Ribanna Noida
Schülerin von Kira, gespielt von Zoey Liviana
Lianna, Großer Trainingsraum in Jedi-Basis: Nevis, Tara, Brianna, Keeda, Ribanna, Mas, Mara, Allison
Die fürsorgliche Brianna tröstete Padawan-Anwärterin Ribanna , dass sie sich nicht zu entschuldigen bräuchte und zeigte Verständnis und Einfühlungsvermögen, dass es durchaus nachvollziehbar sei, wenn man an einem Tag die zwei wichtigsten Bezugspersonen im Leben verloren hatte, dass man sich schrecklich fühlte. Ribanna schluchzte auf bei ihren Worten. Obwohl hier auf Lianna in der Jedi-Basis alle sehr freundlich und umgänglich waren, kam sich die junge Frau inmitten der vielen Leute dennoch sehr einsam vor, wurde ihr in dem Moment bewusst.Doch als Brianna sie zu sich ran zog und fest umarmte und die junge Anwärterin spürte, dass sie ihr aufrichtig Trost spenden wollte, da kam dieses warme Gefühl auch bei ihr an. Und als könnte die Jedi mit den silbrigen langen Haaren und dem hübschen Gesicht und dem warmen Lächeln Gedanken lesen, versuchte sie Ribanna zu beruhigen, indem sie erwähnte, dass die Anwärterin unter den Jedi nicht allein wäre und man ihr über diese Trauerzeit hinweg helfen wollte. Ribannas Augen hielten ihren Blick fest, auch wenn sie noch immer feucht waren und lauschte weiter ihren Worten. Ribanna sollte lernen, die Entscheidung ihrer Adoptivmutter zu akzeptieren, auch wenn es schwer fiel und auch dabei wolle man ihr helfen. Außerdem hatte sie noch anfangs gesagt, dass es nicht schlimm wäre, eine Machtnutzerin als Mutter zu haben. Das spukte seit etlichen Sätzen durch Ribannas Kopf und überlagerte den Rest ein wenig, so dass sie nun das Wort ergriff.
„Es freut mich zu wissen, dass ich eure Anteilnahme habe und ihr mir helfen wollt. Ich kann Hilfe ganz bestimmt gebrauchen. Es fällt mir unglaublich schwer, zu akzeptieren, dass sich meine Mutter so plötzlich, einfach so, aus dem Leben stahl und mich zurückließ, noch dazu, weil sie doch wusste, dass ich damit in Gefahr geraten würde und sofort im Fokus als nächstes Feueropfer beim Opferungsritual stehen würde. Wie konnte sie das nur tun? Ich hatte sie so unglaublich lieb!! Sie ließ mich einfach allein! Wir hatten doch nur uns beide! Wie konnte sie mir das nur antun?! Und wieso hatte sie mich nicht schon eher gewarnt, was man mit mir vorhatte? Und weshalb ließ sie mich in dem Glauben, ich hätte meine Gabe durch unsere Göttin Daja erhalten? Sie ließ mich mit so vielen offenen Fragen zurück! Ich verspüre nicht nur Trauer in mir, sondern in mir stauen sich viele Vorwürfe an, die ich ihr niemals mehr sagen kann. Am liebsten würde ich mal so richtig laut schreien. Und ich war nicht mal mehr bei ihrer Beerdigung dabei. In dem Brief forderte sie mich auf, unverzüglich noch vorher zu fliehen. Und genau das habe ich gemacht. Ich war so kopflos! So durch den Wind! Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen! Aber, sie hatte alles für mich geplant gehabt und ich folgte gehorsam ihrem letzten Willen. Und ich finde meine Machtbegabung nicht schlimm, aber es ist für mich noch ungewohnt, sie nicht mehr mit der Göttin Daja in Verbindung zu bringen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich immer deshalb ein wenig geschämt gehabt und versucht sie zu verstecken. Leider zeigte sich meine Begabung völlig unkontrollierbar aus dem Nichts, na ja bei heftigen Emotionen.“
Ribanna wischte sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht.
