Lianna

Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel unter Baum: Kestrel und Ribanna


Kestrel lobte sie. Aber irgendwie war sie plötzlich anders, als sachlicher könnte man sie bezeichnen. Aber, Ribanna war ja zum Glück vorgewarnt worden, sonst hätte sie sich womöglich darüber den Kopf zerbrochen, ob sie das durch irgendetwas ausgelöst hätte.

Sie hob hervor, dass Ribanna schnell lernen würde. Natürlich strahlte Ribanna. Sie freute sich darüber. Meisterin Kestrel fragte aber nach, wieso es ihr so rasch gelingen konnte.


“In meiner Zeit als Krankenschwester, als Not an Mann, auf der Krankenstation des Jeditempels auf Coruscant gewesen war, lehrte mich ein Jediheiler, eine Körperstelle, die Brust eines Patienten zu erwärmen, während er eine Jediheilung bei ihm vollzog. Es war mehr ein Experiment, was den Patienten tatsächlich von der Seuche, die dort nach wie vor grassiert, heilte. Dabei lernte ich, wie man die Macht dahin leitet, wohin man sie haben mag und dort hält. Damals waren es meine Hände, diesmal eben die Füße und Beine. Das mit dem Erwärmen bekam ich sehr leicht hin, da ich eine Affinität zum Feuer habe und deshalb in meinem früheren Leben auch als Priesterin der Feuergöttin Daja diente. Von Tara erlernte ich, wie man andere Personen mit der Macht abtastet. Weiter waren wir nicht gekommen. Natürlich fehlt mir noch Übung darin. Ich war die längste Zeit Krankenschwester gewesen. ”

Dabei gingen sie nebeneinander her und Kestrel ging auf eine große grüne Wiese zu. Wie es Wonto Sluuk wohl ging? Man hatte ihn aus ihrer Sicht nach der Heilung viel zu früh verlegt, doch das war vom Militär ausgegangen, nicht vom Jeditempel. Er war ihr zugeteilter Patient gewesen.

Danach erhielt Ribanna von Kestrel eine Aufgabe für Fortgeschrittene. Sie erläuterte auch den Grund der Übung. Die Vorteile, das gut zu beherrschen, lagen auf der Hand!

Das mit dem Handstand bekam sie mit Links hin. Ribanna war sehr sportlich. Man hatte im Tempel der vier Elemente sehr viel wert auf sportliche Aktivität gelegt, da sie ja auch mal obendrein eine Tempeltänzerin gewesen war. Doch einen Gegenstand hatte sie noch nie mittels der Macht angehoben und auch, wenn sie die Macht in ihre Hände leitete, nutzte ihr das herzlich wenig, da sie die Hände nicht bewegen konnte, um zumindest so zu tun, als würde sie den Ball ergreifen. Letztlich gab sie auf, als ihre Arme zu zittern begannen und ihr Kopf hochrot geworden war.


“Ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll!? Meine Macht ist in mir und die Gegenstände sind dort?!”,

stellte sie resigniert fest.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Es war etwas schwer für Kestrel wo sie mit Ribanna anfangen sollte. Sie hatte wie sie selbst erzählte schon von verschiedenen Jedi hier und da was gelernt, aber nie wirklich etwas tiefgründigeres erlernt. Sie musste erst mit Ribanna den richtigen Ansatz finden und als sie sah, dass sie ihre Schülerin mit der nächsten Übung überforderte, glaubte sie nun endlich zu wissen, wo sie mit ihr ansetzen musste und welches Wissen und Können ihr noch fehlte.


“Gut! Setz dich! Wir gehen ein paar Schritte zurück.”


Unterbrach kestrel die Übung, als Ribanna hilflos wirkte und selbst merkte, dass sie es nicht schaffen würde.


“Fangen wir klein an. Ein Ball ist dazu eine einfache Übung, da er eine klare Form hat. Ein Stein hingegen ist nicht klar in seiner Form und daher schon etwas komplizierter im Heben mit der Macht. Pass auf...du lässt jetzt nur einen Ball vor dir schweben. Damit fangen wir an. befreie deinen geist von Zweifeln und allen um dich herum. Es gibt nur dich und den Ball. Mach die Augen zu und stell ihn dir vor. Farbe und Form und versuche ihn in der macht zu spüren. Nicht nur Lebewesen haben eine Aura. Auch Gegenstände. Sie ist nur anders. Vergleiche doch mal die Aura mit dem Ball, dem Boden und mir. Dann ist es leichter für dich ihn anzuheben. Du stellst dir dann einfach vor ihn anzuheben. Es ist anfangs leichter auch die hand auszustrecken und sicht vorzustellen wie es wäre, wenn der ball in der Hand wäre. Stell dir vor, wie es sich anfühlen würde. Fang an… .”


Erklärte Kestrel und setze sich ihr gegenüber in den Schneidersitz ins Gras.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Meisterin Kestrel forderte Ribanna auf, sich zu setzen. Sie meinte, dass sie ein paar Schritte zurück gehen würden. War Kestrel jetzt enttäuscht von ihr, dachte Ribanna besorgt? Es war ihr wichtig, was ihre neue Meisterin von ihr hielt, deren Schülerin sie offiziell noch nicht einmal war. Kestrels Worte ließen nicht darauf schließen. Ribanna achtete auf deren Stimmlage, doch konnte derartiges zum Glück nicht erkennen. Sie schämte sich auch ein wenig, es nicht geschafft zu haben. Die Meisterin hatte mehr von ihr erwartet, als sie bringen konnte. Doch Kestrel fing sofort an weiter zu machen und wollte nun klein anfangen. Vielleicht war das nur ein Einschätzungstest gewesen, dachte sich Ribanna und schob diesen Gedanken, der ihr weitaus besser gefiel, fort um voll und ganz den Erklärungen der Meisterin folgen zu können.

Sie tat, wie ihr geheißen und es gab nur noch den Ball und sie. Sie machte die Augen zu und sah ihn im Geiste vor sich, die ungefähre Größe, er war nur faustgroß und rot mit weißen Punkten. Ribanna folgte den weiteren Anweisungen. Auch Gegenstände würden eine Aura besitzen, erklärte Kestrel und Ribanna versuchte die Aura zu ertasten. Erstmal musste sie den Ball überhaupt finden. Doch da sie sich nur und völlig auf diesen Ball konzentrierte, fand sie ihn rascher als gedacht. Ja, die Aura war anders als bei Lebewesen. Darunter war der Boden, genau. Und hier war ihre Meisterin. Sie war so strahlend weiß, regelrecht blendend. Man spürte Leben in ihr. Sie tastete sich zurück zum Ball. Sie sah den Ball in der Macht und in der Erinnerung vor sich, als würde sie direkt zu ihm hinschauen. Dann folgte sie weiter Kestrels Anweisungen und stellte sich vor, den Ball hoch zu heben. Sie streckte dabei die Hand aus und stellte sich vor, wie es sich anfühlen würde und siehe da, als sie den Arm hob, schwebte der Ball, welches Ribanna sah, als sie nun neugierig die Augen aufschlug. Freude wallte in ihr hoch und ihre Konzentration begann zu schwanken und der Ball stürzte ab und rollte auf sie zu. Ribanna nahm ihn lächelnd in die Hand. So fühlte er sich also in Echt an!? Der Unterschied war gar nicht so groß. Zufrieden mit sich sah sie nun zu ihrer Meisterin.



Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Kestrel beobachtete Ribanna mit ihren Augen und auch in der Macht. Sie machte gute Fortschritte. Dennoch bedarf es Geduld und auch die Jedi-Meisterin brauchte diese. Dennoch nutzte sie auch die Zeit, um etwas auf der Wiese zu entspannen.


Gut gemacht. Du hast es geschafft. Jetzt wiederhole dies einige Male, bis du denkst du hast den Dreh raus. Danach hebst du im Sitzen 2-3 Bälle gleichzeitig an. Es muss nicht hoch sein. Hauptsache sie befinden sich alle gleichzeitig in der Luft.


Erklärte Kestrel geduldig.



“Danach machst du es mit Handstand.”


Fügte sie hinzu und beobachtete ihre Schülerin weiter, um eventuell Tipps zu geben und in der macht Fehler zu erkennen. Nebenbei dachte sie an Sarissia und Q’Tahem und drückte ihnen die Daumen. Sie waren tapfere und fleißige Padawane gewesen. Sie würden es sicher schaffen.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem

Eleonore lächelte. Schön, dass Sarissia sich hier wohl fühlte. Die Basis sollte schließlich ein Zufluchtsort für alle Jedi sein, die schließlich kein herkömmliches "Zuhause" hatten. Sie kamen nicht dazu, weitere Worte auszutauschen, denn schon kam Padawan Nummer zwei in den Raum gehuscht, und Eleonore begann mit der Prüfung.

Es war schön, dass beide sich so einig zeigten, die Prüfung gemeinsam abzulegen - das machte es einerseits einfacher für sie selbst, aber andererseits zeigte es doch auch, dass sie keine Scheu voreinander hatten, dass sie gelernt hatten, miteinander und voreinander zu arbeiten und auch, dass sie keine Angst davor hatten, vor dem jeweils anderen zu versagen.
Sarissia begann, und Eleonore konzentrierte sich nun erst einmal völlig auf ihre Antworten. Diese waren durchaus relevant, schließlich wurde niemand leichtfertig befördert. Es kam zwar nicht häufig vor, dass jemand die Prüfungen nicht bestand, aber das lag nicht daran, dass die Räte sich keine Gedanken machten, sondern die Meister ihre Padawane in der Regel wirklich erst dann vorstellten, wenn sie sicher waren, dass diese das Zeug zu einem Jedi-Ritter hatten. Und genau darum ging es hier, nicht mehr, nicht weniger. Sarissia und Q'Tahem würden nach dieser Prüfung auf eigenen Füßen stehen müssen. Eigene Entscheidungen treffen, sogar eigene Schüler unterrichten. Und Eleonores Aufgabe war nun, herauszufinden, ob sie ihnen das zutraute.
Was Sarissia sagte, schien auf jeden Fall in diese Richtung zu gehen. Besonders der Aspekt mit der dunklen Seite, den sie ansprach, interessierte Eleonore - vermutlich mehr, als der Vahla bewusst war, und sie würde darauf noch einmal zurückkommen. Ebenso war sie sich ihres Kampftalentes bewusst, aber nicht zu arrogant. Eine gute Eigenschaft, denn seine Talente zu ignorieren konnte genauso falsch sein, wie diese ungerechtfertigt hervor zu heben.
Zwei Dinge also gab es, von denen die Rätin mehr hören wollte - die dunkle Seite ebenso, wie Sarissias "Art, Dinge anzugehen", wie sie gesagt hatte. Sie machte sich eine gedankliche Notiz und nickte.
"Danke, Sarissia."

