Lianna

Lianna-Jedi-Basis-Kantine- Mit Tzun, Jilti und anderen Jedi

Meredith konnte sich gut vorstellen, dass ihr Meister bereits viele Ideen in einem Text formuliert und aufgeschrieben hatte. Es kam ihr so vor, als wär er der Typ für soetwas. Alles fein ordentlich und sortiert mit Ort und Datum drauf. Wohingegen ihre Handschrift manchmal kaum zu lesen war. Unter anderem auch, weil das Mädchen neben dem Standart noch zwei andere Schriftbilder gelernt hatte und es durchaus vorkam, dass sie sie vermischte. Das allerdings nur, wenn sie etwas "nebenbei" aufschrieb und nicht wirklich darauf achtete. Als sie ihm von dem Buch über die Sprachen der Liebe erzählte, sah er sie plötzlich an, als hätte er einen Bitterpilz im Mund und Meredith fragte sich, welches Bild er jetzt wohl im Kopf hatte. Ihr Bild war weit von allem Unanständigen entfernt. Aber sie hielt es nach seinem Blick für angebrachter, dieses Thema nicht weiter zu verfolgen. Sie stellte fest, dass sie einfach noch zu wenig von ihrem Meister wusste, um die richtigen Gesprächsthemen zu finden. Sie seuftzte. Heute war wohl ihr Fettnäpfchen-Tag. Zum Glück sorgte nun Jilti für etwas Ablenkung und verabschiedete sich von ihr.

Machs gut Jilti und schlaf gut. Danke für alles. Ich meine die Rettung und die Erstversorgung und so.

Wenn der Kushibaner nicht so neugierig gewesen wär, würde sie jetzt wahrscheinlich nicht hier sitzen. Und dafür würde sie ihm immer dankbar sein.
Gerade als Jilti verschwunden war, kamen zwei andere Jedi auf ihren Tisch zu. Eine junge Frau ( Cethra) und ein Arconier. Das Mädchen lächelte freundlich. Soviel wusste sie auf jeden Fall schon: Sie liebte die Artenvielfalt des Ordens! Offensichtlich kannte der Arconier ihren Meister, denn er stellte ihn sofort der Frau vor, die wohl seine Padawan war. Erst dann stellte er seine Begleiterin als Cethra Jayne und sich selbst als Jedi-Ritter Nen-Axa vor. Wie ein Gentleman. Doch auch ihr Meister war sehr höflich und stellte sie und sich selbst vor. Gerade als sie es ihrem Meister gleich tat und etwas zur Seite rutschte, um den anderen Platz zu machen, hörte sie am Nebentisch eine vertraute Stimme. Die Jedi-Rätin, welche sie so gekonnt vor Frau Radfordt gerettet hatte. Meredith freute sich, die Menschenfrau wiederzusehen. Wenigstens noch ein halbwegs bekanntes Gesicht. Als die Rätin sich dann einer Frau am Nebentisch zuwandte, drehte sich auch Meredith wieder zu ihrer Gruppe. Neugierig musterte sie die andere Padawan, die auch nicht menschlich war. Allerdings konnte sie die Spezies nicht gleich zuordnen. Sie trug eine Augenbinde, was Meredith zu der Annahme brachte, dass ihr Gegenüber wohl blind war. Wie spannend! Das Mädchen fragte sich, wie die Frau wohl ihre Welt wahrnahm. Sicherlich hatte sie ein ausgezeichnetes Gehör. Auch ihr Meister Nen-Axa verfügte über eine spezielle visuelle Wahrnehmung wie sie wusste. Voller Begeisterung sah sie wieder ihren Meister an. Sie fand es eine prima Idee, noch etwas in der Kantine zu bleiben und den beiden Gesellschaft zu leisten. Darum erhob sie sich erneut und legte fragend den Kopf schief.

Was möchtet ihr denn haben Meister?

fragte sie den Kaminoaner erneut. Dann fiel ihr plötzlich auf, dass die anderen beiden ihre telepathische Frage wohl nicht gehört hatten. Damit sie sich nicht über eine scheinbar ungefragte Antwort ihres Meisters wunderten, versuchte sie die Frage nochmal verbal zu stellen.

"Was möchtet ihr denn..."

Leider spielte ihre Stimme nicht so mit, wie sie es gerne hätte. Die Tonhöhe varierte sogar in den vier Worten und es endete in etwas das klang, als hätte sie die Worte nur gehaucht. Davon mal abgesehen, dass sie mal wieder eine gefühlte Ewigkeit gebraucht hatte, sie zu formen. Das Mädchen zuckte mit den Schultern und winkte dann ab. Es hatte heute keinen Sinn mehr, es verbal zu versuchen. Also sah sie ihren Meister einfach nur fragend an.

Lianna-Jedi-Basis-Kantine- Mit Tzun, Nen-Axa, Cethra und anderen Jedi
 
Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward, Padme


„Ist ja schön, dass du gerade fröhlichen Gedanken anhängst, Akani, aber warum teilst du sie nicht mit uns allen? Mir persönlich erschließt sich das spaßige Element an der Ausgabe von Bett- und Waschzeug und der Einteilung von Zimmern nicht, aber ich könnte sicherlich ein Praktikum für dich arrangieren“,

meinte Mya plötzlich zu Akani. Interessant...sie musste ihn beobachtet haben. Wieso hatte sie das wohl? Hmmm...

Er lächelte ihr verbindlich zu.
„Ach, es erschließt sich dir also nicht? Soso. Klingt, als hättest du es ausgiebig probiert.“
Er wandte sich von der Twi’lek ab und lauschte Edwards Beweggründen, weshalb er sich dem Orden anschließen wollte. Der junge Mensch war sich offenbar gar nicht so ganz sicher bei der Sache...Aber im Voraus konnte man sich bei so etwas wohl gar nicht wirklich sicher sein.

Der Chiss dachte über seine eigene Motivation nach. Weshalb wollte er überhaupt Jedi werden? Nun, sowas von wegen eigene Fähigkeiten nicht verschwenden, anderen helfen und so natürlich...
Davon abgesehen klingt das ganze mit Macht und Lichtschwert aber irgendwie auch einfach cool.
Ein großartiger Grund...Akani rollte innerlich mit den Augen und beschloss, erst einmal nichts zu sagen, bisher hatte ihn ja auch niemand darauf angesprochen.

Mya kam auf den Test zu sprechen und wies Edward dann darauf hin, dass er sich mit Fragen an sie wenden könne.
Sowas aber auch. Großzügig, großzügig, meine Liebe! Hm. Ich frage mich, ob die Vielzahl ironischer Gedanken, die ich habe, etwas über mich aussagt, was ich wissen sollte...
Doch Myas Antwort hörte sich auch einigermaßen...kritisch an. Auch gegenüber einiger Mitjedi des Ordens. Akani überlegte, ob die Twi’lek sich wirklich für so wichtig nahm, dass sie die Arbeit sogar vollwertiger Jedi in Frage stellte.

Shana knüpfte daran an und erklärte, dass viele, darunter auch sie selbst, vor dem Beitritt wenig über den Orden gewusst hatten. Sie erwähnte auch irgendeinen Widerstand auf ihrem Heimatplaneten, dem sie anscheinend sogar angehört hatte. Interessant...
Die Jedi als freakig zu bezeichnen, das würde Akani dann aber doch nicht tun. Er fand, dass die Macht alles andere war als freakig. Sie war...nun, cool eben. Oder so...



"Ah, Shana, wie schön, dich zu treffen. Wir hatten bisher nicht persönlich das Vergnügen, aber durch deinen Auftritt auf dem Ball bist du mir in Erinnerungen geblieben. Das Kleid war sehr schick“,


erklang es plötzlich. Genauer erklang es plötzlich von einer Frau (Padme), die neben dem Tisch stand.
Moment. Ballkleid? Gab es Bälle im Jediorden?
Shana war wohl etwa genauso verwirrt, nur wahrscheinlich aus einem anderen Grund.


"Mein Ballkleid?", fragte sie.

Akani kratze sich an der Nase, um ein Lächeln zu verbergen. Dann beobachtete er fasziniert, wie sich eine leichte Röte in ihr Gesicht stahl. Sie bedankte sich höflich für das Kompliment, wonach es ihr irgendwie gelang, in das Gesprächsthema der Modewelt abzudriften...


Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward, Padme
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay, Jilti ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme


Anscheinend hatte Padme Shana völlig überrascht und aus dem Konzept gebracht, denn die Padawan war gänzlich verwirrt und Padme war selig, daß jemand wieder soweit war. So langsam begann ihr Sohn unvorteilhalft auf sie abzufärben.
Zwischendurch zwinkerte sie Meredith belustigt zu.


"Nun, das ist nicht weiter verwunderlich, denn durch die Berichterstattung war die Publicity wirklich enorm. Kostenlose Werbung für manche Designer. Und so mancher Designer hätte wahrscheinlich dafür getötet, wenn sein Entwurf bei diesem Anlaß getragen worden wäre."

antwortete Padme vergnügt.

"Wäre der Ball nicht so kurzfristig anberaumt gewesen, hätten wir den Designer auch entsprechende Angebote zukommen lassen. Diverse Mitglieder tragen gegen eine Aufwändigkeitsentschädigung die Entwürfe auf dem roten Teppisch."

flunkerte Padme munter darauf los, wobei sie den Eindruck nicht los wurde, daß ihre Mutter ihr hier lebhaft Beifall gespendet hätte.

"Der Erlös wäre dann der Kantine zugute gekommen."

Natürlich war Padme nicht verborgen geblieben, daß sich das Essen in der Kantine nur mäßiger Beliebtheit erfreute, aber hier leistete sie sich nur einen Spaß. Das spitzbübische Funkeln in ihren Augen verriet es jenen, die sie besser kannten, aber Leute, die es nicht taten, konnten sich in dieser Hinsicht nicht sicher sein. Und zudem war gerade Padme für ihre eher unkonventionellen Entscheidungen bekannt.

"Mein Name ist Padme und mit wem habe ich hier noch das Vergnügen? Außer Shana und die Damen und Herren am Nebentisch kenne ich hier niemanden."

Sie stellte sich ganz unbekümmert vor, allerdings rechnete sie nicht damit, daß sie lange damit durchkam. Für gewöhnlich sprach sie irgendjemand ziemlich bald mit vollen Namen und Rang an.
Der Chiss an dem Tisch folgte der Unterhaltung lebhaft, also konnte er sich zumindest beteiligen.
Sie nahm erst einmal einen Löffel von ihrem Milchreis zu sich und wartete ab.




Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay, Jilti ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - in der Nähe: Mara, Vorin, Emerald - ebenso: Tzun, Jiliti, Meredith - außerdem: Brianna - Shana, Akani, Edward und Mya

Irgendwie entwickelte sich die ganze Gruppendynamik in keine Richtung, die ihr gefiel, dachte Mya. Sie wünschte sich die alten Tage zurück, Seit an Seit mit Nen-Axa, der gerade an einem Nebentisch Platz nahm. Sie nickte dem jetztigen Jedi-Ritter zu und schenkte ihm ein ehrlich gemeintes Lächeln. Ihr Verhältnis war gut – inzwischen jedenfalls. Zu ihren Padawanzeiten war das nicht immer der Fall gewesen.

Auf diesem Tisch hingegen… Akani schien daran Gefallen gefunden zu haben, sie zu necken, von der Art, wie der Chiss sie ansah und natürlich von dem was er sagte her. Als ob sie sich jemand mit einfachen Droidentätigkeiten abgegeben hätte! Ihre Familie auf Taris hatte es sich leisten können, andere Twi'lek an Stelle von Droiden zu beschäftigen! Aber das beste, was ihr einfiel war, auf nicht sehr humorvolle Art einen Scherz zu machen.


