Lianna

[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Nen-Axa, Mas und Zoë]

Die junge Padawan achtete weiterhin auf ihre Atmung und betrachtete während dessen ihr Umfeld. Es sah so unglaublich schön aus, die Welt um sich herum, ihre Kameraden, ihr Lehrer, es sah alles so anders aus. Ruhe und Frieden durchströmte ihren Körper und es fühlte sich toll an. Langsam machte ihr diese Übung wirklich Spaß. Ihr war so wohl und es war fast so, als wären alle ihre Sorgen plötzlich wie weggefegt. Nun verstand sie auch die Gerüchte über Jedi-Ritter, welche mehr als einen Tag sich der Meditation hingaben. Sie wollte schon fast ewig in diesem Zustand der Ruhe bleiben.

Dann ergriff der Arcona wieder das Wort und erklärte, denn Anfängern, dass sie einfach weiter diesen Zustand genießen und weiterhin auf ihren Atem hören sollen. Da stimmte ihm das Mädchen vollkommen zu. Wahrscheinlich wird diese Übung noch länger dauern, was sie aber überhaupt nicht störte. Ihr Übungsleiter hatte Recht, alles hier war paradiesisch schön und beruhigend.
Trotzdem beschloss die junge Frau, nicht einfach unbekümmert dazusitzen und in diesem Zustand dahin zu schwelgen, sondern auch etwas auszuprobieren. Es interessierte sie sehr, wie die ganzen Farben zuzuordnen waren und was sie vielleicht bedeuteten. Hieß das, dass jeder Gegenstand auch eine Aura besaß oder hatte das etwas mit der Temperatur zutun, oder war das ein Hinweis, wer was zuletzt berührt hatte? Es gab unzählige Möglichkeiten und jede einzelne brannte ihr auf der Zunge. Nur wollte sie einfach nicht fragen. Zu unsicher fühlte sie sich bei ihren Überlegungen. Das hier war schließlich eine Anfangsübung, sie war dazu gedacht um den anderen ihre Verbindung mit der Macht klarzumachen, nicht um weiteres Wissen darüber anzusammeln. Zumindest dachte dass das Allison. Also machte sie sich es bequem und schaute wie weit sie mit ihrem ‚Blick‘ kam. Sie kam bis zu einem Baum, der hinter dem Jedi-Ritter Nen-Axa positioniert war. Es war natürlich keine beeindruckende Distanz, schon klar, aber doch besser als nichts. Und so wartete sie vorerst ab was ihre Mitstreiter den machen wollten. Die Aura von Zoë, dem nettem Mädchen mit dem sie vorhin gesprochen hatte, war schon etwas Interessantes. Sie wechselte oft, von eisblau in hellorange. Es wunderte die Padawan ein wenig. War sich ihre Kollegin nicht so sicher was diese Übung anging? Oder lag das einfach an der Meditation selbst… oder ging das rothaarige vollkommen falsch mit dieser Sache um? Möglich wäre es ja, immerhin hatte sie wirklich nicht viel Erfahrung mit all dem.
Ihr anderer Kollege Mas hatte auch eine coole Aura um sich herum, doch irgendwie konnte sie diese nicht genau entziffern. Ob das vielleicht daran lag, dass sie langsam unruhiger wurde? Ja, daran musste es wahrscheinlich liegen, denn auch ihr Umfeld begann ein wenig sich zu verzerren.

So beschloss Allison es besser zu lassen und sich einfach wieder ganz normal auf ihre Atmung zu konzentrieren. Das war sicherlich keine schlechte Entscheidung der Padawan.

[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Nen-Axa, Mas und Zoë]
 
Sternenjägerbasis - Simulatorraum - Marlon , Tomm , Amy , Osh Scal, Sana Lavar und Raiken


Raikens letzte Simulation war halbwegs gut verlaufen. Zu seinem Bedauern , wurde Amy erwischt. Dies durfte sich nicht wiederholen. Er hatte versagt. Voller Schuld konnte er Amy nicht mal in die Augen sehen. Als er an ihr vorbei ging, gab er ihr durch die Macht zu verstehen, dass es ihm leid tat.

"Captain Skyrose. Es tut mir leid, dass ich euch nicht helfen konnte. Verzeiht meine Unfähigkeit. "

Noch bevor er weitere Instruktionen entgegennehmen konnte, bekam er eine Nachricht auf seinem Comlink. Dabei handelte es sich um eine Nachricht aus dem Tempel. Er solle sich melden um Schüler auszubilden. Dabei handelte es sich um die Zwillinge Leeam und Devin, von denen er bereits gehört hatte. Nun war es also an der Zeit , sein Wissen weitergeben zu dürfen. Er hatte einen guten Meister und würde das Gelernte , anderen Padawan beibringen. Da er noch sehr jung war , wusste er nicht wirklich ,ob er auch dazu bereit war. Er trug nun eine sehr wichtige Verantwortung. Das Leben , zwei ihm noch unbekannten Lebewesen , lag nun in seinen Händen. Sie auszubilden und ihnen den Weg zur Macht zu offenbahren. Sicherlich kein leichtes Unterfangen. Aber er war zuversichtlich. Er verließ die Sternenjägerbasis und machte sich auf den Weg in Richtung Tempel. Wo er seine Schüler treffen würde.

Nach mehreren Minuten erreichte er endlich den Tempel. Dort angekommen sendete er erstmal eine Nachricht zurück. Sehr schnell kam die Antwort. Die Gruppe befand sich gerade auf einem Rundgang. Da er sehr lange in der Basis verweilt hatte, kannte er die Route der Anwärter. Doch die Gruppe hatte sich wohl aufgeteilt. Also begann die Suche erneut.



Lianna - Jedibasis - Gänge- Raiken alleine
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John

Lelila, Leto und ihre Nachrichten waren inzwischen völlig in den Hintergrund getreten. John war fasziniert von den Fragmenten aus der Kindheit seiner Mutter. Es waren kostbare Schätze, die sie sich über die Jahrzehnte bei den Sith bewahrt hatte. Vieles davon war verschwommen. Die Perspektive eines Kindes war anders als die eines Erwachsenen und wenn so viel Zeit verstrichen war, wie sehr konnte man sich noch auf die Genauigkeit der Erinnerung verlassen? Wo vermischten sich echte Erinnerung mit dem Wunsch sich noch an ein früheres, gutes Leben erinnern zu können? John sog jedes Wort seiner Mutter in sich auf. Die Betonung jeder Silbe legte er auf die Goldwaage. War sie sich sicher wenn sie sprach? Zweifelte sie selbst an dem Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen? Wie klar war das Bild vor ihrem geistigen Auge? Er konnte sich kaum vorstellen wie es gewesen wäre, wenn sie ihm persönlich von diesen Dingen erzählt hätte. Vielleicht, wäre sie noch am Leben. Wenn sie anstatt Sith-Artefakten nachzujagen die vergleichsweise ungefährliche Suche nach Sams Vergangenheit aufgegriffen hätten.
Vielleicht. Ein gefährliches Wort. John kam mehrmals an einen Punkt, an dem er sich zwingen musste eine Pause einzulegen. Natürlich durfte er seine Mutter vermissen, doch der Wunsch ihren Tod ungeschehen zu machen war gefährlich. Auch war es respektlos ihr gegenüber. War es doch nur ihr selbstloses Opfer gewesen, welches ihn vor dem Tod bewahrt hatte. Zudem waren zu viele Möglichkeitsformen für einen Jedi nicht gut. Man musste sich mit der Vergangenheit und der eigenen Rolle in ihr abfinden. Kein Machtnutzer konnte alles vorhersehen und kontrollieren. Das galt für vergangenes und zukünftiges. Es gab immer die Macht oder Zufall oder Fremdeinwirkung. Diese Tatsache musste er sich mehrmals ins Gedächtnis rufen. Wie viele Jedi waren schon an dieser Hürde gescheitert? Zu viele. Wie viele Sith waren nur aus diesem Grund Sith? Aus Angst vor Kontrollverlust, aus Angst hilflos, machtlos zu sein. Es war teilweise so simpel, dass es erschreckend war, wie schnell man der dunklen Seite Angriffsfläche bieten konnte. Dabei musste doch gerade er aufpassen. War er schließlich der dunklen Seite in seinem Leben näher gekommen als so manch anderer. Er würde lügen, wenn er behauptete, dass die dunkle Seite kein Teil von ihm war. Etwas anders zu behaupten wäre schlicht anmaßend.
Eine gewisse Zurückhaltung war für ihn in diesem Zusammenhang durchaus angebracht.
Gleichzeitig war er wenn es um die dunkle Seite ging auf eine Weise bewandert, die ihm in all seinen Prüfungen nur nützlich sein würde. Er vermochte die Anzeichen zu sehen und zu lesen, die dem Fall zur dunklen Seite ankündigten. Glücklicherweise erstreckte sich diese Fähigkeit nicht nur auf andere sondern er war ebenso in der Lage diese Zeichen bei sich selbst zu sehen. Nur deshalb legte er beim Studium der Aufzeichnungen seiner Mutter diese Pausen ein. Er musste seinen Geist ruhig halten. Noch war er nicht dazu in der Lage das nebenher zu tun. Er benötigte ausreichend Ruhe und Zeit um das Durcheinander das in ihm entstand wenn er sich mit dieser emotionsgeladenen Materie auseinandersetzte wieder zu entwirren. Die Wellen, die Seine Mutter von jenseits des Grabes in ihm schlagen konnte, waren schwer zu kontrollieren. Die Schiere Möglichkeit, dass John noch so etwas wie Verwandte und damit eine Familie haben könnte, war euphorisierend. Die bloße Hoffnung versetzte ihn in Hochstimmung. Zwar war es schön, dass er sich über diese Möglichkeit freute, doch gleichzeitig wollte er auf die mögliche Enttäuschung gefasst sein. Er wollte nicht blind in so etwas hineinlaufen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme


Der Blick der blauen Augen bohrte sich in den Blick der grauen Augen.

"Du hast unseresgleichen nie getötet?"

Die Frage wurde durch einen harten, tiefgeführten Schlag begleitet.

"Seit wann siehst du dich denn als Teil jener Wesen an, die man auf Kamino als lebensunwert ansieht? Du bist doch ein Kaminoaner, wie er im Buch steht."

Die Gestalt hielt inne.

"Die Vergangenheit hast du hinter dir gelassen? Indem du sie einfach als Vergangenheit deklariert und deine Hände mehr oder minder in Unschuld gewaschen hast? So wie du es jetzt tust, indem du sagst, daß du es nicht gewesen bist, der das Leben vernichtet hat. Aber du hast zugesehen und bist nicht eingeschritten. Und die dahinterstehende Ideologie hast du niemals in Frage gestellt."

Die Gestalt blickte ziemlich verächtlich drein.

"Vergangenheit vergessen. Zukunft gestalten wollen. Und was vergißt du, Padawan?"

Die Schwerter krachten aufeinander und die Klingen verharrten in dieser Position, denn beide Kämpfer drückten sich dagegen.

"Du willst mich also nicht töten, weil es nicht der Weg der Jedi ist."

Die Gestalt nahm diese Aussage als glaubwürdig hin.

"Aber wem hast du gedient, wen hast du beschützt und wo hast du dich erniedrigt, Tzun Suz?"

fragte die Gestalt.

"Sag mir, aus welchen Grund sollst du die Reihen der Padawane verlassen und es wert sein, ein Ritter zu werden? Selbst zu lehren, während du lernst?"

Wenn Tzun es nicht vorhergesehen hatte, dann wußte er spätestens jetzt, was dahinter steckte.

"Sag es mir jetzt! "

Die Stimme klang nahezu heiser.

"Und wessen Padawan bist du?"

Die Frage, die bereits am Anfang gestellt worden war, die Tzun aber nicht beantwortet hatte.



Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres

Nen-Axa spürte, dass nacheinander alle drei jungen Menschen einen meditativen Zustand erreichten und sich der Macht öffneten. Sie standen noch am Anfang, doch der war schon sehr vielversprechend. Das erfüllte ihn mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit. Sie bewiesen damit nicht nur ihre Fähigkeit, den Umgang mit der Macht zu erlernen, sondern auch eine Reife und Selbstkontrolle, die in ihrem Alter nicht selbstverständlich waren. Der Arcona hatte ein gutes Gefühl mit diesen dreien: Gut möglich, dass sie schon bald Jediritter sein würden - vorausgesetzt, auch Zoё und Mas fanden wie Allison jemanden, der sie auf den richtigen Weg brachte, und gingen auf diesem dann auch aller Hindernisse zum Trotz stetig voran. Er glaubte, dass sie nun bereits soweit waren, einen Schritt weiterzugehen und die Suche nach den Bauklötzchen zu beginnen. Immerhin ging es dabei kaum noch um einen Beweis ihrer Eignung, den sie bereits jetzt erbrachten. es war mehr ein Anreiz, sich selbst und die Macht zu erfahren. Aber wenn er jetzt dieses Thema ansprach und eine neue Erwartungshaltung an die drei formulierte, würde er sie damit aus ihrer Versenkung holen. Das hielt Nen-Axa nicht für richtig. Sie hatten mit Sicherheit mehr davon, wenn sie einfach noch eine Weile diese neue Erfahrung auskosteten und dabei auch etwas über sich selbst lernten. Daher beließ er es vorerst einfach dabei, genoss die innere Ruhe und beobachtete sie weiterhin zufrieden, wie sie in ihrer ersten bewussten Begegnung mit der Macht badeten und ihre Fühler zaghaft in ihre Umgebung ausstreckten oder in ihr Inneres richteten.

Es war schwer zu sagen, wieviel Zeit vergangen war, als er den Eindruck hatte, dass der richtige Zeitpunkt nun gekommen war. Die Menschen waren lange und tief genug in der Meditation geblieben, um ihre Erfahrungen zu machen. Das ›Aufwachen‹ sollte sie nun eigentlich nicht mehr um ein wichtiges Erlebnis bringen und ihnen auch nicht zu brutal vorkommen. Sanft rief er ihr Bewusstsein wach, indem er sagte:


»Allison, Mas, Zoё... es ist nun ander Zeit, zurückzukehren. Wendet den Blick wieder nach außen, auf die Welt um euch herum. Macht euch in aller Ruhe bewusst, wo ihr seid, und macht dann langsam die Augen auf. Aber erhaltet euch dieses Gefühl der Verbundenheit mit allen Dingen, haltet es in eurer Erinnerung wach. Ihr habt jetzt einmal die Macht berührt, nun werdet ihr nie wieder ohne sie sein.«

Unter anderen Umständen konnte man diese Ankündigung durchaus als eine Drohung wahrnehmen. Zum Beispiel, wenn man in Situationen kam, in denen man begreifen musste, dass man diese Kräfte noch nicht beherrschte und welche Gefahren von ihnen ausgehen konnten. Nen-Axa selbst hatte leider nicht das Glück gehabt, seine ersten Erfahrungen mit der Macht in einer so friedlichen und kontrollierten Umgebung machen zu können, er wäre schon damals beinahe auf einen falschen Weg geraten. Aber nach dem, was die drei jungen Ordensmitglieder gerade erlebt hatten, dachten sie bestimmt anders darüber und empfanden die Aussicht darauf, dass die Macht Teil ihrer Zukunft sein würde, wahrscheinlich als verheißungsvoll, nicht als unheilsverkündend.

Nen-Axa öffnete seine grünen Facettenaugen und beobachtete die drei Menschen dabei, wie sie ins Sonnenlicht blinzelten. Als sie alle wieder in der materiellen Welt angekommen waren und mit leicht verklärtem Blick zu ihm schauten, wiederholte er noch einmal:


»Erinnert euch an das Gefühl, das ihr eben erlebt habt. Wie Ruhe und Frieden euch Kraft gegeben und eine ganze Welt für euch eröffnet haben. Das ist die Grundlage aller Lehren der Jedi. Die Macht darf nicht erzwungen werden. Sie ist kein Werkzeug, sondern ein Gefährte. Ihr werdet ihr immer dann am nächsten sein, wenn ihr euch auf sie und euch selbst einlasst, anstatt sie kontrollieren zu wollen.

Wenn euch danach ist, können wir nun mit unserer kleinen Suche beginnen. Hier sind die Bausteine. Gebt sie der Reihe nach herum, seht sie euch genau an und betastet sie. Schnuppert oder leckt daran, wenn euch danach ist. Macht euch einfach ihre Beschaffenheit, ihr Wesen, so bewusst wie möglich. Je mehr man über ein Ding oder ein Wesen weiß, je besser man es versteht, um so leichter kann man es beeinflussen. Oder, wie in diesem Fall, aufspüren.«


Der Jediritter gab ihnen den gelben und den blauen Kunststoffquader zur Ansicht. Vielleicht kam es ihnen albern vor, sich so intensiv mit einem schlichten Kinderspielzeug auseinanderzusetzen - schließlich waren sie alle drei in einem etwas schwierigen Alter. Aber er hielt es für notwendig, dass sie sich damit vertraut machten, wie sich die Übungsobjekte ›anfühlten‹. Nur dann konnten sie in der nächsten Meditation nach diesem speziellen Gefühl suchen und so erraten, wo die übrigen Bausteine versteckt waren.

»Bevor wir fortfahren... hat noch jemand Fragen zu der Übung? Oder vielleicht auch zu dem, was ihr gerade gespürt oder gesehen habt?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres
 
Lianna ~ Lola Curich -:- Vorraum zum Ratssaal -:- Kindermeute, Waldemar, Jarimoch (NPCs), Siva, Satrek, Wes, Tara, Nevis, Emerald und Keeda

Während Tara bereits ebenfalls nach ihrem Kind Ausschau hielt, unterhielten sich Satrek, Wes und Siva weiter über irgendwelche Dinge, die die Togruta weder mitbekam, noch wirklich interessierte. Immerhin reagierte der Jedi-Rat auf die vielen Kinder ziemlich gelassen, was die Togruta sehr an ihm schätzte, doch im Moment galt es die Kinder unter Kontrolle zu bringen und ihr Kind bei all dem Chaos wiederzufinden. Keeda machte sie auch bereits darauf aufmerksam, dass die kleine Nevis verschwunden war.

„Ich weiß auch nicht wo sie hin ist. Sie hat sich bei mir nicht abgemeldet. Vielleicht musste sie auf die Toilette? Oder sie hat sich eine Vase dafür gesucht?“

Fragte die Togruta ratlos, weil sie sich im Moment keinen anderen Grund vorstellen konnte, warum ihr Kind einfach so von der Gruppe weglief. Andererseits kannte sie ihr Kind auch nicht mehr wirklich.

„Komm! Wir suchen sie!“

Sagte Tara zu Keeda und stürmte dann an einer junger Frau mit rotem Haar vorbei.( Emerald) Prompt blieb Tara stehen und wandte sich an jene junge Frau, während die anderen unterdessen bereits den Ratsaal verlassen hatten. Anscheinend hatte die Padawan von Satrek die Aufgabe der Kinderbetreuung bekommen. Wie schön!

„Hallo?! Haben sie zufällig ein Kind gesehen? Etwa so groß, hat kullerrunde große Augen und ist eine Togruta wie ich?“

Fragte Tara die Rothaarige Frau (Emerald) panisch und zupfte sich nervös an ihren Lekku. Sie war doch hoffentlich nicht schonwieder entführt worden? Doch von wem? Jarimoch war mit den anderen mitgegangen.

„Los! Helfen sie mir suchen! Bitte!“

Flehte die aufgewühlte Mutter die junge Vahla an und nickte auch Keeda zu ihr zu helfen.
Mit dem Turbolift fuhren die 3 durch das Gebäude und suchten auch die Toiletten ab und wie durch einen Zufall entdeckte Tara ihr Kind von einem der oberen Stockwerke durch eine Scheibe. Schnell fuhr sie mit Keeda und der Vahla (Emerald) zwei Etagen nach unten und lief hektisch zu ihrem weinenden Kind.


Nevis! Was machst du denn für Sachen?! Warum rennst du einfach weg? Wir haben dich überall gesucht! Wo wolltest du denn hin?“

Fragte Tara ganz aufgebracht und schnappte sich die Hand der kleinen Togruta und nahm sich vor das Kind nicht so schnell loszulassen. Wenn ihr das gelang. Durch ein weiteres Fenster entdeckte die Togruta Wes im Garten mit einem zu groß geratenen Vogel (Talery).

„Danke Keeda, dass du mir beim Suchen geholfen hast! Und ich danke auch dir.“

Meinte Tara zuerst zu ihrer Mitpadawan und dann zu der Vahla.

„Wie ist eigentlich euer Name?“

Fragte die Togruta die rothaarige Frau.

„So Nevis….wir gehen jetzt mal zu Onkel Wes in den Garten und da darfst du dich dann mal etwas austoben okay? Aber wir rennen nicht noch einmal weg und vor allem rennen wir nicht auf den Gängen. Okay?“

Sagte Tara etwas energischer als sie wollte, aber sie wollte ihr Kind nicht noch einmal verlieren und Nevis hatte ihr einen riesen Schrecken eingejagt gehabt.

„Kommt ihr mit den Garten? Es ist ein herrliches Wetter. Vielleicht können wir etwas trainieren und ich wäre auch neugierig darauf, was mein Kind eigentlich alles schon kann.“

Sagte Tara zu Keeda und der Vahla.

Zusammen begaben sie sich dann in den Garten.


„So Nevis! Du bleibst im Garten! Wenn du auf die Toilette musst oder wenn du Hunger hast, sagst du mir bescheid, in Ordnung? Wenn du möchtest, kannst du jetzt ein bisschen den Garten erkunden und ein bisschen rumrennen. Pass aber auf die schönen Blumen auf. Nicht zertreten und nicht abreißen. Wenn du möchtest, kannst du mir aber auch zeigen, was du alles schon bei Jarimoch gelernt hast.“

Sagte Tara und ließ ihr Kind los und winkte Wes zu, der sich mit einem bunten Vogel unterhielt. Sie wollte damit auf sich Aufmerksam machen, dass sie nun auch endlich den Weg zum Garten gefunden hatten.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten, am Teich - Talery , Wes, Tara, Keeda, Emerald, Nevis

[OP] Tut mir leid für die lange Wartezeit. Ich habe bisschen Tempo gemacht, damit wir alle nicht mehr so auseinandergerissen sind und uns in den Garten gebracht. Ich hoffe das ist okay, da ich ja so eure Charaktere mitgezogen habe. Falls es euch stört, dann bitte PN an mich und ich ändere das ;)]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё, Mas, Allison]


Es erschien vielleicht komisch, aber Mas, derjenige, der es nicht erwarten konnte ein Lichtschwert in die Hand zu bekommen und damit zu trainieren, genoss es sehr, sich dieser Ruhe und seiner selbst hinzugeben. Es gab keinen Garten, es gab keine Probleme, es gab nur ihn und die Macht. Auch wenn er noch die Geräusche des Gartens wahr nahm, so hörte er sie doch nicht. Ihm kam es wie eine völlige Stille vor. Allerdings keine unangenehme Stille, sondern eine Stille, die entspannend war, aber dennoch mächtig wirkte. Ja das alles was er empfand fühlte sich auch sehr mächtig an. Selbst dieser kleine Teil, den er sehen konnte.