Dann wandte sie sich dem Nautolaner zu. Auch Q'Tahem sprach ruhig, außer einem Machtnutzer hätte wohl kaum jemand registriert, dass die beiden tatsächlich doch nervös waren, verständlicherweise. Seine Ziele, seine Motivation, ein Jedi zu sein, klang ehrlich. Es war eine gute Antwort - eine, die Eleonore sich von manch anderen zukünftigen Rittern manchmal ebenfalls wünschen würde. Interessant war seine große Stärke, und hier lag eventuell auch eine Schwäche oder zumindest eine Gefahr, die der Noch-Padawan so gar nicht wahrnahm. Sie schmunzelte allerdings, als er von seinen mangelnden Fähigkeiten mit dem Lichtschwert sprach. Nun ja, natürlich, in seinen Geschichten waren die Jedi wohl immer mit Lichtschwert und hervorragenden Schwertkampffähigkeiten aufgetreten - die Realität aber sah anders aus. Nicht jeder Jedi musste gut mit dem Schwert umgehen, es gab auch andere wichtige Qualitäten. Die Grundlagen reichten bei diesen dann in der Regel aus.
Theaterra war bei beiden Padawanen ein großes Thema, und Eleonore hatte die Aufzeichnungen darüber noch gut im Kopf. Viel war geschehen auf diesem Planeten, kein Wunder, dass es beide so geprägt hatte. Aber es würde ihnen nun, da sie gestärkt aus der Sache hervorgegangen waren, sicher viel nutzen und eine gute Erfahrungsgrundlage geben.
"Ich danke auch dir, Q'Tahem", nickte sie dem Nautolander zu und schloss einen Moment die Augen, bevor sie sie wieder öffnete und beide Padawane ansprach.
"Ihr habt beide interessante Dinge gesagt, Dinge die mir helfen, euch besser kennenzulernen und einzuschätzen. Dennoch habe ich ein paar Anmerkungen und eventuell weitere Fragen für euch."

Eleonore wandte sich wieder Q'Tahem zu. "Du sagst, die Macht ist deine größte Stärke, dein Freund, dein Verbündeter. Ich frage mich nur..." Interessiert hob sie die Augenbrauen. "Was würdest du tun, wenn du von ihr getrennt würdest? Es gibt Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen, ich habe gehört, eine recht unheimliche Variante ist euch auch auf Theaterra begegnet. Wer bist du ohne die Bindung zur Macht? Es gibt Jedi, die sich leichtfertig darauf verlassen, dass die Macht sie führt und leitet. Die sie nutzen, wo auch immer sie gehen oder stehen. Was denkst du - bist du fähig dazu, Missionen auch gänzlich ohne die Hilfe der Macht durchzuführen, sollte es einmal notwendig sein?" Es war eine zugegeben etwas provokative Frage - wann kam so etwas schon einmal vor? Doch Eleonore kannte Jedi, die die Macht für so gut wie alles nutzten - Verkleidungen, Körperunterstützung, Abwehrmechanismen. Es war falsch, sich nur darauf zu verlassen, das konnte schief gehen.
Um Q'Tahem Zeit zum Nachdenken zu geben, wandte sie sich dann an Sarissia.

"Deine Art, Dinge anzugehen, wie du es gesagt hast - ich habe ein wenig davon gehört. Was denkst du, was geschehen wird, wenn du für einen Padawan verantwortlich bist? Wirst du dann in der Lage sein, die Verantwortung zu übernehmen, besonnener zu agieren?
Außerdem hast du häufig die dunkle Seite erwähnt. Mit scheint, dass du beinahe... besessen bist davon, sie zu bekämpfen. Ich möchte, dass du dir bewusst bist, dass dies zwar eine wichtige Sache ist, du darüber aber niemals die Personen vergessen darfst, die dahinter stecken. Nicht jeder, der eine dunkle Aura hat, ja, selbst nicht jeder Sith, sollte aufs Blut ohne Nachzudenken bekämpft werden. Versuche, die Personen zu sehen, vergiss das nicht."
Es war eine Sache, die Eleonore wichtig war, besonders, was Sarissias eventuelle Zukunft anging, und sie sah ihr ernst in die Augen. Die Vahla musste lernen, dass es mehr gab als nur schwarz und weiß. Die Galaxis war voller grau, und sie musste lernen, Motivationen zu hinterfragen.
Dann fuhr sie fort.

"Du sagst, du hast der dunklen Seite oft widerstanden - du sagst sogar, dass du ihr Stand halten kannst." Der Blick, den Eleonore Sarissia nun zuwarf, war streng - nicht unfreundlich, nicht einschüchternd, aber hart. "Und genau deshalb wirst du es nicht.
Sarissia...
" Der Blick wurde etwas freundlicher. "Lass dir von einer erfahrenen Frau wie mir sagen, dass du hier einem Fehler aufsitzt, der dein Leben kosten kann - oder, noch schlimmer, der dich auf die dunkle Seite führen könnte. Die dunkle Seite zu unterschätzen ist der erste Schritt auf dem Weg zu ihr. Erfahrenere Personen als du, ja, sogar als ich, hatten diese Überzeugung und haben gegen die dunkle Seite verloren. Weil sie sie unterschätzt haben. Vielleicht magst du nicht auf herkömmliche Art an sie verfallen, nicht, wenn es um dich geht, das mag richtig sein... doch würdest du ihr widerstehen, wenn Q'Tahem etwas zustieße? Wenn jemand wie Hybris deine Meisterin foltert, immer und immer wieder, nur, um dich zu brechen?" Eleonore ließ ihre Worte etwas sacken. Sie musste keine weiteren Beispiele aufzählen - Sarissia war vermutlich intelligent genug um zu verstehen, dass es Eleonore nicht um die Beispiele an sich ging, sondern darum, aufzuzeigen, wie viele Möglichkeiten es gab - nämlich unendlich viele.
"Die dunkle Seite lauert hinter vielen Verstecken." Nun lächelte die Rätin allerdings leicht. "Das heißt nicht, dass du in Angst geraten sollst - nur, dass es einen gesunden Respekt benötigt. Verstehst du?"

Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Ribanna erntete ein Lob dafür. Sie genoss es nach der Anstrengung. Doch, noch durfte sie sich nicht ausruhen, sie sollte noch etwas üben, bis sie den Dreh raus hatte. Das tat sie auch. Voller Tatendrang und Lerneifer ging sie ans Werk.

Dann ging sie zur nächsten Aufgabe über. Nun hieß es zwei Bälle gleichzeitig anzuheben. Das war schon wesentlich schwerer, die Konzentration auf die zwei Bälle auszurichten. Doch sie war schon routinierter und wob nun zwei Bälle einzeln mit der Macht ein. Dazu hob Ribanna beim Levitieren ihre zwei Hände, eine Hand für einen Ball an. Es gelang aber auf Anhieb. Zwei Bälle schwebten in der Luft.

Dann sollten es die drei Bälle sein. Nun wurde es schwierig. Ribanna hatte nur zwei Hände! Doch, dann kam ihr eine Idee. Mehrere Früchte einzeln in den Händen zu tragen, war auch schwieriger als zusammen in einem Korb oder Netz. Sie webte die Macht um alle drei Bälle, um sie wie in einem Stück anzuheben, als wären alle drei Bälle in einem Netz, aus der Macht gewoben, welches man anheben würde. Dazu bewegte sie wieder nur eine Hand nach oben, als würde sie den Bällen die Richtung weisen oder als würde sie das Netz mit Bällen anheben. Erst wackelten die Bälle nur. Sie verkrampfte sich und die Anstrengung sah man ihr im Gesicht an. Dann endlich hoben sie vom Boden ab. Komischerweise war dies nicht einmal schwerer als mit einem Ball, dachte sie, als es gelang. Man musste den Dreh nur raus haben, begriff sie. Stolz sah sie ihre Meisterin an, nachdem sie die Bälle wieder sorgsam abgelegt hatte.


Doch nun kam es zu der Aufgabe, die sie ursprünglich ausführen sollte. Ribanna ging in den Handstand und konzentrierte sich auf die Bälle, sammelte ihre Macht und schickte sie dorthin, um sie einzuweben und nun versuchte sie ohne ihre Hand zu nutzen, mit dem puren Gedanken, die drei Bälle gleichzeitig anzuheben. Erst passierte erstmal nichts, doch dann hoben sich die drei Bälle gleichzeitig vom Boden ab und schwebten in einer Linie, als lägen sie auf einem unsichtbaren Tablett, in dem Abstand, wie sie auch auf der Wiese gelegen hatten. Lange konnte Ribanna aber die Konzentration nicht halten und die Bälle purzelten zu Boden.

“Ich brauche eine kurze Pause!”,

sagte Ribanna, als sie aus dem Handstand kam. Es war anstrengend und sie zitterte etwas, dennoch machte es ihr Spaß und sie war mit Feuereifer dabei. Nach etwa drei Minuten legte Ribanna wieder los, nachdem sie die drei Bälle wieder ordentlich hingelegt hatte. Wieder ging sie in den Handstand. Wieder gelang es ihr die drei Bälle anzuheben, und sie sogar zwei Minuten in der Luft zu lassen und wieder ordentlich ins Gras abzulegen.

