Lianna

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme

"Nein, keine Fragen. Alle Klarheiten wurden beseitigt",
grinste Shana ihn an.

Er hob zur Antwort nur die Augenbrauen. Ein wenig.


"Also dein Haus war – ist – für bestimmte Bereiche zuständig. Bedeutet dies das Du ebenfalls eine dieser Funktionen übernommen hättest, wie z.B. Wissenschaftler, wärst Du nicht machtsensitiv? Und was ist mit Chiss, die vielleicht ein anderes Talent haben, das theoretisch in einem anderen Haus eher gefragt wäre. Oder sind diese Aufteilungen nur eine grobe Einteilung, die lediglich als Richtlinie dienen?", setzte die junge Frau dann nach, und Akani schloss für einen Moment die Augen und unterdrückte ein Seufzen.

"Ich sehe schon, ich hätte noch weiter über unserm Namenssystem ausholen sollen, um jedem hier die Lust auf weitere Fragen zu verderben...
Dieses ganze Prinzip mit den Familien beziehungsweise Häusern ist nur sehr komplex.
Also so, wie ich vorhin meinte, dass mit Haus kein Gebäude gemeint ist, ist mit Familie erst einmal nicht die Familie im klassischen Mutter-Vater-Kind-Sinn gemeint. Dennoch heißt es nicht ohne Grund Familie. Denn ursprünglich setzten sich die Herrscherfamilien tatsächlich aus allen Mitgliedern derselben Blutlinie zusammen. Ursprünglich deshalb, weil dieses Prinzip schon uralt ist. Es ist also vollkommen logisch, dass mittlerweile nur noch ein Teil der Mitglieder der Herrscherfamilien tatsächlich zum Stammbaum gehört. Und die Herrscherfamilien werden deshalb mit diesem Titel ausgezeichnet, weil sie herrschen, es gibt aber natürlich noch weitere Familien. Deren Mitglieder müssen aber selbstverständlich auch zu irgendetwas kommen in ihrem Leben. Es sieht deshalb also bei den meisten so aus, dass sie in die Familie ihrer Eltern geboren werden und dann aufwachsen. Wenn sie feststellen, dass ihnen das, was ihre Eltern beruflich tun, nicht wirklich liegt, dann wechseln sie tatsächlich die Familie, indem sie schlicht und ergreifend die Liste ihrer Vorfahren durchgehen und dann von mir aus nur einen einzigen Ahnen finden, der der Familie ihrer Wahl entstammt."

Akani blickte in die Runde. Die Runde blickte verständnislos zurück, und er unterdrückte den Seufzer diesmal nicht.

"Okay, ein Beispiel. Der junge Chiss Zhash wird, sagen wir mal, in das Haus Csapla geboren. Ihm liegen aber weder Agrikultur noch Verwaltung der Kolonien noch sonst einer der Bereiche dieses Hauses. Kein Problem, schließlich sind auch seine Eltern nicht wirklich Mitglieder dieser Familie, wenn es nach der Blutlinie geht. Zhash kramt also irgendwelche Stammbäume heraus und findet seinen Urgroßonkel zweiten Grades namens...keine Ahnung."

Akani entschied sich für eine schlichte Aneinanderreihung von Buchstaben.

"Xeshyirtzerek
von mir aus. Dieser Vorfahr war Mitglied der Sabosen-Familie, und weil unser Zhash sich furchtbar für das Bildungssystem interessiert, belegt er seine Zugehörigkeit zu der Sabosen-Familie über diesen einzigen Vorfahr, und tadaaa, Problem gelöst.
Davon abgesehen gibt es aber noch andere Möglichkeiten des Familienwechsels. Eine Heirat ist sowieso eine Option, so wie man auch in jede...normale Familie einheiraten kann, und genauso kann man auch adoptiert werden. Was besonders bei den Nuruodos vorkommt, die für das Militär zuständig sind und natürlich nach fähigen Leuten Ausschau halten."


Ihm kam noch ein Gedanke.

"Dabei wäre es vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass mein Volk keine Währung hat, wir benötigen so etwas nicht, unsere Regierung versorgt uns mit allem Lebensnotwendigen. Entsprechend werden nur die wenigsten Stellen vergütet, sodass man sich seinen Beruf nicht nach dem Gehalt aussucht, sondern danach, was für einen selbst und für die Gesellschaft im Ganzen am erfüllendsten ist."

Er zwinkerte Shana zu.

"Total simpel, nicht?"

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Eines mußte man dem Padawananwärter lassen, er war nicht auf dem Mund gefallen. Das sagte Padme natürlich zu und ebenso sein Sinn für Humor. Shana und Akani würden sie sicherlich einige Nerven kosten im Laufe der Ausbildung, aber dennoch versprach es auch eine humorvolle Erfahrung zu werden. Shana schien, von ihrer grundlegenden Art, ebenfalls mehr Padme ähnlich zu sein, aber ihr Werdegang unterschied sich bei weitem. Padme hatte das Glück gehabt, daß Gil und vor allem Led ihren Eigenarten Verständnis entgegengebracht hatte, auch wenn es mal ernste, mahnende Worte gegeben hatte, aber schlußendlich hatte sie sich frei entfalten dürfen und ihre Eigenarten nach und nach den Erfordernissen anpassen können. Shanas Erfahrungen schienen hier anderer Natur zu sein, sie hatte irgendwo mehr Grund gesehen, sich Zügel anzulegen und daraus resultierten Verunsicherungen. Es war wichtig, sich selbst zu kennen und sich selbst vertrauen zu können, um sich dann zu trauen, über sich selbst hinauszuwachsen.
Sie hoffte, daß es im Rahmen der restlichen Ausbildung gelänge, Shana dieses Vertrauen in sich selbst und ihre Stärken zurückzugeben.

Und hoppla, hatte sie da Akani als neuen Padawan akzeptiert? Nun, das wollte sie ihm noch nicht sagen. Und außerdem war die Zeit günstig, eine interessante Unterhaltung zu führen und das Mittagessen zu verdauen. Schließlich hatte sie heute schon einiges geleistet und für alles gab es eine Zeit.


"Nun, wir können es Edward wohl kaum zum Vorwurf machen, wenn er kaum zu Wort kommt, wenn wir dauernd reden."

bemerkte sie freundlich in die Richtung des im Moment eher schweigsamen Padawans, von dem sie keine Zweifel hatte, daß er sich in das Gespräch mischen würde, wenn er es für geraten hielt.
Aber im Moment nahm Akani ihre Aufmerksamkeit mit seinem Bericht über seine Heimat gefangen. Der Chiss ahnte nicht, daß mit diversen Dingen wie die Kultur der Chiss vertraut war. Wie konnte es auch anders sein, schließlich war ihr diese Kultur im Tempel ziemlich nahe gebracht worden.
Sie lehnte sich etwas zurück und trank einen Schluck und überließ es Shana, die Fragen zu stellen, die ihr wichtig erschienen.
Bei der Aussage, daß nun alle Klarheiten beseitigt wären, lachte sie hell auf.
Das geschah rasch, wenn man sich mit fremden Kulturen näher auseinandersetzte. Alles, was man glaubte zu wissen, stand auf einmal Kopf und nichts passte zueinander.


"Nun, die Herrscherfamilie bzw. die Häuser kann am besten mit Clanen vergleichen, Shana. Ein loser Verbund, der auf Gemeinsamkeiten fußt, jedoch keine starren Grenzen aufweist."

faßte Padme zusammen.

"Im Endeffekt und von einem weiteren Standpunkt aus betrachtet, funktioniert diese Gesellschaft wie der Orden. Die Begabung für die Macht ist Grundlage zur Zugehörigkeit, bei den Chiss ist es die Zugehörigkeit zur Spezies. Welchen Weg sie letztendlich einschlagen, zeigt ihre Begabung. Dasselbe haben wir auch im Orden, denn ob jemand Heiler, Schatten, Agent oder Diplomat, um nur einige zu nennen, wird, hängt von seiner Begagbung auf dem jeweiligen Gebiet ab. Und es ist wichtig, daß man sich im Laufe der Zeit über seine Begabung im Klaren wird, denn nur, wenn man an der richtigen Stelle steht, kann man den Erfordernissen und sich selbst gerecht werden."

Die Fähigkeit, verbindende Elemente wahrzunehmen, hatte Padme früh entwickelt und daraus ergaben sich für sie viele Dinge zur Problemlösung. Zudem versperrte sie sich damit nicht die Sicht auf andere Dinge.

"Nun, bevor du noch auf die dumme Idee kommst, wirklich über die Namensgebung zu schwadronieren, möchte ich meine Fragen stellen."

meinte Padme mit einem feinsinnigen Lächeln. Ein Lächeln, von dem die Padawane noch lernen würden, daß Vorsicht geboten wäre.

"Shana fragte dich, wie dein Werdegang ausgesehen hätte, wenn du dich nicht für die Jedi entschieden hättest."

rief sie beiden noch einmal ins Gedächtnis.

"Aber ich frage dann mal andersherum."

Auch wenn sie hier so leichthin sprach, so war ihr nicht ganz so leicht zumute.

"Die Jedi haben wenige Chiss in ihrer Mitte gehabt. Sehr wenige sogar. Wenn du die Stammbäume anführst, dann interessiert es mich, wo sich da ein möglicher Machtnutzer zu finden ist."

fragte sie freundlich und eine Antwort, die ihr möglicherweise nicht ganz gefallen sollte, änderte nichts an Akanis Wunsch, Jedi zu werden. Und dieser Wunsch würde ihm nicht verwehrt werden.

"Und dann interessiert es mich noch, was genau du mit Anfall von liebevollen Besitzergreifens, bei dem deine Eltern Teile ihrer Vornamen vermischten, gemeint hast."

Auf die Antwort war Padme ebenfalls gespannt.



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Die Anwesenheit von Rätin Padme hatte Nen-Axa nicht bemerkt. Er nahm erst von ihr Notiz, als sie ihn vom Nebentisch aus ansprach. Das hätte man als ein wenig peinlich empfinden können, weil er über sie gesprochen hatte, ohne sie selbst zu grüßen und vorzustellen, aber er machte sich nicht viel daraus: Die Rätin war nicht bekannt dafür, kleine Verstöße gegen die Etikette übergenau zu nehmen und nachzutragen. Auch jetzt wirkte sie freundlich und einigermaßen gut gelaunt, als sie in scherzhafter Weise bestätigte, dass Tzun mittlerweile nicht mehr ihr Padawan war.

»Dann freut es uns, zum Ritterschlag gratulieren zu dürfen, Jediritter Tzun Suz«, korrigierte er sich, und holte dann das Versäumte nach: »Dies ist die Rätin Skywalker-Master, von der wir eben sprachen, Cethra. Sie war eine derjenigen, die deiner Aufnahme in den Orden ihren Segen gegeben haben. Und es freut uns natürlich, auch dich kennenzulernen, Padawan Clay. Willkommen im Orden der Jedi und viel Erfolg für deine Ausbildung.«

Nachdem die Vorstellung damit vollendet war, nahm Nen-Axa gerne das Angebot des Kaminoaners gerne an und setzte sich auf einen der frei gewordenen Stühle. Der Vierbeiner hatte sich mittlerweile verabschiedet, so dass nur noch die beiden Ritter und ihre Padawane übrig waren - eine Gruppengröße, mit der es sich an dem kleinen Tisch bequem essen und sich unterhalten ließ. Meredith fragte ihren Meister, was er haben wollte, doch das Sprechen schien ihr schwer zu fallen. Ihre Stimme versagte bei den wenigen Worten und der Arcona fragte sich, was der Grund dafür sein mochte. Es gab Infektionskrankheiten, welche die Fähigkeit beeinträchtigen, die Sprachwerkzeuge richtig zu benutzen; es konnte aber auch eine angeborene oder durch einen Unfall herbeigeführte Beeinträchtigung sein. Auch emotionale Hintergründe wie Stress kamen in Frage. Und nicht zuletzt gab es auch noch die Möglichkeit, dass ihr Volk ganz allgemein Probleme mit verbaler Sprache hatte. Er hätte es gerne gewusst, war aber nicht neugierig genug, um zu fragen; schließlich handelte es sich hier um ein Thema, das der Padawan sehr unangenehm sein konnte.

Während der Kaminoaner seine Bestellung aufgab, fragte auch Cethra Jayne nach seinen Wünschen. Sie nahm sich in dieser Hinsicht offenbar ein Beispiel an der geflügelten Humanoiden. Vielleicht dachte sie jetzt, dass es zu ihren Aufgaben gehörte, ihren Meister zu bedienen. Nen-Axa hatte keine Ambitionen, ein eventuelles Missverständnis auch in Zukunft aufrechtzuerhalten und auszunutzen. Sich auf Kosten seiner Schülerin das Leben leicht zu machen, hätte seinen mahnenden Worten vorhin im Trainingsraum doch deutlich widersprochen. Aber natürlich sprach nichts dagegen, ihr Angebot anzunehmen, solange er sich das nicht zur Gewohnheit werden ließ und sich bei Gelegenheit revanchierte, um klarzustellen, dass solche Pflichten wie das Anstellen an der Essensausgabe nicht zwangsläufig die eines Padawan waren.

