein. Sie erklärte ihr, dass sie ihr helfen würde, die Beine hoch zu bekommen und durch ihre Hilfestellung würde Nevis nicht umfallen können beim Handstandmachen. Nevis versuchte es sofort und mit Hilfe gelang es viel besser und es war auch wesentlich leichter, als wenn Nevis sich alleine abmühte.

Die Tür ging auf und den Raum betrat ein junges Mädchen. Sie stellte sich als Ribanna vor und zog eine Matte genau neben Nevis`und machte einen supertollen Handstand. Nevis staunte. Brianna und besonders die Mutti erzählten mit Ribanna und Nevis übte in der Zeit tüchtig weiter ihren Handstand. Nevis wollte den Handstand genauso gut hinbekommen, wie er bei Ribanna ausgesehen hatte. Doch nach einigen Versuchen, die garnicht mal so schlecht waren, von Briannas Hilfestellung mal abgesehen, musste Nevis erstmal sich kurz ausruhen, denn ihr war schon tüchtig heiß geworden.

Da hörte sie, dass Brianna nun wieder mit der Mutti an diesem tollen Schwebebalken üben wollte, der da stand. Oh, dachte Nevis, ich will auch! Doch da hörte sie die Stimme des jungen hübschen Mädchens mit den dunklen langen Haaren, die sie kurz vorm Handstandmachen hinten zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Sie meinte, dass Nevis mit ihr an dem Schwebebalken dort drüben turnen sollte. Ja, da stand tatsächlich noch ein Weiterer rum. Nevis strahlte übers ganze Gesicht und lief Ribanna, die bereits in Richtung Balken lief, munter und euphorisch hinterher. Sport treiben machte richtig Spaß!

Nevis streckte ihr sofort ihre kurzen Ärmchen entgegen, damit das Mädchen sie hoch heben konnte. Huch, das war aber hoch, stellte Nevis einen Bruchteil einer Sekunde später fest. Aber, Ribanna hielt ihre Hand fest, wie sie es versichert hatte und so lief Nevis einmal hin und wieder zurück. Das war also Balancieren! Danach sollte es Nevis alleine ohne Hilfestellung versuchen. Nevis nickte freudig und dachte dabei, dass dies kein Problem war. Sie balancierte langsam, aber nicht zu langsam, nochmals hin und zurück und warf einen stolzen Blick dabei nochmals zu Brianna und Mutti rüber, damit sie von ihnen auch hierfür nochmals mit einem Lob bedacht wurde, denn wer wurde nicht gerne gelobt?! Ribanna, die neben dem Balken mit ihr mitlief, lobte sie aber sofort sehr, so dass Nevis ziemlich stolz war. Dann wurde Nevis runter gehoben und sollte aufmerksam zuschauen und sich alles gut merken, was Ribanna ihr jetzt vormachen wollte.



„Ist gut!“


Es sah wundervoll aus, wie Ribanna über den Balken scheinbar mühelos balancierte und ihr drei verschiedene Sachen zeigte. Als sie wieder vom Balken sprang, sagte Nevis sofort aufgeregt und voller Tatendrang:


„Jetzt bin ich dran!“


Ribanna musste sie wieder rauf heben, denn so einen Aufgang wie Ribanna gemacht hatte, bekam Nevis wegen ihrer Körpergröße und der Höhe des Balkens niemals hin. Sie ergriff wieder Ribannas Hand und versuchte genauso grazil und anmutig tänzerisch, wie sie soeben, über den Balken zu laufen und hob dabei immer abwechselnd ein Beinchen. Dabei konnte man ziemlich leicht ins Kippeln kommen, aber schnell bemerkte Nevis, dass das große Mädchen sie gut festhielt. Besonders einmal, bereits weiter hinten auf dem Balken, verlor Nevis doch dabei mal so richtig das Gleichgewicht und fing sich durch Ribannas Hilfe aber wieder, aber ohne sie, wäre sie ganz sicher runter gepurzelt. Und ein gewaltiger Schreck überkam Nevis dabei und sie spürte ein Unwohlsein in der Bäuchleingegend. Dennoch gab Nevis nicht auf und setzte zur Drehung auf dem Balken an, um zurück gehen zu können und ging dabei in die Hocke. Dabei benötigte Nevis beide Hände Ribannas und klammerte dabei ganz schön heftig und ihre Mimik war dabei angestrengt und ängstlich. Aber, mit ihrer Hilfe bekam sie die Drehung irgendwie hin und fiel dabei nicht hinunter und stellte sich wieder, wenn auch etwas zittrig, auf und machte dann die dritte Übung nach, die ihr am leichtesten fiel von allen drei Übungen. Am Ende des Balkens angekommen, sagte sie unermüdlich:


„Nochmal Ribanna, aber wieder mit Anfassen!“



Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Nevis, Brianna, Tara, Ribanna, Keeda
 
[Lianna | Lola Curich | unweit der Jedi-Basis | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa; Las Eru (NPC)

Dass Nen-Axa so rasch wie möglich nach Ilum aufbrechen wollte, war bereits entschieden, doch er brachte es nur schwer übers Herz, seine Familie wieder auf Lianna zurückzulassen. Daher zögerte er noch und wartete auf die richtige Gelegenheit. Diese ergab sich jedoch sehr unverhofft und er nahm das als Zeichen, dass die Macht mit ihm war und sein Vorhaben unterstützte. Als die Kinder an diesem Tag aus der Vorschule kamen, brachten sie einen Flyer für ein Kinderzeltlager mit. Sie waren noch nie beim Campen gewesen und, was noch viel wichtiger war, nicht auf einem anderen Himmelskörper als Cona und Lianna; doch dieses Camp befand sich auf einem Mond eines benachbarten Systems. Ihre Begeisterung für diese Idee war groß und sie lagen ihrem Vater und Las Eru den ganzen Abend damit in den Ohren. Es war einer der Abende, an denen sie besonders schwer ins Bett zu bringen waren und an dem schon abzusehen war, dass sie träumen und mindestens einmal in der Nacht aufwachen würden. Als sie endlich Ruhe gaben, fragte der Jediritter:

»Was hältst du davon, Las?«

»Hm... sie sind noch recht jung und noch nie zwei Wochen lang von zuhause weg gewesen. Es wird sicher nicht leicht für sie. Aber sie müssen ihre Erfahrungen machen; es kann ihrer Entwicklung eigentlich nur nützen.«

»Ein paar Namen in der Betreuerliste kommen uns bekannt vor. Die Meysens - sind das die Eltern von Nois Freundin Ruby

»Ja, das sind sie. Ruby und ihre ältere Schwester werden auch dabei sein. Und Olfred Brithton ist einer ihrer Lehrer. Sie hätten also auch bekannte Gesichter um sich. Und sie werden nicht weit weg sein: Wir könnten binnen weniger Stunden bei ihnen sein und sie abholen, wenn sie es gar nicht mehr aushalten.«

Sie beratschlagten noch eine Weile - unter anderem auch über den finanziellen Aspekt, denn das Camp war nicht gerade billig. Doch sie fanden auch dafür eine Lösung. Diese Gelegenheit kam eigentlich wie gerufen: Die Kinder wollten sowieso aus dem Haus, weg von ihrem Vater und ihrem großväterlichen Betreuer. Das bedeutete für Las Eru die seltene Gelegenheit, sich um sich selbst zu kümmern und ein paar Tage zu entspannen, und Nen-Axa konnte guten Gewissens nach Ilum aufbrechen. Er rief bei den Meysens an und nach einem Gespräch mit dem jungen menschlichen Paar war er sicher, dass seine beiden Kleinen in guten Händen sein würden. Sie nahmen auch seine Hinweise bezüglich der Bedürfnisse von Arcona - insbesondere ihre Unverträglichkeit für Kochsalz und ihren Bedarf an Ammonium - sehr ernst und versicherten, dass sie darauf achten würden. Schließlich fiel die Entscheidung am nächsten Morgen, als der Jedi und Las noch eine Nacht darüber geschlafen hatten. Beim Frühstück eröffneten sie den Kindern, dass sie die Reise unternehmen durften, wenn sie es noch immer wollten - und aus dem schrillen Jubel ging hervor, dass das durchaus der Fall war.

Als sie in der Schule waren, fuhr Nen-Axa zur Jedibasis. An diesem Tag stand er nicht im Dienstplan des Raumhafens, denn er hatte etwas anderes vor. Er ging in das Untergeschoss des alten Gebäudeteils, wo sich die Werkstätten befanden, und suchte sich eine freie Werkbank. An der Materialausgabe im Nebenraum besorgte er sich alles, was er benötigte: Er hatte vor, ein neues Lichtschwert zu bauen. Werkzeug und Material wazu waren vorhanden. Dabei ließ er sich bei der Auswahl der Komponenten von seiner aktuellen Stimmung leiten: Er war nicht mit einer konkreten Vorstellung hierher gekommen, wie seine neue Waffe aussehen sollte. Nur dass sie erneut zum anderthalbhändigen Kampf geeignet und im Gegensatz zu dem Schwert, das er auf Tatooine verloren hatte, einen Trainingsmodus besitzen sollte, stand vorher fest. Dass er nicht den technischen Sachverstand hatte, um ein Multiphasenschwert oder eines mit anderen besonderen Spielereien zu bauen, war ihm klar und eine weitere Einschränkung. Ansonsten relativ aufgeschlossen, prüfte er die zur Verfügung stehenden Werkstoffe und Grundformen, welche davon ihm besonders angenehm in der Hand lag, und entschied sich dann, den Griff aus einem Edelstahlrohr zu schneiden. Diesen versah er mit einem Bajonettverschluss, einem stabilen Knauf, dessen Gewicht für ein besseres Gefühl beim Fechten sorgen sollte, und mehreren Gummiringen für sicheren Halt auf dem ansonsten glatten Metall. In dieses Gehäuse baute er die Energiezelle, die Elektronik, Kabel und Schalter ein. Dabei versuchte er, sich an dem zu orientieren, was er im Inneren des mutmaßlichen Sith-Shoto aus dem Nachlass der Jediritterin Thinos gesehen hatte: Diese Waffe war ein Paradebeispiel an ausgewogener Konstruktion und effizienter Raumnutzung gewesen, und Nen-Axa wollte sich das zum Beispiel nehmen. Es gelang ihm natürlich nur teilweise, denn er war kein Meister seines Faches, aber als er das Innenleben fertig gestaltet hatte, war es doch deutlich besser gelungen als bei dem ersten Lichtschwert, das er zum Abschluss seiner Ausbildung vor gar nicht so langer Zeit gebaut hatte.

