Lianna

[ Lianna – Jedi-Basis – Adrians Quartier | allein ]

Adrian lehnte gegen die Fensterbank des einzigen Fensters in seinem neuen Quartier und blickte hinaus. Auf der Hyperraumreise hatte er sein Wissen über Lianna noch einmal aufgefrischt. Es hieß, der Planet sei zwar stark bebaut, aber dennoch nett anzusehen. Die Architektur sollte sehr stark von Dekoelementen geprägt sein. Davon bemerkte er hier nicht viel, der Blick aus seinem Fenster zeigte lediglich triste graue Gebäude des Industriegebiets. Er wusste ja, dass es nicht gut um die Jedi bestellt war, aber irgendwie hatte er gehofft, hier etwas mehr … Prunk und Wohlstand vorzufinden. Die Jedi lebten zwar nicht mehr im Verborgenen, aber es war nur noch wenig vom Glanz alter Tage übrig geblieben. Adrian seufzte und sah sich in seinem kleinen Quartier um. Das Gebäude war eine alte Baracke für, so stellte er es sich zumindest vor, Soldaten oder Arbeiter. Entsprechend klein und zweckorientiert war das Zimmer. Ein Bett, eine Waschstelle, ein kleiner Nachttisch. Das war’s. Aber was brauchte er auch schon mehr? Die Zeit auf Chesaras Heimatplanet hatte ihm gezeigt, dass all der Luxus, den er auf Coruscant stets genossen hatte, wirklich genau das war: Luxus. Nichts davon war zum Leben notwendig.

Seine Tasche hatte er eben nur auf das Bett geschmissen und das Auspacken würde er auch erst einmal verschieben. Chesara hatte ihn und Steven schon wieder in den Trainingsraum beordert, mit der Ankündigung einer Aufgabe. Neugierig worum es sich dabei handelte war er zwar schon, aber andererseits hätte ein bisschen Ruhe nach der Hyperraumreise auch nicht schlecht getan. Sicher, man tat in so einem Raumschiff nicht viel, aber anstrengend waren solche Reisen dennoch. Er wollte am liebsten raus gehen, in die Stadt vielleicht, ein wenig herum schlendern und seinen neuen Wohnort besser kennenlernen. Aber er war ein Jedi-Padawan und als solcher hatte er zu lernen und vor allem auf die Anweisungen seiner Meisterin zu hören. Also los.
Noch einmal warf Adrian einen Blick zum Fenster, dann griff er nach dem Türöffner und verließ schließlich wieder sein Quartier Richtung Trainingsraum. Damit waren die wichtigsten Teile einer jeden Jedi-Basis auch schon abgedeckt: Quartier und Trainingsräume. Adrian schmunzelte bei dem Gedanken und überprüfte lässig, ob seine Meisterin schon im Trainingsraum auf sie wartete. Und in der Tat: Er spürte ihre Aura schon.


[ Lianna – Jedi-Basis – auf dem Weg zum Trainingsraum | allein ]
 
- Lianna - Jedi-Basis - Gänge -

Die Jedi-Basis auf Lianna war nicht das, was man ein gemütliches Zuhause nannte, doch sie erfüllte ihren Zweck. Eines Tages, dachte Chesara, als sie die Gänge entlang in Richtung der Trainingsräume ging, würden sie wieder den Tempel auf Coruscant beziehen. Es mochte noch in ferner Zukunft liegen, doch ihre Hoffnung brannte noch immer wie das helle Leuchten einer Lichtschwertklinge: sie würden das Imperium zurück drängen. Irgendwann.

Die Trainingsräumlichkeiten waren schlicht gehalten. Manch einer mochte es karg nennen. Doch was viel wichtiger war, waren die leuchtenden Auren der Jedi und Padawane, die hier lernten und ihre Fähigkeiten ausbauten. So trist dieser Ort auch wirken mochte, es waren die Lebewesen darin die ihn wichtig machten und die Zukunft formten. Im Vorbeigehen nickte Chesara den Anwesenden zu. Es war lange her, dass sie an einem Ort wie diesem gewesen war, denn sie hatte Monate auf Coruscant zugebracht und aus den unteren Ebenen heraus geholfen den Widerstand gegen das Imperium zu formen. Im Augenblick hatten diese Aufgaben andere übernommen und Chesaras Aufgabe war es, sich weiter um die Ausbildung ihrer Padawane zu kümmern. Nicht mehr lange und die Jedi würden neue Ritter in ihren Reihen begrüßen können. Adrian stieß als erstes zu ihr, doch Steven folgte nur wenige Minuten nach ihm.


"Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich, Steven."

Kündigte Chesara an und richtete ihren Blick auch zu Adrian.

"Für dich ist sie optional."

Erklärte sie dem älteren der beiden Schüler.

"Steven, ich möchte, dass du dir ein Lichtschwert baust. Dies ist eine sehr wichtige und fortgeschrittene Aufgabe. Eine Anleitung findest du hier auf diesem Datapad. Natürlich brauchst du Werkzeuge und Materialen, doch du wirst alles hier in der Basis finden, da bin ich sicher. Ein Jedi baut ein Lichtschwert, wenn es nicht mehr weit bis zu seiner Prüfung ist. Du hast viel gelernt in der letzten Zeit und ich möchte, dass du einen weiteren wichtigen Schritt gehst. Adrian, da du bereits im Besitz eines Lichtschwertes bist, möchte ich es dir freistellen, dir ein eigenes zu bauen. Ich kann verstehen, wenn du mit dem Schwert deiner Tante zufrieden bist und dir keine zweite Waffe zulegen möchtest. Doch wenn es dein Wunsch ist, dann kannst du es selbstverständlich tun."

Normalerweise stünde noch eine weitere Person zwischen den beiden jungen Männern, dachte Chesara. Jibrielle fehlte in der Mitte der Padawane, doch sie war noch unterwegs auf ihrer ersten eigenen Mission. Wenn sie zurück kam, so war die Jedi-Rätin sicher, würde sie ebenfalls bereit sein, auf eigenen Füßen zu stehen.

- Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Mit Steven und Adrian -
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Fen, Rinson und Samira

Samira biss sich halb auf die Zunge, weil Rinson sie daraufhin wies, dass er es schon geschafft hatte einen Ball zu bremsen. Das hatte sie ja nicht gemeint, aber der Zabrak konnte auch nichts dafür, dass sie sich ungeschickt ausgedrückt hatte.

Ja, Rinson. Ich meinte, dass du noch nicht wusstest wie man einen so schnellen Ball abbremsen kann. Wenn ich dir einen Rat geben darf, umlenken ist da eine recht einfache Alternative. Und zwar am Besten so, dass niemand getroffen wird.

Fügte sie gespielt schnippisch hinzu. Nicht, dass sie ihm nochmals eine solche Gelegenheit gab, dass würde ihrem Ego nicht allzu gut tun. Schließlich sollte doch die Mirialan die Erfahrenere, die Weisere der drei Jedi sein. Zumindest hoffte sie das irgendwo. Als der Zabrak dann seinen Trainingsball wieder zu sich holte und meinte, dass er offenbar immer erst was Schlimmes passieren müsste, bevor er etwas lernte, konnte die junge Jedi-Ritterin den Padawan aber beruhigen.