“Ich glaube, jetzt kann ich es!”,

sagte sie strahlend zu Kestrel.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Michael und Steven]


Es war wirklich belustigend Steven bei dem Versuch einigermaßen gerade zu gehen zuzusehen. Glücklicherweise war der Gehweg breit genug um einen Baron im Vollrausch zu aufzunehmen, ansonsten wäre sein Begleiter unter den Repulsor von so einigen Gleitern gekommen. Leider war Michael nicht schnell genug gewesen, Steven in Richtung der wartenden Taxis zu ziehen. Dieser hatte die einfachere Version des Heimwegs verschmäht und nun war der Jedi-Frischling hier verloren mit einem torkelnden Adeligen der vermutlich im Moment sein Lichtschwert nicht von einem Komlink zu unterscheiden vermochte.

Verwundert war er allerdings schon etwas. Immerhin hatte er die selbe Anzahl an alkoholischen Getränken, größtenteils sogar von der gleichen Sorte, wie sein ehemaliger Meister zu sich genommen. Nur schien Michael ihn besser zu vertragen. Vielleicht war das noch eines der Überbleibsel aus seiner Zeit beim Widerstand. Dort war es Gang und Gäbe gewesen, die Abende mit einer Unzahl an Alkoholika rumzubringen und in diesem Zustand auch die ein oder andere Operation durchzuführen.

Der frischgebackene Jedi war es gar nicht gewohnt, dass sein Begleiter schweigend neben ihm herging. Normalerweise verließen immer irgendwelche Worte die Stimmbänder des so angeregt torkelnden Cirresen. Noch bevor er darüber sinnieren konnte, ob Alkohol von Zeit zu Zeit eine gute Lösung wäre den Redefluss versiegen zu lassen, schien Stevens Stimmapparat in Bewegung zu kommen und in nicht mehr allzugut verständlichem, ziemlich gelallten Basic Worte formen zu wollen.

Tenia. Das war das Thema, dass das angetrunkene Hirn seines Begleiters gewählt hatte. Und es war ein Thema über das sich Michael auf keinen Fall mit einem Betrunkenen unterhalten wollte. Vor allem nicht darüber, ob sie in ihrer Reaktion auf das Vorgehen während der Mission wirklich unrecht hatte. Darüber war sich der Scharfschütze selbst nicht so ganz im Klaren.

Entweder war sich Steven dessen bewusst oder der Whiskey in ihm entschied sich einfach so, ohne Vorwarnung wechselte er das Thema.


"Ob isch schon mal verlibbbt war?"​

Michaels realisierte das seine Stimme beschwippster klang als er sich eigentlich gerade fühlte. Sollte er so betrunken sein, wie er sich anhörte, musste er sich ernsthafte Sorgen machen mit Steven zusammen in einem Repulsorantrieb zu landen. Die Bestatter hätten es dann sicher nicht einfach die Teile auseinander zu friemeln. Bei diesem makabren Gedanken musste Michael ungewollt grinsen.

"Ja. Isch schon ne Seit her. War noch su Hause auf Alderaan."​

Ihr Name war Arwen gewesen und sie war in der Schule zwei Klassen unter ihm gewesen. Zuerst hatte sie den damals schüchternen Jungen aus der Oberstufe gekonnt ignoriert. Das ganze Schuljahr lange hatte er vergeblich versucht ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Schlussendlich war während eines Schulballs war aber das Eis zwischen ihnen gebrochen und sie hatten bis spät in die Nacht hinen getanzt. Die darauf folgenden Monate würde er als einige der glücklichsten seines Lebens bezeichnen.

Dieses Kapitel seines Lebens war schneller zu Ende gegangen als ihm lieb gewesen war. Sie und ihre Familie waren nicht allzu lange nach dem Ball nach Coruscant gezogen. Er hatte seitdem keinen Kontakt mehr mit ihr gehabt.


"Und du? Alscho außer Tenia ..."​

Auf die Antwort war er durchaus gespannt. Immerhin ... whoaa. Beinahe wäre er hingefallen. Waren sie gerade in einer Straße in der sich selbst verschiebende Gehwege getestet wurden? Der Gehweg war doch gerade noch unter ihm gewesen und er war sicher nicht nach rechts gegangen. Seine Beine fühlten sich auch wie Wackelpudding an. Fing etwa der Alkohol doch an zu wirken? Nein, das konnte nicht sein.

Ein jäher Schmerz durchzuckte seine Stirngegend als er Kopf voran gegen eine, mitten auf dem Gehweg stehende, Straßenlaterne rannte. Welcher Banthakopf hatte die dort platziert? Irgendetwas Rotes tropfte ihm von der Stirn, was ihn eigentlich hätte interessieren müssen, doch in jenem Moment fing Steven lallend an zu singen, was Michael mit einem schallenden Lachen quittierte.



[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Michael und Steven]
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul

Die Rätin hatte während seiner Antworten nichts gesagt und nur stumm zugehört. Er konnte nicht wirklich erkennen, was in ihren Gedanken vor sich ging und ob sie mit ihren Antworten „zufrieden“ war. Wie um nachzudenken, schloss die Frau kurz die Augen, jedoch öffnete sie sie direkt wieder.
Ihre Antworten hatten der Cereanerin geholfen ihr ein besseres Bild von ihnen zu geben. Die Prüfung war mit diesen paar Fragen natürlich noch lange nicht vorüber. Das hätte den Nautolaner auch sehr verwundert.
Rätin Ta’Asul stellte Q’Tahem eine Frage mit der er so nicht wirklich gerechnet hatte. Wie würde er sich verhalten, wenn er plötzlich gänzlich von der Macht getrennt werden würde?
Er musste doch etwas darüber nachdenken.


Wenn ich von der Macht getrennt werde?, wiederholte er die Frage nochmal, jedoch eher um mehr Zeit zum Nachdenken zu haben, Was ich tun würde, hängt natürlich von der jeweiligen Situation ab… Wäre ich auf einer Mission, würde ich auf jeden Fall versuchen die gesetzten Ziele zu erreichen. Konkret müsste ich auf mein Lichtschwert verzichten, da ich die Macht brauche, um mich oder andere nicht damit zu verletzen. Falls ich mich oder andere verteidigen müssten, wäre ich also gezwungen auf vielleicht Blaster auszuweichen, da ich mit diesen ganz in Ordnung umgehen kann. Ich kann nicht bestreiten, dass ein Leben ohne die Macht für mich eine enorme Umstellung wäre. Jedoch würde ich behaupten, dass ich ohne die Macht nicht völlig verloren wäre. Natürlich nicht direkt auf Anhieb, aber das dürfte denke ich verständlich sein.
Ohne die Macht wäre ich nicht in der Lage ein Jedi zu sein, aber dennoch könnte ich anderen helfen. Die Macht ist zwar das was die Jedi ausmacht, jedoch ist die Macht nicht notwendig, um Gutes zu tun. Es ist eine Einstellungssache! Die Macht ist ein Helfer, sollte aber nicht der Auslöser sein.


, meinte er. Er wusste nicht, ob das die Antwort war, die die Rätin am liebsten gehört hätte. Die Frage war aber auch wirklich knifflig.
An Sarissia gewandte meinte die Rätin, dass man niemals davon besessen werden sollte, die dunkle Seite der Macht zu bekämpfen, da dies jemanden sogar an diese führen könnte. Er konnte sich aber auch gut vorstellen, wie schmal dieser Grat war. Jedi Schatten mussten ein ständigen Kampf gegen und mit der Dunklen Seite haben.
Die Rätin brachte mit ihrer Frage an Sarissia genau die Situation auf, die ihm und Zoey geschehen war. Wie hätte seine Mitpadawan wohl reagiert? Es war bereits schrecklich für ihn gewesen, wie musste es für jemanden sein, der gezwungen wurde zuzusehen?
Er war gespannt was sie dazu sagte.


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul
 
[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem


Q´Tahem hat eine angenehme Antwort abgegeben, Sarissia hatte nicht mehr und nicht weniger von ihrem Mitpadawan erwartet. Sie lächelte ihm aufmunternd zu und wendet sich dann direkt wieder an die Rätin, ihr Schweigen könnte alles sein, Sarissia tat sich schwer die Frau einzuschätzen, aber als sie sich Q´Tahem wieder zuwendet stellt sie ihm eine sehr interessante frage, natürlich fragte sich Sarissia genau das selbe in dem Moment, könnte sie wirklich auch ohne die Macht etwas bewerkstelligen? Nun sie konnte immer noch mit Technik umgehen und Kämpfen konnte sie auch so, nur eben nicht so schnell und Leistungssteigernd wie mit der Macht, aber sie würde klar kommen. Während Q´Tahem über seine Antwort nachdachte lauschte die Vahla den Worten von Eleonore und sie verstand worauf sie hinaus wollte. Sie stellte gleich mehr fragen. Ihre Art an Situationen ran zu gehen waren oft aus der Intuition heraus, wie die eindeutige Niederlage die sie einstecken musste gegen zwei Sith, sie war so voraussehend wie alles andere dennoch tat sie es um den anderen Zeit zu verschaffen, damit wären zwei Fragen in ihrem Kopf zumindest schon beantwortet, jetzt galt es nur noch Eleonore davon zu überzeugen das sie keines falls besessen davon war. Sie verstand das es nicht immer nur einen Weg gab. Sarissia hatte aber noch keine Worte gefunden, aber so schnell musste sie das auch nicht, denn Eleonore setzte einen Blick auf den Sarissia nur mit einem ernsthaften und Konzentrierten erwiderte. Die nächsten Worte waren ein knoten im Magen der Vahla, doch sie hielt stand es nicht nach außen wirken zu lassen, Sie würde der Dunklen Seite mit der Einstellung nicht stand halten, aber in dem Punkt hatte Eleonore vielleicht recht, was wäre wenn jemand anders wegen ihr Schaden erleidet, Sarissia blickte kurz nachdenklich nach unten, die nächsten Worte waren nicht so einfach wie die ersten. Diesmal konnte sogar Q´Tahem vor ihr antworten und man konnte ihr anmerken das sie ihrem Mitpadawan nicht zuhörte. Zu sehr hatte sie nun mit ihrer Antwort zu kämpfen und ein beruhigtes Lächeln zierten dann ihre Lippen nach einer kurzen weile als Q´Tahem fertig geredet hatte. Ruhig sah sie Eleonore an und atmete kurz durch.


