Manaan (Pyrshak-System)

[Ahto City, Handelsvertretung] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

"Ich hatte befürchtet, dass die Restriktionen ein Problem werden, Nad'ru." Sagte Cet in ihrer Rolle, als sie auf taube Ohren stießen. Nun, wo auch immer die Ohren bei den Selkath liegen mochten. Sie hatte so ihre Zweifel, dass es eine Chance geben würde, über einen legalen Weg an Kolto zu kommen. Die Furcht der Selkath vor Strafmaßnahmen des Imperiums schien zumindest öffentlich recht groß zu sein. Und diese schienen wichtige Institutionen wie die Handelsvertretung zu überwachen. Cethra mahnte sich auf der Hut zu sein. Irgendwo in Ahto waren sicher imperiale Agenten. Wenn die misstrauisch wurden...
Als der Selkath ein Datenpad mit Informationen zu weiteren Handelsgütern überreichte fiel Cet etwas auf. Kurz nur, ein Aufflackern in dessen Aura, aber es war da.

"Ja..." Antwortete sie ebenso leise auf Talerys Worte. "Irgendwas lässt sich bestimmt finden. So wenig wie hier los ist sollte das Angebot groß und die Preise klein sein. Schade nur, dass es nicht das ist, wofür wir gekommen sind. Und...äh...Kollege Oberschlau...ist das der, von dem ich denke, das ers ist?"

Darauf hin schwieg sie, bis sie ausser Hörreichweite sowohl der Selkath, als auch der Überwachunskamera, waren.

"Hey, sagt mal..." Begann Cethra, als sie schon wieder aus der Handelsvertretung heraus und in der Mitte eines öffentlichen Platzes. Wie beinahe überall war niemand in ihrer Nähe. So traurig das war, für Jedi in geheimer Mission war es durchaus praktisch.
"Der Selkath da drin war seltsam. Seine Emotionen, als er uns die Liste mit den Handelswaren gegeben hat. Ich kanns nich genau einordnen, aber da war was anders. Habt ihr das auch bemerkt?"

Sie führte unauffällig die anderen beiden zu einer Bank neben einem Beet in dem wohl mal ein Baum gestanden war. Jetzt war da nur ein Flecken vertrocknete Erde mit einem Loch. Nun, Wasserbewohner hatten wohl nicht viel übrig für Landpflanzen, wenn kaum noch Besucher kamen.

"Er war zwar abweisend, aber ich hab das Gefuhl seine Emotionen haben da nicht ganz dazu gepasst. Ich glaub da war...Lust? Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, weshalb. Vielleicht irre ich mich aber auch und es war was anderes. Aber auf jeden Fall hängts mit dem Datapad zusammen."

Sie nahm es in die Hand und betastete es. Es war nichts zu fühlen. Als sie es anschaltete war Cet ziemlich enttäuscht. Es war ein rein zweidimensionaler Bildschirm.

"Ach Mist...siehst du, Kaira, da brauch ich wirklich Hilfe. Mit rein zweidimensionalen Bildschirmen hab ich enorme Probleme. Hologramme sind super, aber das hier...müsste ich mich so hart konzentrieren, dass ich das Pad schon per Telekinese bis aufs kleinste auseinandernehmen könnte."

Die letzten Worte murmelte sie leise, obwohl die drei momentan völlig alleine waren. Sie sprach mehr zu sich, als zu den anderen.

"Kann eine von euch schauen? Ich glaube irgend etwas ist in diesem Pad."

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Ahto City - Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Talery war froh, dass Wollwachs so gut bei ihrer Scharade mitmachte. Auch Nelkenfell benahm sich passend, so dass sie für einen außenstehenden Beobachter durchaus für enttäuschte Händler gehalten werden konnten. Dass Cethra allerdings bei der Übergabe des Datapads etwas gespürt hatte gab der Caamasi zu denken. Als "blinde" Miraluka war die Jedi ja gewohnt verstärkt auf ihre anderen Sinn zu achten, so dass sie vermutlich empfänglicher war für solch feine Hinweise, besonders wenn sich Talery bemühte eine überzeugende Händlerin darzustellen.


"Ja, allerdings..."


gab sie leise auf Cets Nachfrage nach dem sog. Kollegen Oberschlau zur Antwort, wobei sie sich dies im Grunde ja nur ausgedacht hatte. Aber es gab ihnen einen willkommenen Grund zu tuscheln. Dennoch waren sie alle ruhig bis sie gut außerhalb des Gebäudes waren. Einige Meter weiter befanden sich in einer einsamen Ecke eine Bank neben einem früher vielleicht mal schönen Pflanzenbeet. Was heut dort wucherte war nach Talerys Begriffen allerdings nur mehr Unkraut. Traurig. Aber ihre Gedanken waren schnell wieder bei der Übergabe des Datapads und den Worten von Wollwachs. Sie beugte sich zu ihren Begleiterinnen und sprach bewusst leise.


"Ich glaube dir, wenn du das sagt, Jemma. Vielleicht will er uns ja doch helfen."


Da die Miraluka jedoch aufgrund ihres andersartigen Sehsinn selbst nicht auf dem Datapad nachsehen konnte nahm es die gefiederte Jedi umgehend in ihre dreifingrigen Hände. Kaira bemühte sich zwar hilfreich zu sein, aber sie war dennoch ein Kind, welches eher unfreiwillig in dieses Abenteuer gestolpert war. Wenn es irgendein Risiko gab, dann sah Talery es als ihre Pflicht an sich dem zu stellen.


"Ok",


murmelte sie daher und nahm es von Cet.


"Kaira, halte die Umgebung im Auge. Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht hat uns ja doch jemand im Auge oder es gibt irgendwo weitere Überwachungskameras."


Talery selbst wandte ihren Blick dann ab und durchforstete den Daten, die sie bekommen hatten. Oberflächlich enthielt es in der Tat ein Verzeichnis von Gütern, welche Manaan verkaufen konnte. Allerdings waren dort keine wirklichen Brüller dabei wie sie feststellte. Ihre Eltern würden wahrscheinlich nicht zugreifen, wenn sie so eine Liste an Waren bekamen. Entweder waren die Lebensmittel leicht verderblich oder die Gewinnspanne war klein. Unwillkürlich fragte sie sich, ob dies auch ein Machwerk des Imperiums war. Aber da sie dies auf die Schnelle natürlich nicht beweisen konnte ließ sie das Spekulieren und suchte nach Auffälligem. Die ganzen essbaren Meeresprodukte ignorierte sie, genauso wie Kunsthandwerksprodukte, Einrichtungsgegenstände und ähnliches. Damit konnten sie nichts anfangen. Medizinische Produkte beispielsweise gab es jedoch bezeichnenderweise keine. Allerdings war in dieser leeren Kategorie anders als bei den vorherigen Handelsgütern stattdessen eine Kommnummer vermerkt. Eigenartig. Sie stutzte.


"Also entweder der Kollege der Handelsattachée möchte sich privat mit jemandem von uns treffen - was ich eher weniger glaube - oder es gibt noch jemanden, mit dem wir uns wegen unserer ursprünglichen Absicht unterhalten könnten. Da steht nämlich eine Kommfrequenz. Gut, dass wir gesicherte Komms haben. Ich sage es ist einen Versuch wert. Gesprächsbereitschaft ist immer ein gutes Zeichen."


Dabei blickte sie verschwörerisch zu Kaira und Cethra.



Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[Ahto City, nahe der Handelsvertretung] mit KairaChi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

"Vielleicht steht er ja auf Aussenweltlerinnen..." Meinte Cet nachdenklich. Als die beiden anderen nichts darauf sagten winkte sie nur ab.
"War nur ein Scherz."

Leiser sagte sie dann:
"Ich denke auch, dass da mehr im Busch ist. Vielleicht will er reden...oder er will Kolto schmuggeln. Wir sollten auf jeden Fall sehr aufpassen. Die Möglichkeit besteht natürlich auch, dass es ein Trick ist, uns zu entlarven."

Sie dachte einen Moment nach. Dann tastete sie noch einmal die nähere Umgebung mit ihren Sinnen ab, dass auch wirklich niemand in der Nähe war.

"Ich könnte eines unsere Komm-Geräte so umbauen, dass unsere Stimmen verzerrt werden und Holoübertragung garnicht mehr geht."
Sie räusperte sich, es klang etwas verlegen.
"Um ehrlich zu sein ist es kein 'Umbau'. Ich mache tatsächlich was kaputt. Man muss nur einen Chip rausreissen, der für die richtige Frequenzmodulierung sorgt. Danach herrschen so viele Störungen von unserer Seite, dass man uns kaum noch versteht...aber der Chip ist eigentlich fest mit der Hauptplatine verbunden, nicht dazu gedacht entfernt zu werden. Die Platine wär dann quasi im Eimer und müsste aisgetauscht werden. Wenn unsere Spesen das hergeben..."

Sie überlegte einen Moment.

"Das ist natürlich nur, wenn wir uns entscheiden dem Braten erst mal nicht zu trauen. Ich konnte, wie gesagt, nur erkennen, dass was im Busch ist. Aber ob der Kerl 'reden' will, nur gierig nach Credits ist oder uns reinlegen will...das weiß ich nicht."

Sie zuckte mit den Schultern. In jenem Moment war sie sich alles andere als sicher, was der beste Weg hier war. Vielleicht war sie übervorsichtig und Talery hatte Recht damit, die Gesprächsbereitschaft als gutes Zeichen zu werten. Andererseits mussten sie sich selbst rausboxen, wenn die Sache doch schief ging. Die Republik würde bestimmt nicht kommen können. Und so unwahrscheinlich es war, es bestand ja tatsächlich die Möglichkeit, dass der Selkath ein Auge auf eine der Frauen geworfen hatte.

Sie wartete ab, was die anderen beiden dazu meinten. Mit einem ermutigenden Drücken ihrer Hand, gab sie Kaira zu verstehen, dass sie sich nicht zurück halten sollte. Ihre Gedanken zur Situation waren erwünscht und wertvoll. Sie würde einen ganz anderen Blickwinkel haben, als die beiden Jedi.