Das nennst du etwas Schlimmes? Es ist niemand verletzt worden, es gibt keine Kollateralschäden und Fen hat es sogar geschafft den Ball selbst durch die Macht zu fangen. Für mich klingt das ziemlich harmlos. Immerhin hast du keine Scheiben zertrümmert oder Schränke umgeworfen. Das wieder zu sortieren, das ist eine ziemliche Aufgabe.

Fügte sie grinsend hinzu, während sie kurz zu dem Holzschrank mit den Trainingsutensilien blickte.

Außerdem hat Fen so endlich geschafft die Macht einzusetzen, wenn auch noch mehr unterbewusst. Kopf hoch, das war auf alle Fälle ein Schritt nach vorne. Nach und nach wirst du auch noch den Dreh raus bekommen wie du diese Fähigkeit auch bewusst einsetzen kannst, Fen.

Lobte die blassgelbhäutige Mirialan den schmächtigen jungen Menschen. Als dieser es daraufhin erneut versuchte mit geschlossenen seinen blauen Ball schweben zu lassen, kullerte der Ball plötzlich aus dessen Hand. Er musste es also geschafft haben, den Ball zu bewegen. Freudig klopfte sie Fen daraufhin auf die ihr zugewandte Schulter.

Nein, hier ist nichts offen. Das warst du selbst. Du siehst, du kannst es. Stück für Stück schaffst du mehr. Aber da ihr nun beide schon geschafft habt Gegenstände zu bewegen habe ich eine nette Partnerübung für euch.

Dabei lächelte sie geheimnissvoll.

Da Rinson schon mehr trainiert hat ist dein Part der Schwierigere. Ich möchte, dass du einen kleinen Turm baust. Ob aus diesen Bällen, welche die Sache erheblich erschweren oder mit simplen Bauklötzen aus dem Schrank überlasse ich dir.

Dabei deutete die Mirialan kurz auf den Schrank hinter sich ehe sie weitersprach.

Stapel sie mit der Macht aufeinander, so hoch wie du es schaffst. Fen, deine Aufgabe ist das zu verhindern bzw. Rinsons Turm wieder umzuwerfen. Dabei gibt es auch viele verschiedene Möglichkeiten, aber schon eine davon genügt. Wenn ihr keine Fragen mehr habt, dann los.

Forderte sie die beiden Padawane auf. Sie war gespannt wie die beiden damit zurechtkamen, schließlich war einerseits das genaue Aufeinanderstellen von Gegenständen nicht so einfach, andererseits hatte Fen auch gerade erst seinen ersten Ball bewegt. Aber umwerfen war bekanntlich sehr viel leichter als etwas aufzubauen. Deshalb wollte sie abwarten, ob er eine Möglichkeit fand. In der Zwischenzeit war eine Dreiergruppe Jedi in den Trainingsraum gekommen. Die beiden männlichen Jedi kannst sie nicht, aber die Weibliche hatte sie schon einmal gesehen. War das nicht Chesara Syonette, die Jedi-Rätin? Samira hatte sie nie wirklich kennengelernt, aber gehört hatte sie schon vieles von ihr. Ihre Heilfähigkeiten waren fast schon legendär. Etwas schüchtern erwiderte sie das Nicken der Jedi-Rätin und hoffte, dass diese ihr oranger werdenden Gesicht nicht bemerkte. Mit etwas Anstrengung hörte sie auf die ältere Menschin anzustarren und sah wieder zu den beiden jungen Padawanen, um die Samira sich kümmerte.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Adrian, Fen, Rinson und Samira
 
Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - mit Samira und Fen



Gut, der Zabrak musste nun gegen Fen antreten. Er hatte einige Dinge mehr gelernt, Vorteile erahnte er sich aber daraus nicht. Obwohl er nicht weit war, hatte der Mensch irgendwo großes Potential, es musste sich nur irgendwo zeigen. Nun stand Rinson auf, und ging zum Schrank, holte einige Bauklötze herraus, legte sie danach auf den Boden.

"Bereit, Fen?"

Fragte er ihn. Er wollte nicht unfair sein, und wartete deshalb auf sein "OK". Allerdings hatte er sich schon einen kleinen Trick einfallen lassen. Unauffällig griff er zu seinem Mantel, und wartete dann auf die startbereitschafft des Menschen. Als sich diese dann zeigte, rief der Zabrak:

"Na dann, LOS!"

Jetzt musste sein Trick perfeckt klappen. Rinson riss sich seinen Mantel vom Körper, und warf ihn auf der Menschen. Dieser schlang sich um seine Augen, und band sich zu, sodass Fen wohl nichtsmehr sehen konnte. Aber der Zabrak glaubte, dass dies einen Sieg auf keinen Fall zur Folge haben konnte. Immerhin, der Mensch konnte ja auch seine Umgebung mit der Macht warnehmen. Rinsons einzige Chance war, dass dieses "Mit der Macht warnehmen" erstmal nur im Unterbewustsein klappte.

"Keine Sorge Fen, ich habe dir nicht die letzte Chance gestohlen."

Meinte er, während sich die ersten Bauklötze zusammen fanden. Erstmals bildete sich durch Rinson, der die Macht angestrengt einsetzte, ein Quadrat aus sechzehn Klötzen, darüber stellten sich neun Klötze. Das alles geschah nicht im Nu, allein für die sechzehn Klötze brauchte er eine halbe Minute. Daraufhn sah er, dass sich der Mantel von Fens Augen anfing zu lösen. Danach musste er sein Bauvorhaben kurz unterbrechen, um nochmal zu ziehen, damit der mensch ja nichts sehen konnte. Zumindest nicht mit seinen Augen. Als Rinson dann versuchte, vier Klötze auf den Turm zu bauen, machte er einen Fehler. Er zitterte zu viel. Der Klotz schmiss mit dem zittern drei klötze herrunter. Nun musste er den Viererblock nochmal bauen. Zwischendurch zog er auch mal die Augenbinde enger. Nun konnte man leider keinen Block mehr bilden, also mussten alle Klötze einzelnd draufgestellt werden.

In der Zwischenzeit merkte der Zabrak, wie die Mirialan aus Scharm orange anlief. Anscheinend wegen dieser Frau, die ebenfalls im Trainingsraum war.

"Scheint wohl ein ganz hohes Tier zu sein."

Flüsterte er Samira zu.



Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - mit Samira und Fen
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Kal-El, 4O-77, Ly'fe

Kal-el zögerte wieder diesmal schien er wirklich nachzudenken.Das war eine schwierige frage den er wusste selbst nicht mal wie er mal werden wollte,natürlich wollte er abenteuer erleben sowie warscheinlich jeder der vor der ausbildung zum jedi stand und noch nicht die horror szenarien eines krieges oder einer schlacht gesehen hatte.

"Hm ich möchte abenteuer erleben nätürlich möchte ich auch ein übberragender kämpfer mit dem laserschwert werden und ich würde sehr gern die macht studieren in ihrer ganzen herlichkeit aber um ehrlich zu sein habe ich keine genaue vorstellung wie ich gerne mal sein möchte und ich finde es würde sich überheblich anhören wenn ich sagen würde das ich gern der mächtigste jedi werden will den es jemals gab oder?

Kal-el hoffte Ly'fe mit dieser antwort zufrieden zustellen den er wusste nicht was er im moment weiter zu der frage wie er sich in der zukunft sah sagen sollte immerhin wusste er ja noch nicht mal welche möglichkeiten ihm zur auswahl standen.

Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Kal-El, 4O-77, Ly'fe
 
~ Lianna ~ Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Mit Chesara und Adrian ~​


Zuerst Coruscant, dann der ruhige Heimatplanet seiner Meisterin und nun Lianna, Jedi-Basis.
Steven dachte daran welche Planeten und welche Orte er in den letzten Wochen schon gesehen hatte, bei den Jedi war alles nun ganz anders als früher bei ihm Zuhause, kein langweiliges lernen aus hochmodernen Datapads, sondern lernen aus Erfahrung und uralten Aufzeichnungen.


Der Jugendliche hatte nicht viel Zeit seine wenigen Sachen aus dem Rucksack zu packen und sich in seinem Zimmer hier in der Basis einzuleben. Noch auf dem Raumschiff hatte er sich seine Robe angezogen, seine eigene ganz persönliche Jedi-Robe. Der Junge konnte es immernoch nicht glauben, für ihn fühlte es sich nun das erste mal so richtig an als würde er dazu gehören zum Orden. Bevor sie nach Lianna kamen konnten sie die Roben nicht in der Öffentlichkeit tragen, es wäre zu gefährlich gewesen und so ziemlich jeder hätte erkannt das sie zu den Jedi gehören.
Das konnte man natürlich auf Planeten die vom Imperium regiert werden, wie Coruscant nicht machen.


Steven fühlte sich wohl in seinen neuen Stoffen, seine Robe ähnelte der von Adrian und war dunkler als die seiner Meisterin.
Steven wartete mit seinem Mitpadawan auf seine Meisterin, Chesara wollte das die beiden Jedischüler sofort in den Trainingsraum gingen, nachdem sie ihre Sachen in ihre Zimmer gebracht hatten, kurz bevor sie die Tür öffnete konnte der Junge schon die Aura seiner Meisterin spüren.

Kurz nachdem sie den Trainingsraum betreten hatte wandte sie sich auch schon an Steven, es gab also eine Aufgabe und Steven traute seinen Ohren kaum.

Erst kurz nachdem er seine Robe bekommen hatte, durfte er nun das nächste äußere Erkennungmerkmal eines Jedi erhalten, sein eigenes Lichtschwert.
Genau wie auf Chesaras Heimatplaneten wurde der Padawan nervös, dort hatte er noch einiges dazu gelernt über Heilkräuter und das Heilen mit der Macht und nun durfte er sich seine eigene Waffe bauen.

"Danke, ich werde mich sofort darum kümmern."

sagte Steven zu seiner Meisterin, nahm das Datapad entgegen und aktivierte es.
Es enthielt eine Beschreibung, was man braucht um den Griff eines Lichtschwerts zu bauen und wie genau man diese Komponenten zusammen baut. Kristalle und kleine Metallplatten, Weisheiten und Verse die dem Bau von Lichtschwertern dienen und der Konzentration des Jedi, welcher es baut.
Nun würde sich Steven ersteinmal einlesen und später die Einzelteile zum Bau zusammensuchen. Er wusste schon genau, welche Kristalle er einbauen würde, die des Lichtschwerts seiner Mutter, nicht umsonst hatte er den kleinen Beutel immer in seinem Rucksack.


~ Lianna ~ Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Mit Chesara und Adrian ~​
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Kal-El, 4O-77, Ly'fe

Kal-El machte es sich mit der Beantwortung von Ly'fes Frage nicht leicht, sondern dachte lange nach, was eindeutig für ihn sprach. Es lohnte sich, bei einem so schweren Einschnitt im Leben gründlich über seine Motivation nachzudenken. Oder zumindest nahm der Bith das an – in der Situation hatte er nie wirklich gestanden, er kannte dergleichen eher aus dem Text des Songs „Meister der Passion und Leidenschaft“, ein Song über einen gefallenen Jedi.

Ein weiterer Pluspunkt des Halbmiralukas war seine Ehrlichkeit, denn was er nun sagte, klang schon viel weniger jedihaft als zu Beginn, und das war keineswegs negativ.
Natürlich konnte und sollte man von einem Anfänger nicht verlangen, von Beginn an wie ein Jedi zu denken, denn dies war schließlich der Inhalt der dann folgenden Ausbildung. Dennoch präsentierten viele, die sich an die Jedi wandten um mit einer Ausbildung zu beginnen, auswendig gelernte Phrasen aus Holos und dergleichen und sagten nicht, was wirklich in ihnen vorging, oder waren sich dessen nicht einmal bewusst, und dabei war es doch so wichtig.

Der Ritter lachte kurz auf, als der Neuling meinte, dass es überheblich klingen würde, der beste Jedi aller Zeiten werden zu wollen.

„Ja, das würde es, doch das macht noch nichts. Viel wichtiger, ich habe dich gefragt und gehofft, dass du eine ehrliche Antwort geben würdest, das hast du getan. Du musst auch noch gar keine so großen Zukunftspläne schmieden, wenn du der Macht vertraust und dich von ihr leiten lässt.“

Erklärte er.

„Du wunderst dich vielleicht, warum ich dir das alles so genau von dir wissen will. Nun, jedes intelligente Wesen hat Wünsche und Ziele. Manche davon sind auf die Allgemeinheit, die Galaxis im Großen und Ganzen gerichtet oder sonstwie auf das Wohl anderer bezogen, wie du sie zuerst genannt hast. Andere Dinge wünschen wir uns für uns persönlich. Wahrscheinlich weißt du bereits, dass Jedi altruistisch sind und zuallererst für andere da sind, aber natürlich trägt jeder von uns auch einen gewissen Egoismus in sich. Die Herausforderung eines Jedi liegt darin, zu lernen, andere über sich selbst zu stellen, an sich selbst zuletzt zu denken.“

Der Theoretiker-Ly'fe, die unzählige Schriften gewälzt und sortiert hatte, war dabei, stark durchzukommen, doch der Bith bemühte sich, die Kurve zu kriegen und etwas anschaulicher zu werden.

„Soll heißen, du darfst Abenteuer erleben wollen, aber es soll nicht dein Ziel sein, nachdem du dein Handeln richtest – wobei ich dich beruhigen kann, du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit auch welche erleben, aber es sollte nicht den Zweck deines Jediseins darstellen. Ebenso seist du ermutigt, ein großer Lichtschwertkämpfer zu werden und die Macht zu studieren, doch nicht um deiner selbst und deiner persönlichen Macht willen. Und du solltest dir nicht zum Ziel setzen, der beste von allen sein zu wollen. Sich mit anderen vergleichen, seine Trainingsgefährten übertrumpfen zu wollen ist nicht der Weg der Jedi, denn der beste sein zu wollen ist ein rein egoistisches Motiv, nichts, was wir anstreben sollten.“

Beendete der Ritter seine Erklärung, und sein Blick fiel auf Kal-Els leeren Teller.

„Das soll erst einmal genug der Theorie gewesen sein, und mach dir keinen Kopf, du hast nichts falsches gesagt. Ich schlage vor, wir beenden das hier und versuchen uns an etwas spannenderem, ein wenig Training.“

Ly'fe wartete nicht wirklich auf das Einverständnis des Anwärters und begab sich mit ihm prompt in den Trainingsraum, wo sie offenbar hohen Besuch hatten. Rätin Chesara war hier, die er auch höflich begrüßte, ebenso Samira mit einigen Padawanen. Ly'fe ging zum Schrank an der Seite, holte einen Beutel Murmeln und nahm sich eine rote heraus, ohne dass der Halbmiraluka sie sehen konnte.