Eine Besonderheit ergab sich eher zufällig: Er hielt Ausschau nach einem geeigneten Bauteil für die Kristallkammer, als er etwas fand, das er eigentlich gar nicht gesucht hatte. Es handelte sich um ein dünnwandiges Rohr aus Transparistahl, das eigentlich gar nicht bei den Komponenten zum Lichtschwertbau lag, sondern für einen völlig anderen Zweck bestimmt war. Er nahm Maß und stellte fest, dass es fast die richtigen Abmessungen hatte und es nur geringer Veränderungen bedurfte, um es in sein Gehäuse einzupassen. So entstand etwas, das er noch bei keinem Lichtschwert gesehen hatte: Eine durchsichtige Kammer, in der man den Lichtschwertkristall - das Herz des Schwertes - sehen würde. Das war eine Vorstellung, die dem Arcona außerordentlich gut gefiel. Die Jedi nahmen oft große Mühen auf sich, um den geeigneten Kristall für ihr Schwert zu finden, banden sich emotional an den Stein, der eine Verbindung zur Macht und zwischen ihnen und ihrer Waffe darstellte... und dann schlossen sie ihn für immer ins Dunkel eines blickdichten Metallgehäuses ein. Eigentlich war das ziemlich absurd, wenn man so darüber nachdachte. In dieser durchsichtigen Umhüllung würde er besser zur Geltung kommen und Nen-Axa die Möglichkeit geben, ihn zu betrachten, um sich seiner Bedeutung zu erinnern. Seine Entscheidung stand also fest: Er würde seinem ansonsten recht durchschnittlichen und normalen Lichtschwert auf diese Weise ein ziemlich einzigartiges Merkmal verleihen.

Über seine Arbeit vergaß er vollkommen die Zeit. Erst als er auf seinem Komlink von Las Eru erhielt, der fragte ob er heute nicht zum Abendessen kam, merkte er wie spät es schon war. Doch er war gerade fertig geworden: Er hatte die Metallteile lackiert und sie mussten bis zum nächsten Morgen trocknen. Nichts hielt ihn davon ab, jetzt nach hause zu fahren und diesen letzten Abend mit seiner Familie zu genießen. Denn schon am nächsten Tag wolle er aufbrechen. Er und Las hatten darüber gesprochen und fanden, es war das beste, wenn er schon vor den Kindern aufbrach: So mussten sie sich nicht erst dann von ihm verabschieden, wenn sie in ihr Feriencamp aufbrachen, was ihnen den eigenen Aufbruch sicherlich erleichtern würde.


***

Der Abschied ging relativ unkompliziert vonstatten, was für Nen-Axa eine große Erleichterung war, denn auch für ihn war die Trennung immer sehr schmerzlich. Doch diesmal ließen seine Kinder ihn ohne große Szene ziehen. Mit kleinem Gepäck ging er in die Jedibasis, um sich auszurüsten. Zuerst ging er hinab in die Werkstätten und holte sein Lichtschwert ab. Der robuste Lack war ausgehärtet und er konnte die Komponenten zum ersten Mal komplett zusammensetzen, um sich das Endergebnis anzusehen. Es gefiel ihm sehr gut und, was noch wichtiger war, es lag auch gut in seiner dreinfingrigen Krallenhand. Nun fehlte nur noch das Wichtigste, der Kristall, und den hoffte er auf Ilum zu finden.

Doch er konnte nicht einfach losfliegen. Für diese Reise musste er sich gut ausrüsten. Denn Ilum mochte zwar ein besonders heiliger Planet sein, das bedeutete aber nicht, dass er sehr freundlich war. Das Klima war rau und eisig, und das stellte für viele Wesen ein großes Handicap dar - ganz besonders aber für Spezies wie die Arcona, die wechselwarm waren. Während ein Mensch, Zabrak oder Wookiee durch eine Besonderheit seines Stoffwechsels seine eigene Körperwärme produzierte, hatte Nen-Axa diese Möglichkeit nicht: Wenn die Umgebung kalt war, wurde er es ebenfalls. Mit einfacher Isolierkleidung war es nicht getan, denn nur einen Energieverlust an die Umgebung zu verhindern, genügte nicht. Sie würde den Prozess des Auskühlens und Erstarrens, bei dem eine völlige körperliche und geistige Lähmung dem Kältetod vorausging, nur verlangsamen, nicht aufhalten. Er musste die benötigte Energie auch zuführen, und da er sich auf Ilum nicht einfach zum Aufwärmen in die Sonne legen konnte, musste das auf künstliche Weise geschehen. Der Jedi ließ sich an der Materialausgabe beraten und erhielt dort einen Anzug, der über ein integriertes Heizungssystem verfügte. Dank seines humanoiden Körperbaus passte der Overall einigermaßen, mit geeigneten Stiefeln und Handschuhen konnte man ihm aber nicht dienen - hier musste er ein wenig improvisieren und auf unbeheizte Varianten zurückgreifen. Zudem konnte man ihm auch einen kleinen, aber effizienten Heizofen mitgeben, an dem er sich zusätzlich aufwärmen und zudem Schnee zu Wasser schmelzen und warme Mahlzeiten zubereiten konnte. Er hoffte, dass das genügen würde. Er hatte noch nie davon gehört, dass ein Jedi auf Ilum erfroren und erst von nachfolgenden Expeditionen gefunden worden war, aber er legte auch keinen Wert darauf, dass in der ersten Geschichte dieser Art sein Name erwähnt wurde.

Eigentlich hatte er vorgehabt, zu Fuß durch die Stadt bis zum Raumhafen zu wandern. Keine kurze Strecke, aber eine, die sich leicht bewältigen ließ. Doch der Heizer hatte einiges Gewicht und so entschied er sich doch, einen Gleiter zu nehmen. Als er im Hangar bei den Schiffen des Ordens ankam, wurde er dort von einem Padawan empfangen, den er durch die gemeinsame Arbeit in den letzten Wochen gut kennengelernt hatte.


»Willkommen, Nen-Axa«, grüßte dieser. »Ihr seid früh dran... aber das Schiff ist schon startbereit.«

»Vielen Dank!« erwiderte der Arcona. »Du hast deswegen hoffentlich keine Überstunden gemacht?«

»Nein, keine Sorge. Ich habe einfach auf die Hälfte der Wartungsarbeiten verzichtet. Die White Dwarf ist so ein alter Kahn, dass es auf ein paar Mängel mehr oder weniger sowieso nicht ankommt«, scherzte der rundliche Dressellianer.

In einer Hinsicht hatte er auf jeden Fall recht: Das T-6-Shuttle war tatsächlich in die Jahre gekommen. Aber Nen-Axa kannte es sehr gut und wusste, dass es zuverlässig war. Und das Wichtigste: Die Steuerelemente waren so modifiziert worden, dass man keine menschlichen Linsenaugen benötigte, um die Instrumentenanzeigen zu lesen. Im Gegensatz zu den meisten Schiffen des Ordens konnte es also auch von einem Arcona geflogen werden. Das war der Hauptgrund dafür, dass er sich immer wieder für die White Dwarf entschied, doch mittlerweile würde er das vielleicht auch dann tun, wenn man ihm ein neueres Schiff mit ähnlichen Modifikationen anbieten würde. Er hatte sich einfach daran gewöhnt.


»Wir werden daran denken, wenn wir in den unbekannten Regionen oder einer fremden Galaxie stranden«, antwortete er lächelnd.

»Schickt mir eine Karte, Meister!« sagte der Padawan mit breitem Grinsen und wandte sich dann wieder seiner Arbeit an der schnittigen Orokeet 3 zu.

Nen-Axa schritt die Rampe hinauf, verstaute sein Gepäck und begab sich dann sogleich ins Cockpit. Gewissenhaft ging er die Checkliste durch und bat dann um die Starterlaubnis. In dem Korridor, den ihm die Flugüberwachung von Lola Curich übermittelte, stieg die White Dwarf bald hinauf in den Himmel. Dem Jediritter stand nun ein langer und zweifellos abenteuerlicher Flug bevor. Zuerst nach Coruscant... und dann weiter nach Ilum.


[Lianna-System | Weltraum | Aufbruch nach Coruscant | T-6 White Dwarf] Nen-Axa
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Brianna, Tara, Nevis und Keeda

Ihre Unsicherheit löste sich in Wohlgefallen auf, als die weißhaarige Jedi-Ritterin sich – wie vermutet – als Brianna vorstellte und sie willkommen hieß. Keeda schmunzelte über den Kommentar zu Beginn. Es war tatsächlich nicht allzu schwer, sie zu übersehen. Aber so klein man auch war – eine Persönlichkeit wie Nevis konnte man gar nicht ignorieren: Selbige sprang in diesem Moment auf sie zu und umarmte sie mit aller Kraft, die ihr in diesem Alter gegeben war.

„Tante Keeda, da bist du ja endlich auch. Wir machen alle Sport!“

„Tante Keeda“ lachte und amüsierte sich über die Kleine, die ihr Brianna gerade als Fee vorstellte.

