Lianna

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Straße auf dem Weg zur Jedi - Basis || ▫ Vorin

Da war er also. Auf Lianna, auf direktem Weg zur Basis. Völlig logisch und natürlich, denn wo sollte er sonst sein? Er war ein Jedi – Meister. Vielleicht würde er in nicht allzu ferner Zeit sogar schon mehr sein. Doch gleichzeitig hatte es eine Zeit gegeben in der er nicht geglaubt hatte jemals wieder hierher zurückkehren zu können. Hier war sein Leben, seine Liebe. Doch was würde er vorfinden nach den Monaten seiner Abwesenheit? Er war einfach losgestürmt, ohne Gedanken, ohne ein Gefühl dafür wen diese Geschichte eventuell noch betreffen könnte. Nun war es so geschehen und er hatte mehrere Monate zuhause auf Ansion verbracht. Bei seiner Familie, oder zumindest bei dem was davon übrig geblieben war. Manchmal fragte er sich ob all die letzten Jahre wirklich wahr sein konnten, aber er wusste genau, das alle Geschehnisse, all die schlimmen Entwicklungen der Realität entsprachen.

Nicht selten hatte er nach Fairness gefragt, doch so etwas gab es in der Galaxis nicht, und nach so vielen Einschlägen hatte er es sich abgewöhnt. Schreckliche Dinge geschahen, und sie lagen außerhalb seines Einflussbereichs. Was nicht bedeutete, dass sie einen nicht mitnahmen und man nicht mit ihnen zu kämpfen hatte. Und der Kampf der hinter ihm lag war heftig gewesen. Er konnte es sich nicht gänzlich erklären, aber die Nachricht vom Tod seiner Schwester hatte ihn tatsächlich nicht erreicht. Vermutlich hätte sie ihn auf Coruscant erreichen müssen, doch sie hatte es nicht. Wie dem auch sei, selbst die Macht hatte ihm keinen Einblick und kein diesbezügliches Gefühl gestattet, was wohl nur zeigte wie sehr er sich von Nekki distanziert hatte nach ihrer letzten Begegnung. War dies am Ende der Auslöser gewesen? Ihre Nachricht hatte etwas anderes vermuten lassen, doch sicher war er sich trotzdem nicht.

Letztlich brachte es auch nichts, denn es änderte das Geschehene nicht. Seine älteste Schwester hatte sich umgebracht, und hatte ihre Ruhestätte neben ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester gefunden. Damit war der Kreis geschlossen worden. Alle, die an jenem Schicksalstag aus ihrem Leben gerissen worden waren, befanden sich nun als Leichen unter der Erde. Sein Vater war an Ort und Stelle erschlagen worden, seine beiden Schwestern nur langsam dem Todesboten entgegen gewankt. Am Ende war alles völlig sinnlos und irrelevant gewesen. Sie hätten beim Überfall der Piraten genauso getötet worden sein. Das hätte ihnen allen eine Menge erspart. Die Jahre seiner Suche, das jahrelange Leid seiner Schwester, das ihn selbst stark belastet hatte, hätte man sich sparen können. Nicht selten hatte er sich selbst verflucht. Hätte er nicht einfach jemand sein können, dem das Schicksal anderer völlig egal war? Leider war er keine solche Person. Wäre dies der Fall wäre er vermutlich auch kein Jedi geworden.

In der letzten Zeit hatte er durchaus gezweifelt ob er diesen Weg weitergehen konnte. Und das obwohl er gewusst hatte, dass Mara hier auf ihn wartete. Doch er hatte nicht zurückkommen können. Nicht in seinem Zustand, nicht bevor er sich selbst wieder erkannte. Und dies hatte viel Zeit gebraucht. All die Monate waren notwendig gewesen. Denn vor Zorn hatte er sich in jemanden anderes verwandelt. Nekki’s Tod war nicht einfach nur ein Schock gewesen, oder ein Grund der Trauer. Vielmehr hatte er einen Punkt in ihm getroffen der so tief lag, dass er ihn selbst nicht gekannt hatte. Vor allem war es die Art ihres Ablebens gewesen. Nicht etwa ein Unfall, ein unglücklicher Umstand oder ein Verbrechen. Seine Schwester hatte einfach aufgegeben. Hatte entschieden dass es leichter war, einfach alles zu verlieren und anderen Schmerz zu bereiten als sich helfen zu lassen. Zwar hatte sie versucht sich mit einem Brief zu erklären, doch das hatte alles nichts geholfen.

Das einzige Gefühl, das sich seiner bemächtigt hatte, was das des Verrats, der Missachtung. Ebenso gut hätte sie ihm direkt ins Gesicht spucken können. Er war über ein Jahr hinter ihnen hergejagt, hatte es sogar fertig gebracht, sie lebend wiederzufinden nur um dann direkt vor seinen Augen die erste von beiden an einen rachsüchtigen Sith zu verlieren. Danach hatte er Jahre den Schmerz seiner Schwester ertragen und versucht sie wieder aufzubauen, bis sie keine Kraft mehr hatte und ihrer Verzweiflung erlag. Warum hatte er dies alles getan? Es war vollständig sinnlos und verschwendete Mühe und Zeit gewesen.

Wie konnte man da einfach so weitermachen? Wie sollte man dabei noch seinen Glauben an etwas Gutes oder Nobles behalten können? Er war einfach nur enttäuscht gewesen. Und wütend. Davon sogar jede Menge. Dieses Gefühl hatte ihn regelrecht verschlungen und völlig vereinnahmt. Und deshalb hatte er nicht zurückkehren können. Keiner hätte ihn wiedererkannt, er wäre für jeden im Orden ein Fremder gewesen. Und zu allem Überfluss hätte ihm vermutlich jeder erklären und erzählen wollen, wie er sich unter diesen Umständen verhalten und fühlen sollte. Und das hätte seine Wut nur noch weiter angestachelt. Denn wer so tief erschüttert war, dem halfen keine dummen mentalen Übungen und keine Meditationen. Für ihn hatte es nur eine Möglichkeit gegeben. Und diese hatte darin bestanden diese Gefühle zuzulassen und sie zu verarbeiten. Um dies zu bewältigen war ihm nur ein Weg eingefallen dies ohne Gewalt zu erreichen. Völlige körperliche Verausgabung. Er war geklettert gelaufen, hatte den Boxsack bearbeitet bis seine Finger taub waren.

Irgendwann war die Energie verbraucht gewesen und der Zorn verraucht. Im Anschluss daran hatte er sich dann endlich mit dem Tod seiner Schwester ernsthaft beschäftigen können. Zwar verstand er es inzwischen besser und konnte es auch akzeptieren, aber wirklich gutheißen oder verzeihen konnte er es nicht. Wie oft war er völlig vor dem Ende gewesen, völlig verzweifelt und vom Schmerz begraben. Dennoch wäre er nie auf die Idee gekommen seinem Leben ein Ende zu setzen. Auch wenn dies manchmal mehr als verlockend gewirkt hatte. Doch er konnte seine große Schwester nicht wiederbeleben, er konnte nur die Erinnerung an sie bewahren. Nun galt es erneut nach vorne zu sehen. Und dies bedeutete seine Arbeit im Orden wieder aufzunehmen.

Die größte Schwierigkeit war nicht die Rückkehr an sich, dies war ja nicht das erste Mal, dass er eine "Pause" eingelegt hatte. Vielmehr fürchtete er sich ein wenig vor der Begegnung mit Mara. Er hatte gespürt dass er durchaus gebraucht und vermisst wurde. Ihm war es auch nicht anders gegangen, doch er hatte so nicht zurückkehren wollen, nicht zurückkehren können. Wahrscheinlich hätte sie ihm helfen wollen, aber er hatte ihr so voller Wut nicht unter die Augen treten wollen. Es würde interessant sein, wie sie auf ihn reagierte. Würde sie enttäuscht sein? Wütend? Gekränkt? Oder einfach nur erleichtert?

Am Ende war jedwede Raterei nur Energieverschwendung und nur die reale Begegnung würde offenbaren wie es zwischen ihnen stand.


|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Straße auf dem Weg zur Jedi - Basis || ▫ Vorin
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Tzun, Jiliti, Meredith - Akani, Mya

Akani erzählte der in ihrem Gemüse herumstochernden Mya, dass er ein Händlerssohn war, welcher mandalorianische Waren von Mandalore in den Chiss-Raum transportierte, darunter auch das von allen möglichen und unmöglichen Legenden umrankte Beskar. Der Twi'lek war neu, dass die Mandalorianer dieses freimütig verkauften, aber wenn man Beziehungen hatte, war wohl auch das möglich. Bestimmt hatte Akanis Vater eine Menge Credits damit verdient.

»Ja, zumindest kurzzeitig tut es das. Nicht so lange, wie die Mandos einen glauben lassen möchten, aber lange genug, um zu hoffen, dass nicht demnächst Beskar-armierte Chiss-Krieger in die Neue Republik einfallen, falls das irgendwie wahrscheinlich ist?«

Mya zeigte ein weiteres Mal ihre Zähne, als sie lachte.

»Ich nehme an, dein Vater ist ziemlich reich? Mit solchen Handelsgütern erzielt man doch bestimmt ordentliche Gewinnspannen?«

Hakte sie nach – das aufregende Leben einer Padawan, au ja. Die Frage wäre berechtigt gewesen, was nun spannender wäre, Metall durch die Gegend schippern oder Datenkarten. Sie griff die Ironie auf, warum sollte sie verheimlichen, dass das Leben einer Padawan nicht nur aus Heldentaten bestand.

»Ja, das letzte Mal, dass ich die Republik gerettet habe, tat ich es, indem ich die Finanzabrechnungen des Jedi-Ordens ins Innenministerium auf Mon Calamari geflogen habe. Es hätte mich auch fast das Leben gekostet, als ich in dem Zuge dem Gedächtnis eines an Amnesie leidenden Sith wieder auf die Sprünge geholfen habe.«

Mist – Mya biss sich auf die Lippen und das tat wirklich weh – sie hätte Ferlan außen vor lassen sollen, aber jetzt war es zu spät. Zum Glück hatte ihr Gesprächspartner noch eine weitere Frage in petto gehabt, so dass sie schnell das Thema wechseln konnte.