Um eure Erste Frage zu beantworten, wenn ich einen Padawan haben werde, würde ich ihn nicht leichtsinnig in Gefahr bringen, damit meine ich nicht nur dass ich in jeweiligen Situationen darauf achte sondern auch für die Zukunft meines Padawan. Um es kurz zu machen, ja ich würde sofern mir die Zeit gegeben ist darüber nachdenken um meinem Padawan auf seinen Weg vorzubereiten. Ich verstehe außerdem was ihr meint und ich gebe zu auf den Ersten blick meiner Antwort würde ich genau so denken wie ihr, doch von bessenheit spüre ich nichts. Janus Sturn hat mir die Gesichter der Dunklen Seite gezeigt und wie hinterlistig sie sein kann, ich rede also nicht davon sie nur mit dem Schwert und meinem können zu bekämpfen. Sondern auch andere versuche davon abzuhalten sich der Dunklen Seite hin zu geben. Viele glauben sie hätten keine andere Wahl, aber die gibt es immer. Wenn ich es also schaffe, das jemand einen Abzug seines Blaster nicht drückt, habe ich einen Kampf gegen die Dunkle Seite gewonnen.

Bei der letzten Sache ließ sie bewusst ein wenig Spielraum für Interpretationen, sie konnte jemanden überreden dazu den Abzug nicht zu drücken, oder ihm die Hand abschlagen. Auch wenn sie ersteres bevorzugen würde, doch nichts an ihr zeigte Zögerung ihrer Gedanken, wenn es sein müsste, würde sie sogar den Arm abschlagen wenn sie dafür unschuldige schützen konnte. Es kam immer auf die Situation an und das wusste Eleonore sicherlich besser als sie selbst.

Könnte ich der Dunklen Seite stand halten wenn es um jemanden ginge den ich kenne? Das ist eine sehr knifflige Frage Meisterin ... Ich wusste anfangs nicht ob ich sie jemals Ehrlich beantworten kann. Aber je mehr ich darüber nachdenke weiß ich das ich mich nicht von meinem Weg abbringen lassen will. Wenn sich jemand dazu entscheidet extrem zu handeln, werde ich ihn stoppen. Anders wäre es genau so als hätte ich weg gesehen wenn jemand Hilfe braucht. Die Dunkle Seite ist in all ihren Formen gefährlich. Sie kann sich hinter einem lächelnden Diplomaten verstecken. Oder offensichtlich vor dich treten, doch kommt es darauf an ob ich daran etwas ändern kann. Was ich damit sagen will ist, ich habe nicht vor sie zu unterschätzen. Aber ich habe auch nicht vor untätig zu sein und weg zu sehen.


Sarissia strahlte wieder diese Ruhe aus welche man bei einer Ehrlichen Antwort erwarten konnte, nicht wissend ob diese Antworten ihre Schritte nach vorne brachte oder zurück, es war ihr Weg und würde sogar die Antwort ihrer Art beantworten. Es lag an Eleonore zu entscheiden ob es reichte, ob sie bereit dazu war. Kurz sah die Vahla zu Q´Tahem und lächelt ihm aufmunternd zu. Sie war froh das Er sich so gut erholt hat und sah dann wieder abwartend zur Rätin, ihre Nervosität hatte sich gelegt und sogar ihre Finger hielten still.



[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem
 
~ Polith-System - Lianna System - Lianna - Lianna City - Auf dem Weg zur Jedi-Basis - Michael und Steven ~

Es dauerte nicht lange bis der erste Unfall passierte, welcher eine Verletzung folgen ließ. Nicht nur hatte das Straßenbauamt von Lianna wackelige Gehwege in Auftrag gegeben, sie hatten auch noch Straßenlaternen genau in die Mitte dieser schwankenden Wege gesetzt.
Glücklicherweise war es nicht Steven sondern sein ehemaliger Padawan, der sich eine dicke Beule gönnte und den Laternenpfahl mit seinem Kopf liebkoste.

"Ha! Kannsd ja doch noch was von deinem Meister lernen. Wie man geht zum Beispiel. Ganz einfach."
Steven konnte sogar noch mehr, auch wenn der Gehweg wackelig war und nur so von hinderlichen Laternenpfählen geschmückt wurde. Der Jedi-Ritter hüpfte von einem Ende des Weges zum anderen und pfiff dabei fröhlich eine Melodie. Obwohl das Thema, welches Michael angesprochen hatte gar nicht so fröhlich war. Wie aus dem Nichts riss ihn dieser Gedanke aus seiner Lebensfreude. Er blickte Michael ernst an und erhob mahnend den Zeigefinger seiner rechten Hand.

"Ich bin.. ich war.. nicht. Alscho.. das mit Tenia"
Irgendwie kamen die Worte nicht so klar aus seinem Mund wie die Gedanken in seinem Kopf sortiert waren. In Tenia verliebt? Er? Er war Baron von Cirrus, ein Jedi-Ritter der stark in der Macht war. Sooo viel hatte er doch auch gar nicht mit Tenia zu tun gehabt. Eis essen, auf dem Ball tanzen, im Pool plantschen, sich unterhalten, lachen, Spaß haben, glücklich sein. Tenia.. sie war.. sie ist..

"Geschischte!"
Sie wollte nicht mehr. Sie hatte ihn abgeschrieben, ein für alle mal. Hatte mit ihm abgeschlossen und wollte ihn nie wieder sehen. War er nur Freundschaft? War er verliebt? Es spielt sowieso keine Rolle mehr, immer hin war sie nun unerreichbar für ihn. Alles nur weil er sie schützen wollte. Vielleicht hatten Steven und Michael eine Grenze überschritten, vielleicht war es ein Fehler gewesen, doch wenn er es war.. er war selbstlos, er wollte jemanden schützen und wenn er dabei eine Grenze überschritt und sich selbst schadete, so hatte er damit zumindest die Person vor Unheil bewahrt, die ihm wichtiger war als das was eventuell aus ihm werden konnte.

"Jedenfalls will sie nichts mehr von uns.. von mir wissen. Diese Sache auf Thyfe.. Thüf.. Thyfra! Sie glaubt immer noch, dass wir den Imperialen aus Spaß getötet haben.. sieht nicht, dass er eine Gefahr für die Mission und für sie dargestellt hat."
Steven wusste nicht mehr weiter. War es falsch? Wenn es schon falsch war und gegen die Regeln verstieß, jemanden zu schützen, der einem wichtig ist, wie sollte man dann die schützen die man nicht kennt oder die man verachtete? Er war ein Jedi, doch sollte er einem Sith in Lebensgefahr helfen? Was wenn dieser Sith aus Dankbarkeit andere Jedi niedermetzelt? Was war richtig und was war falsch? Wer bestimmte die Regeln für Jedi und war es nicht manchmal angebracht sie zu übertreten? Für ein höheres Gut? Es war ein Dilemma. Auf seiner Reise nach Alderaan müsste er darüber meditieren.

"Wie siehds du das? Sach mal. War es falsch ihn zu töten? Hätten wir es nicht getan, hätte er die anderen gesehen, die Mission wäre gscheiderd und tausende Lebewesen wären am Virus gestorbn! Tenia, Akani, tausende Unschuldige und ein imperialer Soldat. Wir mussten uns entscheidn. Oder? Entweder, oder.. nix daswischn."
Es war zum Verzweifeln. Nicht einmal jetzt, im klarsten Zustand, welcher sein Geist haben konnte, würde er dieses Dilemma lösen können. Gab es vielleicht eine Lösung dafür? Würde er meditieren und selbst darauf kommen oder vor seiner Abreise noch einmal Rat bei einem Meister einholen? Glücklicherweise kam die Jedi-Basis am Ende des Weges schon in Sicht. Das einzige, was das Dilemma des Abends nun abschwächen konnte, war sein Bett.
Steven legte die Hand auf Michaels Schulter und stützte sich noch einmal ab um Kraft für die letzten 100 Meter zu sammeln. Der Weg von der Cantina bis hierher war wirklich sehr weit. Kopfschmerzen plagten den Ritter nun. Es war definitiv die Anstrengung über das Nachgedachte. Regeln und Verhaltensweisen. Wie war ein Jedi und wie nicht. Konnte er überhaupt etwas richtig machen, wenn gute Dinge falsch waren?

"Irgendwann wird der Jedi-Orden noch ma mein Tod sein."


~ Polith-System - Lianna System - Lianna - Lianna City - Auf dem Weg zur Jedi-Basis - Michael und Steven ~
 
Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem

Dieses Mal antwortete Q'Tahem als erstes, was auch fair war - er hatte mehr Zeit gehabt, über die Antwort nachzudenken. Nicht viel, aber immerhin ein kleines bisschen... die beiden hatten schon einen kleinen Vorteil, dadurch, dass sie ihre Prüfung gemeinsam ablegten, dachte Eleonore ein wenig amüsiert. Ob ihnen das bewusst war?
Das Lichtschwert jedenfalls schien dem Nautolaner wirklich ein Dorn im Auge zu sein. Hierfür würde noch eine Lösung gefunden werden müssen... es gab Jedi, die kein Schwert führten, aber es waren wenige, und die meisten davon hatten eine Alternative.
Nur zu gerne würde Eleonore gerne herausfinden, wie Q'Tahem wirklich reagieren würde, wäre er von der Macht getrennt, aber ein Machtbruch wäre momentan nicht angemessen - davon abgesehen, dass dieser enorm viel Kraft kostete und auch Sarissia noch ihre Prüfung ablegen sollte. Nein, sie würde darauf vertrauen müssen, dass der Noch-Padawan seinen Weg finden würde, eine Ausgeglichenheit zwischen dem Nutzen der Macht und ihrem Missbrauch als Krücke.