„Das sehe ich. Dann nehme ich mal Unterricht bei deiner Fee und du mach mal weiter: Das sieht wirklich beeindruckend aus! Wes hat uns kurz vor der letzten Mission ein wenig Unterricht gegeben, aber die Zeit war knapp, von daher... Eher nicht.“

Mit den letzten Sätzen wandte sie sich Brianna zu, beobachtete darauf die Ritterin, die in einem der Schränke wühlte und sogleich versicherte, klein anzufangen. Erleichtert nahm sie die Lichtschwertattrappe entgegen und wog sie in der Hand. Bisher hatte die Padawan den Lichtschwertkampf immer als notwendiges Übel wahrgenommen, aber vielleicht konnte man daran auch Gefallen finden... Und ganz vielleicht konnte sie auch daran Gefallen finden.
Die Togruta stellte sich neben die Ritterin und versuchte, sie nachzuahmen, auch wenn ihr die Körperspannung nicht so recht gelingen wollte.


„Danke! Ich schätze, irgendwann muss es jeder einmal lernen und mir ist es doch lieber, erstmal ein Übungsschwert zu benutzen.“

Die Padawan griff das Lichtschwert fester und versuchte, sich einzig auf die Attrappe in ihren Händen und die vorgeführte Technik zu konzentrieren. Es war ungewohnt, mal wieder eine Waffe in der Hand zu halten und trotz dass es schon eine Weile her war, kamen ihr die Erfahrungen in ihrem Heimatdorf zugute. Vielleicht bildete es sie sich nur ein, aber einige Techniken des Shii-Cho ähnelten verdammt genau denen, die ihr beim einfachen Stockkampf eingeflößt worden waren.
Brianna entschuldigte sich alsbald, um dem Mutter-Tochter-Gespann zu helfen und die Togruta machte alleine weiter. Die Grundstellungen waren auch nicht sonderlich schwierig, wenn auch nicht so einfach, um das Ganze unkonzentriert anzugehen. Deshalb bemerkte sie erst nach einigen Sekunden eine weitere Person, die den Raum betreten hatte.

Sie sah menschlich aus und die Macht schimmerte um ihre Präsenz, kennzeichnete sie als ein weiterer Neuzugang. Sie begrüßte die Anwesenden und stellte sich sogleich als Ribanna vor – Keeda lächelte ihr aufmunternd zu, nickte kurz, war aber zu sehr in ihre Übung vertieft, als dass sie sich sofort hätte losreißen können.
Stattdessen beeilte sich die Padawan, ihre Übung zu Ende zu bringen und als sie endlich die Schrittabfolgen im Kopf hatte, hatte sich Tara schon ihrer angenommen. Gleich darauf balancierte Ribanna mitsamt der Kleinen auf dem nahen Schwebebalken, was Keeda schmunzelnd betrachtete. Die kleine Togruta hatte wirklich Talent.
In einer freien Sekunde stellte sie sich ebenfalls kurz vor.


„Ribanna? Ich hatte vorher leider keine Zeit, mich vorzustellen: Keeda, Mitpadawan von Tara!“

Sie deutete eine leichte Verneigung an und grinste ihrem menschlichen Gegenüber zu. Gerne hätte sie sich noch weiter mit ihr unterhalten, aber Nevis Tatendrang und die drängende Frage, wie sie jetzt weiter trainieren sollte, unterbanden vorerst ein längeres Gespräch. Und irgendwie hatte sie gerade verdammt Lust auf das weitere Lichtschwerttraining, was die Padawan ein bisschen verwirrte, hatte sie sich doch bisher reserviert gehalten, was das Thema Lichtklinge anging.
Nun, bisher hatte ihnen auch immer die Zeit gefehlt, um einen ordentlichen Einstieg in diesen Bereich zu gewährleisten.


„Soll ich auch mal diese Balanceübungen machen?“

wandte sie sich an Brianna und sah die Echani fragend an. Nutzlos wäre es sicherlich nicht, auch wenn sie schon ein wenig Übung mitbrachte, vom gemeinsamen Wettkampf in ihrem Dorf. Viel hatte es nicht gegeben, was man zum Spielen hätte nutzen können und ein Parkour über die Lande war immer eine nette Abwechslung gewesen.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Brianna, Tara, Nevis, Ribanna und Keeda​
 
[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Krankenstation] Padawan Jilti, Meredith​

Ruhig lauschte der Kushibaner dem blonden Mädchen und ließ zu das sie ihm etwas im Fell rum zupfte, es hörte sich zwar nicht toll an was sie erzählte ja, aber irgendwie war es auch lustig als sie von einem Mädchen erzählte, was grässlich sang. Da konnte Jilti nicht anders und kicherte leicht mit seiner hellen Stimme. Das die Jedi mit Helden-Geschichten stilisiert wurden war zu erwarten gewesen. Jedi waren ein Symbol, ein Lichtblick für jenen die es schlechter ging und natürlich Idole wo man sagen konnte "Ja so würde ich gerne werden!", das nur wenige Jedi werden konnten war traurig. Man musste das notwendige Potenzial in der Macht haben wie auch das Engagement seine Gabe zu nutzen und zu verbessern. Das besaßen nur wenige und viele verließen auch den Orden wieder da ihnen das, doch sehr mönchische, Leben der Jedi nicht zusagte.

"Klar komm ich mit! Sachma du.....bist du eigentlich Machtsensitiv? Also kannst du die Macht nutzen weißt du das? Das kann man nämlich testen weißt du!"

fragt er sie neugierig während sich die beiden aus der Krankenstation begaben. Schnurstracks führte Jilti seine neue Freundin durch die Jedi-Basis, durch den kleinen Garten bis zur Straße wo er ihre "Freunde" verjagt hatte. Dort lag ihr Mantel weiterhin auf dem Boden, der Kushibaner tappste darauf zu, steckte seinen Kopf hinein und bewegte sich weiter nach vorne, so das er schon bald mit seinem ganzen Kopf im Mantel verschwand. Mit einem Ruck bewegte er seinen Kopf hoch, so das nur ein Auge frei lag und das andere von dem auf seinem Kopf liegendem Stoff verdeckt wurde.

"Puh ist das schwer, Seide ist viel schöner und weicher und leichter! Ich würde sowas nie tragen!"

schnatterte er empört über das Gewicht des Mantels und schüttelte sich ordentlich um dem Mantel von seinem Köpfchen herunter zu bekommen. Danach jedoch setzte er sich hin, ließ den Poppes auf den Boden plumpsen und fokussierte seinen Blick auf den Mantel. Seine Konzentration wurde stärker, er umfasste den Mantel mit einer geistigen Hand. Vorsichtig begann sich der Mantel zu regen, mit einem Male begann er sogar zu schweben! Langsam und Gemütlich schwebte er etwas hinauf, so das Meredith einfach nur die Hand ausstrecken musste um ihn zu nehmen. Es strengte zwar den kleinen Kushibaner etwas an seine Machtkräfte so zu nutzen, aber es war auch eine gute Übung für ihn und so konnte er dem Mädchen auch helfen das er mochte!

[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten] Padawan Jilti, Meredith​
 
Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten- mit Jilti

Meredith war dem Padawan wieder raus gefolgt. Sie war froh das er sie führte, denn sie hätte sich sicher in der Basis verlaufen. Als sie wieder ins Freie traten, überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. So als ob etwas in ihr schrie, dass sie in die falsche Richtung lief. Meredith atmete einmal tief ein und verdrängte das Gefühl schnell. So ein blödsinn. Auf dem Weg zu ihrem Mantel, fragte Jilti sie, ob sie vielleicht Machtsensitiv sei.

Da hab ich noch nie drüber nachgedacht.

gestand sie ihrem Freund. Wer tat das auch schon? Die Chancen dafür Machtsensitiv zu sein waren so gering, das man besser darüber nachdachte, was man mit dem gewonnenen Raumschiff machen würde. Auch wenn man nichtmal die Aussicht auf ein solches hatte.

Viele halten mich sicher für merkwürdig. In unserem Heim hat die Ärztin vor kurzem gekündigt wegen mir. Sie hatte einen Anruf bekommen und ihr wurde mitgeteilt, dass sie schwanger war. Ich hab nicht gelauscht oder sowas. Ich war in unserem Klassenzimmer zu dem Zeitpunkt. In der Pause kam sie mir entgegen und ich hab ihr gesagt, dass sie schwanger ist und ihr gratuliert. Sie war deswegen ziemlich verstört und ich hab sie bis zu ihrer Abreise kaum noch gesehen. Ich weiss nicht, ich wusste es halt einfach. Vielleicht hätte ich es ihr nicht so an den Kopf werfen sollen.

Während sie noch darüber nachdachte, hatten sie ihren Mantel schon erreicht. Zu ihrer Erleichterung lag er tatsächlich noch auf dem Boden.
Jilti schnupperte an dem Kleidungsstück rum und schob schliesslich seinen Kopf unter den Stoff. Das sah so komisch aus, das Meredith lachen musste. Er musste eine wundervolle Kindheit gehabt haben, wenn er immernoch so unbeschwert und verspielt war. Noch ein Grund, wofür Meredith ihn beneidete. Sorglos und verspielt war sie selbst schon seit Jahren nichtmehr. Ihr Leben war immer mehr zu einem Kampf geworden. Sie musste ständig auf der Hut vor den anderen sein und konnte es sich nicht erlauben, einmal unachtsam zu sein. Genauso musste jedes ihrer Worte gut überlegt sein. Ganz zu schweigen, dass viele garnicht wollten, dass sie mit ihnen kommunizierten. Mit Jilti schien alles irgendwie viel einfacher, freier zu sein.Jilti vollführte nun ein kleines Kunststück und lies den Mantel zu ihr fliegen, während er sich über den schweren Stoff beschwerte. Meredith nahm ihr Kleidungsstück mit einem Lächeln entgegen.

Dankeschön. Es hat schon seinen Grund, warum er so schwer ist.