»Die Auswahl wird wohl nicht groß sein, denn das meiste, was hier angeboten wird, können wir nicht essen«, erklärte er. »Wir Arcona vertragen kein Natriumchlorid oder Kochsalz. Es wirkt auf uns auch in kleinen Mengen sehr schädlich. Aber die Küchencrew weiß bescheid. Sag ihnen, dass es für mich ist, und sie werden dir etwas geben, das ich essen kann. Wir werden uns dann überraschen lassen. Nur eine Kleinigkeit, ich bin nicht sehr hungrig; und dazu einfaches Wasser, bitte.«

Die beiden Padawane gingen in Richtung der Essensausgabe davon und zufrieden nahm der Jediritter zur Kenntnis, dass Cethra die Geflügelte ansprach, um sich mit ihr bekannt zu machen. Es konnte ihr nur nützen, Kontakte, vielleicht auch Freundschaften zu anderen Padawanen zu knüpfen. Die beiden jungen Frauen schienen ungefähr in der gleichen biologischen Entwicklungsstufe zu sein und standen am Beginn ihrer Ausbildung, außerdem gehörten sie nichtmenschlichen Spezies und damit auch im bunt gemischten Jedi-Orden einer Minderheit an; vielleicht genügte das schon, um sie zusammenzuschweißen. Vorausgesetzt, dass auch eine gewisse Sympathie bestand.

Er nutzte die kurze Zeit bis zur Rückkehr der beiden, um sich bei ihrem Meister zu erkundigen:

»Ich glaube, uns ist noch nie eine Angehörige von Merediths Spezies begegnet. Könnt Ihr mir sagen, wie sich Ihr Volk nennt?«

Kurz darauf kehrten die beiden jungen Frauen mit den dampfenden Tellern wieder - es war ihnen offenbar gelungen, sich rasch bis zur Ausgabe durchzukämpfen. Vermutlich war der Ansturm auf die Kantine bereits vorbei und ein Großteil der Anwesenden hatte bereits, was er wollte. Nen-Axa bedankte sich bei Cethra. Bevor er sich näher ansah, was die Servierdroiden für ihn zusammengestellt hatten, holte er einen kleinen Behälter aus einer Tasche seines Gürtels und ließ eine weiße Tablette in sein Wasserglas fallen. Es begann zu sprudeln und die Gasbläschen, die an der Oberfläche zerplatzten, verbreiteten einen leichten Ammoniak-Geruch.

»Ich bedaure: Eine medizinische Notwendigkeit«, entschuldigte sich der Jedi. Ihm war bewusst, dass die meisten Nicht-Arcona diesen Geruch (der für seinesgleichen überaus appetitlich war) als störend empfanden. »Ohne Ammonium funktioniert unser gesamter Stoffwechsel nicht. Wir sind Euch allen biochemisch bei weitem nicht so ähnlich, wie unser humanoider Körperbau es vermuten lassen könnte.«

Er leerte das Glas in einem Zug, um die anderen so rasch wie möglich von dem beißenden Aroma zu befreien. Dann erst wandte sich seine Aufmerksamkeit den Speisen zu.
Mindestens ebenso interessiert wie an dem Essen war er aber an einem Gespräch. Um dieses in Gang zu bringen, fragte er:


»Welche Pläne habt Ihr für die nächste Zeit, Ritter Suz und Padawan Clay? Werdet Ihr hier auf Lianna und in der Basis bleiben oder stehen Euch baldige Missionen außerhalb des Planeten bevor?«

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Der Chiss runzelte die Stirn.


"Ihr meint, ob meine Begabung von einem Vorfahren geerbt ist oder so? Also ich muss ehrlich sagen, ich bin überfragt. Mir ist nicht bekannt, ob es da jemanden gab, der machtsensitiv war...
Und das mit dem Besitzergreifen war nicht ganz ernst gemeint...Es ist nur so, dass der erste und letzte Name die Zugehörigkeit darstellen, und vermutlich wollten meine Eltern zeigen, dass ich zu ihnen gehöre, indem mein erster Namensteil aus ihren Namen besteht..."


Er lächelte schwach.

"Das war es mehr oder weniger..."

Bevor noch eine der beiden auf die Idee kam, ihn bis zur Dehydrierung auszuquetschen, hob er den Zeigefinger.


"Einen Moment."

Er eilte zur Theke und füllte sich sein Glas nach, dann nahm er wieder seinen Platz ein, trank einen großen Schluck und meinte dann:

"So. Ich bin ausreichend gewässert für die nächsten Fragen."

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Eleonore, Padme, Siva, Rilanja, Nei und Sarid

Sie war wirklich, wirklich, wirklich befördert worden! Von der Langzeitpadawan zur Jedi-Ritterin!
Siva war noch mit Padme im Ratssaal gewesen um dann, ganz zum Schluss, wieder ihren eigenen Weg zu gehen. Jedi Ritterin Siva Arkuun. Ein bisschen seltsam mutete dieser Titel ja wirklich an. Aber sie konnte sich ja schlicht weiter bei ihrem Vornamen nennen lassen. Ohne Titel. Ohne Arkuun. Eben schlicht: Siva.

Der Weg der Zabrak führte sie widererwartend nicht in die Kantine. Da war zwar noch der ein oder andere Gedanke an das Stück Torte, von der Wes damals gesprochen hatte, aber es galt Prioritäten zu setzen und wenn wieder eine Vision kam, die gar keine war, wenn also der Echtfall eintreten würde, war es völlig unmöglich, wenn sie Torte aß! Nein, nein, sie musste in die Bibliothek und alles über den Machtsturm lesen, was es da zu lesen gab. Na ja, vielleicht nicht ganz alles, aber eben doch so viel, um zu wissen, wie man ihn anwandte ohne gleich für einen kompletten Klimawandel zu sorgen.

In der Bibliothek angekommen, gab es natürlich Unmengen zu diesem Thema und bewaffnet mit einem ganzen Stapel an Lehrmaterial, hockte sich Siva an einen der freien Tische und begann zu lesen. Was sie da las, war aber ganz schön… heftig! Denn der Machtsturm war eine sehr starke, sehr gefährliche Sache. Schwer zu kontrollieren und vielleicht sogar ein bisschen schlimmer als die ebenfalls bekannten Sith-Blitze, immerhin ging es hier gar nicht darum, diese Technik nur auf eine Person anzuwenden, sondern auf eine ganze Reihe an Personen. Ein Machtsturm erforderte viel Konzentration, baute aber, wie so vieles, auch auf der Levitation auf. Im Groben ging es aber viel mehr darum, etwas Elektromagnetisches zu erzeugen. Was die Natur eben selber tat, wenn ein Gewitter aufzog. Sie las ganze Abhandlungen über bekannte Machtnutzer, über die Technik, über die Anwendung, eben alles, was entweder interessant war oder wirklich notwendig, um sich am Üben zu versuchen.

Ein Datapad mit den wichtigsten Infos ausgeliehen, war die nächste Station ein leerer Trainingsraum.
Die Zabrak verteilte ein paar Gegenstände im Raum und setzte sich dann in einiger Entfernung im Schneidersitz auf den Boden. Ziel war es, etwas zu entfesseln, was sich nur gegen diese Gegenstände richtete. Also erst mal nur aufwirbeln! Klang ja unheimlich leicht, war es aber überhaupt nicht, wie sie relativ schnell feststellen musste. Beim ersten Versuch scheiterte Siva, denn es geschah schlicht und einfach nichts. Nichts bewegte sich, nichts wackelte. Nein, es passierte rein gar nichts. Wahrscheinlich brachte sie nicht mal ein einzelnes Molekül durcheinander! Aber so schnell würde sie ganz sicher nicht aufgeben.

„Konzentrier dich“,

befahl sie sich also selbst, als sie die Gegenstände erneut fixierte und dann, dann endlich geschah etwas! Nur… leider nicht das, was geschehen sollte. Die Gegenstände bewegten sich. Nur nicht die Gegenstände, die sich da bewegen sollten. Viel mehr setzte sich alles in Bewegung, was nicht zu schwer war und davon erschreckte sich Siva so sehr, dass schlussendlich auch ihre drapierten Gegenstände aufwirbelten. Anstatt den Sturm aber zu beenden –wie bei ihren Hörnern machte sie das???- wurde das ganze Szenario nur schlimmer und verlor jeglichen Spaß, als es Siva nicht gelang, einer Kugel auszuweichen, dir ihr heftig gegen den Kopf knallte. Was leider auch nicht dafür sorgte, dass alles aufhörte, sondern nur noch unkontrollierter wurde! Und so blieb Siva überhaupt nichts anderes übrig, als sich zu ducken und alles daran zu setzen, diese dämliche Attacke abzubrechen! Von wegen schwer zu erlernen! Nahezu unmöglich, wäre der Wahrheit viel näher gekommen!
Irgendwie aber, gelang es Siva schlussendlich doch, diesen Sturm unter Kontrolle zu bringen.
Okay. Aber davon würde sie sich ganz bestimmt nicht umstimmen lassen. Sie wollte den Machtsturm lernen. Und genau das würde sie auch tun.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum- Siva
 
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Ahhh! Sie hätte wohl nicht fragen sollen. Oder zumindest klar machen sollen, dass sie bis auf ihre eine Frage alles andere verstanden hatte. Sooo doof war sie schließlich auch nicht. Nun, sie bekam jedenfalls sowohl von Akani als auch von Padme umfassende Erklärungen. Also konnte man durch die Familien springen wie es einem passte, wenn man heiratete, adoptiert wurde, oder einen sonst wie entfernten Verwandten dort hatte? Wozu dann überhaupt noch Clane oder Häuser? Nun, so war es eben, und wie er ihr erklärt hatte, war es schon ewig so. Tradition war Tradition, dies unterschied sich nicht von anderen Kulturen. Damit war eigentlich alles geklärt, doch sie erhielt sogar noch ein paar zusätzliche Infos. Kein Geld für die Arbeit? Das klang interessant. Reichtum war für so viele die einzige Antriebsfeder, dass man sich fragen musste, ob es auch eine andere geben konnte. Bestimmt war es die Motivation von etwa 99% der Bevölkerung der Galaxis. Nun es war ja nicht so dass sie Wohlstand nicht auch genoss. Wenn sie da nur so ein paar Jahre zurückdachte…

Ihre Zurschaustellung eines reichen Elternhauses, darin hatte sie so etwas wie Genugtuung gefunden und sich etwas darauf eingebildet. Und auf ärmere Kinder hatte sie herabgesehen und sich über diese lustig gemacht. Tja, damals war sie eben … jünger gewesen. Eine arrogante Zicke, die attraktiver war als ihr guttat. Aber es brachte nichts sich in einem alten Leben zu verlieren, sie hatte sich in vielerlei Hinsicht geändert und nur das zählte. Das hier und jetzt.

Ihre neue Meisterin nahm indirekt sogar ihre Frage erneut auf, und erkundigte sich bei dem Chiss, ob er von einem machtsensitiven Blutlinienzweig, bzw. Vorfahr wusste. Bemerkenswerterweise teilten sie und Akani in diesem Punkt eine Gemeinsamkeit. Sie wussten beiden nicht so ganz genau woher ihre Begabung eigentlich kam. Vielleicht war sie bei ihm, wie auch wie bei ihr selbst spontan entstanden. So zumindest hatte es Chesara erklärt. Nachdem er dies dargelegt hatte, sorgte er für neue Flüssigkeit in seiner Kehle, die aufgrund des intensiven Austauschs ausgetrocknet war. Shana lächelte unheilverkündend, bevor sie erneut das Wort ergriff.


"Nun, also ich glaube das mit den Häusern, Clans, oder wie auch immer habe ich eigentlich ziemlich schnell verstanden, spätestens nachdem er es noch einmal erklärte. Faszinierend das man einfach ein Haus relativ leicht wechseln kann, sofern man genug Aufzeichnungen über die auch noch so entfernten Verwandten hat. Ein System ohne Geld, wo jeder einfach das macht, was er am besten kann, wäre echt mal gar nicht so verkehrt für größere Teile der galaktischen Gesellschaft. Das würde uns vor dieser Flut an Rechtsverdrehern und superschlauen Sonst - was - Wirtschaftlern bewahren, die eh nur immer predigen: mehr Geld für die Aktionäre, weniger für die Mitarbeiter. Heul, heul!" Shana war wohl irgendwie vom Thema abgekommen und schluckte kurz. Diese Leute regten sie aber auch so etwas von auf! Manche konnten den Hals einfach nicht vollkriegen, selbst wenn sie schon so viel besaßen das sie ihr Vermögen selbst in drei Leben nicht ausgeben konnten. Und doch musste es immer noch mehr sein.

"‘tschuldigung." , erklärte sie sich etwas kleinlaut. Sie griff zu ihrem Glas um sich abzulenken, und nahm den letzten Schluck. Als wäre nichts gewesen, sah sie wieder auf: "Jetzt bin ich auch genug gewässert. Aber ich habe keine Fragen mehr um Dich zu quälen." , gab sie großzügig zu verstehen.