»Wenn ich richtig verstanden habe hat er genau das gefragt. Manche Padawane fühlen sich unwohl mit bepelzten Zimmergenossen. Andere können nur bei 30 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit schlafen. Da du nichts gesagt hast, bekommst du wahrscheinlich sonstwen zugeteilt wie diese Pa'lowick, die im Schlaf singt. Obwohl… wahrscheinlicher ist, dass sie dich zu einem anderen Burschen stecken. Solche Dinge passieren nur mir.«

Meinte die Twi'lek verdrießlich – sie hätte das Thema Sith wirklich lassen sollen, welches doch nachhaltig die Stimmung verdarb. Sie schaufelte ein großes Stück Gemüse in sich hinein.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Tzun, Jiliti, Meredith - Akani, Mya
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Quartier ¦¦ Shana

Genervt wischte der blonde Morgenmuffel zum wiederholten Male den Beschlag vom Badezimmerspiegel. Dabei hatte sie selbst den größten Anteil an der Misere. Niemand zwang sie dazu immer so heiß zu duschen. Aber sie war es einfach gewohnt und für sie war es normal. Nachdem sie sich nun wieder sah, machte sie weiter und rubbelte sich die Haare trocken. Auch hier hätte sie sich das Ganze mit kürzeren Haaren vereinfachen können, aber sie sah dazu gar keinen Grund. Solange die Flut gebändigt war, gab es auch hier keine Argumente für unnötige drastische Maßnahmen. Und da sie eh gleich mindestens ein Dutzend Kilometer hinter sich bringen würde, war auch keine besondere Mühe notwendig.

Nicht einmal ganz zwanzig Minuten später waren all diese Gedanken und Sorgen vollständig vergessen. Das einzige das ihren Geist noch beschäftigte waren die gelegentlichen Momente in denen sie auf den Verkehr achten musste, wenn sich eine Straßenüberquerung nicht vermeiden ließ. Da die Jedi – Basis inmitten eines Gewerbegebiets lag, gab es keine großen Grünflächen oder Parks in näherer Umgebung in denen sie laufen oder anderweitigen Sport betreiben konnten. Das Verrückte daran war dass sie sich daran störte. Eine neutrale Bezugsperson hätte dies wahrscheinlich nachvollziehen können, doch die Absurdität wäre ihm garantiert auch klar geworden, wenn man ihm oder ihr erzählt hatte, das sie von Coruscant stammte. Mehr Grau in Grau als dort ging eigentlich gar nicht. Insofern war es unlogisch dass sie sich an fehlendem Grün störte. Nur irgendwie war sie auf Coruscant nie joggen gegangen, und hier tat sie es nun jeden Tag, da hätte sie schon gerne eine etwas angenehmere Umgebung. Aber es war wie es war, man konnte eben nicht alles haben.

Auf Coruscant würde sie im Gegenzug dazu wohl ziemliche Schwierigkeiten haben sich als Jedi ausbilden lassen zu können, um es mal vorsichtig auszudrücken. Interessanterweise ließen solche unsinnigen, wenig hilfreichen Gedankengänge die Zeit völlig vergessen lassen und bevor sie sich zurückbesann auf sinnvolle Überlegungen war sie auch schon wieder zurück am Basiseingang. So vergingen manchmal gute 40 Minuten ohne das sie wirklich wusste, worum es eigentlich gegangen war. So wie auch dieses Mal. Das ungläubige Schütteln verkniff sie sich und ging einfach in das Gebäude hinein. Die Frage war, was sollte sie als nächstes tun? Sie hatte sich zwei Alternativen überlegt und sich gerade spontan entschieden beidem nachzugehen und entsprechend die jeweilige Trainingszeit zu halbieren. Als erstes versuchte sie eine Kombination aus Wahrnehmung, Körperkontrolle und Levitation. Ziemlich anspruchsvoll, aber wenn sie jemals Ritter werden wollte, durfte sie sich vor gewaltig scheinende Aufgaben nicht drücken.

Zuerst suchte sie sich zwei kleine Objekte, die sich unfreiwillig meldeten als Schwebeobjekte zu dienen. Als Zweites suchte sie sich eine beliebige Präsenz im Gebäude heraus die sie mit ihren Sinnen verfolgen konnte. Die anfängliche Befürchtung die Präsenz könnte sie bemerken und würde sich abschirmen, blieb unbegründet. Woran es lag wusste sie nicht, aber sie konnte damit üben, und mehr wollte sie nicht. Nun begab sich die Padawananwärterin in den Handstand und manövrierte und balancierte bis sie einen sicheren "Stand" gefunden hatte. Für eine gewisse Zeit hatte sie den Kontakt zu der Aura verloren, doch Shana fand sie wieder. Nun galt es die Balance zu halten, während sich ihr Ziel bewegte.

Nachdem sie das Gefühl hatte, beides kontrollieren zu können, spaltete sie ihren Fokus erneut und griff nun sanft nach dem ersten Gegenstand den sie sich heraus gelegt hatte. Sie tastete und zog, ließ ihren Einfluss durch die Macht auf ihn übergehen. Wackelnd löste er sich vom Boden und gewann an Höhe. Innerlich grinste die Blondine. Es schien zu funktionieren. Noch ein bisschen höher … ja gut. Nun noch den letzten Gegenstand. Gerade als sie den Plastikzylinder ertastet hatte, der sich als letztes Teil der Übung anschließen sollte, wurde ihr schlagartig bewusst, das die Kraft in ihren Armen längst nachgelassen hatte, und ohne Machtunterstützung ihren Dienst zwangsläufig einstellten. Bevor sie die Mächte in ihr um sie herum anrufen und umleiten konnte, krachte alles wie ein Kartenhaus zusammen. Sowohl Körper, als auch die Objekte fielen zu Boden und beendeten den temporären Erfolg. Für ein paar Herzschläge saß Shana einfach nur da und brütete vor sich hin. Dann beschloss sie, dass es gar nicht so schlecht angefangen hatte, und sie einfach langsamer voranschreiten sollte. Also erst einmal keine Objekte. So wiederholte sie den Handstand und suchte dann wieder nach ihrer Präsenz. Da sie die gleiche nicht wiederfand, spürte sie einfach so lange herum, bis sich eine andere anbot. Es gab genug Schüler, die ihre Aura nicht verbergen konnten, da gab es durchaus Alternativen. Anstatt nun die Objekte mit einzubeziehen, forderte sie einfach mehr ihren Körper in dem sie zum Beispiel nur noch auf einer Hand balancierte, oder vom Handstand in eine Art Brückenfigur überging. Letztendlich eine etwas unkonventionelle und verknüpfte Übung der Körperbeherrschung.

Nach einer gewissen Zeitspanne wechselte sie den Trainingsraum, bis sie einen mit kugelförmigen Übungseinheiten fand, und widmete sich wieder intensiv dem Abwehren von Schüssen. Mit zwei Droiden kam sie inzwischen recht souverän zurecht. Manchmal auch mit dreien, aber da erschöpfte sie recht schnell. Dieser Disziplin widmete sie sich bis sich eine gewisse Erschöpfung eingestellt hatte. Leicht außer Atem deaktivierte sie die Klinge und überprüfte die Uhrzeit. Oh ja, sie trainierte seit Stunden und war mittlerweile ziemlich durchgeschwitzt. Zeit noch mal schnell zu duschen und dann etwas zu futtern. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer merkte sie langsam den Hunger welcher sie einzunehmen drohte. Na dann ab unter die Dusche und schleunigst in die Kantine. Diesmal ging die Badezimmer Prozedur um einiges schneller vonstatten und nach ein paar Minuten war sie bereits wieder auf dem Weg zum Speisesaal.

Momentan war die Lokalität mittelprächtig besucht, was die Anwärterin aber nur nebenbei zur Kenntnis nahm. Zuerst einmal wollte sie sich etwas zu essen aussuchen. Da sie richtig Kohldampf hatte, entschied sie sich für ein Fleischstück mit zwei Beilagen. Dazu zwei Gläser mit Saft. Da jeder Platz so gut wie jeder andere war, nahm sie sich einfach irgendeine Bank nicht ganz abseits von allen. An dem Tisch saßen noch zwei andere (Akani, Mya) ein paar Stühle entfernt. Sie nickte der Twi'lek und dem Blauhäutigen zu. Chiss hießen die mit den roten Augen, oder? Na ja, solange man sie nicht abfragte, war es wohl nicht so schlimm wenn sie es nicht hundertprozentig wusste.


"Mahlzeit!"

Ein kurzes Quietschen der Stuhlbeine, dann saß sie auch schon und aß. Das Fleisch war eigentlich schön zart und gut gewürzt, aber das was gebratene Erdfrüchte oder so etwas sein sollten, war nichts weiter als wabbelige Pampe.

"Bah, das schmeckt ja wie Füße!" , gab sie etwas lauter von sich als vielleicht höflich war, dann besann sie sich aber wieder der anderen Faktoren.

Die da z.B. waren, das sie hier kostenlos aß, das andere froh wären überhaupt etwas zu beißen zu haben und das sie sich nicht wundern musste wenn sie am späten Nachmittag noch eine warme Mahlzeit essen wollte. Das Zeug wurde bestimmt seit Stunden warm gehalten, und selbst der beste Koch konnte unter solchen Umständen einen gewissen Qualitätsverlust nicht verhindern. Also musste sie wohl oder übel mit der pappigen Masse vorlieb nehmen. Grummelnd widmete sich die Blondine wieder dem Essen und nahm es hin.


¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani & Mya
 
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Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana

Akani fragte sich, warum Mya sich eben auf die Lippen gebissen hatte. Lag es an ihm?
Er ging das bisherige Gespräch durch, befand, dass er nichts falsch gemacht hatte und entschied, dass die Frage sowieso unwichtig war. Viel wichtiger waren im Schlaf singende Pa’lowick.


„Ach, du hast eine Schlafsängerin als Zimmergenossen? Naja, nach allem, was ich gehört habe, haben Pa’lowick ein Talent für Gesang. Was dich vermutlich nicht tröstet, wenn das Talent mitten in der Nacht zur Anwendung kommt...“

Akani runzelte die Stirn. Er hatte, wenn er es sich recht überlegte, noch nie einen singenden Pa’lowick gehört. Genau genommen war er auch sonst noch nie einem Vertreter dieser Spezies begegnet.
Egal.