„Nur ein kleines Spielchen, und ich denke, du könntest damit schon klar kommen. Kannst du mir sagen, welche Farbe die Murmel hat, die ich in meiner Hand halte?“

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Adrian, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe
 
Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras

Eowyn spürte Entschlossenheit in ihrem Padawan, Entschlossenheit, nicht sofort aufzugeben und die ihm gestellte Aufgabe so weit wie möglich zu erfüllen. Sie fühlte auch seine Konzentration und versuchte so gut wie möglich, seinen Weg mitzuverfolgen. Dies war selbstverständlich nicht leicht, auch wollte sie nicht in ihn eindringen und ihn von seiner Konzentration abbringen. So blieb sie quasi außerhalb seiner punktuellen Wahrnehmung und beobachtete ihn.
Seine Konzentration flackerte und fiel ab, als er sich plötzlich wieder fing. Lange Zeit schien danach nichts zu geschehen, Joras schien auch erschöpft zu sein. Er hatte jedoch noch genug Reserven um noch ein paar Minuten weiterzumachen. Das Wenigste, was Eowyn jetzt wollte war, dass er unter Erschöpfung zusammenbrach - das wäre bei der Macht nicht der Sinn des Ganzen gewesen.

Da fühlte sie einen Aufzucken bei ihrem Padawan, eine Veränderung. Was das war war ihr nicht ganz klar, aber er würde es ihr noch früh genug berichten. Jedenfalls schien er etwas gefunden zu haben. Eowyn lächelte leicht. Egal,
was Joras gefunden hatte, es war ein Fortschritt. Sie öffnete instinktiv und sinnloserweise ihre Augen, als sie sich aus der Macht ein wenig zurückzog und wieder in dem kleinen Lagerraum landete. Ihr Padawan war sehr verwirrt, wusste kaum, was er da getan und erlebt hatte. Was er ihr aber berichtete war durchaus interessant.

Ich kann dir nicht genau erklären was da geschehen ist, denn nur du hast es fühlen und erleben können. Ich kann es nur vermuten.
Der Gegenstand, den du in deinen Händen hälst, ist mein Lichtschwert. Das Lichtschwert ist vermutlich der einzige wirklich persönliche Besitz eines Jedi, ein Besitz, in den ein Jedi im Kampf all sein Vertrauen legt.
Es ist interessant, dass du mir von Gefühlen berichtest. Natürlich ist jeder Gegenstand einer Person von Gefühlen behaftet, bei einem Lichtschwert, das von einem Jedi jahrlang geführt worden ist, ist das selbstverständlich sehr extrem. Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich dieses Schwert schon besitze, aber es ist eine lange Zeit. Ich habe damit in vielen Schlachten gekämpft, gewonnen, aber meistens verloren. Denn in fast jeder Schlacht stirbt jemand, der es nicht verdient hätte.
Düster musste Eowyn besonders an ihre Padawan Winter denken. Ihre erste Schlacht hatte ihr solche Verletzungen zugefügt, dass sie ins Koma gefallen war.
Wie dem auch sei, vermutlich war ich es, die du gefühlt hast. Meine Gefühle und Empfindungen. Was du fühltest ist längst vergangen, ein Blick hinter die Gegenwart.
Die Macht ist vielfältig. Sie zeigt jedem andere Dinge, jeder fühlt sie anders und findet anders ihre Mitte. Du hast aber einen sehr wichtigen Schritt darauf zugemacht.
Eowyn lächelte ihrem Padawan warm zu - sich dessen bewusst, dass er ihre Lippen nicht sehen konnte. Sie vertraute aber darauf, dass die Wellen an positiver Energie und Aufmunterung, die sie im schickte, das gleiche Ergebnis erzielen würden.

Sie legte sich auf den Boden unter das Instrument und wartete auf Joras' Reaktion.


Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras
 
Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras

Der blinde Junge lauschte den Worten seiner Meisterin und spürte jedoch aber gleichzeitig, wie müde er langsam wurde. Seine Gedanken schwirrten langsamer im Kopf umher und die Glieder wurden ebenfalls schwerer. Joras wunderte sich, dass dies so dermaßen anstrengend war und seinen Körper stark beeinflusste. Aber war dies auch nicht im Sport oder ähnlichem so? Vielleicht fehlte ihm auch noch etwas Training? Oder es brauchte einfach Zeit, so wie eine Pflanze, um zu wachsen. Ein wenig versuchte sich Joras zu entspannen und grübelte dabei über Eowyns Antworten nach. Demnach musste wohl diese Macht gleichzeitg alles umfassen, als auch individuell sein. Das waren der Meinung des Jungen nach zu urteilen, ein wenig seltsame Eigenschaften und doch konnten so viele auf diese Eigenschaften zu greifen. Eowyn berichtete ihm auch dass er ihr Lichtschwert in der Hand hatte. Eine Waffe also? Eher nachdenklich betastete er diesen Gegenstand erneut und fragte sich dabei wo nun diese Waffe sein mochte? Oder war es nun doch mehr als eine Art Rohr? Anscheinend schon, aber noch mehr verwunderte den blinden Jungen, dass dies wohl der persönlichste Besitz eines Jedi war. Aber wo lebten diese dann, in den Basen? Und wie kamen sie einfach zu anderen Planeten, da sie ja kein Schiff besaßen? Joras runzelte die Stirn und fragte sich, wann wohl die Zeit für die Antworten auf die Fragen gekommen war. Im nächsten Satz hörte Joras eine leichte, vielleicht unbewußte Trauer seitens Eowyns heraus. Ihre Stimme wurde ein wenig tiefer und bitterer, vielleicht hatte sie dies nicht einmal bemerkt. Allerdings sagte dies auch dem Blinden, dass sie wohl jemanden in der Schlacht verloren hatte, den sie gut kannte oder womöglich befreundet gewesen war.

Es tut mir Leid...


antwortete er mit einer eher sehr leisen und sanften Stimme. Sowas war schon tragisch für jemanden, welcher das vielleicht sogar direkt mitbekommen hatte. Aber Joras wußte, dass er dies auch nur im Ansatz wirklich nachvollziehen konnte, wie es wohl wirklich gewesen sein mochte. Dann kam schließlich der Zeitpunkt, an dem Eowyn seine Aufgabe anzusprechen begann und offensichtlich hatte er wohl das erreicht, was er zumindest ansatzweiße hätte erreichen sollen. Joras wunderte sich jedoch, wie es ihm überhaupt gelungen war, dies neben den Kopfschmerzen überhaupt durchzuziehen. Noch immer dröhnte sein Kopf ein wenig weiter. Aber Eowyn schien ebenfalls sagen zu wollen, dass er anscheinend ihre Gefühle gespürt hatte. Joras fragte sich jedoch, wie er sowas hatte bewirken können. Erneut begann der blinde Junge zu grübeln, was hatte er da denn für verborgene Fähigkeiten gehabt? Wie konnte er die Gefühle von Gegenständen denn spüren? Irgendwie kam es ihm rätselhafter, aber zugleich auch faszinierender vor. Eowyn schloss damit ab, dass sie ihm sagte, dass er einen richtigen Schritt gemacht hatte. Joras war ein wenig froh dies zu hören, alleine schon deshalb, weil es anstrengend gewesen war.