Vorsichtig legte sie den Umhang wieder an. Ok, Jilti hatte jetzt im Augenblick recht. Der Stoff drückte unangenehm auf die Schiene. Aber wenn der Flügel wieder verheilt war, drückte der Stoff ihre Flügel so an, dass sie kaum noch zu sehen waren. Genau das zeigte sie jetzt auch Jilti.

Siehst du? Wenn die Schiene nicht so rausstehen würde, könnte man meinen, ich sei ein normales Menschenmädchen. Das erspart einem einige Erklärungen und komische Blicke. Sehr viele von meiner Art sind ja in der Galaxie nicht unterwegs. Die meisten bleiben auf Iego.

Merediths Blick wanderte kurz zum Dach des Gebäudes , auf das sie sich eigentlich hatte retten wollen.

Es passiert irgendwie nichts zufällig. Hätten mich die Jungs nicht verletzt, wär ich über dieses Gebäude entkommen und wir hätten uns nie getroffen.

Ihre Gedanken schweiften etwas ab und sie dankte wem-auch-immer für die Ereignisse des Tages. Dann fiel ihr Blick auf eine Wolkenformation. Die Wolken sahen aus, als wäre jemand mit einem Kamm hindurch gegangen. Oder wie die Ringe auf einem glatten Teich, wenn man einen Stein hinein warf. Meredith zeigte mit dem Finger auf die Wolken.

Guck mal , Jilti. Lianna singt.

Sie wollte am liebsten für immer hier bei Jilti bleiben. Dies hier war ein ganz anderes Leben als das, welches sie im Heim führte. Ein Teil von ihr fürchtete fast, ihrer Lehrerin würde gleich um eine Ecke kommen und sie hier fort reissen. Es wunderte sie eh schon, dass die Gruppenleiterin noch nicht hier war. Ihr verschwinden war ganz sicher schon aufgefallen.


-Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten- mit Jilti
 
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[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten - Allison mit Mara, Radan und Alisah sowie anderen]

Es machte Allison glücklich solche Worte von ihrer hoffentlich neuen Freundin zu hören. Es war etwas völlig neues für sie, das jemand versuchte sie aus ihrem Schatten zu holen und ihr so gut zuredete. Es überraschte sie ein wenig zu hören wie es ihrer Meisterin bis vor kurzem erging. Ihre Vergangenheit war anscheinend nicht so prickelnd verlaufen. Tatsächlich empfand die junge Padawan, das sich die beiden anscheinend ähnlich waren. Sie wusste bloß nicht ob sie sich darüber freuen sollte. Trotzdem war sie froh, dass die blonde Jedi Verständnis für ihre Gefühle hatte.

„Danke für deine Bemühung, ich hoffe auch, dass ich so gut wie möglich durch die Welt komme. Wahrscheinlich werde ich manche Fehler machen müssen, um erwachsen zu werden, aber mit deiner Hilfe werde ich hoffentlich nicht zu große machen. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig froh endlich mit jemanden anderen als meiner Mutter über dieses Thema zu reden. Ich schätze, du hast recht was das hineinfressen betrifft. Das kann nicht gesund sein.“

Sie seufzte ein klein wenig. Als Mara nun zum nächsten angesprochenen Thema kam, nämlich was Verluste im Jedidasein bedeuteten, konnte sie auch nichts anders als zustimmen. Ein Jedi zu sein, bedeutete für andere sich aufzuopfern, zumindest war sie davon überzeugt. Die Lebewesen zu beschützen, vor wem auch immer.
Also beschloss sie zu diesem Punkt einfach zu nicken, um das Thema abzuschließen. Sie brauchte Zeit, ja, dagegen konnte das sechzehn-jährige Mädchen nichts machen. Wie ihre Meisterin gesagt hatte, brauchten seelische Wunden länger bis sie verheilten, wenn sie das überhaupt jemals taten.

„Ich hoffe wirklich, dass ich Antworten finden werde. Aber du hast sicher Recht, ich werde Antworten bekommen, wenn ich soweit bin. Also gegen einen kleinen Snack habe ich bestimmt nichts“, meinte sie scherzhaft und lächelte. „Auf Wiedersehen“, verabschiedete sie sich von Radan und Alisah.

Das rothaarige Mädchen folgte Mara in die Cantina und schnappte sich ein paar exotisch aussehende Früchte, ein Nudelgericht und einen Tee von der Essensausgabe. Danach suchte sie nach der blondhaarigen Jedi und setzte sich zu ihr. Sie fragte Allison nach ihrer Vergangenheit, wo sie aufgewachsen sei und ob sie Geschwister habe. Die Motive ihrer Meisterin fand sie gut, je besser man den anderen kannte, desto leichter war es doch mit ihm umzugehen. Außerdem erleichterte es sicher die Ausbildungszeit, wenn Meister und Schüler sich gut verstanden.

„Also ich wurde auf Kashyyyk geboren, er ist bekannt als Heimatplanet der Wookies und ist in den Händen des Imperiums, auch wenn die Sicherheitskontrollen dort nicht so stark sind und es eigentlich niemanden interessiert was der andere macht. Ich bin dort mit meiner Mutter aufgewachsen. Nun ja, ich habe keine Geschwister, jedenfalls sind mir keine bekannt. Wie mein Leben bis jetzt verlaufen ist? Na ja, es war ruhig. Ich hatte dort nie wirklich Probleme, konnte meiner Mutter bei ihrer Arbeit helfen und hatte eigentlich immer was zu tun. Das einzige was mich gestört hat, waren wohl meine Träume und diese Kopfschmerzen, wenn ich unter vielen Leuten war. Aber ansonsten, hatte ich eine gute Kindheit. Und was ist mit dir, Mara? Wo genau wurdest du geboren? Ein bisschen hast du mir ja schon über dich erzählt, aber ich würde gern mehr erfahren.“

Sie schmunzelte und stocherte während sie geredet hatte, in ihrem Essen herum. Erst jetzt begann sie die Früchte anzurühren. Mit vollem Mund sollte man schließlich nicht reden.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]
 
[Lianna-System - Lianna - Orbit - Frachtraum eines Transporters - Rila]

Es war dunkel, der Boden kalt und man hörte das laute rumpeln der Maschinen. Rila hatte seit dem sie sich an Bord des Transporters geschlichen hatte kein Auge mehr zu gekriegt. Sie hockte zitternd, in ihrer durchaus knappen Kleidung, hinter einigen Kisten, stets mit der Angst gefunden zu werden. Sie war schon fast 4 Tage unterwegs, ernährte sich heimlich aus den Kisten die für Warenhausketten auf Lianna bestimmt waren und war stets in Gedanken. Was wenn sie entdeckt würde? Was würde dann mit ihr geschehen? Es wäre bei weitem jedoch nicht so schlimm als wenn sie von ihrem Sklavenhalter gefunden würde. Er würde sie anketten lassen, oder schlimmeres, da war die junge Frau sich sicher. Sie war froh das sie von dort weg war, ihr war egal wo ihr Weg sie hinführte sobald sie diesen verdreckten Transporter verlassen hätte, solange er nicht wieder in die Sklaverei führte. So sehr sie erneut in ihrer Gedankenwelt vertieft war merkte sie nicht das sich die Ladeklappe des Schiffs langsam nach unten absenkte und den Laderaum in gleißendes Sonnenlicht tauchte.

"Hey! Wer bist du? Was machst du auf meinem Frachter?!"

Plötzlich blickte Rila aus ihrer kauernden Stellung hinauf und ihre Augen weiteten sich. Vor ihr stand ein massiger Mann mittleren Alters. Auf seinem Kopf trug er eine Kappe, die wohl auch schon einmal bessere Tage gesehen hatte sowie ein mit einigen Flecken beschmutzter grauer Overall. Sein Blick wanderte auf ein Stück einer Frucht die Rila halt gegessen in ihren Händen hielt. Schreckhaft folgte ihr Blick und anschließend wendeten sich ihre Augen direkt wieder auf den Mann.

"Na warte, dir werde ich Beine machen du schmieriges Alien!"

Schrie der Mann aus voller Brust und holte mit der Faust in Richtung Rilas aus. Rila schaffte es gerade noch in letzter Sekunde den Schlag ins leere Wandern zu lassen und einen Satz nach vorne zu machen, doch da sie keine Schuhe trug rutschte sie aus. Schnell rappelte sie sich wieder auf und verließ den Frachtraum. Geblendet wurde sie vom Sonnenlicht Liannas, lief trotzdem weiter und rempelte einige Hafenarbeiter auf ihrer Flucht um. Rila drängelte sich durch die Verwaltungsgebäude und verschwand als sie auf der Straße ankam in die nächste Gasse. Erst jetzt traute sie sich einen Blick hinter sich zu werfen um zu sehen ob sie immer noch verfolgt wurde. Erleichtert atmete sie aus als sie niemanden hinter sich entdecken konnte. Doch dieses Gefühl der Erleichterung hielt nur für kurze Dauer an. Jetzt hatte sie zwar ihr altes Leben hinter sich gelassen, doch nun wusste sie nicht was sie machen sollte mit ihrer frisch gewonnen Freiheit. An einer Gebäudefassade ließ sie sich sacken und überlegte mit gesenktem Haupt wie es nun weiter gehen sollte. Die Massen von Menschen wanderten an ihr vorbei und betrachteten sie mit unwürdigen Blicken, als wenn sie eine Aussätzige wäre. Nun sie war weder Mensch noch Twi´lek, aber deshalb war sie dennoch kein schlechtes Individuum. Die Blicke könnten jedoch genau so gut auf ihre Kleidung bezogen sein. Es war ein hauch von nichts, ihr Oberkörper war mit einem schwarzen Leder BH bedeckt und sie Trug eine Hose die nicht einmal bis zu den Knien ging. Letztendlich stand sie dann doch wieder auf und schlenderte durch die Straßen.