„…Davon abgesehen können dir die Jedi-Archive sicherlich dabei helfen, mehr über deine leibliche Mutter herauszufinden, was sicherlich eine spannende, neue Welt ist, deren Erkundung dir noch bevorsteht. …“
Ribannas Atem stockte. Die Jedi-Archive könnten Daten enthalten, die sie zu ihrer leiblichen Mutter führen könnten!? Daran hatte sie bislang noch gar keinen Gedanken verschwendet. Natürlich, sie könnte sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen und somit den Grund erfahren, warum sie als Neugeborenes vorm Tempel ausgesetzt worden war! Irgendeinen Grund musste doch ihre Mutter zu so einem großen Schritt bewogen haben. War sie als Baby in Gefahr gewesen? Was veranlasste sonst eine Mutter dazu, ihr gerade wenige Stunden altes Kind vor die Tür eines Tempels auf einem fremden Planeten zu legen und unter humanoiden Ureinwohnern als Menschenkind aufwachsen zu lassen? Und wie ist oder war ihre Mutter? Wie sieht sie aus? Oder lebte sie nicht mehr? Was hatte Ribanna von ihr geerbt? Würde ihre Mutter sich freuen, wenn ihre Tochter sie finden würde und Kontakt aufnehmen würde? Oder war sie auf der dunklen Seite? Fragen über Fragen überfluteten förmlich Ribannas Gehirn.
„…Außerdem kannst du deine Freundin doch immer noch anrufen, oder nicht? Anderenfalls könnten die Jedi auf Chalacta ihr sicherlich eine Nachricht überbringen. Ich kenne Sarid, und es wäre sicherlich eine gute Idee gewesen, sich ihr vor vornherein anzuvertrauen.“,
vernahm Ribanna nun in ihren Ohren und ihr Puls begann zu rasen unmd ihre Augen weiteten sich erstaunt. Wieso war sie nicht selber darauf gekommen?! Ihre trübsinnigen Gedanken vernebelten ihr klares Denkvermögen. Ribanna hielt es sofort für besser, wenn sie nicht direkt bei Suraya anrufen würde. Zum Schluss würde sie ihr noch damit schaden. Die Jedi könnten dem Mädchen eventuell heimlich die Nachricht überbringen. Tja, und warum sich Ribanna nicht selber an die Jedi gewendet hatte, lag zum Einen an ihrem streng eingeimpften Gehorsam gegenüber ihrer Mutter und anderen Respektpersonen, die aus ihrer sehr strengen Erziehung resultierte, zum Anderen war sie so kopflos nach den Geschehnissen gewesen und sie wurde sich erst auf dem dreiwöchigen Flug nach Lianna bewusst, was sie mit ihrem Leben nun anfangen wollte. Man durfte nicht vergessen, dass ihr Leben als Tempeldienerin von frühester Kindheit an fest stand und sie daher nie Zukunftspläne geschmiedet hatte. Sie hatte ihre Zukunft akzeptiert gehabt und lebte im Einklang mit ihrem Glauben und ihr Leben stand zeitlebens als Tempeldienerin fest. Auch wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht, was eine Jedi-Rätin war. Erst auf dem Flug hatte sie sich intensiv mit den Jedi beschäftigt gehabt. Ja, jetzt wusste sie mittlerweile auch, dass sie sich wohl an sie hätte wenden können. Auch war sie eine sehr freundliche Person gewesen. Und vor ihr war ihr das mit dem unkontrollierten Feueranzünden im Kamin mittels der Macht passiert, als sich die Tür des Geheimzimmers geöffnet hatte, womit niemand hatte rechnen können und sie dadurch heftig erschrak. Sicherlich hatte Sarid dies bemerkt gehabt, aber nichts gesagt. Allerdings hatten sich von da an auch die Dinge zeitgleich überschlagen gehabt.
„Heute denke ich auch, ich hätte mich der Rätin Horn anvertrauen sollen, aber in dem Moment …!“
Um Verständnis bittend sah sie Brianna nur an, ihr fehlten die passenden Worte und eine weitere Träne lief ihr über ihre Wange und wurde von ihr verstohlen weg gewischt.