Hmm..irgendwie hatte es Kopfschmerzen verursacht..ist das denn normal?

fragte er dann leise und hob dabei etwas den Kopf an.

Diese Macht ist irgendwie...ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Sie ist so rätselhaft und doch fasziniert mich diese Anwendung. Ich wußte bis vor kurzem nicht mal dass es sowas gibt, und jetzt? Man lernt wirklich immer wieder Neues.

fügte Joras mit einem nachdenklichen aber doch eher frohem Klang hinzu. Er war nicht enttäuscht, eher im Gegenteil, er war eher verwundert und spürte dabei, wie sich Neugierde in ihm breit machte. Der andere Teil jedoch war froh, dass er diese Aufgabe überhaupt gelöst oder ansatzweiße gelöst hatte. Aber dies war nicht wirklich nach außen hin zu sehen, wie man Joras in seiner Vergangenheit bisher mitgeteilt hatte. Er hatte eine sehr gute Körperbeherrschung und dies wußte er nunmal auch. Natürlich half ihm diese im Alltag.


Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras
 
Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras

Joras hatte ihren Ausführungen konzentriert gelauscht. Auf Grund seiner Pause zwischen ihrer Antwort und seiner Reaktion schloss sie, dass er angestrengt darüber nachgedacht hatte. Seine erste Antwort überraschte Eowyn dann aber doch.

Naja. Kopfschmerzen sind nicht unbedingt normal - Schmerzen sind nie normal. Schmerzen sind immer ein Zeichen deiner Körpers, dass in der betreffenden Region etwas nicht in Ordnung ist. Das weißt du vielleicht auch schon.Ihre Stimme hallte ganz leicht, fast unhörbar im Flügel - es hörte sich irgendwie sehr faszinierend an.
Das heißt also vermutlich, dass du dich heute ziemlich angestrengt hast und dein Kopf davon momentan etwas überfordert ist. Nicht unbedingt ungewöhnlich bei all den neuen Eindrücken, gut ist das aber dennoch nicht.
Deine Ausbildung und das Leben als Jedi werden dich immer an Grenzen führen. Achte aber darauf, dass du sie nie überschreitest, wenn du nicht unbedingt musst. Viele werden dir vielleicht anderes raten. Sie werden sagen, dass man über seine Grenzen gehen muss um Stärke zu erreichen.
Ich sehe das nicht so. Jedes Wesen hat solche Grenzen mit Absicht. Sie zu oft zu überschreiten würde bedeuten, sich selbst nicht zu achten.
Kurz und gut - wenn du in Zukunft merkst, dass du an deiner Grenze bist, sag Bescheid. Denk nicht, du müsstest immer unbedingt weitergehen.


Bevor Eowyn weitersprach schloss sie ihre Augen. Die Macht zu beschreiben war schier unmöglich. Man musste sie fühlen, tief in einem drinnen. Diesen letzten Schritt musste jeder auf seine eigene Weise gehen, Joras war auf dem besten Wege dazu.

Die Macht ist etwas wundervolles, sagte sie nachdenklich. Sie kann in so vielen Situationen helfen, du wirst es selbst noch erleben. Ich tauche jetzt schon seit vielen Jahren in sie ein, und es ist immer noch wundervoll. Sie atmete ein paar Mal tief durch und wurde ruhig. Wir werden heute nichts mehr anstrengendes machen. Hast du noch irgendwelche Fragen, die dich beschäftigen? Leg dich vielleicht ein bisschen hin. Wird deinem Kopf sicher gut tun, und außerdem, sie grinste breit, ist der Hall hier unten wirklich witzig. WHU! machte sie plötzlich laut, und der Flügel gab ihr leichte Tonschwingungen zurück. Das macht wirklich Spaß...

Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Kal-El, 4O-77, Ly'fe

Kal-el folgte Ly'fe in den trainingsraum dort begrüßte er ebenfalls die beiden dame (Chesara,Samira) die Ly'fe gegrüßt hatte und wante sich dem Bith (Ly'fe) dann zu.Auf die aufforderung des Biths(Ly'fe) ihm die farbe der kugel in seiner hand zu nennen entspannte sich Kal-el zunächst und fing dann an sich zu konzentrieren.

Würden seine menschlichen augen noch funktionieren würde ihm diese aufgabe mit sicherheit schwerer fallen, aber da er schon seit seiner erblindung in der kindheit mit den augen eines miraluka sah wusste er was er ungefähr zu tun hatte.

Er lies sich von der macht durchströmen und griff mit seinem geist nach der hand in der sich die kugel befand, er schien sich kurz stärker zu konzentrieren und dann fing er an zu lächeln.

"Rot , die kugel in eurer hand ist rot ich konnte es aufeinmal ganz deutlich sehen es fühlte sich an wie wenn ich früher podrennen gefahren bin Hm."

Sichtlich erfreut darüber diesen test bestanden zu haben wartete Kal-el auf die reaktion des Biths(Ly'fe).

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Adrian, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Adrian, Fen, Rinson und Samira

Fen sah immer noch zweifelnd drein, beschloss aber nichts dazu zu sagen.
Vielleicht war ja etwas dran, auch wenn er nicht das Gefühl hatte, dass er irgend einen sechten Sinn benutzt hatte. Er war nunmal gut darin sich in der Welt um ihn herum zurecht zu finden, zumindest rein phsyikalisch.
Auf das Miteinander bezog sich das auf jeden Fall nicht.
Nun aber musste er sich wirklich anstrengen und um ehrlich zu sein fühlte sich Fen der Sache nicht unbedingt gewachsen.
Schön, er musste nur Rinson´s Klötze umwerfen. Sicher keine schwere Aufgabe...wenn man wusste wie man diese mysteriöse Kraft nutzen konnte. Aber so wirklich war ihm das nicht gelungen, er hatte nur irgendwie ein leichtes Lüftchen beschworen...wenn er das denn überhaupt gewesen war.


"Naja, ich gebe mein Bestes."

versprach Fen, aber seine Stimme machte deutlich, dass er nicht allzuviel von sich selber erwartete. Nun machte er sich jedenfalls zu gut es ging bereit, was bedeutete dass er sich immer wieder vorstellte, wie ein Windstoß aufkommen würde.
Als der Zabrak bereit war nickte Fen.


"Also los."

meinte er nur knapp und versuchte das Gefühl in seinem Bauch zu ignorieren. Rinson überraschte Fen jedoch völlig, als er sich den Mantel auszog. Etwas blöd drein schauend verharrte Fen einfach nur, dann wurde ihm das Ding über den Kopf geworfen.
Jetzt erstarrte Fen, wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Die plötzliche Attacke lähmte ihn vor Schreck und der Mantel lag wie ein Sack über seinem Kopf.
Rein gewohnheitsmäßig machte Fen einen erschrockenen Satz zur Seite, taumelte blind umher und schlug um sich, um den erwarteten Angreifer zu erwischen.
Es kam niemand, Fen versuchte sich klar zu machen, dass er hier weder in den Slums noch an Bord des Schiffes war, was ihn nur mäßig beruhigte. Nun riss er panisch an dem Mantel, der ihm aber am Kopf klebte wie angenagelt.
Mit einem spitzen Schrei stolperte Fen dann über die Matte und fiel der Länge nach hin.
Damit war es um seine Selbstkontrolle geschehen und mit einem panischen Aufschrei riss er an dem Mantel und bekam das Ding nach einigen Versuchen endlich vom Kopf.
Mit ängstlich geweiteten Augen sprang er auf die Füße und trat auf den Mantel ein, als sei es eine Teufelsratte.
Schließlich schaffte er es damit aufzuhören.
Mit einer Mischung aus Scham und Zornesröte im Gesicht fuhr er zu Rinson herum.