"Nun, eine einzige hätte ich vielleicht noch. Du bist Dir also nicht über machtsensitive Vorfahren bewusst, was heißen könnte das es bei Dir quasi spontan entstanden sein könnte?" Oh, das war quasi eine Doppelfrage. Denn sie selbst betraf es schließlich auch. Sie wandte sie ebenso Padme zu.

"Das soll es ja auch geben. Gibt es irgendeine Erklärung warum, wieso, wie so etwas zu Stande kommt? Oder ist das selbst für die erfahrensten Jedi unerklärbar?" Damals hatte Chesara keine besonders tolle Erklärung parat gehabt. Möglicherweise gab es auch keine. Doch vielleicht wusste Padme mehr, oder hatte zumindest eventuell eine andere Theorie. Falls nicht würde sie das Thema so oder so abhaken und den Umstand schlicht akzeptieren.

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Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme

Das war jetzt ein interessantes Thema, welches Shana da ansprach. Und eines, mit welchem sich der Chiss nicht auskannte...

"Mit solchen Fragen braucht man sich an mich gar nicht zu wenden...Was die Macht betrifft, habe ich nämlich keine Ahnung. Wird Machtsensitivität also vererbt? Ich meine, nur weil mir kein Vorfahre bekannt ist, der Jedi oder Sith war, heißt das nicht, dass nicht irgendein Urahne, der vor Ewigkeiten gestorben ist, tatsächlich begabt war...", antwortete Akani.

Er wandte sich an Padme.

"Aber wozu haben wir denn eine Jedirätin am Tisch sitzen, wenn nicht, um uns in die Mysterien der Macht einzuweihen?"

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme
 
Lianna - Jedi-Basis - Kantine - wirklich viele Jedi - Brianna und Talery

Für Briannas Verhältnisse war ihre Meisterin heute vergleichsweise gut aufgelegt. Sie mühte sich um einen freundlichen Tonfall, kritisierte nicht gleich wieder an ihrer Padawan herum und fand sogar ein kleinen Lob dafür, dass sich die Caamasi an sich recht gesund ernährte. Das war ja schon eine ziemliche Verbesserung im Vergleich zu Taris, den Kindergeburtstag jetzt nicht mitgezählt aufgrund der außergewöhnlichen Umstände dort. Das hatte für Talery zur Folge, dass sie die an sich positive Entwicklung gewiss nicht wieder unterbrechen wollte, besonders wenn eine Mission anstand, bei der sie vermutlich wieder sehr viel Zeit miteinander würden verbringen müssen. Daher verhielt sie sich ähnlich vorsichtig und diplomatisch.

"Ja, entweder ich gewöhne mich so langsam an die Küche hier oder sie haben wirklich mehr Sachen besorgt, die Caamasi vertragen. Jedenfalls bin ich akut überaus zufrieden mit der Jedikantine. Raumschiffkost wird daran zwar fürchte ich nicht herankommen, aber ich weiß deine Bemühungen extra Caamasikörner zu besorgen durchaus zu schätzen. Das wird das Ganze für mich um einiges erträglicher machen."

Vor ihrem geistigen Auge sah sich Talery dabei zwar schon tage- und wochenlang nur noch Körner essen, was natürlich auch keine ausgewogene Ernährung war, aber in der jetztigen Situation war es nicht ratsam undankbar zu sein oder schlimmer noch weitere Forderungen zu stellen. Außerdem waren Rationsriegel zwar geschmacklos, aber sie vertrug sie problemlos. Insofern würde die Padawan die Reise schon irgendwie überstehen, war sie sich sicher. Auf ihre Reisevorbereitungen angesprochen war Eisblume mit ihrer Padawan ebenfalls zufrieden. Auch die Geschichte wie sie letztlich zu dieser Mission gekommen klar überaus abenteuerlich, ebenso wie die Tatsache, dass sich die Echanijedi gar nicht alle Details hatte merken können! Hallo? Was war denn das für eine sonderbare Methode? Die Skepsis stand der Caamasi dabei deutlich ins purpur gefiederte Gesicht geschrieben.

"Das klingt wirklich sonderbar... Du hast keine Datenkarte oder ähnliches bekommen, wo wir die Informationen nachlesen können? Aber gut, wenn es auf Eriadu ein Jedibüro gibt, dann werden die Leute dort hoffentlich Bescheid wissen",

schüttelte die Caamasi ebenfalls etwas verwirrt den gefiederten Kopf. Die ganze Geschichte klang irgendwie eher nach etwas, was doch die örtlichen Behörden würden managen können. Aber vielleicht war die Tatsache, dass es unter anderem um Sithartefakte ging ja der Grund, warum um Jedihilfe gebeten worden war, kam ihr in den Sinn. Aber akut war es eh egal, sie hatten nun diesen Auftrag und nach dem Essen würden sie nach Eriadu reisen. Auf das Stichwort hin hörte die Caamasi auf mit dem Spekulieren und machte mit dem Essen weiter. Schließlich hatte sie für ihre Verhältnisse noch einiges zu essen. Auf Talerys Frage hin erzählte Eisblume dann wie ihr Tag gewesen war und kam dabei nochmal darauf zu sprechen was die Erzieherinnen ins dem Internat von Nevis wirklich zu leisten hatten bei dieser wildgewordenen Horde von umtriebigen Banthas in Kindergestalt, was die Caamasi nur lächelnd bestätigen konnte. Sie würde dort um nichts in der Galaxis arbeiten wollen. Da war es ja bei den Jedi um ein Vielfaches angenehmer! Weiterhin umriss die Jedi-Ritterin, dass sie beim Hinflug nach Eriadu Lichtschwertkampfübungen mit Talery trainieren wollte.

"Ja, dagegen habe ich keine Einwände. Ich möchte mich ja verteidigen können. Und ja, Meister Janson hat mich Vieles gelehrt. Einiges davon kann ich mit noch etwas mehr Übung auch gut im Kampf als Unterstützerin einsetzen, was denke ich meinen eigenen Stärken eher entspricht wie ich festgestellt habe. Deswegen kann ich mit Fug und Recht sagen, dass diese andere Herangehensweise an die Macht und deren Techniken sehr lehrreich für mich waren",

umschrieb sie vorsichtig. Schließlich wollte sie der bleichen Echanijedi ja nicht vermitteln, dass ihr Training nicht gut wäre. Es war einfach nur völlig anders und gab Talery viel zum Nachdenken über all die unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen der Jedi.

"Allerdings ist mir bei Meister Janson noch etwas anderes klar geworden. Ich weiß ja nicht wie dies bei dir aussieht. Aber ich habe bei mir festgestellt, dass ich doch vieles aus Caamasisichtweise beurteile, sprich ich erwarte Fingerspitzengefühl, diplomatische Wortwahl, Taktgefühl und messe meine Mitwesen an den Fähigkeiten und Verhalten meiner Eltern, welche ja geschickte Unterhändler sind. Dies wiederum wird dir als Echani überhaupt nicht gerecht. Deine Spezies agiert völlig anders. Echani definieren sich über den Kampf, welcher ja eine zentrale Rolle in eurer Kultur spielt, was ich wohl nie ganz werde nachvollziehen können, weil mir das völlig fremd ist. Aber das muss ich auch nicht. Ich habe verstanden, dass du zwangsläufig anders bist und das ist auch gut so. Ich kann vieles von dir lernen, von deiner so unterschiedlichen Sicht- und Lebensweise. Aber selbiges erhoffe ich mir auch von dir. Natürlich habe ich mich bereit erklärt den Lichtschwertkampf so gut zu erlernen, dass ich mich passabel verteidigen kann. Aber ich werde nie eine Echani werden und auch keine ebenfalls sehr kampfstarke Kestrel Sküflü :-)D). Ich habe andere Stärken, mit denen ich dir auch eine Hilfe und Unterstützung sein kann, wenn du mich nur lässt und mich als jene zierliche, sportlich weniger begabte Caamasi akzeptierst, die ich nun einmal bin. Messe mich nicht mit den Maßstäben, welche du an andere Echani oder kampfbetont agierende Jedi anlegst. Dem kann und werde ich nie gerecht werden können. Aber dafür ergänzen sich unsere Fähigkeiten doch eigentlich sehr gut. Du bist der aktive Part und ich der passive, unterstützende Part, was vielleicht auch auf Eriadu bei der Bande Halbstarker gut funktionieren kann."

Dabei bat die Caamasi die Echani fast schon inständig sich auch darüber Gedanken zu machen was diese von ihrer Padawan eigentlich erwartete. Ein totales Ebenbild konnte Talery gar nicht werden. Dafür waren sie viel zu verschieden. Aber sie konnten sich gegenseitig herausfordern und beiden helfen bessere und komplettere Jedi zu werden. Zumindest hatte sich das die Caamasipadawan in Gedanken so schön zurecht gelegt. Nur ob die gute Absicht tatsächlich fruchtete oder schlimmstenfalls sogar in einer totalen Ablehnung durch die Echani mündete war jetzt ganz an Eisblume.

Lianna - Jedi-Basis - Kantine - wirklich viele Jedi - Brianna und Talery
 
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Es war bei Akani ebenso wie bei vielen anderen. Niemand wußte, woher die Machtbegabung auf einmal gekommen war.
Aber trotzdem war ihr die Anwort eine Beruhigung, auch wenn eine andere Antwort nichts an den Umständen geändert hätte. Blieb nur zu hoffen, daß nicht irgendwann doch Janem als Onkel zehntausendesten Grades auf der Matte stand. Das würde ihr den Tag doch enorm verderben.


"Nun, dann halte das Wissen, daß deine Eltern dich lieben, immer im Hinterkopf und im Herzen, Akani."

sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.

"Es gibt nichts Wertvolleres als das Wissen, daß man geliebt wird."

fügte sie nachdenklich hinzu.
Aber frech war der Padawan schon, dachte sie lächelnd und wenn sie ehrlich war, dann war es ihr weitaus lieber als die allzu stillen Gewässer.
Aber ein stilles Gewässer war Shana auch nicht. Padme amüsierte sich göttlich über das unheilverkündende Lächeln, das ihrer Frage vorausging.
Der Anfang von Shanas war durchwegs verständlich, am Ende kam Padme nicht mehr ganz mit. Erst recht nicht, als Shana sich entschuldigte.


"Entschuldigungen sind an den richtigen Stellen wertvoll und unersetzlich, aber ich muß gestehen, Shana, daß ich nicht ganz verstehe, warum du dich entschuldigst. Das Gewirr an Gedanken am Ende ist nicht entschuldigungswürdig, aber erklärungswürdig."

hakte Padme hier nach.

"Was genau bedeutet diese Form von Kritik und woher rührt sie?"

Shana, aber auch Akani, wußten wohl kaum über Padmes familiären Hintergrund Bescheid, und ahnten wohl nicht, daß sie diverse Seiten der Medaille kannte.

"Na, na, na, das machen wir uns aber nicht zur Angewohnheit, daß ihr beide euch gegen mich verschwört!"

tadelte Padme mit offensichtlich gespielter Empörung und einem Augenzwinkern.

"Die Rätin kennt die Antwort auf diese Frage nämlich leider nicht. Seit den Zeiten des alten Ordens versuchen Wissenschaftler und Heiler dieses Rätsel zu entschlüsseln."

gestand sie offen.

"Es ist so, daß die Begabung, sich auf einmal schlagartig in einer Person zeigt. Man hat auch direkte, lebende Verwandte untersucht und keine Machtsensität feststellen können. Aber es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß bei den Vorfahren durchwegs eine machtsensitive Person unentdeckt geblieben ist."

faßte Padme das Bekannte zusammen.

"Wir wissen alle immer noch jämmerlich wenig über die Entstehung von Spezies und ihrer Verbreitung in der Galaxis. Mit Beginn der Raumfahrt ist es schier unmöglich festzustellen, wie die Entwicklung verlaufen ist."

meinte sie dann nachdenklich.

"Oftmals vererbt sich die Machtsensität direkt. Meine Mutter ist nicht machtsensitiv, mein Vater dagegen war es schon. Meine Schwester hat es nicht geerbt, ich schon. Und meinem Sohn habe ich ebenfalls vererbt, obwohl mein Mann nicht machtsensitiv war."

versuchte sie die Sache anhand ihrer Familie nachzuzeichnen.

"Nun entstammt meine Familie einer Gesellschaft, in der Machtsensität bestenfalls einen Makel darstellt. Aber am liebsten kehrte man sowas unter den Teppich, was angesichts der Tatsache, daß sich die Gesellschaft generell vom Rest der Galaxis abschottete, nicht schwer war. So kann ich gar nicht sagen, ob es nicht eine durchlaufende Vererbung gegeben hat."

Eigentlich hielt es ihre Mutter sogar für ziemlich wahrscheinlich. Aber Fremde waren im Cluster nicht wirklich willkommen gewesen und Jedi erst recht nicht, was eine Entdeckung schwierig gemacht hatte. Oder eher unmöglich.

"Aber die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigt doch, daß sich Machtsensität zu vererben scheint. Aber wieso manche Familienmitglieder so und andere wieder so geboren werden, ist und bleibt ein Rätsel. Ich habe auch Zweifel, daß die Macht dieses letzte Wissen preisgeben wird."