[Ahto City, nahe der Handelsvertretung] mit KairaChi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens ] Daniel Sand (NSC)

Dan lehnt sich etwas weiter in Richtung seines Gesprächspartners, um überhaupt ein paar Wortfetzen seines zischenden, lispelnden Basics verstehen zu können. Der Bass der dröhnenden Musik machte dies noch um einiges schwieriger. Etablissements wie diese Bar gab es auf einem 'ordentlichen' Planeten wie Manaan wahrscheinlich nur in der Nähe des Raumhafens. Und auch hier war recht wenig los. Söldner, Schmuggler und der restliche Abschaum der Galaxis hielten sich offenbar von diesem Planeten fern, seit die Präsenz der Ordnungs- und Sicherheitskräfte so hoch war und auch das Imperium überall strengstens kontrollierte.

Dan hatte einige Versuche gestartet, aber selbst auf dem Schwarzmarkt waren die Möglichkeiten an Kolto zu kommen äußerst begrenzt. Er hatte auch viel Zeit damit vergeudet, sich an irgendwelchen allgemeinen Gesprächen zu beteiligen, seine nicht vorhandene Fracht von der Phönix anzupreisen und wenig erfolgreich andere zum Glücksspiel zu überreden. Das kostete zwar wertvolle Zeit und Nerven, war aber dennoch ein notwendiges Übel wenn er seine Tarnung halbwegs aufrecht erhalten wollte und war äußerst hilfreich um den ein oder anderen Spitzel, der hier unten sicherlich lauerte, loszuwerden.

Er leerte ein weiteres Glas corellianischen Whiskeys, schüttelte dann ablehnend den Kopf und erhob sich vom Barhocker. Auch dieses Gespräch mit einem Nautolaner, welches anfangs recht vielversprechend gewirkt hatte, lief nur ins Nichts. Er hatte ihn mit ein paar kleineren Mengen Kolto zu guten Preisen angelockt und war dann am Ende bei ein paar nicht mehr ganz so frischen Ladungen Tiefkühlfisch gelandet. Er klopfte ihm als Verabschiedung leicht auf die Schulter und schwankte dann in Richtung der Toiletten. Natürlich hatte er nicht zu viel getrunken, aber Schwanken gehörte hier einfach mit dazu. Es war immer einfacher, wenn mögliche Gegner einen unterschätzten.

Nachdem der Mann sich etwas erleichtet hatte, spürte er während des Händewaschens eine eintreffende Nachricht. Er zog überrascht eine Augenbraue nach oben, als er den Absender laß und war noch erstaunter über den Inhalt der Nachricht. Mit einem einfachen Tastendruck bestätigte ihm sein Comgerät, dass die Zielkoordinaten nur wenige Fußminuten entfernt lagen. Also formulierte er eine schlichte Antwort an Sion Tudor
:

"Verstanden. Bin in 15 Minuten da."

So lange würde er dann schon warten müssen. Dan ging wieder zur Theke, bezahlte seine Drinks und ging dann nach draußen, wo er einige Sekunden verharrte, bis sich seine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten. Dann ging er los und verhielt sich möglichst unauffällig. Er hatte etwas zusätzliche Zeit eingeplant, um nochmal durch eine Runde um den Block mögliche Verfolger ausfindig zu machen und sich nachher einen Überblick über den Treffpunkt zu verschaffen. Was der Senator damit wohl meinte? Und warum er darauf bestand, die Jedi nicht dabei zu haben? Dan wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern sich einfach mal anhören, was der Mann zu sagen hatte.

[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Auf dem Weg zum Treffpunkt mit Sion Tudor ] Daniel Sand (NSC)
 
Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Talery war einmal mehr erstaunt wie sehr sie sich mit Cet ergänzte. Die Caamasi hatte nämlich noch gar nicht so weit gedacht, dass der Selkath sie irgendwie übers Ohr hauen könnte. Sie hatte einfach nur die Gelegenheit gesehen und an das Gute in dem Selkath geglaubt. Die Jedi-Ritterin hätte wohl einfach die Kommfrequenz eingetippt und geantwortet. Aber der Vorschlag von Wollwachs doch lieber auf Nummer Sicher zu gehen machte viel mehr Sinn. Immerhin riskierten sie hier viel, falls sie auf einem imperialen Planeten als Jedi enttarnt wurden, wo sie doch mit gefälschten Identitäten eingereist waren. Instinktiv beäugte sie den Innenhof, in dem sie saßen kritisch, aber dieser war so leer wie alle anderen, die sie hier bisher gesehen hatten - und genauso schlecht in Schuss wie alle anderen. Genauso leise wie die Miraluka antwortete Talery.

"Du hast recht..."


Dabei benutzte sie ihre echten Namen wohlweislich nicht.


"Auf ein Kommgerät kommts nicht an, wenn wir dafür vielleicht doch an Kolto kommen. Daher macht nur. Aber vielleicht sollten wir uns für das nächste Mal ein Kommgerät besorgen, dass das eingebaut hat. So etwas gibt es bestimmt auch."


Dann hielt sie Wollwachs ohne zu zögern ihr Komm hin. Sie würde sich bei ihrer Rückkehr ein Neues besorgen oder das Alte reparieren lassen, was auch immer sinnvoller war. Dennoch war Talery auch irgendwo überrascht, dass sich Cet so gut mit Komms auskannte. Offenbar konnte die eigentlich blinde Jedi die technischen Bestandteile einer Platine gut genug auseinander halten, um das Teil zu identifizieren, welches sie entfernen musste. Absichtlich etwas lauter fügte die zierliche Jedi dann noch eine Bemerkung hinzu.


"Ich weiß schon, warum du trotz deiner Einschränkungen meine Assistentin bist, auf die ich mich bisher immer habe verlassen können."


Anschließend wurde die als Händlerin getarnte Caamasi wieder leise.


"Am Besten redest du mit ihnen. Mich haben sie in der Handelsvertretung viel länger gehört und meine Stimme ist eben auch etwas anders als bei euch Menschen. Frag doch, was sie wollen und mach einen Treffpunkt aus, wenn sie uns wirklich das Heilmittel anbieten. Unsere Absicht Kolto zu erwerben dürften ihnen ja hinreichend bekannt sein",


gab Talery ihrer Mitjedi noch einige Vorschläge an die Hand, wobei sie dabei schon spüren konnte wie die Aufregung bei ihr stieg. Bis gerade eben hatte es noch recht düster ausgesehen, doch jetzt hatten sie einen Hoffnungsschimmer, der sie vielleicht ans Ziel brachte.



Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
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"Okay, dann lasst mich mal mal bisschen basteln..." Sagte Cet und zückte ihren Kommunikator. Allerdings war es kaum wirklich basteln. Sie drehte das kleine Gerät um und öffnete das Gehäuse auf der Rückseite. Sie nahm das kleine Batteriepack heraus und konzentrierte sich dann aif den Inhalt.

"Hm, mist, das Ding ist verschraubt und ich hab kein Werkzeug bei mir. Dachte mir auf einer Handelsmission brauch ich das nicht."

Sie dachte kurz nach.

"Behaltet die Umgebung im Auge, ich muss das anders machen."

Dann konzentrierte sie sich. Stark. Zunächst musste sie erst einmal ganz genau das Gerät abtasten. Während ihre Finger über das fuhren, das sie erreichen konnten, wie bei einer richtigen Blinden, reichten sie Fühker ihres Geistes viel tiefer. Auch so konnte Cet jederzeit durch das kleine Gerät hindurch 'sehen' und ihre Hand darunter erkennen. Aber jetzt untersuchte sie es ganz genau, jede Komponente, wie bei ihrem Lichtschwert, als sie es gebaut hatte.

Schließlich, nach ein paar Augenblicken, griff sie per Telekinese nach den kleinen Schräubchen, die alles zusammen hielten, und drehte sie heraus. Schnell fing sie sie auf, ehe sie zu Boden fallen konnten, und stckte sie in ihre Manteltasche.

"Soooo..." Murmelte sie, als sie das Gerat endlich auseinander nahm. Ihre Finger fanden den besagten Chip auf der nun freigelegten Platine und mit etwas telekinetischer Hilfe -ihre Finger allein waren zu dick- hatte sie ihn schnell gelöst. Lächelnd hielt sie den Chip in die Höhe. Dir unregelmäßigen Kontaktstellen waren deutlich zu erkennen. Sie fuhr mit einem Finger darüber.

"Jep, das Ding ist hinüber."

Trotzdem steckte sie es sich in die Tasche, einfach weil kein Abfallschacht in der Nähe war. Danach steckte sie notdürftig alles wieder zusammen, damit sie kein halb aufgelöstest Gerät im Schoß liegen hatte.

"Okay, ich denke jetzt können wir es versuchen."

Sie gab die Kontaktdaten ein, vergewisserte sich, dass niemand in der Nähe, dann stellte sie die Verbindung her. Einige Momente passierte nichts. Dann knisterte es leise.

>>Es kommt keine Holoverbindung zustande...<<

Die Stimme war leicht verzerrt. Cet lächelte. Es funktionierte.

"Auch ihnen einen guten Tag. Mein Kommunikator ist beschädigt, halb kaputt. Wir sollten es kurz machen, bevor er ganz ausfällt."

>>Die Verbindung ist grauenvoll, ich kann kaum etwas verstehen.<<

Perfekt, das klappte also auch. Damit würde es schwer werden eine Stimme zu erkennen.

"Wie gesagt: beschädigter Kommunikator. Sie haben mir ihre Kontaktdaten zukommen lassen. Wie kann ich helfen?"

>>Was?...Ah, ja, natürlich. Ich weiß nicht, ob sie richtigen sind. Sie sind offensichtlich aufgefallen. Wollten gewisse Waren erwerben.<<

Soso, die am anderen Ende waren also auch vorsichtig. Warum nicht?

"Das ist gut möglich. Denken sie wir können da zu einer Übereinkunft kommen?"

Es war erstaunkich anstrengend für Cet in einer vergleichsweise sauberen und hoch gestochenen Art und Weise zu sprechen. Selbst nach ihrer Jedi Ausbildung neigte sie immer noch dazu Worte zu verkürzen oder Laute zu verschleifen.

Wieder ein kurzes Schweigen.

>>Ich denke schon, wenn sie die nötigen...Vorraussetzungen mitbringen.<<

"Machen sie sich darüber keine Sorgen. Ich würde allerdings lieber von Angesicht zu Angesicht sprechen, nicht über Komm."

Sie erwähnte Kolto direkt lieber nicht. Nachdem sie anderen ebenso vorsichtig schienen hätte es sie vielleicht verschreckt, hätte sie glauben lassen, dass sie den anderen zu einer unbedachten Aussage verleiten wollte, die sie dann auf einer Aufnahme verwenden konnte.