Es wurde langsam einfacher in diesem Zustand zu bleiben. Denn er konzentrierte sich nicht mehr so stark und konnte dennoch weiter in Verbindung mit der Macht bleiben. Vermutlich würde er diese Verbindung später auch aufrecht erhalten können, ohne meditieren zu müssen.
Er konnte es nicht sagen, aber er konnte es sich sehr gut vorstellen.

Auch wenn er immer noch in einem äußerst entspannten Zustand verblieb, begannen langsam Fragen in seinen Gedanken zu kreisen. Fragen, die die Eindrücke, die er in den letzten Minuten? Stunden? Er konnte es nicht genau sagen, wie lange er bereits in diesem Zustand verharrte, als Inhalt hatten. Konnte man so In die Zukunft blicken? Wie kann man die Macht benutzen?

Er vernahm etwas, das sich von weit Weg seinem momentanen Horizont näherte. Etwas allumfassendes, das sich immer mehr verstärkte und Gestalt annahm. Es war die Stimme von Nen-Axa. Er holte die drei Padawananwärter aus ihrer Meditation in die richtige Welt zurück.
Da Mas vorhin schon einmal die Kontrolle über seine Meditation entglitten war und er dadurch schon einmal in die reale Welt zurück gekehrt war, war das Gefühl, wieder in der echten Welt zu sein, nicht mehr ganz so schlimm wie vorhin. Dennoch war es immer noch ungewöhnlich für ihn. Er fühlte sich ein bisschen so, als wäre er gerade geboren worden. Und zwar in eine unwirtliche und unsichere Welt. Diese Welt, die er während seiner Meditation erlebt hatte war viel angenehmer gewesen und er hatte sich sehr geborgen in ihr gefühlt. Aber er wusste ja jetzt, wie er wieder dorthin in diese Welt zurück kehren konnte.

Man konnte auch sagen, das Mas neu geboren worden war, denn er nahm jetzt die Welt ein wenig mit anderen Augen war. Er öffnete seine Augen und wurde ein wenig stutzig. Für ihn wirkten die Gegenstände jetzt anders. Es war schwer diese andere Sicht zu beschreiben. Jedenfalls konnte er jetzt, ähnlich wie in seiner Meditation leichte Umrisse um Nen-Axa sehen, allerdings waren diese kaum wahrnehmbar und er sah sie auch nur bei Nen-Axa und sonst sah er alles normal, auch wenn es nicht normal wirkte. Daran würde er sich wohl gewöhnen müssen, da Nen-Axa sagte, das sie jetzt nie mehr ohne die Macht sein würden.
Er sah sich um. Es war voller im Garten geworden, zumindest kam er ihm mit mehr Menschen, als vor dem Beginn ihrer Übung vor. Und die Sonne schien ihm ziemlich hell ins Auge und er musste ein paar mal blinzeln. Dann hatten sich seine Augen an die Sonne gewöhnt.

Nen-Axa fuhr mit seinen Ausführungen zu dem gerade erlebten fort. Sie sollten sich an das Gefühl erinnern, das sie verspürt hatten. Dazu hätte es keiner Aufforderung des Arconas bedurft. Die Macht würde ab jetzt Mas Gefährte sein. Und er würde sie, so viel wusste er schon jetzt, um einiges besser kennenlernen müssen.

Nen-Axa erklärte nun, das sie sich jetzt auf das aufspüren der Bauklötze konzentrieren würden. Die drei Schüler sollten sich die Bauklötze möglichst genau einprägen, um sie später leichter wieder finden zu können. Mas hatte es vorher, während er meditiert hatte schon einmal versucht, war aber an den Einschränkungen, die sein Geist noch besaß, gescheitert.
Aber ein zweiter Versuch mit richtiger Anleitung konnte auf keinen Fall schaden. Nen-Axa reichte die beiden Klötze herum, wobei er Mas, der von den drei Padawanen der war, der ganz links saß, den gelben in die Hand gab. Er schaute ihn noch einmal ganz genau an, wobei er den Quader in seiner Hand drehte und wendete. Während Mas das tat, wollte Nen-Axa wissen, ob es noch fragen gab. Und Mas hatte tatsächlich eine.

„Meister Nen-Axa, stimmt es das die Jedi durch ihre Meditation die Zukunft sehen können? Und wenn ja, wie funktioniert das denn?“, wollte er wissen.

Er drehte den Bauklotz noch eine Weile etwas Gedankenverloren in seinen Händen, bevor er ihn weitergab.



[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё, Mas, Allison]
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, ein Flur - Nevis, ganz allein


Nevis war verzweifelt, fühlte sich furchtbar allein und verloren , alles schien für das kleine Mädchen hier so groß, fremd und weitläufig und die Mutti soweit weg. Die Tränen stürzten wie Bäche aus ihren großen schönen Kulleraugen und stimmgewaltig ließ sie das auch raus. Eine scheinbare Ewigkeit stand sie da verlassen, verloren gegangen und völlig allein.

Und plötzlich wie aus dem Nichts stürmte ihre Mutti auf sie zu. Endlich, da war sie ja. Wie hatte sie ihre Mami vermisst und angst gehabt, sie könnte wieder eine Ewigkeit von ihr getrennt sein. Man gut, dass die Mami sie gefunden hat, dachte Nevis. Natürlich wollte die Mutti sofort wissen, warum, wieso, weshalb das alles überhaupt passieren konnte und Nevis weggelaufen war. Aber Nevis wusste es auch nicht mehr so genau. Sie war mit dem Fahrstuhl gefahren und hatte diese und jene Ziffer gedrückt und dann war sie weg und dann musste sie laut und heftig weinen. Tja, an mehr konnte Nevis sich auch nicht mehr so genau erinnern. Daher zuckte Nevis nur mit den Schultern und versuchte sich zu beruhigen. Die Mutti konnte aber auch viele Fragen auf einmal stellen. Nevis wurde von der Mutti sogleich an die Hand genommen, damit sie nicht wieder verloren gehen konnte und die Mutti sprach dann mit Tante Keeda und einer neuen rothaarigen Tante (Emerald), die Nevis noch nie zuvor gesehen hatte. Scheinbar hatten alle Nevis gesucht. Nevis indes machte Anzeichen, indem sie ihr das freie Ärmchen entgegen streckte und bettelnd hochsah, von ihrer Mutter auf den Arm genommen zu werden, welche jene aber völlig übersah. So schmiegte sich Nevis, vom Weinen völlig übermüdet und erschöpft und zugleich froh und um Liebe bettelnd, an den Arm ihrer Mutter, deren Hand sie anfasste. Nevis presste ihr verweintes Gesicht an ihren Arm und wischte dabei unbeabsichtigt ihre „Lichter“ unter der Nase (ihre Rotznase) am Ärmel ihrer Jedi-Tunika ab. Immer wieder musste Nevis noch schluchzen.

„So Nevis….wir gehen jetzt mal zu Onkel Wes in den Garten und da darfst du dich dann mal etwas austoben okay? Aber wir rennen nicht noch einmal weg und vor allem rennen wir nicht auf den Gängen. Okay?“,

sagte die Mutti zu Nevis dann ungewohnt streng.

Nevis blickte auf. Sie nickte erst artig und freute sich:


„Oh ja, in den Garten zu Onkel Wes!“

Und schüttelte dann den Kopf, denn nochmal weglaufen und umherirren wollte Nevis nicht nochmal. Sie begaben sich in den Garten.

„So Nevis! Du bleibst im Garten! Wenn du auf die Toilette musst oder wenn du Hunger hast, sagst du mir bescheid, in Ordnung? Wenn du möchtest, kannst du jetzt ein bisschen den Garten erkunden und ein bisschen rumrennen. Pass aber auf die schönen Blumen auf. Nicht zertreten und nicht abreißen. Wenn du möchtest, kannst du mir aber auch zeigen, was du alles schon bei Jarimoch gelernt hast.“

Nevis nickte freudig und war sofort wieder munter. Sie hatte Onkel Wes sofort erspäht, zeigte mit ihrem kleinen Finger auf ihn:

„Da ist Onkel Wes!“,

und riss sich von der Hand ihrer Mutter los und stürmte dem Onkel Wes entgegen, einer der wenigen ihr vertrauten Personen auf Lianna. Sie ergriff stürmisch seine Hand und hopste vor Freude eine Weile rum. Dann erblickte sie den Springbrunnen und erinnerte sich, dass sie deshalb hier alleine vorhin mit dem Fahrstuhl runter wollte. Die Sache mit dem Bantha-Shake war ihr völlig entfallen. Nevis sauste los und planschte eine ganze Weile an dem kleinen Springbrunnen, der ihr riesig erschien, rum. Es war toll, das Wasser durch die Finger gleiten zu lassen. Sie selber war auch schon ganz nass. Dann lief sie zu Onkel Wes zurück, fasste ihn artig an und schaute aufmerksam und unverblümt die ihr komisch fremdartige Person(Talery) an, die bei Onkel Wes mit im Garten war. Neugierig betrachtete Nevis ihr silbrig-glänzendes Federkleid und ihre hübschen feinen Anziehsachen und ihren Schnabel im Gesicht. Auf dem Kopf schimmerte es golden. Nevis machte große Augen. Dann lächelte sie die ihr Unbekannte an und jauchzte dazu auf, was ihre Art von Begrüßung war. Daraufhin ließ sie Onkel Wes los und ging zu der Unbekannten(Talery) hin und sagte zu ihr ziemlich laut:

„Du hast da was Glänzendes!“,

und zeigte dabei auf ihren eigenen Arm und berührte dann ganz schnell mal mit ihren kleinen Fingern ganz behutsam und sanft deren Federkleid am Arm. Es fühlte sich sehr schön flauschig an. Nevis strahlte die fremde Tante mit dem Schnabel mit ihren großen glänzenden Augen an.

„Wie heißt denn du?“,

fragte sie neugierig. Dann bückte sich Nevis und pflückte ein paar Blüten einiger kleinen Wiesenblumen ab und schickte sie mit der Macht zu ihrer Mutter und ließ die Blüten einmal um deren Kopf sausen und dann machte sie das Spiel mit jedem einzelnen der Anwesenden in dieser Runde und quitschte vor Vergnügen.

Nevis wusste nicht, dass sie das einzige Kind weit und breit, dass unter all den Jedi in der Jedi-Basis wohnen würde, war.


Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - unbekannte neue Tante Talery , Onkel Wes, Tara-beste Mami der ganzen Welten, Tante Keeda, neue unbekannte Tante Emerald, kleine Nevis
 
Zuletzt bearbeitet:
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

Tzun zog die Klinge zurück als sein Gegenüber zum Schlag ausholte, der Schlag kam von unten und traf knarrend auf das Schwert von Tzun. Mit beiden Händen drückte der Kamino dagegen, während sie so verkeilt dastanden erwiderte er den Blick seines Gegenübers streng. Er sah sich nicht als Teil einer Unwerten Lebensform an, sondern sah das Unwerte Leben nicht mehr als Unwert an, er hatte sich geändert und er hatte früher nicht sich dagegen gewehrt. Er war nicht Unschuldig, das hatte er nie behauptet. Wenn man ihn deswegen zur Rechenschaft zwingen wollte würde er sich dessen fügen.

"Ich habe mich nie als Teil der Wesen angesehen die man auf Kamino als Lebensunwert ansieht. Ich sehe dich als ein Lebenswertes Wesen an, ebenso lebenswert wie ein Mensch, ein Twi'lek, ein Grauäugiger Kamino, ein Klon. Ich bin ein Kaminoaner das stimmt, aber du auch.

Ich sage nicht das ich Unschuldig bin, ich habe es hinter mich gelassen und lasse mich davon nicht erdrücken. Meine Hände wasche ich durch die Zukunft erst in Unschuld, so wie ich meine Hände durch diese Taten dreckig gemacht habe werde ich sie durch gute Taten wieder säubern. Das ist der Unterschied, den du nicht verstehen willst."