Daran hatte Padme wirklich Zweifel. Obwohl es ging noch darüber hinaus. Sie hatte manchmal das Gefühl, die Macht bei solchen Fragen leise im Hintergrund kichern zu hören, als mache es ihr Spaß, daß man sich darüber Gedanken machte, ohne der Antwort wirklich ein Stück näher zu kommen.

"Habt ihr vielleicht eine Idee, warum das so ist?"

fragte sie die beiden Padawane. Manchmal schlummerten bahnbrechende Erkenntnisse direkt vor der eignen Nase.


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Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum - Siva





Es gab anstrengende Trainings, ganz außer Frage. Aber den Machtsturm zu üben war in etwa so, wie während eines Marathons noch knifflige Matheaufgaben zu lösen und zusätzlich Fragen in Allgemeinwissen zu beantworten. Die Zabrak hatte keine Ahnung wie lange sie übte und wie viele Beulen sich zu ihren Hörnern gesellten, aber sie fühlte sich so müde und ausgelaugt, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Aber es hatte funktioniert! Auch mehrere Male hintereinander. Nicht gerade eine Glanzleistung, wenn sie bedachte, dass ihre Stürmchen eher harmloser Natur gewesen waren, aber Übung war ja nichts, was man nach einem Tag einstellte um nie wieder weiter zu machen. Die Übung einstellen würde sie jetzt allerdings, denn andernfalls kollabierte sie. Oder so was in der Art.

Ziemlich abgerackert räumte die Zabrak schlicht die Gegenstände wieder ein und schaffte Ordnung, um danach ein lange und ausgiebige Dusche zu nehmen. Ohne diese Vision wäre sie vermutlich niemals auf die Idee gekommen, diese Technik zu erlernen und jetzt, im Nachhinein war sie sogar dankbar für das, was sie gesehen hatte. Na ja. Nicht für alles, ganz sicher nicht für Padmes Tod und sicher hätte sie auch anders vom machtsturm erfahren. Aber diese Vision hatte sie doch einiges gelehrt und sie ein großes Stück weiter gebracht. Denn sie wusste endlich, was sie wollte. Jaaa, sie hatte sich schwer getan, hatte gar nie zur Ritterin ernannt werden wollen. Aber jetzt hatte sich das grundlegend geändert. Die Mission mit den Kindern, die Vision mit Padme: Sie musste Wesen schützen, sie wollte Wesen schützen, die sich nicht alleine schützen konnten. Vielleicht war das sogar eine Aufgabe, die sie schon die ganze Zeit begleitete. Damals, als die Sith die Jedi angegriffen hatten, da zum Beispiel war sie diejenige, die Schutz gebraucht hatte. Kahl hatte sie gerettet und sich geopfert und auch sie wollte andere retten. Für’s Opfern war sie zu jung und wenn sie hart trainierte, würde sie stärker werden und sich auch gegen schreckliche Attacken, wie die von Allegious wehren können. Zumindest setzte sich die junge Zabrak dieses Ziel zur Aufgabe und wenn es darum ging verbissen zu sein, war sie bestimmt nicht die Schlechteste. Bloß Satrek hatte ihren guten Willen nie so richtig erkannt. Satrek! Der Gedanke an ihren glatzköpfigen ehemaligen Meister brachte sie dann doch zu einem Seufzen. Irgendwie vermisste sie ihn doch ein bisschen. Wobei das nicht das Schlimmste war, ne. Viel eher hatte sie das Bedürfnis, sich nochmal mit ihm zusammen zu setzen und mit ihm zu reden. Schließlich war ihre Trennung nicht gerade bilderbuchreif gewesen. Ja, sie würde sich noch einmal mit ihm unterhalten. So viel stand fest. Sie wusste zwar nicht, wann er zurück nach Lianna kehrte, aber sie würde schon mitbekommen, wenn er wieder da war. Und dann war hoffentlich Zeit und Raum für einen zweiten gesprächsversuch mit etwas äh… besseren Ausgang.

Wie auch immer! Sie hatte sich nach diesem harten Training erst mal eine kleine Stärkung verdient. So schlenderte die Pa…Ritterin in die sehr, sehr volle Kantine. Mit einem Teller, der vermutlich drei Personen satt gemacht hätte, hockte sich die Gehörnte an einen der vielen, vielen Tische.





Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine – Siva und zu viele, um sie aufzuzählen^^

 
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Ihre direkte, herausfordernde Frage hatte also sogar Unterstützung bei ihrem Mitpadawan gefunden. Dies nahm die Blondine wohlwollend zur Kenntnis. Es war ein leicht merkwürdiges Gefühl sich nun wieder bewusst zu machen, einem Meister, bzw. einer Meisterin zugeordnet zu sein. Wobei eine Verbrüderung der "Untergebenen" hier offenbar nicht erwünscht war. Shana war versucht auf diese Empörung zu reagieren, unterließ es jedoch, da es andere Dinge zu klären gab. Der Grund ihrer Entschuldigung konnte von den anderen augenscheinlich nicht erkannt werden. Dies ließ die Padawan ein wenig stutzen. Es war jetzt schon das zweite Mal, dass sie nicht richtig verstanden worden war. Beim ersten Mal hatte sie ihre Unsicherheit verraten, diesmal jedoch war sie ganz selbstbewusst und klar gewesen. Zumindest glaubte sie dies, doch dann erkannte sie ihren Fehler. Oder … eigentlich war es gar kein Fehler, vielmehr eine Besonderheit innerhalb ihres Verhaltens.

Ihr kam die Entschuldigung völlig logisch vor, aber nur deshalb weil sie erneut Padme mit Markus gleichgesetzt hatte, oder vielmehr weil sie projiziert hatte. Nur weil ihr ehemaliger Meister bestimmte Dinge an ihr festgestellt hatte, musste dies ihrer neuen Meisterin nicht ebenso auffallen. Oftmals war ihm seine Padawan zu respektlos und zu wenig ernsthaft gewesen, und nun hatte Shana das Gefühl bei allem vorsichtig sein zu müssen. Auf die Erwähnung Corellias hatte sie verzichtet, weil sie befürchtet hatte, eine empfindsame Ader zu treffen, ihre Entschuldigung war erfolgt, weil ihre Worte fast ein wenig hetzerisch geklungen hatten. Und sie ging davon aus, das Jedi so etwas nicht guthießen, und dementsprechend hatte sie auch hier einen Rückzieher gemacht. Allerdings war dies nicht das einzige Problem gewesen, vielmehr waren ihre Gedankensprünge wohl nicht nachvollziehbar gewesen.

Nach eingehender Reflektion war auch klar warum es so gekommen war. Eine nähere Erläuterung war schnell lieferbar, wenn auch etwas aufwendiger.


"Oh. Also … nun … ich fürchte da waren ein paar Gedankensprünge ein wenig zuuu weit."

Die langhaarige Blondine kratzte sich ein wenig am Kopf.

"Meine Entschuldigung erfolgte aufgrund der Tatsache das ich das Gefühl hatte, das simples Lästern eines Jedi unwürdig wäre, wobei ich natürlich erklären muss was ich damit meine. Letztendlich bezog ich mich auf die Lebensweise die Akani erwähnte. Das eben jeder in der Gesellschaft das tut was er oder sie am besten kann und nicht was am meisten Gehalt bringt. Denn wenn man sich den Rest der Galaxis mal so anschaut, ist doch das Geld, bzw. das Gehalt oftmals das einzige was Leute antreibt, bzw. Entscheidungen beeinflusst.

Ich weiß nicht ob ihr auf einer Uni wart, aber wenn ich mir anschaue wie überfüllt in jedem Semester die Wirtschafts-, Medizin-, Architektur- und Jurastudiengänge sind, und wie leer dagegen so manch andere, dann weiß man wonach sich Schulabsolventen richten. Ja, klar jeder hat freie Entscheidungsmöglichkeiten und so weiter, ich will das ja gar nicht abschaffen oder in Frage stellen, aber ich habe doch Vorbehalte gegen diese Art von materieller … hmm … Formbarkeit. Es gab einige mit denen ich gesprochen habe, die durchaus gerne etwas anderes gemacht hätten, Literaturwissenschaften, oder andere meist im Bereich Sozialwissenschaften liegende Sachen. Aber dann hieß es nur: 'da verdient man ja nichts'. Und dann studieren sie lieber etwas, das sie eigentlich langweilt.

Ok, von Ärzten kann es durchaus mehr geben als man braucht, da stört ein Überangebot nicht so sehr, aber Juristen oder Manager? Die werden dann so in ihre Lehren hineingedrückt, das sie glauben die Realität würde dadurch abgebildet werden. So dass es immer nur ums Geld geht, um Kennzahlen und um die Gewinnmaximierung. Was auch durchaus berechtigt ist, ein Unternehmen wird gegründet um Gewinn zu machen, das will ich ja genauso wenig leugnen oder sonstiges. Aber wenn es dann immer heißt Mitarbeiter wären nur ein Kostenfaktor und die einfachste Methode Kosten zu sparen wären Entlassungen, schwillt mir der Kamm. Und dann trifft es meistens die, die ihren Job am dringendsten brauchen.

Ich möchte mal den Manager sehen der sich selbst entlässt, weil er so viel Kosten verursacht wie zehn ‚normale‘ Arbeitnehmer. Aber sie selbst sind natürlich unersetzlich und verdienen natürlich immer noch viel zu wenig. Diese Art von Einstellung, diese Art eine Berufswahl zu treffen, um sich dann in jemanden zu verwandeln dem fremde Schicksale sch … egal sind, war es auf die ich mich bezog. Und da ich vermutete das ihr solche Art darüber zu reden nicht gutheißt, habe ich mich entschuldigt. Wenn ich irgendwann eine Jedi bin, muss ich mich ja so verhalten, wie es von einer Jedi erwartet wird, und bei solchen Dingen, bei solchen Diskursen wüsste ich nicht wie ein angemessenes Verhalten aussieht."


Für einige Augenblicke unterbrach die 23-Jährige sich. Da hatte sie ja ziemlich weit ausgeholt, aber eigentlich wollte sie auf noch andere Dinge eingehen die ihre Meisterin gesagt hatte. Zum Beispiel was ihre Familie betraf. Die Rätin hatte einen Sohn? Das kam ziemlich unerwartet, wobei sich Shana fragte was daran so ungewöhnlich sein sollte. Jedi konnten sich schließlich auch verlieben, was sie selbst sehr gut wusste, und im Optimalfall kam eben sogar eine Beziehung dabei heraus und sogar Nachwuchs.

"Ihr habt einen Sohn?" Sie würde ja gratulieren, aber vermutlich war er nicht erst gerade geboren worden. Dann wäre das ziemlicher Quatsch.

"Kommt ihr bei all euren Pflichten denn dazu in regelmäßig zu sehen?"

Hm, vielleicht war er auch schon älter und es war nicht mehr unbedingt nötig sich ständig um ihn zu kümmern, vor allem wenn sie scheinbar auch einen Mann hatte, der sich notfalls kümmern konnte. Na ja, sie wollte aber auch nicht zu sehr nachbohren, das war eine Privatangelegenheit. Wenn ihre Meisterin sich mitteilen wollte, gut, wenn nicht, konnte sie das akzeptieren. Tja, ansonsten hatte Padme ihre Frage ausführlich beantwortet, aber keine wirkliche Erleuchtung in ihr hervorgerufen. Offenbar war die Machtsensitivitäts-Frage ein ewiges Mysterium. Aber sie erwähnte, es wäre nicht unüblich das vorhergehende Generationen oftmals unentdeckt blieben und die Entstehung der Gabe gar nicht so spontan auftrat wie im ersten Moment vermutet. Konnte dies bei ihr der Fall sein? Waren ihre Eltern oder Großeltern vielleicht unentdeckt geblieben? Es wäre durchaus möglich …

Eine wirklich originelle Erklärungsidee hatte sie auch nicht.


"Vielleicht gibt es diese spontane Entstehung tatsächlich nicht. Möglicherweise habt ihr mit der Annahme Recht dass es sich unvorhersehbar weitervererbt. Vielleicht schlummert die Gabe für einige Generationen um dann beim Urenkel wiederaufzutauchen. So wie es bei einigen genetischen Defekten oder Eigenschaften der Fall ist. Oder aber die Sensitivität war einfach nicht erkannt worden. Ansonsten kann ich da auch keinen großen Erkenntnisgewinn beisteuern." , erklärte sie entschuldigend lächelnd. Ob Akani mit irgendwelchen exotischen Theorien aufwarten konnte?

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Lianna - Jedi-Basis - Kantine - wirklich viele Jedi - Talery und Brianna

Teil 1 von Operation Klimaverbesserung war schon einmal ein Erfolg und Brianna lobte sich insgeheim selbst für die Idee, Talery die spezielle Körnermischung besorgt zu haben. Zunächst hatte sie Bedenken gehabt, da das Zeug für die Nicht-Kennerin im Großen und Ganzen wie normales Vogelfutter ausgesehen hatte, aber hoffentlich war es mehr als das. Schwer zu beschaffen und kostspielig war sie auf jeden Fall gewesen.