„Gibt es eigentlich eine Regelung bezüglich des Geschlechts? Du weißt schon, Männlein zu Männlein und Weiblein zu Weiblein? Und -“ Abermals ein Stirnrunzeln -
„nunja, Neutrum zu Neutrum...oder so?“


Das war jetzt wirklich interessant...
Doch bevor Mya ihm antworten konnte, erklang Stuhlquietschen, begleitet von einem Mahlzeit!, bevor sich am selben Tisch eine junge Frau (Shana) niedersetzte und dann auch schon zu essen begann.
Akani betrachtete sie. Blondes Haar, blaue Augen, wenn er das in dem kurzen Moment, als sie in seine Richtung geblickt hatte, richtig erkannt hatte, hohe Wangenknochen, schlank, im gesamten also durchaus attraktiv.


„Bah, das schmeckt ja wie Füße!“


Doch, in der Tat attraktiv.
Akani hob die Augenbrauen und blickte sie fragend an.


„Will ich wissen, woher du weißt, wie Füße schmecken?“

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Tzun, Jiliti, Meredith - Akani, Mya

Zum Glück hatte Akani nicht bemerkt und griff den Gesprächsfaden nicht auf. Dafür schien er sich in der galaktischen Popszene gut auszukennen oder wusste von anderswo her von Pa'lowick.

»Nein, um halb drei in der Nacht ist dir Talent wirklich sooo egal, glaub mir,«

Entgegnete die Twi'lek stirnrunzelnd. Ihr Gegenüber wollte wissen, ob die Unterkünfte nach Geschlechtern getrennt wären, aber während Mya noch überlegte, gesellte sich eine blonde Menschin (Shana) zu ihnen. Sie war in etwa so groß wie sie selbst und kam ihr vage bekannt vor. Sie nahm nur einen Löffel und kam dann zu derselben Erkenntnis wie Mya, deren Mahlzeit auch nur sehr langsam weniger wurde. Das interessierte den jungen Chiss nun wiederum.

»In ein paar Tagen Ordenskantine weißt du's. Nach einem Jahr bist du froh, wenn tatsächlich Zehen drin schwimmen.«

Das war natürlich gemein, sowohl Akani, den sie auf den Arm nahm, als auch dem Chefkoch gegenüber, der sicher alle Hände voll zu tun hatte, mit seinem Budget akzeptable Mahlzeiten für die hunderte von im Orden vertretenen Spezies zu kochen. Aber so war das Leben nun einmal, oder die Lethan wäre bestimmt längst Ritterin.

»Sag' mal, kennen wir uns eigentlich?«

Fragte Mya, die sich gerade darüber ärgerte, dass Menschen auch wirklich alle gleich aussehen mussten. Auf jeden Fall war diese junge Frau nicht fremd hier, das fühlte sie sofort. Außerdem hatte trug sie ein Lichtschwert am Gürtel.

»Ich bin Mya, die Padawan von Rätin Eleonore, und das ist Akani. Heute ist sein erster Tag hier und ich zeige ihm gerade die Basis, mehr oder weniger…«

Die Frage bezüglich der Zimmerverteilung stand nach wie vor im Raum und vielleicht wusste die Blondine ja etwas darüber.

»Weißt du zufällig, ob es eigentlich eine offizielle Regelung ist, dass nur Männlein bei Männlein und Weiblein bei Weiblein untergebracht werden dürfen, oder wird das einfach nur so praktiziert?«

Fragte die schöne Twi'lek, der es keineswegs fremd war, des Nachts heimlich die Betten zu tauschen um etwas… Spaß… zu haben.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Tzun, Jiliti, Meredith - Shana, Akani, Mya
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani & Mya

Na so was. Und dabei hatte sie nicht einmal versucht ihre Worte als Kontaktgeber zu verwenden. Manchmal bekam man was man nicht einmal erwartete. Sei es drum, zumindest hatte sie sich mit ihrem Kommentar nicht ins Abseits manövriert. Sie bekam Rückendeckung von der Twi’lek, die offenbar längerfristige Erfahrungen mit der hiesigen Kantine hatte. Zuerst aber wandte sie sich dem männlichen Gesprächspartner zu, der Namensvorstellung nach Akani heißend.

"Woher ich es weiß? Hm … nun … ich denke … wir sollten das nicht weiter vertiefen." , verkündete sie vielsagend. Nachdem sich die Blondine ein paar Haare hinter das Ohr geklemmt hatte, relativierte sie ihre Aussage jedoch.

"Na ja, ich weiß nicht wirklich wie Füße schmecken, aber wenn sie einen Geschmack haben, dann kommt der hier wohl ziemlich nah dran." Nach einem kurzen Grinsen versuchte sie auf die weiteren Fragen und Informationen sinnvoll einzugehen.

"Hm, ich weiß nicht so genau, Mya. Vermutlich haben wir uns schön öfter mal gesehen. Ich bin Shana und war Padawan von Meister Markus Finn. Inzwischen bin ich glaube auch bald ein Dreivierteljahr hier. Von einer festen Regel bei der Zimmervergabe weiß ich nichts, doch üblicherweise bleiben die Zimmer schon gleichgeschlechtlich. Bisher hat man mir jedenfalls noch keine sabbernde Testosteronkatastrophe untergeschoben. Ich denke man befürchtet solche Dinge könnten vom Lernen abhalten. Und manchmal haben sie sogar recht."

Den letzten Satz hatte sie eher für sich selbst ausgesprochen, als für irgendjemanden sonst. Doch da der Blauhäutige gerade erst angekommen war, wollte sie nicht weiter so Männer – lästernd fortfahren, und bemühte sich um eine versöhnliche Schiene.

"Wobei Anwesende natürlich nicht gemeint sind! Heute ist dein allererster Tag? Na dann herzlich willkommen! Es ist nur halb so schlimm wie Du vielleicht befürchtest. Mit dem richtigen Zuchtmeister geht die Zeit viel schneller um." , erklärte sie ermutigend mit einem schiefen Grinsen. Soweit es ein erster Eindruck erlaubte, wirkte Akani recht sympathisch.

"Und, hast du schon alles zu sehen bekommen? Die Umgebung der Basis ist vielleicht nicht so der Hit, aber innerhalb haben wir es uns eigentlich ganz schön gemacht." Shana nahm einen weiteren Bissen und unterdrückte die Empfindungen die von der Konsistenz des Essens, bzw. der Beilage hervorgerufen wurden.

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith & Mya
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Kantine} mit Meredith, Jilti und anderen Jedi

Während der Kushibaner sich den Platz neben Meredith reservierte, sein buschiger Schwanz diente als Wedel um die Sitzfläche zu säubern so dass er sich darauf nieder lassen konnte, setzte sich der Kaminoaner gegenüber seiner Padawan auf einen Platz. Das sie ihn mit einer Verbeugung begrüßt hatte ließ den Kaminoaner freundlich lächeln, auch weil er spürte wie sich der Wirbelsturm, der durch Merediths Gedanken gefegt hatte, sich zu einem belebendem Windhauch abgekühlt hatte. Das Mädchen hatte etwas Ruhe gefunden und ist mit sich ins Reine gekommen. Der ältere Kaminoaner schüttelte den Kopf bei ihren Fragen und blickte sie schmunzelnd an.

"Danke für das Angebot aber Nein ich möchte noch nichts. Und so hoch war der Berg der Unterlagen nicht, nur die Tatsache das sie Digitalisiert mir zugesandt worden sind hat meine Augen etwas schmerzen lassen. Ich bin es schon länger nicht mehr gewohnt, längere Zeit über einem Bildschirm zu brüten und zu arbeiten."

Erklärte ihr der Jedi ruhig, tatsächlich war er seit seinem Eintritt in den Orden nur an einem Terminal gewesen, wenn er sich in der Bibliothek aufgehalten hatte. Doch die meiste Zeit war er unterwegs gewesen, zusammen mit seiner Meisterin. Zuerst Corellia, dann die Siegesfeier auf Mon Calamari und zuletzt Ilum. Der Schrecken des Krieges ging in den Freudentaumel des Sieges über, nun da ein brüchiger Frieden beschlossen worden war konnte die Galaxis aufatmen und hoffen sich zu erholen.

"Es freut mich das du deine innere Ruhe wieder gefunden hast Meredith, man sieht dir an wie gut es dir geht. Warst du schon auf anderen Planeten gewesen als Chandaar und Lianna?"

Fragte er seine Padawan, sicherlich würde sie mit ihm im Laufe ihrer Ausbildung auch auf andere Planeten mitreisen müssen, sollte Tzun für eine Mission des Rates Auserwählt werden oder er selbst entscheiden einen fremden Ort aufsuchen zu wollen. Während der Kaminoaner seine Fragen an Meredith stellte, begann der Kushibaner etwas unruhig zu werden, als würde er etwas tun wollen wo er nicht weis ob er es tun darf...Alternativ waren es Flöhe die ihn peinigten, das war Tzun nicht so ganz klar. Kurz ließ der Jedi seinen Blick über den Raum schweifen, viele andere Jedi befanden sich nicht in der Kantine, jedoch wurde seine Aufmerksamkeit davon auf sich gelenkt, das eine junge Frau (Shana) lauthals sich über das Essen ausließ. Die in der nähe sitzenden Personen begannen sofort mit der Frau zu sprechen, während der Kaminoaner nur sich schmunzelnd wieder an seine Padawan wandte.

"Ich glaube wir sollten heute uns lieber nichts zu essen holen wenn der Geschmack zu wünschen übrig lässt, was denkst du?"

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Kantine} mit Meredith, Jilti, Shana und anderen Jedi
 
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Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana

Akani schmunzelte über Shanas ungewöhnlichen Willkommensgruß.

„Naja, aber wenn ich befürchten würde, dass es hier ganz furchtbar schlimm wäre, und dann wäre es nur halb so schlimm, wie ich befürchte, dann wäre es trotzdem noch sehr schlimm.
Und jetzt überlege ich gerade, wie ich diesen Monstersatz in Cheunh übersetzen würde...“


Er schüttelte den Kopf.

„Egal.
Nachdem wir uns im Jeditempel befinden, schätze ich, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass ich schon alles gesehen habe...
Nun, ich war in der Eingangshalle, wo ich den Empfangstresen erst mit Verspätung...erspäht habe, danach im Krankenzimmer für die Blutabgabe und jetzt bin ich hier. Offensichtlich. Und die Umgebung der Basis ist, wenn schon nicht schön, dann doch zumindest relativ parktisch. Ich meine, in ziemlicher Nähe zum Raumhafen und das alles...“


Der Chiss biss in die Keule irgendeines Geflügels, stellte dann zuerst fest, dass sich Chiss auf Biss reimt und danach, dass das Fleisch durchaus gut schmeckte. Zumindest nicht nach Füßen...
Hm, ich esse ein Bein, welches nicht nach Füßen schmeckt. Das ist...interessant. Und schräg.
Vor allem die süß-saure Soße war lecker!
Dann fiel ihm eine weitere Frage ein.