»Nun, als wir hier anfangen und all das hier nur ein leerstehendes altes Industriegebäude auf einem verwilderten Grundstück war, war es wichtig, dass sich jemand um diese kümmerte, auf den man sich wirklich verlassen konnte… das war nicht so wie heute.«

Was Shana anging, ihren Erzählungen nach verbarg sich eine spannende Geschichte hinter dem Abriss der im Vergleich recht kurzen Padawanzeit und obwohl sie die Andeutungen der Menschin durch ihr Hintergrundwissen über den Widerstand auf Coruscant ganz gut einordnen konnte, hätte sie gerne mehr gehört, aber ganz allgemein gesagt hatte Mya das Gefühl, dass sie in sehr vielen Dingen verschiedener Meinung waren und deshalb wohl kaum einmal beste Freundinnen werden würden. Besonders, als dann auch noch Rätin Master an den Tisch kam und die Blondine noch mehr in den Mittelpunkt stellte als ohnehin schon.

»Hallo, Rätin,«

War alles, was der Lethan-Twi'lek zu sagen blieb. Shana war also Ballteilnehmerin gewesen, soso… wie hätte es auch anders sein können! Mya hatte den Abend auf einem Boot mit einer Menge Fischköpfen von der Dacschen Küstenwache verbracht gehabt, weil ihre Mission gewesen war, die Sicherheit dieses Kreuzfahrtsschiffs, welches ein lukratives Ziel für feindliche Elemente abgegeben hätte. Das zweite Ohr hörte das Kom piepsen, und sie musste nicht auf das Display sehen um zu wissen, dass ihre Meisterin sie rief.


»Ich bin Padawan Mya Donp und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich jetzt so plötzlich aufbrechen muss. Rätin Eleonore, meine Meisterin, ruft mich. Macht's gut.«

Erwiderte die Rothäutige, als sich Rätin Padme schließlich doch nach ihrem Namen erkundigte, und stand auf. Es war tatsächlich Eleonore, wie ihr ein schneller Blick verriet. Ihre gute, fürsorgliche Meisterin! Es war, als ob sie gespürt hätte, dass ihre Mya sich langsam einen Grund gewünscht hatte, sich von der Runde und von dem schweigsamen Edward zu verabschieden. Im Grunde wäre die Padawan nicht mal überrascht, wenn das sogar stimmte. Ihren nicht ganz leeren Teller zurücklassend, marschierte sie mit großen Schritten zum Ausgang und warf der Silberhaarigen, zu der sich auch noch ein pelziges Wesen mit langem Schnabel gesellt hatte (Talery) einen Blick zu, der besagte, dass Mya gefaucht hätte, wenn sie eine Katze gewesen wäre. Erst draußen auf den Gängen, wo sie ungestört war, öffnete sie die Verbindung, da Eleonore die Tendenz hatte, fast grundsätzlich Hologespräche zu führen.

»Mya, meine Padawan. Es ist erforderlich, dass du ein neues Lichtschwert baust. Bitte begib dich in die Werkstätten, sobald es geht…,«

Sagte das kleine, blaue Bild der Rätin und die Padawan wusste genau, was es bedeutete, und was nicht. Sie würde auf eine Mission geschickt werden und ihre Meisterin rechnete damit, dass es ungemütlich werden konnte. Nun, im großen und ganzen gab es weitaus schlimmeres, als Eleonores Padawan zu sein – das war es, wo ihr Platz war.


Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis -Gänge - Mya (allein)
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward & Mya​

Ging es ihm wirklich gut? Mara war sich dessen nicht so sicher, besonders nicht weil sie genau wusste wie hart es war jemanden zu verlieren der einem nahe gestanden hatte. Bei ihm war es noch einmal anders, da es sich um seinen Schwester handelte und dies war alles nur nicht einfach. Ging es ihm also wirklich gut!? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Immerhin war es möglich, dass er sie nicht beunruhigen wollte. Seine Worte, dass er für eine Weile vielleicht nicht er selbst gewesen war, dies war ein Punkt der sie ein wenig aufhorchen ließ. Eine Gefahr für andere!? Sie hakte nicht nach, da sie wusste, dass er von selbst Antworten würde. Ihr Liebling hatte das Grab besucht um Abschied zu nehmen, kein einfacher Abschied. Drei Mitglieder seiner Familie waren bereits tot und Mara kannte davon niemanden, mit Ausnahme von Nekki die sie etwas kennen gelernt und die sich nun umgebracht hatte. Ein trauriges Bild und auch wenn Vorin schon zwei weitere Mitglieder seiner Familie verloren hatte, so konnte sie tief in ihrem inneren nicht ganz glauben, dass er dies einfach so wegsteckte. Das der Abschied ihm nicht schwer gefallen war. Natürlich war es noch einmal um einiges schwieriger den Tod zu akzeptieren oder vielmehr das was Nekki getan hatte. Wie sehr wünschte sie sich einfach sie wäre bei ihm gewesen und es spielte keine Rolle ob er sie erschreckt hätte oder nicht. Sie wäre da gewesen, hätte ein Auge auf ihn haben können und mehr noch, sie hätte wesentlich ruhiger geschlafen. So hatte sie in ständiger Unruhe die letzten Tage durchlebt, sich ständig fragend wie es ihm ging, was er tat und wann er zurückkehren oder besser gesagt ob er überhaupt zu ihr zurückkehren würde. Wäre es anders gewesen wenn er gewusst hätte, dass sie ein Kind von ihm erwartete!? Sie hatte ihm ihre Entdeckung nicht mitteilen können und sie hatte es ihm nicht in eine Nachricht schreiben wollen. Doch war der Zeitpunkt dieses Geständnisses – wenn auch ein wundervolles – überhaupt passend!? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein, nein noch nicht!



Seine Arme taten ihr gut, die Wärme tröstete sie ein wenig und dennoch konnte sie nicht wütend auf ihn sein. Viel zu sehr wusste sie was ihn bewogen hatte und sie war nicht so selbstsüchtig nur an sich und ihr Glück zu denken. In diesen Sekunden war sie zur Nebensache in Vorin’s Leben geworden und sie konnte es sogar verstehen. Es mochte weh tun, wenn man auf einmal allein gelassen wurde, doch dieser Schmerz war nichts im Vergleich zu dem was er durchgestanden hatte. Mara hatte nur gehofft das es ihm gut ging, dass er damit fertig werden würde und wenn die Zeit gekommen sein mochte zu ihr zurückkehren würde. Zaghaft strich sie ihm über die Wange nachdem er sich von ihr gelöst hatte, seine Hände auf ihr Gesicht legte, sie ansah und erneut zu sprechen begann.


„Ich liebe dich. Glaube mir, ich kann nur zu gut verstehen was dir durch den Kopf gegangen ist, was dich bewegt hat. Dafür brauchst du dich nicht wirklich zu entschuldigen auch wenn ich diese dennoch annehme. Es ist ja immerhin nicht so, dass ich mir keine Sorgen gemacht habe. Aber nun bist du hier und allein dies zählt für mich! Ich wünschte Nekki hätte dir sagen können warum sie dies getan hat. Besser wäre es gewesen sie hätte sie viel früher Hilfe gesucht und ich wünschte ich hätte mit ihr reden können. Vielleicht, vielleicht hätte ich ihr helfen können.“


Sie seufzte leise.


„Vielleicht hätte ich dir nicht helfen können, Vorin. Aber ich hätte ein Auge auf dich gehabt, ich wäre in der Nähe gewesen. Glaube mir, ich verstehe viel mehr und um einiges besser was geschehen ist. Auch wenn du nicht wolltest, dass ich dich so gesehen hätte, wir gehören zusammen, sind eine Einheit und dies bedeutet das wir jede Situation gemeinsam durchstehen und erleben. Ich mache dir keinen Vorwurf, dazu bin ich nicht berechtigt nachdem ich dich einst allein ließ. Aber versprich mir eines, gleich was kommt, gleich was geschieht, geschehen könnte, ich möchte dass wir dies gemeinsam durchstehen.“


Sie lächelte leicht, doch Vorin’s nächste Worten ließen einzelnen Tränen über ihre Wange laufen. Der Hormonwechsel in ihrem inneren war schuld dies wusste sie. Sie setzten sich gegenüber, wobei er ihre Hände nahm. Vorin wollte wissen was es bei ihr gab! Was sollte sie sagen!? Die Wahrheit wäre gewesen das sich ihr Leben grundlegend verändert hatte und sich weiter verändern würde. Doch konnte sie ihm dies sagen? Konnte sie ihm jetzt sagen das sie Schwanger war? Wo sie noch gefasst dagesessen hatte sackte sie nun leicht zusammen. Atmete tief durch und suchte nach den richtigen Worten.


„Einiges ist geschehen. Meine Schülerin treibt mich ein wenig in den Wahnsinn. Sie hat Angst vor der Macht, läuft vor allem davon. Die Meditation die ich ihr aufgetragen habe verlief nicht so wie ich es mir gewünscht hatte, außer dass sie eben erkannte, dass sie Angst hat. Nun ja, sie ist eben noch ein Kind und darauf sollte ich Rücksicht nehmen. Dennoch ist es nicht ganz so wie ich es mir wünschen würde und ich weiß auch noch nicht ob ich ihre Ausbildung fortsetze. Ich habe sie gebeten nachzudenken, Antworten zu finden und dann erst werde ich entscheiden ob sich sie weiterhin meine Schülerin nennen oder abgeben werde.“


Sie machte eine Pause.


„Viel ist sonst nicht geschehen. Es gab neue die dazu gestoßen sind, sich ausbilden lassen. Es gab Beförderungen. Andere sind auf Missionen unterwegs und ich hoffe das sich eine ergeben wird sollte ich Allison behalten. Was gab es sonst noch? Du hast mir gefehlt, Vorin. Deshalb wirke ich wohl unglücklicher auf dich.“


Sie biss sich auf die Unterlippe. Hin und her gerissen ob sie ihm davon berichten sollte oder nicht. Aber sie würde es müssen. Er hatte ein Recht darauf und zudem würde sie es irgendwann nicht mehr verbergen können. Er musste es erfahren! Sie wünschte nur es wäre ein passenderer Zeitpunkt. Doch würde dieser überhaupt kommen!? Mara wusste es nicht. Sie konnte es nicht sagen und da sie sich in Zukunft ein Quartier teilen würden, würde er ihre Übelkeit ohnehin mitbekommen und dies spätestens morgen.


„Es, es gibt da etwas was ich dir gestehen muss!“, begann sie und blickte in seinen wundervollen Augen. Dann biss sie sich erneut auf die Unterlippe und drückte seine Hände.


„Mein Leben hat sich grundlegend verändert und wird sich weiterhin verändern. Ich bin nicht mehr ganz die Frau, die du zurückgelassen hast!“


Wieder schwieg sie.


„Wir sind nicht mehr das Paar was wir einmal waren und wir werden es auch nicht mehr sein. Ich bin Schwanger, Vorin“, gestand sie und es klang wie ein Geständnis.


Mara ließ seine Hände los, stand auf, trat vor ihn und ging dann in die Knie.


„Du wirst Vater“, beichtetet sie, griff nach seiner Hand und legte diese auf ihren noch flachen Bauch. Dann öffnete sie sich ihm in der Macht, damit er nach dem ungeborenen tasten konnte. Wie auch immer er reagieren würde, es spielte keine Rolle. Sie würde dieses Kind bekommen und es notfalls allein großziehen.

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward & Mya​
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward & Mya


Ja die guten alten Fragen die ihm nur zu bekannt vorkamen. Vielleicht hätte sie noch mit ihr reden können. Vielleicht hätte er es tun können, vielleicht seine Mutter, vielleicht ihre ehemalige Meisterin. Nichts davon spielte eine Rolle oder änderte etwas. Nekki hatte allen die sich um sie bemüht hätten die Tür vor der Nase zugeschlagen und jede Chance genommen einzugreifen. Die Frage stellte sich wohl jedes Lebewesen, welches jemanden auf diese Weise verloren hatte, aber für ihn war klar, dass es sinnlos war. Sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen brachte schlicht nichts.


