Serie LOST (2004)

Ich bin schwach geworden und musste das Finale doch jetzt schon gucken...
Ich bin zufrieden. Ein in meinen Augen würdiger Abschluss einer etwas schwächeren Staffel. Richtige Antworten habe ich eigentlich sowieso nicht mehr erwartet, aber dafür gab es ordentliche Charaktermomente. Mehr wollte ich gar nicht.
Ich muss das Finale jetzt erstmal auf mich wirken lassen bevor ich da ein wirkliches Urteil fällen kann.

Da doch zum Ende hin alles chrsitianisiert wurde bleibt nur die Möglickeit, und Christian der Schäfer(Shepard) geleitet sie.

Christianisiert?

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Ich glaube die Macher haben versucht die letzten Szenen nicht auf das Christentum zu begrenzen. Hat mich nicht gejuckt, und ich habe wirklich nicht viel für Religions-Geblubber übrig.
 
Epic! Das war ein Ende wie ich es mir gewünscht habe.
Jede behinderte Antwort die ich bekommen hätte, hätte mich nur gestört. Ich muss das ganze jetzt auch noch ein bisschen wirken lassen, aber im Moment bin ich eigentlich noch ziemlich zufrieden.
Das einzige was mich stört ist, dass die Szene aus der 5. Staffel während der Flashes wo sie in dem Boot beschossen wurden nicht aufgelöst wurde. Ich war mir sicher, dass da noch irgendwas kommt... naja...

Und was die AR angeht: Ich bin da noch ein bisschen skeptisch, wie ich das ganze finden soll... Wo waren Walt und Michael? Mr. Eko? die dutzenden Redshirts? Ana Lucia? Dürfen die nicht in den Himmel?

Vielleicht hab ichs doch noch nicht so ganz verstanden *G*
 
Das wars also. Lost ist vorbei.
Es begann vor 6 Jahre mit Charakterdramen und Mysterien und endet auch genauso. Das Finale lässt einen erstmal ziemlich verdutzt zurück. Man hat Antworten erwartet und was hat man bekommen? Nichts. Wirklich gar nicht. Das hat mich ehrlich gesagt auch nicht überrascht. Es hätte einfach nicht gepasst, wenn im Finale alle große Rätsel irgendwie gelöst worden wären. Es hätte einfach nicht gepasst, wenn auf einmal ein Allwissender gekommen wäre und den Zuschauer alles erzählt hätte. So worden Sachen noch nie geregelt bei Lost.
Trotzdem hat mich das Ende mehr als zufrieden gestellt! Ich hab mich immer mehr für die Charaktere interessiert als für die Mysterien. Natürlich hat Lost von den Mysterien gelebt, aber die Charaktere haben den größten Teil dazu beigetragen, dass ich Lost weiter geguckt habe. Und deshalb bin ich zufrieden. Das Finale war schön emotional und das Ende perfekt.
Letztendlich ging es den Machern auch nicht um die Mysterien, sondern nur um die Charaktere und um nichts anderes. Sie hatten wohl nie einen großen Masterplan. Wahrscheinlich wussten sie nur, dass am Ende alle Charaktere ihre Erlösungen finden würden. Und Lost handelt letztendlich auch von Erlösung. Und das Finale hat es geschafft, dass zu Ende zu bringen. Auch wenn erst im Fegefeuer ist. Das die so gedachte alt. Realität letztendlich das Fegefeuer war, war für mich einer der unerwarteten Wendung bisher. Als es dann aber ausgesprochen wurde, hat es mich überzeugt. Alle Charaktere bekommen ihr Happy-End. Auch wenn mir die Sache zwischen Shannon und Sayid nicht so gefallen hat. Es hat einfach nicht gepasst. Es wirkt schon in der ersten Staffel nicht. Der Rest war aber perfekt. Die Szenen, wenn sich die Charaktere erinnerten war einfach schön und man selber erinnerte sich auch. Es war einfach ein sehr tolles Mittel um die vergangen Staffeln nochmal in Erinnerungen zu rufen. Es passt auch gut zum Ton der Folge, dass alles aufs Ende hinaus lauft. Es erinnerte ein bisschen an das ein best of von Lost diese kurzen Flashes. Ich wusste immer, dass das der letzte Shot wird. Es konnte einfach kein andere sein. So wirkt es wie ein runder Abschluss.
Die Story um die Inseln konnte einfach nicht abgeschlossen ohne das die Insel vernichtet worden wäre. Das war ehrlich gesagt ganze Zeit meine Erwartung, dass die Insel zerstört würde. Das es letztendlich nicht so gekommen, war dann doch überraschend. Ehrlich gesagt war es aber auch nicht nötig sie zu zerstören. Die Story konnte man auch so abschließen, auch wenn das Ende offen ist.
Das ist aber auch wieder typisch Lost. Man kann so viel hin interpretieren wie man möchte. So war Lost die ganze Zeit. Kaum was war eindeutig und deshalb passt das Ende auch so. Es soll nicht eindeutig sein. Man soll sich seine Gedanken machen , seine eigne Lösungen finden. Nur so kann man ganz zufrieden sein eigentlich.
Hat es sich bei Lost gelohnt am Ball zu bleiben? Aber so was von! Es wird ein Ding der Unmöglichkeit sein, eine ähnliche Serie wie Lost zu finden. Das ist aber vielleicht auch gut so. Die Einzigartigkeit einer Serie macht es zu etwas Guten. Die beste Serie jemals? Nein. Es gibt so viele großartige Serien. Da kann es einfach keine beste Serie geben.
Lost gehört für mich aber mit zu den besten Serien!