Weiterhin verkeilten sich die Klingen, keiner von beiden gab nach und so waren sie wie eine Statue erstarrt. Das Gesicht nahe an das des anderen, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Tzun lauschte seinem Gegenüber, als bei ihm der Groschen fiel. Es war nicht ein Feind, es war seine Meisterin die sich verstellt hatte um ihn zu prüfen, zu wiegen. Sie wog ihn immer noch, jede seiner Antworten machte es davon abhängig was sie von ihm hielt und wie sie reagieren würde. Sein Gesichtsausdruck wurde weicher, er drückte kurz gegen seine Meisterin und wich dann zurück, die beiden kamen auseinander und Tzun hob das Lichtschwert etwas zur Seite während er ruhig da stand.

"Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden. Ich habe mich erniedrigt und meine eigene Abscheu überwunden als ich geholfen habe Joya No zu retten. Zuerst nur weil es eine Aufgabe war, später dann auch weil ich ihn bewundert habe. Seine Kraft, seinen Ehrgeiz. Er hat mir geholfen nachzudenken und meinen Frieden zu finden, zwischen dem Jedi Kodex, ihren Ansichten und meiner alten Vergangenheit. Ich bin weder Unschuldig noch bin ich perfekt, ich habe Frieden gefunden mit meiner Vergangenheit, wer mich dessen jedoch Rügen oder bestrafen möchte dem lege ich Rechenschaft ab.

Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen. Ich habe vieles gelernt und meinen Horizont erweitert, aus dem beschränktem Weltbild von früher bin ich ausgebrochen, habe mich geändert. Ich weis nun das die Gene nicht den Wert oder gar das Recht zu Leben einer Person bestimmt. Ich weis was die Macht ist, was die Jedi sind und das ich ein Teil von ihnen sein möchte.

Es gibt keine Leidenschaft, es gibt Gelassenheit. Ich sehe der Zukunft optimistisch entgegen, ich werde mich nicht in Abenteuer stürzen oder aber Aufgaben die mir ein Leben als Jedi auferlegt ignorieren. Ich werde weiterhin lernen und das was ich gelernt habe und lernen werde mit Ruhe und Besonnenheit weitergeben. So wie ich es gelernt habe.

Es gibt kein Chaos, es gibt Harmonie. Ich werde mich nicht von der Dunklen Seite beeinträchtigen lassen oder ihr gar verfallen. Ich habe gelernt zu helfen. Ich werde auch helfen, meine Zeit als Padawan war lehrreich doch auser Corellia habe ich nur wenig von den Problemen der Galaxis gesehen um zu helfen. Ich habe auf Corellia gekämpft, geholfen und unterstützt wo ich konnte. Ich habe nicht aufgrund von Stolz Arbeit verweigert sondern bin durch den Krieg und zurück gegangen...und bin daran nicht zerbrochen."


Kurz hielt der Kaminoaner inne, dann tat er es. Er deaktivierte sein Lichtschwert, ging in die Knie so das er auf seinen Knien saß und legte das Lichtschwert in seinen Schoß. Seinen Rücken streckte er gerade durch, der Hals erhob sich in die Luft und er blickte ruhig hinüber zu dem anderem Kaminoaner der dort stand.

"Ich war der Padawan von Padme Master, ehemalige Padawan von Led Manice und Mitglied des Rats der Jedi. Meine Mentorin, die Person zu der ich aufgeschaut habe und zu der ich noch aufschaue. Die Person die mir gelehrt hat was es heißt ein Jedi zu sein, mich angeleitet hat und mir geholfen hat meine Schwäche zu überwinden. Ich vertraue ihr Vollkommen und vertraue ihr mein Leben an. Denn ich fürchte nicht es zu verlieren.

Es gibt keinen Tod. Es gibt nur die Macht.

Aber um eure Frage zu beantworten: Ich bin niemandes Padawan. Ich sehe mich als bereit an ein Jedi Ritter zu sein, bereit weiterhin den Lebensformen in der Galaxis zu dienen und weiterhin zu wachsen, meine Fähigkeiten zu schleifen um sie zum Wohl aller einzusetzen.

Denn dies ist der Weg der Jedi, und das ist ihr Kodex."


{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres

Zoё verharrte in einem Zustand von Ruhe, Gelassenheit und Frieden. Ihr Körper wurde von der Macht durchdrungen und umgeben, noch so schwach und zerbrechlich und doch schon so stark und beeindruckend. In ihrem Zustand hatte sie keinen greifbaren Gedanken und doch erschien ihr vieles so kristallklar und deutlich, was die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft betraf. Hätte sie diesen Umstand in Worte fassen müssen, sie wäre dazu nicht in der Lage gewesen.

Erst wie ein leises Echo aus tiefen Schluchten, dann immer deutlicher drang eine vertraute Stimme zu ihr durch. Es war die Stimme von Nen-Axa, der sie behutsam aus ihrer Meditation aufweckte. Zoё musste blinzeln als sie die Augen öffnete und vom Tageslicht geblendet wurde, das noch immer das gleiche wie zu Beginn der Meditation war und doch ein ganz anderes zu sein schien. Etwas konfus und überwältigt schaute sie zu dem Arconier, dann zu ihren beiden Mitstreitern und durch den Garten. Alles war noch so wie zuvor und trotzdem hatte sich etwas wesentliches verändert, was die junge Frau nicht beschreiben konnte. Es fühlte sich an, als hätte sie einen reinen makellosen Traum durchwandert und obwohl sie nun erwacht war wirkte diese unwirkliche Makellosigkeit nach. Als würde diese Reinheit ihre Fühler in die reale Welt strecken und Zoё als Vermittlerin nutzen.

Nen-Axa sprach von der Macht, die sie berührt hatten und die sie nun nie wieder verlassen würde. Allmählich kam Zoё wieder zu vollem Bewusstsein und zu klaren Gedanken. Sie konnte kaum glauben, was gerade geschehen war. Sie hatte es geschafft! Sie hatte Nen-Axa, aber besonders sich selbst bewiesen, dass sie das Talent hatte eine Jedi zu werden! Und auch ihre Mutter hatte mit den Worten in dem Brief, den sie vor ihrer Abreise von Gandle Ott gefunden hatte, recht behalten. In diesem Augenblick waren alle Zweifel in der jungen Frau wie weggespült. Sie hatte tatsächlich die Macht gespürt! Die Mauer, die sich zwischen ihrer zerrütteten Vergangenheit und ihrer Zukunft als Jedi befand, hatte sie nieder gerissen. Zoё fühlte sich so beflügelt wie lange nicht mehr, wahrscheinlich wie noch nie in ihrem Leben, denn sie war in diesem Augenblick von ihrem Weg überzeugt. Sie wollte eine Jedi werden!

Sie schob diesen kurzen Moment der Euphorie beiseite und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf den Jedi-Ritter. Dieses Gefühl würde sie mit Sicherheit nicht so schnell vergessen. Und tatsächlich hatte der Arconier mit seiner Anleitung recht behalten, Ruhe und Frieden waren der Türöffner dazu gewesen. Als er erklärte, dass die Macht nicht erzwungen werden durfte, erinnerte sie sich vage an diesen einen kurzen Augenblick ihrer Meditation, als das Kribbeln begann und sie es zuerst greifen und fassen wollte um es zu verstärken, sich aber dann doch zur Besonnenheit ermahnt hatte. Wahrscheinlich war dies genau der richtige Weg gewesen, stellte sie erleichtert fest. Die Macht war kein Werkzeug, sondern ein Gefährte... besonders diese Worte prägten sich bei ihr ein und sie würde beim nächsten Mal versuchen diese zu beherzigen.

Nun kamen sie zum zweiten Teil der Aufgabe. Nen-Axa erläuterte, dass sie sich mit den Quadern vertraut machen sollten und übergab sie den jungen Menschen. Während Mas den gelben Quader in der Hand wog, bekam Zoё den blauen Stein zur genaueren Betrachtung. Sie sollten daran schnuppern oder sogar lecken wenn ihnen danach war? Mit einem Schmunzeln betastete sie den Gegenstand, wog ihn in ihrer Hand ab und versuchte sich sein Äußeres genau einzuprägen. Viel mehr gab es an dem Quader auch nicht zu entdecken, es sei denn... mit skeptischer Miene blickte sie zu Allison und Mas, bevor sie den Würfel langsam an ihre Nase heranführte und daran roch. Das Ergebnis war nicht überraschend, denn es war völlig unspektakulär. Der Quader roch nach irgendeinem Kunststoff, aus dem er gemacht war. Einen Moment zögerte sie, aber dann warf sie auch ihre letzte Scheu über Bord. Mit der Zungenspitze berührte sie kurz die Würfeloberfläche und musste zwangsläufig kichern. Natürlich erbrachte der Geschmackstest auch kein besonderes Ergebnis. Etwas verschämt reichte sie den Würfel weiter.

Zum Glück durchbrach Mas die Stille, die nur durch Zoёs Kichern unterbrochen worden war und stelle eine Frage. Jedi konnten durch Meditation in die Zukunft sehen? Gespannt richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Arconier. Das klang eher nach zweifelhafter Wahrsagerei, die sie von Jahrmärkten und Festen ihres Heimatplaneten kannte. Aber seit ihrer Ankunft hatte sie ja nun schon einiges erfahren, was sie vorher für unmöglich gehalten hätte und deshalb wartete sie lieber die Antwort des Jedi-Ritters ab, bevor sie sich ein endgültiges Urteil bildete.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres
 

[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Nen-Axa, Mas und Zoë]

Die junge Padawan atmete leise ein und aus und genoss dieses einzigartige Gefühl. Sie war unglaublich froh, dass sie die Entscheidung getroffen hatte hierher zu kommen. Immerhin war sie vor einem halben Jahr noch in Kashyyyk, mit vollkommen anderen Aussichten auf ihr zukünftiges Leben und nun, saß sie hier in Gesellschaft eines wahrhaftigen Jedi-Ritters und zwei Mitschülern und meditierte. Zwar hatte sie sich langsam an diesen Planeten gewöhnt, doch trotzdem erschien ihr das alles einfach noch zu weit weg. Wahrscheinlich würde es noch länger dauern, bis Allison sich wirklich heimisch fühlte. Aber darüber brauchte sie sich nun doch nicht mehr all zu viele Sorgen machen. Lächelnd wandte sie sich einem neuen Thema zu, nämlich ihrer Meditation. Es war schön wie unbeschwert sie sich fühlte, wie unbeschwert sich die ganze Welt anfühlte. Die Macht war wirklich etwas erstaunliches, etwas vielleicht fast unbegreifliches. Bald wüsste sie bestimmt, ob sie tatsächlich so vielschichtig ist, wie die Sagen über die Jedi berichten.

Nach dieser langen oder vielleicht auch kurzen Weile meldete sich endlich der Arcona zu Wort. Er wollte, dass die drei wieder ihre Augen öffnen und langsam in die Realität zurückkehrten. Das rothaarige Mädchen öffnete trotzdem nur widerstrebend ihre grünen Augen und blinzelte leicht benommen. Sie musste zugeben, dass ihr diese Umgebung doch kurz etwas fremd vorkam. Ob das normal war? Wahrscheinlich schon, wenn man aus einem Traum aufwachte, wollte man ja schließlich auch nicht die Augen öffnen und Meditation hatte doch etwas mit einem tranceähnlichen Zustand zu tun oder? Dann wäre diese Erklärung doch gar nicht so abwegig. Nun wie dem auch sei, die Padawan lauschte jedenfalls den Worten des Jedi-Ritters. Er erklärte ihnen, dass sie den Kontakt zur Macht weiterhin halten sollen, um sich diesen Zustand später wieder in Erinnerung rufen zu können. Dann erklärte er ihnen den nächsten Schritt der Übung. Sie sollten anscheinend einen Baustein aufspüren oder so. Ob das so einfach sein würde? Zwar hatte sie einigermaßen einen Überblick gehabt, was alles in einem meditativen Zustand alles möglich war, aber ob sie dadurch einen Baustein aufspüren kann? Da war sich die sechszehnjährige Padawan nicht so sicher.