Mara brachte zur Sprache was er schon vermutet hatte. Ein richtiges Paar blieb zusammen, egal wie schlimm die Situation war und der Partner stand den Sturm mit durch. War er zu egoistisch gewesen? Möglicherweise. Aber er war so wütend gewesen. Es wäre nicht unwahrscheinlich gewesen, dass sie seinen Zorn abbekommen hätte, obwohl sie mit absolut nichts etwas zu tun hatte. Unmöglich zu erahnen wie viele hässliche Dinge er ihr an den Kopf hätte werfen können. Aber dies war bereits alles vorbei, er hatte eine andere Entscheidung getroffen. Für die Zukunft konnte er sich nur vornehmen, etwas vorausschauender zu denken und andere miteinzubeziehen.


Nur sehr widerstrebend schien Mara den Themenwechsel zu akzeptieren. Zuerst berichtete sie von der Ausbildung ihrer Padawan, die scheinbar einige Schwierigkeiten verursachte. Vorin musste an Darian denken. Er war noch sehr jung gewesen, eigentlich noch ein Kind, doch der junge Jedi hatte trotzdem geglaubt ihn ans Ziel leiten zu können. Leider hatte er sich getäuscht. Tatsächlich war bisher jede Lehre unter ihm gescheitert. Zumindest hatte er keinen Schüler bis zum Prüfungsabschluss gebracht. Später war dies aufgrund seiner Weggänge nicht möglich gewesen, doch davor … es waren irgendwie immer wieder verschiedene Gründe gewesen. Nun dies lag in der Vergangenheit, und auch Mara würde mit Misserfolgen leben müssen, wobei er noch nicht aufgeben würde. Es war von seiner Geliebten durchaus sinnvoll gewesen, ihre Schülerin zum Nachdenken zu bringen. Jemanden der sich widersetzte und unwillig war, konnte man nicht voranbringen, man vergeudete dann nur seine Energie. Schwierig war es zwischen einem hoffnungslosen Fall und der Notwendigkeit der Nachsicht und des Zuspruchs zu unterscheiden. Dabei konnte er Mara kaum helfen, sie würde ihr eigenes Gefühl entdecken müssen. Aber dies würde ihr gelingen. Als sie endlich seine Frage mehr oder weniger beantwortete, war er zufrieden, doch schon bald würde klar, dass dort noch mehr lauerte als sie im ersten Augenblick zugeben wollte. Sie schien zu hadern, druckste fast schon herum, kam dann jedoch mit der Wahrheit heraus. Und diese Wahrheit machte klar, warum sie gezögert hatte.



Die Zeit blieb stehen, wirbelte um ihre eigene Achse. Taumelte am Horizont entlang und ließ nur Stille zurück. Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit verschmolzen, schufen neuen Äther, neues Licht im kalten, leeren Kosmos. War es möglich die Zeit zurückzudrehen, die Realität zu gefrieren bis Akzeptanz den Nebel lichtete? Vorin hörte die Worte seiner Freundin, vernahm den Inhalt und doch konnten die Synapsen das Konglomerat aus Ton und Bedeutung nicht festhalten. Es war fast so als würde der Blick des Jedi – Meisters für eine kurze Zeit in eine unsichtbare Welt sehen, eine auf die sich seine Pupillen nicht zentrieren konnten. Hatte er sich gerade verhört? War das ein Scherz? Diese Fragen kamen auf und doch wusste er schon längst das beides nicht der Fall sein konnte. Das konnte doch wohl kaum wahr sein! Mara war schwanger? Er hätte es bezweifeln können, hätte seinen Geist anweisen können, alles zu verleugnen, doch weder das Verhalten seiner Geliebten ließ Fehlschlüsse zu, noch ihre Beweishandlung. Er konnte es fühlen; das Leben und die Wahrheit. In diesem Moment fühlte er sich müde. So unendlich müde. Gerade erst war er zurückgekehrt, hatte sich mühsam in seine Normalität zurückgekämpft und schon erfolgte der nächste Schlag. Konnte es nicht einmal eine Zeit geben in der sein Leben in halbwegs glatten Bahnen verlief? Wenigstens mal für ein bis zwei Jahre? War er dazu verdammt von einem emotionalen Extrem ins andere zu taumeln, bis ans Ende der Zeit?



Er atmete tief durch. Mara hatte Recht. Dies änderte sein Leben … ihr Leben grundlegend. Schwanger! Sie trug sein Kind in sich. Ihrer beider Kind! Dabei war es ja nicht so als hätte er sich dies nicht mit ihr vorstellen können, doch zu diesem Zeitpunkt? Wann und wo es passiert war, dies war nicht schwer zu erraten. Es war nur logisch, ihm fiel in diesem Moment ein, dass sie wieder einmal nicht vorgesorgt hatten. Die Nacht auf Mon Calamari war eine ganz besondere gewesen. Es war nicht wirklich verwunderlich das die Natur lediglich das getan hatte, was ihre Aufgabe war.


Mara wollte jetzt bestimmt das er explodierte vor Freude, dass er sie herum warf und nur glücklich war, doch dazu war er (noch) nicht im Stande. Die Sache mit Nekki war gerade verarbeitet. Eigentlich absurd, Nekki war tot, und in Mara wuchs die nächste Generation ihrer Familie heran. Fast als hätte sich das Leben sofort ein neues Gefäß gesucht. Die Zeitspanne zwischen dem Tod seiner Schwester und Mara's Empfängnis musste tatsächlich äußerst gering gewesen sein. Doch dies waren Gedanken die überhaupt nicht weiterhalfen, vielleicht für Momente der philosophischen Einkehr.



Langsam, ganz langsam legte sich ein Lächeln auf seine Züge. Vater! Das war doch verrückt! Und Mara wurde eine Mama. Er rieb sich die Stirn, seine erste Reaktion war nicht besonders gut gewesen, doch wenn es stimmte was sie sagte, dann standen sie alles durch, auch Momente der Schwäche, Momente der Erschöpfung. Also stand er erst einmal auf und nahm sie in die Arme. Na das hatte er echt gut hinbekommen. Seine schwangere Freundin ohne ein Wort alleine zurückgelassen. Das Timing war wohl mal wieder perfekt gewesen. Er lachte auf.



"Wir gehen wirklich durch alle Höhen und Tiefen nicht wahr? Manchmal sogar fast gleichzeitig. Ich kann es kaum glauben: schwanger. Ach Schatz, und ich lasse dich hier alleine." Er fasste jetzt noch einmal an ihren Bauch. So richtig dick war er noch nicht, aber lange würde dies wohl nicht auf sich warten lassen.


"Das ändert tatsächlich einiges. Aber das meiste zum Guten. Ich habe zwar nicht damit gerechnet das wir uns all den Fragen und Überlegungen die auf uns zukommen würden so früh stellen müssen, aber das Leben wartet nun einmal nicht. Und wie Du sagst: der Zukunft begegnen wir zusammen. Mama." Es sah so aus als könnte er bereits wieder Witze reißen, bzw. sie ein wenig zu sticheln. Doch erst einmal küsste er sie innig. Die Spannung war schon ein gutes Stück von ihm gewichen. Er schüttelte ein klein wenig den Kopf, und streichelte über ihre mittig gelegene Körperpartie.


"Wie fühlt es sich an?" , erkundigte er sich neugierig.


|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward ▫ Padme & Mya
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal] – Jaime, Skyan, andere


Freudig nahm er die Ausführungen Jaimes auf. Obwohl sich der herkömmliche Schwertkampf vom Fechten differenzierte, erhoffte sich der Prinz doch ein freundschaftliches Duell. Mit der Zeit, die er im Orden verbrachte sehnte er sich danach wieder die Klingen zu kreuzen, der Fechtkampf war seine Passion. Das Zusammentreffen der beiden Anwärter war in jeder Hinsicht ein glücklicher Zufall und es freute Skyan zutiefst einen Gleichgesinnten im Orden gefunden zu haben.




„Welch glückliche Fügung! Auch ich bin ein Anhänger des Schwertkampfes, auch wenn ich den Säbel dem klassischen Schwert vorziehe.“



Interessiert hörte er dem kurzen Ausführungen seines Gegenübers zu. Der Schwertkampf passte zu seinem Gegenüber. Das Training erklärte seine trainierte Statur und das dicke Ledergewand konnte auch als Schutz gegen Schwerthiebe fungieren. Auch die Haltung und seine Sprache reflektierten den Sport. Es würde den Prinzen interessieren ob auf dem Heimatplaneten Jaimes annähernd gleiche Verhältnisse herrschten wie auf Serenno. Die Ausübung des Schwertkampfes war oftmals auch mit der Kultur des Planeten verwurzelt und sprach für Anstand und Tradition.


Zwei Komponente, die auch Jaime in sich vereinte. Es entging Skyan nicht, dass er sofort als Prinz angesprochen wurde, was ihn überraschte. Nach der Erwähnung seines Adelstitels hatte er bisher Ablehnung und Zurechtweisung zu spüren bekommen, aber keineswegs die angemessene Anerkennung, die Jaime dezent zeigte indem er ihn bei seinem Titel ansprach. Eine Tatsache, die ihn den Schwertkämpfer noch sympathischer machte. Als dieser jedoch seine Zukunft ansprach verpasste dies seiner Stimmung einen Dämpfer. Die Unterhaltung hatte ihn von seiner Unzufriedenheit bezüglich seiner Zukunft im Orden abgelenkt, aber durch die Frage kehrte seine Verstimmung zurück.



„Ich möchte ehrlich mit euch sein. Obwohl ich bereits längere Zeit im Orden verbringe, hat sich noch kein Lehrer aufgetan. Jedoch bin ich ...“


Er stockte mitten in seinen Aufführungen, denn über die Schulter Jaimes entdeckte er Sarid. Mit Ihr hatte er überhaupt nicht gerechnet. In zügigen Schritten kam sie auf die Beiden zu.




"Hallo ihr beiden. Ich bin Sarid Horn und ab sofort euer beider neue Meisterin. Irgendwelche Einwände?"



Er war vollkommen perplex. Urplötzlich tauchte die Rätin wie aus dem Nichts aus und teilte ihnen mit, dass sie ihre Meisterin werden würde. Einige Sekunden blinzelte er verwirrt und sprachlos, was bisher noch nicht oft vorgekommen ist. Es brauchte etwas Zeit bis er die Information verarbeitet hatte, wusste allerdings nicht wie er sich zu verhalten hatte. Sonderlich feierlich hatte die Rätin die Prozession nicht begonnen.


„Ich danke euch. Meisterin.“



Das war das einzige, was er hervorbringen konnte. Da er nicht wusste, was er weiter tun sollte, verbeugte er sich knapp.


[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Vor dem Ratsaal] – Sarid, Jaime, Skyan, andere
 
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- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment – mit Nicky -


Ein Schluck von der fruchtigen Köstlichkeit, für die der Name Smoothie viel zu wenig war, und Miranda fühlte sich stark genug die Kampfpause zu beenden. Nicky und sie verdroschen sich jetzt seit einer halben Stunde, in diesem bescheuerten Boxspiel. Diese spieltechnische Reliquie hatte Aldridge mal vor Ewigkeiten herunter geladen, und direkt für Mist erklärt. Unrealistisch hatte er gesagt, der passionierte Freizeit Boxer. Ach was? Boxschläge, bei dem er Arm des gewählten Charakters Flammen schlug, wenn er eine Spezialcombo ausführte, waren unrealistisch? Ach was. Ihr Bruder hatte gemeckert, das Spiel nicht mehr spielen wollen, und leider heute noch den Highscore. Und der Charakter den er selbst erstellt hatte, der hatte auch ganz zufällig das höchste Level. Miranda hatte „Mega Punch“ natürlich ausgewählt. Und bisher hatte ihr das so rein gar nichts genützt. Nicky hatte nämlich auch vor Urzeiten einen Charakter erstellt.