>>Einverstanden.<<

Er nannte eine Adresse und Wegbeschreibung. Es war tief im Innern der Stadt, weit weg von den Höfen, die auf den Ozean blickten, oder von den Raumhäfen im Innenkreis von Ahto.

"Gut, wir werden dort sein. In einer Stunde."

Knackend endete die Verbindung. Seufzend lehnte sich Cethra zurück und liess den Kommunikator zu den anderen Teilen in die Manteltasche gleiten.

"Mensch, das war einfacher als gedacht." Sagte sie leise.
"Aber ich glaub schon, dass da was dran sein könnte. Mir ist jetzt grad nichts ungewöhnliches aufgefallen. Und er kann mich kaum erkannt haben. Damit gehn beide Seiten ein ziemliches Risiko ein. Ich denk wir sollten es drauf ankommen lassen. Irgendwie müssen wir ja nen Kontakt herstellen."

Als ihr dabei etwas einfiel lehnte sie sich zu Talery hinüber und flüsterte:
"Sag mal, Na'dru, ...äh...bist du bewaffnet? Für den Notfall?"

Sie hatte nicht gesehen ob die andere Jedi ihr Lichtschwert eingepackt hatte. Und lieber ein wenig zu vorsichtig, als...

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Angespannt verfolgte Talery wie Cet sich mit dem Selkath unterhielt. Die Verbindung war wie Wollwachs versprochen hatte wirklich grauenvoll. Die Worte waren für Talery, die sich nahe zum Komm hinbeugte, halbwegs verständlich, aber bei so einem Gespräch würde die Caamasi wahrscheinlich nicht mal ihre alte Meisterin Brianna an der Stimme erkennen können. Allerdings reichte es, um sich ein persönliches Treffen ausmachen zu können. Die Jedi-Ritterin wertete dies schon mal als Fortschritt. Es war immerhin ein Kontakt, ein Hinweis und es klang wirklich danach, als ob ihr Gesprächspartner Interesse daran hätte ihnen Kolto zu besorgen. Genaueres würden sie allerdings erst nach dem Treffen wissen. Einen Moment lang überlegte Talery, ob sie sich nicht verkleiden sollten. Dann aber verwarf sie den Gedanken. Wie viele Caamasi liefen schon auf Ahto City herum? Wenn ihnen jemand nachspionieren wollte, dann würde dieser jemand sie gewiss an ihrer Spezies erkennen können. Nein, sie musste sich auf die Macht verlassen, ihr Schutzschild und Warnung für den Notfall. Als ihre Jedikollegin dann fragte, ob sie bewaffnet war, schüttelte sie wahrheitsgemäß den Kopf.

"Nein, Jemma. Ich habe gemäß den Einreisebestimmungen alles Waffenähnliche am Bord unseres Schiffes gelassen. Aber ich werde mich vorsehen, denn ganz hilflos bin ich ja nicht."


Dass sie für Außenstehende als vermutlich ziemlich wehrlos aussehen mussten war in dem Fall wohl ein Vorteil, denn dass sie zwei Jedi-Ritter waren sah man ihnen ja nicht an. Sie waren rein optisch nur eine sehr dünne Caamasi, eine blinde Menschin und ein junges, pelziges Mädchen - nicht sehr bedrohlich. Eine leichte Beute waren sie allerdings auch wieder nicht, denn Talery wusste sich mittlerweile durchaus mit ihrem Machtkräften zu helfen und Cethra könnte sich sowieso hervorragend verteidigen. Zudem war hier ja eh kaum was los, was schon allein aus dem Grund Diebe abschrecken dürfte. Die Aussicht auf Beute war einfach zu gering. Daher stand sie frohgemut auf und lächelte ihren beiden Gefährtinnen zu.


"Na kommt!",


nachdem Talery die Adresse auf ihrer Stadtkarte anzeigen ließ.


"Das ist schon ein Stückchen zu gehen, weg vom Raumhafen ins Zentrum von Ahto City. Ich bin ja irgendwo gespannt, ob dort mehr los ist oder ob sich uns dort auch das gleiche trostlose Bild eines einstigen, aber mittlerweile herunter gekommenen Juwels bietet."


Dabei schweifte ihr Blick kurz über den Platz vor der Handelsvertretung, welcher früher gewiss mal ein Schmuckstück war, aber jetzt war alles nur noch ungepflegt und seinem Schicksal überlassen. Die Selkath hatten erkennbar andere Probleme als sich um die Infrastrukur der einzigen Stadt auf Manaan über Wasser zu kümmern. Schade drum. Dann lehnte sich Talery im Gehen nahe zu Wollwachs.


"Das Gebäude, wo wir uns treffen, was schlägst du vor? Wenn wir zügig gehen sind wir vor der vereinbarten Zeit dort. Es wär vielleicht nicht schlecht, wenn wir es ein Weilchen im Auge behalten und die Umgebung unter die Lupe nehmen, falls uns doch jemand übers Ohr hauen will."


Bei den Worten streckte sie ihre Machtsinne aus, um die Umgebung abzutasten. Sie mussten ja wachsam sein, da alle anderen Republikaner zu weit weg waren, um schnell zu helfen. Dabei bekam die Caamasi einen groben Überblick über die allgemeine Stimmungslage, welche recht düster war. Außerdem schärften sich damit auch ihre anderen Sinne, so dass Talery nun Gerüche äußerst präzise wahrnehmen konnte. Zwar wurde der angenehme Salzgeruch des Meeres etwas schwächer, aber es war immer noch um ein Vielfaches angenehmer als auf Coruscant und das zählte für die Caamasi. Irgendwo in der Stadt mussten sich auch mit Sicherheit imperiale Spitzel oder Informaten aufhalten, womöglich sogar unter den Selkath. Verblendete Idioten gab es doch überall. Also hoffte sie, dass sie unauffällig genug waren, um möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.



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Beide Jedi näherten sich mit wachen Sinnen, Kaira mit wachen Augen, ihrem Ziel. Nur noch eine Querstraße befand sich zwischen ihnen und dem Gebäude, als Cethra sie bemerkte. Eine Gruppe Personen...Selkath hauptsächlich, mit fast grimmiger Entschlossenheit. Sicherheitsleute? Cethra wandte ihre Aufmerksamkeit Talery zu. Sie hatte sie auch bemerkt. Es blieb keine Zeit mehr sich abzusprechen, dabwar der kleine Trupp schon um die Ecke. Sechs Mann (oder sonstige Geschlechter), inklusive Truppführer. Leichte Gewebeharnische und schwere Blasterpistolen. Keine gute Idee für eine Gruppe mit nurneinem Lichtschwert um sie abzuwehren. Aber Cethra spürte keine zielgerichtete Feindseeligkeit ihnnen gegenüber. Nichts dass sich wie Hass oder Zorn jemandem gegenüber anfühlte. Sie schienen einfavh nur ihren Job zu tun.

"Halt, ihr da. Allgemeine Kontrolle."

Der Anführer, ein älterer, mürrischer Selkath, dessen Namensschild Cethra nicht lesen konnte -es war bedrucktes Metall- hob eine Hand und sein Trupp verstellte ihnen den Weg. Sie zogen keine Waffen, aber sie machten klar, dass die Sicherheitskontrolle nicht optional war.

Auf Bitten des Offiziers hin reihten sich die drei Frauen nebeneinander auf: Talery, dann Kaira, zukzule Cethra. Gerade überlegte Cet, ob ihre begrenzten Fähigkeiten in der Gedankenmanipulation sie irgendwie weiter bringen würden, oder ob das völlig unnötig war -immerhin hatten sie bisher tatsächlich nichts illegales getan-, als sich der Offizier einen Scanner reichen ließ.
Oha, dachte Cet, das ist ungünstig. Ein Scanner ließ sich nicht manipulieren, und den Offizier so weit zu beeinflussen, dass er die Anzeigen nicht sah war ihr nicht möglich. Aber der Scanner würde Cethras Lichtschwert als Waffe erkennen.

"Bitte seien sie nicht beunruhigt. Das ist reine Routine."

Der Offizier leierte seinen Text ziemlich gelangweilt herunter, der einzuge Funken Neugierde erglomm, als er sich die drei Frauen zum ersten Mal genauer ansah. Eine katzenartige, eine gefiederte und eine blinde. Es musste eine seltsame Truppe sein.

"Sind sie..." Begann er an Cethra gewandt, brach dann aber ab.

"Blind, ja." Beendete sie den Satz.
"Machen sie sich keine Gedanken, ich bin so geboren. Ich kann meine Pflichten trotzdem erfüllen. Ich bin Jemma Zimmon, die Assistentin der Händlerin Nad'ru Akala. Die junge Kaira hier ist unsere Auszubildende."

"Aha." Der Funke des Interesses war wcheinbar genauso schnell verloschen, wie er entstanden war. Okay, warum nicht, manchmal waren frustrierte Angestellte der öffentlichen Hand auch etwas gutes. Dennoch scannten sie alle der Reihe nach. Zuerst Kaira. Es dauerte nur wenige Sekunden bis es ein negatives Signal ausgab. Dann kam Talery an die Reihe. Fieberhaft dachte Cethra nach. Was konnte sie tun. Angestrengt tastete sie die Umhebung mit ihren Sinnen ab. Da, direkt hinter ihr war ein Müllschacht.

Vorsichtig griff sie mit der Macht nach ihrem Lichtschwert. Sie rührte keinen Muskel, starrte nur bkind in die Kuft zwischen zwei Wachleuten, und ließ sich nichts anmerken. Gleichzeitig ließ sie ihr Schwert aus seinem Versteck unter ihrem Gürtel hervor schweben, langsam bis kurz über den Boden gleiten -dort konnte es unter dem Saum ihres Mantels hindurch schweben- und dann hinter ihr durch das Gitter des Müllschachtes.

Der Offizier trat vor Cethra und scannte sie. Nach ein paar Sekunden wurde auch sie als unbewaffnet angezeigt. Ihre zusammen gekniffenen Lippen interpretierte er jedoch falsch.

"Keine Sorge, Miss Zimmon. Es war nur ein ungefährlicher Scanner. Wir sind fertig hier. Schönen Tag ihnen noch."

Mit einem gepressten 'Danke' nickte Cethra an dem Offizier vorbei und blieb stehen wo sie war, bis der Trupp verschwunden war.
Dann drehte sie sich um, hob eine Hand und manövrierte ihr Schwert wieder zu sich.