Nen-Axa gab zwei Bausteine durch die Gruppe, einen gelben und einen blauen Kunststoffquader, und meinte, sie sollen sich genau die Beschaffenheit der Bausteine merken. Ihrer Meinung nach klang das schon ein wenig absurd, aber sie war ja nicht der Meister und gab die Übungen vor. Diese Übung verfolgte sicher einen tieferen Sinn und bald würde sie auch verstehen welchen. Davon war sie überzeugt, doch trotzdem, ob sie wirklich damit etwas anfangen konnte, zwei Bausteine abzufühlen? Sie zuckte bloß innerlich mit den Schultern und schnappte sich den gelben Baustein, um ihn ‚abzufühlen‘. Allison musste feststellen, dass sie dem ganzen immer noch nichts abgewinnen konnte, trotzdem versuchte sie ihr Bestes und befühlte jede Ecke des Quaders. Dasselbe machte sie mit dem anderen und hoffte, dass würde reichen um das Ziel der Übung zu erreichen.

Dann stellte der Arcona noch den drei Menschen eine Frage in den Raum, ob jemand sonst noch eine offene Frage hatte. Sie musste dabei ein wenig lächeln. Wer von ihnen sollte eigentlich keine Frage haben. Sicher war diese Erfahrung für jeden vollkommen neu und unbegreiflich. Sicher wollte jeder genauer über das, was sie gerade erlebt hatten etwas wissen. Nun zumindest empfand die sechzehn Jährige so. Gleich um ihren Verdacht zu widerlegen, fragte Mas etwas über Wahrsagerei in den Raum. Auch das fand sie nicht so uninteressant, denn davon hatte sie selbst auch schon vieles gehört. Doch auch ihr brannten Fragen auf der Zunge, also wollte sie diese mal lieber stellen.

„Ähm, die Meditation ist doch ein tranceähnlicher Zustand oder? Kann es dann schon mal passieren, dass man während man schläft so einen Zugang zur Welt bekommt? Also so als könnte man sehen bevor man aufwacht?“


[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Nen-Axa, Mas und Zoë]
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John

John verbrachte den Rest des Tages auf dem Schiff. Es war zwar eigentlich verboten, die Nacht im Hangar zu verbringen, aber solange er keine Gewohnheit daraus machte, würde niemand etwas sagen. Die Erinnerungen seiner Mutter an ihre Kindheit hatte er so intensiv studiert, dass er inzwischen jedes Detail einer jeden Aufzeichnung kannte. Zusätzlich hatte er sie aufgenommen und damit angefangen ein Programm zu schreiben, das ihm helfen sollte die Daten zu verarbeiten und nutzbar zu machen. Er wusste, das die möglichen Sternensysteme Planeten und Monde von Hand durchzugehen ihn Jahre kosten würde. Zumal die Hinweise seiner Mutter noch kein klares Bild ergaben. Wo er keinen Zusammenhang sah, oder einfach nicht den Planeten kannte, auf den alle Hinweise zutrafen, da konnte ihm ein Computer mit seiner kühlen Effizienz helfen. Klar würde er selbst mit Hilfe eines Computers und alles Kartenmaterials der Republik nicht sofort finden was er suchte. Er würde eine Hoffentlich nicht allzu große Auswahl an Möglichkeiten erhalten. Ein paar Tausend Systeme vielleicht. Das wäre bereits ein Erfolg. Von dort auß könnte er die groben Algorithmen verfeinern und sich langsam an eine kleinere Zahl herantasten. Wobei sich hoffentlich keine Fehler einschlichen. Denn dann würde er nie etwas finden. Weshalb er bei jedem Schritt besonders umsichtig vorging. Er wusste, dass sowieso nur eine kleine Chance bestand, den Planeten auf dem seine Mutter einst geboren worden war und die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hatte überhaupt zu finden. Zumal er nicht sagen konnte, ob ihre Familie noch dort lebte, oder nicht gar schon längst tot war. Auch die Macht konnte ihm in dieser Sache nicht wirklich helfen. Er hatte keinerlei Verbindung zu seinen möglichen Verwandten. Wenn er in der Macht nach antworten suchte, ob er mit seiner Suche Erfolg haben würde, dann kam keine Antwort zurück. Er hatte nur das Gefühl, dass er unabhängig vom Ausgang seiner Suche das Richtige tat.
Johns Suche kam schließlich zu einem vorläufigen Ende. Er kam auf dem Schiff nicht weiter. Er müsste die Bibliothek in der Basis und ihre Datenbanken nutzen, um mehr herauszufinden. Er brauchte Zugang zu all den Daten über Systeme und Planeten die in der Navigationsdatenbank der Jedi gespeichert waren. Doch wenn er ehrlich war, dann wollte er nicht dorthin zurück. Er wollte nicht in die Basis zurückkehren. Padme war nicht aufzufinden, und damit gab es für ihn keinen wirklichen Grund dort zu sein. Wenn er ehrlich war, dann hätte die Bibliothek Lianas sicherlich mindestens genau so gute wenn nicht bessere und umfassendere Aufzeichnungen als die, durch zweifache Zerstörung, einmal auf Coruscant und einmal auf Corellia, geschundenen Jedi Bibliothek. Wenn er tief in sich hineinhorchte, dann war es soweit sich vom Orden zu trennen. Doch er wollte zu Ende bringen was er begonnen hatte. Padme schien zwar zu beschäftigt mit ihrem anderen Padawan, als das sich um ihn kümmern konnte, doch er würde seinem Versprechen nachkommen und seine Ausbildung abschließen. John verstand, wer Hilfe nötig hatte, der bekam sie. Padme wusste natürlich, dass er sie nicht brauchte wie der Alien es tat. John war auf eine Art und Weise selbstständig, auf die andere Padawane es auch lange nach ihrem Ritterschlag noch nicht sein würden. John hatte dahingehend selbst den Räten des Ordens etwas voraus.
Er hatte eine unnatürliche Klarheit der Wahrnehmung. Er sah die Dinge so wie sie wahren. Die Mitglieder des Ordens litten kollektiv an einer krankhaft verzerrten Wahrnehmung. Es war ein wucherndes Geschwür, das langsam aber sicher den ganzen Orden durchsetzt hatte. John wusste, dass er sich nach seinem Ritterschlag von dieser kränkelnden Gruppe würde trennen müssen. Die Möglichkeit selbst an dieser verderbenden Schwäche zu erkranken, falls er im Orden bliebe, war zwar nicht groß, aber nichts desto trotz beängstigend.
Während er seine Sachen einsammelte um sich zurück in die Basis der Jedi auf zu machen, überlegte er, woran diese gravierende Schwäche des Ordens stammte. Nach einigen Überlegungen kam er immer wieder auf Coruscant und Corellia zurück. Die Jedi die sich geopfert hatten, die geholfen hatten, das der Rest der Jedi fliehen konnte, sie waren es was dem Orden heute fehlte. Ihr Wissen und ihre Einstellung war dem Orden verloren gegangen. Wie viele der Überlebenden von Coruscant und Corellia waren froh, dass sie nicht gestorben waren und wie viele bereuten es im Nachhinein, an dem Tag nicht ihr Leben für das anderer gegeben zu haben? Für John stand fest, die Großen des Ordens waren tot. Was übrig war, waren jene, deren eigenes Leben in ihren Augen mehr wog als das anderer. Wie konnte man so ein guter Jedi sein? Ein Orden der aus solchen Mitgliedern bestand, konnte kaum wieder Jedi wie jene hervorbringen, die sich auf Corellia und Coruscant geopfert hatten. Über kurz oder lang würden die Jedi erneut eine Niederlage gegen die Sith erleiden. Jedes mal würden sie weniger und weniger dazu in der Lage sein sich den Sith zu erwehren. Der endgültige Niedergang der Jedi war nur eine Frage der Zeit und John sah keine Möglichkeit dieses Schicksal abzuwenden. Doch es war nicht an ihm die Jedi zu erretten. Diese Bestimmung war die eines anderen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten, am Teich - Wes und Talery

Auf ihrer Bank sitzend lehnte sich die junge Caamasi zurück als Weizenerde zu einem längeren Vortrag ausholte. Der menschliche Jedi gab sich jedenfalls viel Mühe und erklärte alles sehr ausführlich und genau, während Talery nebenbei den korrekten Sitz ein paar ihrer Gesichtsdaunen überprüfte. Jedenfalls führten die Worte von Wes dazu, dass sie sich doch um einiges besser fühlte was ihre Karriere bei den Jedi betraf. Es gab also definitiv auch Jedi, die ihren Schwerpunkt nicht auf den Lichtschwertkampf legten, siehe Weizenerde und das war anscheinend auch völlig in Ordnung. Natürlich, sich selbst verteidigen zu können war enenfalls wichtig - das sah sie mittlerweile auch ein, aber es war längst nicht so zentral wie es bei Eisblume immer den Anschein hatte.

"Meister Janson, ich bin wirklich ausgesprochen froh das zu hören. Schließlich hat meine Meisterin ja doch herausragende Fähigkeiten was den Kampf mit dem Lichtschwert betrifft und das hat auf mich immer den Eindruck gemacht ich müsste genauso werden - was mir eben bisher ziemlich schwer fiel",

gab sie unumwunden zu.

"Ich sehe natürlich ein, dass Selbstverteidigung sein muss und dass das Lichtschwert einfach ein Symbol für einen Jedi ist. Das möchte ich auch erlernen wie ich damit umgehen muss. Aber was meine eigenen Fähigkeiten betrifft würde ich gerne eher in eine andere Richtung gehen, eine andere Alternative wählen. So wie Ihr das beschreibt, was bei den Jedi offenbar Machtmut heißt, das würde ich gerne vertiefen, denn ich könnte mir vorstellen, dass diese Technik wesentlich besser passt als die Rolle eines aktiven Kämpfers."

Die Beschreibung war natürlich etwas euphemistisch. Talery war überhaupt keine Kämpferin, zumindest nicht mit Waffen. Worte waren viel eher ein Schlachtfeld, welches ihr zusagte. Nur kam es oft gar nicht erst dazu wie sie auch auf Taris schmerzhaft hatte erfahren müssen. Als Weizenerde dann mit dem Training begann und eine Übung beschrieb empfand die Padawan fast schon so etwas wie Vorfreude. Ja, dies würde ihr vermutlich viel eher liegen, glaubte sie. Außerdem wollte sie unbedingt, dass sie Eisblume zeigen konnte, wieviel sie auf die kurze Zeit hatte lernen können, was ihre Motivation natürlich um einiges steigerte.

"Gerne, Meister Janson",

erwiderte sie eifrig und lehnte sie aufmerksam in seine Richtung. Die Händlerstochter wusste zwar noch nicht wirklich, wie sie sich eine Machtillusion vorzustellen hatte, aber sie vertraute darauf, dass der ältere Jedi eine Variante wählte, welche sie als solche erkannte und sie nicht überforderte.

Tatsächlich tanzten kurz darauf fünf rosa Tiere mit großen Hörnern in der Luft vor ihrem Gesicht herum. Im ersten Moment musste sie etwas lachen als sie die Wesen, welche sie schließlich als Banthas erkannte, was mit Talerys heller Stimme etwas eigenartig klang. Aber diese Ablenkung hielt nicht lange an. Schließlich was sie hier um zu lernen und nicht albern herumzukichern! Also konzentrierte sie sich, spürte die Macht und baute in Gedanken sogleich eine Mauer um sich herum, damit Weizenerde mit seiner Illusion nicht mehr zu ihr durchdrang. Aber irgendwie hüpften diese Viecher trotzdem weiter um sie herum. Sich nochmals auf die Macht konzentrierend ließ sie sich diesmal mehr Zeit. Sie spürte zuerst wie die Macht sie durchfloss. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Wahrnehmung und fühlte, dass irgendetwas dabei sonderbar war, anders als sonst. Daraus schloss sie, dass dies die Anzeichen dieser Illusion waren.