„Wir können!“

Gab sie, ihre mittlerweile brennenden Augen ignorierend, zu verstehen, und Nicky, die ihre langen Beine neben ihr auf den Tisch ausgefahren hatte, deaktivierte die Pausenfunktion sofort.

„Ach leck mich doch!“

Brüllte sie ihre beste Freundin lautstark an, nachdem sie den Block ihres kahlöpfigen wuchtigen Kämpfers nur Sekunden später mit einem Schwinger durchbrochen hatte. Dann lies die verfluchte Barista ihres verfluchten Vertrauens die Punches so schnell hageln, das der Lebensbalken ihres Charakters in einem Herzschlag verschwinden lies.

„Zwei von drei Runden ja?“

Nicky die so bequem ins Sofa gesunken war, das ihr Kinn auf ihrer Brust ruhte, grinste breit, warf ihr diesen knuffigen Seitblick zu, den sie drauf hatte wenn sie gut drauf war. Miranda, deren Kopf ganz schön schwammig war, von den Schmerztabletten, und Nicoles „Geheimzutat“, fühlte sich hervorragend genug um ihr das hübsche Lächeln aus dem Gesicht zu pusten. Also im Spiel natürlich.

„Ich würde eher sagen acht von zehn Runden, so scheiße wie es für mich gerade aussieht“.

Lachte Miranda amüsiert. Wow wie lange war es her, das sie so einen Abend miteinander verbracht hatten? Sie hatte Nicole zwar zwei Wochen vor Jibrielle noch getroffen, aber das Meeting damals, das war kurz und sehr eigen gewesen, von seinem Kontext her. Einen Abend dieser Art? Es war zu lang her. Miranda beschloss, die Lücken zwischen ihren Treffen nicht mehr zu groß werden zu lassen. Freundschaften mussten gepflegt werden. Auch wenn Nicole von sich aus dazu neigte sich auch nicht besonders regelmäßig zu melden. Wobei auf der anderen Seite war das auch irgendwie nicht schlimm. Ihre Freundschaft lief ihnen nicht weg, sie kannten sich zu lange, um sich ernsthaft aus den Augen zu verlieren. Trotzdem, ihr Vorsatz stand!

„Nicky? Lass uns noch rausgehen!“


Miranda sprang nach wirklich frustrierenden 10 Runden auf, ihr Bein war wirklich nicht mehr zu spüren. Aber da die Gefahr bestand, das sich das Morgen rächen würde, hatte sie schon einen Plan B im Hinterkopf.

„Was meinst du? Ins Zentrum? Ich spendiere uns ein Robo Taxi. Dann sparen wir uns mein Gehumpel zur nächsten Rapid Station“.

Miranda legte ihren Controller bei Seite und erhob sich. Ob Nicky jetzt zustimmte oder nicht, sie musste sich was bequemeres anziehen. Sie liebte das gestreifte Oberteil, das sie heute ausgewählt hatte, aber es lag sehr eng an, war aus wenig flexiblem Stoff, und die Gefahr, sich das gute Stück heute noch zu ruinieren war zu groß.

„Sag mal hast du mein...Ahja!“


Miranda war zu Nickys Kommode herüber gestiefelt, und suchte nach diesem einen T-Shirt, das sie bei ihrem letzten Besuch hier gelassen hatte. Nicky hatte das schwarze T-Shirt, auf dem sich eine langbeinige schwarzhaarige Schönheit aus einem ihrer Lieblingsspiele auf einem Speeder räkelte, für sie gewaschen und in einen kleinen Stoffbeutel gelegt. Eines dieser „das muss ich dir noch mitbringen, verdammt ich hab es schon wieder vergessen“ Pakete. Die Naboo nahm sich ihre Modeschmuck Kette ab, zog ihr Oberteil aus, und streifte das T-Shirt über. Zu ihrer Zufriedenheit, passte es sogar zu ihrer dunkelblauen Hose. Ach und selbst wenn nicht, die Bauchfreiheit, die das trotzdem noch geschickt und gut geschnittene Shirt bot war es wert. Ihr Look war jetzt von Mamas Liebling zu „meine Mama wird morgen ganz schön böse sein“ gewechselt.

„Wie wäre es?“

Miranda drehte sich zu Nicky um, während sie sich die Haare mit einem Haargummi aus ihrer Hosentasche zu einem Zopf zusammen zog.

„Wenn wir in die Karaoke Bar gehen ? Hast du da Lust drauf Nicky?“

Nicole lag immernoch auf dem Sofa, und sah irgendwie unschlüssig aus. Miranda beschloss ihr alle Freiheiten zu geben. Es war nur ein Vorschlag, nicht mehr, nicht weniger.

„Nur wenn du wirklich Lust dazu hast. Wir könnten da ein paar Cocktails kippen, die haben gleich Happy Hour“.

Und zur Hölle....Miranda konnte noch ne Wagenladung Cocktails vertragen.

„Hättest du ein paar Turnschuhe für mich da ?"

- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment – mit Nicky -
 
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Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Nickys Appartment # mit Miranda

"Uuuuuund BAM!"

rief Nicky aus voller Kehle und ließ dabei ihre rechte Hand, die gerade nicht den Kontroller hielt, als geschlossene Faust im hohen Bogen durch die Luft kreisen, bis diese kurz vor der Tischplatte zum stehen kam und sich himmelwärts öffnete. Begleitet von einem kraftvollen...

"Bsssgggsdggsgsgdgvsppprrrooooacccchhhhhhhhh."

Weil so nämlich echte Bomben klangen. Nicole hatte gerade die zehnte Runde hintereinander gewonnen und Miranda bei Als altem Boxspiel so richtig hart vernichtet. Und der Verlierer, dass war allgemein verbreitet, musste entsprechend gedemütigt werden.

"Ooooh Snap! Das muss wehgetan haben, Babe. Autsch! Das Planetarium hat angerufen: Sie wollen alle die Sterne wiederhaben, die an diesem Abend um deinen Kopf kreisen mussten! Wer hat dich hier gerade kaputtgeskilled? Uhh das war N to the I to the C-K-Y, mei Määhedellll... Oh Kacke, ich klinge ja wie ein Voll-Yuppie-Arsch. Wie ich mich gerade selbst hasse. Vergiss all das was ich gerade gesagt hab."

sagte Nicky, erst aufgedreht, dann erschrocken todernst. Dann nahm sie einen Schluck Bier, lümmelte sich in die Couch zurück und prustete die Hälfe von dem Bier wieder heraus. Bedingt durch den relativ dünnen Flaschenhals gelang nicht alles in die Flasche zurück.

"Aber ich hab dich trotzdem hart abgezogen, oder?"

fügte sie noch schmunzelnd hinzu, hob dabei ein wenig die rechte Augenbraue und formte die Lippen zu einem leichten Flunsch. Miri war aber gewohnt die gute Verliererin und ließ sich alles ohne beleidigt zu sein gefallen.

"Nicky? Lass uns noch rausgehen!"


schoss es aus Miranda auf einmal heraus und das alte, abenteuerlustige Feuer war in ihren Augen. Manche Raubkatzen konnten eben nie ganz zu Stubentigern umerzogen werden. Nicky schnalzte mit der Zunge und liebte es, die alte vorabend-vorabenteuerliche Vorfreude zu spüren. Mit verwegenem Blick nickte sie Miri zu.

"Na klaar. Aber was ist mit ... deinem Stumpf?"

meinte Nicky und wedelte mit der Bierfalschenhand in Richtung Mirandas Gibsbein. Miranda schlug vor, dass sie ein Robotaxi nehmen konnten, um das mühselige Humpeln zu minimieren. Ansonsten schien ihr ihr Klumpfuß keine größeren Probleme zu bereiten. Offenbar hatten die Meds inzwischen ordentlich reingehauen. Aber die Robo-Taxi zu nehmen war wirklich eine schicke Idee. Irgendwie kribbelte es auch in Nickys Beinen, heute noch wegzugehen und einen drauf zu machen.

"Ich gucke mal ... ich bestell uns einen direkt vor die Haustür."

sagte die Bariste und holte ihr Comlink hervor, um im Holonet schnell eine aktuell günstigste Bereitschaftstaxe rauszusuchen. Miri huschte derweil nach hinten zum Schlafzimmerbereich und suchte nach einem der Shirts, die noch bei Nicky von irgendeiner durchzechten Nacht herumgelagen - inzwischen aber gewissenhaft gereinigt wurden waren. Nicky klickte sich durch die Rapid-Übersicht und rieb sich über den etwas kneifenden Bauch. Von Cesarés Burgern bekam sie nicht selten fiese Wanzrammeln. Mirandas erfreuter Aufschrei deutete an, dass sie das gesuchte Shirt gefunden hatte. Dass sich Mirandas Rückansicht im kleinen Bildschirm ihres Komlinks spiegelte und nun den delikaten Rücken der DJane offenbarte, entging Nicoles Blick unglücklicherweise nicht. Sie ließ ihren Kopf etwas mehr ins Couchkissen sinken und richtete den Winkel des Coms genauer aus. Mit unbemühter Geschmeidigkeit zog Miranda das Shirt über ihren Edelmetallkörper und ... wandte sich schließlich wiederrum, weshalb Nicky beinahe der Com aus der Hand gefallen wäre.

"Was?!"

"Wie wäre es ... wenn wir in die Karaoke Bar gehen ? Hast du da Lust drauf Nicky?"

"Ähm ... ich weiß nicht. Bist du sicher ..."

sagte Nicky und wollte zumindest so aussehen, als wäre sie sich so sicher, ob das eine gute Idee war. Wegen dem Fuß. Aber eigentlich kümmerte sie weder der Fuß noch sonstirgendein abwegender Gedanke gerade sonderlich viel.

"Na okay."

Und Miranda hatte recht: Ab Null Uhr war da immer Happy Hour. Wenn sie das nicht quasi dazu verpflichtete, dort vorbeizuschauen! Nicky sprang von der Couch und sah Miranda in ihrem frischen T-Shirt an. Über ihre Brust spannte sich nun eine übernatürlich attraktiv wirkende Frau mit schneeweißer Haut und pechschwarzem Haar.

"Wie ich sehe, hast du das Shirt mit der Ollen mit dem Atomarsch von >Force Effect< gefunden. Gute Wahl."

Miri bat Nicky um ein paar ihrer Sportschuhe und versuchte doch tatsächlich, ihren gibsigen Stumpf in einen der Schuhe zu quetschen. Nach einigen Minuten voller hystischen Rumgegluckse von Nicky bei diesem köstlich lächerlichen Anblick, gab Miranda aber schließlich halb sauer, halb amüsiert auf und ging eben nur mit einem sportlich-eleganten Fuß aus der Wohnungstür. Erwartungsvoll schaute sie hinter sich. Nicky kippte sich den Rest Bier hinter die Binde, ließ eine wohlige Woge Schaum über ihre Sinne spülen und folgte ihr breit grinsend aus dem Appartment.