Top S6
1.The End
2.Ab Abeterno
3.Across the Sea
4.Everybody loves Hugo
5.The Candiate
6.What They Died for
7.LA X
8.Lighthouse
9.Happily ever After
10.Dr. Linus
11.The Substiute
12.The Last recruit
13.Recon
14.Sundown
15.The Package
16.What Kate Does
 
Christianisiert?

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Ich glaube die Macher haben versucht die letzten Szenen nicht auf das Christentum zu begrenzen. Hat mich nicht gejuckt, und ich habe wirklich nicht viel für Religions-Geblubber übrig.

Wegen diesen einem Fesnterbild?

Das ganze Ende hinterläßt aber einen anderen Geschmack.
Und dann auch noch am Pfingstsonntag gesendet....soso........


Nunja, vorbei der Spuk......
 
Ich gebe dem Finale für sich genommen 10/10 mit Panzertape reparierte Flugzeuge.

Was meine Gedanken zur Staffel und der Serie allgemein betrifft, so muss ich die noch etwas ordnen...
 
Auch ich könnte leider nicht viel enttäuschter sein. Das Finale war IMO wohl eindeutig ein Griff ins Klo.

Dass wirklich noch viel - gut - erklärt wird, habe ich nach der ganzen sechsten Staffel sowieso nicht mehr erwartet. Dass aber wirklich GAR NICHTS mehr kommt, ist jedoch Wahnsinn. Zumindest zu Illanas Verletzungen, Ägypten und dem Angreifer in "The little Prince" hätte ich mir etwas erwartet. Oder zu erfahren, warum der Men in Black nicht die Insel verlassen darf usw.

Einzig die FS wurden aufgelöst. Sie sind nicht durch die Bombe entstanden (sprich WHH dürfte gelten und die Losties haben 77 den Incident selbst ausgelöst), sondern eine Art "Vorhimmel". Wobei damit aber die ganze Handlung von "Happily Ever after" ad absordum geführt wurde. Mittlerweile glaube ich, dass die Autoren selbst bei den FS bis kurz vor Schluss keinen Plan hatten.

Was die eigentliche Handlung betrifft, so hätte ich mir weitaus mehr Epik erhofft als die Stöpsel-Geschichte. Den langangekündigten "Krieg" hat es auf alle Fälle nicht gegeben. Dafür ist es schön, dass Alpert und Lapidus doch überlebt haben und das Wiedersehen mit Rose und Bernhard.