„Sag mal, was bedeutet es eigentlich, dass du seit einem Dreivierteljahr hier bist? Ich meine, wie weit bist du damit mit deiner Jediausbildung? Wie lange dauert die Ausbildung überhaupt generell?“

Er wandte sich an Mya.

"Und wie weit bist du eigentlich schon?"

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle] Emerald Toshral

Ein unpassend lautes Gähnen ließ Emerald verlauten als sie die Eingangshalle betrat.Sie hielt für einen Moment inne,wippte auf den Füßen hin und her und streckte sich ausgiebig. Ihre Robe war schmutzig und hier und da etwas ausgefranst,sie selbst sah müde und zerzaust aus.Sie war früh in den Morgenstunden aufgewacht und hatte kein Auge mehr zubekommen,also hatte sie das getan was sie auch sonst meißtens tat.Sie hatte sich in der Umgebung der Jedi-Basis herumgetrieben und auch etwas darüber hinaus,überall dort wo die verlassenen Industriegebäude zugänglich waren udn auch von offizieller Seite her verlassen sein sollten.Daher stammte auch der Zustand der Kleidung,nicht das der Stoff nicht robust gewesen wäre,ihre Ausflüge waren nur recht häufig.
Ihr Blick wanderte langsam von dem Gang in Richtung der Kantine zur Treppe hin - schlafen oder doch etwas essen.Ihre scheinbar offensichtliche Überlegung des Weges wegen machte einen Empfangsdroiden auf sich aufmerksam den sie nur mit einem kurzen Abwinken bedachte bevor sie ihre Schritte in Richtung der Kantine lenkte.Sie würde sich auch nach einem guten Frühstück - denn das würde es für sie werden - auch noch Umziehen können um sich wieder einigen Übungen zu widmen. Die Vormittagslerneinheiten hatte sie ja schon ausfallen lassen.

Die letzten Monate hatte sie hauptsächlich mit irgentwelchen Lerneinheiten, grundlegenden Machtübungen, Herumstromern und Aufenthalten in der Bibliothek.Im Levitieren war sie bisher wohl am besten,so schätzte sie sich selbst ein.Auch wenn natürlich Sport zu ihren Übungen gehörte hatte Emerald das Lauftraining eigenmächtig fortgesetzt und war jetzt auf der Straße draußen wohl beinahe so gut wie in den Gängen eines Raumschiffes oder einer Raumstation.

Emerald trottete also los,sich den Stumpf ihres linken Ringfingers reibend durch die Gänge zur Kantine hin.Dort angekommen blieb sie abermals stehen und musterte die Anwesenden Ordensmitglieder.Ihr neugieriger Blick blieb an dem blauhäutigen Humanoiden (Akani) hängen,während sie sich ein Tablett schnappte und sich einen Teller Suppe und einige Stücke Brot nahm.An dem nächst besten kleinen leeren Tisch nahm sie Platz und begann mit ihrem verspäteten Frühstück.Sie hatte diese Suppe schon häufiger gegessen,daher war der Geschmack keine Überraschung und auch wenn sie mit den Gedanken wieder abschwiff waren ihre Blicke immer noch neugierig auf den blauhäutigen Humanoidien gerichtet.


[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantina] Emerald Toshral und einige andere Ordensmitglieder
 
[ Lianna-System - Lola-Curich - Jedi-Basis - Unterkünfte ] Edward Tallon

Das schrille piepsen seines Weckers riss Edward unsanft aus dem Schlaf. Schlaftrunken reaktivierte er den verhassten Feind und setzte sich unwillig auf. Er wollte zwar am liebsten weiterschlafen, aber er konnte es sich nicht erlauben einen Großteil des Tages mit Schlafen zu verschwenden. Jeden Morgen musste er zugeben, dass es ihn freute keinen Mitbewohner zu haben.
Aber auch nur weil er direkt nach dem Aufstehen wohl jeden ankeifen würde, der es wagte ihn anzusprechen.

Er warf die Decke zurück, stand auf und streckte sich erstmal. Immer noch müde rieb er sich die Augen und schleppte sich in das, für seinen Geschmack, zu klein geratene Bad. Er probierte mit einer kalten Dusche den letzten Rest Schlaf abzuschütteln, mit nur mäßigen Erfolg. Danach folgte die übliche Morgenroutine vom Gelen, föhnen und anziehen.Er musste sich noch immer an die Roben hier im Orden gewöhnen. Wenigstens waren es nicht so lange und weite, die einem beim Laufen stören würden. Aber dennoch eine große Umstellung zu Edwards altem Kleidungsstil. Er prüfte noch einmal vor dem Spiegel seine Frisur. Zufrieden mit dem Ergebnis machte er sich auf dem Weg zum Gang.

Zischend öffnete der Servomotor die Tür seines Quartiers und machte den Weg frei für den jungen Menschen.
Auch die Jedi-Basis war vollkommen anders als er sie sich vorgestellt hatte. Er wusste nicht viel über Jedi und hatte sie immer für eine Art monastischen Orden gehalten und hatte dementsprechend einen Tempel erwartet, aber die das Gebäude des Ordens auf Lianna war ein einfaches Gewerbegebäude, wie es sie zu Dutzenden in den Gewerbegebieten von Ossus gab.
Aber er erinnerte sich, dass der Empfangsdroide meinte das Gebäude sei nur eine Notbasis, da Corellia und Coruscant an das Imperium gefallen sind.
Es war zwar anders als erwartete, aber es hatte dennoch etwas beruhigendes und offenes an sich.
Die Gänge wurden durch die vielen Fenster förmlich mit Licht durchflutete und fühlten sich durch die hauptsächlich weiße Farbe rein und unberührt an.

Er war zwar schon einige Tage hier, dennoch kannte er sich noch nicht sehr gut in dem Gebäude aus. Das schob er aber weniger auf den komplexen Grundriss der Baulichkeit als auf seinen mangelnden Orientierungssinn. Auch in seiner Heimatstadt, in der er immerhin für 20 Jahre gewohnt hatte, hatte er sich noch ab und zu verirrt.
Das viele Laufen auf der Suche nach der Kantine, hatte aber auch etwas positives. Bis er am gewünschten Ort angekommen war, war er wenigstens vollständig wach und konnte auf das Gebräu, das die Droiden dort Kaffee nannten, verzichten. Er war sich zwar nicht sicher was es war, aber er war sicher, dass es kein Kaffee war.
Nach zehn Minuten des herumirrens fand er endlich die Kantine. Seinem Hunger nach, war das keine Minute zu früh. Die Kantine war gut besucht, überall sah man die hellbeigen Gewänder von Padawanen und Padawananwärtern und ab und zu die dunklere Roben eines Ritters oder gar eines Meisters. Er ging durch die Freiräume zwischen den Bänken Richtung der Essensausgabe.
Er schnappte sich eines der Tablette und lud sich ein Stück Fleisch, diverse Beilagen auf den Teller und stellte ein Glas Wasser dazu. Er drehte sich um und schaute nach einem passenden Platz. Bis jetzt kannte er eigentlich noch niemanden also war es eigentlich egal wo er sich hinsetzte.
In der nähe war ein Tisch mit zwei Padawanen, eine davon eine rote Twi'lek (Mya) und eine blonde Frau (Shana) , sowie ein anderer Padawananwärter, ein großer blauer Humanoid (Akani). Er entschied sich kurzerhand bei ihnen zu sitzen und neue Bekanntschaften im Orden zu schließen.


"Hallo, ich bin Edward und noch ziemlich neu hier. Ist bei euch zufällig noch Platz frei?"




[ Lianna-System - Lola-Curich - Jedi-Basis - Kantine] Edward Tallon ; Shana ; Akani ; Mya
 
Lianna-Jedi Basis-Kantine- mit Tzun, Jilti, Shana,Akani, Mya und anderen

Als ihr Meister ihr Angebot ausschlug, setzte sich Meredith nur schulterzuckend wieder hin. Sie selbst würde heute mit Sicherheit auch keinen Bissen herunter bekommen. Auch wenn sie jetzt wieder ruhig war. Als er ihr von den digitalen Unterlagen erzählte, legte sie nachdenklich den Kopf schief.

Mich wundert es, dass sie so schnell waren. Wahrscheinlich trauen sie sich nicht, einen Jedi warten zu lassen.

Als sie sich die Reaktionen der Sekretärinnen im Büro vorstellte, musste sie kurz grinsen. Wahrscheinlich war der Raum den Vormittag über eher ein Ameisenhaufen gewesen, wo alle wild durcheinander wuseln, um schnell ihre Aufgaben zu erledigen. Gut, etwas Schwung hatte da eh schon lange gefehlt.

Ich bin froh, dass Frau Radfordt ihr Wort gehalten hat. Dann hat wohl der Pattern Interrupt , den eure Rätin bei ihr geschaffen hat, länger gehalten. Ich hätte fast erwartet, dass sie euch noch irgendein Ei legt.

Das Mädchen nippte noch einmal an dem Saftglas, dass sie sich bereits vor fast einer Stunde geholt hatte, welches aber erst halb geleert war. Ihr Meister kam unterdessen auf ihren erholten Gemütszustand zu sprechen.

Ich danke euch. Es war gut, erst einmal ein bisschen anzukommen. Ich bin durch die Basis gelaufen und hab mir einen Grossteil davon angesehen-denke ich.

Die Erkundungstour durch die Basis und die Ruhe, die fast allgegenwärtig war, waren allerdings beinahe wie ein kleiner Urlaub gewesen.
Als nächstes kam sie auf ihre Reisen zu sprechen, die nicht besonders abwechslungsreich waren. Wie sollten sie auch? Das Kinderhaus, aus dem sie kam, war nicht gerade reich gewesen und jede Reise musste gut abgewogen werden.