Den halben Tag wurde sie nun langsamen Ganges durch die Straßen gehetzt, gejagt von den verachtenden Blicken vieler Personen, bis sie ein großes Gebäude ausmachte. Es handelte sich hierbei um die Jedi-Basis. Fasziniert von diesem Gebäude und von den Jedi, die sie nur aus Nachrichten und Erzählungen kannte trat sie über die Schwelle und in die Basis hinein. Dort wurde sie promt von einem Droiden begrüßt.

"Guten Tag, willkommen in der neuen Jedi-Basis auf Lianna. Wie kann ich ihnen behilflich sein?"

Rila war verblüfft, das war so ziemlich die freundlichste Begrüßung die sie je in ihrem Leben erfahren hatte. Und dieses "Wie kann ich ihnen behilflich sein". Das ist das erste Mal das sie derart freundlich behandelt wurde. Auch wenn es wahrscheinlich nur das Standardprotokoll des Droiden war, sie konnte sich ein kleines lächeln nicht verkneifen.

"G-Guten Tag. I-ich wollte mich hier nur etwas umsehen, dieser Ort fasziniert mich, hier fühle ich mich irgendwie geborgen, wäre das möglich?"

Leicht Perplex war Rila schon, sie hatte seitdem sie die Basis betreten hatte so ein leichtes zittern in den Händen, so eine Art elektrische Spannung die sie erfasste. Eine angenehme Spannung, jedoch wusste sie nicht woher diese stammte.

"Aber natürlich, ich empfehle ihnen einmal unseren Garten zu besuchen, er liegt nicht unweit dieser Halle. Ich bräuchte nur noch ihren Namen, Miss?"

Miss. Nie im Leben wurde sie mit Miss angesprochen, zugegeben, einige andere Namen hatte sie schon, jedoch wurde sie noch nie nach ihrem richtigen Namen gefragt, geschweige denn Miss genannt.

"Mein Name ist Rila, Rila T´Loak"

"Danke Miss T´Loak, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt."

Damit verabschiedete sich der Droide auch schon wieder, doch Rila verweilte noch einige Augenblicke und ließ die Umgebung auf sich wirken. Sie durchströmte ein Gefühl von Glück, anders konnte sie es nicht ausdrücken. So begab sie sich zum Garten hin, sie brauchte zwar einige Zeit bis sie sich zurecht gefunden hatte und als sie ihn erreichte bestaunte sie das grüne Gras. Nie in ihrem Leben hatte sie Gras gesehen, meistens Sah sie nur Metall über Metall über Metall. Zögerlich setzte sie ihre Fußspitze auf den grünen Boden, anschließend den ganzen Fuß und es folgte der zweite Hinterher. Mit großen Augen erspähte sie einen Teich an dessen Rand sie sich niederkniete und mit einem kindlichen Lächeln im Gesicht ihr verzerrtes Spiegelbild betrachtete und mit ihrem Zeigefinger versuchte es zu berühren. Das sie dadurch die Blicke einiger anderer im Garten anwesender Personen auf sich zog, blendete sie dabei völlig aus.

[Lianna-System - Lianna - Jedi-Basis - Garten - am Teich - Rila u. einige andere]
 
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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Ribanna, Tara, Keeda und Brianna

Brianna hätte Ribanna korrigieren können, und würde es sicherlich irgendwann tun, für den Moment beließ sie es dabei. Sie genoss es ganz ehrlich, als Respektsperson zu gelten, und obwohl ihr am besten gefiele, mit „Ihr“ und „Euch“ angesprochen zu werden, war „Sie“ und „Ihnen“ auch schon ganz schön. Es hieß ja auch nicht, dass sie deswegen nicht freundlich zu der Neuankömmling sein würde. Es gefiel ihr nur, einen Moment lang im Gefühl der Autorität zu baden.

Im Grunde machte die junge Menschendame auch gar nicht viel Arbeit, denn sie wandte sich sofort Tara und Nevis zu. Vor allem die Kleine benötigte doch relativ viel Aufmerksamkeit, welche Brianna dadurch nicht mehr für ihre Lichtschwertschülerinnen zur Verfügung hatte. So wollte das Kindchen ebenfalls gleich einen Schwebebalken benutzen, als Brianna diesen als nächste Herausforderung für Tara vorsah. Aber Ribanna kümmerte sich gleich darum und half der kleinen beim Balancieren, und solange es der Mutter recht war, dass die im Grunde fremde Person auf ihre Tochter aufpasste, sollte es der Jedi-Ritterin recht sein. Ganz ohne Aufmerksamkeit kam Nevis natürlich nicht aus. Nachdem sie ein paar Mal über den Schwebebalken gelaufen war, suchte sie den Blickkontakt zu den Trainierenden aus offenkundigen Gründen.

„Sehr gut machst du das, Nevis!“

Lobte Brianna das Togrutakind mit strahlendem Lächeln und wandte sich daher von der Beaufsichtigung von Tara und Keeda ab. Interessant würde natürlich auch werden, welche Übungen Ribanna der Kleinen auf dem Turngerät demonstrieren würde.

Die Übungen stellten sich als relativ einfach heraus, allerdings bewies die Sicherheit, mit der die Menschin diese demonstrierte, dass sie sich bestimmt auch an Taras Aufgabe versuchen könnte, wenn sie denn die Schwertangriffe beherrschte. Während Nevis sich anschließend an den Turnübungen versuchte, beaufsichtigte Brianna wieder ihre Mutter, wie sie sich bemühte, die Balance zu halten. Ein Lichtschwert zu schwingen, war auf dem schmalen Balken eine Herausforderung und Shii-Cho mit seinen weiten Schwüngen nicht unbedingt die einfachste Form hierfür. Die Echani glaubte dagegen kaum, dass sich Janus mit seinem Makashi für so eine Aufgabe allzu sehr umstellen musste.

„Übe jetzt noch die Defensive in der Rückwärtsbewegung, und versuche, dabei nicht nach hinten zu sehen. Benutze die Macht, um die Umgebung hinter dir wahrzunehmen und nicht fehl zu treten, und falls möglich deine Togruta-Sinne, aber lasse deine imaginäre Gegnerin nicht aus den Augen. Wenn du das schaffst, können wir uns nachher an einem Zweikampf auf dem Schwebebalken versuchen!“

Tara ihrer neuen Aufgabe überlassen, wandte sich die mehr als sportliche Jedi-Ritterin wieder Keeda zu und beobachtete die jüngere von Wes' Padawanen, wie sie sich bei ihren Grundtechniken schlug. Ziemlich gut, wie sich bereits am Anfang herausgestellt hatte, so dass die Silberhaarige ein richtiges Trainingslichtschwert für sie holte. Mit dem Stock war sie nicht allzu sehr herausgefordert und Brianna nahm an, dass die kleinere Padawan mit einer realitätsnäheren Waffe mehr in der gegebenen Zeit lernen würde.

„Fühlst du dich schon sicherer mit dem Übungsschwert, Keeda? Du machst das nicht zum ersten Mal, nicht wahr? Du hast es nicht bei den Jedi gelernt, da du die Eröffnungshaltung von Shii-Cho nicht kanntest, aber du greifst den Stock nicht wie eine, die dies zum ersten Mal macht, und handhabst ihn auch entsprechend. Außerdem kanntest du manche der Techniken bereits – wir Echani sehen diese Dinge.“

Brianna grinste.

„Es ist nämlich ein Unterschied, ob dein Kopf deine Waffe führt, oder ob deine Nerven und Muskeln von sich aus wissen, was zu tun ist. Da du dich soweit ziemlich gut machst, können wir gerne etwas Spaß in die Sache hineinbringen und balancieren. Aber ich möchte auch, dass du diese Waffe hier verwendest.“

Nachdem die 26jährige Keeda das Übungslichtschwert gereicht hatte, fuhr sie fort:

„Da du bisher nicht groß Gefahr liefst, dich mit deinem eigenen Schwert zu schlagen, kannst du dich genauso gut gleich an eine Waffe gewöhnen, die sich fast wie ein echtes Lichtschwert verhält. Es ist ein ziemlicher Unterschied im Vergleich zu einem Stock, aber du bekommst das hin, keine Frage.“

Zudem holte die durchtrainierte Silberhaarige einige weitere Medizinbälle, und baute sie so bei den anderen auf, dass sie einen Kreis bildeten und zwischen einem Ball nur etwa eine Handbreit Abstand blieb.

„Du bist nicht allzu groß, Keeda, was Vor- und Nachteile hat, aber generell schätze ich dich eher als den quirligen Typen ein. Das mag an meiner alten Meisterin Kestrel liegen, die ebenfalls eher klein und eine Ataru-Kämpferin ist, aber jedenfalls schätze ich dich weniger als den Fels in der Brandung ein, der seine Position unter allen Umständen hält, sondern als die, die ihre bessere Beweglichkeit gegenüber einer größeren, langsameren Gegnerin auszuspielen weiß, deshalb die zusätzlichen Bälle. Wir trainieren miteinander, und ich möchte, dass du dabei Position und Angriffsdistanz variierst, indem du von einem Ball zum anderen hüpfst. Ich werde dasselbe tun,“

Erklärte sie und stellte sich anschließend auf einen der Bälle.

