Noa Chanelle
girl in black
- Lianna - Lola Churich - Raumhafen -
Vor den Toren zum süd-westlichen Eingang des Raumhafens hatte sich ein Unfall ereignet, weshalb der Verkehr leicht stockte. Noa trommelte mit zwei Fingern leicht gegen das Fenster des Gleiters. In seiner Nachricht hatte Cris ihr keinen Grund mitgeliefert, warum er sie hier treffen wollte. Sie hatte damit gerechnet, dass er ihr die Adresse seiner Unterkunft geben würde, von der er erzählt hatte, aber das hier machte wenig Sinn. Wenn überhaupt fiel ihr nur ein einziger Grund ein, was er hier treiben könnte: Selby. Leicht entnervt wickelte Noa ein Bonbon für frischen Atem aus seinem Papier und schob es sich in den Mund. Ihr Verhältnis zu dem anderen Geheimdienstler war zwiegespalten. Auf der einen Seite schien er ein netter und hilfsbereiter Kerl zu sein, auf der anderen aber war er aufgesetzt und übertrieben freundlich und viel zu sehr von seinem eigenen Charme überzeugt. Solche Leute liefen mit ausgebreiteten Armen durch die Welt und waren überzeugt davon davon, dass jeder sie liebte. Tja, bis auf Noa. Bei ihr biss Selby auf Granit und zwar so lange, bis er sich verhielt wie ein normaler Mensch. Sie wusste ja, dass Cris ein sehr gutes Verhältnis zu ihm hatte und dass dieser Mann so etwas wie sein einziger Freund war (was im Übrigen ganz schön traurig war), und deshalb wollte sich Noa gerne Mühe geben mit ihm auszukommen, doch das ging nicht wenn er sie so seltsam affektiert "Süße" nannte - was er, wie sie zugegen musste, bei ihrem letzten Treffen gar nicht mehr gemacht hatte. Da hatte stattdessen Akemi Akanato so genannt... was die Sache auch nicht gerade verbessert hatte. Wenn der "beste Freund" des Freundes unzertrennlich war mit der Ex, dann fühlte man sich als die "Neue" zwangsläufig in der Überzahl, oder nicht? Sie konnte Selby gar nicht über den Weg trauen, aus Angst dass er Akemi Superstar alles über sie erzählte und die beiden einen teuflischen Plan schmiedeten um Noa wieder los zu werden! Das klang paranoid? Bestimmt war es unzähligen Frauen schon genau so passiert!
Nachdem der Verkehr endlich wieder flüssiger wurde, war es gar nicht mehr weit bis zu den Parkbuchten, von denen Noa dann schließlich zu Fuß dem ausgeschilderten Weg zu den eigentlichen Landebuchten folgte. Die allerwichtigste Frage war noch gänzlich ungeklärt: würde sie schon jetzt auf Lorraine treffen oder nicht? Es war ein bisschen früh, dachte Noa. Sie brauchte eigentlich noch ein bisschen Zeit um sich vorzubereiten, nicht dass sie die im Hyperraum bereits ausreichend gehabt hätte, aber da hatte sie schließlich gearbeitet. Mit einem flatterigen Gefühl im Bauch nickte sie dem Beamten an den Schranken zu, als dieser sie nach Vorlegen ihrer ID vorbei gehen ließ. Sie hatte sich in eine ganz schön dumme Situation gebracht. War sie überhaupt bei Verstand gewesen, als sie Cris gesagt hatte, sie wollte eine Beziehung mit ihm trotz dass er eine zwölfjährige Tochter hatte? Zwölf! Die war schon gar kein Kind mehr, sondern ein Teenie! Das war entweder schlimm oder schlimmer. Landebucht 42, da war sie. Noa blieb stehen. Jetzt hatte sie noch einmal die Möglichkeit zur Flucht. Britney hätte ihr dazu geraten, aber was wusste die schon? Sie kannte Cris nicht. So toll wie er konnte Robin gar nicht sein. Und Cloé, was würde sie sagen? Sie würde Noa den Hals rum drehen wenn sie wüsste, dass das vormalige Aus mit Cris schon wieder kein endgültiges Aus gewesen war. Das konnte Noa zumindest ein bisschen verstehen. Es musste ganz schön nervig für Cloé sein, dieses Hin-und-Her mitzuerleben und sich den Mund fusselig zu reden, nur damit Noa am Ende doch nicht das machte, was sie ihr riet. Aber auch Cloé kannte Cris nicht wirklich. Sie hatte ihn ein einziges Mal gesehen. Da reichte einfach nicht. Noa schlug die Möglichkeit zur Flucht in den Wind. Vor einer Beziehung weg zu laufen war genau das was sie nicht mehr wollte. Sie hatte Cris fast verloren und das hatte ihr gezeigt, wie sehr sie ihn wollte.