Der Weg die Treppen herunter war dieses Mal ein klacks - Mirandas Gibsbein schien einfach nur sperrig zu sein. Wenn Miri gerade noch Schmerzen hatte, dann ließ sie sich nichts davon anmerken. So konnten sie auch gleich durchstarten, denn das Robotaxi wartete bereits brav unten vor der Tür. Die beiden Frauen sprangen auf die Rückbank und Miranda gab die Zieladresse durch, während Nicky sich die Haare im Rückspiegel der Taxe richtete. Der Undercut wirkte in dem kleinen Bild irgendwie anders. Sie strich sich das lange Haar an der ungeschnittenen Seite und in der Stirn glatt und aus dem Gesicht, sodass die rasierte Stelle frei zur Geltung kam. Ein Lächeln schlich sich auf Nickys Gesicht. Mit einem Blick auf Miranda bemerkte sie, dass deren nach oben gerichteter Pferdeschwanz noch etwas lahm aussah.

"Dreh dich mal ein Stück..."

befahl Nicky und begann gleich damit, Miris Haar noch ein bisschen zu verfeinern, indem sie manche Strähnen aus dem Zopfgummi etwas weiter herauszog, bis Miris Pferdeschwanz schließlich wie ein gezielt wilder Blumenstrauß aussah. Perfekt.

"So. Jetzt siehst du fast so aufregend aus wie ich. Perfekt."

Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Robo-Taxi # mit Miranda
 
Lianna - Jedi-Basis - Kantine - wirklich viele Jedi - Talery und Brianna

Brianna saß noch nicht lange, als Talery sich zu ihr gesellte. Wo sich die kräftige Echani aber ein ausgiebiges Mittagessen gönnte, war auf dem Tablett ihrer Padawan nur ihr üblich schmales Caamasi-Frühstück zu finden. Körnerlastig und mit reichlich Obst durfte es zumindest als gesund für ihre Spezies gelten, was die Jedi-Ritterin guthieß. Brianna hatte sich diesbezüglich informiert, denn sie wollte, dass ihre Padawan gesund lebte. In Bezug auf das Essen gab es da wenig Grund zur Beanstandung und für den nötigen Sport sorgte sie als ihre Meisterin schon. Für den Flug hatte sie sich schon ein Programm ausgedacht, bei dem sie die Enge an Bord der TARDIS für ein praxisnahes Lichtschwerttraining nutzen würde. Die Ataru bevorzugende Echani-Jedi wäre dadurch zwar stärker gehandicapt als Talery, die sich auf Shii-Cho (und, wenn Janson getan hatte, was sie ihm sagte, vielleicht ein wenig Soresu) beschränkte. Trotzdem würde es eine gute Übung für ihre Padawan sein – Brianna hatte unzählige Kämpfe im Laufe ihres Lebens ausgefochten und sie erinnerte sich nur an sehr wenige, die auf turnhallengroßen weiten, offenen Ebenen geführt worden waren.

„Guten Morgen, Talery! Wie man die Mahlzeit nennt, ist ja auch egal, solange du dich vernünftig ernährst und nochmal gut isst, bevor wir aufbrechen. Den Luxus einer anständigen Cantina, in der man zu jeder Tages- und Nachtzeit Frühstück, Mittag- oder Abendessen bekommt, ist nicht zu unterschätzen. Erst mal steht uns nämlich wieder karge Raumschiffkost bevor, aber ich hab' dir eine ganze Ladung gesunder Caamasikörner besorgt, mit der wir deine Mahlzeiten hoffentlich etwas aufpeppen können!“

Nach dem ständigen Hickhack zuletzt hatte Brianna die Zeit wirklich genossen, in der sie und ihre Padawan etwas Abstand voneinander gehabt hatten. Sich zweimal am Tag zum Training zu sehen war etwas anderes, als wochenlang in einem Raumschiff oder einem kleinen Zimmer aufeinander zu hocken, und während der Zeit des Padawantauschs hatte es nicht einmal das gegeben. Seit ihrer letzten Mission hatten sie eigentlich kaum miteinander gesprochen, wenn man einmal von Nevis' Geburtstagsfeier gestern absah. Während sie ihr Fleisch und die Berge an Gemüse auf ihren Tellern in Angriff nahm, die ihren muskelbepackten Echanikörper hoffentlich mit der Energie versorgen würde, die er so brauchte, erinnerte sie sich gerne daran, was für angenehme und dankbare Schülerinnen Tara, Keeda und Ribanna gewesen waren. Ritterin sein konnte so einfach sein! Um zu verhindern, dass alles wieder von vorne losging, startete Brianna das Gespräch extra vorsichtig und trotzdem war es ein komisches Gefühl. So mehr nach glattem diplomatischem Parkett als einem vertrauten, zwanglosen Gespräch zwischen zwei jungen Frauen, die sich gut kannten. Erfreulich war deshalb, dass Talery bereits alle Vorbereitungen für die Abreise getroffen hatte, so dass es hier keinen Grund zur Beanstandung gab.

„Sehr gut! Es tut mir leid, dass ich dich so kurzfristig überfallen musste. Ich bekam diese Auftrag auf wirklich seltsame Art und Weise schon vor Tagen, mir wurde das aber heute erst klar und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt nicht mehr guten Gewissens ablehnen kann. Weil ich auch so ganz und gar nicht darauf gefasst war, habe ich leider nicht alle Details behalten. So wie ich es verstanden habe, müssen wir nach Eriadu und dort einer Gruppe Halbstarker ihre gefährlichen Spielzeuge abnehmen. Sith-Artefakte, derlei Dinge. Zum Glück unterhält der Orden dort aber ein kleines Büro, wo man uns hoffentlich mit allen Details versorgen wird.“

In Briannas Ohren hörte sich die ganze Geschichte in der Nacherzählung etwas peinlich an, aber sie hielt Ehrlichkeit ihrer Padawan gegenüber geschickter als zu versuchen, etwas zu kaschieren. Sie hatte absolut keine Lust, sich gleich wieder wegen irgendwas in die Haare bzw. Daunen zu bekommen und mit offenen Karten zu spielen war dafür der beste Weg, auch wenn es sehr ungewohnt für die Silberhaarige war. Der Gedanke, dass sie sich prompt wieder wegen irgendeinem Mist verkrachten und sie während des bevorstehenden Fluges wieder eine solche Stimmung an Bord hatten, war einfach zuviel. An Bord der TARDIS wären sie nach Eriadu mindestens vier Tage lang unterwegs und wenn diese so abliefen wie während der Mission nach Taris, würde sie wahrscheinlich spätestens nach einem halben Tag an Bord einer Rettungskapsel Reißaus nehmen – oder, besserer Gedanke, Talery in eine stopfen.

„Mein Tag war nicht schlecht, bis zu dieser blöden Nachricht jedenfalls. Ich habe heute besonders viel Sport getrieben, was meine Art ist, mich von gestern zu erholen. Die Feier war buchstäblich anstrengender als manche Jedi-Missionen, auf denen ich dabei war. Die Erzieherinnen in diesem Internat haben jedenfalls meinen Respekt! Deshalb war ich auch nicht überrascht, dass du ausschläfst, die nächsten Tage haben wir noch genügend Zeit zu trainieren. Ich dachte unter anderem an spezielle Lichtschwertkampfübungen, ich hoffe, du bist damit einverstanden. Bei Janson konntest du ja ausgiebig deine Machtkräfte trainieren. Wie hat dir dieser alternative Ansatz eigentlich gefallen?“

Erkundigte sich die Echani vorsichtig, obwohl sie eigentlich nur gewinnen konnte, egal wie ihre Padawan den Schülertausch fand. Entweder hatte es ihr gefallen, dann war das positiv, denn immerhin war es ihre Idee gewesen, das zu tun und seine Padawane hatten ihren Unterricht ja auch gemocht, so dass es ein Unentschieden wäre. Wenn nicht, wusste Talery wenigstens, was sie an ihrer regulären Meisterin hatte, was auch nicht zu verachten war. Einen ausgemachten Idioten wie Janson dafür auszuwählen, erhöhte natürlich die Chancen für letzteres. Sich im Großen und Ganzen zufrieden mit sich und ihrem bisherigen diplomatischen Geschick fühlend, lehnte sie sich ein wenig zurück, während sie kaute, als ausgerechnet diese Twi'lek-Padawan vorbei kam, die sich erfolglos gegen sie um einen Modeling-Auftrag beworben hatte, Mya oder wie sie gleich nochmal hieß. Eine gute Verliererin war sie ja nicht gerade, den Blicken zufolge! Man konnte von Glück sagen, dass keine Funken überschlugen… die Frau hatte echt Probleme.


Lianna - Jedi-Basis - Kantine - wirklich viele Jedi - Talery und Brianna
 
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Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward, Padme

Akani fand es so langsam wirklich auffallend, wie einig sich alle Jedi, die er bisher getroffen hatte, in einem Punkt waren: Dass die Kantine verbesserungsbedürftig war. Nun gut, auf der anderen Seite klang es in den meisten Fällen weniger nach Kritik als mehr nach einem Scherz. Es war wohl nicht verwunderlich, kein Fünf-Sterne-Essen zu bekommen in einer Einrichtung, die den gesamten Jediorden versorgen musste...

Die Frau stellte sich als Padme vor
und fragte dann auch nach dem Namen der restlichen Anwesenden, ausgenommen Shana, die sie ja offensichtlich schon kannte.
Mya stellte sich gleich als erste vor, nachdem sie die Frau mit
Rätin angesprochen hatte. Das hier war eine Rätin? Unerwartet...

Dann stand die Twi'lek auch schon mit einer Entschuldigung auf und rauschte aus dem Saal. Akani fiel auf, dass sie ihren Teller weder leergegessen hatte noch selbst aufräumte. Er unterdrückte ein Stirnrunzeln.

Aber gut, was bilde ich mir auch ein? Eine so prinzesslich-majestätische Hoheit wie Mya Donp - bescheuerter Nachname - ist selbstverständlich viel zu gut für solch niedere Arbeit...

Der Chiss beschloss, seine Aufmerksamkeit wichtigeren Dingen zu widmen. Er blickte die Rätin lächelnd an.
"Ist es also ein Vergnügen, mich kennenzulernen? Gut zu wissen. Ich bin Akani."
Dann blinzelte er.
"Also...Candia'kan'inrokini eigentlich, aber erspart euch das doch einfach und bleibt bei der Kurzform."

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme
 
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Soso, Designer hätten dafür also getötet. Na hoffentlich nicht wirklich. Aber eine Geldspritze könnte der Kantine tatsächlich weiterhelfen. Wobei sie letztendlich nicht wahrhaft unzufrieden mit den Mahlzeiten war. Zudem konnte man auch kalt essen und da konnte man eh nicht viel falsch machen. Die Frau stellte sich schließlich als Padme vor, worauf sich die Blondine fragte, ob es der Dame wirklich recht wahr wenn man sie einfach Padme nannte. Erst der Weggang der irgendwie geladen wirkenden Twi’lek sorgte für die entsprechende Rangzuordnung. Na wundervoll, da wäre sie bei ihrem Experiment ordentlich auf der Nase gelandet. Als nächstes war es nun Akani der eine vollständige Vorstellung vorbrachte. Seine richtiger Name war wie? Das konnte doch niemand aussprechen. Aber glücklicherweise zwang er auch niemanden dazu und begnügte sich mit einer Kurzform, wie sie sie ja bereits benutzt hatte. Die Personen am Nebentisch kannte die Rätin also schon, einige andere waren dafür der Padawan ein Begriff. Da waren Meister Jevarin, den sie eine Weile nicht gesehen hatte und Ritter Selaren. Die beiden schienen beschäftigt, wohl irgendeine Privatsache außerdem war es nicht an ihr irgendwelche anderen Leute vorzustellen. Na ja ehrlich gesagt wußte sie überhaupt nicht was sie sagen oder tun sollte. Fast schon wäre ihr ein frecher Spruch über die Lippen gekommen, schlicht aus Reflex, aber sie schluckte ihn wieder herunter. Zu oft war sie wegen ihrer leichtfertigen Worte in Schwierigkeiten geraten. Ein zu lockeres Verhalten konnte schnell als fehlender Respekt angesehen werden, weshalb sie es sich größtenteils abgewöhnt hatte.