Die letzten 10 Minuten waren sehr emotional und die Verbindung zum Anfang von Staffel 1 haben mir auch gefallen. Vor allem Vincent und das Auge schließen. Leider hätte man in Sachen Kitsch aber etwas zurückschrauben müssen.

Alles in allem sicherlich nicht das schlechteste Serienfinale. Für eine Serie wie "Lost" ist es als Höhepunkt aber VIIIIIIEL zu wenig und deshalb gibt es auch die Mindestpunktezal:

1 von 10 Punkten!





1. Ab Aeterno
2. The Cadidate
3. Happily ever after
4. What they died for
5. Sundown
6. Dr. Linus
7. Everybody loves Hugo
8. LA X
9. The Package
10. Recon
11. The Substitute
12. Lighthouse
13. What Kate does
14. The Last Recruit
15. The End
16. Across the Sea
 
Ich hab extra eine Nacht drüber geschlafen und versuche ernsthaft, das Finale nüchtern zu interpretieren. Auf keinen Fall möchte ich jetzt über das Finale und die Serie an sich herfallen und alles schlechtreden. Lost war sechs Jahre Teil meines Lebens und es hat sich gelohnt. Irgendwie jedenfalls.

Da mein Englisch eigentlich ziemlich solide ist und ich mir anmaße, der Serie gut folgen zu können, nochmal kurz eine Zusammenfassung der Geschehnisse. Wenn dabei bereits ein Fehler drin ist, kann man mich ja drauf hinweisen und der kommende Text ist bedeutungslos.

Auf der Insel zieht Desmond in der Zauberhöhle den magischen Stöpsel. Dadurch wird Titus wieder sterblich. Dann will er mit dem Boot von Desmond fliehen und wird von Kate erschossen. Jack übergibt sterbend sein Amt an Hurley und seilt sich in die Zauberhöhle ab, um den Stöpsel wieder reinzustecken, damit die Insel nicht untergeht. Die Anderen fliehen mit dem Flugzeug und Jack stirbt. Ende.

Die gesamte ALT ist nur eine Nach-Tod-Erfahrung aller Losties, die keinerlei Einfluss auf das tatsächliche Geschehen auf der Insel hat.

Ein wenig überspitzt, meine Zusammenfassung. Aber an dieser Stelle (sprich nach Schauen des Finales) war ich geneigt loszuschreien: "Was für ein Schwachsinn."

Im Prinzip muss man wirklich den Lost-Machern gratulieren, denn diese Dreistigkeit hätte nicht mal ich ihnen zugetraut. Eine Mysteryserie, die ein riesiges Puzzle kreiert, um am Schluss zu sagen, dass das Puzzle kein Bild formt.
Die Tatsache, dass Lost so geendet ist, ist für mich der ultimative Beweis, dass die Macher keinen blassen Schimmer von der Entwicklung der Serie hatten. Man hatte die Grundprämisse (Überlebende nach FLugzeugabsturz) und einen philosophisch / mystischen Zuckerguss drüber. Alles andere hat sich so nach und nach ergeben und die ständigen Sprünge von den bereits in der ersten Staffel etablierten Kernproblemen (Monster / Walt / Dharma) hin zu im Nachhinein wirklich völlig überflüssigen Storybögen (Widmore / Frachter / FFs / Zeitsprünge) sind ein guter Beweis dafür.

Lustig finde ich das Argument der Autoren, es kam ja nie auf die Rätsel an, sondern nur auf die Charaktere. Klingt gut, könnte sich aber für eine Mysteryserie als nachteilig herausstellen. Da wird über sechs Staffeln die Frage aufgebauscht "Wo kommen die Brötchen her?" und als Antwort wird gesagt "Vom Bäcker. Aber es ging ja nie um die Brötchen, sondern um den zurückgelegten Weg hin zum Bäcker."