Es war natürlich die "Empress of Blades", die in der Landebucht lag. Die in Grau und Rot lackierte Horizon Star Yacht war ein tolles Schiff, nicht dass sich Noa ihre Bewunderung jemals hätte anmerken lassen, jedenfalls nicht so lange die Möglichkeit bestand, dass Selby in der Nähe war. Als sie zum ersten Mal ein Schiff dieses Kalibers gesehen hatte, war sie ziemlich aufgeregt gewesen und Noa wünschte sich noch immer, eines Tages fliegen zu lernen, aber das würde wohl ein dummer Traum bleiben, zumal auch vollkommen unnütz. Sie sah Cris, noch bevor er sie sah und wenn sie nicht alles täuschte, dann wartete er auf sie. Er stand mit einem Datenblock vor der Gangway, doch was auch immer er lass oder überprüfte hätte er auch an Bord des Schiffes machen können. Noa lächelte, als er den Kopf hob. 100%ig hatte er auf sie gewartet!
"Ich hing ein bisschen im Verkehr fest."
Sagte sie, als sie vor ihm stand und legte ihm die Arme um den Hals. Da war er wieder und da war sie. Es war ganz schnell gegangen von Naboo bis hierher. Von Selby war nichts zu sehen, noch nicht. Der war irgendwo im Schiffsinneren, keine Frage, aber Lorraine war mit ein bisschen Glück in der Schule. Ganztagseinrichtungen sollten ja sehr bildungsfördernd sein.
"Schön, dich wieder zu sehen."
Noas Gesicht zeigte, wie glücklich sie war.
"War dein Flug so schlimm, dass du Selby überreden willst, dich das nächste Mal wieder mit seiner Luxusyacht zu befördern?"
Erfragte sie den Zwecks ihres Treffens am Raumhafen. Irgendeinen Sinn musste es ja haben, dass Cris sie hierher bestellt hatte. Oder... hatte er etwa schon wieder einen neuen Auftrag und stand kurz vor der nächsten Abreise? Wenn das so war, würde sie ihm hier und jetzt ein blaues Auge schlagen.
- Lianna - Lola Churich - Raumhafen- Landebucht 42 - Mit Cris -
Vor den Toren zum süd-westlichen Eingang des Raumhafens hatte sich ein Unfall ereignet, weshalb der Verkehr leicht stockte. Noa trommelte mit zwei Fingern leicht gegen das Fenster des Gleiters. In seiner Nachricht hatte Cris ihr keinen Grund mitgeliefert, warum er sie hier treffen wollte. Sie hatte damit gerechnet, dass er ihr die Adresse seiner Unterkunft geben würde, von der er erzählt hatte, aber das hier machte wenig Sinn. Wenn überhaupt fiel ihr nur ein einziger Grund ein, was er hier treiben könnte: Selby. Leicht entnervt wickelte Noa ein Bonbon für frischen Atem aus seinem Papier und schob es sich in den Mund. Ihr Verhältnis zu dem anderen Geheimdienstler war zwiegespalten. Auf der einen Seite schien er ein netter und hilfsbereiter Kerl zu sein, auf der anderen aber war er aufgesetzt und übertrieben freundlich und viel zu sehr von seinem eigenen Charme überzeugt. Solche Leute liefen mit ausgebreiteten Armen durch die Welt und waren überzeugt davon davon, dass jeder sie liebte. Tja, bis auf Noa. Bei ihr biss Selby auf Granit und zwar so lange, bis er sich verhielt wie ein normaler Mensch. Sie wusste ja, dass Cris ein sehr gutes Verhältnis zu ihm hatte und dass dieser Mann so etwas wie sein einziger Freund war (was im Übrigen ganz schön traurig war), und deshalb wollte sich Noa gerne Mühe geben mit ihm auszukommen, doch das ging nicht wenn er sie so seltsam affektiert "Süße" nannte - was er, wie sie zugegen musste, bei ihrem letzten Treffen gar nicht mehr gemacht hatte. Da hatte stattdessen Akemi Akanato so genannt... was die Sache auch nicht gerade verbessert hatte. Wenn der "beste Freund" des Freundes unzertrennlich war mit der Ex, dann fühlte man sich als die "Neue" zwangsläufig in der Überzahl, oder nicht? Sie konnte Selby gar nicht über den Weg trauen, aus Angst dass er Akemi Superstar alles über sie erzählte und die beiden einen teuflischen Plan schmiedeten um Noa wieder los zu werden! Das klang paranoid? Bestimmt war es unzähligen Frauen schon genau so passiert!