"Ich fühlte Eure Illusion durch die Macht, aber mir ist es noch nicht gelungen sie zu durchbrechen..."

teilte sie dem älteren Jedi mit wie weit sie mit seiner Aufgabe bisher gekommen war. Aber sie wollte es natürlich weiter versuchen. Daher schloss sie nun halb ihre orangenen Augen. Was hatte Weizenerde gesagt, sie sollte eine schützende Wand um sich herum aufbauen? Ihr bewusstes Selbst in der Macht suchend stellte sie sich entsprechend Wes' Worten vor, dass dieses von einer schützenden Wand aus der Macht umgeben war, welche sie vor Einflüssen von außen behütete und sie wie ein Nebel umwaberte. Für einen Moment begannen die rosa Banthas zu flackern und zu verschwinden, aber dann erwiesen sie sich als leider recht dickköpfig, denn sie darauf bestanden doch dazubleiben. Ihre purpurnen Gesichtsdaunen verziehend schüttelte die Padawan kurz den Kopf.

"Ich weiß nicht warum, aber für einen Augenblick waren die Banthas verschwunden, aber lange hielt das nicht an. Bin ich noch zu ungeübt? Meint Ihr mehr Übung kann das beheben oder mache ich irgendetwas falsch?",

hinterfragte sie sogleich kritisch. Wenig später wurden sie jedoch von zwei eigenartig aussehenden Wesen mit blau gestreiften Kopfschwänzen gestört, der Optik nach eine Frau und ein Kind. Die Spezies kam ihr vage vertraut vor, den Namen derselben kann sie aber nicht. Jedenfalls winkte die viel Größere ihnen zu, während sie auf sie zukam. Bei ihnen war noch eine rothaarige Frau, die Talery ebenfalls noch nie gesehen hatte. Aber gut, auf den Bänken um sie herum was noch genug Platz für die drei.

Die kleine Gestalt (Nevis), tendenziell eher ein Mädchen lief zu Weizenerde und nahm seine Hand, nur um sie wenig später wieder loszulassen und zum Springbrunnen in der Nähe zu laufen. Dort planschte sie ein Weilchen und kam natürlich völlig nass zurück zu Wes. Dabei starrte die Kleine dann völlig unverblümt Talery an und kam schließlich zu ihr her. Aber kein Wunder, Caamasi waren eben mittlerweile sehr selten. Kein Wunder, dass das Kind noch nie ein Mitglied ihres Volkes gesehen hatte. Auch bewunderte die Kleine Talerys glänzende Daunen und fragte auch gleich nach ihrem Namen. Zwar war der Caamasi in der Basis der Jedi noch nie einem Kind begegnet, aber es gab gewiss irgendwelche Gründe dafür, also nahm sie deren Anwesenheit äußerlicih ruhig hin, auch wenn sie ihre Übung unterbrochen hatte, die sie schon gerne fortgesetzt hätte.


"Das sind meine Daunen. Gefallen sie dir? Ich gebe mir jedenfalls immer sehr viel Mühe, dass sie so schön schimmern und glänzen. Ich bin übrigens Talery und wie ist dein Name?",

ging sie auf die Fragen des Kindes ein. Immerhin waren sie harmlos und da Weizenerde das Kind zu kennen schien würde es vermutlich keinen guten Eindruck auf ihn machen, wenn sie unfreundlich zu dem unbeschwerten Kind war. Aber immerhin verriet dieses wenig später, dass sie zumindest machtbegabt war, da sie der großen Frau derselben Spezies einige Blüten zuschweben ließ. Das war ja Talery selbst noch nicht gelungen, so dass sie die Kleine fast etwas beneidete. Aber irgendwie konnte sie dem Kind mit den großen Kulleraugen nicht böse sein, daher nahm sie es einfach als Ansporn dies auch baldmöglichst zu lernen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Garten, am Teich - Wes, Tara, Nevis und Talery
 
Lianna System- Jedi Basis Cantine mit Rick

Er beschloss Radan alleine zu lassen und verließ kurz nach dem Jedi Ritter auch die Cantine. Einen Moment lang wusste er nicht so recht wohin. Es war noch immer für ihn alles so neu und groß. Dann viel ihm ein Ort ein wo er hin wollte. Er fragte sich zu der Bibliothek durch und fand sie auch schließlich. Auch diese war ihm irgendwie, zu groß. Dennoch betrat er sie und suchte ein wenig die Abteilungen durch bis er etwas fand, was ihn bei seiner Suche helfen sollte. Er nahm sich das Holobuch und setzte sich an einem Tisch und begann zu lesen. Was er suchte wusste nur er selbst und er hoffte das ihn jetzt niemand stören würde, wollte er bei seiner Suche für sich sein. Zusätzlich wollte er nicht erklären müssen, wonach er suchte. Sein Blick wanderte über die Schriften und Bilder, hoffend die Informationen zu finden die er suchte. Er reiste in den Geschichten durch Zeit und Raum, fand hin und wieder Bruchstücke von dem was er suchte. Konnte er sicher sein hier die Informationen zu finden die er wollte. Oder war er hier am falschen Ort. Kurz dachte er nach. Er war in der Jedi Basis, in der Bibliothek der Jedi. Konnte er hier Informationen über einen Sith finden? Kurz sah er sich um, beobachtete das Treiben in diesen großen Hallen. Sollte er doch nachfragen? Dann verwarf er den Gedanken jedoch und suchte lieber alleine weiter.

Lianna System- Jedi Basis - Bibliothek- allein an einem Tisch
 
(Jedi / Rornan Elliundi)

- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Cantine – Mit Brianna –

Wirklich überrascht über den nur mühevoll unterdrückten Wutausbruch der Echani war Rornan nicht. Brianna Kae war eine talentierte Jedi. Sie hatte die Gaben ihres Volkes, war erfahren im Kampf und begabt in der Heilung, eine seltene aber wichtige Kombination. Woran es ihr jedoch mangelte waren Ruhe und Besonnenheit, keine Frage. Sie neigte dazu, Worte zu schnell als Angriff zu werten und – getreu dem Motto, dass Angriff die beste Verteidigung war – mit gefletschten Zähnen zurück zu schlagen, statt sich weiser Selbstreflektion zu bedienen.

“Strenge ist manchmal, was uns neuen Antrieb verschafft.“

Rornan zeigte ein nachsichtiges Lächeln. Die Jedi-Ritterin fühlte sich zu unrecht behandelt und das, obwohl er nicht ein scharfes Wort an sie gerichtet hatte. Dass sie so fühlte, zeigte ihm jedoch vor allem eines: dass sie ihr Bestes gegeben hatte und ehrlich enttäuscht war, sollte dies nicht anerkannt werden. Es war der eindeutigste Beweis dafür, dass sie alles getan hatte, was sie konnte. Darüber hinaus, waren es gerade Rornans hinterfragende Worte gewesen, die sie dazu gebracht hatten, ihr eigenes Handeln genauer zu beleuchten.

“Manchmal ereignen sich Dinge, die keiner vorausahnen konnte.“

Der Quermianer konnte Aufregung und Ärger im Gesicht der jungen Frau sehen. Sie musste lernen, sich zu zügeln, aber sie war noch jung, und das war eine der schwierigsten Lektionen.

“Es ist jedoch wichtig, dass wir genau das hinterfragen. Was können wir lernen, aus dem was geschehen ist? Was können wir besser machen? Es gibt niemanden, der nicht manchmal gerne die Vergangenheit ändern würde, doch das können wir nicht. Wir müssen akzeptieren, was geschehen ist und versuchen, das Beste daraus zu machen, für die Zukunft. Und aus diesem Grund, junge Dame, schadet auch ein wenig Selbstreflektion nicht.“

Rornans Hals senkte sich ein Stück nach vorne.

“Und Sie müssen lernen, Kritik zu vertragen.“

Für einen Moment fixierte er sie, dann lehnte er sich wieder zurück.

“Ich werde sehen, was ich in Bezug auf Ihren Zeitungsartikel tun kann, Brianna.“

Sagte er schließlich.

“Eine teilweise Richtigstellung der Ereignisse könnte eine Option sein, doch könnte dies an anderer Stelle wieder Fragen aufwerfen und wir müssen abwägen, was das kleinere Übel ist. Dennoch, ich werde es mir ansehen.“

Realistisch gesehen erschienen jeden Tag hunderte von Artikeln über die Jedi, die frei erfunden oder nur zu Teilen aus wirklichen Fakten bestanden. Konnten sie jedem einzelnen nachgehen? Nein. Rornan versuchte, so weit es ihm möglich war, die wichtigsten und größten Zeitungen zu überblicken. Er hatte Leute beschäftigt, die sich den ganzen Tag um nichts anderes kümmerten, und doch war es zu viel, um gegen jeden Artikel zu klagen, der die Fakten verdrehte. Gegen einen Bericht, der die Jedi nicht einmal schlecht dastehen ließ, lohnte es sich allemal nicht.

“Da wo ich her komme, gibt es übrigens ein Sprichwort: der getroffene Mynock schreit.“

Sagte der Jedi-Rat zum Abschluss.

“Brianna, ich glaube nicht, dass Sie Schuld an den Ereignissen auf Taris tragen. Aber ich glaube, dass Sie sich ein klein wenig schuldig fühlten. Es hätte besser laufen können, doch war das etwas, das in Ihrer Macht stand? Üben Sie Selbstreflektion. Oh, und… Selbstbeherrschung.”

Er war neugierig, schon jetzt, ob sie dies dazu lernen würde. Er würde es bei ihrem nächsten Gespräch erfahren, wann auch immer das sein würde – hoffentlich unter positiveren Umständen. Rornan Elliundi schielte fast sehnsüchtig auf seine inzwischen längst erkaltete Mahlzeit. Die Pause, die er sich zum Mittag hatte gönnen wollen, war längst vorbei.

- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Cantine – Mit Brianna –
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten, am Teich - Talery und Wes

Letztendlich schien Wes bei der Caamasi die richtigen Worte zu treffen. Talery wirkte erleichtert, dass sie auf ihrem Weg zur Jedi keine Kampfspezialistin wie Brianna werden musste, sondern sich ebenso gut in eine andere Richtung orientieren konnte. Besonders Machtmut schien es der Gefiederten angetan zu haben.

»Richtig. Es macht keinen Sinn, sich als Jedi an anderen und ihren Fähigkeiten zu messen. Es ist natürlich gut, Vorbilder zu haben, doch sollte man darüber, ihnen nachzueifern, das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren. Der Pfad, den du beschreitest, ist deiner und deiner allein. Dich persönlich zu verbessern ist das Ziel, und das beste aus den Talenten zu machen, die dir von der Macht gegeben sind,«

Beschied der Jedi-Rat ihr.

»Machtmut ist in meinen Augen eine gute Wahl. Überhaupt habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine gemischte Gruppe aus Jedi mit möglichst unterschiedlichen Fähigkeiten effizienter arbeitet als eine homogene.«

Die Übung begann in lockerer und gelöster Atmosphäre, was nach der an den Nerven zehrenden Schnitzeljagd nach Nevis eine willkommene Abwechslung war. Die davon inspirierten Banthas amüsierten die Padawan, was Wes positiv fand. Je gelöster sie die Übung anging, desto besser. Er erwiderte nichts darauf, um das Vogelwesen nicht ohne Not abzulenken. Sie versuchte es eine Weile, bekannte jedoch schließlich, noch keinen Erfolg gehabt zu haben.