Imo leidet die sechste Staffel an einer gravierenden dramaturgischen Schwäche: Nämlich dass die ALT keinen, aber auch gar keinen Einfluss auf die Haupthandlung hat. Das ist ein Grundprinzip von Lost, dass die Nebenhandlung (FB / FF) die tatsächliche (Insel-) Handlung unterstützt und spiegelt. Die erste Staffel hat dies meisterhaft verstanden, in dem Taten der Losties in der Vergangenheit und die damals getroffenen Entscheidungen auf der Insel wiederholt wurden, nur dass sich die Losties diesmal richtig entschieden haben. Jeder hat sich auf der Insel zu einem besseren Menschen entwickelt und durch die Verknüpfung der Zeitebenen wirkte Lost komplex und durchdacht.
Nur war diese Charakterentwicklung (die die Macher so anpreisen) bereits mit der zweiten, dritten Staffel abgeschlossen.
Das Prinzip Nebenhandlung unterstützt Haupthandlung wurde dann in der vierten Staffel aufgegeben, zugunsten der konfusen und überflüssigen FFs. In der fünfsten Staffel kamen dann die haarsträubenden Zeitsprünge dazu, die immerhin den netten Nebeneffekt hatten, ein wenig detaillierter die Dharma-Mythologie zu ergründen. Zwar wurde auf intelligente Antworten verzichtet, aber es wurde ein sehr schöner Zirkelschluss gebildet.
Und im Nachhinein muss man sagen, dass das Finale der fünften Staffel eigentlich das bessere Ende ist: Die Losties lösen den Unfall selbst aus, durch den sie auf die Insel gekommen sind; der Kreis schließt sich, WHH, Peng, Aus.

Staffel Sechs hat nicht mehr viel hinzugesteuert: Ein streitbares Bruderpaar, unnütze Templer und eine an den Haaren herbeigezogene innere "Logik" der ganzen Problematik.

Zum Schluss noch die losen Enden:

Walt war nie wieder relevant.
Smokeys Verhalten über die Staffeln verteilt war völlig willkürlich.
Die Entführung von Jack, Kate und Sawyer durch die Anderen.
Warum konnten Frauen nicht schwanger werden?
Widmores genaue Absichten mit dem Frachter.
Jacobs Handeln zur Suche eines Nachfolgers.
...

Das Schöne ist, dass jetzt zweifellos die Argumentationen kommen, dass man selber nachdenken soll / kann und Lost philosophisch tiefgründig ist und die Geheimnisse nicht bis zum letzten Fetzen aufgedröselt werden.
Alles richtig.
Aber trotzdem liegt es in der Pflicht der Autoren, ihre Serie mit einer "offiziellen" nachvollziehbaren und schlüssigen logischen Struktur zu verstehen. Und erst nach diesem Schritt kommt dann der Zuschauer und bildet sich seine eigene Meinung und Auslegung.


Eine Szene aus dem Finale trifft imo den gesamten Erzählstil der Folge, wenn nicht gar der ganzen Staffel oder der Serie überhaupt:
Ein bruchgelandetes Flugzeug fährt rückwärts und startet auf einer Sandpiste, die bereits für die Landung zu kurz war.
Poetischer geht es nicht mehr.
 
Da ich nicht mehr warten konnte die letzte Staffel im Free TV zu sehen, habe ich kräftigst hier mitgelesen und auch anderen Foren bezüglich LOST angesteuert. Das Finale teillt die Community doch sehr stark: Auf der einen Seite die "Men of Science" und auf der anderen die "Men of Faith". Ich hätte mich über eine wissenschaftliche Erklärung für alle Geschehnisse sehr gefreut, doch bin ich mit "Willkommen im Paradis!" durchaus zufrieden. Es war doch von Anfang an klar, dass die Losties alle tot sind, weil sie den Flugzeugabsturz nicht überlebt haben. Sie wußten nur nicht, dass sie es nicht mehr gibt, wenn ich so lese was hier und anderswo gepostet wurde. Schlimmer wäre es gewesen, wenn hinter der letzten verschlossenen Tür auf einmal Darth Sidious erscheint und direkt in die Kamera schauend "You are all morons!" sagen würde. Nein echt: Auf ein schokierendes Ende à la "Planet der Affen" wäre auch gut angebracht gewesen um die Zuschauer nach 6 Jahren endlich mit der ultimativen Antwort zu beglücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war doch von Anfang an klar, dass die Losties alle tot sind, weil sie den Flugzeugabsturz nicht überlebt haben.