"Es ist gut, das zu hören", nickte die Rätin. "Ich würde dir vorschlagen, da du auf den Gebrauch des Lichtschwertes insgesamt nicht gut zu sprechen bist... konzentriere dich auf deine Fähigkeiten mit dem Blaster, vielleicht sogar auf Nahkampf, sollte dir das liegen. Es ist keine Schande, eine Schwäche zu haben, es ist nur eine, wenn man keinen Weg findet, damit umzugehen. Ein Blaster ist eigentlich keine bevorzugte Waffe der Jedi - zu aggressiv, zu sehr auf den Angriff fokussiert. Doch auch ihn kann man klug nutzen, und er ist eine Alternative, wenn das Lichtschwert nicht in Frage kommt. Mir ist es lieber", Eleonore lächelte minimal, "du schützt dich und andere mit einer Schusswaffe, als gar nicht.
Außerdem..."
Eleonore zuckte mit den Schultern. "Ich kenne dich leider nicht so gut, wie ich es gerne hätte, daher ist dieser Ratschlag vielleicht unnötig. Aber ebenso würde ich dir raten, für die Zukunft, hin und wieder Wege zu finden, Dinge ohne die Macht zu erledigen. Es muss kein Ernstfall sein - lass es eine Art Privatvergnügen werden, wenn dir das hilft. So läufst du nicht Gefahr, dich zu sehr auf sie zu verlassen und deinen Geist auch für andere Lösungen offen zu halten."

Sie hatte keine weiteren Fragen an den Nautolaner, aber durchaus Aufgaben.
"Es mag albern klingen, aber..." Diesmal lächelte Eleonore wirklich. "Erschaffe uns eine Illusion, eine, die etwas Besonderes an sich hat. Vielleicht sogar eine, die etwas über dich aussagt, aber das muss nicht sein. Ich möchte nur gerne sehen, zu was du in der Lage bist..."
Dann wandte sie sich der Vahla zu. Sie hatte es, zugegeben, etwas schwerer, aber das war bewusst so gewählt. Der Weg, den man ihr eventuell zugedacht hatte, war einer, der erforderte, dass sie in gewissen Dingen streng geprüft wurde. Q'Tahem war hier vielleicht etwas im Vorteil... Aber Eleonore würde darauf achten, dass die momentanen strengeren Maßstäbe keinen Einfluss auf die Beförderung zur Ritterin hatten. Vielleicht war Sarissia für den Weg nicht geeignet, wäre aber dennoch eine gute Ritterin. Trotzdem, Eleonore musste ein paar Dinge wissen, bevor es weitergehen konnte, und das war der Grund, warum sie sie ein wenig härter anging.

Nachdenklich betrachtete sie die junge Vahla. Die Antwort, die sie gab, schien... nun ja. Zu einfach. Ebenfalls zugegeben, was sollte sie auch schon antworten, außer, dass sie es natürlich gut und richtig machen würde? Sie bestritt die Besessenheit... und hierbei war die Rätin sich nicht sicher, ob sie Recht hatte. Eleonore kannte Sarissia nicht gut genug, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass gerade diese Eigenschaft gefährlich werden würde. Auch war sie überzeugt davon, die Gesichter der dunklen Seite zu kennen... Gefährlich. Viel zu gefährlich, und das war es auch, was in Eleonores Bericht stehen würde. Letzten Endes war nicht sie diejenige, die die Entscheidung traf, das war Ahna Rigby, dennoch... Wenn es nach ihr ginge... sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
Doch auch sie konnte sich irren.
Und sie hoffte, dass es so war.

"Denkt daran... ihr beide." Sie schloss auch Q'Tahem in ihre Ansprache mit ein. "Eure Padawane, so ihr denn welche haben werdet, dürfen niemals einfache Anhängsel eurer selbst sein. Sie sind das, was ihr beschützen und bewahren müsst, so lange sie es noch nicht selbst können, und die ihr laufen lassen müsst, wenn sie dazu in der Lage sind." Für viel zu viele Meister waren die Padawane entweder Prestigeobjekte oder aber nur ein lästiger Mitläufer, und wenn sie konnte, wollte Eleonore dies ändern. "Das aber nur nebenbei.

Dein Kampf, den du gegen die dunkle Seite führen möchtest, ist löblich, Sarissia. Dennoch...
" Eleonore schüttelte langsam den Kopf. "Ich bitte dich, sie niemals, niemals, nicht ein einziges Mal zu unterschätzen. Das heißt nicht, dass du sie fürchten sollst, auch nicht, dass du sie verachten oder blind bekämpfen sollst. Es bedeutet, wachsam zu sein, für sich selbst, und für andere. Dass du ihr ein Mal widerstanden hast, heißt nicht, dass du immun bist. Ich habe schon größere Jedi fallen sehen. Jedi, die jahrelang nicht die leisesten Anzeichen zeigten, die glaubten, die dunkle Seite hätte keinen Einfluss auf sie. Aber es gibt immer einen Weg - jede Person hat diese eine Schwachstelle, und wenn sie gefunden wird..." Sie lies den Rest offen.
"Theraterra war eine gute Probe, ja, und ich bin sehr froh, dass du sie überstanden hast - wenn auch nicht ganz heil." Die Sache mit dem Auge hatte Eleonore gehört. "Aber schon das nächste Mal kann es anders ausgehen. Du hast Recht, es gibt immer eine Wahl - aber verurteile nicht die, die die falsche getroffen haben, denn manchmal scheint es so, als ob keine Wahl vorhanden ist. Manchmal ist es auch möglich, dass diese Wahl verändert werden kann." Vielleicht war sie etwas hart, dass sie der Padawan so ins Gewissen redete, aber wenn sie es nicht tat - wer wusste schon, ob es die anderen tun würden? Und man sah an Alisah, man sah an Ian, dass es angeblich möglich war, dass auch Sith sich änderten, zumindest wurde das behauptet. Sie nur zu verfolgen... konnte ein Fehler sein, auch wenn man niemals, unter gar keinen Umständen, einen Sith unterschätzen durfte. Aber es gab Grauzonen... und ob die Vahla diese sah...?

Auch hatte sie das Gefühl, dass Sarissia dem zweiten Teil ihrer Frage geschickt auswich... und mit der Antwort dahinter war sie auch nicht ganz zufrieden. Dass Sarissia wirklich zusehen würde, wie jemand Kestrel folterte, ohne etwas zu unternehmen - nein, das konnte Eleonore sich nicht vorstellen, und sie wollte es auch nicht. Es würde bedeuten, dass die Vahla weniger Empathie besaß, als es der Rätin gefallen würde, auch wenn es natürlich dem Kodex der Jedi entsprach, keine Gefühle in den Vordergrund zu stellen. Es war ein bewusstes Dilemma, vor dass sie die Padawan gestellt hatte, und am liebsten wäre ihr gewesen, Sarissia hätte darauf überhaupt keine Antwort gehabt. Dass sie sich relativ sicher war, widerstehen zu können... sagte einiges aus. Gefährliche Dinge, Dinge, vor denen sie warnen würde. Sarissia hatte durchaus gute Anlagen, und Eleonore verstand, weshalb man sie als Kandidatin für eine Schatten gewählt hatte... aber diese Anlagen machten sie auch gleichzeitig gefährlich. Sie hoffte, dass man die Entscheidung eines Tages nicht bereuen würde.

"Ich bin mir sicher, du hast ein Lichtschwert gebaut... würdest du es mir einmal zeigen?" Q'Tahem darum zu bitten, darauf verzchtete Eleonore - sie wusste, dass diese Disziplin nicht die seine war. Sarissia aber würde ihres vermutlich öfter brauchen, und Eleonore war gespannt darauf, wie es aussehen würde. Weiterhin frgte sie:
"Du sagtest, du wirst dich nicht von deinem Weg abbringen lassen..." Eleonore hob die Augenbrauen. "Doch was ist, wenn dein Weg bedeutet, dass du hartherzig wirst, dass du ignorierst, dass du durch all diese Dinge näher an die dunkle Seite rutschst, als dir lieb ist?" Dies war der gefährlichste aller Wege - die dunkle Seite bekämpfen, und zum Zweck genau zu dem zu werden, was man nicht werden wollte, nur, weil man seinen Weg nicht verlassen wollte.

ianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul

Gespannt sah er seine Mitpadawan von der Seite aus an. Was würde sie wohl darüber sagen? Würde sie tatenlos zusehen können, wenn er zum Beispiel gefoltert wurde und sie dabei zusehen musste?
Die Antwort war, wie er fand, geschickt gewählt. Sie umging den kritischsten Punkt der Frage: Würde sie nicht auch verhindern wollen, dass ein ihr nahestehender verletzt wurde? Er selbst hatte bei dieser Frage mehr darüber nachgedacht, was er wohl gemacht hätte um die Schmerzen an dem andren zu verhindern. War das nicht auch Teil des Jedi-daseins?
Er war sich sicher: Er hätte nicht tatenlos zusehen können! Er hätte aber auch nicht versucht Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen. Dafür gab es… bessere Wege.
Bevor sich die Rätin um die Antwort von Sarissia kümmerte, war nun die Bewertung seiner eigenen dran.
Ein Nicken folgte auf das was er gesagt hatte. Er lächelte leicht, als Eleonore meinte, dass es gut zu hören sei, was er sagte. Sie sprach auch seine Schwachstelle mit dem Lichtschwert an und machte den Vorschlag, dass er sich eventuell auf einen Blaster konzentrieren sollte.
Das war dem Nautolaner noch nicht in den Sinn gekommen. Die Rätin hatte es selbst auch gesagt: Der Blaster war keine typische Waffe eines Jedi… Vielleicht war es eine Überlegung wert. Er hatte viel Erfahrung mit der Harpune auf Glee Anselm gesammelt. Auch wenn das Schussverhalten einer Harpune unter Wasser anders war, wie ein Blaster an der Luft, so konnte doch einige ähnlich sein. Das Zielen zum Beispiel. Er nickte kaum merklich und wollte bereits zu einer Antwort darauf ansetzen, als Rätin Ta’Asul weitersprach. Sie gab den Ratschlag, dass er in Zukunft versuchen sollte bestimmte Dinge auch ohne die Macht zu erledigen. Bisher hatte er die Macht nur angewandt, wenn es unbedingt notwendig war, oder wenn er sie im Kampf brauchte. Um seine Kleider vom Tisch zu sich herzulevitieren hatte er ohnehin noch nie getan, aber er würde sich den Rat zu Herzen nehmen. Vielleicht tat er manche Dinge bereits so automatisch mit Hilfe der Macht, dass er es gar nicht mehr registrierte?