Im Gegenzug hatte die Jedi-Ritterin eine weitaus schlimmere Reaktion ihrer Padawan erwartet, schließlich war ihr selbst klar, wie blöd sich die ganze Geschichte anhören musste, aber so hatte sie sich nun einmal abgespielt.


„Ja, natürlich waren die Missionsinformationen auf einer Datenkarte gespeichert, aber auf einer, wo ich es nicht erwartet hätte. Ich steckte sie in mein Datenpad und prompt spielte sich diese Nachricht ab. Am Ende hieß es, die Nachricht würde in fünf Sekunden gelöscht werden, und genau das tat es auch – jetzt sind alle Informationen weg. Es ist aber eine echte Mission, da mich der Meister, bei dem ich Juyo trainiere, schon vor Tagen gefragt hat, warum ich noch nicht auf Eriadu wäre,“

Erklärte Brianna, die keine Lust hatte, vor dem nervigen Typen angekrochen zu kommen und ihn um Missionsdetails bitten zu müssen, falls der überhaupt so genau im Bilde war. Sie würden mit dem auskommen müssen, was sie hatten, und die Silberhaarige war der Meinung, dass dies möglich war.

„Nun, wir müssen diesen Jugendlichen ihr gefährliches und verbotenes Spielzeug wegnehmen, das ist klar. Wer diese genau sind und wo wir sie finden, das dürfte unser Büro auf Eriadu allemal wissen. Irgendwoher müssen die Informationen ja stammen.“


Fest stand, dass diese Twi'lek-Padawan total bescheuert war. Wie wollte die eigentlich jemals eine Jedi-Ritterin werden, wenn sie schon wegen sowas eine solche Einstellung an den Tag legte? Dazu passte aber, dass sie nach allem, was sie gehört hatte, schon fast zum Inventar des Jedi-Ordens gehörte und trotzdem nie befördert worden war. Anstatt dass sie sich damit abfand, dass Twi'lek-Jedi waren einfach nach den ganzen Adi'rar-Filmen zu sehr Klischee, um noch neu und interessant zu wirken, zickte sie hier rum. Außerdem war silber die Farbe der Saison war und nicht rot! Wenn diese Mya sich dagegen mit ihr gut stellte, hätte sie kein Problem damit, sie einmal auf ihrer Spacebook-Präsenz vorzustellen, oder in ihrem Holotagebuch, was ein wertvolles Karrieresprungbrett darstellen konnte… Bei der Macht, sie verbrachte zu viel Zeit mit Holographen und Modefritzen, sie musste diesen ganzen Modezirkus wieder aus ihrem Kopf bekommen. Es war wirklich an der Zeit, dass sie wieder auf Mission ging. So lange Ruhephasen bekamen ihr nicht gut.

Gegen das Kampftraining hatte Talery ungewöhnlicherweise nichts einzuwenden – wie es schien, hatte ihr der Auftrag auf Taris die Notwendigkeit, sich wehren zu können, endlich einmal deutlich genug vor Augen geführt. Das Training bei Janson und die damit verbundene frische, ihr neue Vorgehensweise hatte der Caamasi erklärtermaßen gefallen, so wie Brianna es sich erhofft hatte. Indem sie ihrer Schülerin anderweitig Unterricht auf den Gebieten verschaffte, die Talery im Gegensatz zu ihr selbst gut lagen, machte sie im Idealfall zufriedener mit dem, was sie als Echani-Athletin ihr lehren konnte. Zudem hielt Brianna es für eminent wichtig, alle Aspekte der Macht und des Jedi-Seins im Rahmen der Ausbildung ihrer Padawan abzudecken. So freute sich infolgedessen sehr über den Erfolg und gratulierte sich im Stillen zu ihrem Einfall.


„Oh, das ist prima. Ich denke, du wirst eine gute Unterstützerin abgeben, das hat sich ja in der Vergangenheit gezeigt, und ich bin zudem froh, wenn er dir Techniken zeigen konnte, die ich dir nicht hätte vermitteln können. Auf dem Gelernten aufsetzen und es ausbauen sollte mit meinem grundlegenden Verständnis der Macht kein Problem sein, aber eine Technik, die man selbst nicht beherrscht, anhand von Büchern und Holocrons zu lernen ist schwierig.“

Jetzt war es also raus und Brianna mochte den Klang dieser Worte nicht. Für sie war schon seit geraumer Zeit ziemlich offensichtlich, dass Talery in einer ganzen Reihe von Jedi-Fähigkeiten wesentlich talentierter war als sie, aber sie hasste es, das vor ihrer Padawan zuzugeben. Vor ihrem Inneren Auge sah sie schon ihr Bild als erhabene Meisterin bröckeln, aber früher oder später hatte es dazu kommen müssen. Die Frage war, was ihre Caamasi-Schülerin daraus machte.

Davor gab es noch etwas ganz anderes zu verdauen. Talery holte weit aus und berichtete, was ihr im Bezug auf die kulturellen Unterschiede zwischen ihren Spezies klar geworden war. Tatsächlich musste Brianna schwer schlucken, sie fühlte sich als taktlose Person verunglimpft, die diplomatisches Geschick und Fingerspitzengefühl vermissen ließ und bemühte sich, geistig nicht sofort auf Kampfmodus umzuschalten und zunächst einmal zuzuhören, was die Caamasi zu sagen hatte. Es war nicht einfach, aber es fühlte sich nach ein paar Mal tief durchatmen richtig an. Immerhin rühmte Talery sich bestimmt nicht einerseits als Diplomatin und sagte ihr andererseits sowas ins Gesicht, und meinte es so. Persönlich vermisste sie als Echani den Kontext, den man nur gewann, wenn man miteinander kämpfte. Das war ihre Kultur und sie konnte daran nichts falsches erkennen.

Die Silberhaarige beschränkte sich zunächst darauf, ihrer Padawan nicht sofort ins Wort zu fallen; anschließend kaute sie auf ihrem Essen herum und dachte lange über ihre Worte nach. Zu guter Letzt sprach sie:


„Diplomaten, das seit ihr Caamasi, das ist wahr. Immer bestrebt, schonend und taktvoll zu vermitteln, was ihr sagen wollt. Bloß niemanden vor den Kopf stoßen, bloß eine Konfrontation vermeiden. Die meisten Echani sind keine Diplomaten, nach euren Maßstäben ganz sicher nicht. Wir mögen eine Konfrontation, aber lieber in Taten als in Worten. Es gibt eine Echani-Redewendung, ‚Wörter sind Lügen‘. Emotionen sind Wahrheit, und Echani sind begabt darin, Emotionen aus Körperwegungen zu lesen, vor allem im Kampf. Wenn zwei Echani einen Disput beilegen wollen, duellieren sie sich. Nicht wie Gamorreaner oder Trandoshaner oder gar diese hohlköpfigen Mandalorianer sich duellieren – es handelt sich dabei um keine Aggression und im Regelfall wird niemand verletzt. Es hilft uns, die andere besser zu verstehen, indem wir ihre Gefühlslage kennenlernen. Für euch Caamasi sind Wörter sehr wichtig, zu kämpfen vermeidet ihr dagegen. Konflikte zwischen Caamasi und Echani sind da wohl vorprogrammiert und für eine so enge Beziehung zwischen Meisterin und Schülerin kämpfen wir von der Perspektive einer Echani aus längst nicht genug miteinander, schon gar nicht richtig.“

Was nun folgte, war nach der Offenbarung von vorhin leichter auszusprechen.

„Darüber hinaus musst du wissen, dass ich zu keinem Zeitpunkt von dir erwartet habe, eine kleine gefiederte Echani zu werden. Du bist nicht wie ich – kaum jemand ist das – und zu versuchen, dich dazu zu machen, wäre töricht gewesen. Du weißt ja jetzt, dass sich mein Talent in der Macht sich größtenteils auf einige wenige körperbezogene Anwendungen konzentriert. Wir wurden Meisterin und Padawan, was im Hinblick darauf wohl keine glückliche Entscheidung war, aber ich kannte dich und die Caamasi damals ja kaum. Ich habe versucht, dich in den Dingen zu unterweisen, die ich kann, aber das sind nicht unbedingt die, die dir liegen. Es war absehbar, dass dir die geistige Seite mehr liegt, aber wie hätte ich dir Geistestricks oder Illusionen vermitteln sollen, Techniken, die ich selbst nicht beherrsche? Dich einfach fallenzulassen und dich meisterlos zurückzulassen, weil unsere Fähigkeiten für eine Ausbildung zu verschieden sind, wäre ebensowenig richtig gewesen. Deshalb habe ich den vorübergehenden Padawantausch initiiert, damit du diese Bereiche nachholen kannst und ich bin froh, dass es so gut geklappt hat. Vielleicht kommt dieser dumme, kleine Auftrag auf Eriadu gar nicht so ungelegen, so können wir ausprobieren, wie gut wir uns gegenseitig ergänzen.“

Brianna erwartete zwar keinen großen Kampf, aber vielleicht versuchte einer von denen ja etwas. Er würde mit oder ohne Unterstützung kaum eine Gefahr darstellen, aber das bedeutete ja nicht, dass man es nicht trotzdem versuchen konnte.

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Akani lauschte Shanas Monolog zunächst kommentarlos. Als sie dann zum Ende kam oder vielleicht auch nur kurz Luft holte, meinte er:


„Also nicht, dass ich ein Jedi bin und deshalb weiß, wie sich Jedi zu verhalten haben, aber so wie ich das sehe, hast du dich im Endeffekt entschuldigt, weil du deine Meinung gesagt hast. Und für seine Meinung braucht man sich nicht zu entschuldigen. Das ist jetzt mal meine Meinung.“


Dann nahm er einen weiteren Schluck, während sich Shana nach Padmes Sohn erkundigte. Es war interessant, mehr über die Familie einer Jedi zu erfahren. Und überhaupt die Tatsache, dass Jedi eine Familie hatten. Aber darüber sollte er vielleicht gar nicht so überrascht sein, auch als Jedi war man noch ein...hmm.
Okay, angesichts der Vielzahl an Spezies, aus denen sich der Orden zusammensetzt, weiß ich echt nicht, wie ich das ausdrücken soll. Auch als Jedi ist man noch ein...Lebewesen? Nicht wirklich.
Er entschied sich, das ganze umzuformulieren, sodass er vielleicht gar nicht so überrascht sein sollte, dass man auch als Jedi ein Privatleben hatte. Ja, so klang der Satz normal.

Er wandte sich wieder Shana zu, die gerade ihre Theorie zur Machtsensitivität darlegte.
Als sie fertig war, griff der Chiss ihre Idee auf.


„Aber prinzipiell muss es doch eigentlich gar nicht zwingend eine Vererbung sein, oder?
Selbst wenn Machtbegabung genetisch festgelegt ist - ist sie das? -, bedeutet das doch nicht, dass man unbedingt Jedi- oder Sith-Vorfahren braucht, um selber sensitiv sein zu können...Vielleicht ist die Begabung einfach eine Mutation, die unabhängig von den vererbten Anlagen auftreten kann oder auch nicht.“


Dann wedelte er mysteriös mit der Hand und sagte geisterhaft-gespenstisch:

„Außerdem sind die Wege der Macht uuunergrüüündlich...“

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|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward ▫ Padme & Mya

Er blieb relativ ruhig nachdem er soeben erfahren hatte, dass sie Schwanger war und Mara war mehr als nur froh darüber. Immerhin hätte er auch ganz anders reagieren können! Zwar hatte sie nicht wirklich geglaubt, dass er aufgebracht sein würde oder sonst irgendwie verstimmt, dennoch hatte sie leicht gezweifelt wenn sie ehrlich war. Diese Zweifel jedoch waren nun fort und sie war einfach nur froh es ihm gesagt zu haben. Sie liebte ihn und auch wenn die Schwangerschaft nicht geplant gewesen war, so hätte sie früher oder später Kinder mit ihm gewollt. Er war der Mann ihres Lebens, die Person die sie über alles liebte, dir ihr wichtig war und den ersten Platz in ihrem Leben besaß. Er war alles, die Sonne, der Regen, der Wind, das Wasser, die Erde und das Feuer. Er verkörperte jedes Elemente welches man brauchte um zu leben. Vorin war nicht perfekt, sie war es auch nicht. Sie kannte seinen Fehler, seine Schwächen aber auch seine starken Seiten und diese überwogen. Es wäre kindisch gewesen eine rosarote Brille zu tragen und alles als perfekt anzusehen. Niemand war gänzlich perfekt. Gleichzeitig hatte sie einfach das Gefühl, dass es ihn dennoch ein wenig bedrückte. Immerhin hatte er erst eine Schwester verloren, ein Familienmitglied und in ihr wuchs bereits ein weiteres. Dies hieß wenn er sie als seine Familie ansah. Sein Lächeln war eher verhaltend, braucht Zeit um sich auf seine Lippen zu legen, doch dies machte ihr nichts. Sie war froh das er bei ihr war, dass er ihre Schwangerschaft akzeptierte und nicht zusammen brach oder davon lief. Er stand auf, nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.