"Tatsächlich muß das Gefühl viele nicht zu kennen, eher einen positiven Effekt haben, oder? Immerhin heißt dies das es eine Menge Nachwuchs gibt und der Orden wächst. Nach Cor …" , hier unterbrach sich die Anwärterin. Sie mußte die positive Stimmung schließlich nicht damit verderben indem sie auf dieses nicht allzu angenehme Kapital Bezug nahm. Hm, aber worüber sollte denn sonst reden? Dieses Gespräch gab nicht gerade viele Fäden vor, die man ergreifen konnte. Interessanterweise schien die Rätin keinen ihrer Padawane um sich zu haben, vielleicht hatten diese ja schon frei bekommen, und nutzte jede unbeaufsichtigte Sekunde. Tja und nun? Ihr war immer noch nicht klar, warum sich Padme so direkt an sie gewandt hatte, war es tatsächlich nur aufgrund des Ballkleides gewesen? Shana schob den Teller weg, sie hatte das Fleisch aufgegessen und war eigentlich satt. Das pampige Gemüse würde leider den Weg in den Abfall nehmen müssen. Unsicher beobachtete die blonde Twen die Rätin aus den Augenwinkeln und wartete darauf das jemand das Schweigen durchbrach.

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith ~ Mara ~ Emerald ~ Vorin ~ Edward ~ Padme & Mya
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantina] Emerald Toshral und einige andere Ordensmitglieder

Emerald leerte langsam die kleine Suppenschüssel und knabberte gerade an einem Stück Brot als sie in ihrem momentanen Gedankengang unterbrochen wurde, etwas hatte sich gerade verändert. Sie kannte dieses Gefühl, sie hatte es schon lange nicht mehr in einer solchen Situation verspürt. Eigentlich kam es meißtens dann,wenn sie an Orten war zu denen sie eigentlich keinen Zutritt haben sollte und es kam jemand überrschend in den Raum oder die Kammer in der sie sich aufhielt. Sie legte den Rest des Brotes auf ihr Tablett und sah sich um. Zuerst übersah sie den Grund ihres Gefühles,doch nur einen Moment später hielt sie inne und auf ihr eigentlich gewohnt gleichgültiges Gesicht trat ein überraschter Ausdruck. Dort an einem der Tische stand Vorin. Einfach so,als wäre er dort aufgetaucht - sicher er musste natürlich auf normalem Wege hergekommen sein,aber ihre Überlegungen über das was sie Spürte hatten sie den Rest der Kantine vergessen lassen.
Aber ihr war noch nicht klar warum sie so gefühlt hatte.Sie schüttelte kurz den Kopf um solche unnötigen Gedanken zu verwerfen. Vielleicht hatte sie bisher mit solchen Eingebungen auch nur einseitige Erfahrungen gemacht. Emerald war unschlüssig wie sie nun weiter vorgehen sollte,sicher sie wollte Vorin bei dem Wiedersehen mit seiner Liebsten ganz sicher nicht stören. Jedoch stand dort auch ihr eigentlicher Meister und sie war neugierig zu wissen ob er ihr Training wieder aufnehmen würde. Sie schob ihren Stuhl zurück und stand auf. Eigentlich machte es keinen Sinn momentan darüber nachzudenken, entweder sie ging nun hin und fragte nach oder aber sie ließ es bleiben für den Moment. Also fällte sie ihre Entscheidung und schlenderte los,zum Ausgang der Kantine hin.
Ihre Frage war bei weitem nicht eilig genug um ein Wiedersehen zu unterbrechen. Sie verließ die Kantine und schlenderte zur Bibliothek hin. Sie würde sich die nächste Zeit wohl mit etwas lesen vertreiben.


[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantina] Emerald Toshral und einige andere Ordensmitglieder
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay, Jilti ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme


Padme lachte, als der Chiss so offen auf ihre Worte einging.

"Natürlich ist ein Vergnügen, dich kennenzulernen. Ob es ein Vergnügen bleiben wird, muß sich dann noch zeigen."

neckte sie ihn lachend und musterte ihn interessiert. Anscheinend war er doch nicht so wortkarg wie er sich seit ihrer Ankunft dargestellt hatte.

"Ich freue mich, Candia'kan'inrokini, dich kennenzulernen."

Die beiden konnten es nicht wissen, aber es gab eine Zeit, da hatte Padme mehr Kontakt mit dem Volk der Chiss gehabt. Es gab auch einen besonderen Chiss in ihrem Leben, der immer wieder, oftmals mit unheilvollen Folgen, gekreuzt hatte. Daher hatte sie weniger Mühe, den Namen auszusprechen.

"Aber ich gebe zu, ich bleibe gerne bei der offerierten Kurzform, Akani. Woher genau stammst du?"

gab sie offen und ehrlich zu, um dann nach seiner Herkunft zu fragen.

"Ich bin Padme Skywalker- Master. Aber Padme reicht vollkommen aus."

stellte sie sich nun ihrerseits offiziell vor.

"Nun, das stimmt natürlich, Shana. Das ist der positive Aspekt dabei. Es zeigt aber auch, daß man sehr oft unterwegs ist und die unmittelbaren Vorgänge in der Basis nur indirekt mitbekommt."

stimmte Padme der Padawan zu, aber versuchte gleichzeitig ebenfalls einen anderen Blickwinkel aufzuzeigen.

"Und du brauchst dich nicht scheuen, Themen wie Corellia und die Zeit danach anzusprechen. Sicherlich war es bitter und das Thema wird niemals ein erfreuliches sein, aber das können wir nicht ändern, wenn wir es totschweigen. Es ist sogar besser, darüber zu reden, denn nicht wenige haben verstörende Erfahrungen gemacht und brauchen Hilfe, um zu lernen, damit umzugehen."

erklärte Padme nun ernster.

"Die Wahrheit bleibt die Wahrheit, ob wir sie nun als angenehm oder als unangenehm empfinden mögen, Shana. Deswegen dürfen nicht dazu übergehen, zu schweigen."

Sicherlich mußte man nicht taktlos sein, aber es führte nur auf Dauer zu Problemen, wenn vieles ungesagt blieb.

"Merkt euch, daß das Leben immer im nächsten Moment vorbei sein kann und Dinge, die ungesagt bleiben, sehr wichtig für die Zukunft sein können."

Auch das war kein Thema, was man gerade ansprach, aber es war wichtig, daß man sich der eignen Sterblichkeit bewußt wurde. Besonders als Jedi, denn der Orden lebte schließlich weiter und damit die Aufgaben des Einzelnen.

"Oftmals ist nur entscheidend, wie ihr ein Thema ansprecht."

Das war den beiden sicherlich schon selbst klar gewesen.

"Wenn du nicht abgebrochen hättest, dann wäre dir klar geworden, daß du genau diesen richtigen Ton und den notwendigen Takt gefunden hattest."

Padme war es wichtig, daß Shana hierhin Sicherheit gewann, zumindest hatte sie den Eindruck, daß Shana unsicher wäre.

"So, und nun genug der Weisheiten von meiner Seite."

Der Übergang war alles andere als fließend, eher ein harter Cut, aber das war auch Padmes Absicht.

"Nun, Shana, du stehst ziemlich am Ende deiner Ausbildung und im Moment bist du noch Meister. Deswegen wurde ich dir zugeteilt, um deine Ausbildung abzuschließen."

teilte Padme der blonden Padawan, die man wirklich als außergewöhnlich hübsch bezeichnen konnte, mit.

"Du sollst hierbei mehr Dinge lernen, die dir als Lernende nützen, sondern auch als Lehrende."

Das war zumindest Padmes Absicht und da jeder Meister seine eignen Lehrpläne umsetzte, war das nun Shanas neuer Lehrplan.

"Im Moment habe ich keine Padawane. Deswegen möchte ich dich bitten, mir darzulegen, wie du vorgehen würdest, wenn du dir einen Padawan aussuchen müßtest. Hier wären doch einige Padawananwärter versammelt."

Nun war Padme auch gespannt. Schlußendlich suchte sie ihre Padawan selbst aus, aber guter Rat hatte noch niemandem geschadet.
Aufmerksam ruhte ihr Blick auf Akani.




Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay, Jilti ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme
 
[Lianna : Jedi Basis - Kantine] - mit Nen-Axa und anderen (v.a. Meredith Clay usw.)

Was für ein Zufall, dass Cet genau den Platz ausgewählt hatte, an neben dem ein paar Jedi saßen, die ihr Meister kannte. Nun, zumindest kannte er einen. Und der hatte auch eine Schülerin. Meredith, hatte er sie vorgestellt. Der Name erschien, zumindest oberflächlich menschlich, aber an ihr war etwas seltsames. Besser gesagt, an ihrer Aura. Sicher, ihr Meister hatte eine starke Aura, ein großes, schlankes Wesen...Kaminoaner, schätzte sie, obwohl sie dieser Spezies nie persönlich begegnet war. Aber die Beschreibungen waren recht eindeutig und schienen zu stimmen. Ob wohl auch die Berichte über die spezielle 'Industrie' des Planeten Kamino stimmte? Jedenfalls war an seiner Schülerin etwas anders. Nicht wie sie es erwartet hatte.
Scheinbar hatten die beiden vor, noch in der Kantine zu bleiben, da sie noch nichts gegessen hatten. Allerdings war der Kommentar von Meister Tzun Suz etwas seltsam und Cet war sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Schließlich stand Meredith auf und fragte, ob ihr Meister gerne etwas hätte. Ihre Stimme klang seltsam, als hätte sie den ganzen Tag noch kein Wort gesagt. Kommunizierte sie auf andere Art und Weise? Sicherlich konnte das ein Grund dafür sein, dass ihre Aura auf so eine Seltsame Art ausstrahlte. Cet musste grinsen, versteckte das aber schnell und wandte sich dann ihrerseits ihrem eigenen Meister zu.

"Wie sieht es mit euch aus, Meister? Was mögt ihr? Ihr kann euch etwas mitbringen, denn ich würde gern selbst schauen was es gibt. Ich hab Lust auf etwas, dass man auf ein paar Menschenwelten Töften und Kubus nennt...aber wirklich sicher bin ich mir nicht, deswegen würde ich einfach selbst schauen."

Sie erhob sich ebenfalls und stellte sich neben Meredith und lächelte sie an. Nun, immerhin hatte ihr Meister ja vorgeschlagen, dass sie sich schnell Kontakte suchte und mit anderen Jedi anfreundete. Warum also nicht gleich beim Essen holen. Als Cet einen "Blick" auf die Rückseite ihrer Mit-Padawan erhaschen konnte, stellte sie fest, dass ihre Körperaura hier Ausbuchtungen hatte, wie von Flügeln. Also war sie tatsächlich kein Mensch und deswegen hatte sie für eine Menschenfrau auch so einen seltsamen Abdruck in der Macht. Irgendwie war Cet doch erleichtert, dass ihre Menschenkenntnis hier nicht versagt hatte. Denn, wenn sie ehrlich war, wenn sie sich mit etwas auskannte, dann mit er Aura von Menschenfrauen. Meredith neben ihr hatte eine besondere Ausprägung, etwas, dass sie tatsächlich vorher noch nicht wahrgenommen hatte. Ein starker, allumfassender glanz.

"Bist du schon lange Padawan, Meredith?" fragte sie freundlich. "Du scheinst mir recht stark in der Macht zu sein."

Während sie sprach versuchte Cethra den schnellsten Weg zur Essensausgabe zu finden.