„Keine Sorge, ich werde so sanft wie möglich sein. Bist du bereit?“

Es würde sich zeigen, wie gut die Übung funktionierte. Das war das Problem, wenn man sich diese spontan nach Sachlage ausdachte, aber dafür waren sie individueller und Brianna war überzeugt davon, einschätzen zu können, was das beste für die eine oder andere Schülerin war. Besser als sie selbst vielleicht, jedenfalls war das ihr Anspruch.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Ribanna, Tara, Keeda und Brianna
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]

Allison bedankte sich bei Mara für ihre Bemühungen sie zu verstehen und die Blondine musste leicht den Kopf schütteln. Dies sollte ihrer Meinung nach eine Selbstverständlichkeit sein. Scheinbar jedoch erschien dies ihrer Schülerin anders. Das Thema jedoch war abgehakt. Nun saßen sie gemeinsam in der Cantina und ihre Schülerin erzählte von ihrer Vergangenheit. Sie war also auf Kashyyyk geboren worden. Die Welt der Wookies. Erstaunlich! Natürlich hatte Mara bereits von dieser Welt gehört und auch davon gelesen, sie hatte jedoch nicht gedacht, dass wirklich Menschen dort leben würden. Jedenfalls hörte man davon eher selten. Ihre Schülerin hatte also dort ihr Leben verbracht. Ob sie dann auch deren Sprache beherrschte? Geschwister besaß sie keine. Allison erklärte eine gute Kindheit gehabt zu haben und das sie ihre Mutter unterstützt hatte. Es klang wirklich gut. Natürlich wollte nun auch ihre Schülerin etwas über Mara wissen. Einen langen Moment herrschte Schweigen von Seiten der Rittern. Sie hatte keine wirkliche Vergangenheit. Sie kannte ihre Eltern nicht, wusste nicht wo sie geboren worden war. ES war kein einfaches Thema für sie, zumal sie lange Zeit auf der Straße gelebt hatte.

„Es gibt nicht viel was ich erzählen würde. Ich weiß nicht wo ich geboren wurde und wer meine Eltern sind. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich auf den Straßen Bastions ausharren und mich durchschlagen musste. Es war nicht einfach und hart. Immerhin habe ich es überlebt. Ich muss etwa vier oder fünf gewesen sein als ich von Charon gefunden und in den Orden gebracht wurde. Dort begann mein Leben.“

Sie seufzte leise.

„Später, als ich mich von den Sith trennte schloss ich mich einer Staffel an und Flog eine ganze Weile mit ihnen ehe ich beschloss mich den Jedi anzuschließen. Ich war siebzehn als ich hier herkam. Ich habe Zeit gebraucht um das zu überwinden was bei den Sith war und was meine Gabe anging. Das Fliegen hat mich frei gemacht mir die Zeit gegeben die ich gebraucht habe um mir klar zu werden was ich machen wollte. Das Leben hat seinen ganze eigenen Weg es zu gestalten. Ich kann dir also nicht sehr viel über meine Vergangenheit sagen und ich habe auch nie versucht wirklich etwas darüber heraus zu finden. Dafür hatte ich nie die Zeit und ich weiß auch nicht ob ich es herausfinden möchte. Vielleicht ist es ganz gut nicht zu wissen was war als ich geboren wurde. Die Bewohner der Straße wurden meine Familie. Nun sind es die Jedi.“

Sie zuckte leicht mit den Schultern und schob eine neue Gabel in den Mund, kaute und schluckte.

„In einigen Monaten werde ich meine eigene Familie haben und dies entschädigt mich für alles. Erzähl mir von Kashyyyk. Beherrschst du die Sprache? Wie verschlug es deine Mutter dorthin und was hat sie dort gemacht? Soweit ich weiß Leben die Wookie in den Bäumen. Baumhäuser weil die unteren Ebenen zu gefährlich sind. Ich habe davon gehört, dass junge Wookies zu ihrer Reifeprüfung nach unten gehen um ein Mann zu werden oder erwachsen. Ich hab Bilder von dieser Welt gesehen war bisher aber noch nie dort. Durftest du auf die Oberfläche?“

Neugierig sah sie Allison an. Sie konnte ihre Neugier nicht verbergen. Das Gespräch tat ihr gut uns lenkte sie von Vorin ab um den sie sich immer noch Sorgen machte. Er sollte hier sein oder sie bei ihm. Er sollte wissen das sie ein Baby von ihm erwartete. Nun würde dies warten müssen. Traurig aber wahr. Sie schob den Gedanken beiseite, konzentrierte sich auf ihre Schülerin und das Essen. Sie nahm einen Schluck von ihrem Saft, welcher gut schmeckte und schob sich dann eine neue Gabel voll in den Mund. Sie hatte wirklich Hunger, hoffte allerdings das ihr hinterher nicht schlecht werden würde. Sie hatte schon von Schwangeren gehört, die während einer Schwangerschaft kaum etwas bei sich behalten konnten. Dies klang sehr unschön und Mara wollte nicht in eine solche Situation kommen. Letztlich hatte sie natürlich keinen Einfluss darauf.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]

Als Mara mit ihrer Erzählung begann, aß die junge Padawan ihre letzte Frucht auf und ging zu dem Nudelgericht über. Sie war gespannt was die Jedi-Ritterin zu sagen hatte. Wie sich herausstellte, hat ihre Meisterin nie herausgefunden wer ihre Eltern gewesen waren und das sie nie das Bedürfnis verspürt habe nach ihnen zu suchen. Sie sei auf den Straßen Bastions aufgewachsen und wurde später von Charon, dem Sith, gefunden. Das alles klang nicht sehr erfreulich und wenn sie Mara so ansah, war es das ganz bestimmt nicht. Sie selbst könnte sich ein Leben auf der Straße gar nicht vorstellen, es muss grausam gewesen sein.

Die blondhaarige Frau die gegenüber von ihr saß, erzählte auch von ihrer Zeit nach den Sith. Sie sei geflogen, irgendwie musste sie bei dieser Vorstellung lächeln. Das Fliegen war immer recht interessant für sie gewesen, aber den Mut hatte sie nicht gehabt sich einer Flotte anzuschließen. Und auch war sich Allison ziemlich sicher, nicht gerade ein Naturtalent zu sein, was das betrifft. Sie schaufelte sich eine neue Portion voll Nudeln in den Mund und zerkaute sie anschließend, während sie die Worte ihrer Meisterin wirken ließ. Jetzt beschloss die sechszehn Jährige zu antworten.

„Das alles klingt sehr erstaunlich. Ich hätte nicht gewusst, was ich in deiner Situation gemacht hätte… aber ich schätze, so etwas ist schwer sich vorzustellen. Du warst wirklich mutig, zumindest sehe ich das so. Sag mal, wie war es so, zu fliegen, meine ich? Ist es wirklich so besonders wie man es sich erzählt?“

Damit lächelte sie die Jedi an und aß einen weiteren Bissen. Nun, anscheinend hatte sie Glück gehabt was ihre Kindheit betraf. Ihre war im Gegensatz zu Maras ein Wunschkonzert. Na ja, so einfach was ihr Überleben auch nicht gewesen, aber trotzdem, sie hatte immer ihre Mutter als Hilfe gehabt.

„Ja, da hast du Recht. Ich freue mich jedenfalls schon auf den Tag. Also die Sprache beherrsche ich schon, allerdings ist es ziemlich schwer diese Nachzuahmen. Ich kann sie eher nur verstehen. Meine Mutter hat sich dort mit mir versteckt. Mein Vater war sich nicht sicher was der Sith im Schilde führte und daher wollte er auf Nummer sicher gehen, was uns betraf. Na und den Rest kennst du ja bereits. Sie war dort so etwas wie eine Heilerin. Allerdings mit Arzneimitteln und Heilkräutern, nicht mit Hilfe der Macht. Ich habe ihr meist geholfen. Haha, ja die Wookies haben eine solche Reifeprüfung und leben in den Bäumen mithilfe von Baumhäusern. Die Prüfung hat schon etwas damit zu tun auf die Oberfläche zu gehen, aber ganz genau habe ich das alles nicht erfahren. Ich weiß nur, dass es ihnen sehr wichtig ist und jeder Jüngling sich ihr stellen muss. Wie genau diese aber aussieht, ist jedem selbst überlassen. So habe ich es jedenfalls gehört. Ich selbst durfte schon auf die Oberfläche, aber immer nur in Begleitung eines Wookies. Ich glaube, mein Vater hat einen von ihnen mal das Leben gerettet, sie waren jedenfalls immer sehr erpicht darauf uns beide zu beschützen… Na ja, ich habe das Leben dort gemocht, Wookies sind wirklich vielschichtige Wesen.“

Sie lächelte ein wenig als ihr die Erinnerungen an Kashyyyk wieder in den Kopf kamen. Ja, sie hätte das zwar nie gedacht, aber sie vermisste tatsächlich ein klein wenig ihren Heimatplaneten. Um die Zeit ein wenig totzuschlagen, aß sie den letzten Bissen ihrer Hauptspeise und trank einen Schluck ihres Tees.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Talery und Wes

Während Wes noch auf Talery wartete, näherte sich ihnen ein junges Mädchen. Sie schien einer blauhäutigen Alien-Rasse anzugehören, die der Taanaber noch nicht kannte, und eigentlich lernte man als Jedi im Laufe der Zeit jede Menge Spezies kennen. Abgesehen davon war sie eher durchschnittlich groß und einer eindeutig unterdurchschnittlichen Menge an Stoff bekleidet. Nicht nur deshalb wirkte sie nicht wie eine der Padawane hier (Wes war bei den momentanen Temperaturen und der fortgeschrittenen Tageszeit froh um seine Robe), sondern sie machte auch nicht wirklich den Eindruck, als ob sie mit der Gartenanlage rund um die Basis vertraut wäre. Im Moment schien sie völlig fasziniert von dem Teich, an dessen gegenüberliegenden Ufer sie kniete.