»Das macht nichts. Versuch es einfach nochmal,«

Ermutigte der Taanaber die Übende. Die Illusion, die er um sie herum baute, war Präzisionsarbeit. Sie musste gut genug sein, um die natürliche Schwelle der Willenskraft einer Machtanwenderin zu überwinden, aber gleichzeitig schwach genug, um ihr die Chance zu geben, sie zu überwinden. Im Gegensatz zu vorher konnte Wes allerdings spüren, wie sich etwas von Talery ausgehend in der Macht regte, und er hatte das Gefühl, dass dieses Etwas einen Moment lang die feine Wirkungslinie zwischen ihm und ihrer Präsenz in der Macht durchbrach. Tatsächlich berichtete die Padawan, einen ähnlichen Eindruck gehabt zu haben.

»Ich denke, dass du es durchaus richtig gemacht hast und es dir tatsächlich einfach nur an Übung fehlt. Das wichtigste ist, dass du gesehen hast, wie es geht. Denk an das Gefühl, das du in diesem Moment hattest und präge es dir gut ein, so dass du es beim nächsten Mal wieder abrufen kannst,«

Gab Wes der Caamasi-Padawan mit auf dem Weg, just in dem Moment, als Tara ihm zuwinkte. Sie hatte mit Keeda und Nevis die beiden weiteren Togruta im Schlepptau, sowie eine menschlich aussehende Rothaarige (Emerald). Mit Handzeichen bedeutete er ihnen, näher zu kommen. Durch den ganzen Garten zu schreien, war nicht unbedingt gern gesehen.

Genau das tat Nevis natürlich, aber sie war ein kleines Kind, dem man diese Dinge nachsah, und kein Mensch mittleren Alters, dessen langsam zurückgehender Haaransatz das Kriterium zu sein schien, anhand dessen er sich nach eigener Ansicht für die Mitgliedschaft im Hohen Rat qualifiziert haben musste. Jedenfalls stürmte die kleine Togruta auf ihn zu, ergriff Wes Hand, hopste so eine Weile hin und her, während der Jedi nur beobachten konnte und nicht recht wusste, wie er sich verhalten sollte. Er war Kinder nicht gewöhnt, gleich welche Spezies, und Nevis war zweifellos ziemlich goldig, aber bis er von ihr einkassiert worden war, hatte er versucht, eine Padawan zu trainieren. Als sie schließlich von ihm abließ, begrüßte er die drei verbliebenen jungen Damen.

»Hallo, ihr. Habt ihr meine Nachricht erhalten von wegen Lichtschwerttraining? Falls du überhaupt interessiert bist, Tara. Wir müssen uns wahrscheinlich eh unter vier Augen unterhalten,«

Fragte er in Bezug auf Briannas Tauschangebot und Taras Zukunft als Padawan, von der er nicht wollte, ob diese überhaupt an einer interessiert war. Gleichzeitig versuchte er Nevis nicht aus Augen zu lassen. So viel hatte er auf der Rückreise von Kohlma hierher schon gelernt in Bezug auf Kinder. Sie durften nie außer Sicht- bzw. Schussweite eines Betäubungsblasters kommen. Anschließend wandte er sich an die ihm unbekannte Person (Emerald), mehr als einen kurzen Blick konnte er allerdings nicht entbehren.

»Ich bin Rat Wes Janson und wer bist du?«

Zum Glück kam Nevis gleich darauf zurück und zog erneut sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Sie war klitschnass und Wes' Hand gleich ebenfalls, als sie erneut seine Hand ergriff. Anschließend wandte sie sich (durchaus zu seiner Erleichterung) Talery zu. An ein Training war wohl auf absehbare Zeit nicht mehr zu denken und er konnte nur hoffen, dass die Caamasi sich später noch erinnerte, wie sie es geschafft hatte, die geistige Abschirmung um sich herum errichtete. Anschließend ließ das Togruta-Kind einige Blüte, die sie irgendwo abgerupft haben musste, um jeden Anwesenden herum schweben. Wes' erster Gedanke war, dass dies eine günstige Gelegenheit für Talery wäre, ihr neu gelernte Wissen an jemandem mit weniger Kontrolle über die Macht als er auszuprobieren, schalt sich jedoch gleich für den Gedanken, den Tara bestimmt als spielverderberisch empfinden würde.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten, am Teich - Emerald, Keeda, Nevis, Tara, Talery und Wes
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres

Die beiden Anwärter und die Padawan nahmen die Bausteine entgegen und betrachteten sie mehr oder weniger intensiv. Am experimentierfreudigsten war Zoё, die tatsächlich so weit ging, an dem einen Klotz zu riechen und ihn mit der Zungenspitze zu berühren. Ob ihr das tatsächlich einen Vorteil in der Übung brachte, war natürlich nicht sicher, aber es war gut, dass sie sich so bereitwillig auf diese ungewöhnliche Erfahrung einließ. Während die drei jungen Menschen sich mit dem Übungsmaterial beschäftigten, nahmen Allison und Mas das Angebot an, weitere Fragen zu stellen, und Nen-Axa beantwortete sie gerne:

»In der Tat kann die Macht einen Blick in die Zukunft gewähren. Aber man darf sich das nicht so vorstellen, dass man sich hinsetzt, ein wenig meditiert und dann weiß, welche Zahlen die staatliche Lotterie von Lianna morgen ziehen wird oder in welchem Alter man stirbt. Jeder der euch weismachen will, dass er solche Fähigkeiten hat, ist höchstwahrscheinlich unseriös. Die Zukunft ist nämlich nichts Statisches. Sie ist nicht im Detail festgeschrieben, sondern hängt von den Entscheidungen von Abermilliarden Lebewesen im Universum ab. Wenn ein Jedi eine Vision empfängt, die einen Blick in die Zukunft darstellt, dann sieht er nur, was sein könnte, nicht was sein wird. Er weiß deshalb noch lange nicht, was passieren muss, damit diese Version der Zukunft eintritt oder verhindert wird, so dass es sehr schwer ist, darauf zu reagieren. Und überhaupt sind solche Bilder oft nur sehr schwer zu deuten und können leicht fehlinterpretiert werden.

Da sprechen wir allerdings nicht aus Erfahrung. Ich hatte noch nie eine Vision der Zukunft, bestenfalls vage Vorahnungen. Nur die wenigsten Jedi haben die Gabe der Voraussicht, und sie erfordert ein enormes Maß an Hingabe. Die Meister, die diesen Grad erreichen, ziehen sich oft tage- oder wochenlang aus der Außenwelt zurück, um ununterbrochen zu meditieren. Um durch die Zeit zu sehen, muss man nämlich einen weitaus tieferen Zustand der Meditation erreichen, als das euch oder uns bisher gelungen ist. Man muss nicht nur seine Wünsche und Ängste vergessen, sondern eigentlich alles, was man über die Welt und ihre physikalischen Gesetze weiß, um so weit eins mit der Macht zu werden. Zumindest hat man uns das so gesagt. Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass eine solche Vision einen Jedi einfach überkommt, ohne dass er es bewusst herbeigeführt hat. Auch dann bleibt aber das Problem, das Gesehene oder Gefühlte treffend zu deuten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Dasselbe gilt auch für Träume«
, fuhr er an Allison gewandt fort.

»Ja, es ist möglich, im Schlaf in einen Zustand zu fallen, der einer Trance ähnlich ist, und dann Bilder zu empfangen, die man eher als Vision bezeichnen muss statt als Traum. Aber beides ist sehr schwer zu unterscheiden. Wieviel ein Traum oder eine Vision wirklich zu bedeuten hat, das zeigt meistens nur die Zeit. Unser Geist ist beschränkt: Viele Zeichen bemerken wir vermutlich gar nicht, und die, die wir entdecken, interpretieren wir oft falsch. Davor sind selbst die Weisesten unter den Jedi nicht gefeit.«

Mittlerweile hatten der blaue und der gelbe Bauklotz ihre kleine Rundreise abgeschlossen und waren in seine Krallenhände zurückgekehrt. Er legte sie wieder vor sich in den Rasen, wo sie zuvor schon gelegen hatten, und achtete auch darauf, dass sie wieder am gleichen Platz landeten.

»Nun also zum zweiten Teil unserer Übung. Wir beginnen damit, dass wir in die Meditation zurückkehren, um wieder einen spürbaren Kontakt zur Macht herzustellen.«

Abermals leitete er die drei jungen Menschen dabei an. Nen-Axa ließ sich Zeit. Hast und Ungeduld konnten ihnen nicht helfen, denn schließlich ging es abermals um Ruhe. Doch da sie alle drei schon wussten wie es ging, hatte er nach einer Weile das Gefühl, dass sie tief genug in sich und der Macht versunken waren.

»Nun denkt an die Bausteine. Erinnert euch daran, wie ihr sie gerade betrachtet habt. An ihr Aussehen und daran, wie sie sich anfühlen. Holt euch diesen Eindruck so intensiv wie möglich ins Gedächtnis zurück.«

Er ließ ihnen auch dafür Zeit. Leicht war es für sie sicherlich nicht, sowohl alle störenden Gedanken beiseitezuschieben, als auch sich bewusst auf eine Erinnerung zu konzentrieren.

»Denkt daran, woraus sie bestehen, woher sie kommen, wozu sie gedacht sind. Erinnert euch auch an den Ort, an den ich sie gelegt habe. Je mehr Details ihr euch ins Gedächtnis ruft, um so besser wird der Zugang sein, den ihr über die Macht zu den Bausteinen erhaltet.

Könnt ihr die beiden Steine trotz geschlossener Augen hier vor uns liegen sehen?«


Das wäre der erste Schritt. Wenn es ihnen gelang, die Präsenz des blauen und des gelben Quaders zu spüren, dann konnten sie dazu übergehen, auch die übrigen aufzuspüren.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John

John beruhigte sich langsam aber sicher. Warum genau war er so aufgeregt? Er tat nichts Verbotenes.
Er hatte lediglich den Fund einer komplett erhaltenen Kopie der Jedi Bibliotek von Coruscant verschwiegen. Er mochte in nicht selbst gefunden haben, das hatte Leto vollbracht, aber er war es der ihre Daten jetzt besaß. Natürlich hätte er sie dem Orden übergeben lkönnen, aber was würde der schon damit anstellen? Abgesehen davon hatte sie schon genug Wissen, welches sie ungenutzt lagerten oder gar voller Geiz für sich behielten.
Im Nachhinein konnte er nur noch mit den Schultern zucken. Er hatte alles Wissen der Jedi auf ein Sith-Holocron geladen. Er war gespannt, wie gut er auf die Daten zugreifen könnte. Wie würde der Wächter des Holocrons mit der Menge an Daten umgehen? Es blieb ihm nur die Möglichkeit das Holocron zu aktivieren und Zugriff zu nehmen. Er würde sehen als wie nützlich sich diese Idee herausstellen würde. Eilig ging er los und holte seinen Ring. Zurück beim Holocron streifte er sich das seltsam geformte Schmuckstück über den Finger und setzte sich auf den Boden neben dem Holocron. Es war ausgepackt und ohne die schützende Hülle. John konnte die Dunkelheit in dem Artefakt spüren. Doch sie schien sich verändert zu haben. Sie war weniger stark. Hatte das Wissen der Jedi bereits ausgereicht, um die Dunkelheit in dem Holocron ein ganzes Stück weit zu verdrängen? Das war eine interessante Fragestellung. Doch die sollte sich jemand anders stellen. John hatte für solche Sachen keine Zeit. Mit dem Ring an seiner Hand streckte er selbige aus und hielt sie knapp über die Oberfläche des Holocrons. Ohne sie zu berühren streckte er seine Machtsinne aus. Der restliche Weg war rasch überbrückt. Kleine blitze, wie statische Entladungen, zuckten zwischen ihm und dem Holocron hin und her. Dann aktivierte es sich wie gewöhnt. Das Holocron des Wächters erschien über der Spitze des Tetraeders und blickte John eine Weile stumm an. Zumindest glaubte John das. Unter der Holographischen Kapuze des Wächters konnte man kein Gesicht erkennen.