„Die Idee, der Rätin eine Nachricht zu übermitteln, die sie an Suraya weitergeben könnte, fände ich klasse und am besten. Ich möchte meine Freundin nicht in Schwierigkeiten bringen.“
Die Tür öffnete sich in dem Moment zum Trainingsraum und es kamen nun noch drei neue junge Personen (Mara, Mas, Allison) in den Raum, alle freundlich grüßend. Scheu warf auch Ribanna ihnen einen kurzen Gruß zu, war sie schließlich beschäftigt, ihre Tränen abzuwischen, ihr Schluchzen auf ein Minimum zu reduzieren und neue Tränen im Zaum zu halten. Auch war es Ribanna alles furchtbar peinlich und die kleine Nevis war gleich sehr offenherzig und in absoluter Plauderlaune und flötete alles prombt hinaus, so dass die Neuankömmlinge schon nach gefühlten zwei Minuten voll im Bilde waren, was ihre Vergangenheit betraf. Doch Ribanna hatte auch nicht bedacht, dass ein kleines Kind von vier/fünf Jahren zugegen war und alles aufgeschnappt hatte.
Doch schon kurz danach sah Ribanna, dass die drei Neuankömmlinge im Trainingsraum sich entzückend um die kleine Nevis kümmerten und liebevoll mit ihr spielten. Tara, Nevis`Mutter, stand ebenso bekümmert die ganze Zeit dabei und folgte dem Gespräch, auch wenn sie mütterlich immer wieder einen Blick ihrem Töchterchen zuwarf. Auch sie war der Meinung, der Freundin ruhig eine Nachricht zukommen zu lassen. Auch erwähnte sie, dass es wichtig war, dass sie selbst überlebt hätte. Ja, dachte Ribanna und nickte zustimmend. Schließlich war sie jung und wollte leben und nicht auf einem Scheiterhaufen einen grausamen Feuertod sterben, während die Menge jubelte. Das war das Wichtigste gewesen! Sie fragte nach, ob ihre Freundin auch machtsensibel sei und Ribanna schüttelte gleich verneinend mit dem Kopf. Sie war zwar auch zur Tempeldienerin auserkoren worden und noch zwei weitere Mädchen für die insgesamt vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und chalact. Erde, doch machtsensibel war nur sie selbst gewesen. Auf die Frage, ob es viele Machtnutzer im Volk der Chalactaner gab, antwortete Ribanna mit einem Schulterzucken.
„Ich weiß es nicht. Auf dem gesamten Tempelgelände war ich die Einzige. Aber, das chalactanische Volk ist sehr religiös und spirituell und rein theortisch könnten Machtnutzer verborgen darunter leben, so wie ich es tat und man könnte es als göttliche Gabe abtun, bewusst oder unbewusst.“
Dann erhielt Ribanna auch von der Togruta ein warmes sanftes Lächeln voller Mitleid und dabei sagte sie tröstend:
„Es tut mir leid mit deiner Mutter. Das muss wirklich schwer für dich sein. Du bist sehr tapfer!“
Tara hielt sie also für tapfer!? Nun lächelte Ribanna. Das sie sich aussprechen durfte, brachte der jungen Padawan-Anwärterin eine Menge. Es war ihr mit einem Mal viel leichter ums Herz. Und sie wollte sich nun auch wieder der sportlichen Betätigung hingeben. Ablenkung konnte nicht schaden.
„Brianna, ob auch ich als Anwärterin, ich hoffe ja bald einen Meister oder eine Meisterin zu finden, schon ein bisschen Lichtschwertkampf üben könnte? Darf ich?“
Mit großen fragenden Augen, deren lange dichte Wimpern des rechten Auges noch eine Träne festhielten, sah sie die Jedi erwartungsvoll an. Die drei dort drüben (Mas, Mara, Allison) waren immerhin eine ungrade Anzahl. Vielleicht könnte irgendjemand im Raum mit Ribanna die ersten Versuche starten? Dies könnte eine spannende Erfahrung für sie werden. Außerdem hoffte sie, dass sie gemeinsam mit Brianna, nach den sportlichen Übungen, eine Nachricht an Sarid bezüglich Suraya verfassen und senden würden.