„Tun wir allerdings und ich werde das Gefühl nicht los, dass wir weitere Höhen und Tiefen erleben werden. Du hast mich allein gelassen als du nicht anders handeln konntest. Dieses Thema ist für mich abgehakt, Liebling. Wichtig ist das du hier bist und ich hoffe einfach nur, dass wir die Schwangerschaft gemeinsam erleben können.“


Sie lächelte als er seine Hand über ihren noch flachen Bauch wandern ließ. Er würde sich bald wölben und aller Welt verkünden das sie Mutter wurde. Schon jetzt war sie sehr stolz darauf sein Kind zur Welt bringen zu können.


„Ich habe auch nicht damit gerechnet. Mir war zwar klar irgendwann einmal Kinder mit dir zu wollen, so schnell habe ich damit jedoch nicht gerechnet. Aber nun ist es so und wes macht mich sehr glücklich. Wie es sich anfühlt?“


Mara machte eine kurze Pause und blickte in seine Augen.


„Es zu beschreiben ist nicht so einfach. Es ist wie ein Glücksgefühl welches jeden Tag größer wird. Es ist einmalig, sieht man von der Übelkeit und dem übergeben ab. Zu fühlen wie etwas in einem wächst, wie Leben entsteht und obwohl es noch so klein ist schon jetzt eine Bindung zu einem hat ist einfach unglaublich. Man kann es nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben. Lass uns an einen ruhigeren Ort gehen, dann kann ich dir mehr davon zeigen.“


Mara grinste leicht, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, griff nach seiner Hand und zog ihn hinaus in den Flur. Von dort führte sie ihn durch den Korridor hinunter bis zu einem Lift, dort hinein auf die nächste Ebene und dann vor ihr Zimmer. Nachdem sich dir Tür geöffnet hatte schob sie ihn herein.


„Setz dich aufs Bett“, meinte sie grinsend und öffnete ihr Oberteil, welches sie über einen Stuhl legte und sich dann neben ihn legte. Dann nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch.


„Ok, entspann dich und lass dich leiten.“


Wieder schenkte sie ihm ein Lächeln, dann öffnete sie sich erneut der Macht und ihm. Schloss die Augen, genoss die Wärme seiner Hand auf ihrem nackten Bauch und half ihm einen Weg in ihr innerstes zu finden, hin zu ihrem ungeborenen Kind damit er fühlen konnte was sie fühlte. Mara seufzte leise als sie das ungeborene kleine Geschöpf fühlte, wie es wuchs, pulsierte, sich in ihrem Körper bewegte. Es war unbeschreiblich und nur auf diesem Weg war wirklich zu vermitteln wie es sich anfühlte. Er war der Vater, er hatte jedes Recht dazu zu fühlen was sie fühlte und sie wollte es ihm nicht vorenthalten.


„Fühlst du es? Auch wenn ich mich erst im ersten Monat befinde, so ist es Leben. Es wächst, es ernährt sich. Es ist einmalig, so faszinierend. Oh, Vorin! Ich liebe dich und es macht mich glücklich dein Kind in mir wachsen zu fühlen.“


Sie lächelte, öffnete die Augen und blickt in die seinen. Ihr Busen hob und senkte sich. Auch er hatte begonnen sich zu verändern und würde sich mit jedem Tag weiter verändern, bis ihr Kind geboren worden war und sie das kleine Geschöpf stillen würde. Ein Gedanke der ihr gerade jetzt kam und den sie nicht vor ihrem Partner verbergen konnte da ihre Geister noch immer miteinander verschmolzen waren. Wie lange war es her, dass sie ihm so nahe war!? Just in diesen Sekunden, auch seiner Nähe verdankend und natürlich der Tatsache, dass ihr Hormonhaushalt sich veränderte wurde ihr bewusst wie sehr seine Nähe auf sie wirkte.


Vorin?“ Sie wurde ein wenig rot als ihre Gedanken sie verrieten. Jedoch wagte sie nicht einen Schritt weiter zu gehen, ihn sinnlich zu küssen und zu verführen. Logisch betrachtet war dies ihr absolutes Recht, aber sie wollte ihn nicht einfach überfallen. Er war gerade zurückgekommen, hatte viel durchgemacht, hatte soeben erfahren das sie schwanger war und sie dachte schon daran in zu verführen. Mara wurde rot, schämte sich sogar ihrer Gedanken wegen. Sie sollte sich wirklich schämen! Wie konnte man nur so lüstern sein!? Trennung hin oder her, Schwangerschaft hin oder her… Aber verflixt noch mal sie konnte es nicht ändern. Seine Nähe hatte eine ungemeine Wirkung auf sie, dessen wurde sie sich gerade überaus bewusst. Ob es allen schwangeren Frauen so ging oder ob nur sie so betroffen war? Leider konnte sie Alisah nicht fragen. Ihre Freundin hatte Lianna verlassen. Jo schien verschwunden und sonst befand sich niemand in der Nähe den sie fragen konnte oder bei dem sie sich jetzt getraut hätte.

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Quartier || Vorin und Mara
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra, Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme


Padme grinste, als Shana die zutreffende Feststellung machte, daß sie zu viele Gedankensprünge vollführt hatte.
Nun war sie auf die Erklärung gespannt. Aber sie war auch neugierig, warum Shana glaubte, sich laufend entschuldigen zu müssen. Bisher hatte sie nicht viel getan, was entschuldigungswürdig wäre.
Stattdessen hörte Padme aufmerksam zu, als Shana erklärte. Und sie fand, daß da einiges im Argen lag.


“Nun, Shana, ich finde deine Ansichten nicht falsch und erst recht stellen sie keine Lästerei.“

stellte sie erst einmal klar, auch um Shana zu beruhigen.

“Du hast Akanis Erzählung aufgegriffen, weil dir das Gesellschaftsmodell mehr zugesagt. In diesem Model wird darauf geachtet, daß die einzelnen Mitglieder ihrer Befähigungen entsprechend an die Position gestellt werden, die ihren Eignungen am meisten entspricht, weil sie dort am meisten Nutzen für die Gesellschaft haben. Dabei ist es von Vorteil, daß niemand gezwungen ist, seinen Lebensunterhalt durch die eigne Arbeit alleine bestreiten zu müssen, denn alle werden durch die Allgemeinheit versorgt.“

faßte Padme zusammen.

“Nun, ich finde, daß du zu Recht kritisiert, daß viele entgegen ihrer Neigung einen Beruf ergreifen, nur um Geld zu verdienen und dabei das aus den Augen verlieren, was ihrem Wesen und ihren Vorstellungen entspricht.“

gab Padme der Padawan recht. Sie hatte das dumpfe Gefühl, daß sie gerade sehr wichtige Dinge klärte.

“Aber bei allem Verständnis für deine Kritik, Shana. Sie hat einen ganz großen Fehler!“

Padme blickte erst Akani und dann Shana ernst an.

“Merkt euch dies, denn es ist immens wichtig. Man neigt dazu, vieles zu sehen und zu beurteilen. Und das ist wichtig und auch richtig.“

Vielleicht hätte sie einen weniger dramatischen Aufbau dieser Erklärung wählen sollen.

“Aber man muß auch immer den Blick nach innen, auf sich selbst richten.“

gab sie den Padawanen mit auf den Weg.

“Du hast zu recht kritisiert, daß viele zum Teil großartige Eigenschaften und Vorstellungen opfern, um einen Beruf zu ergreifen, der ihnen finanzielle Sicherheit verspricht.“

nahm Padme den Faden am Beginn wieder auf.

“Du hast dich für den Weg der Jedi entschieden, Shana, aber aus Gründen, die für mich noch unklar sind, hast du angefangen, dir selbst mehr Schranken aufzuerlegen als nötig wären.“

Padme lächelte.

“Jedes Wesen in dieser Galaxis ist einzigartig. Und das gilt auch für die Jedi. Wir sind kein Orden gleichdenkender und fühlender und handelnder Wesen. Die Macht ist unser Verbündeter, aber auch unsere Verbindung.“

Padme machte Handbewegung, die die ganze Basis umfaßte.

“Du entschuldigst dich für Gedanken und Worte, die keiner Entschuldigung bedürfen. Irgendwo scheinst du die Fähigkeit verloren zu haben, Vertrauen in dich und die Macht zu haben. Du handelst ebenso gegen deine Befähigung, auch wenn du es nicht aufgrund von finanzieller Sicherheit machst, sondern für den Orden. Das ehrt dich, aber das kann nicht der richtige Weg sein, denn auf Dauer verleugnest du dich selbst und zum anderen handelst du entgegen deiner Fähigkeiten, die enorm wichtig für die Galaxis sind.“

Padme lächelte aufmunternd.

“Ich fürchte, daß der Orden Schuld daran trägt, denn nach der Eroberung Corellias und dem grausamen Kampf und Zerstörung der Basis verstreuten sich die Jedi in zahlreiche Winkel der Galaxis. Wir verloren den Kontakt zu den anderen Teilen der republikanischen Kämpfer, was uns in ziemlichen Mißkredit brachte. Es kam zudem noch zu Zwischenfällen, die das Klima ebenfalls vergifteten, so daß die Jedi sich sehr bemühen mußten, als sie wieder öffentlich in die Geschicke der Galaxis eingriffen.“

Sie fand, daß sie den Padawanen diese Erklärung schuldig war.

“Ihr habt also eine schwere Bürde zu tragen, die ihr nicht eigentlich tragen solltet. Deswegen möchte ich, daß ihr euch im Laufe der Ausbildung immer wieder klar macht, daß eure Eigenschaften wertvoll sind und diese auch zur Geltung kommen müssen.“

gab sie den Padawanen ihre erste Aufgabe.

“Ihr habt genügend Feingefühl, um zu wissen, wann gewisse Taten und Worte angebracht sind und wann nicht. Lernt, euch darauf zu besinnen und darauf zu vertrauen. Und wenn ihr euch nicht sicher seid, dann vertraut der Macht.“

Padme lächelte.

“Wenn ich vergleiche, wofür Shana sich entschuldigt und was ich alles angestellt habe, dann müßte ich heute noch auf den Knien herumrutschen.“

lachte Padme hell heraus.

“Ja, ich habe einen Sohn, Cerian. Auf Corellia lebte er in der Basis, was seinem Eigensinn alles andere als zuträglich war. Zahlreiche Jedi, die ihn zu gerne bespaßten. Im Moment ist er bei meiner Mutter. Sie sind nach dem Ball auf Dac geblieben weil Cerian von der Wasserwelt fasziniert sind.“

Ein Hauch von Wehmut lag in Padmes Gesichtsausdruck, aber der liebevolle Klang zeigte auch, wie gerne sie von ihrer Familie sprach und an sie dachte.

“Das bedeutete aber auch, daß ich ihn weniger regelmäßig sehen kann als mir lieb wäre, obwohl wir uns per Holokonferenz regemäßig sprechen. Nach der Eroberung von Coruscant und Corellia habe ich einige Bedenken, ihn hier unterzubringen. Zumal ich diese Basis nur als Basis sehe und nicht als Heimat.“

gab sie unumwunden zu. Nein, wirklich Lianna erfreute sich nicht Padmes Zuneigung, weswegen ihre Hoffnungen auf der Rückgabe Coruscants, aber auch einer möglichen Neuerrichtung der Basis auf Corellia ruhte.

“Somit hat es Akani auf den Punkt gebracht. Auch Jedi sind normale Lebewesen, die wie andere auch mit Lebenswirklichkeiten konfrontiert werden. Auch mit der Tatsache, daß wir auf viele Dinge keine Antwort finden, wie zum Beispiel, ob die Machtsensität vererbbar ist.“

Lachend schüttelte sie über die letzte Feststellung, daß die Macht unergründlich den Kopf. Diese Padawane würden noch einiges von sich hören lassen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Nen-Axa, Cethra, Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay ; Mya, Mara, Shana, Akani, Edward, Vorin, Emerald und Padme
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith ~ Mara ~ Vorin ~ Edward & Padme

Die Macht war in der Tat unergründlich, und manchmal waren dies auch Rätinnen. Eindeutig hatte Shana solche Reaktion auf ihre Erklärung nicht erwartet. Sie legte sich selbst Schranken auf? Interessant, wie kam Padme zu dieser Einschätzung? Akani hatte letztendlich ja Recht, sie hatte lediglich ihre Meinung von sich gegeben. Und dann hatte sie sich gefragt, wie dies wohl ankommen könnte. Und da sie davon ausgegangen war, dass ein Jedi nicht einfach verurteilte und möglichst tolerant sein sollte, hatte sie ihre Meinung mit einer Entschuldigung als unpassend gekennzeichnet. Demnach hatte sie befürchtet mit ihrer Meinung und Einstellung den Jedi - Standards nicht zu entsprechen. Wie auch immer diese aussehen sollten. Aber wie ihre Meisterin schon gesagt hatte, die Jedi waren kein gemeinsames Gedankenkollektiv, es gab verschiedene Ansichten. Was die Padawan nur zu gut wusste. Wie war es also zu diesem Gefühl, zu ihrem Umschwenken gekommen? Irgendwie beschlich sie das Gefühl die Ursachen befanden sich an einer gänzlich anderen Stelle, als sie vermutet hatte. Angestrengt dachte sie nach, war sich aber nicht sicher inwieweit sie dies weiterbrachte. Doch zumindest hatte Padme ein Bild parat, welches ihr ein herzliches Lachen entlockte.