"Du meine Güte, das war knapp." Murmelte sie.
"Hat ganz schön viel Konzentration gekostet es auf der Stelle levitieren zu lassen, ohne dass es die Wände des Müllschachtes berührt. Aber gut, dass wir etwas früher da waren, Nad'ru. Wir wären sonst vielleicht direkt in die hinein gerannt, wärend wir in das Gebäude hinein gehen. Komisch nur dass es die garnicht interessiert hat, was wir hier wollen."

Während sie sprach hatte sie ihr Schwert wieder an ihrem Rücken unter dem Gürtel sicher versteckt.

"Telekinese, eine der besten Sachen die es gibt." Meinte sie leise und grinsend zu Kaira gewandt.

Dann wurde sie wieder ernst.

"Ich glaub zwar, dass das jetzt nur Zufall war, aber wie seht ihr das? Sollen wir weiter gehen oder meint ihr da ist was schief gelaufen?"

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Als sich die beiden Jedi und Kaira dem Zielgebäude näherten waren sie leider nicht allein. Es waren sechs Sicherheitsleute, alles Selkath, die hier wohl nach dem Rechten sahen. Dazu gehörte natürlich auch Fremde zu kontrollieren, welche ins Stadtzentrum wollten, weswegen sie vermutlich auch direkt auf sie zukamen. Talery hatte ja nichts Waffenartiges dabei und Nelkenfell soweit sie wusste auch nicht. Bei Wollwachs sah es allerdings anders aus. Sie trug ja ihr Lichtschwert bei sich. Daher blieb die Caamasi ziemlich angespannt als der Anführer seinen Scanner der Reihe nach an ihnen entlang gleiten ließ. Sie verließ sich allerdings darauf, dass die Selkath ohnehin ihre Mimik nicht lesen konnten. Dabei suchte sie auch Blickkontakt zu Kaira, während der Selkath kurz mit Cethra redete. Wir schaffen das schon, sagte ihr Blick und sie hoffte, dass dies bei dem bepelzten Mädel auch so ankam. Tatsächlich schlug der Scanner auch bei der Miraluka nicht an. Wie hatte sie das gemacht? Geräte ließen sich eigentlich nicht täuschen. Erleichtert, aber auch neugierig warteten sie bis der Trupp Sicherheitsleute war weg, ehe sich die Jedi-Riterin traute wieder etwas zu sagen. Wollwachs kam ihr zuvor, indem sie die Nützlichkeit vom Telekinese hervorhob. Dann ging Talery ein Licht auf. Sie musste ihr Lichtschwert weglevitiert haben.


"Clever! Gut improvisiert. Ärger mit dem Sicherheitsdienst oder wie das hier auch immer heißt wäre das Letzte gewesen, was wir akut gebrauchen können",


raunte sie ihren Gefährtinnen zu.


"Aber nun sollten wir uns mal den Treffpunkt ansehen",


drängte Talery und schritt voran. Als sie weiter in Richtung ihres Ziels schritten mündete ihre Gasse in eine größere Straße, wo sogar etwas mehr Betrieb herrschte. Dies war vermutlich auch der Grund, warum hier der Sicherheitsdienst Präsenz zeigte. Der Straßenzug glich einer kleineren Einkaufsstraße, mit kleineren Geschäften links und rechts. Ein paar Selkath lebten also doch hier, wobei sich Talery eine belebte Einkaufsstraße immer voller vorgestellt hatte. Aber dennoch, dies war ganz nach ihrem Geschmack. Ihr Ziel war tatsächlich eine Art Imbiss oder Café à la Selkath. Als drei der wenigen Fremdlinge hier konnte man ihnen gewiss auch nicht vorwerfen, wenn sie sich umsahen, sagte sie sich und dabei bis es soweit war gleichzeitig den Imbiss im Auge zu behalten. Als Händler sollten sie ja ein Interesse an dem Warenangebot vor Ort haben. Das passte ganz gut.


"Dort drüben, der Imbiss oder was das ist. Das müsste unser Treffpunkt sein. Aber direkt ungestört ist das ja nicht gerade."


Dabei kam der Caamasi allerdings auch in den Sinn, dass es gerade dadurch weniger auffällig war, dass ein Selkath mit mehreren Fremdlingen sprach. In den beiden Geschäften links und rechts daneben gab es einerseits Lebensmittel, hauptsächlich Fisch wie Talery auf den ersten Blick registrierte und in dem anderen Kleidung. Dies war weniger interessant für sie, denn Mode von Manaan war jetzt nicht unbedingt der Brüller, bzw. hatte Talery noch nie davon gehört, dass jemand so etwas außerhalb von Manaan groß kaufen würde. Also strebte sie das Fischgeschäft an und bedeutete ihren Gefährtinnen zu folgen. Dabei kamen sie unweigerlich an dem Imbiss vorbei. Während Talery aka Nad'ru die Auslage studierte bedeutete sie Wollwachs und Nelkenfell ihre Umgebung im Auge zu behalten, denn die Caamasi hatte sich den Imbiss bereits im Vorbeigehen angesehen und sie wollte nicht zu auffällig sein. Es waren jedenfalls ein paar Tische darin, an denen auch Wesen, überwiegend natürlich Selkath saßen.


"Schaut, ob ihr dort drinnen jemanden allein seht, welcher unser Kontakt sein könnte. Wir sind ja schwer zu übersehen, so dass er oder sie sich uns eigentlich bald zu erkennen geben müsste",


sprach sie leise zu Cet und Kaira.


Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail

Das alles gefiel ihr einmal überhaupt nicht. Ja sie tat was ihr gesagt wurde, aber es war tatsächlich weniger ein tun als ein herumstolpern. Sie war immer noch etwas verwirrt und hatte immer noch ein wenig Angst, die sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen. Cet sagte Sachen, die ihr wohl etwas Mut machen sollten, doch gleichzeitig machten sie das Mädchen auch noch nervöser. Sie brauchte wirklich ihre Hilfe, no pressure. Von Talery bekam sie auch noch zusätzliche Anweisungen die sie so gut es ging befolgte. Zum Glück war einfach nur die Augen offenhalten und sich umschauen leicht. Das konnte jeder. Es würde auch nicht so auffallen wenn ein Kind die Umgebung im Auge behielt im Gegensatz zu einem erwachsenem. Sie konnte aber leider nicht besonders viel erkennen. Ja es waren ein paar Kameras zu sehen, aber keine, die wirklich auf sie gerichtet war und eher nur welche die Türen und Eingänge überwachten. Sie deutete auf ein paar von ihnen, doch die waren nicht wirklich ein Problem und so verhielt sich Kaira weiter ruhig und hörte nur den Jedi dabei zu wie sie ihre Arbeit machten. Sie hantierten mit einem Kommunikator herum. Reparierten sie ihn gerade? Kaira hatte jetzt nicht wirklich aufgepasst, auch redeten die beiden teilweise nicht laut genug, dass das Mädchen es gut verstehen konnte. Zumindest merkte sie noch, dass sie mit irgendjemandem eine Verbindung herstellten auch wenn der Ton aus dem Gerät so grauenhaft klang, dass sie kein Wort verstehen konnte.

“Das gerät solltet ihr unbedingt ersetzen.“ sagte sie Leise zu Talery

Doch offensichtlich hat das Gespräch mit der schlechten Qualität für neue Informationen gereicht und die kleine Gruppe machte sich auf den Weg. Kaira behielt noch immer ihre Umgebung im Augen, weil es das letzte war was ihr gesagt wurde, doch konnte nicht viel Wichtiges erkennen. Vielleicht war sie auch nur wegen ihrer ganzen Nervosität zu ungenau und übersah Sachen, sie konnte sich einfach wirklich nicht konzentrieren. Und dann stapfte schon eine Gruppe Sicherheitskräfte auf sie zu. Waren sie etwa aufgefallen? Doch sie schienen nicht aggressiv zu sein und wollten sie nur kontrollieren. Kaira hatte zum glück nichts bei sich, was ein Problem sein konnte, bis auf ihren Ausweis ein wenig Geld und sowas hatte sie ja nichts. Ihr ganzes Gepäck war ja schon an Bord des richtigen Fliegers und war jetzt wohl bei ihren Eltern. Das Mädchen wurde als erstes gescannt und blieb einfach ruhig stehen. Sie hatte nichts zu verbergen. Das gerät gab offensichtlich ein negatives Potential und so wurde sie auch gleich wieder in ruhe gelassen. Doch als der Offizier “Cet bekam sie ein etwas eigenartiges Gefühl. Sie glaubte es schon einmal gefühlt zu haben, als sich auf dem Raumschiff die Kiste von selbst bewegt hatte, doch aus dem Augenwinkel konnte sie nicht sehen, dass auch nur irgendetwas passierte. So schob sie den Gedanken wieder zur Seite. Das musste sie sich ja einbilden.

Oder auch nicht, denn nachdem der Sicherheitsdienst verschwunden wahr meinte Talery, dass sie gut improvisiert hätte. Verwirrt blickte Kaira zwischen den zwei Jedi hin und her. Wobei improvisiert. Sie hatte gar nichts gesehen. Kaira überlegte sich, ob sie danach fragen sollte, entschloss sich aber dagegen war wohl irgendeine Jedisache, die sie sowieso nicht verstand. Außerdem sollte sie sich ja so wenig wie möglich einmischen. Sie steckte da schon tiefer mit drinnen als sie eigentlich wollte. Sie wollte nur zu ihren Eltern. Oder zumindest in ein Hotel wo sie in Ruhe und alleine auf ihre Eltern warten konnte. Doch jetzt war sie hier mit zwei Jedis offensichtlich auf einer geheimen Mission oder ähnliches und wollten sich mit irgendwem treffen.

Kaira folgte abermals den Anweisungen und ging zu dem Imbiss. Es waren ein paar Leute unterwegs aber wirklich sehr wenige. Ein paar saßen alleine rum , doch wie sollte sie erkennen, welcher von ihnen ihr kontakt sein könnte. Sie wussten ja nicht einmal welcher Rasse er angehörte. Doch währen Kaira jeden ganz genau anblickte ob, er irgendein Zeichen geben würde, merkte sie etwas. Einer wirkte etwas nervöser, als die anderen. Das Mädchen hatte keine Ahnung wie und woher sie das sagen konnte, doch sie hatte das Gefühl. Warum sollte hier bei einem Imbiss jemand nervös sein? Sie kehrte an Cets Seite zurück und sagte leise zu der Jedi.


“Was ist mit dem hinten links in der Ecke, könnte der es sein?