[Lianna : Jedi Basis - Kantine] - mit Nen-Axa und anderen (v.a. Meredith Clay usw.)
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith ~ Mara ~ Emerald ~ Vorin ~ Edward ~ Padme & Mya


Hey! Padme war offenbar ziemlich locker drauf und sie druckste hier herum. Nun, sie hatte nur vorsichtig sein wollen, denn zu oft hatte sie einfach vor sich hin geplappert und war dabei ein ums andere Mal jemandem vor die Bugscheibe gefahren. Nachdem die Rätin einen neckischen Kommentar auf die sarkastische Vorstellung des Blauhäutigen gegeben hatte, verkniff sich die Blondine das schiefe Grinsen nicht. Erstaunlicherweise fiel es ihr überhaupt nicht schwer den vollständigen Namen korrekt wiederzugeben. Zudem erkundigte sie sich über die Herkunft des Nichtmenschen. So erhielt sie auch die Chance etwas darüber zu erfahren. Einer Rätin würde er bestimmt nicht die Antwort schuldig bleiben. Allerdings hatte sie auch Shana etwas zu sagen. Zu ihrer Erleichterung war es nicht falsch aufgefasst worden, als sie die corellianische Niederlage angeschnitten aber dann nicht weitergesprochen hatte. Die Verspannung der Gesichtsmuskeln löste sich ein wenig. Dabei hatten Padme und sie augenscheinlich dieselbe Meinung.

"So sehe ich das ja auch. Wahrheit ist Wahrheit, ob man sie nun verschweigt, verdreht oder nicht wahrhaben will. Doch ich bin schon sooft angeeckt mit meiner Eigenart einfach drauflos zu plappern, dass ich lieber nicht mehr so viel sage, wenn ich nicht weiß wie der andere auf heikle Themen reagiert. Und ich weiß auch dass man manchmal zu spät kommt und Dinge unterlassen hat, als man noch die Chance dazu hatte."

Damit hatte sie dem Thema genug Aufmerksamkeit geschenkt, ebenso wie Padme, die meinte genug Weisheiten von sich gegeben zu haben. Dies konnte Shana weder bestätigen noch dementieren, daher beließ sie es bei einem breiten Lächeln. Diesem sollte jedoch keine lange Lebensdauer beschienen sein, denn die folgenden Worte brachten sie ziemlich durcheinander. Man wusste tatsächlich über ihre Fortschritte Bescheid? Wie war dies möglich ohne Meister? Also hatte man sie beobachtet? Ihre Übungen mit anderen Padawanen und Rittern eingeschätzt? Eigentlich war dies die einzige Möglichkeit. Und nun sollte sie eine Meisterin bekommen? Um die letzten Schritte zu gehen? Padme hatte wirklich ein Talent dafür sie aus dem Konzept zu bringen und zu verwirren.

"Oh?" , konnte sie im ersten Moment nur herausbringen. Zum einen war das natürlich eine absolut positive Nachricht, zum anderen war sie schon irgendwie misstrauisch. War das wirklich wahr? Dann hatte sie mit ihrer Einschätzung gar nicht so falsch gelegen. Allzu weit entfernt von einer prüfungsreifen Verfassung und einem ausreichenden Wissenstand war sie offenbar tatsächlich nicht. Da sie nicht genau wusste, wie sie ihre aufkeimende Freude bezeugen sollte, neigte sie das Haupt so gut es im Sitzen ging und dankte mit den Worten:

"Ich fühle mich geehrt dass ihr mich unterrichten möchtet. Mir war gar nicht bewusst, dass man über den Stand meiner Fähigkeiten informiert ist so ohne beaufsichtigenden Meister. Seit der Zeit habe ich versucht so gut zu trainieren wie es eben möglich war." So langsam drängte sich das Lächeln das sie im Inneren fühlte an die Oberfläche.

"Und eine der ersten Lehren ist es wohl mir bewusst zu machen, dass man stets auf jedwede Frage eine Antwort bereithalten muss, auch wenn sie nicht ganz einfach ist."

Sie sollte darlegen wie sie eine Entscheidung über die Aufnahme eines Padawan treffen würde? Phu, wie sollte sie das denn wissen? Sie hatte nicht einmal einen Meister bis zu diesem Moment gehabt, also hatte sie sich diese Frage so garnicht gestellt. Hm. Also sie wollte bestimmt nicht das man einfach sinnlos drauflos redete, also nahm sich die Blondine einen Moment. Nun sie hatte ja eigentlich nicht gerade viele Informationen über die verschiedenen Leute.

"Na ja, also ich würde natürlich erstmal ein kurzes Gespräch mit ihm oder ihr führen. So wie das eigentlich immer getan wird. Zum einen nach Namen, Herkunft und vielleicht dem Grund fragen, weshalb die Person hier ist. Zudem würde es mich auch interessieren was er oder sie sich vorstellt, wie sein Leben sein wird, bzw. wo es hingehen soll. Nachdem ich dann mit mehreren gesprochen habe, würde ich mich vermutlich für diejenige Person entscheiden die ich am interessantesten fand. Hm, nun … das hört sich jetzt irgendwie doof an, ich meine wer will schon entscheiden was interessant ist und was nicht? Und ein wirklich gutes Kriterium ist dies nicht unbedingt. Nun also … ich würde vielleicht tatsächlich Akani nehmen, da ich nicht viel über sein Volk weiß, und ich so mehr darüber erfahren könnte." Der Padawan fiel auf, dass auch dies kein wirklich tolles Argument war. Von anderen konnte sie ebenso viel lernen. Selbst von Menschen die in einer anderen Kultur in einem anderen sozialen Umfeld großgeworden und gelebt haben. Ziemlich schwierig das Ganze.

"Aber … ach also ich meine ich könnte von anderen natürlich auch viel lernen …

Nun ... mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr sicher ob es Sinn macht nach irgendwelchen Kriterien vorzugehen, am Ende ist es vielleicht ja doch einfach nur ein Bauchgefühl was entscheidet. Wer einem am sympathischsten ist, mit wem man glaubt einen guten Draht aufbauen zu können und so weiter. Die Frage lässt sich eh nicht richtig oder falsch beantworten, nehme ich an."


Hätte sie lieber doch länger darüber nachdenken sollen? Aber nach was sollte man sich denn sonst richten? Wenn man sich nicht leiden konnte, dann brachte das schließlich auch nicht viel. Mal sehen was die Rätin dazu zu sagen hatte.



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Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Mya, Shana, Edward, Padme

Interessant...Padme sprach seinen kompletten Namen mit einer für Menschen beeindruckenden Mühelosigkeit aus. Hatte sie schon zuvor Kontakt zu seinem Volk gehabt?


"Ich komme von Csaus, und die Freude ist ganz meinerseits. Und ich hoffe doch, dass es ein Vergnügen bleibt", antwortete Akani lächelnd.

Dann wandte sie sich an Shana, die zuvor mitten im Satz abgebrochen hatte. Irgendetwas mit Cor. Akani überlegte. Nach Cor-, das klang ganz danach, als hätte sie irgendein Ereignis angesprochen. Vielleicht etwas auf Corellia? Aber was?
Padmes Antwort ließ den Chiss nur noch mehr grübeln. Irgendetwas schlimmes was dort wohl passiert...

Er spulte rückwärts. Shana hatte zuvor etwas darüber bemerkt, dass es ein gutes Zeichen wäre, wenn Padme viele Gesichter im Jediorden nicht kannte, weil dies bedeuten würde, dass der Orden wüchse. Hieß das also, dass auf Corellia Jedi gestorben waren, sodass Nachwuchs benötigt wurde?
Das wäre allerdings seltsm. Akani wusste nicht viel über die Jedi, aber er war sich relativ sicher, dass sie sich eigentlich eher zurückhaltender in Kämpfe einmischten. Aber aus dem Gespräch schloss er, dass auf Corellia ein Kampf stattgefunden haben musste. Gab es so etwas wie eine Schlacht der Jedi?


Er beschloss, dass es müßig war, darüber nachzudenken, irgendwann würde ihm jemand davon erzählen oder auch nicht.
Auch Padme wechselte an dieser Stelle abrupt das Thema und klärte Shana darüber auf, dass sie selbst das Ende von deren Ausbildung übernehmen würde.
Außerdem erfuhr Akani, dass die Rätin zur Zeit keinen Padawan hatte, weshalb sie nun auch Shana fragte, wie diese wohl ihren Padawan aus den anwesenden Anwärtern auswählen würde. Das versprach, interessant zu werden...Würde sie wohl Edward oder doch Akani wählen?


"Na ja, also ich würde natürlich erstmal ein kurzes Gespräch mit ihm oder ihr führen. So wie das eigentlich immer getan wird. Zum einen nach Namen, Herkunft und vielleicht dem Grund fragen, weshalb die Person hier ist. Zudem würde es mich auch interessieren was er oder sie sich vorstellt, wie sein Leben sein wird, bzw. wo es hingehen soll. Nachdem ich dann mit mehreren gesprochen habe, würde ich mich vermutlich für diejenige Person entscheiden die ich am interessantesten fand. Hm, nun … das hört sich jetzt irgendwie doof an, ich meine wer will schon entscheiden was interessant ist und was nicht? Und ein wirklich gutes Kriterium ist dies nicht unbedingt. Nun also … ich würde vielleicht tatsächlich Akani nehmen, da ich nicht viel über sein Volk weiß, und ich so mehr darüber erfahren könnte", meinte Shana.

Dann schränkte sie auch schon ein und meinte, dass sie vielleicht auch nicht nach logischen Kriterien, sondern doch einfach nach Gefühl gehen würde. Was wohl Padme dazu meinte?

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme
 
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Es war interessant, was man aus Worten schließen konnte. Anscheinend hatte Shana einige bittere Erfahrungen machen müssen, denn anders ließen sich ihre Worte nicht deuten.
Aber so gerne Padme auch hier nachgefragt hätte, so mußte sie der Umgebung und den Anwesenden Beachtung zollen und das war für eher vertrauliche Dinge nicht die beste Gelegenheit und der beste Ort.


"Nun, Shana, wenn du schweigst, dann wirst du es nie erfahren."

gab Padme zu bedenken.

"Aber wenn du sprichst, wirst du es wissen und daraus lernen, Situation und Leute besser einzuschätzen."

wies sie die von Coruscant stammende Padawan hin. Was hatte sie gelesen, Shana hatte Journalismus studiert? Nun gut, Reporter hatten die leidvolle Eigenschaften, oft nicht nur mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern gleich den gesamten Vorgarten samt Gartenzaun mitzunehmen, aber darüber sollte Shana hinauswachsen. Sie mußte es auch.

"Vergesst nicht, Jedi sind Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit."

rief sie den Padawanen ins Gedächtnis, was diese sicherlich nicht vergessen hatten.

"Ihr werdet euch oft in Situationen wiederfinden, in denen ihr unangenehme Dinge ansprechen müßt. Sei es, um die Wahrheit zu erfahren, oder um in einem Dickicht von persönlichen Befindlichkeiten die Tatsachen herauszufinden. Aber unser Ziel ist es, Konflikte zu entschärfen und eine Deskalation herbeizuführen."

Anfangs waren Padawane eher Begleiter ihrer Meister und wurden in solchen Situationen weniger tätig, aber an für sich sprach nichts dagegen. Oftmals hatten gerade Neulinge einen wunderbar unverfälschten Blick auf die Begebenheiten ohne den Ballast des Wissens mit sich herumzutragen. Man sollte dergleichen vielmehr nutzen, dachte sich Padme.
Aber jetzt war es nicht an der Zeit für solche Gedanken, vielmehr richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Shanas Ausführungen.


"Natürlich behalten wir Padawane, auch wenn sie ohne Meister sind, im Auge, Shana. Sagen wir einmal so, wir tun unser Bestes."

erklärte Padme die Beobachtungen, die ihr vorlagen. Nicht immer war das so einfach, nämlich wenn Padawane sich mehr oder minder selbstständig machten und sich der Beobachtung des Ordens entzogen.