Sie haben aber alle den Flugzeug Absturz überlebt. Alles was auf der Insel passiert , ist passiert. Die alternative Realität in der 6 Staffel ist in Wirklichkeit ein Vortort für das Jenseits, wo alle tot sind. Und dieser Ort existiert auch nur um seinen eignen Seelenfrieden zu finden. Und den konnten die Losties nur finden in dem sie alle anderen finden. Sie konnte sich nur gegenseitig Seelenfrieden geben.
 
Hab das Finale jetzt zweimal gesehen. Ursprünglich war ich EXTREM enttäuscht aufgrund der fehlenden Antworten (hatte ja mit nicht mehr vielen gerechnet, aber nicht, dass GAR KEINE mehr kommen).

Beim zweiten Mal war ich nun darauf vorbereitet und konnte die ganzen Charakterszenen einfach nur genießen. Wirklich sehr emotional und viel Staffel-1-Feeling. Einfach nur herrlich die Flashsideways. Dazu Jacks Tod am Ende.

Von dem her weiß ich nicht, wie ich das Finale bewerten soll. Die Mindestpunktezahl würd ich nicht mehr geben. Aber der fahle Beigeschmack bleibt neben den vielen wunderschönen Szenen dann doch.
 
Die FS und das Ende sind reine Augenwischerei,
sicherlich mit dem Ende zusammen sind sie stimmig und nur darauf bezogen ist das Ende gut, weil einen anderen Sinn haben sie nicht.

Aber das war es auch schon.........
 
Ganz witzig, hinterläst aber auch einen faden Beigeschmack. Denn diese Aufzählung ist einfach mal zu lang.
Natürlich sind einige Dinge ein wenig kleinkariert: Dass Sachen wie der Abwurf des Dharma-Essens nicht gelöst werden, war klar, das hat ja schon in der zweiten Staffel keinen Sinn gemacht und ist auch egal.

Aber dass die großen Myterien so nebenbei abgehandelt wurden (wenn überhaupt) ist nicht zu akzeptieren. Die Macher wussten, wieviel Zeit ihnen noch bleibt und hätten die Serie entsprechend ausgestalten können.
So wäre zB statt der unnützen ALT ein staffelübergreifender Storybogen um Jacob und Titus nötig gewesen, bei welchem man auch gleich viel detaillierter auf die Inselmythologie hätte eingehen können.

Naja, was solls. Lost ist eine tolle Serie, die ich mir auch gerne wieder anschauen werde. Das Finale war emotional und ergreifend. Allein das Treffen zwischen Ben und Locke vor der Kirche: Ganz großes Kino.

Ärgerlich ist nur, dass die Voraussetzungen hier für viel mehr gereicht hätten.
 
@Kwijibo
Das war sowieso meine Theorie von Anfang an. ;) Interessant wären die Kommentare zu lesen, wie sich dieses Ende in der Fanbase niedergeschlagen hätte.

Der Text des "Insiders" liest sich ein wenig oberflächlich. Ich persönlich finde die ALT eigentlich sogar im Widerspruch zu den vorherigen Staffeln. Denn alle Losties haben sich ja bereits auf der Insel zu besseren Menschen entwickelt und wohl auch (unbewusst) eingesehen, dass die Zeit auf der Insel vlt. nicht die "beste" Zeit ihres Lebens war (immerhin wurden sie verfolgt, eingesperrt, umgebracht), wohl aber die wichtigste. Und die meisten haben aus dieser Zeit auch etwas Sinnvolles und Besseres für sich selbst herausgeholt.