Vielen Dank für die Ratschläge, Rätin Ta’Asul., antwortete er mit einer leichten Verbeugung, Um meine Schwachstelle mit dem Lichtschwert anzugehen, hatte ich daran gedacht einige praktische Übungen in der siebte Form, Niman, zu machen. Ich habe bereits einiges recherchiert und gelesen, dass diese Form eher machtbezogen ist… Vielleicht hilft sie mir die Macht besser in den Lichtschwertkampf zu implementieren…

, erzählte er der Rätin seine Gedanken darüber, um das Lichtschwertproblem anzugehen. Eventuell konnte sie ihm sagen, ob seine Idee überhaupt funktionierte. Mit Kestrel hatte er ja bereits geredet, aber, nun ja, es war immer gut eine zweite Meinung zu haben…
So wie es aussah, war sein theoretischer Teil vorüber… Nun wollte sie von ihm, dass er eine Illusion von etwas Besonderem erschuf. Darüber musste der Nautolaner etwas nachdenken.
‚Sie will sehen, zu was ich in der Lage bin‘, dachte er sich.
Was konnte er erschaffen, was etwas Besonderes hatte und zugleich nicht zu trivial war? Nach einer Weile wusste er, was er machen konnte.
Er schloss die Augen, hob seinen linken Arm und konzentrierte sich.
In Gedanken formte er eine Szene seiner Ausbildung nach, platzierte diese jedoch vor einen großen knorrigen Baum. Es erforderte all seine Konzentration, denn dies war eine der aufwendigsten Illusionen, die er bisher erstellt hatte.
Mit einem kurzen Flackern erschien der Baum. Die Wurzeln konnten noch durch das hellgrüne Gras darunter erahnt werden. Darauf saß er selbst in der Hocke. Seinen kleinen Labyrinthwürfel hielt er in beiden Händen. Auch dieser Illusion-Q’Tahem hatte die Augen geschlossen.
Der Nautolaner kniff seine Augen noch stärker zu.
Die Details der Illusion sollten den Anschein machen, als wären sie echt. Die Rinde des Baumes mit den feinen Rissen. Die Blätter, die im imaginären Wind wehten. Die kaum sichtbare Kugel des Labyrinthwürfels schwebte durch die engen Gänge. Auch die Atmung des hockenden Illusions-Q’Tahems war sichtbar. Die Poren der grünen Haut. Die Kleidung wehte ebenfalls kaum merklich im Wind.
Zudem, und das war das wahrlich Anstrengendste, konnten die Machtempfänglichen seine Präsenz in der Illusion erkennen. Sie war natürlich deutlich schwächer, jedoch war es genug, um für Verwirrung zu sorgen. Es war wie, als hockte er selbst ein zweites Mal bei dem Baum und ließ die Kugel in dem Labyrinthwürfel schweben.
Nur wer genau hinsah, konnte erkennen, dass manche Stellen im dichten Geäst der Baumkrone etwas verschwommen waren, auch waren einige Grashalme unter den Schuhsohlen der Illusion etwas undeutlicher.
Die Illusion ließ er einige Minuten aufrecht. Dann flackerte alles und verschwand.
Der Nautolaner öffnete wieder die Augen. Auf seiner Stirn hatte sich vor Anstrengung und Konzentration Schweiß gebildet.
Hoffentlich war diese Illusion besonders genug…


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul
 
[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem


Die Rätin gab Q´Tahem noch einige Tipps mit, zum Beispiel einen Blaster zu benutzen und sich nicht nur auf das Lichtschwert zu verlassen, bei ihrem Mitpadawan war das eine durchaus bessere Idee, sie hatte mit ihm Trainiert und ihm fehlte noch einiges an Training, vielleicht wenn man härter daran arbeitet, könnte Sarissia ihm noch einiges mit auf dem Weg geben was das Lichtschwert anging, Er war nicht ganz so Talent frei wie Er dachte, zumindest fand es Sarissia so. Aber das konnte sie ihm vielleicht später noch anbieten. Eleonore hatte damit ihre Fragen an Q´Tahem erstmals beendet und Er sollte nun eine Illusion erzeugen, etwas das in vielleicht sogar ausmacht. Da war Sarissia gespannt was Er daraus machen würde. Vielleicht etwas mit Wasser? Ein Tier? Es gab so viele Möglichkeiten und deshalb war es Sarissia lieber dass sie Illusion und Wirklichkeit unterscheiden konnte, mehr musste sie nicht können was die Illusionen angingen. Als Eleonore sich dann aber wieder zu ihr drehte, konnte sie kurz mit einem kleinem knoten im Magen kämpfen, doch je mehr die Rätin redete um so ruhiger wurde sie wieder. Die Vahla verstand was die Rätin ihr sagen will und sie nickte langsam mit einem lächeln.


Ich verstehe was ihr sagt Meisterin und stimme euch zu. Wenn es so klang als würde ich diesen Weg unterschätzen dann tut es mir leid. Es ist ein schwerer Weg und ich möchte ihn bewusst gehen und mit klarem Verstand. Und sollte ich mir bei jemanden nicht Sicher sein, werde ich an eure Worte denken und nochmal genauer nachsehen. Ich muss sogar genauer hinsehen, meinem Vater zu liebe, Er war selbst ein Sith und hatte sich dazu entschieden der Dunklen Seite den Rücken zu kehren als Er meine Mutter kennenlernte. Dass war meine Interpretation davon eine Wahl zu haben.

Es war abzuwarten ob Eleonore mit dieser Antwort besser arbeiten konnte, die Vahla hoffte es, immerhin war sie der gleichen Meinung wie die Rätin, ein wenig überraschend war Sarissia dann doch als sie ihr Lichtschwert hervorholen und ihr Zeigen sollte, aber ohne zu zögern nahm sie es von ihrem Gürtel und hielt es der Rätin offen hin. Der Griff Bestand zum großteils aus Metall, im ersten Augenblick nichts besonderes, doch wenn man länger hinsah war er mit dem Zeichen der Repuplik graviert, einmal in der Mitte des Griffes und nochmal am Knauf. Eleonore stellte während sie es sich ansah die nächsten Fragen. Diese brachten Sarissia weiter zum Nachdenken doch je mehr sie darüber nachdachte, desto weiter weg war die Antwort. Doch die Vahla konnte dann ruhig, aber mit einer ernsten stimme zumindest so was ähnliches finden.

Das ist eine Frage die man unmöglich beantworten kann Meisterin, zumindest jetzt ... ich kann höchstens meine Schätzung darüber geben. Und die ist dass es darauf ankommt ob ich vergesse wofür ich diesen Kampf führe... falls das der Preis ist wäre es der Falsche weg. Aber wenn ich trotz, Kaltherzigkeit und Ignoranz, immer noch mit reinem Gewissen vor euch treten kann und weiß dass ich das richtige tue. Dann kann ich dieses Risiko eingehen. Aber das ist wie erwähnt eine Schätzung meinerseits und wenn ich es mir aussuchen dürfte, wäre mir die Zweite lieber, denn es würde vielleicht mich verändern, aber nicht das wofür ich mich entschieden habe zu kämpfen.


Sie konnte nur hoffen das die Rätin ihren Gedankengang verstehen konnte langsam wurde diese Prüfung seltsam, aber dass war vielleicht nur eine Einbildung und die Rätin wollte die Stärken besser kontrollieren, darum musste ihr Mitpadawan auch eine Illusion erzeugen, sie darum zu bitten wäre pure Zeitverschwendung gewesen. Q´Tahem erzeugte in der zwischen zeit seine Illusion, Er entschied sich für einen Baum und sich selbst darin, Sarissia war stolz auf ihn, die Details waren beinahe perfekt, doch die Vahla erwischte sich dabei wie sie in die Baumkrone sah und vermutlich kannte sie ihren Grünen Freund gut genug um zu erkennen das diese Machtpräsenz von seiner Illusion zu Schwach war, aber für jemanden der ihn nicht kannte, war diese Illusion die Wirklichkeit. Mit einem lächeln und einem Daumen nach oben nickte sie ihm zu und man konnte sehen das sie Stolz auf ihn war.


[Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal] - Rätin Eleonore, Sarissia, Q´Tahem
 
[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Michael und Steven]

Steven schien ihn nun etwas zu fragen, zumindest bewegten sich seine Lippen und er sah seinen ehemaligen Padawan mit einem fragenden Blick an. Langsamer als dies in normaler Atomsphäre der Fall sein sollte erreichte das Gesagte sein Ohr, welches diesese Informationen als einen Scheiterhaufen von Wörtern und Satzzeichen an Michaels Hirn weitergaben. Zäh und beinahe endlos war der Prozess als sein Denkorgan versuchte diese verwirrende Menge an Sprache in Verständliches Zeug umzuwandeln.

Allerdings gefiel ihm die Frage ganz und gar nicht. Es war doch viel zu spät und die Straßen hier waren viel zu gefährlich gebaut für solch anstrengende Denkmanöver. Und eventuell, fügte er seinen Gedanken hinzu, hatte er auch das ein oder andere Gläschen zu viel gehabt. Vermutlich würde er einmal in einem anderen Zustand mit Steven über die Geschehnisse auf dem Dschungelplaneten reden müssen, beschränkte sich aber für die derzeitige Situation auf ein gelalltes


"Irnwas da...zwischen"​

Vor ihnen, in nicht allzu großer Entfernung, wurde die Jedi-Basis größer. Endlich. Da erwartete ihn sein Bett und eine gute Mütze Schlaf. Wenn er denn sein Quartier wiederfinden würde. Immerhin war er bisher erst einmal in dem Raum gewesen. Allerdings musste die Macht doch auch bei der Auffindung eines Zimmers irgendwelche Vorteile bringen.

"Aber nischt jetzt hier. Sonst ... sonst muss ich so viel Schreib...kram machen"​

Als sie durch das Tor der Basis traten warfen ihnen die Torwachen verdutzte Blicke zu, schienen sich aber nicht weiter um zwei angetrunkene Jedi zu kümmern, die auf wackeligen Beinen versuchten den direktesten Weg zu ihren Quartieren zu nehmen.