"Mach das nie wieder!"

blaffte er diesen an, während ihm das Herz noch bis zum Hals schlug und er spürte wie seine Beine zitterten.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Adrian, Fen, Rinson und Samira
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – Summer, Ikarr, Joseline

Immerhin schienen Droiden zu erkennen, was aus Ikarr werden konnte. Der Roboter-Kellner war heute schon der zweite, der ihn mit "Master" ansprach. Hm, notfalls musste er sich also nur einen Jedi-Meister-Droiden bauen, der dem Jawa alles beibringen würde.

Aber musste man, um einen Jedi-Meister-Droiden bauen, nicht selber alles Jedimeisterwissen besitzen also quasi selbst ein Jedimeister sein? Verdammt. Dann ging das ja erst, wenn man die Ausbildung abgeschlossen hatte, was ja gerade die Absicht des Unterfangens war...

Moment! Vielleicht wusste Ikarr nicht, was alles Jedi-Meister-Wissen war, aber er wusste mit ziemlicher Sicherheit, was _kein_ Jedimeister-Wissen war. Wenn er den Droiden also dazu programmierte, gerade das nicht zu tun, was kein Jedi-Meister-Wissen war, dann tat der Droide doch gerade das, was Jedi-Meister-Wissen war! Ha!

Ikarr klopfte sich innerlich auf die Schulter. Das war eine echte gute Idee. Trotzdem gab es Schwierigkeiten: Wenn es unendlich viele Dinge gab, die nicht Jedi-Meister-Wissen waren, dann wäre der Programmcode des Jedi-Meister-Droiden unendlich lang geworden - So viel Speicherplatz konnte Ikarr nicht bauen. Man brauchte also ein Programm, das zu einer gegebenen Handlung entschied, ob es gemäß des Jedi-Meister-Wissens war, oder nicht. Dann musste man nur solange zufällig Handlungen probieren, bis das Jedi-Meister-Wissen-Entscheidungs-Programm ein okay gab. Tadaa, fertig war der Droide, der wie ein Jedi-Meister handelte! Aber ob es dieses Entscheidungsprogramm gab und ob es kürzer war als die Information des Nicht-Jedi-Meister-Wissens, blieb fraglich. Naja, die Möglichkeiten bestanden noch.

Uff, das war ganz schön verwirrend. Vor allem ohne Datapad um sich das alles zu veranschaulichen. Vielleicht doch erst mal was essen:


"Na gut", meinte er zum mechanisch-elektrischem Kellner "dann hätte ich gerne die leckerste Frucht, die ihr hier habt."

Hui, Joseline und Summer wollten Eis. Ikarr wusste was es war und auch wie es schmeckte. Zumindest theoretisch. Er hatte Geschichten darüber gehört und sich auch mal welches ertauscht - Aber leider hatte es in seiner Seitentasche nicht lange überlebt...

"Ja, Eis klingt super!"

Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – Summer, Ikarr, Joseline
 
Lianna- Lianna City - Jedi-Basis– Krankenstation - Matthew und Vail

Sich zu waschen klang wirklich verlockend. Er musste zugeben das er das auch nötig hatte.

"Klingt nach einem guten Plan"

erklärte Matthew ruhig und streckte sich. Da fiel ihm ein das er nur die Kleidung hatte die er am Körper trug. Als er aufgebrochen war hatte er etwas Geld mitgenommen, Nahrungsmittel und das Amulett seiner Familie. Nichtmal sein Vater hatte gewusst das er sich den Familienschmuck geborgt hatte. Bis ihn dieser gestohlen wurde. Der Frachter auf den er ursprünglich untergekommen war wurde von Piraten überfallen. An seinen Lebensmittel hatte er kein Interesse an den Amulett allerdings schon.

"Meint ihr es ist möglich Kleidung zum wechseln aufzutreiben den sonst muss ich nach meinen Waschen Nackt durch die Basis laufen das könnte sicher zu Diplomatischen Zwischenfällen führen wobei. Warum dürfen Wookies Nackt durch die Gegend laufen und Menschen schaut man bei solchen taten schief an?"

Nun grinste Matthew. Er wollte sicher nicht so tun als würde er Nackt rumlaufen wollen doch der Einwand war berechtigt. Matthew trat auf den Gang und zuckte mit den Schultern. Sein blick ruhte auf Vail.

"Wenn ihr euch nicht mehr bewegen könnt Meister ist euch hoffentlich klar das ich euch in falle eines Angriff zu Schwester Raffzahn und Mylo sperren muss. Ihr würdet euch schrecklich Langweilen "

Matthew bewies das er durchaus selbst Humor hatte auch wenn er selten zum vorschein kam. Er grinste.

"Ich könnte euch natürlich auch übergeben als Geschenk immerhin seid ihr dann eine Kugel. Die Angreifer könnten sich täuschen lassen. Den ihr seid dann sicher ein süßes Dessert"

Erklärte Matthew und sein grinsen wurde immer breiter. Er legte den Kopf einen Moment schief.

"Welche Behandlung wäre euch den lieber?"

Erkundigte er sich nun breit grinsend und zuckte leicht neugierig mit der Schulter.

Jedi Basis- Gänge Matthew und Vail
 
[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | Chesara, Steven und Adrian ]

Chesaras Aufgabe überraschte Adrian dann doch. Er hatte mit einer Meditationsstunde oder mit Kampftraining gerechnet. Auch mit der Beschaffung von Nahrungsmitteln oder mit einer Hilfsaktion für die Armen der Gegend. Aber nicht mit dem Bau eines Lichtschwerts! Seine Meisterin wollte anscheinend Nägel mit Köpfen machen. Sie spürte, dass ihre Schüler allesamt dabei waren die letzten Schritte auf dem Weg zur Vollendung ihrer Ausbildung zu geben und sie akzeptierte und honorierte das.
Zwar hatte sie Adrian gegenüber gesagt, die Aufgabe sei für ihn nur optional, doch die Frage stellte sich für ihn eigentlich nicht. Sicher, als er das Lichtschwert seiner Tante bekommen hatte, war er noch kurzzeitig der Meinung gewesen sich keine eigene Waffe bauen zu müssen. Aber eigentlich hatte er gewusst: Ein Jedi-Ritter sollte sich sein Schwert selbst bauen. Es musste etwas persönliches sein, etwas in das er Energie hineingesteckt hatte.