Nachdem der Verkehr endlich wieder flüssiger wurde, war es gar nicht mehr weit bis zu den Parkbuchten, von denen Noa dann schließlich zu Fuß dem ausgeschilderten Weg zu den eigentlichen Landebuchten folgte. Die allerwichtigste Frage war noch gänzlich ungeklärt: würde sie schon jetzt auf Lorraine treffen oder nicht? Es war ein bisschen früh, dachte Noa. Sie brauchte eigentlich noch ein bisschen Zeit um sich vorzubereiten, nicht dass sie die im Hyperraum bereits ausreichend gehabt hätte, aber da hatte sie schließlich gearbeitet. Mit einem flatterigen Gefühl im Bauch nickte sie dem Beamten an den Schranken zu, als dieser sie nach Vorlegen ihrer ID vorbei gehen ließ. Sie hatte sich in eine ganz schön dumme Situation gebracht. War sie überhaupt bei Verstand gewesen, als sie Cris gesagt hatte, sie wollte eine Beziehung mit ihm trotz dass er eine zwölfjährige Tochter hatte? Zwölf! Die war schon gar kein Kind mehr, sondern ein Teenie! Das war entweder schlimm oder schlimmer. Landebucht 42, da war sie. Noa blieb stehen. Jetzt hatte sie noch einmal die Möglichkeit zur Flucht. Britney hätte ihr dazu geraten, aber was wusste die schon? Sie kannte Cris nicht. So toll wie er konnte Robin gar nicht sein. Und Cloé, was würde sie sagen? Sie würde Noa den Hals rum drehen wenn sie wüsste, dass das vormalige Aus mit Cris schon wieder kein endgültiges Aus gewesen war. Das konnte Noa zumindest ein bisschen verstehen. Es musste ganz schön nervig für Cloé sein, dieses Hin-und-Her mitzuerleben und sich den Mund fusselig zu reden, nur damit Noa am Ende doch nicht das machte, was sie ihr riet. Aber auch Cloé kannte Cris nicht wirklich. Sie hatte ihn ein einziges Mal gesehen. Da reichte einfach nicht. Noa schlug die Möglichkeit zur Flucht in den Wind. Vor einer Beziehung weg zu laufen war genau das was sie nicht mehr wollte. Sie hatte Cris fast verloren und das hatte ihr gezeigt, wie sehr sie ihn wollte.
Es war natürlich die "Empress of Blades", die in der Landebucht lag. Die in Grau und Rot lackierte Horizon Star Yacht war ein tolles Schiff, nicht dass sich Noa ihre Bewunderung jemals hätte anmerken lassen, jedenfalls nicht so lange die Möglichkeit bestand, dass Selby in der Nähe war. Als sie zum ersten Mal ein Schiff dieses Kalibers gesehen hatte, war sie ziemlich aufgeregt gewesen und Noa wünschte sich noch immer, eines Tages fliegen zu lernen, aber das würde wohl ein dummer Traum bleiben, zumal auch vollkommen unnütz. Sie sah Cris, noch bevor er sie sah und wenn sie nicht alles täuschte, dann wartete er auf sie. Er stand mit einem Datenblock vor der Gangway, doch was auch immer er lass oder überprüfte hätte er auch an Bord des Schiffes machen können. Noa lächelte, als er den Kopf hob. 100%ig hatte er auf sie gewartet!
"Ich hing ein bisschen im Verkehr fest."
Sagte sie, als sie vor ihm stand und legte ihm die Arme um den Hals. Da war er wieder und da war sie. Es war ganz schnell gegangen von Naboo bis hierher. Von Selby war nichts zu sehen, noch nicht. Der war irgendwo im Schiffsinneren, keine Frage, aber Lorraine war mit ein bisschen Glück in der Schule. Ganztagseinrichtungen sollten ja sehr bildungsfördernd sein.
"Schön, dich wieder zu sehen."
Noas Gesicht zeigte, wie glücklich sie war.
"War dein Flug so schlimm, dass du Selby überreden willst, dich das nächste Mal wieder mit seiner Luxusyacht zu befördern?"
Erfragte sie den Zwecks ihres Treffens am Raumhafen. Irgendeinen Sinn musste es ja haben, dass Cris sie hierher bestellt hatte. Oder... hatte er etwa schon wieder einen neuen Auftrag und stand kurz vor der nächsten Abreise? Wenn das so war, würde sie ihm hier und jetzt ein blaues Auge schlagen.
- Lianna - Lola Churich - Raumhafen- Landebucht 42 - Mit Cris -