"Euch auf Knien herumrutschen zu sehen, wäre sicher ein Anblick der sich für immer einprägen würde."

Wo beschränkte und verleugnete sie sich denn? Nun, es konnte nur damit zu tun haben, dass sie sich schlicht für ihre Meinung entschuldigt hatte. Die Frage war: warum?

"Ich sehe eigentlich nicht wo ich mir irgendwelche Schranken auferlege. Ich bin mir nicht sicher ob ich weiß was ihr meint."

Hatte sie sich je nicht getraut ihre Meinung zu sagen? Die Antwort lag auf der Hand. Coruscant. Die Propaganda hatte jegliche andere Meinung unterdrückt, und wer zu laut Fragen stellte oder sich beschwerte der wurde … entfernt. Sie hatte sich nur getraut ihre wahre Meinung im Darknet zu veröffentlichen oder mit ihren Mitkämpfern des Widerstands zu teilen, als sie sie endlich gefunden hatte. Mit "normalen" Leuten hatte sie solche Themen kaum diskutiert, nur immer vage angeschnitten, und selten kritische Geister angetroffen. Man merkte recht schnell, wer systemtreu war und wer nicht. Also war sie immer in der Minderheit gewesen, alleine mit ihren Ansichten und Erkenntnissen. Und ohne Bestätigung von anderen hatten sich immer wieder Selbstzweifel eingeschlichen. Ihre Kritik war grundsätzlich immer auseinandergepflückt und als simples Genörgel und Gemecker abgetan worden.

Sie hatte mit ihren Bemühungen Leute aufzuwecken und zum richtigen Hinsehen zu ermutigen fast nichts erreicht. Also hatte sich irgendwann nur noch in die Ecke gedrängt gefühlt. Zudem hatte sie sich gefragt ob ihr ihre Ansicht überhaupt zustand wenn sie doch so alleine damit war. Was das betraf hatte sie wirklich ihr Gefühl für den inneren Kompass verloren. Zudem war sie als zeitweilige Journalistin dem Anspruch verpflichtet gewesen ihre Schlüsse und Erkenntnisse mit gründlich recherchierten Fakten zu unterlegen. Aber selbst das hatte nicht geholfen Leute zu überzeugen wie schlimm das imperiale System war. Nicht nur einmal war sie daran verzweifelt. Shana konnte sich nur vorstellen, dass ihr jetziges Verhalten auf diese Erfahrungen zurückzuführen war. Wie genau, war etwas unklar.


"Vielleicht hat das mit meinen Erfahrungen auf Coruscant zu tun. Meine eigene Meinung konnte ich nicht sagen, jedenfalls nicht öffentlich und nicht ohne zu riskieren, mal eben eingesammelt zu werden als Systemfeind oder sonst etwas. Mit meiner Kritik, mit meinen Wahrheiten stand ich einige Zeit ganz allein. Nur im Verborgenen konnte ich meine Blogs schreiben und meine Recherchen veröffentlichen. Doch keiner hat mir geglaubt oder wollte meine Fakten hören. Irgendwann hatte ich vermutlich das Gefühl mir stünde es nicht zu Vorwürfe zu machen, oder Kritik zu üben. Und jetzt da ich die Worte meines Mitpadawan nutzte um über etwas zu reden, das mich jahrelang aufregte und das ich nie wirklich nachvollziehen konnte, hatte ich wohl wieder das Gefühl ich würde meine Befugnisse überschreiten, oder so etwas. Außerdem habe ich immer das Gefühl als Jedi einer höheren Moral dienen zu müssen, aber so langsam beschleicht mich das Gefühl das ich mich dort verrenne. Wie soll die denn aussehen?"

Shana ließ ein schmales Lächeln aufblitzen.


"Anderseits kann ich nicht einfach herumrennen, und verschiedene Kulturen kritisieren. Was ich auch nicht tun würde. Man akzeptiert die Souveränität der Planeten und Völker. Also darf ich dann imperialen Bürgern vorwerfen, einfach wegzusehen oder bewusst Unterdrückung zu dulden? Wenn man damit so isoliert steht, dann zweifelt man schon mal."

Am Ende angekommen zuckte die Padawan mit den Achseln und schaute blinzelnd in die Runde. Sie hatte jetzt genug im Vordergrund gestanden und wollte nicht nur über sich sprechen. Padme ging auf ihren Sohn ein, und es war tatsächlich so dass sie ihn nicht so oft sah, wie sie es sich gern wünschte. Was schlicht naheliegend war. Doch was sollte sie dazu sagen? Vielmehr fand sie erstaunlich das Padme diesen Ort nicht als Heimat sah und auch ihr Kind nicht herbringen wollte.

"Nun, dann kann es nur von Vorteil sein, wenn wir so schnell wie möglich umziehen. Wird der Orden zum Tempel zurückkehren? Kurz nachdem ich zu den Jedi gekommen bin? Das wäre doch eine schöne Ironie. Nachdem ich über ein Jahrzehnt regelmäßig auf einen verlassenen Tempel geschaut habe, und man jedermann versucht hat weißzumachen, die Jedi wären keine Macht mehr in der Galaxis, kehren sie zurück. Und ich gehöre dazu. Nicht nur die Macht ist unergründlich, das Leben in all seinen Facetten scheint eine Art von Humor zu haben. Einen durchaus ironischen Humor."

Jetzt da sie wusste, dass ihre Gegenüber eine Rätin war, wurde ihr jedoch bewusst, dass sie relativ wenig über sie wusste, bzw. gewusst hatte. Was sich ja nach und nach änderte, aber zum Beispiel wusste sie auch noch nichts über ihre besonderen Qualitäten.

"Da wir gerade von Macht sprechen. Habt ihr irgendwelche besonderen Talente oder ungewöhnliche Machtfähigkeiten? Markus … ich meine Meister Finn war ziemlich fit was den ganzen telekinetischen Bereich betraf. Das ist nicht unbedingt so meine Baustelle, aber dafür lagen wir beim Lichtschwertstil Ataru ziemlich auf einer Wellenlänge."

Welches wohl die Paradedisziplin der erfahrenen Jedi war?

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Akani ~ Tzun ~ Jiliti ~ Meredith ~ Edward & Padme
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Shana ▫ Akani ▫ Tzun ▫ Jiliti ▫ Meredith ▫ Mara ▫ Emerald ▫ Edward ▫ Padme & Mya

Ja, er hatte sie zurückgelassen als sich angefangen hatte ein Leben in ihr zu bilden. Dies war nicht schön, aber es war nun einmal so gekommen. Seine Schuldgefühle gab es umsonst und kostenlos, doch Mara hatte damit abgeschlossen. Für sie spielte es keine Rolle mehr. Gut möglich, dass sie noch wesentlich schlimmere Szenarien in ihrem Verstand durchgespielt hatte. Hatte sie befürchtet er würde abweisend reagieren? Glaubte sie, er würde so schnell es ging das Weite suchen und sie im Stich lassen? Er hoffte wirklich nicht jemals solch einen Eindruck gemacht zu haben. Traute sie ihm so etwas zu? Nun, es spielte keine Rolle mehr. Diese Männer gab es vielleicht, und man hörte immer wieder von ihnen, aber er gehörte nicht dazu. Auch wenn er nicht gleich in der ersten Sekunde vor Freude explodiert war, hatte die Neuigkeit eine äußerst positive Resonanz ausgelöst. Sie hatten beide die Vorstellungen gehabt eines Tages Kinder zu haben, nur eben nicht so früh in ihrer Beziehung. Aber dies war nicht mehr zu ändern, so würden sie eben sehr junge Eltern werden. Der Klang, bzw. die Bedeutung des Wortes war noch immer gewöhnungsbedürftig. Vater, Mutter, Sohn oder Tochter. Es würde sich vieles verändern. Was dies alles beinhaltete konnte er nicht richtig einschätzen. Welchen Effekt hatte das auf ihre "Jedi – Karrieren"? Würden sie den Orden verlassen? Mit Sicherheit war das möglich, aber es gab auch genug Jedi die bereits erwachsene Kinder hatten, und trotzdem noch hier waren, oder wieder hier waren. All dies galt es in spätestens acht Monaten zu einer Klärung zu bringen.

Wie zu erwarten gewesen war, konnte Mara die Gefühle, die Empfindungen nicht wirklich in Worte fassen. Er musste es selbst erfahren, bzw. fühlen. Und dazu war der augenblickliche Standort alles andere als geeignet. Auch er war schon versucht gewesen einen Ortswechsel zur Disposition zu bringen.


"Gerne. Lass uns woanders hingehen."

Er folgte seinem Schatz durch die Gänge, bis sie schließlich in ihrem Zimmer angekommen waren. Öhm, was wurde das jetzt? Oh, sie entblätterte sich. Zumindest teilweise. Nun, anders konnte er wohl kaum richtigen Körperkontakt herstellen. Ihr Bauch war noch nicht wirklich sehr angeschwollen, aber das würde wohl noch kommen. Genauso wie die berühmt, berüchtigten Hormonschwankungen und -wallungen. Momentan war aber eher die Morgenübelkeit das große Problem. Mara übernahm die Initiative und zeigte ihm alles. Das Leben, das kleine, konzentrierte Bündel an Machtenergie, das sich in ihrem Unterleib befand. Sein Kind. Vorin lachte ungläubig. Für einen Moment hatte er das Gefühl, dies wäre das Lachen eines Verrückten. Weil diese ganze Sache einfach verrückt war. Es schien so unmöglich, obwohl daran nichts Banaleres sein könnte. Es war eins der elementarsten Dinge dieses Universums. Reproduktion, Fortpflanzung. Vielleicht war es so unvorstellbar, weil es so völlig ungeplant und unerwartet geschehen war.

"Ich kann es fühlen." , artikulierte er staunend. Ein Leben war in den ersten Tagen nicht mehr als eine Ansammlung an einzelnen Zellen, die sich fortwährend vervielfältigten, bzw. teilten. Und doch würde ein komplexes, menschliches Baby in nur wenigen Monaten aus dem Leib seiner Geliebten herauskommen.

"Mein Kind, unser Kind. Faszinierend!"

Für Mara musste die Schwangerschaft eine völlig andere Erfahrung sein, es würde in ihrem Körper noch so viel passieren. Die Veränderungen die sie durchmachen würde. Und scheinbar schien es bereits loszugehen. Er konnte die Gefühle seiner Freundin wahrnehmen. Und diese waren recht … vereinnahmend. Er konnte durchaus verstehen wie es ihr ging. Er spürte ihr Verlangen, ihre Lust. Ihre Nähe war elektrisierend. Er war sich der dargebrachten Reize durchaus bewusst, und doch lenkte die Tatsache, dass sie sich gemeinsam über die Schwangerschaft freuten, etwas ab. Oder um es zu präzisieren war er verwundert darüber wie schnell sie in Laune gekommen war. Zeitgleich schien sie jedoch auch von widerstrebenden Gefühlen erfüllt zu sein. Er wusste nur nicht ob er so schnell einen ähnlichen Level der Lust erreichen konnte. Welche Ironie, Mann und Frau hatten die Rollen getauscht, zumindest wenn man das übliche Klischee bemühte. Doch zuerst einmal ergriff er seine Liebste und zog sie heran.

"Im Moment weiß ich nicht was ich zuerst fühlen soll. Eigentlich bin ich nur überfordert, aber eines kann ich darüber hinaus auf jeden Fall sagen. Ich liebe Dich wie verrückt. Komm her!"

Fest aber doch sinnlich drückten sich seine Lippen auf die ihren und seine ganze Traurigkeit, seine ganze Scham, sein ganzes Glück brachen sich in einer Aufwallung von Sinnlichkeit bahn. Ein Gefühl von Innigkeit erfüllte ihn, weniger eines nach Lustbefriedigung.

"Nie wieder will ich Dich für längere Zeit alleine lassen."

Wie realistisch diese Aussage war, interessierte ihn in diesem Moment nicht. Die Zukunft würde dies mit Sicherheit relativieren, doch darum konnte er sich dann kümmern. In diesem Augenblick zählte nur die Schönheit in seinen Armen, die er gar nicht mehr loslassen wollte. Er wollte sie nur küssen und streicheln. Seine Hand fuhr über ihre Haare, floss ihren Rücken herunter und streichelte über den Bauch, um sich dann um ihre Hüfte zu legen. Doch sein Mund blieb wo er war und sorgte für beiderseitige Atemnot. Ohne es wirklich bewusst zu tun drängte er sie nun doch so weit zurück, sodass sie in liegende Position kam. Soweit er wusste, konnten sie zurzeit noch gefahrlos jegliche Hemmungen aufgeben wenn sie wollten. Doch Vorin wusste nicht ob er dies wirklich wollte. Immerhin war jetzt sein Kind in ihrem Körper. Die Vorstellung war ein wenig … merkwürdig. Doch wer wusste schon wie lange sein Verstand noch ein Mitspracherecht hatte, wenn das Chaos der Hormone die Kontrollinstanzen im Körper durcheinanderwirbelte.