„Es wird etwas dauern, die neuen Daten zu kategorisieren.“

Sprach der Wächter schließlich. John nickte. Er hatte seine Hand inzwischen auf seinem Knie abgelegt und nutzte die Gelegenheit um über alles was seine Mutter ihm per Holocroneintrag mitgeteilt hatte nachzudenken. Leider waren die Erinnerungen die seine Mutter ihm überliefert hatte wohl typisch für die Erinnerungen von Kindern. Sie hatte von Gefühlen erzählt und sich nur wenige nutzbare Fakten erinnert. Doch wenigstens eine Grobe Idee hatte John inzwischen.
Er überlegte noch eine Lange Zeit über die Aufzeichnungen seiner Mutter. Erst die Stimme des Wächters ließ ihn aus seiner meditativen Trance erwachen.


„Die Daten sind katalogisiert und indexiert. Ich habe sofortigen und vollen Zugriff auf alles.“

Erklärte der Wächter. John nickte stumm. Zeit das Holocron an die Arbeit zu schicken.

„Ich möchte, dass du auf die astrographischen Daten der Jedi Bibliothek Zugriff nimmst. Ich möchte das du sie nach Planeten durchsuchst, auf die gewisse Dinge Zutreffen. Du kannst dabei folgende Planetentypen ausschließen: Gasriesen, Eisplaneten Wüstenplaneten und vulkanische Planeten. Sumpfplaneten Dschungelplaneten und aquatische Planeten sollst du nur in die Suche mit einschließen, wenn sie bewohnt sind. Lege einen Fokus auf landwirtschaftlich genutzte Planeten.“

John machte eine Pause. Er wusste nicht, wie schnell das Holocron die unglaublichen Mengen an Daten verarbeiten konnte. Bevor John sich groß darüber Gedanken machen konnte, fragte der Wächter bereits nach.

„Wonach soll ich in diesen Daten suchen?“

John war erstaunt. Andererseits hatte der Wächter ja Stundenlang alle Daten katalogisiert und indexiert. Natürlich konnte es die Gebrauchten Daten schnell heraussuchen. Sie nach Details zu durchsuchen und mögliche Kandidaten zu finden würde länger dauern.

„Suche die Holoaufzeichnungen Meiner Mutter über ihre Kindheit und ihre Familie heraus. Finde Planeten auf die ihre Beschreibungen aus diesen Aufzeichnungen zutreffen.“

Der Wächter nickte kurz.

„Die Daten zu durchsuchen wird dauern. Wie lange kann ich nicht sagen. Möglicherweise Tage oder Wochen.“

John verstand.

„Ich werde morgen nach Fortschritten fragen.“

Erklärte John. Der Wächter nickte erneut. Dann verschwand die holographishe Darstellung eines Mannes in Kapuze. John wusste, dass es sinnlos war auf dem Schiff zu warten, bis der Wächter die ersten möglichen Kandidaten ausspuckte. Er müsste sich wohl einen Tag lang beschäftigen.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Raumhafen - Johns Schiff - John
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - Rornan Elliundi und Brianna

Es war erstaunlich. Jedi-Rat Rornan Elliundis strenge, nachforschende war im Laufe von Briannas hitzigem Vortrag einem nachsichtigen Lächeln gewichen. Er schien eine gewisse Distanz zu den berichteten Geschehnissen beizubehalten, als betrachtete er sie nur von außen (von einem Elfenbeinturm aus, ging der heißblütigen Echani in diesem Moment durch den Kopf) und blieb ganz die Ruhe selbst. Nonchalant sprach er Worte aus, welche Brianna erst im Nachhinein wirklich verstand, und die Woge ihres Gerechten Zorns™ lief sich an der Wand der Gelassenheit dieses Quermianers tot wie eine Flutwelle an der flachen Seite eines Deiches. Es war nicht leicht, wütend zu bleiben, wenn das Gegenüber partout nicht mitspielte. Brianna hatte zwar Personen mit dieser Fähigkeit mehr als nur flüchtig gekannt, besaß sie selbst jedoch nicht, und wie die Welle, die am Ende ihrer Wucht feststellen musste, dass es kein Hindernis gab, gegen das sie branden konnte, kam sie sich mit einem Mal wie eine Närrin vor.

Das ärgerte die Silberhaarige natürlich, aber dieser Ärger war nach innen gerichtet. Aufgeregt, aber ohne einen rechten Grund, über den sie sich noch produktiv aufregen konnte lauschte sie den Ratschlägen des erfahreneren Jedi.

„Taris war voll von diesen Dingen, das könnt Ihr mir glauben,“

Ergänzte Brianna, die prompt die Empfehlung erntete, aus diesen Ereignissen zu lernen. Ja, sie würde gerne ändern, was passiert war, wusste aber noch rein gar nicht, was sie in Zukunft anders oder besser machen sollte. Welche Schlüsse sollte sie daraus ziehen, dass die erste Mission unter ihrer Leitung, eine kleine, übersichtlich noch dazu, von A bis Z ein komplettes Fiasko gewesen war? Und wie kam Elliundi dazu, sie wäre nicht kritikfähig? Sie war eine perfekt vernünftige Person, die in der Lage war, ehrlich mit dem Fehlschlag auf Taris umzugehen, anstatt ihn schönzureden, und die jeder Zeit sachlicher und begründeter Kritik zugänglich war. Außer, wenn sie schlecht gelaunt war oder sonstwie keinen Nerv dafür hatte – und sie war intelligent genug, nicht in die aufgestellte Falle zu tappen, indem sie prompt auf Kommando wieder explodierte.

„Ihr habt wohl recht. Ich habe noch eine Menge zu lernen und es gibt sicherlich viel, was ich aus dieser Mission lernen kann, doch diese Dinge brauchen Zeit,“

Meinte die junge Jedi beherrscht, schränkte sich jedoch gleich wieder ein. Im Gegenzug versprach der Jedi-Rat, sich den Zeitungsartikel anzusehen. Obwohl er Briannas Ansicht nach nicht geneigt klang, tatsächlich etwas dagegen zu unternehmen, beschied sie sich damit. Gewissermaßen fühlte sie sich ausmanövriert.

„Danke sehr. Wie ich versprochen habe, halte ich mich in diesen Pressedingen und überlasse diese Angelegenheit Euch. Ich werde auch in meinem HoloNet-Tagebuch und auf Spacebook keinerlei Kommentar dazu abgeben,“

Gelobte sie feierlich, obwohl der Langhals es zu guter Letzt doch noch schaffte, eine kleine Spitze gegen sie anzubringen, die sie, so gut es ging runterschluckte. Dafür sprach er sie vom erhobenen Vorwurf frei, Schuld am schlechten Verlauf der Mission, gab ihr aber erneut den Rat mit auf dem Weg, Selbstreflexion und -beherrschung zu üben. Ihr fiel auf, wie sehnsüchtig er auf seine Mahlzeit blickte, welche inzwischen kalt sein musste. Derartige Miniportionen kühlten natürlich auch viel schneller aus, als wenn man einen großen Teller brauner Knollen und anderem Gemüse zu sich nahm. Sie erhob sich und verbeugte sich bei der Verabschiedung tief.

„Ich werde darüber nachdenken und danke Euch für dieses Gespräch. Es tut mir leid, dass meinetwegen Euer Essen kaltgeworden ist.“

Ohne Blick zurück und trotz knurrenden Magens verließ Brianna auf der Stelle die Cantina. Obwohl sie wohl behaupten konnte, glimpflich davongekommen zu sein, und trotz Elliundis distanzierter Freundlichkeit fühlte sie sich in der Gegenwart des Quermianers nicht besonders wohl. Insbesondere konnte sie nicht seelenruhig zum Essen Platz nehmen, nachdem sie wohl seine Mittagspause in Beschlag genommen hatte. Und ihr war natürlich klar, dass die üblicherweise erwartete Anwort gewesen wäre, „ich werde darüber meditieren“, aber das wäre so ganz und gar nicht sie gewesen. Ein Teil ihrer Anspannung löste sich, als die silberhaarige Echani endlich den Gang erreichte. Sie hatte vor, ihr Quartier aufzusuchen, wo sie
definitiv nachzudenken gedachte, und zwar über eine ganze Menge Dinge.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Gänge - Brianna
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё, Mas, Allison]


Es war tatsächlich wahr, das ein Jedi in die Zukunft blicken konnte, nur konnte man das zu Mas Enttäuschung nicht aktiv herbeiführen. Es war eher etwas, das man zufällig erlebte und wohl einer Vision gleich kam. So zumindest erklärte es Nen-Axa. Und er erklärte auch noch, dass man die Zukunft nur sah, wie sie sein konnte, nicht wie sie sich letztendlich auch zutrug, da diese Zukunft von der Entscheidung von Abermilliarden Lebewesen der Galaxie abhing. Dies faszinierte ihn noch mehr, da man eine Zukunft wahrnehmen konnte, obwohl es Milliarden anderer Möglichkeiten ebenfalls zu sehen gab. Wobei er sich fragte, ob es nicht von Nachteil war die Zukunft zu kennen. Aber das würde er wohl erst herausfinden, wenn er eine solche Vision bekommen sollte.

Er wandte sich wieder seiner Aufgabe im hier und jetzt zu. Nen-Axa beantwortete gerade die Frage von Allison, die um ein ähnliches Thema wie seine eigene handelte, aber der junge Mann hörte schon gar nicht mehr richtig hin. Er bekam nur mit, das es ihr um einen Trancezustand ging, in dem man scheinbar auch Visionen empfangen konnte.

Nachdem die Bauklötze wieder vor dem Jedi auf dem Gras lagen, fuhr dieser mit seinen Instruktionen zur Übung fort. Zuerst sollten sie alle drei wieder in ihren Meditativen Zustand zurückkehren, den sie erst vor kurzem Verlassen hatten. Das fiel Mas diesmal noch ein wenig leichter. So konnte er sich relativ schnell wieder vollkommen auf die Macht die in ihm floss konzentrieren. Zoe und Allison schienen diesen Zustand auch schneller und einfacher als beim ersten Versuch zu erreichen, und so konnte der Arcona bald mit der weiteren Anleitung der Übung fortführen. Sie sollten sich jetzt komplett auf die beiden Bauklötze konzentrieren und ihre Präsenz spüren. Mas rief sich alles über die Klötze ins Gedächtnis. Wie sie sich anfühlten, wie sie geformt waren, ihre Farbe, ihren Zweck und das sie auf dem Rasen vor ihnen lagen. Er konnte auch diese beiden Klötze, wenn auch nur schwach, ohne weiteres wahrnehmen, selbst wenn er sich nicht direkt auf die konzentrierte. Allerdings sollten sie sich ja jetzt nur auf die beiden Bauklötze konzentrieren. Somit blendete Mas alles andere um ihn herum aus, so dass die beiden Klötze wie zwei Lichter im Zwielicht leuchteten.

„Ja, ich kann die beiden Klötze vor mir sehen“, antwortete er dem Jedi.

Er konnte sie viel stärker wahrnehmen, wenn er sich nur auf die Klötze konzentrierte und den Rest den er noch wahrnahm so gut es ging ausblendete. Somit wurden die Bauklötze von einer stärkeren Aura als vorher umgeben, während der Rest den Mas um sie herum wahrnahm eher dunkel.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё, Mas, Allison]
 
Zurück
Oben