Nein, ich war bisher meistens auf Chandaar. Mit Ausnahme von - heute mitgezählt- drei Ausflügen nach Lianna. Vor 8 Jahren war ich schonmal hier in einer zoologischen Ausstellung. Ich hätte damals da einziehen können. Das war so toll. Naja und dann war ich letztes Jahr nochmal hier. Auch wegen dem Berufsfindungs-Seminar. Warum wir dieses Jahr wieder da hin sollten- Keine Ahnung. Möglicherweise, weil einige aus meiner Klasse immernoch nicht wissen, was sie machen wollen. Und für einige wie zum Beispiel die Jungs, die mich hergescheucht haben, ist es die letzte Chance. Im Jugendhaus gibt es ne ganz klare Regel: Wenn du 18 wirst, gehst du. Es sei denn, deine schulischen Leistungen sind so gut, dass die Lehrer überzeugt sind, dass du einen höheren Schulabschluss anstrebst. Sprich der Notendurchschnitt darf nicht schlechter sein als 2. Dann darf man bleiben. Die zweite Möglichkeit ist, spätestens 6 Monate bevor man 18 wird einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag vorzuweisen. Dann kümmert das Büro sich darum, dass man an den Ausbildungsort kommt, wenn er nicht auf Chandaar liegt. Die Leute aus dem Büro schauen auch, dass man zumindest für das erste viertel Jahr irgendwo unter kommt. Ein anderes Jugendhaus oder eine WG oder etwas anderes. Das läuft immer der so, denn Chandaar bietet eigentlich fast nichts. Es sind ein paar Mienenunternehmen da, die noch ein bisschen zur Verseuchung des Planeten beitragen aber sonst...Naja. Aber darum drehen die Jungs auch grad so hohl. Sie sind 17 und haben weder gute Noten , noch einen Ausbildungsvertrag bis jetzt. Wahrscheinlich begreifen sie langsam den Ernst der Lage und dann lassen sie halt ihren Frust an jemandem aus, der bessere Aussichten hat. Denn wenn man weder das eine, noch das andere bieten kann, landet man mit 18 halt auf den Strassen von Chandaar. Auf denen man sich allein wegen den Schwermetallen in der Luft nicht besonders lange aufhalten sollte. Ist zwar hart auf der einen Seite. Auf der anderen wissen wir von dieser Regel schon seit der 5. Klasse. Also hat man wirklich mehr als genug Zeit, in Aktion zu treten.

Während sie erzählte , bemerkte auch Meredith, wie ihr Mitpadawan nervös wurde.

Was ist denn los Jilti?

Doch auf eine Antwort musste sie erstmal warten, denn eine junge Frau (Shana) am Nebentisch rief aus, dass das Essen nach Füssen schmeckte. Ihr Meister schlug aufgrund dieser Aussage vor, die Mahlzeit heute ausfallen zu lassen. Meredith grinste wieder.

Ich würde mir eher als erstes die Frage stellen, woher sie weiss, wie Füsse schmecken. Und als Nächstes: Mag sie den Rest? Und dann würd ich anfangen , mir Sorgen zu machen, dass sie am Nebentisch sitzt. Aber wie ihr möchtet. Ich brauch nicht unbedingt was zu essen heute.

Sie blickte fragend zu Jilti. Zum einen, weil sie wissen wollte, ob er hungrig war. Zum anderen, weil er ihr noch nicht erzählt hatte, warum er jetzt so nervös war.

Lianna-Jedi Basis-Kantine- mit Tzun, Jilti, Shana,Akani, Mya und anderen
 
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[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – großer Trainingsraum – Allison mit Mara]

Mara konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken. Natürlich war es gut, dass sie erkannte wovor sie solche Angst hatte und gleichzeitig hatte Mara das Gefühl das ihre Schülerin noch immer nicht wirklich verstand. Die Meditation hätte nicht einfach so enden dürfen, so als ob sie in einem Gespräch gewesen wäre welches einfach geendet hatte. So jedenfalls war es gewesen. Die Unterredung mit ihrem Vater hatte geendet und ihre Schülerin hatte sich zurück in die Realität begeben anstatt sich noch etwas Zeit zu gönnen und zu meditieren. Dies war nicht Sinn der ganzen Sache gewesen und es brauchte Mara reichlich wenig, dass ihre Padawan erklärte, dass sie wohl Angst vor der Macht gehabt hatte und das die Gefühle welche sie überflutet hatten von ihrem Vater gekommen waren. Am liebsten wäre die Ritterin aufgestanden und gegangen um zu schreien. Vielleicht aus Verzweiflung darüber dass sie das Gefühl hatte zu versagen oder besser gar unfähig zu sein. Doch dies würde ihr nicht helfen. Sie hatte sich entschieden Allison auszubilden und würde dies durchziehen müssen auch wenn sie am liebsten gegangen wäre. Dennoch war klar, dass Vorins Verschwinden ihr Leben erneut erschüttert hatte und dies war wohl ebenso ein Grund weshalb sie innerlich verzweifelt war. Wahrscheinlich lag es viel mehr an ihr wie an ihrer Schülerin, welche ihr dennoch das Leben zusätzlich erschwerte und bei Mara sich langsam fragte ob sie überhaupt wusste was sie wollte.

„Deine Eigenschaft alles sofort zu beenden nur weil du einen Teil der suchenden Antwort gefunden hast ist alles nur nicht gerade erbaulich und ganz ehrlich, es beweist mir nicht ob du auch alles ernst nimmst. Mehr noch, ich bin mir nicht einmal sicher ob dies der richtige Weg für dich ist. Willst du den eine Jedi werden, ich meine aus tiefstem Herzen? Was willst du wirklich? Welchen Weg willst du gehen und vor allem wo siehst du dich in der Zukunft? Welchen Weg willst du beschreiten um mit dir selbst eins zu werden? All diese Fragen hast du dir selbst noch nicht wirklich beantwortet, jedenfalls nicht ehrlich. Ich kann dich nicht ausbilden wenn du dein Ziel nicht klar vor Augen hast, Allison. Ich werde keine Schülerin ausbilden die nicht wirklich weiß was sie will, die ständig davon läuft oder etwas nicht zu Ende bringt. Du hast einen Teil der Antwort erhalten, aber du hast wie die ganze Zeit über sofort nach dieser Antwort aufgehört weiter zu suchen. Du gehst den einfachen Weg ohne Widerstand. Dir genügt zu wissen das du Angst vor der Macht hast und tust nichts um heraus zu finden ob da nicht vielleicht noch mehr ist. So wie du den Lichtschwertkampf abgebrochen hast, so hast du auch die Meditation abgebrochen auch wenn du hier ein wenig länger gewartet hast um wenigstens eine kleine Antwort zu erhalten. Aber dies reicht nicht. Ich kann noch immer nicht erkennen das es dir ernst ist und solange du dies nicht weißt werde ich nicht dazu übergehen dich mit auf eine Mission zu nehmen.“

Mara machte eine Pause und blickte ihrer Schülerin in die Augen. Sie war ein wenig ungehalten und gleichzeitig fühlte sie auch, dass sie Allison eine neue Aufgabe geben musste.

„Ich möchte, dass du einen langen Spaziergang machst und dir meine Worte durch den Kopf gehen lässt. Ich möchte das du nachdenkst, dass du vielleicht auch meditierst und erst wenn du alle meine Fragen ehrlich beantworten kannst, erst wenn du dazu in der Lage bist dir selbst eine ehrliche Antwort zu geben, erst dann möchte ich dich wiedersehen. Verzeih, aber ich habe das Gefühl das du selbst nicht weißt was du möchtest und versucht einen Weg zu finden der einfach und unbeschwerlich ist. Doch einen solchen Weg gibt es nicht. Entweder ich möchte etwas und stehe voll dahinter oder aber ich lasse es.“

Mara erhob sich aus ihrer sitzenden Position.

„Nimm dir die Zeit die du brauchst. Gehe in dich und befolge meinen Rat. Je nachdem wie deine Entscheidung ausfällt trainieren wir weiter oder nicht.“

Mit einem leichten Lächeln ließ sie Allison allein, verließ den Trainingsraum und suchte sich ihren Weg durch die Gänge des Ordens um letztlich die Cantina aufzusuchen. Dort setzte sie sich in eine Ecke nachdem sie sich etwas zu Essen organisiert hatte. Da die Ecke ein wenig im Schatten lag und niemand in ihrer unmittelbaren Nähe saß entwich ihrer Kehle ein weiteres Seufzen. Die Wendung ihres Lebens, der Rückschlag welcher durch Vorin erfolgt war ob nun absichtlich oder nicht – dies spielte keine Rolle mehr – brachte sie der Verzweiflung nahe. Sie fühlte sich allein, im Stich gelassen besonders durch ihre Schwangerschaft und ihre Schülerin machte es ihr nicht einfach. Auch wenn es schwachsinnig war sich die Schuld dafür zu geben, dass sie gerade das Gefühl hatte zu versagen was ihre Schülerin anging, so traf dies dennoch ein wenig zu. Es lag an ihr, vielleicht nicht gänzlich nur an ihr aber Mara versuchte das Problem bei sich zu finden anstatt es ausgeglichener zu sehen. Keine Methode die wirklich gut war, da ein Fehler oder ein Problem stets bei beiden Parteien zu suchen war und natürlich hatte ihre Padawan einen Teil dazu beizutragen das es nicht so lief wie es laufen sollte. Doch dies versuchte Mara zu überdecken. Kein guter Anfang!

[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Cantina – in einer Ecke - Mara allein - andere irgendwo]
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith & Mya

Äußerst vertrauen erweckend hatte ihr Kommentar wohl nicht gewirkt. Nun, irgendwann würde Akani selbst am eigenen Leib erfahren, was sie meinte. Nicht alle Meister waren gleich, und wenn die Ausbildung wirklich schlimm wäre, würde die Basis wohl wesentlich leerer sein. Jedenfalls aß ihr Gesprächspartner weiter, und kam zu dem Schluß das selbst ein Bein nicht nach Füßen schmeckte. Vielleicht hätte sie statt dessen einen anderen Vergleich wählen sollen. Vielleicht den Geschmack von Socken ins Felde führen …

Wie dem auch sei, letztendlich war nur eine der Beilagen gemeint, der Rest schmeckte eigentlich ziemlich gut … und uneigentlich auch.


"Das finde ich ebenso merkwürdig, vor allem da mein Fleisch auch ziemlich gut ist." Wenn man sich schon beschwerte, mußte man auch loben. Shana fand es etwas merkwürdig, daß Akani gleich nach der Ankunft zur Blutabnahme geschickt worden war, wo das bei ihr nicht so schnell geschehen war. Dies lag aber vielleicht auch daran, daß sie damals im Pulk angekommen waren, alle in Begleitung von Meistern, die sie erfolgreich von Coruscant weggebracht hatten. Während des Trainings war es zum ersten Mal zu einer Blutabnahme gekommen, nachdem sie sich verletzt hatte.