Nehmen wir Jack als Beispiel: Er hat seinen Vaterkomplex überwunden, er hat gelernt loszulassen und mit Kate hätte es auch geklappt, wenn nicht die mysteriösen Christian / Inselvisionen dazwischen gekommen wären. Und am Ende ist er sogar ein Mann des Glaubens geworden.
Und nach all dem Erreichten stirbt er und landet in einer Zwischenwelt, wo er das Ganze nochmal erleben muss, um endlich in den Himmel zu kommen.
Unlogisch.

Ein Wiedersehen mit allen Beteiligten am Ende der Serie habe ich mir gewünscht und in der Hinsicht haben die Kirchenszenen nicht enttäuscht, im Gegenteil. Aber das hätte man auch anders realisieren können, zB dass sich alle "Geister" am Ende am Strand treffen und quasi die Insel verlassen (in den Himmel). Gleicher Effekt, keine ALT nötig.

Irgendwie bietet sich aber hier auch noch ein Kinofilm oder ein Spin-Of an: Hurley als Inselbuddha und Ben als Sidekick. DAS wäre oscarverdächtig.
 
Hier spricht mal jetzt jemand von BadRobot bezüglich dem Finale von Lost, der angeblich immer beim Schreiben und bei der Entwicklung der Show dabei war. Obs stimmt? Keine Ahnung. Trotzdem ein guter Text zum Lesen.

Someone from Bad Robot's take on the Finale *Updated* | LOST Media Mentions

Oh das war ein sehr netter text. Eigentlich hat mich da jetzt nicht viel überrascht was er gesagt hat, wenn es stimmt was er sagt, hab ich mir das so in etwa sowieso schon gedacht.
Dass sie vor hatten die letzte Szene mit Jack im Bambuswald zu drehen, war wohl wirklich schon von Anfang an klar: hat ja auch Matthew Fox bestätigt, dass er schon lange wusste, dass die Show mit seinem Tod und dem schließen seines Auges aufhören würde.

Was die Flash-Sideways Story angeht muss ich meine Aussage revidieren. Ich habs verstanden und finde es sehr, sehr rührend. So sehr ich beim ersten schauen das ganze von der cheesy-Seite betrachtet habe, desto mehr berühren einen diese letzten Augenblicke von Lost beim erneuten schauen.


Hier noch eine Kleinigkeit, die mir bei LA X Part 1 aufgefallen ist, nachdem ich mir die Folge noch einmal angeschaut habe:
Sind Rose und Bernard schon von Anfang an "Aware" und können sich an die Insel erinnern? Würde eigentlich Sinn machen, da sie sich als Soulmates ja schon gefunden haben. Dann würde Roses Dialog mit Jack auch einen ganz anderen (sehr rührenden) Sinn ergeben.
Hat das zufällig noch jemand so interpretiert?
 
Denke auch, dass Rose und Bernard das schon wussten.
Die Frage ist aber: woher wusste Boone Bescheid?
Auch nachdem er sich mit Locke unterhalten hatte?
 
Das mit dem Auge nu so zu verkaufen als das alles geplant sei, da rollen sich die Fußnägel hoch.

Da nun im Ende zu erfragen warum wer mit wem, sehe sich als unnötig an,
da es einfach nur diente den ganzen Cast einen Abschied zu geben wie im Theater wenn der Vorhang gefallen ist.
 
Naja, der Kommentar "Wir kannten das Ende von Anfang an" ist natürlich reine Augenwischerei (man beachte das Wortspiel ;)). Ich hatte mir unter dieser Aussage ein inhaltliches Wissen vorgestellt und nicht nur "Jack stirbt".
Ich würde auch frech unterstellen, dass dies das einzige war, was geplant war und das spricht nicht gerade für die Autoren.

Die zusätzlichen Minuten auf der DVD: Her damit! Dann ist zwar mein Kinofilm hinfällig, aber ich fände das wirklich eine äußerst gelungene Ergänzung.
 
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