Lianna, Großer Trainingsraum in Jedi-Basis: Nevis, Tara, Brianna, Keeda, Ribanna, Mas, Mara, Allison
Die fürsorgliche Brianna tröstete Padawan-Anwärterin Ribanna , dass sie sich nicht zu entschuldigen bräuchte und zeigte Verständnis und Einfühlungsvermögen, dass es durchaus nachvollziehbar sei, wenn man an einem Tag die zwei wichtigsten Bezugspersonen im Leben verloren hatte, dass man sich schrecklich fühlte. Ribanna schluchzte auf bei ihren Worten. Obwohl hier auf Lianna in der Jedi-Basis alle sehr freundlich und umgänglich waren, kam sich die junge Frau inmitten der vielen Leute dennoch sehr einsam vor, wurde ihr in dem Moment bewusst.Doch als Brianna sie zu sich ran zog und fest umarmte und die junge Anwärterin spürte, dass sie ihr aufrichtig Trost spenden wollte, da kam dieses warme Gefühl auch bei ihr an. Und als könnte die Jedi mit den silbrigen langen Haaren und dem hübschen Gesicht und dem warmen Lächeln Gedanken lesen, versuchte sie Ribanna zu beruhigen, indem sie erwähnte, dass die Anwärterin unter den Jedi nicht allein wäre und man ihr über diese Trauerzeit hinweg helfen wollte. Ribannas Augen hielten ihren Blick fest, auch wenn sie noch immer feucht waren und lauschte weiter ihren Worten. Ribanna sollte lernen, die Entscheidung ihrer Adoptivmutter zu akzeptieren, auch wenn es schwer fiel und auch dabei wolle man ihr helfen. Außerdem hatte sie noch anfangs gesagt, dass es nicht schlimm wäre, eine Machtnutzerin als Mutter zu haben. Das spukte seit etlichen Sätzen durch Ribannas Kopf und überlagerte den Rest ein wenig, so dass sie nun das Wort ergriff.
„Es freut mich zu wissen, dass ich eure Anteilnahme habe und ihr mir helfen wollt. Ich kann Hilfe ganz bestimmt gebrauchen. Es fällt mir unglaublich schwer, zu akzeptieren, dass sich meine Mutter so plötzlich, einfach so, aus dem Leben stahl und mich zurückließ, noch dazu, weil sie doch wusste, dass ich damit in Gefahr geraten würde und sofort im Fokus als nächstes Feueropfer beim Opferungsritual stehen würde. Wie konnte sie das nur tun? Ich hatte sie so unglaublich lieb!! Sie ließ mich einfach allein! Wir hatten doch nur uns beide! Wie konnte sie mir das nur antun?! Und wieso hatte sie mich nicht schon eher gewarnt, was man mit mir vorhatte? Und weshalb ließ sie mich in dem Glauben, ich hätte meine Gabe durch unsere Göttin Daja erhalten? Sie ließ mich mit so vielen offenen Fragen zurück! Ich verspüre nicht nur Trauer in mir, sondern in mir stauen sich viele Vorwürfe an, die ich ihr niemals mehr sagen kann. Am liebsten würde ich mal so richtig laut schreien. Und ich war nicht mal mehr bei ihrer Beerdigung dabei. In dem Brief forderte sie mich auf, unverzüglich noch vorher zu fliehen. Und genau das habe ich gemacht. Ich war so kopflos! So durch den Wind! Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen! Aber, sie hatte alles für mich geplant gehabt und ich folgte gehorsam ihrem letzten Willen. Und ich finde meine Machtbegabung nicht schlimm, aber es ist für mich noch ungewohnt, sie nicht mehr mit der Göttin Daja in Verbindung zu bringen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich immer deshalb ein wenig geschämt gehabt und versucht sie zu verstecken. Leider zeigte sich meine Begabung völlig unkontrollierbar aus dem Nichts, na ja bei heftigen Emotionen.“
Ribanna wischte sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht.