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[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Ein Imbiss. Eigentkich war das durchaus eine logische Wahl für einen Treffpunkt. Verstecken in der Öffentlichkeit. Es war nur ein Missverständniss, dass sich Untergrundbewegungen tatsächlich nur im Untergrund bewegten. Die Assoziation mit feuchten Kellern kam einfach ganz natürlich. Nun, wenn man den Keller in Ahto tief genug grub wurde er sehr feucht, sobald man den Ozean erreichte.

Beinahe hätte Cet angefangen über ihren eigenen, gedanklichen Witz zu grinsen, sie konnte es gerade noch verhindern. Kaira kam zu ihr zurück und deutete unauffällig auf einen Selkath in der Ecke des kleinen Lädchens. Er saß alleine. Cet konzentrierte sich auf ihn und such sie spürte eine gewisse Nervosität in ihm. Eine Emotion die sonst im ganzen Imbiß nicht zu spüren war, als auch Cet die anderen Gäste 'abtastete'. Und als sie weiter in die Aura des Selkath einstieg merkte sie, dass es eine unbestimmte Nervosität war, so als würde man sich ständig über die Schulter sehen. Auch wenn dieser hier das nicht physisch tat.

"Ja..." Sagt Cet schließlich. "Ja, ich denke wirklich dass er das sein könnte. Sehr gut, Kaira, sehr gut. Ich bin beeindruckt. Du scheinst andere Lebewesen sehr gut zu...verstehen. Beobachte weiter, das könnte wertvoll werden."

Es war wirklich erstaunlich. Cethra fand es unglaublich schwer, die Köprersprache der Selkath zu lesen. Ihre Mimik ohnehin nicht. Abgesehen davon, dass sie Gesichtsausdrücke nur sehr schwer 'sehen' konnte, hatte sie sich sagen lassen, dass manche Wesen ohnehin kaum Mimik hatten. Ohne die Macht wäre sie aufgeschmissen. Und dass Kaira das erkannt hatte...

Sie winkte Talery, dann bewegte sie sich durch den Imbiß auf den Tisch zu, Kaira an ihrer Seite.

"Entschuldigung, ist hier noch frei?" Fragte sie, als sie an den Tisch kam, tastete aber schon mit ihren Händen -in ihrer Rolle als Blinde- nach einem freien Stuhl, zog ihn hervor und setzte sich.

Der Selkath war nun richtig gehend aufgebracht, beinahe einer Panik nahe, als sich drei fremde Frauen an seinen Tisch setzten. Es war niemand den sie aus der Handelsvertretung kannten.

"Wir haben die Nachricht bekommen, hier jemanden zu treffen. Ich denke sie sind unser..."
Was? Mann? Frau? Fisch?
"...Kontakt."

Sie hatte absichtlich nicht erwähnt, ob sie hier waren um etwas zu kaufen, oder den Wiederstand zu treffen, oder beides. Zum einen sollte der Selkath es selbst aussorechen oder sie von sich aus mitnehmen, zum anderen wollte sie verhindern, dass sie etwas belastendes sagte. Nur durch ihr Treffen hier konnte ihnen niemand einen Strick drehen.
Der Selkath allerdings war wirklich enorm nervös. Mit ein wenig Konzentration griff sie nach seinem Geist. Sie konnte ihn nicht manipulieren, dazu war er zu stark im Geiste und sie lange nicht gut genug im Geistestrick. Doch sie ließ eine leichte, beruhigende Suggestion mitschwingen, als sie sprach. Schwach, aber genug dass er nicht mehr halb panisch war.

"Machen Sie sich keine Sorgen. Wir sind nur hier um zu reden. Wir sind für vieles offen und wir verfügen über wesentlich mehr Ressourcen, als es vielleicht den Anschein hat."

Das war etwas, das im Grunde nur wenig aussagte. Aber es sollte ihn Überzeugen, mit ihnen zu reden. Sie wollte eine freundliche, aber sichere Atmosphäre schaffen. Sie hoffte, dass die anderen beiden Damen mitspielten.

[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
Ahto City - Imbiss tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Talery musterte gespielt intensiv den auf Eis liegenden Fisch vor ihr. In der Auslage des Fischgeschäfts befanden sich teilweise für die Caamasi als Fisch erkennbare Ware, aber auch bizarr aussehende Wesen, bei denen sich die Jedi fragte, ob da überhaupt etwas Essbares dran war. Sie konnte beispielsweise nichts derartiges bei einem kleinen, sehr mager aussehenden Wesen erkennen, welches Ähnlichkeit einem Seestern hatte, aber kleiner war und mit einem Arm mehr hatte. Ein oder eine Selkathverkäufer/in machte schon Anstalten zu ihr zu kommen als Wollwachs ihr zuwinkte.


"Ich komme vielleicht später nochmal...",


sagte sie noch zu der komisch guckenden Selkath und folgte Cethra und Kaira in den Imbiss. Offenbar mussten die beiden ihren Kontakt entdeckt haben, hoffte sie. Dabei gingen ihre Jedikollegin und Nelkenfell gut Seite an Seite, so dass in Talerys Augen überzeugend rüber kam, dass Wollwachs angeblich nichts sehen konnte. Dennoch wurde der Selkath, auf den sie zusteuerten, sehr hektisch, ja fast panisch, so dass die zwei Hautlappen links und rechts von seinem Kinn stark wackelten. Er/Sie hatte vor sich eine kleine Schüssel mit einer rötlichem Pampe stehen, die er/sie damit beinahe touchierte. Das war vermutlich irgendeine Spezialität für Selkath, schoss Talery durch den Kopf. Es hatte jedenfalls eine ähnliche Farbe wie das dürre Ding in der Auslage des Fischgeschäfts. Wollwachs bemühte sich währenddessen ihren mutmaßlichen zu beruhigen. Er, wie Talery irgendwie im Gefühl hatte, gab schließlich eine Art raues Krächzen von sich und bedeutete ihnen dann mit einer dreifingrigen Hand, dass sie sich setzen konnten.


"Nun, ich erwarte ebenfalls jemanden, eigentlich mehrere Personen. Mir wurde gesagt ich kann sie hier erwarten. Wenn Sie die Richtigen sind, dann habe ich etwas für Sie. Aber ich habe nicht lange Zeit, verstehen Sie?"


Dabei wurde der Selkath langsam ruhiger und er bewegte seinen Kopf nicht mehr so hektisch, als die Caamasi schließlich neben Wollwachs und Nelkenfell stand. So wie Talery seine Worte interpretierte, wollte er nicht lange mit ihnen gesehen werden, so dass sie zügig seiner Einladung sich zu setzen folgte. Das hieß, dass er - oder diejenigen, welche ihn hergeschickt hatten - befürchteten verfolgt oder beobachtet zu werden. Den intuitiven Impuls sich entsprechend umzusehen, unterdrückte die Caamasi und zwang sich den Selkath anzusehen. Alles andere würde nur verdächtig wirken.


"Wissen Sie, wir sind Händler, welche hier auf Manaan Kolto erwerben wollten. Für dieses hätten wir große Ziele und glauben damit einiges bewirken zu können. Aber wie uns gesagt wurde, wird auf Manaan leider kaum noch Kolto produziert, also für den Export jedenfalls nicht."


"Da wurden Sie richtig informiert und wir bedauern dies außerordentlich. Dies tun viele hier. Vom Meeresgetier allein kann man sich leider nicht so viel leisten wie vom Verkauf von Kolto, das spürt Manaan seit nun schon längerer Zeit. Auch unsere Unterwasserstädte sind längst nicht mehr so gepflegt wie früher und viele Selkath sind ärmer geworden und leiden darunter. Wenn allerdings ein ganzer, früher sehr wichtiger Industriezweig fast komplett wegbricht und viele ihre Arbeit verlieren, dann ist das kein Wunder."


Talery fiel bei den Worten des Selkath auf, dass er sehr vorsichtig formulierte und auch auf die Erwähnung des Imperiums verzichtete. Auch stellte er heraus, dass wohl viele so empfanden wie er. Ein Hinweis auf ein Netzwerk von Unzufriedenen? Das war im Grunde nicht überraschend, wenn man so über die wirtschaftliche Situation der Selkath nachdachte.


"Wir würden ja gerne helfen, aber wie man uns erklärte scheint das wohl nicht möglich zu sein..."


Ihre unausgesprochene Frage ließ die Caamasi im Raum stehen und warf Cethra und Kaira hoffnungsvolle Blicke zu. Von draußen waren dabei langsam lauter werdende Geräusche zu hören.



Ahto City - Imbiss tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

"Es müsste jemanden geben, der keine Angst hat mit uns zu verhandeln." fügte Cethra zu Talery's Worten hinzu. Das war etwas direkter als bisher, aber sie gewann so langsam das Gefühl, dass hier zu viel um den heißen Brei herum getanzt wurde.

Mittlerweile hatte sie -und auch ihr Kontakt- den Lärm vor dem Imbiß bemerkt. Cethra saß mit dem Rücken zum Eingang, bemerkte lediglich als sie ihre Sinne schweifen ließ, dass sich dort eine Gruppe von zehn Individuen versammelt hatte. Der Selkath jedoch schien etwas gesehen zu haben, dass ihn beinahe in einen panischen Zustand versetzte.

"Oh... imperiale..." Stammelte er

Cethra blieb sitzen, soch ihre Muskeln spannten sich unter ihrer Kleidung. Natürlich hatte Manaan eine imperiale Garnison, doch dass sie denen unbedingt jetzt begegnen mussten...vielleicht hatte die Streife von vorhin doch Lunte gerochen. Sie versuchte die Situation zu erfassen, doch alles was sie soweit erfühlen konnte war, dass ein steigender Unmut unter den Einheimischen um sich griff, als eine scheinbar grundlose Razzia in einem Imbiß durchgeführt werden sollte

"Scheint so, als wären wir unter Beobachtung." Raunte Cet zu den anderen beiden Frauen. Dann, an den Selkath gewandt:
"Gibt's hier nen Hinterausgang?'

"J...ja...ja, folgt mir!"

Er stand auf, warf dabei seinen Stuhl um und drängte sich viel zu hastig zwischen ein paar Tischen durch zu einer kaum sichtbaren Tür im hinteren Bereich. Cethra bedeutete den anderen ihm rasch zu folgen. Was blieb ihnen anderes übrig?

Die Tür führte in einen Lagerraum, von dem die Küche abzweigte. Eine weitere Tür führte auf eine Gasse hinter dem Imbiß.

"Dritte Unterwasserebene, neben den Hauptenergieverteilern. Heut Nacht, ab der zweiten Stunden. Haltet euch bedeckt bis dahin."