Nun, so faszinierend das auch sein mochte, es gab interessantere Themen. Wie kaum verwunderlich war, wollte der Blauhäutige mehr über die Ausbildung wissen, bzw. was es bedeutete, schon länger dabei zu sein. Die Blondine konnte selbst nicht wirklich einschätzen ob das eine lange, kurze oder normale Zeitspanne war um alles notwendige zu lernen. Da Mya etwas von einem Jahr erwähnt hatte, war dies offenkundig nicht so ungewöhnlich.


"Ich würde sagen es bedeutet, das ich nicht unbedingt die richtigen Entscheidungen getroffen habe, und nun wieder Anwärterin bin. Aber gelernt habe dennoch schon eine ganze Menge. Wie überall kann man sich vieles selbst beibringen, bzw. das was man schon kann selbständig verbessern. In einigen Dingen bin ich bestimmt schon reif genug für den nächsten Schritt, in anderen - ja nun - die brauchen noch mehr Instruktion. Wie lange man generell Schüler ist … das kann ich nicht so genau sagen. Zwischen einem halben Jahr und etwas über einem Jahr würde ich mal vermuten. Abhängig von Lehrer und Schüler. Oder um es ganz simpel auszudrücken, die Ausbildung ist beendet, wenn dein Meister sie für beendet hält."

Das war jetzt keine große Offenbarung, aber letztendlich war es doch genau die Essenz dessen. Die Faktoren für die Länge einer Unterweisung waren vielfältig und individuell. Während sie so sinnierte, hatten sich weitere Personen in die Kantine verirrt, und eine jener sogar zu ihrem Tisch. Ein junger Mann, bzw. vermutlich eher Teenager (Edward) suchte Anschluß und stellte die übliche Höflichkeitsfrage. Am Anfang war man meistens noch etwas zurückhaltender und näherte sich anderen eher vorsichtig. Dabei war es gar nicht nötig so förmlich zu sein.

"Jeder Platz auf dem niemand sitzt oder auf dem ein Handtuch liegt ist frei." Dabei zeigte sie einladend auf den Stuhl auf den sich der neue Besucher sowieso zu setzen beabsichtigte. Offenbar ein weiterer Anwärter der gerade erst begonnen hatte.

"Einfach dazusetzen, ob neu oder nicht. Wir beißen schon nicht." Shana schaute in die Runde, wurde dann aber einiger unbedachter Tatsachen bewußt, die sich bei genauerer Betrachtung der Twi’lek ins Gedächtnis riefen.

"Ok, ich beiße zumindest nicht." , konkretisierte sie ihre Beschwichtigung grinsend.
"Mein Name ist übrigens Shana."

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith ~ Mara ~ Edward & Mya
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Mara, Emerald, Tzun, Jiliti, Meredith - Shana, Akani, Edward und Mya

Shana, die Padawan von Meister Finn also, damit konnte Mya etwas anfangen. Wahrscheinlich hatten sie sich tatsächlich schon einmal gesehen, obwohl es die Twi'lek verblüffte, dass die Blondine noch nicht länger da war. Fest stand, dass sie kein sehr hohes Bild von Männern hatte, eines das Mya nicht teilte, und auch nicht für ein geeignetes Thema in der gegenwärtigen Runde hielt.

»Ja, ich denke das wird es gewesen sein,«

Murmelte die Lethan, da das Gespräch sich gleich weiter entwickelte. Außer der Eingangshalle und der Krankenstation hatte er also noch nichts gesehen, im Einführen von neuen Anwärtern war dieser Droide also ein echter Versager.

»Gerade die Gärten und die Meditationsräume sind wirklich schön gestaltet und die neue Bibliothek ist wirklich eindrucksvoll.«

Kommentierte Mya, als sie sich gerade wieder ihrem Essen zuwandte. Das Fleisch wäre also wirklich gut? Sie hatte kein Fleisch auf dem Teller, nur zerkochtes Gemüse.
Hoffentlich nur zerkochtes Gemüse. Dieser verdammte Droide! Die Padawan ärgerte sich still vor sich hin, hörte aber aus Shanas Worten heraus, dass ihre Ausbildung zwar bisher recht schnell ging, aber keineswegs geradlinig verlaufen war. Letzten Endes war Mya also die einzige Padawan hier, wenn auch schon seit vielen Jahren, was sie in dem Zusammenhang lieber nicht erwähnte. Zumindest so wie die Blondine klang, würde sie damit im Vergleich nicht sehr gut dastehen, aber sie schleppte schließlich auch die psychologischen Folgen der Begegnung mit Ferlan mit sich rum, die sie in dieser Runde ganz bestimmt nicht ausbreiten wollte. Die Ausbildung ist beendet, wenn dein Meister sie für beendet hält, davon konnte Mya ein Liedchen trällern.

»Ganz genau. Das Erlernen der Fähigkeiten ist eine Sache, von den Meistern für würdig befunden werden, eine ganz andere. Die Dauer hängt stark vom Individuum und dem jeweiligen Meister ab, aber alles unter einem Jahr empinde ich als sehr schnell.«

Es konnte ja nicht jeder eine Blitzkarriere hinlegen, fand die Rothäutige. In diesem Moment gesellte sich ein weiterer junger Mann auf Shanas Einladung hin zu ihnen (Edward).

»Und ich bin Mya. Die Padawan von Rätin Eleonore.«

Den Nachsatz konnte sie sich nicht verkneifen, als sie dem Neuling die Hand schüttelte.

»Sieht aus, als hätten wir jetzt ein Quartier voll – oder hast du schon eins?«

Fragte sie Edward.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Mara, Emerald, Tzun, Jiliti, Meredith - Shana, Akani, Edward und Mya
 
Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward

Die beiden anwesenden Frauen waren sich also zumindest einig, dass das Wort des Meisters so ziemlich alles galt, und außerdem, dass man eine Ausbildung durchlief, die generell zumindest ein Jahr dauerte. Nun, das war sogar etwas weniger, als Akani erwartet hatte.
Was hatte er eigentlich erwartet?

Also jedenfalls mehr als nur ein Jahr. Ich dachte, man müsse zumindest...hm. Fünf Jahre lang trainieren oder so?
Aber vermutlich galt auch hier sowieso die Regel, dass man nie auslernte...
Nachdenklich fuhr er mit einem Finger über den Rand seines Glases. Was wohl diese Entscheidung gewesen war, die Shana erwähnt hatte?


"Hallo, ich bin Edward und noch ziemlich neu hier. Ist bei euch zufällig noch Platz frei?",
sprach in diesem Moment ein junger Mensch die Gruppe an.

Shana lud ihn ein, sich zu setzen, und stellte sich direkt noch einmal vor, was Mya ihr gleichtat. Bei dieser Gelegenheit konnte sie es natürlich nicht unterlassen, auch auf eine Rätin Eleonore hinzuweisen, welche ihre Meisterin war.
Wie schön für sie...

„Sieht aus, als hätten wir jetzt ein Quartier voll – oder hast du schon eins?“, fragte die Twi’lek dann auch gleich.
Auch Akani erhob sich von seinem Platz, schüttelte Edward die Hand und ließ sich direkt wieder nieder.


„Damit bin dann wohl ich gemeint. Ich bin Akani und kann leider noch nicht mit einem Meister angeben, ich bin genauso neu wie du. Hm, wahrscheinlich noch neuer...Jedenfalls wurde mir noch kein Zimmer zugewiesen...“


Dann blickte er zu Shana.

„Bist du übrigens sicher, dass du nicht beißt? Ich meine, du weißt schon“, er lächelte leicht,
„die Füße und so?“

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward
 
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[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal]*– Jaime, Skyan, andere

Anscheinend hatte der unwesentlich ältere Mann nahezu die gleichen Gedanken gehabt, er gesellte sich jedoch unmittelbar zu dem Anwärter und stellte sich vor. Eben noch an eine Wand gelehnt, richtete der Prinz sich auf. Nichtsdestotrotz konnte er den Größenunterschied nicht wett machen.

„Sehr erfreut, Skyan Darkus mein Name.“

Er deutete ein Lächeln an, als er die Hand seines Gegenübers nahm und erwiderte den kurzen Druck mit der selben Intensität. Flüchtig überflog er das Gesicht des baldigen Padawans. Akribisch waren die goldenen Haare nach hinten geordnet. Das Gesicht konnte man durchgehend als attraktiv beschreiben, doch das stolze Lächeln war dem Prinzen Serennos ein Dorn im Auge, weswegen er sein Kinn minimal nach oben schob um wenigstens die Illusion zu haben, Jaime aus einer höheren Position zu betrachten.

„Ich stamme aus Serenno und bin der Sohn des dort herrschenden Herzog und darf mich demnach Prinz von Serenno nennen.“

Insgeheim hoffte der Anwärter, dass die Vorstellung das süffisante Lächeln von Jaime etwas verblassen ließ, doch kurz danach besann er sich eines Besseren. Er wollte nicht gleich am Anfang die Begegnung durch Egospiele zerstören. Denn grundsätzlich wirkte sein Gegenüber äußerst sympathisch. Bemüht seine Aussage zu relativieren, zeigte er ein ehrlich freundliches Lächeln und wechselte das Thema.

„Sarid Horn, sagt ihr?“

Welch ein Zufall, dass er nun ausgerechnet auf den baldigen Padawan der Rätin traf, die er bereits auf Chalacta kennengelernt hatte. Er war gespannt wie der Padawan sich wohl mit seiner baldigen Meisterin verstehen würde. Der Prinz hatte die Rätin als unerwartet starke und kämpferische Person kennengelernt, die auch definitiv kein Blatt vor dem Mund nahm. Er dachte an ihre Unterhaltung auf Chalacta zurück, in der Sarid ihm deutlich klar gemacht hat, dass sein Adelstitel in der Welt der Jedi nichts zu bedeuten hat. Überwiegend hatte er sie als freundliche Person kennengelernt, doch die Zurechtweisung kratzte an seinem Ego.