Scheinbar hatten nicht nur die Straßenbauer von Lianna City bei ihren Berechnungen Mist gebaut, auch der Architekt der Basis war wohl ziemlich angetrunken oder einfach vollkommen unfähig gewesen. Die Treppe die die beiden Jedi hinaufwankten hatte keine einzige ebene Fläche und Michael war schon mehrere Male an diesen unförmigen Treppenstufen hängen geblieben. Für so eine Sauerei hat jemand sicherlicht eine Menge Geld vom Orden kassiert, dachte er verärgert. Nicht die Sith, sondern diese geldgierigen Bauunternehmer waren die Feinde der Galaxie. Er würde das wohl irgendwem melden müssen, nicht das sich hier noch jemand wirklich wehtat.

Langsam und relativ unsicher kam der nächste Treppenabsatz näher. Wenn sich sein gemartertes Hirn richtig erinnerte lag das Quartier, welches ihm zugewiesen worden war hier. Sicher war er sich da nicht, aber er würde es einfach versuchen. Mehr als gegen eine nicht öffnende Türe rennen konnte er nicht.


"Gute ... Nacht. Viel Spaß auf Al...Alleraan. Möge die Macht mit dir schein."​

Nachdem er sich von seinem ehemaligen Meister verabschiedet hatte machte er sich auf die Suche nach der richtigen Tür hinter der sich sein Bett und damit die Möglichkeit diesen brummenden Schädel ruhigzustellen finden würde.



[Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Michael und Steven]
 

Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna



Die Jedi-Meisterin war stolz und erstaunt über die schnellen Fortschritte ihrer Schülerin.


“Sehr gut! Weiter so! Ganz ruhig und nicht hektisch werden!”


Meinte die Jedi lobend und beruhigend. Immerhin brauchte man für diese Übung viel Geduld und Ruhe.


Nachdem Ribanna die Übung zwei Mal gut gemeistert hatte, klatschte Kestrel kurz in die Hände.


“Gut gemacht! Das reicht fürs Erste. Ich habe noch mehr heute mit dir vor und ich will dich nicht gleich erschöpfen. Als nächstes hebst du diesen Stein hier hoch. Er ist recht schwer und hat keine so glatte Oberfläche wie der Ball. Du musst seine äußerliche Struktur genau erfühlen, ehe du ihn heben kannst.”


Erklärte Kestrel ruhig.


Wenn du dies gemeistert hast, dann möchte ich, dass du den Findling dort in der Wiese anhebst.”


Sagte Kestrel schmunzelnd, doch es war durchaus kein Witz gewesen.


“Vergiss alle physikalischen Gesetze und vertraue in dich und die Macht. Es gibt nichts was völlig unmöglich ist. Größe bedeutet bei der Macht nichts...Weder Gewicht, noch Größe. Vergiss einfach wie schwer der Brocken in Wirklichkeit sein müsste.”


Erklärte Kestrel als Hilfestellung.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Die Meisterin applaudierte sogar. Ribanna freute sich, war zufrieden mit sich selbst und kicherte vergnügt und gelassen. Kestrel meinte, dass diese Übungen genügen würden, denn sie hätte noch mehr mit ihr vor. Erwartungsvoll sah Ribanna Meisterin Kestrel an. Es ging aber in der selben Richtung weiter. Ihre neu gewonnen Fähigkeiten sollten vertieft werden. Ribanna sollte nun ein Objekt hochheben, welcher keine glatte und ebene Struktur wie ein Ball oder eine Kugel aufwies. Einen kleinen Stein. Die Meisterin wies darauf hin, wie sie beginnen, nämlich dass sie erstmal den Stein erfühlen und abtasten, sollte. Ribanna folgte ihren Anweisungen. Sie erfühlte mit der Macht Dellen, Erhebungen, Rillen und Furchen. Ribanna sammelte die Macht, sie fokussierte den Stein und konzentrierte sich. Es gab nur noch den Stein und sie! Alles andere blendete sie aus. Konzentriert webte sie den Stein mit der Macht ein und hob ihn hoch. Sie hielt ihn ein Weilchen oben und senkte ihn dann langsam wieder ab. Sie konzentrierte sich bis zum Schluss, denn sie wollte den Stein ablegen, ganz sanft und nicht ins Gras fallen lassen. Ihr Vorhaben gelang! Zufrieden sah sie erfreut auf ihre Meisterin.

Dann sollte es dieser Klotz von einem Stein sein, ein Findling, ein ganz schöner schwerer großer Brocken, den man nicht einmal so hochheben könnte, dafür bräuchte man technisches Gerät oder einen Roboter. Erschrocken sah Ribanna auf ihre neue Aufgabe. Ribanna sollte die physikalischen Gesetze aushebeln, nicht beachten. Mit der Macht im Bunde sollte das möglich sein. Sie sah irritiert auf den Felsklumpen. Dann wieder zur Meisterin. Dann lächelte sie. Sie musste ihrer Meisterin vertrauen. Mit diesem Vertrauen im Herzen ging sie ans Werk, machte alles so wie eben mit dem kleinen Stein oder davor mit dem kleinen Ball. Und siehe da. Von der Macht eingehüllt ließ er sich genauso anheben wie der kleine Ball. Da schwebte dieses schwere Monstrum von einem Stein in der Luft vor ihnen!

Sie setzte ihn vorsichtig wieder ab.


“Das hätte ich bis heute morgen noch für unmöglich gehalten, das mir so etwas gelingen könnte.”


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem

Eleonore nickte Q'Tahem zu. "Das ist ebenfalls eine gut Möglichkeit. Schaden kann es auf keinen Fall, und vielleicht hast du damit Erfolg - es schadet außerdem niemals, zweigleisig zu fahren." Nun gut, in solchen Dingen zumindest. Im Gegenteil, man hatte einen Vorteil... sollte der Nautolaner irgendwann nicht nur mit dem Blaster, sondern auch mit dem Lichtschwert umgehen können, würde er etwaige Gegner unter Umständen überraschen können.
Dann ließ sie ihm Zeit, um sich zu überlegen, welche Illusion er gestalten würde. Es sollte etwas besonderes werden, sozusagen seine "Abschlussarbeit" - und so etwas sollte nicht überstürzt werden.

Außerdem hatte sie noch genug mit der zweiten Padawan zu besprechen.
Sie nickte auch ihr zu. Was Sarissia nun sagte, klang zumindest etwas versöhnlicher.
"Bewusstheit und immer wieder nachprüfen ob das, was man glaubt und denkt, auch immer noch richtig ist - mehr verlange ich nicht." Eleonore erlaubte sich sogar ein leichtes Lächeln, um der Vahla klarzumachen, dass sie hier zwar unter einer gewissen Beobachtung stand, natürlich, es war ja auch eine Prüfung - es aber kein Gerichtsverfahren oder dergleichen sein sollte. "Gerade deine persönliche Geschichte kann dir dabei vielleicht helfen - wenn du daran denkst, dass eine Wahl zu haben nicht immer heißt, dass diese Wahl für die Betroffenen auch einfach zu treffen ist und sie durchaus Hilfe benötigen können."

Sie nahm Sarissias Schwert entgegen. Ein einfaches Schwert, doch trug es eindeutig die Zeichen seiner Besitzerin. Eleonore lächelte innerlich, es schien eine Art Tradition zu sein. Viele Jedi, über mehrere Generationen, hatten ihre Schwerter so individualisiert, und irgendwie war es immer wieder schön und interessant zu sehen, welche kleinen Feinheiten der jeweilige Erbauer seinem Schwert hinzugefügt hatte. Sie wog es nachdenklich in der Hand, während sie der Vahla zuhörte.
"Das ist richtig, niemand, nicht einmal der mächtigste Jedi, kann die Zukunft vorhersagen." Und das war auch gut so. "Daher ist es umso wichtiger, dass wir unseren Weg immer wieder überdenken." Der Rest gefiel Eleonore allerdings überhaupt nicht. Ob es nur an der Formulierung lag? Möglich. Aber was, wenn nicht? Ignoranz, Kaltherzigkeit... niemand konnte so noch ein Jedi sein. Das war schlicht nicht möglich, denn ein gewisses Mitgefühl und ein gewisses Verständnis sollten auch den kühleren Jedi bekannt sein. Es gab immer Abstufungen, alleine schon durch die verschiedenen Spezies. Aber bei dem, was Ahna für Sarissia vorschwebte... Nun seufzte sie wirklich. Ahna würde diese Antwort allerdings auch nicht so kritisch sehen wie sie selbst. Die Schatten legte mehr Wert auf Effizienz sowie eben auch eine gewisse Kaltschnäuzigkeit... da war es zur Kaltherzigkeit manchmal nicht mehr so sonderlich weit. Aus der Perspektive eines Schatten gesehen, war Sarissia womöglich also durchaus geeignet, sofern sie auf ihrem Weg blieb. Nur dieses "sofern"... das war es, was Eleonore Gedanken machte.
"Nun gut, darüber könnten wir sicher noch eine Weile reden, aber ich denke, die wichtigsten Punkte wurden ausgetauscht."

Die Rätin wandte sich nun dem Lichtschwert der Vahla zu und aktivierte es. Die Klinge leuchtete klar, es lag auch gut in der Hand. Ein einfaches Schwert, ja, aber diese waren oft besser und tauglicher als die komplizierterer Bauart. Nach ein paar probeweisen Bewegungen deaktivierte Eleonore die Klinge wieder und gab Sarissia das Schwert zurück. "Es wird dir sicher gute Dienste leisten."
Dann drehte sie sich zu Q'Tahem um. Der Nautolaner hatte nun ein wenig Zeit gehabt, und wie sie sah, hatte er schon begonnen, seine Illusion aufsteigen zu lassen. Der Baum war bereits entstanden, und nach und nach fügte sich mehr hinzu, wurde alles detaillreicher und echter. Nun sah Eleonore auch, was sein Talent ausmachte. Es war nicht nur die Tatsache, dass Q'Tahem in der Lage war, eine solche Illusion zu erschaffen, was an sich schon bedeutsam war, nein, es war auch der Blick für das Kleine, das Unwichtige, das eine Illusion erst wirklich lebendig machte, was ihn auszeichnete. Es ging Eleonore nicht um Perfektion - diese würde der Padawan, wenn er denn weitertrainierte, sicher auch noch meistern. Es ging darum, zu sehen, was Q'Tahem als besonders sah, darum zu erkennen, was für ihn etwas bedeutete - und natürlich zu erfahren, wie weit sein Talent ging. Dass er eine solche ruhige und beinahe schon besinnliche Szene gewählt hatte, sagte einiges aus, und dass er daran gedacht hatte, selbst eine Machtpräsenz zu skizzieren...