Der Selkath sprach hastig, dann drehte er sich schnell um und verschwand, ehe jemand noch etwas sagen konnte. Nun standen die drei Frauen allein in der Gasse. Cet stand nahe bei Kaira. Aus dem Imbiß wurde der Lärm lauter. Offensichtlich arbeiteten sich die imperialen Offiziere durch den Laden nach hinten durch.
Das Um sie herum waren drei Gebäude: eine Lagerhalle, groß und flach, mit vielen Kisten zwischen denen man sich gut verstecken konnte, aber einem großen, offenen Tor, was es vielleicht offensichtlich machte. Ein zweites Gebäude war ein Wohngebäude. Verschachtelt, unubersichtlich, aber auch eng und vermutlich voller Zivilisten, die entweder ins Kreuzfeuer eines möglichen Gefechts geraten konnten oder sie verraten konnten. Das dritte war wie das Wohnhaus mehrstöckig und sah aus, als härte jemand mit großen Waffen ein Exempel daran statuiert. Große Brocken der Wände fehlten, fast alle Fenster waren herausgeschlagen und die Tür hing schief in den Angeln. Ein Schild an der Wand verkündete in Aurebesh und mehreren lokalen Schriften, dass dad Gebäude einsturzgefärdet war. Wahrscheinlich würdenjeder Verfolger sagen sie wären bescheuert dort hinein zu gehrn und woanders suchen, womit sie nicht ganz unrecht haben mochten. Cet tendierte genau deswegen dazu. Doch sie war nicht allein, sie musste an die anderen denken.

"Welchen weg sollen wir nehmen?" Fragte sie, gleichzeitig an Talery und Kaira.
"Ich glaub nich, dass die was handfestes gegen uns haben oder auch nur genau wissen wer wir sind, sonst würden sie uns wahrscheinlich an der Phönix aufgabeln. Aber sie sollten uns auch nicht hier finden und ich trau mich was wetten, dass die Straßen bewacht sind. Eines der Gebäude scheint am besten. Ich denke das verfallene, aber das kann extrem gefährlich werden. Was meinst du, Talery? Oder du, Kaira? Du hast es geschafft dich auf unserem Schiff zu verstecken, ohne dass zwei voll ausgebildete Jedi dich bemerkt hätten, deine Instinkte sind ziemlich gut. Was sagen sie dir jetzt?"

[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
[Manaan - Ahto City - Luxuriöse Bauruine in der Nähe der Haupteinkaufsstraße] allein (Daniel Sand auf dem Weg; Kaira Chi, Talery It'Kles und Cethra Jayne in der Stadt)]

Senator Tudor stand in der Nähe des Eingangs zur gigantischen Bauruine, die wohl einmal ein Luxus-Hotel für die Superreichen werden sollte. Gigantisch und wie ein Fremdkörper ragte es aus der Masse der anderen Gebäude heraus und so staubig und verlassen es wirkte, hatte es doch etwas an sich, das darauf schließen ließ, dass hier Leute ein- und ausgingen. Oder vielmehr fehlte es ihm an etwas. Es fehlten Ratten, Graffiti oder sonstige Zeichen, die verlassene Häuser normalerweise aufzeigen würden.

Tudor stand einige Meter abseits geschützt im Schatten der Häuser und wartete auf den Commander, mit dem er das Treffen vereinbart hatte. Hier würden sie sich mit dem Informations-Broker treffen, den seine Quelle immer nur Bourbon genannt hatte. Er soll es geschafft haben, unter dem Joch des Imperium zu profitieren und sein eigenes kleines Netzwerk aufgestellt zu haben. Falls es denn wirklich Informationen sind, mit denen er handelt. ...und nicht Gefallen. Ein Treffen war riskant, das Imperium war hier aktiver als noch in den ausgestorbenen Handelsstraßen, doch wurde ihm ein handfester Weg versprochen, wie Coruscant zuverlässig an eine Kolto-Zufuhr gelangen könne. Das musste es wert sein.

Jetzt fehlte nur noch sein Partner und Sion war langsam nervös - er wurde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden.

[Manaan - Ahto City - Luxuriöse Bauruine in der Nähe der Haupteinkaufsstraße] allein (Daniel Sand auf dem Weg; Kaira Chi, Talery It'Kles und Cethra Jayne in der Stadt)]
 
Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail

Kaira hielt sich zurück und beobachtete das Gespräch ihrer Meinung nach wurde sie schon zu viel gefragt und hatte schon zu viel gesagt. Sie hatte mit nichts davon eine Ahnung und befürchtete Fehler zu machen, die ganz schlecht für sie alle ausgehen konnten. Es gab ja das Sprichwort wer nichts macht, der macht auch keine Fehler. Gleichzeitig erlebte so jemand auch nichts in seinem Leben, doch jetzt war einmal definitiv nicht die Zeit für Risiko. Das Gespräch entwickelte sich sogar halbwegs positiv als sie plötzlich alle etwas merkten. Kaira stand schon das Fell im Nacken zu berge, sie wurden wieder beobachtet und sie bekam ein ganz unwohles Gefühl. Auch ihr Kontakt schien wen bemerkt zu haben und seine Worten ließen ihr das Blut in den Andern gefrieren. Imperiale. Das war gar nicht gut. Das war mehr als nur schlecht. Cet fragte sofort nach einem Hinterausgang durch den sie abhauen konnten. Sie kamen ohne Probleme raus konnten aber nicht wieder einfach so zurück. Was sollten sie jetzt machen? _Sie standen alleine zu dritt in der Gasse und hinter ihnen konnte sie schon die Verfolger hören.

Kaira stiegen schon fast Tränen in die Augen. Wie war sie nur in eine solche Situation geraten. Warum konnte sie nicht einfach in einem Hotel sein gemütlich im Bett liegen und auf ihre Eltern warten. Wie hatte das alles nur passieren können? Warum? Doch es wurde auch nicht besser. Jetzt mussten sie sich noch zwischen Wegen entscheiden, das kam einem ja fast vor wie ein einem Rollenspiel. Eine falsche Entscheidung konnte hier aber in Gefangennahme enden nicht gut. Eines verstand Kaira jedoch nicht ganz. Warum wurde schon wieder sie gefragt sie hatte doch nun wirklich keine Ahnung.


“Ich habe keine Ahnung.“ sagte das Mädchen kleinlaut.

Sie hatte wirklich keinen Plan aber, das verfallene Gebäude wirkte wirklich am gefährlichsten. Kaira wurde lieber noch erwischt und in eine Zelle geworfen als, dass ihr ein Haus auf den Kopf fiel. Sie hatte ja nichts verbrochen also sollte sie spätestens, wenn ihre Mutter kam wieder ziemlich heil aus dem ganzen herauskommen. Aus diesem Grund heilt sie die beiden anderen Möglichkeiten für besser.

Aber ich würde gerne nicht ins verfallene nicht dass wir da drinnen verschüttet werden. gab sie ihre Meinung kund.

Ahto City - Auf dem Platz vor der Handelsvertretung - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail
 
[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Auf dem Weg zum Treffpunkt mit Sion Tudor ] Daniel Sand (NSC)

Daniel hatte sicherlich mehr geheime Operationen durchgeführt als er Kämpfe auf der Brücke seines Schiffes erlebt hatte. Zumindest wenn man von Simulationen und Übungsmanövern absah. Das lag mitunter daran, dass er sein Kommando erst kurz vor dem Entstehen der Forces of Hope erhalten hatte. Von da an war es immer mehr darum gegangen ohne Kämpfe und ohne große Aufmerksamkeit sein Ziel zu erreichen. Das hatte ihn auch zu einem großen Fan der Corellianischen Corvette gemacht, denn nach seinen Erfahrungen war weniger die Feuerkraft und mehr die Geschwindigkeit, Vielseitigkeit und Unauffälligkeit entscheidend.

Genau nach diesen Erfahrungswerten führte er auch seine Bodenmissionen aus. Der Blaster in seinem Holster musste als Feuerkraft ausreichen und würde hoffentlich garnicht erst zum Einsatz kommen. Stattdessen versuchte er, relativ früh am Treffpunkt zu sein, um sich einen guten Überblick zu verschaffen. Dan hatte ein nahegelgenes, höheres Gebäude gesucht und starrte durch die breite Fensterfront im Flur auf das nie fertiggestellte Bauwerk, an dessen Fuß der Senator wartete. Dan hatte sich noch nicht zu erkennen gegeben, hielt sich verdeckt und beobachtete die Umgebung einige Minuten.

Er hatte zugegebenermaßen größeres Vertrauen in die Jedi als in den Senator, was aber grundsätzlich nur auf seine persönlichen Vorurteilen zurückzuführen war. Das eine waren eben Jedi, die nach ihrem Kodex wahrscheinlich noch nicht einmal lügen durften, und das andere ein Politiker, dessen Grundprinzip darin bestand nicht immer die vollständige Wahrheit zu sagen. Dan zog es vor, niemandem wirklich zu vertrauen, erst recht nicht bei einer Mission wie dieser, wo er keine Ahnung von den versteckten Zielen der einzelnen Akteure hatte. Immerhin war er sich sicher, dass der Senator keinen großen Vorteil daraus ziehen würde, wenn er Dan an die Imperialen verriet. Dafür war er eine zu kleine Nummer.

Der Soldat wechselte noch einmal seine Position. Er hatte auf der anderen Straßenseite der Bauruine eine Gestalt entdeckt, die sich im Schatten einer Säule aufhielt und dem Senator erstaunlich viel Aufmerksamkeit schenkte. Der war in Anbetracht des Verhaltens des Politikers nicht besonders besorgniserregend, konnte aber ein schlechtes Zeichen sein und durfte nicht ignoriert werden. Dan schaute auf seine Uhr und bemerkte, dass er die angekündigten 15 Minuten schon um 3 Minuten überschritten hatte.

So oder so blieb ihm nichts anderes, als sich so langsam zur Zielscheibe zu machen und das Treffen mit den Senator einzuleiten. Es gefiel ihm gerade überhaupt nicht, aber die Möglichkeiten waren nun mal begrenzt. Er setzte noch eine kurze verschlüsselte Textnachricht an die Phönix ab, verzichtete allerdings darauf Verstärkung anzufordern, und schlenderte dann gemütlich über quer über den Weg direkt in Richtung von Sion Tudor. Dort angekommen lächelte er freundlich als gäbe es in keinster Weise einen Grund besorgt zu sein oder etwas zu verstecken, streckte die Hand aus als wollte er einen Bekannten begrüßen.