„Ich durfte bereits auf meiner letzten Mission mit ihr Bekanntschaft machen. Ich denke, dass ihr euch glücklich schätzen dürft ihr Schüler zu werden. Ich bin gewiss, dass ihr unter Rätin Horns Führung zu einem starken und weisem Jedi werdet.“


[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal]*– Jaime, Skyan, andere
 
[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedi-Basis | Alter Gebäudeteil, Erdgeschoss | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Aufmerksam und interessiert hörte Nen-Axa seiner Schülerin zu, während sie beschrieb, wie sie die Welt sah. Sie hatte keine Chance, es ihm vollständig begreifbar zu machen, so wie er keine Chance hatte, es sich vorzustellen. Er wusste das aus eigener Erfahrung, denn auch er hatte kaum jemanden in seinem Bekanntenkreis, der seine Sinneswahrnehmung teilte, und es war oft schwierig, sich über Beobachtungen und Gedanken zu unterhalten, weil man von unterschiedlichen Voraussetzungen ausging. Viele Dinge, die für einen Arcona offensichtlich waren, waren für einen Menschen unsichtbar und umgekehrt. Zwischen einem Arcona und einer Miraluka musste die Wahrnehmungswelt noch weiter auseinanderklaffen. Aber genau das war der Grund, weshalb er Cethra Jayne dazu angehalten hatte. es war wichtig, dass sie es versuchte, und es gelang ihr besser, als sie wohl selbst glaubte. In einigem von dem, was sie beschrieb, glaubte er Eindrücke wiederzuerkennen, die auch er schon erlebt hatte, wenn er die Dinge mit der Macht anstelle seiner weltlichen Sinne betrachtet hatte.

»Danke, Cethra, das war sehr hilfreich«, lobte er, als sie ihre Beschreibungen beendete und sich unnötigerweise fast noch entschuldigte. »Wir wissen, wie schwer so etwas ist, aber du hast deine Sache sehr gut gemacht. Es ging mir darum, zu wissen, wie wir dir Dinge beschreiben müssen, wenn wir zum Beispiel eine Übung erläutern oder auch wenn wir alltägliche Gespräche führen. Dass du keine Farben, aber Konturen und Oberflächen erkennen kannst, ist ein sehr wichtiger Hinweis und wird mir erleichtern, dir Dinge zu beschreiben. Sollten wir dich dennoch einmal bitten, den Blaster aus dem roten Schrank zu holen, entschuldige ich mich schon jetzt dafür. Sehr interessant ist es auch zu wissen, dass viele massive, dichte Objekte für Miraluka durchsichtig erscheinen; das war mir bisher nicht bekannt.«

Das bedeutete, dass sie vermutlich auch durch seine Kleidung sehen konnte. Ein merkwürdiger Gedanke, an den er sich erst noch gewöhnen musste. Aber das wäre ihm nur bei einer arconischen Frau wirklich unangenehm gewesen. Immerhin erlaubte es auch sein Wärmesinn bis zu einem gewissen Grad, die Kleidung anderer zu durchschauen, aber bisher hatte das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass sie sich in dieser Hinsicht auf Augenhöhe begegneten.

»Du solltest außerdem wissen, dass auch wir Arcona nicht dieselben Sinnesorgane und Wahrnehmungen haben wie beispielsweise ein Mensch. Unsere Facettenaugen sind zum Beispiel recht unscharf. Wir können mit ihnen Farben und Helligkeiten wahrnehmen, aber sobald ein Objekt mehr als Armeslänge vom Gesicht entfernt ist, fällt es uns schwer, klare Konturen und Details auszumachen; in größterer Entfernung verschwimmt alles ineinander. Auch aus nächster Nähe können wir keine klein gedruckten Texte lesen und mit Bildschirmen und Displays haben wir häufig Probleme. Dafür haben wir einen empfindlicheren Geruchssinn, der bei der Orientierung hilft, und vor allem ein Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Wärme.«

Er deutete auf die Struktur in der Mitte seines Gesichtes, die von Humanoiden meist für eine knollige Nase gehalten wurde, obwohl sie weder zum Riechen noch zum Atmen diente.

»Wir können erkennen, wieviel Wärme ein Objekt abstrahlt, ohne es zu berühren oder in der Nähe zu sein. Alles was warm ist, leuchtet für uns wie eine Lampe - aber das hilft dir wohl nicht; sagen wir, es hat so etwas wie eine Aura. Aus Hunderten Metern Entfernung können wir einen Gegenstand klar identifizieren, nur weil er heißer oder kälter als seine Umgebung ist. Das schließt die Körper warmblütiger Wesen mit ein. Und auch dieser Sinn funktioniert teilweise durch Hindernisse hindurch, sofern diese Infrarotstrahlung nicht komplett blockieren.«

Nach diesem Austausch, so hoffte er, war die Grundlage für ein gegenseitiges Verständnis gelegt. Denn beide mussten lernen, sich in das Gegenüber hineinzudenken. Beim Training konnten Missverständnisse lästig und frustrierend sein; auf Reisen oder gar in Kampfsituationen konnten sie zu ernsthaften Gefahren führen. Nen-Axa zweifelte nicht daran, dass es ihnen irgendwann gelingen würde, mit der Wahrnehmungswelt des anderen sehr selbstverständlich umzugehen, aber das würde Zeit brauchen und viel Empathie. Zu Beginn würden ihnen sicherlich einige Fehler unterlaufen. Aber sie hatten nun ein Fundament, auf das sie weiter aufbauen konnten.

Auf Cethras Frage, was ihre Machtsicht damit zu tun hatte, ein Objekt schweben zu lassen, antwortete der Jediritter:


»Unsere Möglichkeit, andere Dinge zu beeinflussen, egal ob mit der Macht oder mit anderen Mitteln, hängt unmittelbar davon ab, wieviel wir über sie wissen. Weißt du nicht, dass ein Gegenstand existiert, kannst du keinen bewussten Einfluss auf ihn nehmen. Weißt du zwar dass es ihn gibt, aber nicht wo er sich befindet, sind deine Möglichkeiten eingeschränkt. Ein elektronisches Gerät wirst du beispielsweise nur dann wirklich effizient benutzen können, wenn du nicht nur über seinen Zweck, sondern auch über seine Funktionsweise bescheid weißt. Das gilt auch für den Umgang mit der Macht. Je genauer du etwas kennst, umso leichter kannst du dich darauf konzentrieren. Deshalb raten wir dir dazu, alle Übungsobjekte so gründlich wie möglich zu untersuchen. Nicht nur mit deinem Machtsinn, sondern auch durch Ertasten und gegebenenfalls auch mit allen anderen Sinnen.«

Er hob eine silberne Kugel hoch, bei der es sich um eine deaktivierte Übungsdrohne handelte, und ließ sie durch seine Krallenhände gleiten, bevor er sie wieder zurücklegte. Er verzichtete darauf, mit seiner langen, gegabelten Zunge daran zu lecken: Er wusste bereits wie die Dinger schmeckten und hatte kein gesteigertes Interesse an einer Wiederholung.

»Suche dir einen Gegenstand aus und untersuche ihn so genau wie möglich. Werde dir klar über seine Beschaffenheit - Form, Textur, Gewicht, Festigkeit und mehr - und bemühe dich, ihn in jeder Hinsicht zu verstehen: Woher er kommen mag, welchem Zweck er dient, von wem er womöglich gemacht wurde. Beschreibe ihn dir (und wenn du es möchtest auch mir) mit so vielen Details wie möglich. Das wird es dir erleichtern, zuzulassen, dass er einen möglichst großen Teil deiner Gedanken einnimmt. Schiebe dabei alles andere beiseite, so gut du kannst. Und wenn du dann glaubst, das Objekt in möglichst vielen Facetten verstanden zu haben, lege es vor dich, konzentriere dich darauf... und entscheide, dass es sich bewegen und vom Boden erheben soll.

Das ist in erster Linie eine Frage des Willens, aber auch des Glaubens. Fälle deine Entscheidung und dann tu es. Lass keine Zweifel daran zu, dass es möglich ist. Es ist möglich, das versichere ich dir. Vertraue der Macht und dir selbst, dann wird es gelingen!«


[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedi-Basis | Alter Gebäudeteil, Erdgeschoss | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
- Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal - Jaime, Skyan, andere -


Der sichtlich teuer eingekleidete Mann stellte sich als Skyan Darkus vor, bevor er den Händedruck erwiderte. Jaime gab schon vielen Menschen die Hand, die einen hatten einen laschen und unangenehmen Druck, die anderen einen rustikalen und unangenehmen solchen. Skyan allerdings, bot eine willkommene Abwechslung und schien genau die richtige Art und Weise des traditionellen Begrüßungsrituals zu beherrschen. Geradezu filigran und perfekt, gar elitär anmutend.

"Diese Freude ist ganz meinerseits."

Nun hatte der blonde Padawan endlich die Gelegenheit, sein Gegenüber genauer zu mustern, das süffisante Lächeln leicht verblassen lassend. Gesichtszüge- und Behaarung und Mimik sprachen für Skyan, ein edler Ersteindruck entstand sofort. Überhaupt war es ein schöner Zufall, zwei äußerlich-bewundernswerte, männliche Extravaganzen direkt gegenüber stehen zu haben, und den Eindruck des Ordens somit in dieser Hinsicht aufzuwerten. Skyan war Jaime auf Anhieb sympathisch, dessen Versuch mit diesen, in Sachen Statur und Größe, gleichzuziehen war zumindest ehrenwert.
Doch als der dunkelhaarige Mann von seiner Herkunft zu berichten begann, überraschte er Jaime zwar etwas, jedoch nicht allzu sehr. Das Äußerliche Skyan ließ darauf schließen, mindestens der gehobenen Schicht anzugehören, einen Prinzen jedoch vor sich stehen zu haben, war etwas ungewohnt. Der Respekt der adeligen Schicht gegenüber schien zu übergreifen, während der Gedanke an den momentanen Ort diesen zumindest in Grenzen hielt. Man war hier bei den Jedi, Herkunft und Titel spielten keine Rolle. Viel mehr waren es die Fähigkeiten und der Charakter. Letzterer schien auf Jaimes Seite jedenfalls noch an Größe gewinnen zu müssen, auch wenn der talentierte und bestens ausgebildete Schwertkämpfer seine Arroganz bisher vollkommen in Griff hatte.


"Welch exotischer Anblick, inmitten der tristen Roben und den ernsten Gesichtern. Von einem Adelstitel kann ich bedauerlicherweise nicht berichten, jedoch von halbwegs wohlhabender Herkunft und umfassender Ausbildung im Schwertkampf."