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Quartier || ▫ Vorin & Mara
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Quartier || ▫ Vorin & Mara

Das er auf dieser Ebene fühlen konnte was sie fühle war etwas besonders und dies hatten sie nur ihren Fähigkeiten zu verdanken. Wären sie keine Jedi wäre es nicht möglich gewesen ihn derart teilhaben zu lassen und irgendwie war die Blondine sehr Glücklich darüber, dass sie beide Jedi waren und sie ihm diese faszinierende Sicht der Dinge offenbaren konnte. Für sie, die dieses kleine Wunder in ihrem Körper trug war es natürlich noch einmal etwas ganz anderes, sie fühlte es auf eine Art und Weiße die nur jemand verstehen konnte der selbst schon einmal schwanger gewesen oder aber es gerade war. Ein Gefühl des Glücks, der Freude und eine völlige Veränderung in jedem Punkt. Ein kleines Wesen, ein Wunder, gezeugt durch Mann und Frau indem sie sich ihrer Liebe hingaben, sich vereinten, auf Wellen der Leidschaft davon schwammen und so etwas so kostbares, nämlich neues Leben zeugten. Für Mara war es eine gänzlich neue Erfahrung die ihr nun auch noch bevor stand und dies sie mit jeder Faser ihres Körpers genießen wollte. Von Vorin zu hören, dass er von ihrem Kind sprach klang so fremd in ihren Ohren und doch so wundervoll. Zu wissen das er bei ihr war, hinter ihr stand beruhigte sie nicht nur sondern machte sie überglücklich.



„Ich denke nicht das deine Gefühle ungewöhnlich sind. Es ist merkwürdig seine Gefühlswelt zu beschreiben, besonders in solchen Sekunden.“


Sie lächelte, ließ sich von ihm Küssen als er seine Lippen fest auf die ihren drückte und dennoch sinnlich war. Wie sehr hatte sie diese Lippen vermisst! Wie sehr hatte sie diese Küsse, die Zärtlichkeit, seine Nähe vermisst! Es lag so viel in diesem Kuss, so viel was sie bewegte und gleichzeitig erwacht in ihr ihre eigenen Sinnlichkeit. Die zurückgehaltene Lust würde nicht mehr lange unterdrückt werden können. Es war schon eigen! Sie hatte schon immer auf ihn reagiert, jedoch nie so intensiv wie jetzt! Noch nie hatte sie das Gefühl gehabt ihn derart zu begehren. Woran dies lag? Schwangerschaft und das lange allein sein? Vielleicht war es eine Mischung aus beidem und dennoch spielte es keine Rolle. Wenn sie ehrlich war dann wollte sie nur eines, in seinen Armen sein, seine Nähe und ihn fühlen. Sie hörte am Rande seine Worte, dass er sie nie wieder so lange allein lassen wolle und sie glaubte ihm. Auch sie wollte nie wieder so lange von ihm getrennt sein.


Die junge Frau seufzte leise als seine Finger über ihr Haar strichen, den Rücken hinab und ihren Bauch streichelten ehe sie sich dann um ihre Hüfte legte. Mara gab sich diesen Glücksgefühlen hin, ob nun richtig oder nicht. Sie hatte keinen Grund zu zweifeln, sie gehörten zusammen auch wenn sie nicht verheiratet waren. Natürlich hoffte sie dieses Kind, ihr gemeinsames Kind nicht unehelich zur Welt zu bringen, dennoch war dies nicht ihre Entscheidung, dazu gehörten zwei und sollte es keine Ehe geben würde sie dies akzeptieren. Ein wenig altmodisch schien sie dennoch zu sein, vielleicht auch weil ihr Familie so wichtig war da sie selbst keine gehabt hatte.


Ihr Kuss zog sich in die Länge, wurde tiefer und tiefer bis Atemnot sie trennte. Vorin drängte sie auf das Bett zurück bis sie lag und Mara hatte nichts dagegen einzuwenden. Ihre Finger glitten wie von selbst in seinen Nacken. Sie sog seinen Geruch ein, küsste ihn, wobei ihr Kuss deutlich machte, dass es für sie kein Zurück geben würde.



Vorin, ich…, wenn du gerade nicht möchtest solltest du dies sagen. Ich muss nämlich ehrlich zugeben dass ich gerade nichts mehr möchte als mit dir zu schlafen.“


Sie lächelte leicht verlegen und blickte in seine wundervollen klaren Augen. Natürlich hätte sie nicht fragen müssen, sie hätte auch einfach weiter vorgehen können. Er hätte mit Sicherheit einen Einwand gebracht wenn er nicht wollte, aber sie wollte es einfach jetzt wissen und vor allem hören.


„Meine Hormonwelt ist bereits dabei sich umzustellen und diese längere Trennung, naja…“, erklärte sie und sah ihn leicht lächelnd an.


Konnte man dies peinlich nennen? Vielleicht wenn es sich hierbei um jemanden gehandelt hätte mit dem sie noch nie das Bett geteilt hätte aber bei ihm!? Nein, dafür waren sie schon viel zu lange zusammen, kannten sich zu gut, hatten zu viel durchgemacht. Es war das normalste der Welt wenn man sich liebte, ein Paar war und dies schon eine kleine Ewigkeit. Sie brauchte sich nicht zu schämen, immerhin offenbarte sie ihm einfach nur was sie gerade bewegte und im Grunde sollte er dies gut finden. War es nicht so, dass die Herren es mochten wenn eine Frau wusste was sie wollte!? Jedenfalls hatte sie dies immer wieder aufgeschnappt, gelesen oder erzählt bekommen. Interessant was für Gedanken man sich so machte wenn man auf einmal diejenige war die überaus empfindsam und sexuell nach vorn preschte wo man dies sonst eher dem Mann nachsagte. Innerlich musste Mara darüber grinsen. Sie hatte also sozusagen mit ihrem Freund die Rollen getauscht. Jedenfalls gerade jetzt und es war ihr ziemlich egal. Ihre schlanken Finger glitten unter sein Oberteil, ein Stück seinen Rücken hinauf um die warme Haut darunter liebkosen zu können ehe sie ihm noch immer in die Augen sah und auf seine Antwort wartete.

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Quartier || ▫ Vorin & Mara
 
Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme

Akani musste lächeln. Er konnte Shana nur zustimmen, eine auf Knien umherrutschende Padme wäre mit Sicherheit ein einmaliger Anblick.
Die Padawan bemerkte, dass sie Padme in ihrem Punkt mit den Beschränkungen nicht ganz verstünde, danach kam sie auf ihr früheres Leben zu sprechen.


Sie stammte wohl von Coruscant oder hatte zumindest einige Zeit dort gelebt. Und nach allem, was sie erzählte, war das Imperium dort einigermaßen allgegenwärtig.

Sie schilderte, wie sie ihre eigene Meinung, dass das System etwas schlechtes war, für sich hatte behalten müssen. Offenbar hatte sie aber dennoch einen Blog gehabt, in welchem sie alles veröffentlicht hatte, was sie herausfand.

Der Chiss überlegte, wie er selbst wohl darauf reagieren würde, müsste er an einem solchen Ort leben. Wenn alle anderen um einen herum genau die gegensätzliche Auffassung hatten, dann war es durchaus verständlich, wenn man früher oder später begann, an sich zu zweifeln. Man selbst gegen alle, einem solchen Druck standzuhalten musste schwer sein.
Hätte ich es geschafft? Vermutlich will ich es gar nicht herausfinden...
Aus dieser Sicht konnte er den Bürgern des Imperiums keinen Vorwurf machen. Sie kannten es nicht anders. Davon abgesehen, vermutlich hatten auch Imperiale ein ganz normales Leben. Selbst auf Seiten des Imperiums konnte nicht alles nur aus Krieg bestehen, gerade auf einem Planeten wie Coruscant.

Shana fragte, ob der Jediorden zum Tempel auf Coruscant zurückkehren würde. Akani wusste genug über die Jedi, um sich auch der Tatsache bewusst zu sein, dass die Basis auf Lianna nicht der eigentliche Tempel war. Er war gespannt auf Padmes Antwort, denn den ursprünglichen Tempel würde er nur zu gern sehen.

Dann erkundigte sich die junge Frau auch schon nach Padme selbst. Sie fragte nach den Fähigkeiten der Rätin. Auch dieses Thema war für Akani interessant, schließlich würde auch er diese Bereiche studieren müssen.
Er mischte sich ein.


„Mal nebenbei, gibt es so etwas wie...hmmm...einen Flyer oder so, in welchem man ein bisschen was über die Macht und den Lichtschwertkampf erfährt? Über die verschiedenen Stile weiß ich nämlich gar nichts...“

Er stellte sich vor, wie ein solches Prospekt vielleicht aussehen könnte.

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Nun, das klang doch...erfrischend.

Lianna - Jedibasis - Kantine - Akani, Shana, Edward, Padme
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Kantine} mit Meredith, Nen-Axa, Jayne, Shana und anderen Jedi

Kaum das der Kaminoaner die anderen Jedi begrüßt hatte hörte er eine mehr als bekannte Stimme aus dem Off und drehte sich in Richtung seiner altbekannten Meisterin Padme Master, welche er ebenfalls mit einem Neigen seines Kopfes begrüßte. Als Meredith ihm zuerst eine Telepathische Frage stellte, dann jedoch aufeinmal versuchte verbal sich zu unterhalten lächelte er nur gnädig und hob eine Hand.

"Mir reicht ein Kräutertee wenn sie soetwas haben sollten. Bedien dich selbst Meredith, du brauchst einen vollen Bauch und die notwendige Energie als Padawan."

sprach er lächelnd und bemerkte wie die beiden Padawane, nachdem sich das Mädchen bei Nen-Axa dessen Wünsche nach einer Mahlzeit geholt hatte, sich in Richtung Essensschlange aufmachten. Nun konnte er sich endgültig dem Jedi-Ritter widmen, welcher sich an dem Tisch niederließ. Der Kaminoaner lächelte leicht verlegen und senkte wieder leicht den Kopf.

"Ich danke für eure Glückwünsche Nen-Axa, es war mir eine Große Ehre der Padawan von Rätin Master zu sein doch jetzt habe ich einen Padawan und werde versuchen das was sie mir beigebracht hat auch ihr zu vermitteln."

Neugierig machte ihn die Erklärung des Jedis, dass Kochsalz für Mitglieder seiner Spezies tödlich war, eine Form Biologischer Anpassung die dem Kaminoaner bisher Unbekannt gewesen war. Welchen Grund gab es wohl, dass die Evolution Natriumchlorid als Feind des natürlichen Körpers der Arconier auserkoren hatte? Er nahm sich vor sich genauer über diese Spezies zu informieren, zuerst wollte er aber die Frage seines Gegenübers beantworten.

"Sie ist eine Halb-Diathim. Diathim sind Wesen von den Monden des Planeten Iego, einer ihrer Elternteile stammte wohl von dort, der andere Elternteil war ein Homo Sapiens, sprich ein Mensch. Aufgrund ihrer Abstammung kommuniziert Meredith in erster Linie telepathisch, mit verbaler Kommunikation hat sie so ihre Probleme. Daran werden wir auch arbeiten müssen, nicht jeder fühlt sich wohl wenn man aufeinmal eine Stimme im Kopf hört, vorallem kann dies diese Vorurteile, Jedi wären Gedankenleser nur noch verstärken und ein Gespräch somit erschweren."

Erklärte er dem Arconier in aller Ruhe, jedoch war der Kaminoaner auch daran interessiert, was Nen-Axa für einen Padawan besaß. Er hatte bemerkt das diese junge Frau eine Augenbinde trug....jedoch agierte sie so als würde sie ihre Umgebung komplett wahrnehmen, um ehrlich zu sein wirkte es für ihn so als würde sie sie sogar feiner und bewusster wahrnehmen als andere Wesen.

"Und eure Padawan, gehört sie einer besonderen Spezies an? Ihre Blindheit scheint zumindest durch Übung oder den Willen der Macht mit etwas anderem ausgeglichen zu werden, interpretiere ich da etwas richtig?"

fragte er den Jedi-Ritter, kurz bevor die beiden Padawane zurück kehrten und die Speisen, beziehungsweise den Tee von Tzun und ein Glas Wasser für Nen-Axa. Während sich der Kaminoaner bei seiner Padawan freundlich bedankte, bemerkte er interessiert wie der Arconier eine Ammoniumtablette im Wasser auflöste und dies leer trank. Ammonium, ein Kation, als für den Körperhaushalt der Arconier Lebensnotwendiges Produkt?


"Momentan haben wir noch keinerlei Überlegungen getroffen, zumindest ich nicht. Meredith ist erst heute meine Padawan geworden, sie steht noch weit am Anfang ihrer Ausbildung und soetwas wie bei mir möchte ich ihr nicht zumuten. Sollte sich eine Mission oder ein Auftrag ergeben der sich als für ihre Ausbildung förderlich entpuppen sollte, wäre ich jedoch natürlich geneigt zusammen mit ihr mich auf den Weg zu machen. Und wie sieht es bei euch aus Nen-Axa? Seid ihr und Cethra bereits auf einer Mission gewesen für den Orden oder habt ihr dies geplant?"

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Kantine} mit Meredith, Nen-Axa, Jayne, Shana und anderen Jedi
 
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