„Ich werde auch eins bauen.“

verkündete Adrian seiner Meisterin, während Steven schon eifrig dabei war die Pläne zum Bau der Waffe zu studieren. Er fragte sich kurz, woher Steven einen Kristall nehmen würde – ob es noch den Vorrat an Kristallen von Ilum gab? Früher waren die Jedi häufig zu dem Planeten gereist, um in den Höhlen einige Kristalle abzubauen. Adrian wusste nicht, ob das immer noch gängige Praxis war. Oder besser gesagt: Ob die Jedi es gewagt hatten. Denn die Sith wussten sicher auch von diesem Ritual …
Aber das war nichts, über das er sich jetzt Gedanken machen musste. Er hatte nämlich einen Kristall – gut verwahrt, seit Jahren. Das letzte Geburtstagsgeschenk seiner Schwester, kurz bevor sie verschwunden war. Sie war, soweit er sich erinnerte, ebenfalls auf Ilum gewesen und hatte ihm einen der Steine mitgebracht.
Nur woher die anderen Komponenten nehmen? War es zu leicht, einfach in einen Elektronikladen zu gehen und sich alle Teile zusammen zu kaufen? Nein, das ging sicher in Ordnung. Der anspruchsvolle Part des Baus war doch ohnehin das Zusammenfügen aller Komponenten zu einem funktionierenden Ganzen.


„Gut, dann mache ich mich auch mal auf.“

sagte Adrian mit Blick auf Steven. Ihn hatte ein Besuch in der Stadt ja ohnehin gereizt und so konnte er beides verbinden. Er kopierte sich noch schnell den Plan von Steven auf sein Datapad und verließ dann den Trainingsraum in Richtung seines Quartiers.

„Wir sehen uns später.“

rief Adrian seiner Meisterin noch lächelnd zu. Für die Einkäufe nahm er sich Geld aus seinem Quartier mit und – zur Sicherheit – sah er noch einmal nach dem Kristall, den seine Schwester ihm geschenkt hatte. Irgendwie fügte sich jetzt alles zusammen. Er hatte wirklich das Gefühl, die Reise nach Lianna hatte ihn ihr ganz nah gebracht. Und das, obwohl er ja überhaupt nicht wusste, wo sie sich befand. Aber er spürte es. Er würde sein Lichtschwert bauen – er würde weiter auf den Abschluss seiner Ausbildung hinarbeiten – und dann würde er wissen, wo er seine Schwester finden konnte. Die Macht würde ihm beistehen.

[ Lianna – Jedi-Basis – Adrians Quartier | allein ]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe

Der Trainingsraum war groß genug, dass auch für Kal-El und Ly'fe eine freie Ecke blieb. Am nähesten waren wohl noch seine Ausbildungskollegin Samira, die ebenfalls zwei Neueinsteiger (Fen, Rinson) beaufsichtigte, welche allerdings derzeit gerade mit sich selbst beschäftigt schienen.

Die erste kleine Übungsaufgabe forderte den potentiellen Padawan noch nicht sonderlich, insbesondere schien er bereits zu wissen, worauf es ankam, möglicherweise aufgrund seiner Miraluka-Abstammung. So genau kannte er die Spezies nicht. Jedenfalls beantwortete er die Frage nach kurzer Zeit richtig und erwähnte beiläufig, früher Rennen gefahren zu haben.

„Ja, rot ist richtig!“

Erwiderte der Ritter erfreut, und fragte sogleich nach:

„Du hast also an Podrennen teilgenommen? Ich war erst vor kurzem auf Tatooine und weiß daher, dass es ein ziemlich anspruchsvoller Sport ist.“

Nachdem dies also geklärt war, umschloss der Bith-Jedi die Murmel erneut, während er überlegte, welche Aufgabe er dem jungen Menschen oder Mensch-Miraluka als nächstes stellen sollte – immerhin fehlte ihm die Routine, was Padawanausbildung anging, auch wenn er sich seit seiner Rückkehr vermehrt diesem Thema widmete. Er legte die Kugel auf den Boden.

„Kommen wir nun zu etwas anderem, was du vermutlich noch nicht zuvor gemacht hast und dir daher wohl nicht so leicht fällt. Ich möchte, dass du die Murmel mit der Macht sachte anstupst, so dass sie in eine bestimmte Richtung davon rollt. Das braucht natürlich mehr Konzentration als die letztere Aufgabe, die du ja schon mehr oder weniger intuitiv beherrscht hast. Versuche einfach ganz ruhig zu werden, dein Ziel mit deinem geistigen Auge wahrzunehmen und sonst an nichts zu denken, dann gib ihr einen Schubs. Stelle dir vor, dass sie wegrollt… und keine Sorge, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefahren.“

Erklärte Ly'fe. Soweit er sich erinnerte, waren ihm diese ersten telekinetischen Übungen recht schwer gefallen und hatte lange gebraucht, bis sich etwas bewegt hatte – allerdings war er noch recht klein gewesen und kannte viele Geschichten dazu selbst nur aus Erzählungen seiner damaligen Ausbilder.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe

[OP]@Kal-El: versuch dich bitte bei der Groß-/Kleinschreibung etwas mehr zu bemühen ;)[/OP]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Kal-El, 4O-77, Ly'fe und Samira

Irgendwie war es Rinson nicht entgangen, dass Samira gerade etwas verlegen war. Sie fühlte sich in Anwesenheit dieser großen Jedi-Rätin schon fast etwas unwohl. Die Mirialan hatte einfach viel zu viel Respekt vor ihr. Aber das war jetzt keine passende Gelegenheit dies dem Zabrak zu erklären. Schließlich sollten die beiden ihre Übung versuchen.

Ja, das ist sie.

Raunte sie Rinson leise zu.

Ich kann euch später davon etwas erzählen, wenn ihr möchtet.

Sprach sie dabei auch den jungen, schmächtigen Menschen an.

Aber jetzt widmet euch erstmal eurer Übung.

Lenkte die junge Jedi-Ritterin von dem Thema ab. Sie fand auch Rinson zugegeben etwas forsches Manöver Fen seinen Mantel überzuwerfen gewagt. Aber warum nicht? Samira hätte andere Mittel gewählt ihren Trainingspartner abzulenken, aber alle Lebewesen waren nunmal verschieden. Deshalb hielt sie sich erstmal raus, auch wenn sie natürlich Fens Ärger darüber irgendwo nachvollziehen konnte. Sie waren beide von der Vergangenheit gezeichnete Padawane. Aber hier und jetzt zählte nur ihre Begabung als Jedi. Also sollten sie sich beide darauf konzentrieren.

Macht weiter.

Wies sie die beiden deshalb mit sanfter Stimme an. Vielleicht fanden sie ja mit der Zeit ja Spaß an der Übung oder schafften es zumindest ein paar Takte miteinander zu reden. Eine Freundschaft im Kreise der Jedi würde den beiden auf alle Fälle gut tun, so isoliert wie beide noch waren. Das konnte ja noch werden. Samira bemühte sich jedenfalls, dass die beiden einen Draht zueinander fanden und mehr als ihnen die sprichwörtlichen Brücken zu bauen konnte sie nicht. Wenn die beiden sich gegenseitig als unsympathisch empfanden, dann konnte sie auch nichts daran ändern. Deshalb ließ sie ihren Blick wieder durch den Trainingsraum schweifen. Dabei entdeckte sie, dass mittlerweile auch Ly'fe samt Anhang wieder im Trainingsraum waren. Der Bith lief ihr anscheinend auch die ganze Zeit über den Weg. Jetzt fehlte nur noch Vail. Nicht, dass sie etwas dagegen hätte, dass der Bith hier war. Sie mochte den etwas verschrobenen Kerl einfach, besonders, wenn er sein Musikinstrument nicht spielte. Freundlich lächelnd nickte sie ihm zu und fragte sich, ob er da auch gerade wieder einen neuen Padawan angeschleppt hatte oder ob sie den nahmenschlich aussehenden Jedi einfach noch nicht registriert hatte.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Kal-El, 4O-77, Ly'fe und Samira