„…Davon abgesehen können dir die Jedi-Archive sicherlich dabei helfen, mehr über deine leibliche Mutter herauszufinden, was sicherlich eine spannende, neue Welt ist, deren Erkundung dir noch bevorsteht. …“
Ribannas Atem stockte. Die Jedi-Archive könnten Daten enthalten, die sie zu ihrer leiblichen Mutter führen könnten!? Daran hatte sie bislang noch gar keinen Gedanken verschwendet. Natürlich, sie könnte sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen und somit den Grund erfahren, warum sie als Neugeborenes vorm Tempel ausgesetzt worden war! Irgendeinen Grund musste doch ihre Mutter zu so einem großen Schritt bewogen haben. War sie als Baby in Gefahr gewesen? Was veranlasste sonst eine Mutter dazu, ihr gerade wenige Stunden altes Kind vor die Tür eines Tempels auf einem fremden Planeten zu legen und unter humanoiden Ureinwohnern als Menschenkind aufwachsen zu lassen? Und wie ist oder war ihre Mutter? Wie sieht sie aus? Oder lebte sie nicht mehr? Was hatte Ribanna von ihr geerbt? Würde ihre Mutter sich freuen, wenn ihre Tochter sie finden würde und Kontakt aufnehmen würde? Oder war sie auf der dunklen Seite? Fragen über Fragen überfluteten förmlich Ribannas Gehirn.
„…Außerdem kannst du deine Freundin doch immer noch anrufen, oder nicht? Anderenfalls könnten die Jedi auf Chalacta ihr sicherlich eine Nachricht überbringen. Ich kenne Sarid, und es wäre sicherlich eine gute Idee gewesen, sich ihr vor vornherein anzuvertrauen.“,
vernahm Ribanna nun in ihren Ohren und ihr Puls begann zu rasen unmd ihre Augen weiteten sich erstaunt. Wieso war sie nicht selber darauf gekommen?! Ihre trübsinnigen Gedanken vernebelten ihr klares Denkvermögen. Ribanna hielt es sofort für besser, wenn sie nicht direkt bei Suraya anrufen würde. Zum Schluss würde sie ihr noch damit schaden. Die Jedi könnten dem Mädchen eventuell heimlich die Nachricht überbringen. Tja, und warum sich Ribanna nicht selber an die Jedi gewendet hatte, lag zum Einen an ihrem streng eingeimpften Gehorsam gegenüber ihrer Mutter und anderen Respektpersonen, die aus ihrer sehr strengen Erziehung resultierte, zum Anderen war sie so kopflos nach den Geschehnissen gewesen und sie wurde sich erst auf dem dreiwöchigen Flug nach Lianna bewusst, was sie mit ihrem Leben nun anfangen wollte. Man durfte nicht vergessen, dass ihr Leben als Tempeldienerin von frühester Kindheit an fest stand und sie daher nie Zukunftspläne geschmiedet hatte. Sie hatte ihre Zukunft akzeptiert gehabt und lebte im Einklang mit ihrem Glauben und ihr Leben stand zeitlebens als Tempeldienerin fest. Auch wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht, was eine Jedi-Rätin war. Erst auf dem Flug hatte sie sich intensiv mit den Jedi beschäftigt gehabt. Ja, jetzt wusste sie mittlerweile auch, dass sie sich wohl an sie hätte wenden können. Auch war sie eine sehr freundliche Person gewesen. Und vor ihr war ihr das mit dem unkontrollierten Feueranzünden im Kamin mittels der Macht passiert, als sich die Tür des Geheimzimmers geöffnet hatte, womit niemand hatte rechnen können und sie dadurch heftig erschrak. Sicherlich hatte Sarid dies bemerkt gehabt, aber nichts gesagt. Allerdings hatten sich von da an auch die Dinge zeitgleich überschlagen gehabt.
„Heute denke ich auch, ich hätte mich der Rätin Horn anvertrauen sollen, aber in dem Moment …!“
Um Verständnis bittend sah sie Brianna nur an, ihr fehlten die passenden Worte und eine weitere Träne lief ihr über ihre Wange und wurde von ihr verstohlen weg gewischt.
