Mara Selaren
Laufend am Rande der Gezeiten
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Ein wenig schmunzeln musste Mara schon, als ihr bewusst wurde, dass sie völlig nackt, nur mit ein wenig Badeschaum bekleidet auf den Knien in der Wanne zu ihm sah. Wäre die Situation eine andere gewesen hätten beide wohl nicht die Finger voneinander lassen können. Vielleicht sollte sie sich dies für einen späteren Zeitpunkt aufbewahren. Nun jedenfalls gab es wichtigeres. Die Müdigkeit welche auf ihr lastete wurde beiseitegeschoben. Das Gespräch welches nun begann war wesentlich wichtiger und Mara wollte zudem wissen was ihn so sehr beschäftigte. Allerdings schien sie ihn ein wenig abzulenken was dazu führte, dass sie zwangsläufig rot wurde. Oh weh! Die Wirkung auf ihn war nicht zu übersehen. Aber Vorin wandte den Blick dann doch endlich von ihrem Körper ab und zu ihrem Gesicht hin.
Dinge? Dies war alles nur nicht gerade konkret. Was sollte sie damit anfangen? War das was ihm durch den Kopf ging so unangenehm oder so peinlich, dass er nicht mehr zustande brachte als das Wort Dinge!? Ein wenig irritiert sah sie ihn an. Komisch, aber gut. Sie verstand es nicht. Allerdings glaubte er schon, dass er ihr weitere Informationen geben würde. Wenn nicht würde sie nachhaken. Immerhin konnte man mit dem bloßen Wort Dinge rein gar nichts anfangen und Gedanken lesen konnte sie nun auch nicht. Jedenfalls nicht in der Form in der sie es gebrauchen würde. Und was ihre Visionen anging, die ließen sie gerade im Stich.
Es dauerte etwas, aber dann redete er endlich, wobei er ihr versuchte die Angst zu nehmen. Nun ja, sie kannte seine Familie nicht so wirklich, sah man von Nekki ab welche sich selbst getötet hatte. Mara war nie seiner Mutter oder dem Rest der Familie begegnet. Dazu war es leider nie gekommen. Sie wusste, dass er seine Familie Geld besaß – was ihr jedoch nicht wichtig war – aber sie war eine Waise und genau dies konnte zu Problemen führen. Auch wenn Vorin noch so süß zu ihr war und noch so liebevoll sprach. Ein wenig Angst würde dennoch bleiben. Immerhin hatte sie keine Ahnung wie seine Familie ihre Schwangerschaft aufnehmen würde. Immerhin war es möglich, dass man sie verachten würde weil das Baby unehelich war. Es gab genug Familien die dies als großes Manko sehen würden und Mara wünschte sich eigentlich nichts mehr als eine Familie. Eine Familie die sie liebte, die für sie da war und für die sie da sein konnte. Sie kannte dieses Gefühl nicht wirklich und wollte es deshalb kennenlernen. Wahrscheinlich rührte ihr Angst auch daher.
„Ich versuche es. Trotzdem macht man sich so seine Gedanken. Familie ist etwas was ich nie kennengelernt habe. Ich wünsche mir nichts mehr als eine solche. Durch dich habe ich etwas davon und nun wird es bald mehr werden. Ich hoffe einfach das deine Familie mich mag. Und naja, ich habe ein wenig Angst davor, dass sie uns ablehnen könnte, weil…“, sie brach ab. Die Worte wollten einfach nicht über ihr Lippen kommen. Sie konnte es nicht aussprechen. Mara versuchte den Gedanken beiseite zu schieben, nicht darüber nachzudenken. Es würde schon alles gut werden!
„Keine Sorge, ich möchte ebenso dass du deinen Vaterpflichten nachkommst. Mir ist wichtig dass wir alles gemeinsam machen soweit es möglich ist. Familie zu sein bedeutet für mich alles zusammen zu machen und gemeinsam durchs Leben zu gehen. Wir schaffen das, da bin ich mir sicher! Ich liebe dich Vorin, du bist mein Lebensinhalt, meine Stütze. Ohne dich wäre mein Leben nichts. Was ich für dich empfinde kann man mit bloßen Worten nicht beschreiben. Ich werde dir folgen, überall hin und ich werde an deiner Seite sein wann immer du mich brauchst.“
Zärtlich strich sie über seine Wange.
„Gemeinsam, Vorin!“
Sie lächelte. Dann wölbte sie leicht eine Braue als ihr Liebling davon sprach, dass ich ihre Beziehung nun verändern würde. Sicherlich, sie wurden Eltern. Dies war eine ziemliche Veränderung, aber irgendwie hatte Mara das Gefühl als ob er auf etwas anders hinaus wollte. Kein Mädchen mehr? Was meinte er damit? Ein wenig irritiert sah sie ihn an. Konnte er nicht einfach aussprachen was er sagen wollte? Musste er in solchen Rätseln sprechen? Sie fragte sich was los war. Noch stieg sie nämlich nicht dahinter. Mara schüttelte leicht den Kopf, dann erhob sie sich um aus der Wanne zu steigen, schlang ein Handtuch um sich und sah ihn an.
„Hey, du sprichst in Rätseln, endest zwischendrin als ob du Angst hättest auszusprechen was in ihr vorgeht. Was ist los? Vorin, gleich was es ist, ich werde es überstehen.“
Sie grinste, glitt vor ihn und strich erneut über seine Wange. Etwas beschäftigte ihn noch immer. Wobei sie nicht sagen konnte was es war. Ihr Instinkt ließ sie im Stich, ihre Fähigkeit der Ahnungen ebenfalls. Was also war los?
„Es wird doch wohl nichts schlimmes sein oder? Was die Wohnung angeht, ich bin damit einverstanden. Im Grunde bin ich eigentlich mit ziemlich allem Einverstanden was du vorschlägst.“
Ob sie eine Antwort erhalten würde? Ein wenig unsicher machte sie sich trocken um dann das anzuziehen was Vorin ihr gebracht hatte. Bereits jetzt schon begann sie erneut zu frieren.
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