"Es freut mich wirklich Sie zu treffen."

sagte er laut und gut hörbar. Er näherte sich noch etwas weiter und fügte dann deutlich leiser und mit einem Minimum an Mundbewegungen hinzu:

"Ich denke wir sind nicht allein. Was steht an?"

[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Luxuriöse Bauruine] Sion Tudor und Daniel Sand (NSC)
 
[Manaan - Ahto City - Vor der luxuriösen Bauruine] mit Daniel Sand

Der Senator fühlte eine ungewohnte Form der Anspannung, als er und der Commander sich dem großen Eingang des Gebäudes annäherten. Das ganze Vorhaben war nicht halb so perfekt ausgearbeitet und durchgeplant, wie Sion es bei anderen Missionen zu halten pflegte. Doch wenn seine Informationen stimmten, sollte es das Risiko wert sein. Trotzdem wurde er das Gefühl nicht los von gleich mehreren neugierigen Augen beobachtet zu werden.
Daniel Sands Bemerkung verstärkte seinen Eindruck noch weiter.

"Wir müssen von der Straße runter", versuchte der Senator die Dinge schließlich ins Rollen zu bringen, die Hand auf Daniels Rücken gelegt, um ihn vorwärts durch die Torpforte zu drängen.

Die Decke reichte mehrere Etagen hoch und bot einen imposanten Eindruck hinter all dem Staub und Bausand der sich über die Jahre hinweg gesammelt hatte. In der Luft lag ein leichtes Schimmern.
Sie befanden sich in was wohl einmal die Eingangshalle werden sollte, offenbar bereits fast fertiggestellt, bevor der Bau aus irgendeinem Grund abgebrochen werden musste.

Ein blasser Pfad, der sauberer war als der Rest des Bodens, schlängelte sich durch die staubige Schicht hin zu einer Art Rezeption, die vor zwei in beide Richtungen abgehenden Rolltreppen lag. Hinter der Theke der Rezeption stand ein großer Gegenstand, einen guten Meter hoch, von einem Tuch verhüllt. Die Silhouette kam Sion bekannt vor - eine Art Stange musste sich an der Front des verhüllten Objekts befinden - doch woher? Und wozu?
Er sah sich versucht nachzuprüfen, doch erinnerte er sich, dass sie auch in diesem Augenblick wohl beobachtet werden würden.

Sie erreichten schließlich die inaktive Rolltreppe und stiegen hinauf zum ersten Stock, von welchem aus man die gesamte Eingangshalle perfekt im Blick hatte. Zu Ihrer Linken befand sich eine offen stehende Tür die in einen Raum führte, aus dem gelbliches Licht strömte, das den Staub in der Luft sichtbar werden ließ. Vor der Tür standen zwei Wachmänner, beide Selkath, ausgerüstet mit schweren, aber zweckmäßigen Waffen, die sie im Anschlag hielten. Einer der beiden ging sogleich auf sie zu, wachsam, jedoch nicht übermäßig angespannt.

"Da sind sie ja. Bourbon wartet schon. Wir müssten sie jedoch vorher noch auf Waffen überprüfen."
Bereitwillig hob Sion seinen schweren samtenen Mantel an, sodass der Wachmann ihn problemlos abtasten konnte. "Alles klar", gab dieser von sich und wandte sich dem Commander zu.
Sion drehte ihnen den Rücken zu und blickte in die Halle hinab. Jetzt wurde ihm klar, was da unter dem Tuch steckte: Ein stationäres schweres Z-6-Geschütz, auf den Eingang ausgerichtet, gegen 'ungewollte Eindringlinge'. Was für eine Art Business führte dieser Bourbon?


[Manaan - Ahto City - Luxuriöse Bauruine, 1. Etage] mit Daniel Sand
 
Ahto City - Imbiss tief in der Stadt - Cethra Jayne (Jemma Zimmon), Kaira Chi und Talery It'Kles (Nad'ru Akala) - Daniel Sand, Sion Tudor - in der CR90 "Phönix" Okin Ail


Talery presste ihren Schnabel als Zeichen der Anspannung fest zusammen als ihr Selkathkontakt etwas von Imperialen murmelte. Daher kam also dieser Lärm. Unwillkürlich fragte sich die Jedi, ob sie verfolgt worden waren oder der Selkath. Zum Glück wusste dieser von einem Hinterausgang, durch welchen sie sich auch prompt verabschiedeten. Allerdings war es überaus verdächtig, dass sie sich ausgerechnet jetzt aus dem Staub machten und der Selkath sogar seinen Stuhl noch umwarf, befand die Caamasi unglücklick, aber was blieb ihnen anderes übrig? Gut, in dem allgemein gestiegenem Lärmpegel war der umfallende Stuhl wahrscheinlich gar nicht so stark aufgefallen, aber dennoch brachte dies die Imperialen mit etwas Verspätung auf ihre Fährte. Immerhin nannte er ihnen einen Treffpunkt tief in der Nacht und kaum, dass sie den Imbiss verlassen hatten war der Selkath auch schon weg. Zurück blieben die beiden Jedi mit Nelkenfell. Ansonsten war die Gasse leer.

Talery hätte ja ein Speedertaxi bevorzugt, wie sie auf Coruscant ja an jeder Ecke standen. Dies hätte ihnen eine einfache und elegante Fluchtmöglichkeit geboten. Aber auf Manaan gab es so etwas nicht. Dafür lebten vermutlich viel zu wenig Wesen in Ahto City. In unmittelbarer Nähe blieben daher nur drei Gebäude, in welchen sie sich verstecken konnten. Eines sah nach Wohnhaus aus, welches die Caamasi aufgrund der Unschuldigen, welche sie unnötig gefähren würden, sofort ausschloss. Damit blieb noch ein offenes Lagerhaus mit großem Tor und auf den ersten Blick schon vielen Kisten und sonstigen Gegenständen und ein stark beschädigtes, mehrstöckiges Gebäude, vor dem unter anderem auch in Aurebesh ein Warnschild stand, dass es einsturzgefährdet war. Kaira war sofort dagegen in das beschädigte Haus zu eilen, aber als Talery einen Blick mit Wollwachs wechselte, war der Jedi klar was auch ihre Kollegin dachte. Das Lagerhaus war die offensichtliche Wahl und damit würden die Imps am ehesten dort nach ihnen suchen. Das einsturzgefährdete Haus würde wohl niemand freiwillig betreten, aber sie waren Jedi. Die Macht war mit ihnen, auch wenn sie es sich verkniff das pelzige Mädchen damit zu beruhigen. Es war zu riskant ihre tatsächliche Identität zu enthüllen.


"Im Lagerhaus werden sie uns aber bald finden, wenn die Imps auch nur halbwegs ernsthaft suchen. Im Wohnhaus wird man uns auch sofort entdecken, was wir tunlichst vermeiden sollten. Uns bleibt keine Wahl",


raunte sie ihren Gefährtinnen zu. Außerdem wurde der Lärm im Imbiss immer lauter und kam gefühlt bereits näher.


"Kommt schon."


Schnell eilte die Caamasi durch ein Loch in der Mauer ins einsturzgefährdete Gebäude. Mit ihren Machtsinnen tastete umgehend ihre Umgebung ab, aber fand keine weiteren Präsenzen in dem Gebäude. Talery stand nun in einem dunklen Zimmer mit einem zerschlagenem Fenster, Dreck auf dem Boden und einer Tür ins Innere des Gebäudes. Möbel enthielt es keine mehr. Ihr Ziel war es zu anderen Seite zu kommen und von dort hoffentlich wieder unauffällig auf eine Gasse, denn ganz wohl war ihr bei dem beschädigten Gebäude auch nicht. Allerdings spürte sie keine akute Gefahr. Sie winkte ihre zwei Begleiterinnen dringend zu sich und verschwand dann durch die Tür auf einen längeren Gang, wo sie nach ein paar Schritten erst einmal stehen blieb und lautlos dort verharrte. Hier konnten sie von der Gasse aus nicht mehr gesehen werden. Also hielt sie es für das Beste einfach zu warten. Sollte sich dennoch einer der Imps hier herein verirren, so würde sie es mit einer Gedankenmanipulation versuchen, aber direkt darauf verlassen, ob dies auch klappte wollte sie nicht. Mit pochendem Herzen wartete bis endlich Cethra und Kaira kamen. Besonders dem Mädchen war nicht wohl dabei. Es roch hier auch irgendwie nach Verwesung, aber die Ursache dafür wollte die Caamasi nicht herausfinden, so dass sie es vorzog nur flach zu atmen und insbesondere nicht durch die Nase. So weit sie erkennen konnte lagen auch hier am Boden Trümer und Dreck herum, so dass sie aufpassen mussten keinen Lärm zu machen. Sehr vertrauenserweckend war es leider auch nicht gerade.


"Bleibt hier in Deckung. Mit etwas Glück sind wir die Imps bald wieder los, aber ich würd sagen wir suchen uns einen anderen Ausgang, nur zur Sicherheit. So breit kann dieses Gebäude doch gar nicht sein. Ich würd sagen wir folgen dem Gang, der führt doch bestimmt zu einem Ausgang",


versuchte Talery Nelkenfell zu beruhigen. Von draußen waren mittlerweile Rufe von Imperialen zu hören, welche die Caamasi aber nicht gut verstand. Dafür waren sie zu gut abgeschirmt in dem Gebäude.



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[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)

Als sie das verfallene Gebäude wählten und betraten strengte Cethra, wie auch Talery, ihre Sinne an, um mögliche Gefahren zu erkennen. Für den Moment schien es sicher. Dennoch konnte sie nur allzu deutlich das Unbehagen von Kaira spüren.
Bereits nach ein paar Schritten waren sie in einem Gang, in dem sie fürs erste vor Entdeckung geschützt waren. Doch ganz entspannen konnte sich Cethra damit noch nicht.

"Ich denke wir sollten noch ein wenig weiter hinein gehen. Wenn die Imps hier rein schauen, dann zumindest bis hier. Wartet kurz, ich schau mich mal um."