Leise, lautlos, um ihn nicht in seiner Konzentration zu stören, ging Eleonore ein paar Schritte, um die Illusion aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Ja, hier und da konnte man noch etwas verbessern, aber im Großen und Ganzen...
Nach ein paar Minuten verschwand das Bild, und der verschwitzte und leicht erschöpfte Nautolaner öffnete die Augen. Eleonore ging wieder auf ihre Position zurück und lächelte warm.
"Das war sehr gut, Q'Tahem. Der Detaillreichtum hat mir wirklich gefallen - die Atemanzeichen, die Präsenz, die Strukturen der Blätter. Und ich denke, damit hast du es auch verdient, ab sofort den Titel eines Ritters tragen zu dürfen. Ich gratuliere dir herzlich und wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles, alles Gute. Möge die Macht dich leiten!"

Sie ließ dem jetzigen Ritter ein wenig Zeit, um alles zu verdauen und fuhr dann lächelnd fort. "Wenn du möchtest, kannst du natürlich noch hierbleiben und dem Rest der Prüfung deiner ehemaligen Kollegin beiwohnen. Es steht dir aber auch frei, deinen neuen Rang ein wenig feiern zu gehen." Sie zwinkerte ihm zu, wusste sie doch genau, dass derartige kleine Feiern durchaus hin und wieder stattfanden. Nicht bei jeder Beförderung... aber es kam vor. Vielleicht würde der Nautolaner aber auch noch warten wollen, bis er wusste, dass auch Sarissia wieder ranggleich war mit ihm.

Das sollte, wenn alles so weiterlief, hoffentlich auch nicht mehr allzulange dauern. Eleonore gab zu, dass das folgende vielleicht ein wenig... hm... unfair war, doch das, was Sarissia draußen begegnen würde, war auch nicht immer fair.
Nachdem die Freude über Q'Tahems Beförderung allmählich abklang, griff Eleonore beiläufig und völlig unauffällig in der Macht hinaus, um ein Datapad, das momentan in Sarissias Rücken lag, auf sie zu schleudern. Gleichzeitig nahm sie langsam ihr Schwert in die Hand, um die Noch-Padawan anzugreifen, sobald sie von dem Datapad genug abgelenkt war.


Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - mit Sarissia und Q'Tahem
 

Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna



Kestrel war beeindruckt. Sie selbst hatte das damals nicht so schnell hinbekommen.


“Du lernst schnell!”


Stellte die Jedi-Meisterin fest, nachdem Ribanna den großen brocken an Stein wieder sinken lies.


“Im Kampf kann es vorkommen, dass man sein Lichtschwert verliert oder die Schwerthand gerade verhindert ist. Wie könnte man einen Gegner dennoch angreifen? Denk dabei an dein neu Gelerntes!”


Kestrel stand auf, streckte die Hand in Richtung Ribanna aus und schon flog das Trainingsschwert ihrer Schülerin in ihre Hand. Die Jedi-Meisterin sicherte es an ihren eigenen Gürtel und zündete derweil ihr eigenes Lichtschwert, welches sie selbst zuvor auf Übungsniveau heruntergeschraubt hatte. Sofort begann Kestrel ihre Schülerin anzugreifen und machte mehrere Schritte auf der großen Wiese auf sie zu und wirbelte ihre blaue Klinge um sich.


“Wehr dich!”


Forderte sie ihre Padawan auf und begann in ihre Richtung zu schlagen, obwohl Ribanna unbewaffnet war. Kestrel schützte sich derweil mit der Macht vor Angriffen von Ribanna. Eine Lektion, die nach diesem kampf folgen würde. Kestrel schlug nach der ihr ausweichenenden Ribanna.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
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Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Sie würde schnell lernen, betonte die Meisterin. Zufrieden sah Ribanna sie an. Sie ging zum Rucksack und trank einen Schluck aus ihrer Flasche. Die Meisterin fuhr fort, dass es im Kampf vorkommen könnte, dass man sein Lichtschwert verlor. Sofort fiel ihr diese beschämende Sache vom Eisplaneten ein.

“Wie es mir auf Ilum passiert ist!”,

warf sie dazwischen. Sie biss sich auf die Lippe. Dazwischen zu sprechen war sicher nicht sehr jedihaft? Zumindest gehörte es nicht zum guten Ton! Im Tempel auf Chalacta, ihrem Heimatplaneten, galt das als unschicklich und unerzogen. Sie zog sich beiläufig ihren Zopf straff und hörte ihrer Meisterin weiter aufmerksam zu.

Kestrel fuhr fort, dass auch die Schwerthand verhindert sein könnte. Belegt, dachte Ribanna, oder ab. Letzteres war ein gruseliger Gedanke, der sie erschaudern ließ. Nun stellte Meisterin Kestrel ihr eine Frage. Was könnte man tun? Sie sollte dabei an das neu Erlernte denken. Ribanna dachte an die Levitation. Doch plötzlich, ohne auf die Antwort abzuwarten, wurde ihr Trainingslichtschwert, was sie neu bekommen hatte, vom Gürtel gepflückt und das alles mit unsichtbarer Hand durch die Macht, durch Levitation. Es flog der Meisterin in ihre Hand. Erschrocken und erstaunt zugleich dachte sich Ribanna, das das auch eine Möglichkeit wäre, dem Gegner die Waffe zu rauben. Damit hätte sie in dem Moment nun gar nicht gerechnet. Doch dann sprang Ribanna erschrocken einige Schritte zurück, da die Meisterin sie plötzlich mit entfachter Lichtschwertklinge angriff und rief, dass sie sich wehren sollte. Ihr Herz begann unglaublich zu klopfen an. Oh je, was sollte sie bloß vor lauter Schreck tun? Sie sprang weiter rückwärts und über die Übungsbälle von vorhin hinweg, auf die ihr Blick fiel. Natürlich! Das hatte die Meisterin gemeint!? Ribanna glaubte die Lösung der gestellten Aufgabe und Problematik zu kennen. Schnell bündelte sie die Macht, doch ihr vermeintlicher Gegner blieb leider nicht untätig, sprich, still stehen, so dass sie nun nochmal nach hinten zurück sprang, um Abstand zu gewinnen. Ein wenig Angst hatte sie irgendwie schon dabei! Auch, wenn sie wusste, dass es eine Übung war. Adrenalien schoss durch ihren Körper. Sie fokussierte den Ball und hob ihn rasch an und wollte ihn auf ihre Meisterin schleudern, doch sie musste noch weiter zurück und sie konzentrierte sich auf den Ball und nun auf sie, die ihr Lichtschwert herum wirbelte und wieder näher kam und dachte daran, ihn ihr den an ihren Kopf zu levitieren, doch da fiel er runter.


“Mist!”,

fluchte sie enttäuscht. Enttäuscht rannte sie im Halbkreis um Kestrel herum, vor ihr weg, und probierte es nochmal und da gelang es endlich, der Ball sauste von der Seite auf Kestrels Kopf zu. Diese blockte mit dem Schwert erfolgreich ab. Was sonst!? Ribanna verstand das Übungsspiel. Sie schnappte sich zwei handgroße Bälle gleichzeitig, hob sie mit der Macht an und levitierte sie nun frontal auf ihre Meisterin zu.


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul

Die Jedi-Rätin nickte ihm über seine Überlegung mit der sechsten Form zu. Sie riet ihm dennoch indirekt einen Blaster zu holen.
Das würde interessant werden… Gab es denn im Jedi Tempel überhaupt Blaster? Oder musste er dafür in ein Waffengeschäft? Und konnte er denn hier überhaupt etwas Blastererfahrung sammeln? Darüber würde sich der junge Nautolaner jedoch kümmern müssen, wenn es wirklich akut war, nun war erstmal seine Prüfung dran!
Während er sich Gedanken über seine Illusion machte, war Q’Tahem kaum dem Gespräch zwischen Sarissia und der Rätin gefolgt. Er bekam nur mit, wie seine Mitpadawan ihr Lichtschwert der Jedi Rätin übergab und wie diese es betrachtete.

Während seiner Illusion spürte er, wie die Rätin etwas auf seine Illusion zu ging, jedoch störte das ihn nicht. Er ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und war nachdem die Illusion verschwunden war, gespannt was sie sagte. Die Rätin lief gerade zurück zu ihrer ursprünglichen Position,. Als er die Augen wieder öffnete. Dann sprach sie die Worte, die sein Leben veränderten.


Das war sehr gut, Q'Tahem. Der Detaillreichtum hat mir wirklich gefallen - die Atemanzeichen, die Präsenz, die Strukturen der Blätter. Und ich denke, damit hast du es auch verdient, ab sofort den Titel eines Ritters tragen zu dürfen. Ich gratuliere dir herzlich und wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles, alles Gute. Möge die Macht dich leiten!

Dem Nautolaner stockte der Atem und er sah seine nun ehemalige Mitpadawan verdutzt an. War es das nun wirklich gewesen? Hatte er sich verhört? Er war nun Jedi Ritter?
Nach einer Weile sickerten die Worte bis zu seinem Gehirn durch und dann breite sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. Er konnte sich nun Jedi Ritter des Jedi Ordens nennen! Für ihn wurde gerade ein Traum war!
Die Rätin bot ihm an, dass er nun den Prüfungsraum verlassen konnte oder weiterhin der Prüfung beiwohnen konnte. Für ihn war es eigentlich klar, dass er hier wartete bis Sarissia auch eine Jedi Ritterin war. Er würde natürlich den Rang zusammen mit Sari feiern gehen!


Ich werde solange hier bleiben bis Sarissia auch Ritterin ist!

, meinte er und nickte ihr zu, sein Grinsen war die gesamte Zeit nicht aus seinem Gesicht verschwunden.
Das kommende überraschte den Nautolaner so sehr, dass er beinahe die Rätin daran gehindert hätte auf seine Mitpadawan zu zuspringen. Erstmals verlor er das Grinsen in seinem Gesicht…
Vielleicht hätte er doch den Raum verlassen sollen?


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul
 
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