"Ich fühle mich geehrt, deine Ausbildung vollenden zu dürfen."

gab Padme freundlich wieder. Aber dann lachte sie los.

"Nein, das war nicht die Lehre daraus. Man muß nur immer vorbereitet sein, daß etwas unerwartetes passieren kann. Schlußendlich greift man dann auf seine Erfahrungen und Beobachtungen zurück."

erklärte Padme, die selbst oft genug von Ereignissen überrascht wurde, für die eine Lösung gefunden werden mußte. Oftmals mußte das in Bruchteilen von Sekunden geschehen.

"Nun, du hast richtig erkannt, daß es keine festen Kriterien gibt und geben kann. Es ist einfach Intuition und nicht selten passiert es, daß Padawane ihre Ausbildung ausbrechen oder Meister und Padawan Probleme miteinander haben. Aber das ist nicht vermeidbar, auch wenn wir Jedi sind und nach höherer Erkenntnis streben, so sind wir alle auch mit Fehlern behaftet, die bei Beziehungen gleich welcher Art diese sind, zum Vorschein kommen."

Padme nutzte die Gelegenheit, sich einen weiteren Löffel ihres Milchreis zu genehmigen. Nachdem der Mund leer war, sie war schließlich Mutter eines Sohnes und wußte über die unangenehmen Dinge wie eines Milchreissprühregens aus erster Hand zu berichten.

"Aber deine Kriterien sind durchwegs eine gute Grundlage. Halte daran fest und verlasse dich auf die Macht. Du brauchst nicht unsicher sein oder werden."

ermutigte sie Shana, sich auch zukünftig Gedanken zu machen und diese auch in die Tat umzusetzen.

"Also, ich finde, daß Akani ziemlich geizig ist mit den Informationen, die er preisgibt. WIr sollten ihn daher mal genauer auf den Zahn fühlen."

Wenn der Chiss gedacht hatte, daß er so wortkarg davonkam, so wurde er jetzt eines Besseren belehrt.

"Du stammst von Csaus, das liegt in den Unbekannten Regionen, nicht wahr?"

nahm Padme die Information von vorhin wieder auf.

"Erzähl uns über die Kultur deines Volkes und über deinen Heimatplaneten. Was hat dich zu den Jedi gebracht?"

fragte Padme nach. Sie hatte den Eindruck gewonnen, daß diese Dinge noch nicht wirklich besprochen worden waren.



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„Also erstens bin ich nicht geizig, sondern wurde bisher lediglich nicht gefragt“,
antwortete Akani gespielt empört in Padmes Richtung.

„Aber zweitens ist es vollkommen verständlich, Shana, dass du mehr über mich erfahren willst. Ich bin einfach viel interessanter als Edward“, fügte er ebenso großmütig wie augenzwinkernd hinzu. Bevor einer der beiden genannten etwas darauf erwidern konnte, begann Akani auch schon zu erzählen.

„Aaalso, was gibt es großartig zu sagen? Ja, Csaus liegt in der Tat in dem Bereich, den ihr die unbekannten Regionen nennt. Im Gegensatz zu Csilla herrscht dort gemäßigtes Klima, außerdem finden sich auf dem Planeten verschiedene Bodenschätze, welche natürlich den wissenschaftlichen Pojekten zugute kommen, die mein Haus betreibt.“

Dem Chiss fiel ein, dass Padme möglicherweise die einzige Anwesende außer ihm war, die über die Häuser Bescheid wusste.

„Haus nicht im Sinne eines Gebäudes, nebenbei bemerkt. Mein Volk teilt sich in mehrere Herrschaftsfamilien auf, und jede dieser Familien kümmert sich um bestimmte Angelegenheiten. Im Falle der Nuruodos wäre das also hauptsächlich das Militär, das Haus Csapla ist unter anderem für Landwirtschaft zuständig, Inrokini, also mein Haus, für Wissenschaft und Kommunikation und so weiter.
Daraus ergibt sich dann auch der Name jedes Chiss. Ich habe bei meiner Vorstellung durchaus einige...verständnislose Blicke bemerkt“,
meinte er lächelnd.

„Der Name eines jeden Chiss - also sofern er traditionell benannt wurde und nicht nach den Gebräuchen eines anderen Volks - besteht aus drei Teilen. Der mittlere davon ist vermutlich gleichzusetzen mit euren Vornahmen, während davor und dahinter Namen stehen, die eine Zugehörigkeit angeben.
In meinem Fall ist Kan also mein Vorname, während Inrokini das Haus ist, zu welchem ich gehöre. Candia ist...“,
er runzelte die Stirn. Dann gestattete er sich ein Seufzen.

„Nun, eigentlich ist es schlicht und ergreifend so, dass meine Eltern in einem Anfall ...äh, liebevollen Besitzergreifens Teile ihrer Vornamen vermischten, und daraus ergab sich dann dieser Teil meines Namens, den wir einfach ganz schnell vergessen.
Hier auch noch die Feinheiten der Schrift zu erklären, die mein Volk verwendet, würde etwa drei Jahre dauern, aber im Aurebesh verwendet man einfach Apostrophe, um die einzelnen Namen zu trennen. In meinem Fall ergibt sich daraus also Candia, dann ein Apostroph, dann kan, im Aurebesh klein geschrieben, darauf folgt ein weiterer Apostroph, und dann inrokini, wieder klein geschrieben.
Der Kernname entsteht, indem man die letzten zwei oder nur den letzten Buchstaben des ersten Teilnamens nimmt, dann den Vornamen anhängt und den ersten Buchstaben des letzten Teilnamens dazutut. Im Beispiel also Candiakaninrokini. Akani ist dementsprechend mein Kernname, wobei das keine feste Regel ist, einige Chiss nutzen auch einfach ihren Vornamen oder so.

Während es unter uns eigentlich üblich ist, sich mit dem vollen Namen anzureden - insbesondere bei besonders offiziellen Anlässen -, gestattet man Freunden normalerweise den Gebrauch des Kernnamens. Und die meisten erlauben auch Angehörigen anderer Spezies, sie mit Kernnamen anzureden, ansonsten ist das Ergebnis meist ein hilfloses Gebrabbel, sodass man nicht weiß, wer jetzt angesprochen wurde...
So, und jetzt muss ich mal was trinken. Noch Fragen?“,
schloss er und nahm den letzten Schluck Saft in seinem Glas.

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Also wenn sie sich bisher noch nicht sicher gewesen war, so konnte sie dies nach den Worten der Rätin nicht mehr behaupten. Es war also durchaus richtig auch unangenehme Fragen zu stellen und harte Dinge auszusprechen, wenn es die Situation erforderte. Je nach Situation konnte es natürlich aber auch wichtig sein, etwas Fingerspitzengefühl zu zeigen. Nun, sie hatte ja noch ein paar Jahrzehnte sich darin zu verbessern, und mit den mentalen Fähigkeiten die eine Jedi – Ausbildung so mit sich brachte, sollte dies sehr gut möglich sein. Was die vorhergehende Frage ihrer neuen Meisterin anging, und der von ihr erwähnten Kriterien, hatte sie am Ende einen durchaus naheliegenden Schluss gezogen. Fakten waren das eine, Gefühle und Intuitionen das andere. Es wäre schlicht Ignoranz zu behaupten das nicht die Kombination aus beidem die Realität bestimmte, und durchaus das richtige Verhältnis daraus zu den besten Entscheidungen führte. Zudem meinte sie sich zu erinnern, gehört oder gelesen zu haben, dass einen Wahl in den meisten Fällen von der Erfahrung getroffen wurde. Insofern bestimmte die Vergangenheit die Zukunft, bzw. die Gegenwart, indem sie Prozesse steuerte. Allerdings war es müßig darüber länger zu sinnieren, denn dadurch konnte sie die perfekte Entscheidungsfindung auch nicht extrapolieren. Lernen war das Stichwort, welches auch Padme anführte, hierbei konkretisierte sie den etwas zu oberflächlichen Gedanken den Shana angeführt hatte. Natürlich war es notwendig immer auf Unerwartetes, auf Unvorbereitetes reagieren zu können. Aber dies wusste Shana natürlich selbst, und der Einwand war auch in der gleichen belustigten Art vorgetragen worden, wie ihr eigener Kommentar.

Als nächstes wanderte der Chiss - nun wusste Shana den Namen der Rasse – in den Fokus der Braunhaarigen. Oder hieß es Volk? Bei der Unterscheidung dieser Bezeichnungen kam sie immer durcheinander. Volk, Rasse, Spezies … das war im Biologieunterricht gelehrt worden, aber offenbar hatte sich das Wissen bei ihr nicht festgesetzt, was in der akuten Situation nicht welt- bzw. galaxisbewegend war.


"Das sehe ich genauso." , bestätigte sie neckend die Androhung des Auf-den-Zahn-Fühlens. Nachdem ihr Akani großspurig bestätigte die wesentlich besser Wahl zu sein, ging er umfassend auf die Fragen ein. Im Großen und Ganzen kam Shana gut mit, lediglich der Teil, wie man den Hauptnamen bildete, wurde ihr zu kompliziert. Die Chiss machten ja eine regelrechte Wissenschaft daraus. Aber jede Kultur hatte eben ihre Eigenheiten. Für die einen war die Bedeutung des Namens eben etwas wichtiger als für andere. Wenn sie so an ihren Namen dachte, war da nichts außergewöhnliches dran, nicht mal einen Doppelnamen hatte sie oder etwas ähnliches. Vorname und Nachname, das war es. Wenigstens waren sie vom reinen akustischen Klang recht schön und flüssig. Was die Padawan allerdings interessant fand, das Akani einem "Haus" angehörte, welches sich hauptsächlich mit Wissenschaft befasste. Bedeutete dies, dass er sich ohne Machtsensitivität einer Wissenschaftlerlaufbahn gegenüber gesehen hätte? Faszinierend.

"Na da bin ich aber froh, dass Du uns die Kurzform gestattest."

Wenn dies der Namenskonvention entsprach, würde sie wohl einiges an Übung brauchen um diese eines Tages problemlos aussprechen zu können. Nachdem der Blauhäutige geendet hatte, konnte Shana nur ein Grinsen von sich geben.

"Nein, keine Fragen. Alle Klarheiten wurden beseitigt." Nachdem man ihn gezielt nach etwas gefragt hatte, war er alles andere als schweigsam gewesen. Eine durchaus vorteilhafte Eigenschaft für einen Jedi, erst einmal abzuwarten. Anders als bei ihr, aber es war ja nur positiv wenn man voneinander abschauen und lernen konnte. Eine Sache jedoch interessierte sie schon noch.

"Also dein Haus war – ist – für bestimmte Bereiche zuständig. Bedeutet dies das Du ebenfalls eine dieser Funktionen übernommen hättest, wie z.B. Wissenschaftler, wärst Du nicht machtsensitiv? Und was ist mit Chiss, die vielleicht ein anderes Talent haben, das theoretisch in einem anderen Haus eher gefragt wäre. Oder sind diese Aufteilungen nur eine grobe Einteilung, die lediglich als Richtlinie dienen?"

Eigentlich konnte sich Shana dies nicht vorstellen. Eine Gesellschaft war doch bestimmt immer daran interessiert flexibel mit seinen Ressourcen, mit den Begabungen seiner Bürger umzugehen. Bestimmt hatte sie aufgrund der kurzen Darstellung eine ungenaue Vorstellung entwickelt. Nachdem sie die Fragen gestellt hatte, war sie sich erneut nicht klar, ob sie nun vielleicht zu persönlich oder eventuell beleidigend gewesen war. Fehlte ihr einfach das Gefühl dazu? Andererseits war es wirklich nur reiner Wissensdurst gewesen und keine Unterstellung, und dies konnte doch nur in Ordnung sein.

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