„Die Idee, der Rätin eine Nachricht zu übermitteln, die sie an Suraya weitergeben könnte, fände ich klasse und am besten. Ich möchte meine Freundin nicht in Schwierigkeiten bringen.“
Die Tür öffnete sich in dem Moment zum Trainingsraum und es kamen nun noch drei neue junge Personen (Mara, Mas, Allison) in den Raum, alle freundlich grüßend. Scheu warf auch Ribanna ihnen einen kurzen Gruß zu, war sie schließlich beschäftigt, ihre Tränen abzuwischen, ihr Schluchzen auf ein Minimum zu reduzieren und neue Tränen im Zaum zu halten. Auch war es Ribanna alles furchtbar peinlich und die kleine Nevis war gleich sehr offenherzig und in absoluter Plauderlaune und flötete alles prombt hinaus, so dass die Neuankömmlinge schon nach gefühlten zwei Minuten voll im Bilde waren, was ihre Vergangenheit betraf. Doch Ribanna hatte auch nicht bedacht, dass ein kleines Kind von vier/fünf Jahren zugegen war und alles aufgeschnappt hatte.
Doch schon kurz danach sah Ribanna, dass die drei Neuankömmlinge im Trainingsraum sich entzückend um die kleine Nevis kümmerten und liebevoll mit ihr spielten. Tara, Nevis`Mutter, stand ebenso bekümmert die ganze Zeit dabei und folgte dem Gespräch, auch wenn sie mütterlich immer wieder einen Blick ihrem Töchterchen zuwarf. Auch sie war der Meinung, der Freundin ruhig eine Nachricht zukommen zu lassen. Auch erwähnte sie, dass es wichtig war, dass sie selbst überlebt hätte. Ja, dachte Ribanna und nickte zustimmend. Schließlich war sie jung und wollte leben und nicht auf einem Scheiterhaufen einen grausamen Feuertod sterben, während die Menge jubelte. Das war das Wichtigste gewesen! Sie fragte nach, ob ihre Freundin auch machtsensibel sei und Ribanna schüttelte gleich verneinend mit dem Kopf. Sie war zwar auch zur Tempeldienerin auserkoren worden und noch zwei weitere Mädchen für die insgesamt vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und chalact. Erde, doch machtsensibel war nur sie selbst gewesen. Auf die Frage, ob es viele Machtnutzer im Volk der Chalactaner gab, antwortete Ribanna mit einem Schulterzucken.
„Ich weiß es nicht. Auf dem gesamten Tempelgelände war ich die Einzige. Aber, das chalactanische Volk ist sehr religiös und spirituell und rein theortisch könnten Machtnutzer verborgen darunter leben, so wie ich es tat und man könnte es als göttliche Gabe abtun, bewusst oder unbewusst.“
Dann erhielt Ribanna auch von der Togruta ein warmes sanftes Lächeln voller Mitleid und dabei sagte sie tröstend:
„Es tut mir leid mit deiner Mutter. Das muss wirklich schwer für dich sein. Du bist sehr tapfer!“
Tara hielt sie also für tapfer!? Nun lächelte Ribanna. Das sie sich aussprechen durfte, brachte der jungen Padawan-Anwärterin eine Menge. Es war ihr mit einem Mal viel leichter ums Herz. Und sie wollte sich nun auch wieder der sportlichen Betätigung hingeben. Ablenkung konnte nicht schaden.
„Brianna, ob auch ich als Anwärterin, ich hoffe ja bald einen Meister oder eine Meisterin zu finden, schon ein bisschen Lichtschwertkampf üben könnte? Darf ich?“
Mit großen fragenden Augen, deren lange dichte Wimpern des rechten Auges noch eine Träne festhielten, sah sie die Jedi erwartungsvoll an. Die drei dort drüben (Mas, Mara, Allison) waren immerhin eine ungrade Anzahl. Vielleicht könnte irgendjemand im Raum mit Ribanna die ersten Versuche starten? Dies könnte eine spannende Erfahrung für sie werden. Außerdem hoffte sie, dass sie gemeinsam mit Brianna, nach den sportlichen Übungen, eine Nachricht an Sarid bezüglich Suraya verfassen und senden würden.
Lianna, Großer Trainingsraum in Jedi-Basis: Nevis, Tara, Brianna, Keeda, Ribanna, Mas, Mara, Allison
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