Jaime gedachte keineswegs den Prinzen von Serenno mit diesen Ausführungen zu beeindrucken, sondern das - für ihn - vorerst wichtigste über sich zu erzählen. Einige kleingedruckte Kleinigkeiten existierten jedenfalls schon noch, jedoch nicht in diesem Moment. Neben den beiden Padawanen Mas und Morguul, die Jaime bereits kennen lernen durfte, erschienen Skyan und Jaime um einiges selbstbewusster und qualifizierter und zumindest letzterer kam nicht umhin, zuzugeben sich angesichts dieses Zustandes um einiges sicherer und stolzer zu fühlen.
Während dieser Gedanken berichtete Skyan Darkus über Jedi-Rätin Sarid Horn, die demnächst zentrale Person für Jaime. Mit geschicktem Smalltalk lobte der Prinz zunächst diese, dann jedoch auch noch beiläufig deren künftigen Schüler selbst.


"Meines Achtens ich es ein großes Privileg für mich, einerseits eine Rätin als Meisterin zugeteilt zu bekommen, andererseits die Aufmerksamkeit des Rates auf diese höchst positive Art und Weise zu erhalten."

Scharf lächelnd blickte Jaime Skyan an. In der Tat war der Adelige ziemlich charismatisch und dazu natürlich auch genauso sympathisch, wie zuvor auch.

"Und ihr? Wie wird eure Zukunft aussehen, Prinz Darkus? Habt ihr ebenfalls eine Meisterin zugeteilt bekommen? Oder befindet ihr euch schon in Ausbildung?"

- Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal - Jaime, Skyan, andere -
 
[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss, Trainingsraum] - mit Nen-Axa

Einen Moment lang dachte Cethra darüber nach, welchen der Gegenstände sie sich aussuchen sollte. Es dämmerte ihr dumpf, wo das alles hinführen könnte, aber zu einem Teil hoffte sie, dass er schlicht und einfach neugierig war. Amüsanterweise war seine Fähigkeit Wärme zu sehen ähnlich wie ihre eigene Metapher mit dem heißen Gegenstand.

"Sagt mal, Meister, seid ihr auch in der Lage, so wie ich durch die Macht zu sehen? Oder nehmt ihr das anders wahr?"

Sie ließ ihre Aufmerksamkeit über die verschiedenen Gegenstände wandern. Da war ein glatter Stein, wie ein Flußkiesel und daneben ein Stück holz, das in eine ähnliche Form gebracht worden war, aber so glatt geschliffen, dass es wie ein Stein aussah. Dennoch bemerkte Cet sofort, dass es aus Holz bestand, denn sie sah, dass es organisches Material war, wenn auch lange von einer lebenden Pflanze getrennt. Sie nahm es und legte es sich in die Handfläche. Es war angenehm glatt, mit viel Geduld bearbeitet. Schnell nahm es die Wärme ihrer Hände an.

"Dieses Stück Holz ist sehr angenehm. Es schmeichelt der Hand, sehr weiche Form...man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Irgendwie, beruhigt das. Fühlt sich irgendwie alt an. Die Oberfläche ist absolut glatt, man könnte es für einen Stein halten, wäre es nicht aus organischem Material."

Sie ließ ihre Finger über die Oberfläche fahren und ertastete die Konturen. Dann nahm sie es in die eine Handfläche und legte die andere darüber, presste beide Hände aufeinander und fühlte die angenehme, runde Form und wie das Stück langsam die Temperatur ihres Körpers annahm. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Sie mochte das wirklich und es war nicht übertrieben, dass so ein kleines Stück Holz sie beruhigte.
Ihr selbst unbewusst war in jenem Augenblick, dass sie tatsächlich dasaß wie eine Blinde, die ein Objekt betastete. Ihr Gesicht war Nen-Axa zugewandt, während ihre Hände im Schoß lagen. Sie hatte es nicht einmal 'angesehen', obwohl sie es die ganze Zeit betrachtet hatte.

Nach einer Weile schließlich legte sie das kleine Objekt vor sich. Ihr Meister hatte ja gefordert, dass sie, wenn sie sich sicher war, das ausgewählte Stück genau zu kennen, versuchen sollte es zu bewegen. Doch fragte sie sich, wie sie das tun sollte. Sicher, sie hatte es betastet, gefühlt und genau betrachtet, was sie da hatte. Sie wusste, was dieses Stückchen Holz war, dass es bearbeitet und schon von vielen Händen betastet worden war. Sie hatte zwar keine Ahnung, von welchem Baum es war -dafür kannte sie sich nicht genug mit Pflanzen aus- aber sie war sich sicher das Stück genau zu kennen. Dennoch wusste sie nicht, wie sie es ohne ihre Hände bewegen sollte.

Lange Zeit saß sie davor und beobachtete nur. Ein paarmal versuchte sie in Gedanken mit dem Holzstück zu sprechen, ihm etwas zu befehlen oder sich eine Bewegung zu wünschen. Aber es geschah nichts. Nen-Axa hatte gesagt, sie sollte sich 'entscheiden', dass es sich bewegen sollte. Das klang nicht danach, dass sie es irgendwie beeinflussen sollte, dass es das vielleicht tat. Das klang danach dass sie es tun sollte, egal wie. Sie dachte daran...wenn sie es in die Hand nehmen würde...dann würde sie es fühlen, sein Gewicht fühlen und es dann beliebig durch den Raum bewegen. In Gedanken fühlte sie wieder das Holz...

...und dann zitterte es kurz auf dem Boden. Überrascht sog Cethra die Luft ein. Hatte sie ihre Hände bewegt? Nein, hatte sie nicht, da war sie sich ganz sicher. Aber wie...? Augenblick, sie hatte das Holzstück gefühlt, obwohl es gar nicht mehr in ihrer Hand lag. Und sie war sich sicher, dass sie sich das nicht komplett nur eingebildet hatte.
Noch einmal versuchte sie es, stellte sich das Gefühl des Holzstückes vor und wollte danach greifen, ohne sich zu bewegen. Und dann sah sie, wie sich von ihrer eigenen Aura schimmernde Fäden lösten, wie sie selbst eine Verbindung zwischen sich und dem Objekt schaffte. Nicht eine gedachte, das war echt. Sie konnte wirklich fühlen, dass sie sich mit dem kleinen, runden Holzstück verband. Sie umschloss es mit der Macht und es begann wieder zu zittern. Langsam, ganz zögerlich, erhob es sich ein paar Milimeter vom Boden, tanzte ein wenig hin und her und sank wieder herunter. Dann hüpfte es auf einmal einige Zentimeter nach oben. Fasziniert betrachtete Cet, wie das Objekt, gehalten von der Macht, vor ihr schwebte. Langsam streckte sie die Hände aus und legte sie offen um das Holzstück, ohne es jedoch zu berühren. So fiel es ihr viel einfacher, sich darauf zu konzentrieren, es zu halten. Die Fäden, die es hielten wurden langsam stärker. Langsam drehte es sich in der Luft.

"Wow. Das ist...klasse."

[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss, Trainingsraum] - mit Nen-Axa
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Straße auf dem Weg zur Jedi - Basis || ▫ Vorin

Die Umgebung zog wie eine Leinwand am Rande seines Blickfeldes vorbei. Die Stadtgerüche nahm er ebenfalls wenn dann nur beiläufig wahr. Es war schon bemerkenswert. Er hätte kaum bis keine Angst verspürt wenn er sich einem Sith würde stellen müssen, denn er wußte was er zu tun hatte im schlimmsten Fall. Bei einer Geliebten die man wortlos zurückgelassen hatte, sah die Geschichte schon gänzlich anders aus. Vorin wußte einfach nicht wie sie reagieren würde, wußte nicht einmal genau wie es ihr ging. Selbst vor der Rückkehr hatte er sich nicht gemeldet. Ins Nichts war er verschwunden und aus dem Nichts tauchte er auch wieder auf. Nun, gefallen hatte es ihr mit Sicherheit nicht, er würde keinesfalls anders empfinden.

Wie auch immer die Dinge standen, es gab keine Möglichkeit mehr ihnen auszuweichen, denn die Basis kam in Sichtweite. Besonders viel hatte sich nicht verändert, alles ging seinen gewohnten Gang. Der einzige Unterschied waren vielleicht die politischen Verhältnisse, die Vorin weniger entspannt und positiv empfand als man allgemein verbreiten wollte. Aber das war nicht die Aufgabe der Jedi, sondern die der Diplomaten. Der Eingang kam immer näher, fast so wie ein Schlund der darauf wartete ihn zu verschlingen. Nun, ganz so schlimm würde es schon nicht werden, oder? Wenn er hätte feige sein wollen, hätte er erst gar nicht losfliegen sollen, demnach steuerte er mit festen Schritten die "Eingangshalle" und atmete einmal tief durch als er endlich im inneren des Ordensgebäudes war. Es war ähnlich wie beim letzten Mal. Der Orden lebte und summte auch ohne ihn weiter, jeder Meister und jeder Schüler hatte seinen Alltag, er war lediglich eine Nebenerscheinung. Andersherum gäbe es schließlich auch keinen Unterschied, wen hatte er schon bei der Ankunft beobachtet? Die Frage beantwortete sich selbst.

Nun galt es wohl seine Freundin zu finden. Ihre Aura zu spüren war eine leichte Übung, alles andere wäre wohl ziemlich armselig nach so vielen Jahren das Zusammenseins. Sie war gar nicht einmal so weit weg, zumindest hielt sie sich im Erdgeschoß auf. Dieser Richtung folgte der junge Meister und fand sich in der Kantine wieder. Ein Wiedersehen beim Essen? Es gab sicherlich zweckdienlichere Momente. Daran konnte man nichts ändern und Vorin schritt voran. Nach einem kurzen Moment hatte er Mara etwas abseits entdeckt. Sie saß allein, immerhin etwas. Gleichzeitig konnte er aber auch Emerald entdecken. An sie hatte er ebenso wenig gedacht. Morgens früh hatte er sie überfallen, ein paar Worte an den Kopf geworfen und war losgestürmt. Bei ihr hatte er ebenso keinen guten Stand. Das Dumme war, er hatte nicht wirklich Lust sich zu entschuldigen. Bei beiden nicht, und trotzdem würden wohl beide es erwarten. Sei es drum. Da er nicht mit zwei Personen gleichzeitig sprechen konnte, mußte seine ehemalige Schülerin warten.

Nachdem er geschluckt hatte, trat er an den Tisch an dem die Blondine saß. Trotz aller Jedi Übungen war ihm heiß und der Herzschlag in der Brust klar spürbar. Es brauchte mehr Worte als diese, aber mehr wollte und konnte er im ersten Moment nicht von sich geben.


"Hallo Mara."

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward & Mya
 
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