»Hallo! Kann ich dir mit etwas helfen?«

Versuchte er die junge Dame auf sich aufmerksam zu machen. Dann musste Talery sich eben mit einer weiteren Ablenkung während ihres Trainings arrangieren, mit den tiefergreifenden Gesprächen waren sie ja passenderweise durch. Das war eben das Risiko, wenn man mit der Jedi-Robe an gut sichtbar im Garten saß.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Rila, Talery und Wes
 
[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten] Padawan Jilti, Meredith​

Perplex blinzelte der Kushibaner Meredith an, als sie davon erzählte das sie mit einem Male von einer Schwangerschaft gewusst hatte, bevor die Schwangere selbst davon erfahren hatte. Das war wirklich sehr sehr schräg und hätte Jilti nicht schon merkwürdigere Sachen erlebt dann hätte auch ihn das verstört. Das eine normale Ärztin soetwas erstrecht einschüchterte oder verstörte war da irgendwie ja doch verständlich! Meredith erklärte dem Kushibaner jetzt auch wieso der Mantel so schwer war, er war ein Versteck für ihre schönen Flügel! Wirklich schade das sie sie verstecken musste aber sie hatte irgendwie ja auch etwas recht...nicht jeder fand das wohl so toll wie Jilti. Sehr schade, er mochte das Mädchen, mochte ihre Flügel, mochte alles an ihr. Langsam tappste er an ihre Seite und beobachtete ebenfalls die Wolken. Wie sie darauf kam das sie sangen....das war ihm ein Mysterium. Und das sie nicht wusste ob sie Machtsensitiv war....natürlich! Seine Ohren stellten sich schlagartig auf und er klopfte mit seinem Schwanz gegen Merediths Beine, bis sie zu ihm hinunter blicken würde.

"Duuuu? Freut mich auch das wir uns getroffen und kennen gelernt haben aber sach mal....wenn du nicht weißt ob du Machtsensitiv bist können wir das heraus finden. Es gibt eine Möglichkeit wie wir das testen können. Das können wir ja mal probieren, es schadet ja nicht oder?"

schlug er vor, ohne jedoch eine Antwort abzuwarten. Stattdessen tappste er bereits an ihr vorbei, lief langsam in Richtung der Gärten. Am Rande von diesen huschte er kurz in ein Gebüsch und rollte einen Stein heraus. Diesen legte er vor sich hin und setzte sich auf seinen Hintern. Plumps.

"Setz dich vor mir ins Gras, mach es dir bequem. Du sollst dich wohl fühlen."

[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Gärten] Padawan Jilti, Meredith​
 
-Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten- mit Jilti

Meredith überlegte gerade noch, ob ein Jedi wohl fühlen konnte, wenn ein Planet sang. Sie stellte sich vor, dass es wohl unglaublich schön klingen müsste. Sie schaute noch einmal hinauf zu den Wolken, die wie sich ausbreitende Schallwellen aussahen, bis der Padawan mit seinem Schweif an ihr Bein klopfte. Er gestand ihr, dass er genauso froh war, sie getroffen zu haben. Sicher hatte er viele Freunde im Jedi-Orden, so nett, wie er war. Dann schlug er ihr vor, einfach einmal auszuprobieren, ob sie Machtsensitiv war. Meredith runzelte die Stirn und folgte dann dem Kuschibaner zurück zur Jedi-Basis. Hoffentlich würde sie sich jetzt nicht bis auf die Knochen blamieren. Auf der anderen Seite: Wenn sie nicht Machtsensitiv war, hätte sie zumindest einen neuen Freund gefunden. Und wenn sie es war? Das war eine sehr gute Frage. Konnte sie einfach so zu den Jedi gehen? Sicherlich nicht. Die Heimleitung würde sie auf soeine Bitte hin wahrscheinlich nur auslachen. Konnte ein Orden sie adoptieren? Meredith hatte mal mitbekommen, wieviele Umstände so eine Adoption machte. Nicht nur die Papier-Berge, die dazu gehörten. Ihr Heim hatte ne eigene Abteilung , in der Leute arbeiteten, die die neuen " Erziehungsberechtigten" noch Monate nach der Adoption besuchten. Klar, ihnen lag das Wohl der Kinder sehr am Herzen. Auf der anderen Seite schienen sie der Auffassung zu sein, dass sie die einzigen waren, die mit Kindern umgehen konnten. Etwas, dem Meredith nicht wirklich zustimmen konnte.
Unterdessen hatte Jilti einen Stein unter einem Busch rausgerollt und lud sie nun ein, sich zu ihm zu setzen. Meredith fand, dass seine Bewegungen teilweise super lustig aussahen. Fast wie bei einem Kleinkind.

Sag mal Jilti, wie alt bist du eigentlich? Und wie alt kann deine Spezies werden?

fragte sie, während sie sich zu ihm ins Gras setzte. Sie sollte sich wohl fühlen und das tat sie. Aber nur, weil der Kushibaner bei ihr war. Schon lustig, wenn man bedachte, dass sie ihn erst seit einer knappen Stunde kannte. Sie atmete tief durch und musste feststellen, dass etwas in ihr bebte. Ob es jetzt eher Nervosität oder Aufregung war, konnte sie nicht genau sagen. Aber sie versuchte , das Gefühl zu besänftigen. Leider mit mässigem Erfolg.

Spielst du öfter mit dem Stein? Du hast ihn gerade so zielsicher aus dem Busch rausgeholt, als wüsstest du, dass er da liegt.

Sie versuchte, sich ein wenig von dem Gefühl abzulenken. Jetzt merkte sie auch, dass sie etwas Angst vor dem Ergebnis des Tests hatte und ertappte sich dabei, wie sie die Aufgabe hinauszuzögern versuchte. Meredith hasste solche emotionalen Zwickmühlen.

-Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Bei den Gärten- mit Jilti
 
[Lianna-System - Lianna - Jedi-Basis - Garten - am Teich - Rila u. einige andere]

Wellenartig verschwammen die Konturen ihres Gesichts im Wasser des Teichs und wurden zu einer blauen einheitlichen Masse, jedes Mal als sie versuchte ihr Spiegelbild zu berühren. Sie hatte sich selbst so einiges durch lernen über die Umwelt und andere Dinge beigebracht, jedoch was man aus Texten studiert hat in der Realität zu sehen ist etwas ganz anderes. Total versunken in ihrer eigenen kleinen Welt machte sie sich keinen Kopf wie die Außenstehenden im Garten sie sahen. Für sie war die freie Welt einfach so faszinierend, Wahrnehmungen die sie vorher noch nicht hatte. Und da war natürlich noch diese wohltuende Spannung die sich durch ihren ganzen Körper zog seit dem sie im Umfeld der Basis war. Obwohl sie diese Spannung noch nie in ihrem Leben bewusst wahrgenommen hatte, war sie ihr irgendwie vertraut, als wäre es tief in ihr verwurzelt. Doch mit einem Schwung, viel mehr einer Frage wurde sie wieder in die Realität zurück geholt.

"Hallo! Kann ich dir mit etwas helfen?"

schallte es vom gegenüberliegenden Ufer. Blitzartig schreckte Rila auf, erhob sich von ihren Knien und blickte mit leicht gesenktem Haupt und großen Augen zum Ursprung der Frage. Es war allem Augenschein nach ein Jedi (Wes Janson), der sie von der anderen Uferseite aus ansprach. Rila war leicht nervös, immerhin waren Jedi Autoritätspersonen und sie wusste nicht ob sie überhaupt dort am Teich "planschen" durfte.

Hallo... ich war einfach nur fasziniert von, naja allem hier. Das sind alles Dinge die ich nur aus irgendwelchen Texten kenne, aber noch nie gesehen habe. Wissen sie, Gras durch das der Wind pfeift, plätscherndes Wasser in einem Teich, sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Und dieser ganze Ort übt auf mich eine Anziehungskraft aus, es ist schwer zu beschreiben, wie Elektrizität die meinen Körper durchströmte seit dem ich in die Nähe dieses Gebäudes gekommen bin. In mir herrscht so eine Spannung, etwas wohltuendes, es ist halt schwer zu beschreiben wie es sich anfühlt. Verstehen sie was ich meine?

Ihr Kopf hob sich während der Erklärung an, ihre Augen weiteten sich, ihre Mundwinkel zogen sich nach oben und sie wurde mit jedem Wort welches ihren Mund verließ euphorischer, doch in ihrer Vergangenheit wurde ihr immer gesagt das so etwas unerwünscht ist weshalb sie schnell wieder in ihr altes Muster zurück fiel, ihren Kopf absenkte und einen kleinen knicks machte.

Entschuldigen sie das ich sie so vollquatsche. Es war nicht meine Absicht dies zu tuen. Ich habe mich ihnen ja noch nicht einmal vorgestellt, ehrenwerter Meister Jedi. Mein Name ist Rila T´Loak. Ich hoffe mein dummes herumgealbere am Teich hat sie nicht bei irgendetwas gestört, falls doch.. Es tut mir aufrichtig Leid.

Reue musste sie als Sklavin immer zeigen, der Kunde war König und falls sie etwas unaufgefordertes tat entschuldigte sie sich umgehend, wie es ihr beigebracht wurde, auch wenn sie das meistens auch nicht vor Schlägen oder ähnlichem schützte. Nun wurde es um sie herum beängstigend Still, Rila blendete alle Geräusche um sich herum aus, sie hörte sogar nicht mehr die anderen Personen im Garten miteinander sprechen. Sie wartete nun auf die Antwort des Jedi,vermied jedoch so gut es ging Blickkontakt.

[Lianna-System - Lianna - Jedi-Basis - Garten - am Teich - Rila, Wes Janson u. einige andere]
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]

Es war für viele schwer sich vorzustellen wie es war auf der Straße aufgewachsen worden zu sein. Mara hätte wohl auch ein Problem damit gehabt es sich vorzustellen. Einfach war es für die junge Jedi nicht gewesen. Sie hatte lernen müssen früh erwachsen zu werden, genau genommen schon als kleines Kind. Sie hatte keine Kindheit gehabt, hatte nie mit Puppen oder sonst etwas spielen können. Sie hatte nie erfahren wie es gewesen war von Eltern geliebt zu werden. Die Strasse war ihr Zuhause gewesen, sie hatte sich von Abfällen ernährt und hatte betteln müssen um zu überleben. Es wart und voller Entbehrungen gewesen. Trotz allem hatte sie viel gelernt und war zu einem positiven Menschen heran gewachsen. Was einen nicht umbrachte machte einen nur Stärker und Mara war stärker geworden. Mara musste eine wenig lächeln, als Allison sie als mutig beschrieb. Irgendwo war es auch so.