[op]@Rinson&Fen: Ihr konnt auch so ohne mich miteinander posten, wenn ihr grad in Fahrt seid. Nur keine Scheu. :)[/op]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – mit Summer und Ikarr

Nun, die Verpflegungsfrage war wohl erst einmal geklärt, die Schokoloops waren im Anmarsch und Jo hatte sich noch eine große Tasse Kaff dazu geordert! Und nun stand sowohl die Schüssen mit der schokoladig, süßen Frühstücksverpflegung, als auch der anregende Kaff direkt vor ihr! Eine Mischung aus Kakao- und Kaffduft arbeitete sich zu Jos Geruchsrezeptoren vor und brachte sie dazu genüsslich zu brummen! So etwas gönnte sie sich auch nicht jeden Tag! Nicht einmal jede Woche war so etwas in den letzten Jahren drin gewesen! So genoss sie dieses Frühstück nun aber auch hingebungsvoll und kaute jeden Happen überaus gründlich. Auch Summer schien es zu schmecken und selbst Ikarr schien etwas Passendes gefunden zu haben, auch wenn Fleisch von Aasfressern und die leckerste Frucht, vom Geschmacksspecktrum her sehr weit aus einander lagen. Andererseits wiederum sagte es Jo, das Ikarr sicher überall etwas Verträgliches zu essen finden würde. Ein Vorzug, dem sich nicht jedes Lebewesen der Galaxis rühmen konnte.
Immer noch hingebungsvoll ihr Frühstück vernichtend grinste Jo breit als Ikarr nun auch noch seine Zustimmung zum Eisprojekt kund tat.


Dann haben wir drei wohl für heute Abend einen festen Termin.

Stellte sie schmunzelnd fest und wandte sich dann etwas zu Ikarr hinüber während Summer mit ihren Loops beschäftigt war.

Was denkst du eigentlich über das Leben der Jedi?

Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – mit Summer und Ikarr
 
- Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Mit Steven und Adrian -

Beide Padawane hatten sich auf gemacht um ihre Lichtschwerter zu bauen, auch Adrian, dem Chesara es frei gestellt hatte diese Aufgabe zu bewältigen. Da die beiden eine ganze Weile beschätftigt sein würden, beschloss die Jedi-Rätin die Zeit zu nutzen um sich mit der Basis vertraut zu machen und anwesende Jedi zu begrüßen. Sie erkundete die Gänge, besah sich die Trainingsräume und die Kantina und ließ sich von dem Empfangsdroiden am Eingang erklären, was mit all den Daten der hiesigen Jedi-Bibliothek geschehen war. Das Archiv war hier nie vollständig aufgebaut worden. Dazu mangelte es vor allem am Platz. Eines Tages, dachte Chesara wie so oft, würden sie wieder zurück nach Coruscant fliegen und dort zurück in den Tempel ziehen, mit seinen riesigen Hallen und breiten Torbögen.

Nach der Besichtigung der Basis nahm sich Chesara Zeit, eine Nachricht an ihre Familie zu schreiben und zu vermelden, dass sie gut auf Lianna angekommen waren. Sie vermisste sie alle jetzt schon, dabei waren es erst wenige Tage, seit sie sich zuletzt gesehen hatten. Es würde schlimmer werden, wusste Chesara. Darin hatte sie Erfahrung, so traurig es auch war. Im Anschluss rang sie sich zu einer Nachricht an Jared Grant von den Defendern auf Coruscant durch. Sie fragte ihn nach dem Stand der Dinge und auch nach Pierre les Gray. Dies hatte sie schon vor zwei Wochen tun wollen, doch während sie bei ihrer Familie waren, hatte sie sich nicht gewagt eine Nachricht zu verschicken, aus Angst diese könne zurück verfolgt werden und Rückschlüsse auf ihren Aufenthaltsort zulassen. Jetzt, wo sie auf Lianna war, war das nicht weiter tragisch. Lianna war Teil der Republik. Nach zwei verschickten Nachrichten erhielt Chesara eine von einem Absender, von dem sie schon länger nichts mehr gehört hatte: Alice Boreal. Von der jungen Leitering der Boreal-Stiftung zu hören konnte nur bedeuten, dass diese Informationen über Alisahs Verbleib für sie hatte. Es war schon eine Weile her, seit Chesara Alice gebeten hatte, einen Privatdetektiv zu engagieren, doch jetzt schien es Neuigkeiten zu geben. Die Jedi öffnete die Nachricht erwartungsvoll und in Hoffnung erfreulicher Informationen, doch diese wurde alsbald gedämpft. Es gab nichts zu berichten. Der Detektiv hatte eine Fährte verfolgt, doch feststellen müssen, dass es sich nicht um die Alisah Reven gehandelt hatte, die sie kannten. Auch nach Alisah Wingston hatte er seine Suche erweitert, für den Fall dass sie den Namen ihres Vaters angenommen hatte, doch auch hier blieb die Suche erfolglos. Chesara ließ das Kom sinken. Es war wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, die Galaxis war einfach zu groß.


- Lianna - Jedi-Basis -
 
Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – Summer, Ikarr, Joseline

"Was denkst du eigentlich über das Leben der Jedi?"

Das Leben der Jedi... Hüter des Friedens, bewundert von so vielen Rassen, Inhalt so vieler Kinderträume. Die Augen eines Jedi blickten auf die Welt und sahen bestimmt Wahrheit und Frieden und Gerechtigkeit. Dieses chaotische, lästige Rauschen aller Dinge rückte in den Hintergrund - Als hätte jemand endlich mal leiser gedreht.

Aber wie packte man so etwas in Worte? Und wie schaffte man es, mit diesen Worten auch tatsächlich die gestellte Frage zu beantworten? Das war gar nicht so leicht.


"Ich denke...", murmelte er, um sich Zeit zu verschaffen.

Naja, das wirklich Spaßige war es doch, gemeine Sith zu bekämpfen, die die Herrschaft der Galaxie an sich reißen wollten. In düstere Tempel und Katakomben zu reisen, in denen hübsche Jawafrauen auf ihre Rettung warteten.

"...das Leben eines Jedi ist..."

Man düste durch Sternensysteme, über Planeten, nach verheißungsvollen Orten - Eben immer neuen Abenteuern hinterher. So oft es ging. Jedes Jahr. Jeden Tag. Jeden Moment. Aber... Wurde das nicht... vielleicht nach einer Weile... das war doch irgendwann

"...anstrengend."

Ja, es musste anstrengend sein. Es gab nie etwas umsonst. Man musste eben abwägen, ob es sich lohnen würde. Dafür brauchte Ikarr nicht lange.

"Es heißt, bei Het Nkiks Tod..."

Moment, Het Nkik? Tod? Was zu den Sith hatte Het Nkik hiermit zu tun? Beim Thema bleiben, Ikarr!

"Jedenfalls werde ich das schon überleben!"

Jetzt wollte der Jawa aber auch etwas über Joseline erfahren. Dann lief er auch nicht so schnell Gefahr, mit seinen Gedanken weit weg abzuschweifen.

"Warum bist du denn Jedi geworden?"

Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – Summer, Ikarr, Joseline
 
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