Damit schlicj sie den Gang weiter. Ihre Sinne waren weiter angestrengt, fokussiert, um jedes Lebewesen zu erspüren, ehe es zu nahe kam. Doch ausser den beiden anderen Frauen waren da nur kleine Wesen, lokales Ungeziefer, vermutete sie. Und selbst wenn sie intelligent sein sollten, sie trugen keine Blaster, und das war für den Moment genug.
In einem Raum, der von dem Gang abzweigte bemerkte sie einen durchbruch in der Decke, in dem ein Gerüst stand. Das Gerüst war recht neu und schön breit. Mehr als genug für drei schmale Frauen, um sich darauf auszuruhen. Und das beste: von unten war nicht zu sehen, was auf der Plattform war. Allerdings gab es auch keine Leiter. Es waren vielleicht vier Meter, für die beiden Jedi kein Problem. Aber Kaira würde das nicht mögen...

Rasch und leise schlich sie zurück. Zumindest so rasch es leise ging. Es dauerte überraschend lang, wenn man versuchte zwischen dem Unrat und den Trümmern kein lautes Geräusch zu verursachen.

"Hey, ich hab was gefunden, wo wir uns besser verstecken können."
Raunte sie, als sie wieder bei Talery und Kaira war.
"Kommt mit."

Sie führte sie den Gang weiter hinunter und dann in den Raum.

"Gibt leider keine Leiter, also müssen wir springen. Dafür sind wir da ganz gut verborgen." Meinte sie und machte eine einladende Bewegung in Richtung Talery. Dann wandte sie sich an Kaira.
"Es tut mir echt leid, Kaira, aber ich werd dich mitnehmen müssen. Hab keine Angst, es ist nicht weiter schlimm."

Sie positionierte sich günstig mit Kaira vor dem Gerüst, dann legte sie sich Kaira's einen Arm um die Schultern, legte selbst einen um die Hüfte des Mädchen, wo sie guten Halt hatte. Sie konzentrierte sich, ließ die Macht durch sich fließen. Nicht nur, um sich selbst dort hoch zu katapultieren, sondern auch, um sich die Stärke zu geben Kaira dabei mit zu nehmen. Ein wenig half sie mit Levitation nach, sodass Kaira kaum etwas merken würde.
Zuletzt drehte sie ihr Gesicht zu dem süßen Katzengeschöpf, grinste fröhlich, ging leicht in die Knie...und sprang.

Ein kleiner Satz, wunderbar getimt und von der Macht geführt, sodass sie den höchsten Punkt knapp über der Plattform erreichten. Als sie landeten war es, als würden sie eine Trepoenstufe hinunter steigen.

"Haha, mir macht das immer wieder Spaß. Dieses Gefühl..."

Cethra übertrieb nicht. Dieses herrliche Gefühl der Freiheit, wenn sie einen Machtsprung ausführte. Sie wusste dass nichts schief gehen konnte, weil sie dir Macht als Führung hatte. Und dennoch fühlte es sich beinahe wie fliegen an. Eine unschuldigere und ehrlichere Freude als so etwas konnte sich Cet kaum vorstellen.

Als sie alle beisammen waren setzten sie sich auf die Plattform des Gerüsts. Es war massiv gebaut, wohl dazu gedacht Maschinen und Materialien auch ohne Hilfe eines Repulsors zu tragen. Mehr als stabil genug drei Frauen auszuhalten. Durch ein Loch in der Wand des Raumes in den es rein reichte war ein schwacher, aber frischer Windhauch zu spüren.

"Kaira..." Ssgte Cet nach einer Weile.
"Ich weiß, dass das alles ziemlich gruselig sein muss für dich. Dass du dich überwältigt fühlen musst. Aber was, wenn ich dir sage, dass du mit all dem so einfach fertig werden könntest wie wir beide?"

Cet deutete auf Talery und sich. Nun, einfach wurden sie auch nicht mit allem fertig, aber die Fähigkeiten der Jedi halfen definitiv.

"Das mag jetzt ein seltsamer Zeitpunkt sein, aber ich will dir schon seit ner Weile was sagen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass an dir was besonderes ist. Du nimmst mehr von deiner Umgebung wahr als andere. Ich kann spüren, dass mehr in dir steckt als man sieht. Ich denke sogar, dass es kein Zufall war, dass du dich auf der Phönix versteckt hast. Aber was ich damit sagen will: ich denke die Macht ist stark in dir und dass du das Zeug hast, eine Jedi zu werden, so wie Talery und ich."

Sie hielt einen Moment inne, legte ihre Hand aif Kairas. In die Augen konnte sie ihr nicht wirklich sehen, aber zumindest ein Lächeln konnte sie ihr schenken.

"Ich will nicht lügen, ein Jedi sein ist anstrengend und mit viel Arbeit verbunden. Aber es gibt so viel zu lernen. Nicht zuletzt die eigenen Ängste zu besiegen."

Bei den letzten Worten zögerte sie ein wenig und ihre Stimme wurde etwas stumpfer, so als würde sie gar nicht von Kaira sprechen, sondern von sich selbst...
Als sie wieder sprach war ihre Stimme jedoch wieder so fröhlich wie zuvor.

"Du musst jetzt nichts dazu sagen. Du kannst dir Zeit lassen. Hey, wenn du es nicht willst musst du nie etwas dazu sagen. Das alles soll nur ein Angebot sein. Der Jediorden zwingt niemanden beizutreten, der es nicht will. Aber wenn du es möchtest...würde ich mich freuen, dich auszubilden."

Danach schwieg sie. Es mochte eine ungewöhnliche Situation sein, aber warum nicht hier und jetzt? Mitten im Leben eines Jedi war genauso gut wie überall.

[AhtoCity, tief in der Stadt] mit Kaira Chi, Talery It'Kles(Nad'ru Akala) (Okin Ail, Sion Tufor und Daniel Sand im Schiff oder in der Stadt)
 
[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Luxuriöse Bauruine] Sion Tudor und Daniel Sand (NSC)

Von der Straße runter zu kommen war die erste gute Idee des Tages und fand Dans vollste Zustimmung. Dass sie verfolgt wurden stand für ihn auch außer Frage. Es blieb lediglich offen, wer hinter ihnen her war. Dan war sich ziemlich sicher, dass er durch seine geschickten Manöver seine Verfolger abgewimmelt hatte. Wahrscheinlich war seit dem Raumhafen jemand hinter ihm her gewesen, aber der Besuch in der ein oder anderen Bar und der anschließende Zick-Zack-Kurs, wo er für einen Fußweg von gerade mal 5 Minuten im Endeffekt 20 Minuten gebraucht hatte, hätte jeden einzeln operierenden Verfolger auffliegen lassen. Also entweder eine gut organisierte Gruppe von absoluten Profis, vielleicht das Imperium sogar direkt, oder Leute die dem Senator von Anfang an gefolgt waren. Er hatte keine Ahnung, mit welchen Leuten der Senator so den Umgang pflegte, aber allein dieses Treffen hier wirkte schon recht zwielichtig.

Sie betraten das innere der Bauruine, die vom Eingangsbereich her den Eindruck eines hochpreisigen Hotels oder hochwertigen Firmensitzes machte. Allem Anschein nach waren die letzten Bauarbeiten aber schon vor langer Zeit abgebrochen worden. Seiner ursprünglichen Bestimmung hatte das Gebäude jedenfalls nie gedient. Dans Blick wanderte auf dem Staub auf dem Boden, der durch ihre Schritte aufgewirbelt wurde und im Licht der hereinscheinenden Sonne ein künstlerisch anmutendes Schauspiel ablieferte. Doch von so etwas durfte man sich hier nicht ablenken lassen. Nicht zuletzt die frischen Spuren von Stiefeln im staubigen Boden machten deutlich, dass sie ganz sicher nicht alleine hier waren.

Ihr Weg führte sie eine Rolltreppe hinauf hin zu zwei Selkath-Soldaten oder Söldnern - das war auf den ersten Blick schwer abzuschätzen, die verdeutlichten, dass man sie bereits erwartete. Insofern gab es jetzt keinen Weg mehr zurück. Dans Blick fiel für einen Moment zurück zur Rolltreppe. Alle Fluchtwege führten hier entlang. Die erste Etage war so hoch, dass ein Fenstersprung mit großer Wahrscheinlichkeit Verletzungen mit sich bringen würde. Und wenn er sich nicht irrte, hatten sich unten auch einige Soldaten versteckt. Das Gebäude war viel besser gesichert, als es von außen den Eindruck gemacht hatte. Wie schön wäre es gewesen, wenn sie von dem Antritt zu diesem Besuch bei - wem auch immer - etwas Zeit gehabt hätten, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.

Als einer der beiden verkündete, dass "Bourbon" schon auf sie warten würde, hatte der Commander für einen Moment die Hoffnung, dass es sich nur um etwas gebrochenes Basic handelte und man für sie bereits ein alkoholisches Getränk vorbereitet hatte. Ihm wurde schnell klar, wie falsch er da lag und dass man darüber besser keine Witze machte. Seinen Blaster und auch den versteckten Vibrodolch gab er natürlich nur ungern ab.


"Das soll ja wohl ein Scherz..."

Er vermute, zog die Waffe mit lediglich zwei Fingern aus dem Holster und reichte Sie dem Soldaten mit dem Griff voran. Allein an ihrem Verhalten konnte er schon sehen, dass er es mit geschulten Profis und keinen Amateuren zu tun hatte. Einer hielt sich kampfbereit zurück während der andere beim Durchsuchen gerade genug Abstand hielt, um auf keinerlei Tricks hineinzufallen aber dennoch schnell eingreifen zu können. Nachdem er auch den Dolch ausgehändigte hatte, geleitete man sie in einen großzügig und luxuriös ausgestatteten Raum. Vermutlich hatte man sich das ursprünglich als repräsentativen Konferenzsaal vorgestellt. Der Raum war im Gegensatz zum Eingangsbereich des Gebäudes vollständig ausgestattet und fertiggestellt. Da hatte "Bourbon" sicher mit einigen privaten Mitteln ein wenig nachgeholfen. Der Saal wirkte nun eher wie ein Thronsaal, wenngleich der Selkath namens Bourbon - wie Dan vermutete - lediglich in einem Sessel Platz genommen hatte. Jedoch stand er etwas höher als die beiden Sessel, die man für sie vorbereitet hatte.

Vier weitere Wachen hatten sich im Raum aufgestellt, ihre Empfangskomitee hielt sich hinter ihnen auf und ließ wenig Spielraum für irgendwelche Spielchen. Dan beschloss, sich lieber zurückzuhalten, zu beobachten und vorerst dem Senator das Reden zu überlassen.


[ Manaan - Ahto City - In der Nähe des Raumhafens - Luxuriöse Bauruine] Sion Tudor und Daniel Sand (NSC)
 
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