„Es hat mich stärker gemacht und mich schnell erwachsen werden lassen. Das Leben auf der Straße ist trotz allem nichts was ich mir noch einmal wünschen würde.“

Mara legte ihren Kopf leicht schräg als ihre Schülerin wissen wollte wie es sei zu fliegen. Sie wollte wissen ob es wirklich so besonders war wie man sagte. Fliegen war in Mara’s Augen besonders. Es war eine Leidenschaft, ein Leben für sich. Sie liebte es, es gehörte zu ihrem Wesen.

„Meiner Meinung nach ist es etwas besonderes, ja. Ich liebe das Fliegen! Es bedeutet eine Gewisse Freiheit. In einem Jäger zu sitzen ist wie…, wirklich nicht einfach zu beschreiben. Es ist atemberaubend, es fühlt sich an als ob man alles hinter sich lassen könnte. Man kann es nur verstehen wenn man einmal selbst in einem Jäger gesessen hat. Ich könnte dir etwas vorschwärmen, dir sagen wie toll es sich anfühlt. Wie wundervoll es ist. Der Blick ins All, die Sterne so nahe zu sehen oder die Planeten. Die Geschwindigkeit. Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als in einem Jäger zu sitzen und dort oben zu sein.“

Mara lächelte versonnen als die Erinnerungen in ihr hochkamen. Sie hatte die Fliegerei wirklich geliebt und würde es jeder Zeit wieder tun. Doch jetzt war sie schwanger und damit war es ihr nicht möglich. Vielleicht erhielt sie später einmal die Möglichkeit sich wieder einer Einheit anzuschließen und für die Republik zu fliegen. Für eine kleine Weile vergas Mara das Essen und widmete sich nur ihren Gedanken, ehe sie in die Realität zurückgerufen wurde, da Allison erneut das Wort ergriff.

Sie begann von ihrer Kindheit zu erzählen. Dass sie die Sprache der Wookie hauptsächlich verstand, dass ihre Mutter eine Heilerin gewesen war die sich mit Kräutern und Arzneien auskannte. Sie hatte ihre Heimat gemocht. Gleichsam bestätigte sie, dass es diese Reifeprüfung gab, allerdings konnte sie dazu nicht ganz so viel sagen. Allison war schon auf der Oberfläche gewesen, wenn auch in Begleitung eines Wookies. Was sie erwähnte nannte man eine Lebensschuld. Wenn ein Wookie eine solche hatte, dann verpflichtete er sich ein Leben lang dazu eine jeweilige Person zu beschützen.


„Sei dankbar für das, was du bisher hattest. Was du ansprichst nennt man Lebensschuld. Wenn dein Vater einem Wookie mal das Leben gerettet hat, dann beschützt ein Wookie ihn und seine Familie für den Rest seines Lebens. Die Wookies sind ein besonderes Volk. Ich war zwar nie auf Kashyyyk, aber ich kannte den ein oder anderen Wookie. Sie sind Treue Freunde wenn man sie für sich gewonnen hat. Vielleicht haben wir die Möglichkeit mal nach Kashyyyk zu fliegen. Deine Ausbildung bietet uns die Möglichkeit Missionen zu starten und ich habe vor die ein oder andere mit dir zu machen.“

Sie schob sich eine weitere Gabel ihres Gerichts in den Mund, kaute, schluckte und trank etwas.

„Lianna ist zwar eine schöne Welt, aber für eine Schülerin ist es keine Option nur hier zu sein. Man lernt viel wenn man reist. Andere Welten kennenlernt und andere Spezies. Da ich dir nun das ein oder andere erklärt habe, vielleicht hast du Fragen. Ich finde es ist wichtig alles zu fragen was einen beschäftigt oder was man wissen möchte. Wissen ist Macht, so heißt ein Sprichwort und es ist gar nicht mal so falsch. Ich finde die Philosophie wichtig, wenn es um die Macht geht und nicht nur der Kampf mit dem Lichtschwert. Es kommt ein Moment bei dem du entscheiden musst auf was du dich spezialisieren willst. Ein Meister der Kampfes mit dem Lichtschwert oder ein Meister der Macht. Vielleicht ziehst du es auch vor einen Ausgleich zwischen beidem zu haben. Viele Jedi entscheiden sich jedoch im Laufe ihrer Zeit für eine Sache, weiten diese aus und versuchen darin perfekt zu werden. Auch ich habe mich für einen gewissen Weg entschieden und zwar für meine stärkste Fähigkeit die Visionen. In diesem Bereich gibt es meines Wissens nach niemanden der so weit ist wie ich. Leider scheint es auch im Rat niemandem zu geben der wirklich so viel damit anfangen kann und so will ich es zu meiner Aufgabe machen der Ansprechpartner dafür zu werden. Vielleicht entdeckst du im Laufe der Zeit und deiner Ausbildung auch einen Fähigkeit die dir sehr liegt und willst dich auf diese spezialisieren. Sage es mir, sollte ich es nicht sofort bemerken. Es könnte natürlich auch sein, dass ich sie entdecke und dich darauf ansprechen werde.“

Sie machte eine Pause um die letzte Gabel in dem Mund zu stecken und schob dann den Teller ein wenig zurück.

„Das Jedi Dasein ist etwas, sagen wir besonderes und jeder von uns sollte genau wissen wohin er gehen möchte. Im Laufe der Ausbildung entwickelte man ein Gespür dafür und erfährt was man möchte, welchen Weg man gehen will und welche Fähigkeiten einem wichtig sind. Man lernt nie aus und es ist immer gut sein gelerntes zu erneuern und zu erweitern.“

Mara strich sich eine lockige Strähne aus dem Gesicht und trank ihren Saft aus.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Mara sowie anderen]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Gänge | Mas, Rick und andere]


Rick fand Mas Ziele toll und freute sich darüber, obwohl Mas nur das, was ihm als erstes einfiel gesagt hatte. Dennoch hatte Rick, wenn man so darüber nachdachte durchaus recht. Wenn Mas diese Ziele weiter verfolgen konnte, dann war das Äußerst Ehrenhaft. Aber wer wusste schon, ob er in seinem Leben immer so Ehrenhaft war, wie er glaubte.

Mas riss sich aus seinen Gedanken, denn sie hatten die Kantine erreicht. Es war gerade nicht die Hauptessenszeit und somit war nicht gerade viel los. Dennoch war die Essensausgabe geöffnet und ein Paar Jedi standen und saßen herum. Mas und Rick gingen zur Essensausgabe und bedienten sich. Mas lud sich ein paar Stücke Fleisch und Gemüse-Beilagen auf sein Tablett. Das Essen sah verführerisch aus. Vor allem für jemanden, der sich die ganze Zeit davor nur von Resten und Abfällen ernährt hatte. Wie zur Bestätigung knurrte sein Magen sehr laut. Da war er also nicht der einzige, der sich darauf freute, das, was sich auf seinem Tablett befand zu verspeisen.

Als sie beide ihre Tabletts gefüllt hatten, gingen sie zu einem Tisch, der frei war und etwas in einer Ecke lag. Mas konnte nicht genau sagen wieso, aber er wollte nicht direkt mitten im Raum und somit für jeden sofort erkenntlich sitzen.

Mas begann zu essen, während Rick erst einmal nur von einer Tasse trank. Was sich darin befand, wusste Mas nicht, aber es war ihm auch egal, denn es lockte das Fleisch. Er schnitt sich ein großes Stück von dem saftig gebratenen Fleisch ab und führte es hastig in seinen Mund. Auch kaute er es nicht häufig, zu gierig war er darauf.

Mas hatte wohl doch ein zu großes Stück in seinen Mund gestopft und es zu gierig verspeist, denn im nächsten Moment verschluckte er sich und hustete kurz.

Als sich Mas wieder beruhigt hatte und eine Entschuldigung an Rick gemurmelt hatte, erzählte der Junge davon, was er als Jedi erreichen wollte. Er wollte dazu beitragen, dass das Imperium besiegt wurde, was ein sehr ambitioniertes Ziel war, aber dennoch kein schlechtes.

"Daff finde if wirklif gut"(Das finde ich wirklich gut), antwortete Mas, ohne darauf zu achten dass er noch auf einem Bissen Fleisch herum kaute.

Mit einem geräuschvollen Würgen schluckte er das Stück herunter, während Rick fortfuhr. Seiner Meinung nach würde es immer Krieg geben, solange es zwei Parteien gab, die sich Hassten und bereit waren sich zu bekämpfen.

"Das hast du vollkommen recht, Rick. Und diese Parteien wird es auch immer geben. Ich habe schon erlebt, dass Straßenräuber für ein paar Credits Menschen die Kehle aufgeschnitten haben. Wir sind zu vielem fähig, vor allem wenn wir in Not sind. Aber auch wenn es keine Not mehr geben würde, wären da immer noch Neider, die immer mehr wollen. Genau das scheint der Grundsatz der Sith zu sein. Maßlosigkeit", antwortete Mas, wobei er das letzte Wort fast schon mystisch betonte.

"Und wir Jedi sollen uns zur Gelassenheit ermahnen. Soviel habe ich mir bis jetzt schon gemerkt. Aber kann man gelassen bleiben, während es noch so viel Ungerechtigkeit in der Galaxie gibt?", fuhr er fort. Zum Schluss sagte er noch leise und eher zu sich selbst: "Ich muss unbedingt den Kodex verinnerlichen!"

Mas aß trotz des brisanten Themas gleich darauf weiter. Die Galaxis und philosophische Diskussionen würden wohl noch warten müssen, bis sein Magen Ruhe gab. Und noch hatte er einige Stücke auf seinem Tablett liegen. Es wäre doch eine Schande, die Nahrung einfach wieder zurückgehen zu lassen, so dass sie dann weggeschmissen werden musste.



[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Kantine | Mas, Rick und andere]
 
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